Umbruch – Aufbruch Umbruch – Aufbruch - Eisenerz
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6 EISENERZ 2021<br />
Ideenwettbewerb »<strong>Eisenerz</strong> 2021«<br />
Ziel dieses Wettbewerbs ist<br />
es, innovative Ideen für die<br />
künftige Entwicklung der Stadt<br />
<strong>Eisenerz</strong> zu kreieren. Grundlage<br />
dafür bildet die Studie redesign<br />
<strong>Eisenerz</strong>, in der ein Umbau<br />
des Wohnungsmarktes<br />
und eine Konzentration des<br />
Wohnens in zentralen Bereichen<br />
in den nächsten 15 Jahren<br />
vorgesehen ist. Zwei der<br />
ausgewählten Teams kommen<br />
aus Deutschland und bringen<br />
so Erfahrungen aus Ostdeutschland<br />
im Umgang mit<br />
schrumpfenden Städten ein.<br />
Beauftragt wurde dieser Ideenwettbewerb<br />
von der Abteilung<br />
16 der Steirischen Landesregierung.<br />
Präsentation<br />
Am 2. Oktober fand eine eingehende<br />
Präsentation und Diskussion<br />
der ausgewählten<br />
Beiträge statt. Diese werden in<br />
den nächsten beiden Monaten<br />
zu detaillierten Konzepten<br />
ausgearbeitet. Neben den Expertenteams<br />
und den Organisatoren<br />
des Wettbewerbs beteiligten<br />
sich wichtige Akteure<br />
aus <strong>Eisenerz</strong>, sowie des Vereins<br />
Steirische Eisenstraße an<br />
dieser Diskussion. Ziel der Veranstaltung<br />
war es, detaillierte<br />
Informationen von den BearbeiterInnen<br />
zu erfahren und<br />
diesen für die Konkretisierungsphase<br />
wesentliche Anhaltspunkte<br />
zu liefern. Anliegen<br />
von Landesbaudirektor<br />
Gunther Hasewend war es,<br />
dieses Vorhaben mit lokalen<br />
Am 7. September wurden in <strong>Eisenerz</strong> von einer international<br />
besetzten Jury fünf Gewinnerteams <strong>–</strong> aus<br />
29 Einreichungen <strong>–</strong> des Ideenwettbewerbs »<strong>Eisenerz</strong><br />
2021« ausgewählt.<br />
und regionalen Leitprojekten<br />
in Verbindung zu setzen. Die<br />
Zugänge der prämierten Ideen<br />
unterscheiden sich vor allem<br />
über die zu initiierenden Maßnahmen:<br />
»re-think«<br />
Die Gruppe um Arch. Mathias<br />
Burandt (Berlin-D) mit dem<br />
Konzept »re-think <strong>Eisenerz</strong>, redo<br />
<strong>Eisenerz</strong>« stellt die Menschen<br />
in den Mittelpunkt der<br />
Maßnahmen und geht der Frage<br />
nach, wie die Abwanderung<br />
der <strong>Eisenerz</strong>er Bevölkerung<br />
gestoppt werden kann. Dabei<br />
wird der Schwerpunkt bei der<br />
jungen Bevölkerung sein - gemeinsam<br />
sollen Möglichkeiten<br />
eines neuen Unternehmertums<br />
überlegt und initiiert werden.<br />
»Drei Engel für<br />
<strong>Eisenerz</strong>«<br />
Die Gruppe um DI Eva Maria<br />
Silberschneider (Graz) mit<br />
dem Konzept »Drei Engel für<br />
<strong>Eisenerz</strong>« will begleitend zu<br />
den geplanten Rückbaumaßnahmen,<br />
unter der Einbindung<br />
der <strong>Eisenerz</strong>er Bevölkerung,<br />
eine Stadt mit hoher räumlicher<br />
und sozialer Lebensqualität<br />
schaffen.<br />
»Plattform <strong>–</strong><br />
EISENHERZ«<br />
Die Gruppe um Arch. Florian<br />
Haydn (Wien) mit dem Konzept<br />
»Plattform <strong>–</strong> EISENHERZ«<br />
sieht die ausgewanderten <strong>Eisenerz</strong>er<br />
als künftiges Potential<br />
der Stadt. Durch die Vernetzung<br />
der Kompetenzen dieser<br />
soll ein neues Kapital geschaffen<br />
werden: Wissen, Kontakte,<br />
finanzielle Mittel etc. für <strong>Eisenerz</strong>.<br />
Durch ein solches Engagement<br />
wird auch die Wahrscheinlichkeit<br />
einer Rückkehr<br />
der Abgewanderten erhöht,<br />
woraus neue Impulse für die<br />
Stadt folgen.<br />
»Rückbau<br />
baut auf0!!!«<br />
Die Gruppe um DI Herbert<br />
Schedlmayer (Loosdorf) mit<br />
dem Konzept »Rückbau baut<br />
auf!!!« setzt sich mit den Mög-<br />
Bild aus der 16-stündigen Jurysitzung.<br />
lichkeiten städtebaulicher Veränderungen<br />
auseinander. So<br />
soll der Stadtkern aufgewertet<br />
werden, eine neue Stadteinfahrt<br />
entstehen und neue Geschäftsnutzungen,<br />
sowie Freizeitmöglichkeiten<br />
geschaffen<br />
werden.<br />
Drei<br />
Entwicklungssäulen<br />
Die Gruppe um DI Jochen<br />
Richard (Aachen-D) mit dem<br />
Konzept »<strong>Eisenerz</strong> 2021« hat<br />
drei Entwicklungssäulen für<br />
die Positionierung der Stadt <strong>Eisenerz</strong><br />
im Jahr 2021, auf der<br />
Grundlage gegebener Potentiale,<br />
formuliert. Eine Mischung<br />
der Bereiche Extremsport,<br />
Kunsthandwerk und Bildung<br />
sollte <strong>Eisenerz</strong> zu einer Stadt<br />
mit Zukunft machen.<br />
In die weitere Bearbeitung der<br />
Konzepte, die unter anderem<br />
vor Ort in <strong>Eisenerz</strong> erfolgt,<br />
werden Aspekte der Leitbildentwicklung<br />
der Steirischen<br />
Eisenstraße integriert. Am 27.<br />
November werden die Ergebnisse<br />
ab 14 Uhr im Kammerhofmuseum<br />
in <strong>Eisenerz</strong> präsentiert<br />
und alle eingereichten<br />
Wettbewerbsbeiträge ausgestellt.<br />
In einem nächsten Schritt sollten<br />
diese ausgearbeiteten Konzepte<br />
mit der <strong>Eisenerz</strong>er Bevölkerung<br />
- als Experten für ihre<br />
Stadt - weiterbearbeitet und<br />
Umsetzungsmaßnahmen konkretisiert<br />
werden.<br />
Lebhafte Diskussion<br />
Neben den GewinnerInnen des<br />
Ideenwettbewerbs und den Organisatoren<br />
vom Wohnbund<br />
Steiermark haben an der Diskussion<br />
teilgenommen: Landesbaudirektor<br />
Gunther Hasewend,<br />
Vizebürgermeisterin<br />
Christine Holzweber (Stadt <strong>Eisenerz</strong>),<br />
Vizebürgermeister<br />
Gerhard Niederhofer, Peter<br />
Cmager (Verein Steirische Eisenstraße),<br />
Dr. Josef Scheff<br />
(Universität Graz), Ing. Anton<br />
Mössner (Ennstaler), Dr. Geoarg<br />
Pilarz (GIWOG), Mag.<br />
Wolfgang Schön (WAG Linz).