Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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266 I)l'- Georg Haag, verleihen uucio dem Dominikaner Kloster Zu Camin das Recht, jährlich 52 Fuder Holz aus ihrer Heide bei Moraz zu schlagen^), wofür sie der Prior Michael in die voikoiuoiio ^i-uäoräca^ seines Klosters aufnimmt. Im Jahre 1455 ertheilt Paulinus Chappe, Rath und Gesandter des Königs von Cypern im Auftrage des Papstes Paul 5., dem Drewes Mukerviz und Busso Sydow Ablaß und Vergebung der Sünden wohl für eine gemeinschaftlich verübte That ^). Weil aber in einer noch zu erwähnenden Urkunde von 1449, in der Bernd Mukerviz die Vogtei Ukermünde auf Schloßglauben erhält, dieser Drewes erst hinter den Broker (den Mitgesessenen des Bernd Mukerviz auf Vogelfang) unter den Zeugen genannt wird^), folgern wir vielleicht mit Recht, daß Drewes noch in Sarnow und Lanke oder in Moravitz begütert ist. Ob Sophie Mukerviz, Unterpriorin des Wolliner Nonnenklosters im Jahre 1490 23), ny
Das Geschlecht der Mukerviz. 267 können. Um so reicher bezeugt ist nns dagegen Auftreten und Besitz dieses Geschlechtes auf dem Südufer des Haffes. Die schon besprochene Urkunde vom Jahre 1324, die uns Fischereigerechtigkeiten der Mukerviz noch auf beiden Ufern der Divenow bekundet, ist von Ziegenort datirt^). Und nicht allzuweit westlich dieses Ortes liegen die Besitzungen, in denen wir noch im selben Jahre denselben Timmo Mukerviz, der in der obengenannten Urkunde neben seinem Vetter Conrad auftritt, und seitdem Jahrhunderte lang seine Nachkommen antreffen. Denn in einer andern Urkunde von 1324, die uns doppelt, in lateinischer und deutscher Ausfertigung, erhalten ist^), verleiht Herzog Otto 1. die Fischerei an seine ti-n^v6ii 1s6iiinHii6il 1 )' INm 0 11 ß1i6iint611 Nii1(61'V'886 I'^ääkl-, oiä.^68 , FU0lli0t äß Vi'0^6l6 — in 3.186 V3.11 66IN0 8trHl1(i6 V^6r8^n, N1)'i6 m^t 3.11611 ä6 to I)68itt61iä6. Znm ersten Male zeigen sich uns hier am Strande Zwischen der Ukermündung und dem Warpschen See die beiden Geschlechter der Mnkerviz und Broker im Theilbesitze der noch hente vorhandenen Oertlichkeiten Bellin, Damgarten und Warsin. Wären uns die Urkunden der Stadt Neuwarp, die etwa mit Beginn des 14. Jahrhunderts hier entstand, noch erhalten, so würden wir die Broker und Mukerviz als Zeugen oder sonst Betheiligte ebenso in den dortigen Urkunden finden, wie wir die Mnkerviz, die Paulsdorf, die Ubeske u. a. um Wollin angesessene Geschlechter in den Urkunden letzterer Stadt antreffen. Aber in den Jahren 1442, dann 1555 und zum dritten Male 1692 brannte Nenwarp sammt Kirche nnd Rath- Haus nieder und verlor dabei jedesmal seine Urkunden^). Das Geschlecht der Broker aber hat sich, soweit ich sehe, 24) Urkunde in der Originalmatrikel des Wolliner Nonnenklosters Nr. 30. (Nnlnm Oo^ßnortn 6omillio!i iufi-g. oet^viiZ Np^pkauie d, i. Jan, 8). ^) Staatsarchiv zu Stettin: Orix. One. Nr. 37 a und d. '-5) Vgl. Kratz die Städte d. Pr. Pommern S. 276 und 277.
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wofür sie <strong>der</strong> Prior Michael in die voikoiuoiio ^i-uäoräca^<br />
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Chappe, Rath und Gesandter des Königs von Cypern im Auftrage<br />
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Busso Sydow Ablaß und Vergebung <strong>der</strong> Sünden wohl für<br />
eine gemeinschaftlich verübte That ^). Weil aber in einer noch<br />
zu erwähnenden Urkunde von 1449, in <strong>der</strong> Bernd Mukerviz<br />
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erst hinter den Broker (den Mitgesessenen des Bernd Mukerviz<br />
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Lanke o<strong>der</strong> in Moravitz begütert ist. Ob Sophie Mukerviz,<br />
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