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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Das Geschlecht <strong>der</strong> Mukerviz. 269<br />

ja da jener Hermann von dem Broke 1273 ^Uckermünde,<br />

Oet. 14.) als Vogt urkundlich beglaubigt ist und seit Ende<br />

des Jahres 1277 bis 1281 incl. Friedrich fast ausschließlich,<br />

soweit meine Kenntniß reicht, in Urkunden', die aus Uckermünde<br />

o<strong>der</strong> Warp datirt sind, als Zeuge erscheint, irren wir<br />

wohl nicht, wenn wir annehmen, er sei Vogt des Uckermün<strong>der</strong><br />

Landes gewesen, in dem er wohl schon damals Besitzungen<br />

hatte; mindestens dürfen wir das Geschlecht seit 1277 zwischen<br />

Neuwarp und Uckermünde ansässig denken. Wohl möglich,<br />

daß dies Geschlecht, ehe es östlich <strong>der</strong> Ucker Besitzungen gewann,<br />

seinen Namen jenem o^ti-nm Broke ^) gab, das Papst<br />

Johann 22. im Jahre 1331 unmittelbar neben Weißen-Clempenow<br />

aufführt.<br />

Da im Jahre 1331 <strong>der</strong> schon 1317 nordwestlich von<br />

den Besitzungen des Klosters Iasenitz angesessene Nico laus<br />

und sein Bru<strong>der</strong> Bernhard von dem Broke die Seelsorge<br />

ihrer Dörfer Luckow und Rieth von <strong>der</strong> bisherigen Mutterkirche<br />

in Warp abzweigen und in diesen Dörfern eigene Kirchen<br />

gründen^), wird Rieth schon um 1317 o<strong>der</strong> wahrscheinlich<br />

noch früher in den Besitz <strong>der</strong> Broker aus dem des Klosters<br />

Eldena übergegangen sein. Letzteres hatte 1252 bei dem Orte,<br />

den die zuwan<strong>der</strong>nden Kolonisten nachher Rieth nannten, von<br />

Barnim 1. sechs Hufen, den Riethschen Wer<strong>der</strong> im Warper See<br />

und eine Wassermühle an <strong>der</strong> Zopfenbeke erhalten^), mochte<br />

indeß schon bald nach 1276, wo <strong>der</strong> Victorinerconvent von<br />

n) Urkunde vom Jahre 1331, März 13, Avignon (Meklbg. Urkbch.<br />

VIII. Nr. 5225). Dieser Ort heißt heute Vroock und liegt südwestlich von<br />

Iarmen zwischen Clempeuow und Demmin au <strong>der</strong> Tollense. Noch<br />

1455 finde ich einen Haus Hoi8t6 v^dot to 6om Vruk6 (Original<br />

im Staatsarchiv zu Stettin: Stadt Anklam Nr. 29) als Zeugen genannt.<br />

24) Staatsarchiv zu Stettin: Allg. geistl. Urk. Nr. 32. Juli 23<br />

35) Ooä. ?0m. Dipl. Nr. 480. Meines Wissenö hat Friedr. von<br />

Dreger zuerst die Vermuthung ausgesprochen, daß „solches Alles vom<br />

Kloster Hilda uachhero an die von Broker verkauft worden." (Dre«<br />

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