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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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von Or. Vlümcke. 97<br />

Schild führen die v. Carnitz, v. Cayan, v. Hertzberg, v. Podewils,<br />

v. Pomeiske, v. Stojentin, v. Tauentzien, V.Wopersnowec.<br />

Auch die v. Gutzmerow gehören zu dieser Gruppe, doch ist<br />

bei ihnen <strong>der</strong> Schild wagerecht getheilt.<br />

Daß die Familie Glinde aus <strong>der</strong> Mark stammte, war<br />

auch in Stettin wohl bekannt. Vergißt doch Kanzow nicht,<br />

in offenbar tendenziöser Weise zu bemerken „he was ein Märcker".<br />

Friedeborn und nach ihm Micrälius wissen noch genauer, daß<br />

Glinde aus Ruppin stammte. Dem war in <strong>der</strong> That so, wie<br />

sich urkundlich erweisen läßt. In einer Urkunde von 1395, ^)<br />

laut welcher Graf Ulrich <strong>der</strong> Stadt Neuruppin das Dorf<br />

Treskow verkauft, tritt als Zeuge neben an<strong>der</strong>en Rathmannen<br />

<strong>der</strong> Stadt Ebel van Glynde auf, in dem wir vermuthlich<br />

Albrechts Vater zu erkennen haben. Seitdem kommen die<br />

Glindes in Neuruppin nämlich nicht mehr vor, dagegen<br />

findet sich 1496 iu Stettin ein Ebel Glinde, ein Sohn<br />

des Bürgermeisters. Ein zweites Zeugniß für die Herkunft<br />

<strong>der</strong> Stettiner Glindes aus Neuruppin ist in einer Aufzählung<br />

<strong>der</strong> geistlichen Lehen <strong>der</strong> Marlen-Pfarrkirche von Neuruppin<br />

vom Jahre 1541 enthalten. ^) Es heißt daselbst: „das Lehen<br />

^nin^ue vu1n6liilli) Collatores die Glinden zu Stettin, seindt<br />

II colpoi-H, das eine heldet Er Martinus Becke zu Ancklam<br />

u. s. w., das an<strong>der</strong> Lehen HiiiiiHii6 v^in^um, Collatores<br />

die Winden wie des ersten, heldets Itzo albertns glinde,<br />

student zu Gribswalde, soll 8ud ^i-inationo Inner Jahre gen<br />

Frankfurth ziehen, das Lehen funff Ihar alda haltten, hernach<br />

wo er vnsers gnedigsten Hern a<strong>der</strong> <strong>der</strong> stad alhie diner nicht<br />

wher, in kästen kommen." Für die auch nach ihrer Uebersiedelung<br />

nach Stettin noch fortdauernde Beziehung <strong>der</strong> Glindes zu<br />

Neuruppin fpricht auch <strong>der</strong> Umstand, daß 1471 ein Sohn<br />

Albrechts Doctor Henning Glinde neben dem Dekanat von<br />

S. Otten in Stettin auch den Titel eines Probstes von Neuruppin<br />

führt. ^)<br />

4) Riedel I, 4, Seite 309.<br />

5) Riedel I, 4, Seite 253.<br />

6) Verlassungsbuch.

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