Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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l)l-. Georg vaag, Markgraf Johann dem Henning von Arnim dem jüngeren (zu Zehdenik) die Anwartschaft anf diese Hälfte des Mukervizischeu Schlosses Alt-Torgelow verliehen"). Erst der Ausgleich von 1493 zwischen Brandenburg nnd Pommern beseitigte diesen Märkischen Theilanspruch auf Alt-Torgelow^). Wann aber Alt-Torgelow in den faktischen Besitz des Markgrafen gelangte, worin es dann bis 1493 verblieb, müssen wir knrz untersuchen. Die den Ereignissen des Stettiner Erbfolgekrieges gleichzeitige (^ouic^ do duc.a.tu8t6ttÌQ6ii8Ì6tc.^), wo sie von den pommerscheu Eroberungen des Markgrafen im Jahre 1468 ((^rt^o, Voi-i^do, I^okouit?:) handelt, erwähnt Alt-Torgelow nicht, sie sagt nur allgemein: 6t chiudo doiii2.ZNi.ia 3^1) a,1Ü8 6Ä8ti'oii«i1)U8 6t militariI)N8 8t6tti- 116I18Ì8 duc^tu8 o^tin^iit ^diect^ ta.111611 60Qdition6) 8Ì t6Q6l6t 6t d9.I)6i6t Ztottin. Daß darunter der Alte Torgelow nicht gemeint ist, beweist die Erbhuldigung, welche am 27. Juli 1469 (s. obeu) Bertram uud Franz Mukerviz dem Markgrafen während dessen Expedition gegen Pasewalk und Nkermünde leisteten. Diese Hnldignng mnß die Folge der Eroberung des Alten Torgelow gcluesen sein. Also ist die Zeit, in welche Bngenhagen und das (Hvoiiicon 8i3.vi6niu, ^od vulgo dicitui- p^i'o^Iii 8u86i0Q8Ì8 das Ereigniß verlegen (das Jahr 1468), unrichtig^"). Beide erwähnen die w) Riedel I. XIII. S. 409 und 417. sl) Vssl. die Urkunden des Staatsarchivs zu Stettin: 1)uc. Nr. 357, 358, 359. b-) Balt. Stud. XVI. 2. S. 100. N) ^1ii-0llio()!i 81^vionin (hrsg. v. Laspeyres) S. 267: — Voorn.66 ot ^oi-goiouvv eustrunl «t oppiäum sli^ortxo. S. 168: — odUnonZ sjUlrtuor i'0w8 disunì ^oi-^olovinin ^t opiäuili O^rt^o. 3^euerdings hat Blümcke (Valt. Stud. XXXI. S. 124 ff.) in mehrseitigem colla- toralem Abdrucke des Berichtes dieser beiden Chronisten dentlich zn machen gesucht, daß Bugenhagen für jene Ereignisse der Jahre 1468 nnd 1469 das (^Iii-on. ^i^v. wörtlich benutzt hat. Schou seit Böhmer sNiederd. Kantzow Einl. S. 2^) kennt man dies AbhäncjigkeitZver- hältniß Bngenhagens von dieser Neidischen Chronik: „Sie ist, wie von Bugen ha gen, so anch in den Kantzowischen Chroniken benntzt
Das Geschlecht der Mukerviz. 283 Einnahme von Torgelow zwischen der von Vierraden nnd Garz. Ist seit 1465, wo Neu-Torgelow zerstört wurde, kurzweg von einer noch bestehenden Feste „Torgelow" ohne nähere Specificatimi die Rede, so ist damit allemal der Alte Torgelow gemeint. Demnach hat auch der pommersche Kanzler worden." Auch dort S. 169 und 170, wo Bngenhagen von der Eroberung von Gartz, Torgelow :c. redet, giebt er selbst durch eine Rand« (im Drucke: Fuß-) Note an, daß er diese Nachricht ox Ow-ou. 81:iv. U0VÌ8 gezogen, womit bei ihm stets diese Wendenchronik gemeint ist. Der elend dürftige und verwirrte Zustand der älteren chronisti» scheu Reste Stralsunds hindert uns bis jetzt festzustellen, wie des Genaueren diese u. a. lübecker Chroniken ihre stralsunder bez. pom- mcrschen Nachrichten erhielten. Daß aber aus Stralsund zum guten Theil die Quellen für die pommerschen Ereignisse den Lübeckern zu« flössen, ist als ziemlich sicher zu betrachten. Ich gebe hier ganz kurz die übrigen mir aufgestoßenen Stellen an, in denen eine meist wört- liche Uebereinstimmung jenes Odi'ouioou 8iHvi
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Das Geschlecht <strong>der</strong> Mukerviz. 283<br />
Einnahme von Torgelow zwischen <strong>der</strong> von Vierraden nnd<br />
Garz. Ist seit 1465, wo Neu-Torgelow zerstört wurde, kurzweg<br />
von einer noch bestehenden Feste „Torgelow" ohne nähere<br />
Specificatimi die Rede, so ist damit allemal <strong>der</strong> Alte Torgelow<br />
gemeint. Demnach hat auch <strong>der</strong> pommersche Kanzler<br />
worden." Auch dort S. 169 und 170, wo Bngenhagen von <strong>der</strong><br />
Eroberung von Gartz, Torgelow :c. redet, giebt er selbst durch eine<br />
Rand« (im Drucke: Fuß-) Note an, daß er diese Nachricht ox Ow-ou.<br />
81:iv. U0VÌ8 gezogen, womit bei ihm stets diese Wendenchronik gemeint<br />
ist. Der elend dürftige und verwirrte Zustand <strong>der</strong> älteren chronisti»<br />
scheu Reste Stralsunds hin<strong>der</strong>t uns bis jetzt festzustellen, wie des<br />
Genaueren diese u. a. lübecker Chroniken ihre stralsun<strong>der</strong> bez. pom-<br />
mcrschen Nachrichten erhielten. Daß aber aus Stralsund zum guten<br />
Theil die Quellen für die pommerschen Ereignisse den Lübeckern zu«<br />
flössen, ist als ziemlich sicher zu betrachten. Ich gebe hier ganz kurz<br />
die übrigen mir aufgestoßenen Stellen an, in denen eine meist wört-<br />
liche Uebereinstimmung jenes Odi'ouioou 8iHvi