15.12.2012 Aufrufe

Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Geschlecht <strong>der</strong> Mukerviz. 265<br />

die Gebrü<strong>der</strong> Clawes und Hinrik Kartlowe, Raslaf Pawelstorp<br />

und Pawel Pawelstorp für sich und ihre Erben mit<br />

den ihnen gemeinsam gehörenden Schlüssern Böte und Quarten<br />

bürg unter den Schutz <strong>der</strong> Herzoge Bogislav 6. und<br />

Wartislav 7.^). Hieraus wird wahrscheinlich, daß die Mukerviz<br />

und Paulsdorf irgendwie mit einan<strong>der</strong> verwandt waren.<br />

Doch scheint mir Quandt ^) des Guten zu viel zu thun, wenn<br />

er die Ubeske, Parlow, Mukerviz und Paulsdorf ohne Weiteres<br />

von Einem Stammvater herleitet.<br />

Jedenfalls liegt das Gut Paulsdorf inmitten von Besitzungen,<br />

die wir als den Mukerviz einst ganz o<strong>der</strong> theilweise<br />

gehörig nachweisen können; nördlich von diesem Gute die schon<br />

genannten Latzig ^) und Paatzig, südlich von ihm Lanle und<br />

Sarnow. Denn als Herzog Wartislav 7. im Jahre 1394<br />

(Nov. 2.) dem Nonnenkloster zu Wollin das Eigenthum <strong>der</strong><br />

Dörfer Sarnow und Lanke, die Ludolf von Massow an das<br />

Kloster verkauft hat, verleiht, nimmt er von dieser Verleihung<br />

ausdrücklich den Antheil <strong>der</strong> Mukerviz und des Conrad<br />

Sastrow aus^).<br />

In einer Urkunde vom Jahre 1410 erscheint als Zeuge<br />

Henning Colze Mukervitze tho Murauitze^). Also<br />

auch das heutige Moratz, jetzt ein v. Köllersches Gut, gehörte<br />

damals den Mukerviz. Und am 1. December 1428<br />

") Staatsarchiv zu Stettin: Oi-ÌF. Duo. Nr. 143.<br />

'6) Quandt in den Balt. Stud. XXII. S. 203 und 204.<br />

") Noch in einem Schuldbriefe v. I. 1410 verpfänden Bernt und<br />

Bertram Mukerviz an Kurt und Heinrich Fleming ihren Antheil an<br />

dem öorpo tdo I^txsko (Staatsarchiv zu Stettin: ?riv. Nr. 74).<br />

Ob sie das Pfand je wie<strong>der</strong> eingelöst, wissen wir nicht.<br />

ls) Urkunde in <strong>der</strong> Originalmatrikel des Wolliner Nonnenklosters<br />

Nr. 22 sin eraMllO omuiuiu Zäuotoi-um >VoIiu): — ipLis äictl8<br />

6t<br />

") Staatsarchiv zu Stettin: ?i'iv. Nr. 74. — C0I26 ist wohl ein<br />

Beiname mit dem Sinne „Schwätzer" (vgl. Schiller und Lübben

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!