HANSEstyle 2 | 2018
In der neuen Ausgabe finden Sie spannende Artikel und Interviews mit Wotan Wilke Möhring, HSV-Legende 'Uns Uwe' Seeler, Designdschungel-Bloggerin Laura Noltemeyer, einem großen Sylt-Spezial und vielem mehr! Viel Spaß beim Lesen! In der neuen Ausgabe finden Sie spannende Artikel und Interviews mit Wotan Wilke Möhring, HSV-Legende 'Uns Uwe' Seeler, Designdschungel-Bloggerin Laura Noltemeyer, einem großen Sylt-Spezial und vielem mehr! Viel Spaß beim Lesen!
Nr. 2 | 2018 4,90 € ZUM NACHKOCHEN Lieblingsrezept aus dem Ristorante Palazzo JUNGUNTERNEHMERIN Die Erfolgsgeschichte von Lara Daniel SPORTSTADT HAMBURG Die Vision von Staatsrat Christoph Holstein MODE Saison-Highlights von Hamburger Profis UWE SEELER geradeheraus! WHAT A MAN! EXKLUSIV: WOTAN WILKE MÖHRING Auf Sylt SPEZIAL: GASTGEBER DER INSEL wie zu Hause fühlen 4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9
- Seite 2: STYLE DIFFERENT Die passenden Looks
- Seite 6: INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHN
- Seite 10: FASHION Laura Noltemeyer erzählt
- Seite 14: FASHION FASHION ITSY BITSY TEENIE W
- Seite 18: WIRTSCHAFT & POLITIK HANSEstyle: De
- Seite 22: SERIE WIRTSCHAFT & POLITIK Das Inne
- Seite 26: HAMBURG HILFT ANZEIGE LESEN VERBIND
- Seite 30: GESUNDHEIT, HAMBURG! GESUNDHEIT, HA
- Seite 34: BEAUTY BEAUTY 1 2 3 1| Körperliebe
- Seite 38: FRANZISKA WEISZ JOHN NEUMEIER SYLVI
- Seite 42: ANZEIGE Rollen mit noch unbekannten
- Seite 46: „Ich bin 51 Jahre alt. Ich weiß
- Seite 50: FACES FACES Während die beiden als
Nr. 2 | <strong>2018</strong><br />
4,90 €<br />
ZUM NACHKOCHEN<br />
Lieblingsrezept aus<br />
dem Ristorante Palazzo<br />
JUNGUNTERNEHMERIN<br />
Die Erfolgsgeschichte<br />
von Lara Daniel<br />
SPORTSTADT HAMBURG<br />
Die Vision von Staatsrat<br />
Christoph Holstein<br />
MODE<br />
Saison-Highlights von<br />
Hamburger Profis<br />
UWE SEELER<br />
geradeheraus!<br />
WHAT A MAN!<br />
EXKLUSIV: WOTAN WILKE MÖHRING<br />
Auf<br />
Sylt<br />
SPEZIAL: GASTGEBER DER INSEL<br />
wie zu Hause<br />
fühlen<br />
4<br />
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EDITORIAL<br />
DER NEUE VOLLELEKTRISCHE JAGUAR<br />
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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
es wird sich bald wieder ändern – davon bin ich<br />
überzeugt: Doch derzeit spielt keine Hamburger<br />
Mannschaft aus den Sportarten Handball, Fußball,<br />
Eishockey oder Basketball in einer Ersten<br />
Bundesliga. Das war Polit-Kolumnist Klaus May<br />
und mir Anlass genug, um mit Staatsrat Christoph<br />
Holstein – er ist zuständig für den Bereich<br />
Sport in der Behörde für Inneres und Sport –<br />
über seine Vision für die Sportstadt Hamburg zu<br />
sprechen.<br />
Doch auch wenn wir in manchen Sportarten<br />
momentan nicht ganz oben mitspielen,<br />
werden zum Beispiel im Rudern, Beach-<br />
Volleyball und Hockey regelmäßig große Erfolge gefeiert (noch einmal<br />
herzlichen Glückwunsch an die starken Damen vom „Der<br />
Club an der Alster“ zur Deutschen Feldhockey Meisterschaft <strong>2018</strong>).<br />
Auch im Golfsport gibt es im Norden herausragende Spielerinnen<br />
und Spieler: Mit der 17-jährigen Christin Eisenbeiß vom Hamburger Golf-<br />
Club Falkenstein stellen wir Ihnen eines der größten Talente vor.<br />
Für die Serie „Hamburger Ikonen“ trafen Jenny Falckenberg und ich Uwe<br />
Seeler. Im traditionsreichen Café Funk-Eck an der Rothenbaumchaussee<br />
erzählte die Hamburger Sport-Legende Spannendes aus seinem Leben.<br />
Und natürlich sprachen wir ausgiebig<br />
über den HSV. Freuen Sie sich auf „Uns<br />
Uwe“: geradlinig, herzlich, humorvoll.<br />
Sie werden noch viele andere interessante<br />
Beiträge in dieser Ausgabe finden.<br />
Wie das 360-Grad-Treffen mit Wotan<br />
Wilke Möhring. Er gehört zu den erfolgreichsten<br />
Schauspielern des Landes.<br />
Als Tatort-Kommissar sorgt er für<br />
herausragende Quoten, und als Coverheld<br />
von <strong>HANSEstyle</strong> wird er Sie in dem<br />
einen Moment zum Nachdenken und im<br />
anderen zum Schmunzeln bringen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende<br />
Lektüre.<br />
Ihr<br />
Christian Bauer<br />
Foto: Marius Engels<br />
7. Juli <strong>2018</strong><br />
offizieller Launchtermin im Hugo Pfohe<br />
Jaguar Land Rover Store in Hamburg-Fuhlsbüttel<br />
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Reichweite und Emissionen bei PKW, das 2017 eingeführt wurde. Es dient dazu, realistischere Verbrauchswerte zu liefern. Die Fahrzeuge werden dabei mit<br />
Sonderausstattung und einem anspruchsvolleren Fahrprofil unter schwierigeren Testbedingungen geprüft.<br />
** Die Spannbreite der angegebenen Werte ergibt sich aus den vier Phasen des WLTP-Zyklus. Der bessere Wert stellt die Fahrsituation mit der für den Verbrauch<br />
bzw. die Reichweite günstigsten Ausstattungsvariante dar. Der schlechtere Wert stellt die Fahrsituation mit der für den Verbrauch bzw. die Reichweite ungünstigsten<br />
Ausstattungsvariante dar.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
INHALTSVERZEICHNIS <strong>HANSEstyle</strong> #2 SOMMER <strong>2018</strong><br />
86<br />
Uwe<br />
Seeler 52<br />
62<br />
Heimisch fühlen im Rungholt<br />
Mit den Erdmanns in Kampen<br />
Christin<br />
Eisenbeiß<br />
66<br />
68<br />
Ein Besuch im Severins<br />
Mit Christian Siegling in Keitum<br />
Im Gogärtchen mit Vanessa<br />
Hrstic<br />
Eine Österreicherin in Kampen<br />
48<br />
Lara<br />
Daniel<br />
70<br />
72<br />
74<br />
Franzi bei Holger Bodendorf<br />
Tellerglück in Tinnum<br />
Ein Besuch im Budersand<br />
Die Gastfreundschaft des Rolf E. Brönnimann<br />
Save These Dates<br />
Das geht ab auf Sylt<br />
WINE & DINE<br />
76<br />
Il „Palazzo“ di Hamburgo<br />
Italienische Momente am Rothenbaum<br />
80<br />
Rezept aus der Palazzo-Küche<br />
Zuppa di Pesce alla Napoli<br />
Erfinden Sie sich jeden Tag neu –<br />
mit Voyage BY KIM<br />
8<br />
FASHION<br />
Fashion, Reise & Design<br />
Tipps von Bloggerin Laura Noltemeyer<br />
30<br />
GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />
Herzensangelegenheiten<br />
Mit Prof. Dr. Karsten Sydow<br />
82<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
The Young ClassX<br />
Eine Chance auf Musik<br />
12<br />
14<br />
It-Pieces der Saison<br />
Modeprofis und ihre Lieblingsteile<br />
Baden gehen!<br />
Die Swimwear-Trends<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
34<br />
36<br />
BEAUTY<br />
Sonnengeküsst<br />
Schutzpatrone für die Haut<br />
Beach Hair<br />
Essentials fürs Sommerhaar<br />
86<br />
92<br />
SPORT<br />
Golf-Athletin aus Hamburg<br />
Nachwuchshoffnung Christin Eisenbeiß<br />
Ralf Moeller: ganz schön stark<br />
Der Hollywood-Mann fühlt sich auch in<br />
Hamburg wohl<br />
16<br />
Sportstadt Hamburg?!<br />
Die Vision von Staatsrat Christoph Holstein<br />
FACES<br />
EVENTS<br />
22<br />
Das Innenstadtgespräch<br />
Brigitte Engler trifft Albert Wiederspiel<br />
38<br />
Wotan Wilke Möhring<br />
What Man – und das auch noch 360 Grad<br />
94<br />
Gala mit Herz<br />
Feiern für den guten Zweck<br />
26<br />
28<br />
29<br />
6<br />
HAMBURG HILFT<br />
Coach@School<br />
Kerstin Wiskemann fördert Bücherwürmer<br />
25 Jahre Dunkelziffer e.V.<br />
Kampf gegen Kindesmissbrauch<br />
Das macht Mut<br />
Mit Christa Kubsch und Tim Mälzer<br />
48<br />
52<br />
58<br />
Unternehmerin auf Erfolgskurs<br />
Lara Daniel und die Influencer<br />
Uwe Seeler<br />
„Uns Uwe“: eine Hamburger Ikone<br />
SYLT SPEZIAL<br />
Willkommen bei Onkel Johnny's<br />
Die neue Strandwirtschaft von Wenningstedt<br />
96<br />
4<br />
6<br />
96<br />
98<br />
Studio Hamburg Nachwuchspreis<br />
Verleihung im Thalia Theater<br />
STANDARDS<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Ausblick: „Moin Hamburg!“, …<br />
… sagt Gizem Emre<br />
Fotos: Marius Engels (2), Bob Leinders (1)<br />
Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />
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Mehr als 170.000 Follower nimmt Bloggerin Laura Noltemeyer täglich<br />
mit durch ihren Alltag zwischen Modekampagnen, Travel Diaries und<br />
Interior-Trends. In <strong>HANSEstyle</strong> verrät die 29-Jährige ihre aktuellen<br />
Lieblingstrends und besten Reisetipps.<br />
Sommer in Hamburg City:<br />
Laura Noltemeyer<br />
setzt ihr Design Know-how<br />
auch in ihren Outfits um<br />
8
FASHION<br />
Laura Noltemeyer erzählt …<br />
Designdschungel – aus Liebe zur Mode<br />
„Ich liebe die Mode seitdem ich denken<br />
kann. Schon als Kind habe ich mir Outfits<br />
überlegt und sie mit meinen Freundinnen<br />
fotografiert. Während meines<br />
Architektur-Studiums dachte ich mir:<br />
Wieso nutze ich die Leidenschaft für<br />
Mode und Architektur nicht in gleichen<br />
Teilen aus und mache sie zu meinem Vorteil?<br />
Daraufhin gründete ich meinen Blog<br />
Designdschungel. Nach dem Master-<br />
Abschluss bekam ich ein Angebot von<br />
einem renommierten Architekten aus<br />
New York. Gleichzeitig entwickelte sich<br />
mein Blog sehr gut. Also entschied ich<br />
mich für das Risiko und dafür, mit dem<br />
Blog meine eigene Idee zu verfolgen.“<br />
Architektur & Mode<br />
„Ich finde, dass Architektur und Mode<br />
sich sehr ähneln, aber gleichzeitig<br />
unterschiedlicher nicht sein können.<br />
Die Architektur ist beständig. Sie lebt<br />
durch große Gesten und kleine Details.<br />
Im Gegensatz dazu steht die Mode. Sie<br />
ist schnelllebig und wird von Trends geleitet.<br />
Doch sowohl die Architektur als<br />
auch die Mode leben von Materialkombinationen,<br />
Formen und Stilbrüchen.“<br />
Mit Persönlichkeit punkten<br />
„Ich bediene keine klare Nische, sondern<br />
versuche, immer authentisch zu<br />
sein und das zu machen, wofür ich<br />
brenne und was den Lesern einen<br />
Mehrwert bietet. Ich bin nicht der Typ,<br />
der in den Raum kommt und „Hier bin<br />
ich“ schreit. Ich möchte meinen Followern<br />
meine Welt zeigen, ihnen Tipps<br />
geben, sie motivieren und vor allem<br />
Frauen ermutigen, das zu machen, was<br />
ihnen Spaß macht, auch wenn ihr Umfeld<br />
und die Gesellschaft etwas anderes<br />
von ihnen erwarten.“<br />
Szene-Metropole Hamburg:<br />
die Blogger-Hotspots<br />
„Einige Spots in Hamburg, an denen<br />
man immer stylische Leute sieht, sind<br />
das Restaurant Urban Foodie, die Nord<br />
Coast Coffee Roastery und Mad About<br />
Juice. Ich persönlich gehe wahnsinnig<br />
gerne Fisch essen im Restaurant<br />
Liman am Mühlenkamp oder Sushi bei<br />
Für das <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting macht die Bloggerin<br />
die Collonaden in der Hamburger City zum Laufsteg<br />
Über Laura Noltemeyer<br />
2014 machte sich die gebürtige Hannoveranerin Laura Noltemeyer mit ihrem<br />
Blog www.designdschungel.com, auf dem sie unter anderem über Mode,<br />
Beauty sowie Reise- und Design-Themen schreibt, selbstständig. Zu ihren<br />
Kooperationspartnern gehören Marken wie Dior, L'Oreal Paris oder die<br />
Firma A.S. Création mit der sie unter der Marke ‚Designdschungel‘ ihre eigenen<br />
Tapetenkollektionen entwirft. Ihre Reichweite nutzt sie außerdem, um den<br />
2015 mit ihrem Lebens- und Geschäftspartner gegründeten gemeinnützigen<br />
Verein Juamii zu unterstützen (mehr unter www.juamii.org). Seit <strong>2018</strong><br />
ist Laura Noltemeyer außerdem Co-Founderin von ‚Influencing101‘, einer<br />
Marketing- & Beratungsagentur für Influencer Kampagnen.<br />
Henssler & Henssler. Im Restaurant Patio in Winterhude<br />
liebe ich den Einrichtungsstil und im Neni in der Hafen-<br />
City das orientalische Flair.“<br />
Hanseatisches Understatement<br />
„In meinen Augen kleiden die Hamburgerinnen und<br />
Hamburger sich etwas schlichter, zurückhaltender und<br />
praktischer als die Menschen in anderen Metropolen<br />
wie Mailand oder New York. Ich würde den hanseatischen<br />
Stil mit dem skandinavischen vergleichen<br />
oder mit einem Mix aus München und Berlin.“<br />
Die Sommer-Trends <strong>2018</strong><br />
„Mega-Trends sind in diesem Jahr für mich Streifen,<br />
Gelbtöne und cropped Tops in allen Ausführungen.<br />
Außerdem sind Leinenstoffe im Kommen, was mir<br />
persönlich sehr gefällt.“<br />
Lauras Lieblings-Look<br />
„Mein momentaner Lieblingslook ist ein mittellanges<br />
Kleid mit hohen Schuhen und Trenchcoat. Auf Reisen<br />
trage ich am liebsten eine schwarze Skinny Jeans mit<br />
lässigem Shirt, Jacke und Plateau Boots.“<br />
Mode & Interior in Hamburg<br />
„Modisch gesehen ist Anita Hass in Eppendorf einer<br />
meiner Lieblingsläden. Wenn ich nach tollem Interior<br />
Design suche, werde ich in Winterhude bei Cosman-<br />
Interior oder bei Schön & Ehrlich fündig.“<br />
Reisefieber<br />
„Ich werde dieses Jahr nach Mallorca, Wien und in<br />
die Toskana reisen. Auch eine Reise nach Nairobi/<br />
Kenia ist geplant, da mein Freund und ich dort mit<br />
unserem eigenen gemeinnützigem Verein Juamii e.V.<br />
nicht staatlich geförderte Schulen in den Slum<br />
Areas unterstützen.“<br />
Lauras Reise-Tipps<br />
„Jemandem, der eine längere Reise plant, lege ich Kapstadt<br />
und Umgebung ans Herz. Für einen Kurzurlaub<br />
empfehle ich Valencia. Ich nenne die Stadt die „kleine<br />
Schwester“ von Barcelona, weil sie ähnlich, aber weniger<br />
überfüllt ist.“<br />
Fotos: Marius Engels / <strong>HANSEstyle</strong><br />
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zum Beispiel einem breiten Gürtel<br />
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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Hamburg<br />
Eine Stadt des Sports?!<br />
Was bedeutet der Abstieg des HSV? Ist Hamburg ohne eine Profimannschaft<br />
in den ersten Bundesligen von Fußball, Handball, Basketball<br />
und Eishockey überhaupt noch eine echte Sportstadt? <strong>HANSEstyle</strong><br />
traf Staatsrat Christoph Holstein (54), zuständig für den Bereich Sport<br />
in der Behörde für Inneres und Sport, und sprach mit ihm über seine<br />
sportliche Vision für Hamburg.<br />
Beim <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting:<br />
Eigentlich Rechtsfuß, aber<br />
Staatsrat Christoph Holstein<br />
trifft das Tor auch mit links<br />
16 17
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Der HSV ist abgestiegen.<br />
Wie beurteilen Sie den Abstieg und<br />
seine Bedeutung für Hamburg?<br />
Christoph Holstein: In Bezug auf das<br />
Stadt-Image ist das schwer zu sagen.<br />
Der Imagegewinn, den Hamburg durch<br />
die Elbphilharmonie hat, könnte auch<br />
durch drei Bundesliga-Abstiege nicht<br />
gemindert werden. Für den HSV hoffe<br />
ich, dass man jetzt in der Normalität angekommen<br />
ist. Der Gegner heißt vorerst<br />
nicht mehr Bayern München, sondern<br />
Sandhausen und Aue. Das ist jetzt so.<br />
Wie wichtig sind aus Ihrer Sicht berufssportliche<br />
Vereine überhaupt für das<br />
Image der Stadt?<br />
Sie sind wichtig. Auch, weil der Sport<br />
als Faktor für das Stadtmarketing wichtiger<br />
geworden ist. Die Tourismuszahlen<br />
brechen bei fehlendem sportlichen Erfolg<br />
zwar nicht gleich ein, aber natürlich<br />
kommen viele Menschen auch wegen<br />
sportlicher Ereignisse wie der Bundesliga,<br />
Triathlon oder Tennis in die Stadt.<br />
Es ist das Selbstverständnis Hamburgs,<br />
als zweitgrößte Millionen-Stadt<br />
Hamburg – eine Sportstadt! Die Vision ,Active City’<br />
Deutschlands, auch auf nationaler und<br />
internationaler Sportebene oben mitzuspielen.<br />
Dementsprechend war der<br />
Abstieg des HSV ein historisches Erlebnis.<br />
Das Wichtige war für uns aber der<br />
Spirit danach, ganz nach dem Motto<br />
,Am ersten Tag nach Ende der Saison<br />
beginnt das Projekt Wiederaufstieg‘. Für<br />
den HSV ist klar, dass es darum geht,<br />
so schnell wie möglich<br />
wieder nach oben zu<br />
kommen. Für uns galt<br />
nach dem gescheiterten<br />
Referendum zu Olympia<br />
genau das Gleiche.<br />
Liegt Ihr Fokus hauptsächlich<br />
auf dem Breitensport<br />
oder auf dem<br />
Profisport?<br />
Eigentlich gehört beides<br />
zusammen. Es gibt leider den Trend,<br />
die einzelnen Bereiche gegeneinander<br />
zu stellen: Spitzen- gegen Breitensport<br />
sowie Vereinssport gegen kommerziellen<br />
Sport, zum Beispiel Fitnessstudios.<br />
Wir glauben, dass das eine das ande-<br />
Der Masterplan ,Active City’ beinhaltet 32 Projekte zur Sportförderung<br />
in Hamburg, die bis 2024 umgesetzt werden sollen. Rund 60 Prozent<br />
der vorgesehenen Maßnahmen richten sich an den Breiten- und Freizeitsport,<br />
rund 40 Prozent an den Leistungs- und Spitzensport. In der<br />
,Active City’-Strategie geht es auch um die Themen Stadtentwicklung<br />
und die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen. Dabei soll die<br />
Idee der aktiven Stadt in die gesamtstädtische Entwicklungskonzeption<br />
integriert werden.<br />
Der Philosophie von ,Active City’ entspricht zum Beispiel der neue<br />
Stadtteil Oberbillwerder. Dieser soll ab 2023 auf freiem Ackerland<br />
nördlich von Allermöhe entstehen. Das neue Quartier hat eine Besonderheit:<br />
Wer hier in eine der geplanten 7.000 Wohnungen einzieht,<br />
legt Wert auf Gesundheit, Bewegung und Sport. Oberbillwerder soll<br />
selbst zur ,Active City’ werden. Damit das gelingt, sieht das Baukonzept<br />
für den Stadtteil vor, dass die Bewohner alle Wege zu Fuß oder<br />
mit dem Fahrrad zurücklegen können. Autos wird es auf den Straßen<br />
des Viertels nur wenige geben. Sie können in sogenannten Quartiersgaragen<br />
abgestellt werden. Für die körperliche Aktivität ist auf dem<br />
Areal außerdem unter anderem ein großzügiger Aktivitätspark als zentrale<br />
öffentliche Sportanlage geplant.<br />
re bedingt. Wir brauchen den Breitensport,<br />
damit sich Spitzenathleten entwickeln<br />
können. Profiteams sind meist<br />
Unternehmen der freien Wirtschaft.<br />
Da sind die Einflussmöglichkeiten des<br />
Staates gering. Wenn der HSV zum Beispiel<br />
seine Lizenz für die zweite Bundesliga<br />
nicht bekommen hätte, hätten<br />
wir ihm keine 30 Millionen Euro geben<br />
„Andere Sportarten und<br />
Vereine haben jetzt die Chance, sich<br />
zu profilieren und aus dem Schatten<br />
des Fußballs herauszutreten.“<br />
Christoph Holstein<br />
können. Aus diesem Grund konnten wir<br />
auch den Untergang der Hamburg Freezers<br />
vor zwei Jahren nicht verhindern.<br />
Neben dem Eishockey gibt es auch im<br />
Handball, Fußball und zum Beispiel<br />
Basketball derzeit keine Mannschaft<br />
in einer ersten Bundesliga. Dagegen<br />
werden von den Hockeyvereinen oder<br />
im Golf regelmäßig große Erfolge erzielt.<br />
Könnten diese Sportarten auch<br />
für Hamburg als Aushängeschilder<br />
jetzt noch wichtiger werden?<br />
Ja. Viele haben die Dominanz des<br />
Fußballs – insbesondere des Profi-<br />
Fußballs – in der Vergangenheit beklagt.<br />
Andere Sportarten und Vereine haben<br />
jetzt die Chance, sich zu profilieren und<br />
aus dem Schatten des Fußballs herauszutreten.<br />
Fußball wird jedoch immer<br />
ein Nationalsport bleiben und weiter<br />
dominieren.<br />
Längst finden in der Stadt regelmäßige<br />
große sportliche Ereignisse statt. Das<br />
löst bei der Bevölkerung – und dem<br />
Einzelhandel – nicht immer nur Begeisterung<br />
aus. Wie sieht die Zukunft aus?<br />
Eine kleine Vorbemerkung: Ich habe<br />
den Vorteil, dass Sportsenator Grote<br />
zuvor Bezirksbürgermeister in Hamburg<br />
Mitte war und er sich mit dem<br />
Thema Belastung der Innenstadt durch<br />
Großveranstaltungen auskennt. Nicht<br />
ohne Grund sagte er im letzten Sommer,<br />
dass unser Bedarf an großen<br />
Privat wie beruflich: Sport<br />
spielt für den Staatsrat eine<br />
wesentliche Rolle. Zum Beispiel<br />
kickt er besonders gerne<br />
18<br />
19
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Ausdauersportveranstaltungen in der<br />
City gedeckt sei, auch um dem Einzelhandel<br />
zu signalisieren, dass wir seine<br />
Belastungen kennen. Es gibt jedoch<br />
positive und negative Erscheinungen<br />
einer solchen Belastung, und es ist<br />
schwer einzuschätzen, inwieweit der<br />
Einzelhandel und die Einwohner der Innenstadt<br />
wirklich leiden oder vielmehr<br />
auch profitieren.<br />
Wie beurteilen Sie Hamburgs Status<br />
als Sportstadt?<br />
Das ist eine Definitionsfrage. Definieren<br />
Sie ,Sportstadt‘ als eine Stadt mit<br />
mindestens zehn Bundesliga-Mannschaften<br />
in den populärsten Sportarten,<br />
dann würde es schwierig. Definieren<br />
Sie den Begriff als eine Stadt, in<br />
der Sport eine große Rolle spielt, in der<br />
sportliche Aktivitäten und hohe Vereinsbindung<br />
praktiziert werden, dann<br />
sind wir eine extreme Sportstadt. Wir<br />
haben jetzt nach der Olympiabewerbung<br />
die Chance, durch das neue Leitbild<br />
,Active City' den Sport zu einem<br />
prägenden Faktor der gesamten Stadtentwicklung<br />
zu machen.<br />
Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik und mit<br />
Integration zu tun. Dieser Lernprozess<br />
wurde durch die ,Active City'-Strategie<br />
beschleunigt. Die Idee ist, Sport überall,<br />
an jeder Stelle, zu jeder Zeit möglich<br />
zu machen. Dabei geht es nicht nur um<br />
den Vereinssport. Jeder, der sich bewegen<br />
möchte, egal wie alt oder fit, soll<br />
die Möglichkeit dazu bekommen. Aufgrund<br />
der demografischen Entwicklung<br />
werden in 20 Jahren 65 Prozent der Bevölkerung<br />
über 60 Jahre alt sein. Daher<br />
müssen wir versuchen, die körperliche<br />
Mobilität zu erhalten. Außerdem ist es<br />
wichtig, etwas für die Kinder zu tun. Vor<br />
allem Sozialkompetenz bekommen sie<br />
oft auf dem Sportplatz. Junge Flüchtlinge<br />
zum Beispiel haben in meinem Verein<br />
gelernt, dass Mädchen und Jungen<br />
auch gemeinsam trainieren. Eine Active<br />
City braucht auch Active Citizens (Anm.<br />
aktive Bürgerinnen und Bürger).<br />
Bald steht das Fußball-Derby HSV gegen<br />
St. Pauli an. Freuen Sie sich darauf?<br />
Ja. Dennoch wird es eine Herausforderung,<br />
das Derby gut über die Bühne zu<br />
bringen, da die Vereine schon in einem<br />
„ewigen“ Konkurrenzverhältnis zueinander<br />
stehen. Das Thema kritische<br />
Fußballspiele kennen wir. Ganz ohne<br />
Reibereien wird es nicht gehen.<br />
,Active City' – die neue Vision für die<br />
Sportstadt Hamburg?<br />
Auf jeden Fall. Nach der abgelehnten<br />
Bewerbung Hamburgs für Olympia<br />
war es meine Aufgabe, auf die Sportfunktionäre<br />
zuzugehen und sie wieder<br />
aufzubauen. Ich habe ihnen gesagt:<br />
,Ihr seid die Kapitäne und Spielführer<br />
und nach einer Niederlage ist es euer<br />
Job, den Laden wieder aufzurichten.'<br />
Daraufhin haben wir überlegt, was wir<br />
aus den für Olympia getätigten Planungen<br />
machen können. Daraus entstand<br />
dann der Masterplan ,Active City', der<br />
in erster Linie ein Maßnahmenplan ist.<br />
Es geht um über 30 Projekte, die die<br />
Sportinfrastruktur ausbauen. Im Planungsprozess<br />
haben wir gemerkt, dass<br />
durch das Thema Integration, durch die<br />
große Rolle des Sports in der Stadtentwicklung<br />
und durch das Interesse der<br />
Behörden die Bedeutung des Sports<br />
insgesamt gestiegen ist. Das Thema<br />
Sport ist mittlerweile auch ganz oben<br />
in der Politik angekommen. Und nicht<br />
nur beim Sportsenator, sondern auch<br />
in den anderen Behörden, denn Sport<br />
hat viel mit Stadtentwicklungspolitik,<br />
Staatsrat Christoph Holstein mit Polit-Kolumnist Klaus May (r.)<br />
und Verleger Christian Bauer (l.) nach dem Gespräch. Fotos: Marius Engels<br />
Über Staatsrat Christoph Holstein<br />
In Essen geboren, arbeitete Christoph Holstein nach dem Studium der Germanistik,<br />
Politikwissenschaft und Geschichte als Journalist und Chef vom Dienst<br />
unter anderem beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, danach in der<br />
SPD-Bürgerschaftsfraktion als Pressesprecher. Bis 2015 hatte er die Leitung<br />
der Pressestelle des Senats und die Position des Senatssprechers inne. Seit<br />
April 2015 ist er Staatsrat (SPD) in der Behörde für Inneres und Sport für den<br />
Bereich Sport. Christoph Holstein ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist<br />
Mitglied im TSV08 Eppendorf-Groß-Borstel, wo auch unsere Fotos entstanden.<br />
20
SERIE<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Das Innenstadtgespräch<br />
Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler, Menschen, die die Innenstadt<br />
bewegen. Diesmal: Albert Wiederspiel, den Leiter des Festivals FILMFEST HAMBURG.<br />
Was fasziniert Sie am Film?<br />
Schon als Kind habe ich das Kino sehr lieb gewonnen.<br />
Mir gefiel die Tatsache, dass man zusammen mit anderen,<br />
fremden Menschen ganze Welten entdecken<br />
kann. Es kam mir immer wie verreisen vor und diese<br />
Faszination ist mir erhalten geblieben.<br />
Was sind Ihre Aufgaben<br />
als Leiter von FILMFST<br />
HAMBURG und welche Bedeutung<br />
hat das Festival für<br />
die Stadt und die Branche?<br />
Ich bin sowohl für das Programm<br />
als auch für die Organisation<br />
und die Finanzen<br />
inklusive Sponsoren-Akquise<br />
zuständig. Das alles mache<br />
ich zusammen mit einem<br />
kleinen festen Team, das jedes<br />
Jahr im Sommer fast verzehnfacht<br />
wird. Zehn Tage<br />
lang rücken wir das Kino und<br />
den Film in den Mittelpunkt<br />
des öffentlichen Interesses. Das Publikum kann über<br />
130 Qualitätsfilme aus aller Welt erleben und das Kino<br />
als Erlebnisstätte (wieder-)entdecken. Für die Hamburger<br />
Filmschaffenden ist es eine gute Gelegenheit,<br />
sich Publikum und Geschäftspartnern vorzustellen,<br />
zum Beispiel in der Sektion „Hamburger Filmschau“.<br />
Termine <strong>2018</strong><br />
FILMFEST HAMBURG<br />
27. September bis 6. Oktober <strong>2018</strong><br />
BINNENALSTER FILMFEST<br />
6. bis 9. September <strong>2018</strong><br />
Schwerpunkt: Musik und Tanz<br />
6. 9.: Dirty Dancing | 7. 9.: Flashdance<br />
8. 9.: Spielzeiteröffnung Staatsoper<br />
Hamburg „Cosi fan tutte“<br />
9. 9.: Rocky Horror Picture Show<br />
Gemeinsam mit dem City Management und dem<br />
Verein Lebendiger Jungfernstieg organisieren Sie<br />
außerdem das Binnenalster Filmfest. Woher stammt<br />
die Idee und was zeichnet die Veranstaltung aus?<br />
Das Binnenalster Filmfest hat sich in den letzten fünf<br />
Jahren zu einer schönen Tradition entwickelt. Der<br />
Jungfernstieg bildet eine traumhafte, einzigartige<br />
Kulisse. Wo sonst steht die Leinwand auf einem Ponton<br />
mitten im Wasser? Bei gutem Wetter sitzen jeden<br />
Abend über 2.000 Leute auf den Stufen und mit der<br />
Übertragung der Spielzeiteröffnung der Hamburger<br />
Oper sprechen wir auch noch<br />
einmal ein anderes Publikum an.<br />
Ein traditionsreiches Kino in<br />
der Hamburger Innenstadt<br />
ist das Passage Kino. Was<br />
macht einen Besuch dort besonders?<br />
Das Passage Kino ist eines der<br />
schönsten Kinos in der Bundesrepublik.<br />
Es wurde vor rund<br />
neun Jahren aufwendig restauriert.<br />
Im Vergleich zu den Multiplex-Kinos<br />
ist das Passage-Kino<br />
wie eine Boutique versus einem<br />
Kaufhaus. Es sind zwei unterschiedliche<br />
Arten des Kinobesuchs mit unterschiedlichen<br />
Zielgruppen. Eine Metropole wie Hamburg muss<br />
beides anbieten können, ein Filmfest übrigens auch.<br />
Welcher ist Ihr Lieblingsplatz in Hamburgs Innenstadt<br />
und wo gehen Sie am liebsten einkaufen?<br />
Ich habe das Glück, mein Büro in der Mönckebergstraße<br />
zu haben, daher ist die Hamburger Innenstadt<br />
mein Wohnzimmer. Ich mag das Levantehaus sehr,<br />
eine etwas andere Einkaufspassage mit tollen, untypischen<br />
Läden und Restaurants.<br />
City Managerin Brigitte Engler traf<br />
Albert Wiederspiel im schönen<br />
„Passage“, dem ältesten Kino<br />
Hamburgs an der Mönckebergstraße<br />
Foto: Marius Engels<br />
Über Brigitte Engler<br />
Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006 Geschäftsführerin des City Management Hamburg. Ihre umfangreichen beruflichen<br />
Erfahrungen erwarb die studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen Tätigkeitsfeldern bei der Peek & Cloppenburg KG<br />
in Hamburg. Parallel engagiert sich die gebürtige Münsteranerin in den Aufsichtsräten der Hamburg Tourismus GmbH<br />
und der Hamburg Messe und Congress GmbH. Seit 2013 ist sie zudem als Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />
Hamburg tätig. Das City Management wurde vor 19 Jahren gegründet und ist der Zusammenschluss der Anlieger in<br />
der Hamburger Innenstadt und der HafenCity. Über 850 Partner engagieren sich in diesem Netzwerk, um Hamburgs<br />
Innenstadt im (inter-)nationalen Wettbewerb zu stärken.<br />
22<br />
23
Das neue<br />
5-Sterne Resort<br />
auf Mallorca<br />
Exklusives<br />
LESER-<br />
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Tauchen Sie ein in die sinnliche Wohlfühlwelt von Carrossa Hotel Spa Villas, dem neuen 5-Sterne Resort<br />
auf Mallorca. Im ursprünglichen Nordosten der Insel, unweit der wunderschönen Stadt Artà, mit Traumblick in<br />
die Bucht von Alcúdia erleben Sie einen Verwöhn-Urlaub, der höchsten Ansprüchen gerecht wird.<br />
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des großen Carrossa-Spa mit Hallenbad, Panorama-Außenpool, Poolbar, Sauna-Landschaft und Fitness-Center<br />
Angebotszeitraum: 16. Mai bis 18. November <strong>2018</strong><br />
schon ab 859,– pro Person<br />
* Bei Buchung unter dem Stichwort „<strong>HANSEstyle</strong>“ erhalten Sie 1 Flasche Roederer Champagner und<br />
ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie, nach Verfügbarkeit. Gültig in der Eröffnungssaison <strong>2018</strong>.<br />
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Carrossa Country Club S.A.<br />
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HAMBURG HILFT<br />
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LESEN VERBINDET!<br />
Coach@School schafft kleine Bücherwürmer<br />
Jeder fünfte Viertklässler in Deutschland kann nicht richtig lesen. Das ist<br />
das Ergebnis der IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) 2016.<br />
Ein Status quo, dem die Hamburgerin Kerstin Wiskemann (52) mit ihrem<br />
Verein Coach@School und dem Hamburger Bücherkoffer entgegenwirken will.<br />
<strong>HANSEstyle</strong> traf Kerstin Wiskemann<br />
in den Vereinsräumlichkeiten<br />
in der HafenCity. Gerade kam<br />
eine Lieferung mit vielen neuen<br />
Bücherkoffern an<br />
Er ist leuchtend blau und enthält jede<br />
Menge Lesestoff – der Hamburger Bücherkoffer.<br />
Das Besondere: Die Inhalte<br />
der zwölf von Experten ausgewählten<br />
Kinderbücher mit Titeln wie „Ritter<br />
Winzig“ oder „Otto – die kleine Spinne“<br />
sind mehrsprachig und interkulturell.<br />
Oft geht es um die Themen Gemeinschaft<br />
und Miteinander. Das Ziel des<br />
Bücherkoffers ist es, die Lesekompetenz<br />
von Kindern zu fördern.<br />
„Lesen ist die Basis für lebenslanges<br />
Lernen“, davon ist Coach@School-<br />
Gründerin, Kerstin Wiskemann, überzeugt.<br />
Umso mehr erschütterte sie das<br />
Ergebnis der IGLU-2016-Studie. Gründe<br />
sieht sie unter anderem in der Chancenungleichheit<br />
in Deutschland: „Die Bildungschancen<br />
hier hängen immer noch<br />
vom Einkommen einer Familie ab.“<br />
Daher sei es oftmals gerade für Kinder<br />
von Einwandererfamilien schwierig,<br />
eine Lesekompetenz zu entwickeln. Im<br />
Fokus der Arbeit von Coach@School<br />
steht daher die Mehrsprachigkeit.<br />
Neben Deutsch sind die Bücher des Bücherkoffers<br />
zum Beispiel auf arabisch,<br />
türkisch oder rumänisch übersetzt.<br />
Über Kerstin Wiskemann und Coach@School<br />
Doch wie funktioniert das Konzept?<br />
Nimmt eine Schule an dem Projekt<br />
teil, erhält jede Klasse zwei Bücherkoffer,<br />
die jeweils eine Woche in einer<br />
Familie bleiben, bevor sie an die nächste<br />
Familie weitergegeben werden. Das Projekt<br />
wird zudem von der Hamburger Schulbehörde<br />
gefördert. Mit einem Begleitprogramm werden<br />
auch Eltern und Lehrer in die Verantwortung genommen.<br />
Zum Beispiel durch Fortbildungen und<br />
Vorlesetrainings, begleitet durch mehrsprachiges<br />
Informationsmaterial. „So werden Ängste und Barrieren<br />
bei den Eltern abgebaut, die oft selber die<br />
deutsche Sprache nicht so gut beherrschen“, erklärt<br />
die Initiatorin. Einmalig sei aber vor allem der<br />
ganzheitliche Ansatz: Die Hamburger Schulbehörde<br />
entwickelte speziell für das Projekt passende<br />
Unterrichtsmaterialien, die es ermöglichen, die<br />
Bücher in der Schule mit den Kindern auf Deutsch<br />
zu behandeln und zu Hause in ihrer Muttersprache<br />
weiter zu bearbeiten. „So leisten wir einen Beitrag<br />
zur Integration und geben den Familien ein Gefühl<br />
von Zuhause“, betont Wiskemann.<br />
Von Hamburg ins Kanzleramt<br />
Mittlerweile ist der Bücherkoffer sogar über Hamburgs<br />
Grenzen hinaus bekannt und rollte im<br />
Rahmen von ‚startsocial‘, einem bundesweiten<br />
Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen<br />
sozialen Engagements, bereits ins Kanzleramt zur<br />
Schirmherrin des Wettbewerbs, Angela Merkel.<br />
Entsprechend dem Feedback der Jury von ‚startsocial‘,<br />
die die weiteren Planungen für die Verbreitung<br />
des Bücherkoffers als „sehr gut durchdacht“<br />
bezeichnet, stehen die Chancen gut, dass auch<br />
dank des Einsatzes von Kerstin Wiskemann und<br />
ihrem Team die Leseprüfung in Hamburger Schulen<br />
schon bald von Erfolg gekrönt sein wird.<br />
Foto: Marius Engels/<strong>HANSEstyle</strong><br />
Bevor Kerstin Wiskemann 2016 den Coach@School e.V. gründete, beriet die Mutter von drei<br />
Söhnen Immobilienfonds im Bereich Branding. Seit mehr als fünf Jahren engagiert sich Kerstin<br />
Wiskemann im Hamburger Bildungssystem und berät und betreut Schulen mit benachteiligten<br />
Familien. Coach@School wird von Unternehmen wie Gebrüder Heinemann, KPMG und<br />
der Commerzbank sowie Privatleuten durch finanzielle Mittel sowie Zeit- und Sachspenden<br />
unterstützt. An dem Projekt „Hamburger Bücherkoffer“ nehmen aktuell zwei Hamburger<br />
Grundschulen mit 14 Bücherkoffern teil. Noch <strong>2018</strong> sollen acht weitere Schulen hinzukommen.<br />
Luxus für Seele & Body<br />
Entspannen, wohlfühlen und<br />
genießen in Mallorcas neuester<br />
5-Sterne-Oase „Carrossa“<br />
Im Nordosten Mallorcas, nahe des romantischen<br />
Städtchens Artà, liegt auf einem der sanften Hügel<br />
der Levanten der herrschaftliche Landsitz „Carrossa“<br />
– mit Traumblick in die umliegenden Buchten von<br />
Alcúdia bis Cala Millor. Rund um das sorgfältig<br />
restaurierte Herrenhaus ist ein einzigartiges<br />
5-Sterne-Domizil entstanden, das allerhöchsten<br />
Ansprüchen an Ausstattung, Servicequalität, Gastronomie<br />
und Ambiente gerecht wird.<br />
Mit den hochwertig eingerichteten 75 Zimmern &<br />
Suiten, der weitläufigen, gepflegten Gartenanlage<br />
mit großzügigen Liegeflächen und zahlreichen<br />
verwunschenen Rückzugsorten, mit dem „Carrossa<br />
SPA“ auf über 1.500 m 2 und dem großen, beheizten<br />
Panorama-Pool (20 x 6 m) ist hier eine wahre Oase<br />
im ursprünglichen Teil Mallorcas entstanden.<br />
www.carrossa.com
25 Jahre<br />
HAMBURG HILFT<br />
Kampf gegen Kindesmissbrauch<br />
200.000 – so lautet die von Experten geschätzte Dunkelziffer sexuell missbrauchter<br />
Kinder pro Jahr in Deutschland. Die Zahl der angezeigten Fälle liegt bei circa 15.000.<br />
In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt Vera Falck – sie ist geschäftsführender Vorstand des Dunkelziffer<br />
e.V. – wie die Täter vorgehen und wie der Verein helfen kann.<br />
Mithilfe der Instrumente erlernen<br />
die Kinder ein neues Körpergefühl.<br />
Auf dem Foto: Vera Falck in einem<br />
Musiktherapie-Zimmer.<br />
HAMBURG HILFT<br />
Vera Falck kämpft seit 20 Jahren gegen Kindesmissbrauch.<br />
Etwa 1.000 Hilferufe treffen jährlich<br />
bei ihr und ihrem Team von Dunkelziffer<br />
e.V. ein. Der Verein bietet Kindern und Jugendlichen,<br />
die sexuelle Gewalt erfahren haben und<br />
ihren Angehörigen einen Zufluchtsort, an dem<br />
sie im Rahmen von kostenlosen Therapien<br />
neuen Lebensmut fassen können.<br />
Derzeit betreut der Verein insgesamt 22 Mädchen<br />
und Jungen zwischen vier und 17 Jahren.<br />
Durchschnittlich bleiben die Kinder zwei Jahre<br />
in Behandlung. Vera Falck möchte helfen,<br />
doch nicht immer gelingt das. „Gerade die<br />
Jugendlichen brechen die Therapie schneller<br />
ab“, berichtet sie. Mehr als einmal begleitete<br />
der Dunkelziffer e.V. Kinder aufgrund der<br />
Folgen der Misshandlung bis hin zum Tod.<br />
Präventionsprojekte für Schulen<br />
Sexuelle Gewalt geht in 75 Prozent der Fälle<br />
vom sozialen Umfeld der Opfer aus. Durch Geschenke<br />
und gemeinsame Zeit wird bei den Kindern<br />
zunächst Vertrauen geschaffen. „Diese Situation<br />
nutzen die Täter gegen die Schwächsten<br />
der Gesellschaft, unsere Kinder, aus“, so Falck.<br />
Die Folge: der Verlust der Kindheit durch Gewalterfahrungen<br />
und schweres körperliches Leid.<br />
Laut Dunkelziffer muss sich ein Kind bis zu<br />
sieben Mal an einen Erwachsenen wenden,<br />
bevor es Beistand bekommt. Um öffentliche<br />
Aufmerksamkeit für die Folgen sexueller<br />
Gewalt an Kindern zu schaffen, arbeitet<br />
Dunkelziffer präventiv: von Schulungen<br />
für Pädagogen über interaktive Theaterstücke<br />
an Grundschulen bis hin zu Internetseminaren<br />
für Kriminalbeamte, Staatsanwälte<br />
und Richter. Für Jugendliche gibt<br />
es außerdem Aufklärungsangebote zum<br />
Thema ‚digitale Medien‘. Denn in Zeiten<br />
sozialer Netzwerke stellen die unkontrollierte<br />
Verbreitung von Fotos und sexuellen<br />
Übergriffen im Netz eine Gefahr dar. Vera<br />
Falck fordert: „Mediennutzung sollte ein<br />
Pflichtfach in der Schule sein“.<br />
Jubiläumstraum: ein Dunkelziffer Haus<br />
Seit 25 Jahren kämpft Dunkelziffer e.V.<br />
nunmehr gegen Kindesmissbrauch. Und<br />
auch Vera Falck begeht ein Jubiläum:<br />
20 Jahre ist sie Teil des Vereins. Und sie<br />
Über Dunkelziffer e.V.<br />
und Vera Falck<br />
1993 gründete der Journalist<br />
Klaus Meyer-Andersen<br />
Dunkelziffer. Die Arbeit<br />
des Vereins wurde unter<br />
anderem mit dem Hamburger<br />
Bürgerpreis und<br />
dem Deutschen Engagementpreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Vera Falck wurde 2017 für<br />
den Kampf gegen sexuelle<br />
Gewalt mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande<br />
geehrt. Die studierte Betriebswirtin<br />
hat drei Kinder<br />
und lebt in Buchholz.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.dunkelziffer.de<br />
hat einen ganz speziellen Wunsch – ein Dunkelziffer Haus: „Das wäre ein<br />
wunderbares Standbein und würde uns viel Sicherheit geben.“ Und auch<br />
wenn in 25 Jahren bereits hunderten Kindern geholfen wurde, ist der Verein,<br />
der ausschließlich von Spenden und gelegentlichen Bußgeldzuweisungen<br />
lebt, weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Nicht nur, damit<br />
der Traum eines Dunkelziffer Hauses in Erfüllung gehen kann, sondern vor<br />
allem, um die laufenden Projekte fortführen zu können und das Bewusstsein<br />
der Gesellschaft für das Thema der sexuellen Gewalt an Kindern<br />
zu intensivieren. Denn jeder sollte die schwächsten Mitglieder<br />
unserer Gesellschaft hören, wenn sie Hilfe benötigen.<br />
Fotos von Vera Falck, Christa Kubsch und Tim Mälzer: Marius Engels / <strong>HANSEstyle</strong><br />
Fotos: PR (1)<br />
Christa Kubsch und der prominente<br />
Mutling-Botschafter, Tim Mälzer<br />
Funkelnder Mutmacher<br />
Seit 2009 unterstützt das Traditionsunternehmen Wempe<br />
mit der Niederlassung am Jungfernstieg den Dunkelziffer e.V.<br />
und das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz mit besonderen Charity-<br />
Schmuckstücken. <strong>2018</strong> geht die Benefizaktion mit dem<br />
„Mutling“ – einem kleinen silbernen Bären – in die<br />
nächste Runde. „Bären erwecken Kindheitserinnerungen.<br />
Sie sind etwas sehr Liebevolles und Emotionales.<br />
Wir alle haben einen Bezug zu den flauschigen Kuscheltieren“,<br />
schwärmt Christa Kubsch, Wempe-Geschäftsführerin<br />
und Tutgutling-Initiatorin. Die Patenschaft für den<br />
Mutling übernimmt Fernsehkoch, Unternehmer und Autor<br />
Tim Mälzer. In den vergangenen Jahren wurden über<br />
870.000 Euro Spenden generiert. Das große Ziel von<br />
Christa Kubsch: die Million knacken, bevor sie in diesem<br />
Jahr nach 48 Jahren bei Wempe in den Ruhestand<br />
geht. Weitere Informationen: www.wempe.com<br />
Silberner Teddy Anhänger<br />
aus 925-Sterlingsilber – an einer Öse oder an<br />
einem Karabiner – ab sofort für 50 Euro | Spendenanteil davon 20 Euro<br />
28 29
GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />
GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />
AUS DEM TAKT<br />
Es kann brechen, bis zum Hals schlagen oder vor Schreck stehen bleiben – viele Redensarten ranken<br />
sich um unser Herz. Prof. Dr. Karsten Sydow (44) kennt die gesundheitlichen Gefahren, denen unser<br />
Herz ausgesetzt ist. In <strong>HANSEstyle</strong> erklärt der Chefarzt der Kardiologie im Herz- und Gefäßzentrum<br />
des Albertinen-Krankenhauses Hamburg, was es mit der koronaren Herzerkrankung auf sich hat,<br />
wer Risikopatient ist und wieso das Handgelenk für unser Herz von Bedeutung sein kann.<br />
„Sport ist die beste<br />
Tablette, die man sowohl<br />
Patienten als auch sich<br />
selbst verschreiben kann.“<br />
Prof. Dr. Karsten Sydow<br />
Serie: Gesundheit, Hamburg!<br />
Im Gespräch mit den Top-Medizinern aus Hamburg<br />
und der Metropolregion. Noch mehr finden Sie<br />
unter www.healthcare-life.de, dem Onlineportal<br />
für Gesundheit im Norden<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Was ist unter dem medizinischen Begriff<br />
„koronare Herzerkrankung“ zu verstehen?<br />
Prof. Sydow: Die koronare Herzerkrankung tritt als Folge<br />
der Arteriosklerose auf, bei der Ablagerungen von Fett,<br />
Thromben und Bindegewebe in den Blutgefäßen entstehen.<br />
Erstreckt sich diese Arterienverkalkung auf die Herzkranzgefäße,<br />
die Adern, die den Herzmuskel mit Blut versorgen,<br />
kann es dort zu Engstellen oder Verschlüssen kommen. Das<br />
kann zur koronaren Herzerkrankung mit Symptomen wie<br />
Brustenge oder Kurzatmigkeit führen.<br />
Welche Risikofaktoren können sich negativ auf die Herzgesundheit<br />
auswirken?<br />
Es gibt zum einen kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck,<br />
Rauchen, Diabetes oder Hypercholesterinämie,<br />
zum anderen entstehen Risiken als Resultat unserer zivilisierten<br />
Welt, zum Beispiel Stress oder Übergewicht.<br />
Außerdem unterliegen Personen mit einer positiven Familienanamnese<br />
– das heißt Mutter oder Vater hatten bereits<br />
einen Herzinfarkt oder Schlaganfall – einem erhöhten Risiko<br />
und sollten präventiv einen Arzt aufsuchen.<br />
Wie kann einer koronaren Herzerkrankung vorgebeugt werden?<br />
Ich rate zur Vorstellung beim Hausarzt, Internisten oder<br />
Kardiologen. Dort können erste Symptome mithilfe einfacher<br />
Mittel wie einer Blutuntersuchung oder Ruhe-EKG abgeklärt<br />
werden. Weitere Risiken können<br />
durch apparative Untersuchungen<br />
mit einem Herzultraschall oder Belastungs-EKG<br />
bestimmt werden. Bei<br />
uns gibt es zusätzlich weiterführende,<br />
nichtinvasive Untersuchungsmethoden,<br />
zum Beispiel die Stress-Echokardiografie,<br />
bei der Ultraschall und<br />
Fahrradfahren kombiniert werden<br />
oder auch die Herz-MRT-Untersuchung.<br />
Inwiefern können minimalinvasiv<br />
durchgeführte Herzkatheteruntersuchungen<br />
und/oder ein Herzultraschall<br />
der Vorsorge dienen?<br />
Der Herzultraschall und insbesondere<br />
die Herz-MRT sind elegante und<br />
ÜBER PROF. DR. KARSTEN SYDOW<br />
Prof. Dr. Karsten Sydow studierte an<br />
der Medizinischen Hochschule Hannover<br />
und arbeitete unter anderem<br />
an der Standford University in den<br />
USA. Später war er als stellvertretender<br />
Klinikdirektor und Leitender<br />
Oberarzt in der Klinik für Allgemeine<br />
und Interventionelle Kardiologie<br />
am Universitären Herzzentrum<br />
des UKE tätig. Dem folgte 2017 der<br />
Wechsel als Chefarzt zur Klinik für<br />
Kardiologie im Albertinen Herz- und<br />
Gefäßzentrum. Prof. Dr. Sydow ist<br />
verheiratet und hat drei Kinder.<br />
gute Möglichkeiten, viele Aussagen über das Herz zu treffen.<br />
Mithilfe von 3D-Darstellung und Kontrastmitteln können<br />
zusätzliche Informationen gewonnen werden. Erhärtet sich<br />
nach den Voruntersuchungen der Verdacht auf eine Erkrankung,<br />
kann eine minimalinvasive Herzkatheteruntersuchung<br />
erfolgen. Oft wird diese über die Leistengefäße durchgeführt.<br />
Es gibt auch die schonendere Möglichkeit, den Zugang über<br />
das Handgelenk zu legen. Im Albertinen-Krankenhaus werden<br />
über 90 Prozent dieser Untersuchungen über das Handgelenk<br />
durchgeführt.<br />
Eine Besonderheit des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums<br />
sind Herzklappen-Operationen mittels Katheter. Wie wird ein<br />
solcher Eingriff durchgeführt? Wie lange dauert er?<br />
Eingriffe an den Herzklappen werden in der Regel gemeinsam<br />
von Herzchirurgen und Kardiologen in einer Hybrid-Operation<br />
– einer Art sterilem Herzkatheterlabor – durchgeführt. Zur<br />
bestmöglichen Patientensicherheit stehen eine Herz-Lungen-<br />
Maschine und ein Kardiotechniker bereit. Ein solcher Eingriff<br />
dauert bei reibungslosem Ablauf etwa 45 bis 60 Minuten.<br />
Ihr Haus verfügt über eine Chest Pain Unit. Was bedeutet das?<br />
Eine Chest Pain Unit (CPU) ist eine in die Notaufnahme integrierte<br />
Spezialeinheit, deren Fokus auf Patienten mit<br />
Brustschmerz liegt. Diese Patienten sollen aus der Vielzahl<br />
der Patienten in der Notaufnahme möglichst schnell identifiziert<br />
werden. In der CPU arbeiten<br />
speziell kardiologisch ausgebildete<br />
Kolleginnen und Kollegen. Nach<br />
dem Erstkontakt folgen ein EKG und<br />
eine weiterführende Diagnostik nach<br />
standardisierten Vorgaben.<br />
Was tun Sie persönlich, um sich fit<br />
zu halten?<br />
Sport ist die beste Tablette, die man<br />
sowohl Patienten als auch sich selbst<br />
verschreiben kann. Ich gehe oft mit<br />
meinem ältesten Sohn an der Alster<br />
kicken oder laufen. Zu Hause habe<br />
ich außerdem ein Rennrad.<br />
Im Gespräch mit: Florian Schmidt<br />
Foto: Tim Wendrich / <strong>HANSEstyle</strong><br />
30 31
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Public-Viewing zu allen WM Spielen Open-Air-Partys FIFA- & Kicker-Turniere<br />
Open-Air-Kino Beachvolleyball-Meisterschaften Langnese-Summer-Party<br />
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FUSSBALLSOMMERPARTYSTRAND-<br />
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Es ist nach vier Jahren endlich wieder soweit: Die besten Fußball-Mannschaften<br />
der Welt zeigen ihr Können bei der Fußball-WM <strong>2018</strong>! Aus diesem Anlass holen wir<br />
die WM nach Grömitz auf unsere große LED-Videowand und zeigen alle Spiele live<br />
am Strand. So muss niemand auf den schönen Strand verzichten und kann unsere<br />
Nationalelf auf dem Weg zum fünften Stern entspannt im Liegestuhl anfeuern.<br />
Der Party-Spaß darf dabei natürlich nicht fehlen, also haben wir Top-DJs engagiert,<br />
die Euch am Strand so richtig einheizen. Wer nicht nur Tanzen, sondern sich auch<br />
sportlich betätigen will, kann selbst an Beachvolleyball- oder Fußball-Turnieren<br />
teilnehmen. In der spielfreien Zeit warten Live-Musik, Open-Air-Kino und entspannte<br />
Sommer-Partys auf Euch! Wir freuen uns auf einen Monat voller Erlebnisse und<br />
natürlich auf Euch in unserer Sommer Arena.<br />
Also: auf eine herrlich sommerliche Partyzeit am Strand mit viel Jubel und hoffentlich<br />
ein paar herzhaften „Tooooooor“s!<br />
AUF ZUM FÜNFTEN STERN<br />
Mi 4.7. 13:00 - 14:00 Uhr<br />
FIFA-Turnier<br />
Qualifikationsturnier<br />
für das FIFA-Finalturnier<br />
im Strandhaus<br />
Mi 4.7. 16:00<br />
Open-Air-Kino<br />
Paddington 2<br />
20:00 Uhr<br />
Dirty Dancing<br />
Do 5.7.<br />
Kicker-Turnier für<br />
Kinder- und Jugendliche<br />
8 - 13 Jahre<br />
12:00 - 14:00 Uhr<br />
ab 14 Jahre<br />
14:30 - 16:30 Uhr<br />
Fr 6.7. ab 17:45 Uhr LIVE<br />
Joe Green<br />
Mo 9.7. 16:00 Uhr<br />
Open-Air-Kino<br />
Die Pfefferkörner<br />
und der Fluch des<br />
schwarzen Königs<br />
20:00 Uhr<br />
La La Land<br />
Di 10.7. ab 18:30 Uhr<br />
Sommer-Party<br />
zum Halbfinale 1<br />
mit Stephan Nanz<br />
Mi 11.7. ab 17:00 Uhr<br />
Kindershow<br />
mit DJ Crazy Ardo<br />
Mi 11.7. ab 18:30 Uhr<br />
Warm-Up-Party<br />
zum Halbfinale 2 mit<br />
DJ Crazy Ardo<br />
Do 12.7. ab 18:30 Uhr<br />
Langnese Summer-Party<br />
mit Stephan Nanz<br />
Sa 14.7. ab 17:45 Uhr<br />
Aftershow-Beach-Disco<br />
mit DJ Guido<br />
So 15.7. ab 16:00 Uhr<br />
Große Final-Party<br />
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das gesamte Sonnenlichtspektrum<br />
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2| Bräunungskick<br />
Das Self Tan Purity Bronzing Water<br />
Mousse duftet verführerisch und schenkt<br />
eine natürlich goldene Bräune, die sich<br />
über acht Stunden dezent aufbaut. Das<br />
gleichmäßige Auftragen wird dank des<br />
mitgelieferten Velvet-Handschuhs leicht<br />
gemacht. Von St. Tropez; ca. 45 € |<br />
Kosmetikstudio Hautkultur<br />
3| Entspannung<br />
Das After Sun Aloe Vera Cream Gel mit<br />
Vitamin E beruhigt sonnenstrapazierte<br />
Haut und sorgt für einen ausgewogenen<br />
Feuchtigkeitshaushalt. Für Gesicht und<br />
Körper. Von Klapp Cosmetics; ca. 25 € |<br />
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5<br />
6<br />
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4| Perfekter Teint<br />
Die getönte hypoallergene Sonnencreme<br />
mit dem hohen Schutz SPF 50+ verschmilzt<br />
perfekt mit dem Teint. Eignet sich für sehr<br />
empfindliche Haut. Von Eau Thermale<br />
Avène; ca. 16 € | Ara Apotheke<br />
5| Schutzschild<br />
Das Konzentrat Sun Shield SPF 50 lässt sich<br />
mit jeder Tagespflege mischen. Schützt<br />
nicht nur vor UVA- und UVB-Strahlung,<br />
sondern auch vor Pigmentierungen und<br />
Fältchen. Von Doctor Eckstein Biokosmetik;<br />
ca. 27 € | Peter Polzer Salon<br />
6| Zellschutz<br />
Das wasserabweisende Sonnen-Spray<br />
Invisible SPF 30 mit UVA-/UVB-Breitbandfilter<br />
zieht schnell ein, ist leicht bräunungsaktivierend<br />
und enthält Zell- und DNA-<br />
Schutz. Von La Biosthétique; ca. 25 € |<br />
Oppermann Haute Coiffure<br />
7| Ultraleicht<br />
Die Face Sun Gel-Creme Oil Control 30 mit<br />
UVA-/UVB-Schutz und Anti-Glanz-Effekt<br />
zieht schnell ein und fettet nicht. Ideal zum<br />
Sport und für Männerhaut! Von Eucerin;<br />
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Genießen Sie Sonne und Salzwasser unbeschwert mit UVA- und UVB-Filtern<br />
gegen Sonnenbrand und Hautalterung. Richtig ausgewählte „Schutzpatrone“<br />
stellen die Nebenwirkungen des Sommers in den Schatten!<br />
Beitrag Beate Reichmann, Aufmacherbild: Lancaster, PR (7)<br />
Auszeit An der Ostsee<br />
34
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HAARTASTISCHER SOMMER<br />
Auch Haare und Kopfhaut wollen zur Vorbereitung auf die Sonne und nach dem Bad<br />
im kühlen Salzwasser gut gepflegt sein. Diese Produkte sorgen für den<br />
optimalen Schutz und für den perfekten Beach Look – den ganzen Sommer lang.<br />
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Für jeden Haartyp eignet sich das<br />
Beach Wave Mousse mit Arganöl.<br />
Trocknet nicht aus, belebt Locken<br />
und gibt thermischen Schutz.<br />
Von Moroccanoil;<br />
ca. 28 € | I love Hair Salons<br />
2<br />
4<br />
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2| Leave-in-Balm<br />
Der Wonder Balm aus der Serie Nutri<br />
Enrich mit Goji-Beeren nährt trockenes<br />
Sommerhaar sofort und sorgt<br />
für Glanz und leichte Kämmbarkeit.<br />
Von Wella Professionals; ca. 23 €<br />
Nicolaisen Intercoiffure<br />
3| Glanzspender<br />
Das Rejuvenating Oil aus ätherischen<br />
Ölen auf reiner Pflanzenbasis belebt<br />
und kräftigt das Haar und ist wohltuend<br />
für die Kopfhaut. Von Philip B.;<br />
ca 38 € | Hagel Salons<br />
4| Pflege-Booster<br />
Die sanfte Solar Sealing Creme mit<br />
Anti-Frizz-Effekt schützt vor UV-<br />
Strahlen und schädigenden Einflüssen<br />
von Salz- und Chlorwasser.<br />
Von System Professional; ca. 30 €<br />
Dirk Brinkmann Friseur<br />
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Das Okara-Lichtreflex-Spray gibt<br />
blondiertem Haar neue Leuchtkraft.<br />
Der Hamamelis-Extrakt fixiert<br />
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Feuchtigkeit. Von René Furterer<br />
Paris; ca. 19 € | AEZ Apotheke<br />
Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (5), privat (1)<br />
11-20 Uhr<br />
DREAM<br />
28.Juli<br />
<strong>2018</strong><br />
HAAR-WEISHEITEN<br />
DAS FESTIVAL<br />
Schönes, gesundes Haar lässt Sie im Sommer mit der Sonne um die Wette strahlen.<br />
Dafür gilt es ein paar Regeln zu beachten und sich täglich ein wenig Zeit für Pflege und<br />
Regeneration zu nehmen. Mit diesen Tipps kommt Ihr Haar glänzend durch den Sommer:<br />
1. Sommerliche Wirkstoff-Kombis exakt auf den Haarzustand abstimmen.<br />
2. Haarschonende Bürsten und Kämme benutzen.<br />
3. Einmal wöchentlich eine Kopfhautmassage mit dem Lieblingsshampoo durchführen.<br />
4. Kuren mit Farbschutz oder -versiegelung anwenden.<br />
5. Haare lufttrocknen lassen (nicht in der prallen Sonne!).<br />
6. Für den Wet-Hair-Look am Beach eine Feuchtigkeitsmaske statt Haargel benutzen.<br />
7. Vor dem Schwimmen als Schutz einen Hauch Öl in die Haarspitzen kneten.<br />
Beate<br />
Reichmann<br />
leitet das<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
Beautyund<br />
Wellness-<br />
Ressort<br />
im Hamburger Hafen<br />
Altonaer Fischauktionshalle<br />
www.eisdream-festival.de
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SYLVIE<br />
MEIS<br />
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ZERVAKIS<br />
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STEVEN<br />
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JASMIN<br />
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SIBEL<br />
KEKILLI<br />
TILL<br />
BRÖNNER<br />
SUSANNE<br />
BÖHM<br />
Die 360-Grad-Beiträge finden Sie online unter<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
WHAT A MAN<br />
Früher Berufssoldat, Student, Hausbesetzer, Türsteher, Musiker und Model. Heute ist Wotan<br />
Wilke Möhring (51) einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Schauspieler des Landes.<br />
Langeweile? Fehlanzeige. Immer wieder sucht der TV-Star nach seiner nächsten Herausforderung.<br />
Familie, Karriere, Körperpflege: Lernen Sie den Tatort-Kommissar jetzt exklusiv und rundum kennen.<br />
Normalerweise wirft eine<br />
Generation die Traditionen der<br />
vorangegangenen Generation<br />
über Bord. Das ist beim Tatort<br />
nicht so.<br />
Fotos: Tim Wendrich (14), Ulrich Lindenthal-Lazhar (2), Michael de Boer (6)<br />
Es ist ein Privileg, Teil eines so<br />
traditionsreichen TV-Formats<br />
zu sein. Ich würde nicht auf<br />
die Idee kommen, verbindende<br />
Glieder dieser Tradition, zum<br />
Beispiel die Musik, ändern zu<br />
wollen.<br />
Meine Eltern sind aus Bremen.<br />
Hamburg ist die Stadt, in der<br />
ich auch schon vor dem Tatort<br />
am meisten gedreht habe.<br />
Am <strong>HANSEstyle</strong>-Set ging es rund: Tanzeinlage von Wotan Wilke Möhring<br />
39
„Ehrlichkeit ist mir besonders wichtig.<br />
Das heißt nicht, dass man jedem alles<br />
erzählen muss. Die wichtigste<br />
Ehrlichkeit ist die Ehrlichkeit sich<br />
selbst gegenüber.“<br />
Wotan Wilke Möhring<br />
Ich hatte auch ein Angebot<br />
von einem anderen Tatort – in<br />
einer anderen Stadt. Aber ich<br />
mag den Schnack im Norden,<br />
ich mag die Leute, ich mag<br />
den Blick zur See, ich mag den<br />
Wind. Ich fühle mich hier einfach<br />
am wohlsten.<br />
Meine Eltern hatten nicht<br />
viel Geld.<br />
Um Urlaub zu machen, sind wir<br />
früher entweder mit dem Auto<br />
nach Österreich gefahren oder<br />
an die See: an die Nordsee.<br />
Mit Wattenmeer und<br />
Krabbenbrötchen bin ich<br />
groß geworden.<br />
Wir haben bereits einen Tatort<br />
auf Langeoog gedreht. Es ist<br />
ein weiterer Insel-Tatort in<br />
Planung.<br />
Nach dem Abitur habe ich mich<br />
bei der Bundeswehr verpflichtet,<br />
anschließend dann Kommunikation<br />
studiert und während<br />
dieser Zeit auch in einer Band<br />
gespielt und nebenbei für eine<br />
Agentur als Model gearbeitet.<br />
Das waren wilde Zeiten.<br />
Während meiner Zeit als<br />
Student habe ich mit dem Fotografen<br />
Ali Kepenek in einem<br />
besetzten Haus gewohnt.<br />
Gerade liest der Schauspieler eine<br />
<strong>HANSEstyle</strong>-Ausgabe, in der seine Tatort-Kollegin<br />
Franziska Weisz für die Serie 360 Grad zu Gast war.<br />
Die beiden verstehen sich richtig gut!<br />
Über die Jobs als Model kam<br />
ich zum bewegten Bild: zu<br />
Werbespots. Und irgendwann<br />
kam die erste kleine Filmrolle<br />
in „Die Bubi-Scholz-Story“.<br />
Es braucht immer Menschen,<br />
die so mutig sind, tragende<br />
40 41
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Rollen mit noch unbekannten<br />
Schauspielerinnen und Schauspielern<br />
zu besetzen. Den Mut<br />
hatten damals Kai Wessel<br />
bei „Hat er Arbeit?“ und Oliver<br />
Hirschbiegel bei „Das Experiment“.<br />
Beide Filme haben mir<br />
zu meinem öffentlich Durchbruch<br />
verholfen.<br />
Was mich als Schauspieler<br />
antreibt? Ich suche die Herausforderung<br />
und will immer<br />
etwas Neues ausprobieren.<br />
Mit jeder Rolle kannst du<br />
jemand anderes sein – eine<br />
neue Figur, mit der du dich in<br />
eine neue Welt begibst und in<br />
Gegenden drehst, in denen<br />
du noch nie warst.<br />
Eine Rolle, die für mich keine<br />
Herausforderung ist, sage ich<br />
ab. Ich sage eine Rolle zum<br />
Beispiel auch dann ab, wenn<br />
ich nach dem Lesen der dritten<br />
Drehbuchseite weiß, wie die<br />
Geschichte ausgeht.<br />
Du kannst als Darsteller nur<br />
sehr gut sein, wenn auch das<br />
Drehbuch gut ist.<br />
Ich habe keine Angst vor Flops.<br />
Aber es ist natürlich schade,<br />
wenn die ganze Mühe, die sich<br />
das Team gemacht hat, nicht<br />
wahrgenommen und gewürdigt<br />
wird.<br />
„Wenn der Tatort nicht gut ist,<br />
ist automatisch Wotan Wilke Möhring<br />
nicht gut. Dafür muss man<br />
die Eier und die Nerven haben.“<br />
Wotan Wilke Möhring<br />
Ein junger Schauspieler sollte eine Vision<br />
haben. Er sollte Geschichten erzählen<br />
wollen. Und einen Beitrag leisten<br />
wollen, den vielleicht vor ihm noch keiner<br />
geleistet hat. Er sollte Spielfreude<br />
haben, die ganz unabhängig von materiellen<br />
Werten oder einer Quote ist.<br />
Ich finde einen Film, hinter dem ich<br />
stehe, nicht plötzlich schlechter, nur<br />
weil die Kritiken nicht gut sind.<br />
Ich will zu mir selbst sagen können:<br />
Das hast du gut gemacht.<br />
Ich bin Sternzeichen Zwillinge – das<br />
gehört zum Element Luft. Vielleicht<br />
habe ich deswegen diese Leichtigkeit,<br />
wenn ich auf Menschen zugehe.<br />
Es ist für jeden Schauspieler wichtig,<br />
nicht alles von sich preiszugeben.<br />
Jeder sollte ein Geheimnis haben.<br />
Ich habe einen großen Familiensinn.<br />
Ich habe ihn selber erfahren<br />
und möchte ihn weitergeben.<br />
Verantwortung zu übernehmen ist<br />
mir wichtig.<br />
Ich tue ja nur meine Pflicht – das sagen<br />
Menschen oft, weil sie Angst haben,<br />
selbst Verantwortung zu übernehmen.<br />
Bei der Kindererziehung geht es mir<br />
gar nicht so sehr um das Beibringen,<br />
sondern viel mehr um das Vorleben.<br />
Du selbst musst vorleben, was du<br />
verlangst.<br />
05.07.18 – Molotow<br />
PARQUET<br />
COURTS<br />
12.07.18 – Hebebühne<br />
KIDDO KAT<br />
›Piece of Cake‹ Tour<br />
18.07.18 – Fabrik<br />
SOUTHSIDE<br />
JOHNNY & THE<br />
ASBURY JUKES<br />
23.07.18 –<br />
Große Freiheit 36<br />
LITTLE STEVEN<br />
& THE DISCIPLES<br />
OF SOUL<br />
›The Soulfire Teachrock<br />
Tour‹<br />
15.08.18 – Gruenspan<br />
GLASSJAW<br />
Germany <strong>2018</strong><br />
24.08.18 – Stage Club<br />
SONS OF BILL<br />
03.09.18 –<br />
Elbphilharmonie<br />
AVISHAI<br />
COHEN TRIO<br />
09.09.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
GRYFFIN<br />
13.09.18 – Laeiszhalle<br />
NICK MASON'S<br />
SAUCERFUL OF<br />
SECRETS<br />
25.09.18 –<br />
Große Freiheit 36<br />
SAXON<br />
›Thunderbolt‹ Tour<br />
supports: Y&T | Raven<br />
27.09.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
DESIIGNER<br />
27.09.18 – Mojo Club<br />
JAZZANOVA<br />
presents ›The Pool‹<br />
29.09.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
REA GARVEY<br />
›Neon‹ Tour <strong>2018</strong><br />
29.09.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
DONAVON<br />
FRANKENREITER<br />
support: EMMI KING<br />
29.09.18 – Laeiszhalle<br />
STEPHAN EICHER<br />
& MARTIN SUTER<br />
02.10.18 – Sporthalle<br />
MALUMA<br />
›F.A.M.E.‹ World Tour <strong>2018</strong><br />
06.10.18 –<br />
Elbphilharmonie<br />
›TEARS FOR<br />
ESBJÖRN‹<br />
Allstar-Tribute für<br />
den verstorbenen<br />
Jazzpianisten Esbjörn<br />
Svensson<br />
07.10.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
AGAINST THE<br />
CURRENT<br />
08.10.18 – Laeiszhalle<br />
JOSÉ GONZÁLEZ<br />
& THE STRING<br />
THEORY<br />
09.10.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
JASON DERULO<br />
›2 Sides World Tour‹<br />
11.10.18 – Markthalle<br />
HALESTORM<br />
11.10.18 – Laeiszhalle<br />
PER GESSLE'S<br />
ROXETTE<br />
13.10.18 – Docks<br />
THREE DAYS<br />
GRACE<br />
17.10.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
SASHA<br />
20.10.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
JOHN<br />
BUTLER<br />
TRIO<br />
25.10.18 – Docks<br />
LEON<br />
BRIDGES<br />
25.10.18 – Mojo Club<br />
NILS<br />
WÜLKER<br />
›Decade Live‹ Tour<br />
27.10.18 – Laeiszhalle<br />
ANGELO<br />
BRANDUARDI<br />
in concerto <strong>2018</strong><br />
27.10.18 –<br />
Elbphilharmonie<br />
AZIZA<br />
01.11.18 – Mojo Club<br />
MACY GRAY<br />
06.11.18 – Laeiszhalle<br />
AN EVENING WITH<br />
PETER<br />
CETERA<br />
07.11.18 – Laeiszhalle<br />
ECM JAZZNIGHTS<br />
VIJAY IYER /<br />
NIK BÄRTSCH<br />
11.11.18 – Laeiszhalle<br />
KLAUS<br />
HOFFMANN<br />
& BAND<br />
24.11.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
LIAM<br />
GALLAGHER<br />
16.02.19 – Sporthalle<br />
GOOD<br />
CHARLOTTE<br />
›Generation RX‹<br />
2019 European Tour<br />
07.04.19 –<br />
Mehr! Theater<br />
MAX RAABE<br />
& PALAST<br />
ORCHESTER<br />
›Der perfekte Moment...<br />
wird heut' verpennt‹<br />
Das Schlimmste was passieren<br />
kann, ist, wenn Leute auf dich<br />
zukommen und fragen, wann<br />
denn der Film laufen wird. Und<br />
wenn du antworten musst: Der<br />
lief schon.<br />
42<br />
Kinder sind clever. Sie hören zwar,<br />
was du sagst, aber sie gucken vor allem<br />
auf das, was du machst.<br />
Ich will Mut weitergeben.<br />
Mut für Neues.<br />
27.08.18 – Mari Boine, Fabrik // 11.09.18 – Jonathan Wilson, Mojo Club<br />
16.09.18 – High South, Nochtwache // 30.09.18 – Songs From Above, Gruenspan<br />
04.10.18 – Bright Light Bright Light, Nochtwache<br />
09.10.18 – Conner Youngblood, Molotow // 12.10.18 – Me + Marie, Nochtwache<br />
12.10.18 – Yellow Days, Uebel & Gefährlich // 17.10.18 – Kovacs, Gruenspan<br />
19.10.18 – Palace Winter, Molotow SkyBar // 20.10.18 – Jesper Munk, Gruenspan<br />
26.10.18 – The Kilkennys, Fabrik // 28.10.18 – Sharon Shannon + Band, Knust<br />
18.11.18 – Lisa Bassenge Trio, Elbphilharmonie, kleiner Saal<br />
TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE
„Sich zu trennen – das ist eine<br />
schwierige Entscheidung.<br />
Und wenn man Kinder hat, ist<br />
sie noch viel schwieriger.“<br />
Wotan Wilke Möhring<br />
Ich möchte, dass meine Kinder lernen, die eigene Freiheit<br />
zu schätzen – und die von anderen zu respektieren.<br />
Außer der Liebe zwischen zwei Menschen sollte es<br />
keinen Grund geben, zusammen zu bleiben.<br />
Kinder spüren, ob die Liebe zwischen ihren Eltern echt<br />
ist oder ob nicht. Da muss man vorsichtig sein, denn<br />
aus dem, was den Kindern vorgelebt wird, entwickeln<br />
sie später ihre eigenen Beziehungsmuster.<br />
Ich habe mittlerweile gelernt, dass man eine Zweierbeziehung<br />
exklusiv und unabhängig vom Familienleben<br />
pflegen muss.<br />
Wenn ich nicht drehe und zu Hause bin, bin ich richtig<br />
zu Hause. Dann mache ich nichts anderes. Das liebe ich.<br />
Älterwerden ist für mich kein Thema. Ich habe sehr<br />
junge Kinder. Das hält auch mich jung.<br />
44<br />
Alter ist für mich nur eine Zahl<br />
auf dem Papier. Bei mir gibt es<br />
keine Zipperlein. Auch am Set<br />
merke ich immer wieder, wie viel<br />
Energie ich nach wie vor habe.<br />
Ich habe kaum Zeit für Sport.<br />
Doch ich habe Glück: Ich verbrenne<br />
von Natur aus ziemlich<br />
gut. Und durch die Zeit mit<br />
meinen Kindern auch.<br />
Es ist doch lustig: Wir Männer<br />
gucken auf unsere Ernährung,<br />
wir halten uns fit, aber wir machen<br />
so gut wie nichts für unser<br />
größtes Organ – unsere Haut.<br />
Ich bin Markenbotschafter von<br />
L`Oréal. Sie wollten mich nicht<br />
Erleben Sie Meisterwerke der Perfektion.<br />
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„Ich bin 51 Jahre alt. Ich weiß<br />
zwar nicht, ob ich in diesem<br />
Leben noch einen Flick-Flack<br />
lernen werde, doch ich<br />
glaube fest daran, dass noch<br />
immer alles möglich ist.“<br />
Wotan Wilke Möhring<br />
verändern, sie wollten mich nicht zum Schönling<br />
machen, sondern sie fanden mich als Typen gut.<br />
Ich schwöre dir: Du cremst dich ein und fühlst<br />
dich wohler.<br />
„Weibisch“: Das ist ein Begriff, mit dem ich nichts anfangen<br />
kann. Es gibt für mich keine männlichen oder<br />
weiblichen Eigenschaften. Wir sind, wie wir sind.<br />
Ich bin nicht eitel. Am Set werde ich zwar andauernd<br />
geschminkt. Doch ich bin froh, wenn ich mal gar nichts<br />
machen muss.<br />
Mich fertigzumachen dauert bei mir morgens höchstens<br />
zehn Minuten. Ich bin kein großer Spiegelgucker.<br />
Komparsen sind zu Beginn oft sehr euphorisch.<br />
Aber nach sieben Stunden, in denen man am Set steht,<br />
geht die Euphorie schnell verloren.<br />
Man sieht meist nicht, wie viel Arbeit hinter einem<br />
Film steckt. Gestern haben wir zum Beispiel die ganze<br />
Nacht gedreht.<br />
Backstage am <strong>HANSEstyle</strong>-Set:<br />
Wotan Wilke Möhring mit Christian Bauer<br />
Fotograf: Michael de Boer<br />
Fotoassistenz: Felicia Malecha<br />
Hair- und Make-up: Leonie Schneider<br />
Wotan Wilke Möhring: What´s Coming Next?<br />
Tatort „Treibjagd“<br />
In seinem neuesten Fall muss Kommissar<br />
Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring)<br />
an der Seite seiner Kollegin Julia Grosz<br />
(Franziska Weisz) eine mysteriöse Einbruchserie<br />
im Hamburger Stadtteil Neugraben<br />
aufdecken. Die Ausstrahlung ist für Herbst<br />
<strong>2018</strong> geplant.<br />
„West of Liberty“<br />
Ein Spionage-Sechsteiler nach dem gleichnamigen<br />
Roman von Thomas Engström.<br />
Wotan Wilke Möhring spielt den Doppelagenten<br />
Ludwig Licht. Für die internationale<br />
ZDF-Koproduktion wurde in Berlin,<br />
Köln, Marokko und Schweden gedreht.<br />
Ausstrahlungstermine noch nicht bekannt.<br />
„Parfum“<br />
Die Crime-Serie basiert auf einer Idee von<br />
Oliver Berben nach Motiven von Patrick<br />
Süskinds Roman „Das Parfum. Die Geschichte<br />
eines Mörders“. Wotan Wilke Möhring wird<br />
in der Rolle des Staatsanwalts Grünberg zu<br />
sehen sein. Die Erstausstrahlung der Serie ist<br />
für Herbst <strong>2018</strong> in ZDFneo geplant.<br />
Über Wotan Wilke Möhring<br />
Wotan Wilke Möhring in<br />
einem Outfit der Marke<br />
Engbers, für die der<br />
Schauspieler Markenbotschafter<br />
ist.<br />
Wotan Wilke Möhring wurde 1967 in Detmold geboren. Nach dem Abitur verpflichtete er sich bei der Bundeswehr. Später studierte der<br />
gelernte Elektriker Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste in Berlin und arbeitete als Türsteher und Model. 1997 feierte<br />
Möhring sein Filmdebüt in der „Bubi-Scholz-Story“ an der Seite von Benno Fürmann und Götz George. Später folgten verschiedene<br />
Rollen, unter anderem in „Soulkitchen“, „Männerherzen“ und in den Kinofilmen „Who Am I?“ und „Steig. Nicht. Aus!“. 2012 wurde er für<br />
seine Rolle in „Der letzte schöne Tag“ mit dem Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler ausgezeichnet. Im selben Jahr startete<br />
Wotan Wilke Möhring seine Karriere als Tatort-Kommissar für Norddeutschland.<br />
46<br />
47
FACES<br />
Lara Daniel weiß, wie<br />
man Marken zu<br />
Begehrlichkeiten macht<br />
INFLUENCE ME<br />
Mit Lara Daniel von Hamburg in die Welt<br />
Sie ist jung, erfolgreich und extra für die Unternehmensgründung nach<br />
Hamburg gezogen. Lara Daniels (29) Business läuft so gut, dass sie in<br />
diesem Jahr auf der Liste der ,30 under 30‘ vom Forbes Magazine<br />
geführt wird. Damit zählt sie für das Wirtschaftsmagazin zu den 30<br />
interessantesten Jungunternehmern Europas. Vor vier Jahren gründete<br />
sie mit ihrem Partner Christoph Kastenholz (27) die Influencer Agentur<br />
Pulse Advertising. Mittlerweile arbeitet sie Hand in Hand mit über<br />
20.000 Influencern (Meinungsmachern) und hilft Marken dabei, zu<br />
weltweiten Trendsettern zu werden.<br />
Alles begann mit der Abschlussarbeit ihres Marketing-Studiums,<br />
das Lara Daniel in Barcelona<br />
absolvierte. Das Unternehmergen im Blut, schrieb<br />
sie einen Businessplan für ein Modelabel. Schon<br />
damals waren sie und Christoph Kastenholz privat<br />
ein Paar und nach dem Studium bereit, auch<br />
im Beruf als Team Fuß zu fassen. Für beide stand<br />
fest: ,Wir wollen selbständig arbeiten‘.<br />
Also setzten sie den Businessplan in die Tat um<br />
und gründeten aus dem elterlichen Wohnzimmer<br />
in Bonn heraus ein Modelabel für Swim- und Beachwear.<br />
„Da nicht viel Geld da war, wohnten wir<br />
erst einmal wieder zu Hause“, erzählt die junge<br />
Gründerin. Doch der Wunsch war groß in eine moderne<br />
und weltoffene Stadt zu ziehen. Zur Wahl<br />
standen Hamburg und Berlin. Das Rennen machte<br />
die Hansestadt. „In Berlin gab es bereits eine<br />
etablierte Start-up-Szene, in die wir ganz bewusst<br />
nicht einsteigen wollten“, so Lara Daniel. In der,<br />
zu Anfang etwas unterkühlten, Hansestadt schätze<br />
sie vor allem die Nähe zu den Medienhäusern,<br />
das hanseatische Unternehmertum und die Macher-Mentalität.<br />
„Mittlerweile sind wir angekommen.<br />
Ich mag die ehrliche, aufrichtige und loyale<br />
Art der Hamburger.“<br />
48 49
FACES<br />
FACES<br />
Während die beiden also an ihrem Modelabel<br />
arbeiteten, schafften sie – ganz<br />
unbewusst – die Grundlage für ihren<br />
heutigen Erfolg. Sie knüpften die ersten<br />
Kontakte zu den Menschen, die mit ihrer<br />
Reichweite Trends setzen, den sogenannten<br />
Influencern. 2014 folgte dann<br />
der entscheidende Schritt: der Tausch<br />
des Modelabels gegen eine Agentur.<br />
Genau zur richtigen Zeit – denn die<br />
Blogger- und Influencer-Branche, die<br />
heute ein anerkanntes Berufsbild umfasst,<br />
befand sich damals noch in den<br />
Kinderschuhen.<br />
Zum perfekten Match mit Pulse<br />
Doch was genau passiert bei Pulse<br />
Advertising? In zwei Unternehmensbereiche<br />
geteilt, gibt es zum einen Pulse<br />
Advertising und zum anderen Pulse<br />
Management. Mit Pulse Advertising finden<br />
Lara Daniel und ihr Team für Kunden<br />
wie Audi, Unilever oder Nikon die<br />
passenden Influencer auf der ganzen<br />
Welt, kreieren Kampagnen und begleiten<br />
Markteinführungen. Dafür schöpfen<br />
sie aus einem Pool von circa 20.000 Online-<br />
Persönlichkeiten mit kleinen und großen<br />
Follower-Zahlen. Unter dem Dach von Pulse<br />
Management werden zusätzlich 22 Influencer<br />
exklusiv betreut und strategisch aufgebaut.<br />
Apropos: Was ist gerade Trend in Sachen Influencer-Marketing?<br />
Für die<br />
Expertin eine klare Sache:<br />
Bewegtbild! Vor allem aufwendig<br />
produzierte Imagefilme<br />
kämen laut Daniel gut<br />
bei der Zielgruppe an.<br />
Und obwohl sie sich wohl<br />
besser als die meisten mit<br />
der perfekten Bildsprache,<br />
den richtigen Hashtags<br />
und Reichweitenanalysen<br />
auskennt, bekennt Lara Daniel sich als eher<br />
passive Social-Media-Nutzerin oder wie sie<br />
selbst von sich sagt: „Social-Media-Stalker.“<br />
Sie nutze Plattformen wie Instagram regelmäßig,<br />
um sich – vor allem in Modefragen<br />
– inspirieren zu lassen, poste aber selbst<br />
eher weniger. Das ist auch gar nicht nötig,<br />
denn offensichtlich liegt ihr die Arbeit hinter<br />
„Man darf sich als<br />
Gründer nie mit<br />
dem Status quo<br />
zufrieden geben.“<br />
Lara Daniel<br />
den Kulissen ganz wunderbar. Eine der wohl<br />
wichtigsten Bestätigungen dafür erhielten<br />
sie und ihr Partner Anfang <strong>2018</strong>, als beide<br />
in die Liste der ,30 Under 30‘ im Bereich<br />
Media & Marketing des Forbes Wirtschaftsmagazins<br />
aufgenommen wurden. „Eine der<br />
begehrtesten Branchen-<br />
Auszeichnungen“, so Lara<br />
Daniel. „Doch vor allem ist<br />
es eine Anerkennung für<br />
unser Team, auf das wir<br />
wahnsinnig stolz sind.“<br />
Nach einem solchen Erfolg<br />
liegt die Frage nah: Welchen<br />
Rat hat die Geschäftsfrau<br />
für junge Gründer?<br />
„Man darf sich als Gründer<br />
nie mit dem Status quo zufrieden<br />
geben!“ Große Visionen sind zwar ein<br />
Muss, doch nur wer bodenständig bleibt und<br />
stetig an sich selbst arbeite, habe am Ende<br />
auch Erfolg. Ein Konzept, das aufzugehen<br />
scheint.<br />
Fotos von Lara Daniel:<br />
Marius Engels / <strong>HANSEstyle</strong><br />
Über Lara Daniel<br />
Lara Daniel wurde 1988 in<br />
Bonn geboren. Sie absolvierte<br />
2013 ihren Master in Marketing<br />
Management an der ESADE<br />
Business School in Barcelona.<br />
Während dieser Zeit wurden<br />
sie und Christoph Kastenholz<br />
ein Paar. Mit Pulse<br />
Advertising & Management<br />
beschäftigen die beiden 75<br />
Angestellte und haben Büros<br />
in Hamburg, Mailand, New York<br />
und London. Neben der Aufnahme<br />
in die ‚30 Under 30‘<br />
erhielten Lara Daniel und<br />
Christoph Kastenholz <strong>2018</strong> den<br />
,HAMMA‘-Award in der Kategorie<br />
,Bestes Hamburger Start-up<br />
Marketing‘.<br />
#pulsepower: Passend zur CI der<br />
Agentur leuchtet an der Wand ein<br />
neongelber Schriftzug<br />
Zwei der Talente, die von Pulse exklusiv vertreten werden: Aggie (l.) ist Reisebloggerin,<br />
lebt in Australien und teilt auf Instagram (@travel_inhershoes) ihre Reise-Abenteuer mit<br />
über 650.000 Followern; Lando (r.) schwimmt gegen den Strom. Der Künstler schuf seinen<br />
Instagram-Account (@thesuitedracer) als gesellschaftliches Experiment. Mittlerweile<br />
folgen mehr als 120.000 Menschen dem Mann „ohne Gesicht“.<br />
Fotos: @travel_inhershoes, @thesuitedracer<br />
50 51
Uwe Seeler: im Funk-Eck<br />
für <strong>HANSEstyle</strong> fotografiert<br />
von Bob Leinders<br />
FACES<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie den zweiten Teil der Serie Hamburger<br />
Ikonen. Den Anfang machte Prof. Dr. Michael Otto<br />
PROF. DR. MICHAEL OTTO<br />
SERIE: HAMBURGER IKONEN<br />
Von Fehlern und<br />
Hoffnungen<br />
„Uns Uwe“ im Exklusivinterview<br />
Fußball-Legende Uwe Seeler feierte mit dem HSV viele Siege. Seine phänomenale<br />
Trefferquote handelte ihm den Ruf als bester Mittelstürmer Deutschlands<br />
ein – über 400 Tore schoss er während seiner HSV-Karriere für den Verein.<br />
In der <strong>HANSEstyle</strong>-Serie „Hamburger Ikonen“ spricht der 81-Jährige über den<br />
Abstieg und die Fehler seines Vereins, über sein gesellschaftliches Engagement<br />
und darüber, was er an den Hanseaten so sehr schätzt.<br />
Fotos: Bob Leinders (1), Ulrich Lindenthal-Lazhar (1)<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Es ist passiert – der HSV<br />
ist abgestiegen. Wie schmerzhaft ist<br />
das für Sie?<br />
Uwe Seeler: Ich bin ein bisschen traurig.<br />
Das ist aber auch in der Sache begründet,<br />
dass der HSV den Abstieg selbst zu<br />
verschulden hat. Der Verein hatte die<br />
letzten vier Jahre Zeit, um eine neue,<br />
stärkere Mannschaft aufzubauen. Die<br />
letzten beiden Jahre hatte der Verein<br />
Glück und konnte den Abstieg gerade<br />
noch abwenden. Aber Glück kann man<br />
eben nicht kaufen.<br />
Wo lag der Fehler?<br />
Beim HSV sind viele Fehler gemacht<br />
worden. Es ist im Grunde nicht verwunderlich,<br />
dass wir abgestiegen<br />
sind. Immer neue Trainer einzustellen<br />
ist keine Lösung. Außerdem waren es<br />
meiner Ansicht nach auch immer die<br />
falschen Trainer. Jeder macht Fehler<br />
und es kann vorkommen, dass ein<br />
Spieler nicht so einschlägt, wie geplant.<br />
Was aber auffällt ist, dass in den<br />
letzten Jahren viele Spieler gekauft wurden,<br />
die in anderen Vereinen gut waren<br />
und beim HSV abgebaut haben.<br />
Woran kann das liegen?<br />
Fußball ist ein Mannschaftssport. Die<br />
Spieler müssen integriert und eingespielt<br />
werden. Der HSV allerdings war<br />
53
FACES<br />
Geradlinig, herzlich,<br />
verlässlich: Uwe Seeler<br />
„Es ist doch ganz klar, dass ein Geldgeber<br />
dieser Größenordnung wissen möchte, was mit<br />
seiner Investition geschieht.“<br />
Uwe Seeler<br />
keine Mannschaft mehr. Auch dafür<br />
ist ein Trainer in hohem Maße verantwortlich.<br />
Er muss aus den einzelnen<br />
Spielern eine Mannschaft formen.<br />
Christian Titz hat das erkannt und setzt<br />
nun genau dort an.<br />
Trauen Sie Christian Titz zu, den HSV<br />
wieder aufzubauen?<br />
Er macht auf mich einen positiven<br />
Eindruck.<br />
Halten Sie einen direkten Wiederaufstieg<br />
für realistisch – auch vor dem<br />
Hintergrund der finanziellen Situation?<br />
Natürlich wünsche ich mir, dass der HSV<br />
im ersten Jahr wieder aufsteigt. Doch<br />
wenn der Verein es nicht schafft, eine<br />
schlagkräftige Mannschaft aufzustellen,<br />
wird er Schwierigkeiten bekommen.<br />
Weit über eine Million D-Mark bot Ihnen<br />
1961 der Spitzenverein Inter Mailand,<br />
um Sie nach Italien zu holen. Obwohl<br />
es eine der höchsten bis dahin<br />
jemals gebotenen Transfersummen<br />
war, entschieden Sie sich, in Hamburg<br />
zu bleiben. Warum?<br />
Ich war damals selbstständig und für<br />
Adidas tätig. Mein Beruf hat mir viele<br />
Freiheiten gegeben und ich habe gutes<br />
Geld verdient. Da habe ich mir gesagt:<br />
Ich gehe den schwereren Weg und bleibe<br />
in Hamburg. Damals herrschte noch<br />
eine tolle Atmosphäre im Verein. Diese<br />
Entscheidung war definitiv richtig.<br />
Heute werden zum Teil sehr hohe Ablösesummen<br />
und Gehälter gezahlt.<br />
Versaut das Geld den Fußball?<br />
An einigen Stellen bestimmt. Doch<br />
von mir aus können Spieler sehr<br />
viel Geld verdienen: wenn das Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis stimmt. Wie bei<br />
den Bayern.<br />
Und beim HSV?<br />
Unsere Mannschaft ist viel zu teuer<br />
für das, was sie leistet. Das muss man<br />
ganz klar sagen. Aber wenn andauernd<br />
Trainer rausgeschmissen und ausgezahlt<br />
werden, muss man sich auch nicht<br />
wundern, dass es finanziell irgendwann<br />
eng wird.<br />
Wie beurteilen Sie die Rolle von HSV-<br />
Investor Klaus-Michael Kühne?<br />
Auch andere Vereine haben große Investoren.<br />
Es ist doch ganz klar,<br />
dass ein Geldgeber dieser Größenordnung<br />
wissen möchte, was mit seiner<br />
Über Uwe Seeler<br />
Uwe Seeler ist einer der populärsten deutschen Fußballer aller Zeiten. Geboren 1936 in Hamburg, spielte er<br />
zunächst in der HSV Jugendmannschaft, stieg als starker Mittelstürmer aber schnell in die Ligamannschaft auf.<br />
Mit Seeler stand der HSV dreimal im Finale der Deutschen Meisterschaft und holte 1960 den Titel. Mit der Nationalmannschaft<br />
wurde Seeler 1966 in England Vize-Weltmeister. Dass „Uns Uwe“ ein Millionen-Angebot von Inter<br />
Mailand ausschlug und beim HSV blieb, rechnen ihm viele Fans<br />
hoch an. Für seinen Verein schoss Seeler in seiner Karriere über<br />
400 Tore. Nebenbei baute er sich mit seiner Vertretung für Norddeutschland<br />
des Sportartikelherstellers Adidas ein zweites<br />
Standbein auf. Privat ist der bodenständige Hamburger seit bald<br />
60 Jahren mit seiner Frau Ilka verheiratet und hat drei erwachsene<br />
Töchter. Seit 2003 ist Seeler Ehrenbürger der Stadt Hamburg.<br />
„Uns Uwe“ während des <strong>HANSEstyle</strong>-Treffens im Funk-Eck<br />
mit unserer Gastgeberin, Funk-Eck-Inhaberin Alexa Grau.<br />
54
FACES<br />
Investition geschieht. Als Verein muss<br />
ich Herrn Kühne doch ordentlich betreuen<br />
und informieren. Warum denn nicht?!<br />
Auch hier muss man sagen, dass die Zuständigen<br />
im Verein in der Vergangenheit<br />
viele Fehler gemacht haben; auch<br />
wenn es ums Geld ging.<br />
Wie hat sich der Fußball seit den sechziger<br />
Jahren verändert?<br />
Der Fußball ist schneller geworden. Ob<br />
er besser geworden ist, ist eine andere<br />
Frage. Es nützt nichts, wenn ich schneller<br />
spiele, aber der Ball nie dort ankommt,<br />
wo er ankommen soll. Fußball<br />
heute ist professioneller – zu meiner<br />
Zeit waren die Bundesligaspieler nebenbei<br />
noch halbtags berufstätig.<br />
Neben Ihrer aktiven Karriere als Fußballer<br />
waren Sie für Adidas sehr erfolgreich<br />
tätig. Wie haben Sie es geschafft,<br />
Leistungssport und Berufsleben zu<br />
verbinden?<br />
Wenn ich für Adidas unterwegs war und<br />
anschließend zum Training gefahren<br />
bin, dann war das schon sehr anstrengend.<br />
Man muss seine Lebensweise<br />
dementsprechend anpassen. Aber das<br />
fiel mir nicht schwer. Ich konnte immer<br />
gut schlafen, das war mein Vorteil.<br />
Sie sind Ehrenbürger der Stadt Hamburg.<br />
Was macht für Sie einen Hanseaten<br />
aus?<br />
Im Großen und Ganzen verlangt man<br />
von einem vernünftigen Hanseaten<br />
Fleiß, Bescheidenheit und Ehrlichkeit.<br />
„Ich habe immer<br />
geholfen, auch schon<br />
als junger Spieler.“<br />
Uwe Seeler<br />
Mit der Uwe Seeler-Stiftung helfen Sie<br />
Menschen in Not. Was ist der Grund für<br />
Ihr gesellschaftliches Engagement?<br />
Ich habe immer geholfen, auch schon als<br />
junger Spieler. Irgendwann sagte meine<br />
Frau: Mach' doch selbst eine Stiftung,<br />
dann weißt du, wo das Geld hinfließt. So<br />
habe ich es dann auch gemacht.<br />
Wem helfen Sie mit der Stiftung?<br />
Wir helfen seelisch, geistig und körperlich<br />
behinderten Personen und unverschuldet<br />
in Not geratenen Menschen.<br />
Wie empfinden Sie es, wenn Sie „Uns<br />
Uwe“ genannt werden?<br />
Diesen Namen gibt es schon seit so<br />
vielen Jahren, dass ich mich daran gewöhnt<br />
habe. „Herr Seeler“ hat mich hingegen<br />
nie jemand genannt. Das kenne<br />
ich gar nicht.<br />
Sie leben schon lange in Hamburg.<br />
Was gefällt Ihnen so gut an der Stadt?<br />
Ich liebe die Stadt, den Hafen, die Alster.<br />
Außerdem mag ich an Hamburg, dass<br />
es hier ruhig und vernünftig zugeht. An<br />
den Hanseaten schätze ich ihr Understatement.<br />
Es gibt viele Menschen in<br />
Hamburg, die viel geleistet haben und<br />
trotzdem bodenständig sind.<br />
Die Fußballweltmeisterschaft ist in vollem<br />
Gange. Wo verfolgen Sie die Spiele?<br />
Ich schaue die WM zu Hause auf dem<br />
Fernseher. Ich bin zwar nach Russland<br />
eingeladen, aber habe mich entschieden,<br />
zu Hause zu bleiben, da ich mich<br />
nicht fit genug fühle, um zu verreisen.<br />
Außerdem bin ich genug gereist – und<br />
die Spiele im TV zu sehen macht mir<br />
auch Spaß.<br />
Das Gespräch führten: Jenny Falckenberg<br />
und Christian Bauer | Fotos: Bob Leinders<br />
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Über die Serie<br />
„Hamburger Ikonen“<br />
Diese Serie ist in Zusammenarbeit<br />
mit der Galeristin Jenny<br />
Falckenberg – sie wirkt als<br />
Co-Autorin mit – entstanden.<br />
Gemeinsam stellen wir Ihnen<br />
Menschen vor, die Hamburg<br />
in besonderem Maße bewegen:<br />
unsere Hamburger<br />
Ikonen. Treffpunkt für jedes<br />
Gespräch ist das traditionsreiche<br />
Café und Restaurant<br />
„Funk-Eck“ an der Rothenbaumchaussee.<br />
Hinter den Kulissen im Funk-Eck: „Uns Uwe“ mit Jenny Falckenberg und Christian Bauer<br />
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SYLT SPEZIAL<br />
SYLT<br />
Mit Herz und Seele<br />
Dass die Norddeutschen Sylt lieben, liegt natürlich auch an<br />
der einmaligen Natur und zum Beispiel den leckeren Fischbrötchen.<br />
Vor allem aber liegt das an den Gastgeberinnen und Gastgebern,<br />
die den Inselbesuch so unvergesslich machen. Einige davon hat das<br />
<strong>HANSEstyle</strong>-Team für diese Ausgabe besucht. Zum Beispiel Andreas<br />
Behrens (44), der mit seinem Bruder Oliver (45) die „Onkel Johnny's<br />
Strandwirtschaft“ in Wenningstedt betreibt.<br />
Das Sylt Spezial. Mit Bildern von Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong>.<br />
Andreas Behrens ist nicht nur<br />
etablierter Sylter Gastronom,<br />
sondern auch mit Herz und Seele<br />
Gastgeber, hier im neuen Onkel<br />
Johnny's in Wenningstedt<br />
58 59
SYLT SPEZIAL<br />
Küstenjungs:<br />
Andreas (l.) und Oliver<br />
Behrens am Strand<br />
von Wenningstedt<br />
Andreas Behrens über ...<br />
… die Idee eines Strandbistros<br />
„Unsere Familie ist friesisch durch und<br />
durch und seit vielen Generationen<br />
auf Sylt verwurzelt. Mit unseren Eltern<br />
haben wir jede freie Minute am Strand verbracht und als<br />
Jugendliche bei unseren Onkeln an der Buhne 16 erste<br />
gastronomische Erfahrungen gesammelt. Seitdem war es<br />
unser Traum, irgendwann selbst Wirte am Strand zu sein.<br />
Als der Tourismus-Service das ehemalige „Wonnemeyer“<br />
ausschrieb, haben wir natürlich nicht lange Däumchen<br />
gedreht.“<br />
… Onkel Johnny<br />
„Der echte Onkel Johnny hieß Jon Andresen, war Kapitän,<br />
Weltmann, Küstenschützer und unser geliebter Großonkel.<br />
Er verkörperte den Sylter Leitspruch „Rüm Hart – Klaar<br />
Kiming“, also „Weites Herz – klarer Horizont“ mit jeder<br />
Faser seines Seins und mit einer herrlichen Brise trockenstem<br />
Humor. Er diente uns als Inspiration für unser Konzept,<br />
denn Onkel Johnny hatte die Welt gesehen, liebte die Menschen,<br />
war gastfreundlich und brachte aus aller Herren<br />
Länder Ideen für köstlichen Strandproviant mit.“<br />
… das Konzept von Onkel Johnny's Strandwirtschaft<br />
„Onkel Johnny’s Strandwirtschaft geht ‚back to the roots‘.<br />
Wir wollten uns dessen besinnen, was Sylter Gastfreundschaft<br />
ausmacht: die Begegnung aller Generationen,<br />
Fröhlichkeit, Humor sowie leckeres Essen und Getränke. Der<br />
Blick auf Meer und Strand von unserer kleinen Terrasse aus<br />
in Kombination mit einem guten Glas von Onkel Johnny’s<br />
Grauburgunder, einer deftigen Friesenstulle und tollen<br />
Gesprächen – das ist eine Form von Glück.“<br />
… seine Rolle als Gastgeber<br />
„Ein gutes Konzept und gastronomische Qualität sind das<br />
eine, wir als Menschen machen den Unterschied. Zu erleben,<br />
wenn Gäste strahlen, genießen und glücklich sind, ist das<br />
andere – das ist der eigentliche Impuls und das Größte, was<br />
man in unserem Beruf schaffen kann. Wenn es auch noch als<br />
Broterwerb dient, ist das doch super. Außerdem lernt man in<br />
unserem Job so viele spannende Persönlichkeiten kennen.<br />
Das erweitert den eigenen Horizont.“<br />
… Gastgeber-Qualitäten<br />
„Ein guter Gastgeber sollte die Menschen wie Freunde empfangen.<br />
‚Mi casa es tu casa – Mein Haus ist dein Haus‘ heißt<br />
es im Spanischen. Wer das als Gastgeber lebt, ist ein Held.“<br />
… die Sylter Gastronomie-Szene<br />
„Mit rund 300 gastronomischen Betrieben auf knapp 100<br />
Quadratkilometern ist die Vielfalt auf Sylt kaum zu toppen.<br />
Am besten funktionieren Konzepte mit einer besonderen<br />
menschlichen Note. Für die Sylter Gastronomen ist es jedoch<br />
nicht einfacher geworden. Die Pachten sind enorm, die<br />
Arbeitszeiten noch härter als ohnehin in der Gastronomie<br />
und es ist schwer, Mitarbeiter zu finden, die die Philosophie<br />
des Ladens mittragen.“<br />
… die Verbindung von Sylt und Hamburg<br />
„Zwischen den Hamburgern und den Syltern gibt es ein<br />
Band, das sich nicht nur mit der geographischen Nähe erklären<br />
lässt. Es gibt viele Übereinstimmungen in der Lebensart<br />
und in der Weltsicht. ,Die Hamburger und die Sylter sind sich<br />
eben grün‘, würde Onkel Johnny sagen.“<br />
… seine Sylt-Insider-Tipps<br />
„Im Sommer heißt unser Geheim-Tipp: Verhaltet euch antizyklisch,<br />
wenn ihr das Besondere sucht. Geht morgens früh<br />
vor dem Frühstück im Meer baden oder abends spät, da kann<br />
man vielleicht sogar das legendäre Meeresleuchten sehen.<br />
Als Kulturlocation empfehlen wir den „Kursaal³“ in Wenningstedt<br />
als echte Perle.“<br />
Foto: Maike Hüls-Graening<br />
Über Andreas und Oliver Behrens<br />
Andreas und Oliver Behrens wuchsen auf Sylt auf. Nach einer Ausbildung zum Flugzeugmechaniker und einem BWL-<br />
Studium eröffneten die beiden Brüder Ende der neunziger Jahre ihre erste eigene Kneipe, die Cohibar in Westerland.<br />
Später folgte das Restaurant Isola. Heute betreiben die Vollblut-Gastronomen neben Onkel Johnny's Strandwirtschaft das<br />
italienische Restaurant Amici und das Steakhaus Butcherei in Keitum. Andreas und Oliver Behrens haben vieles ausprobiert<br />
und sich in der Sylter Gastro-Szene einen Namen gemacht. Veränderungen und neue Herausforderungen scheuen sie<br />
nicht – und so haben sie auch für ihre Strandwirtschaft, deren Betrieb vorerst nur für diese Saion geplant ist, eine Vision:<br />
„Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Onkel Johnny's Strandwirtschaft | Osetal 3, Wenningstedt-Braderup<br />
60
SYLT SPEZIAL<br />
WIE ZU HAUSE<br />
Eingespieltes Team:<br />
Sabine und Dirk Erdmann; im<br />
Hintergrund die Sturmhaube<br />
Sabine und Dirk Erdmann führen das traditionsreiche Hotel Rungholt in<br />
dritter Generation. Mit Persönlichkeit, Erfahrung und Leidenschaft schaffen<br />
sie für ihre Gäste ein Zuhause mitten in Kampen.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Welche Qualitäten sind Ihnen als Inhaber eines familiengeführten<br />
Hotels besonders wichtig?<br />
Sabine und Dirk Erdmann: Besonders wichtig ist uns ein respektvolles<br />
Miteinander, mit unseren Gästen wie mit unserem Team, mit der Insel wie<br />
mit allen Syltern. Das geht nur mit viel persönlichem Einsatz.<br />
Was macht ein Hotel für den Gast zu einem Zuhause?<br />
Das Team macht den Unterschied. Persönliche Betreuung, individuelle<br />
Lösungen, Freundlichkeit und Authentizität sind uns wichtig.<br />
News LANS goes Sylt<br />
Ab Herbst 2020 erwartet Sie in List medizinische Innovation<br />
kombiniert mit natürlichen Heilverfahren und luxuriösem Design.<br />
Lanserhof CEO und Miteigentümer Dr.Christian Harisch<br />
zum aktuellen Stand des exklusiven Bauprojekts.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Warum haben Sie sich beim neuen Lanserhof für die Destination<br />
Sylt entschieden?<br />
Dr. Harisch: Nach zwei Lanserhof Resort Standorten in den Bergen wollten<br />
wir einen Standort in Norddeutschland, am Meer. Sylt ist dafür prädestiniert.<br />
Die Insel ist wunderschön und das Klima hat eine heilende Wirkung.<br />
Was ist im neuen Gesundheitsresort geplant?<br />
Der Lanserhof Sylt wird wie alle Lanserhof Resorts ganzheitliche Medizin<br />
anbieten. Aufgrund der fachärztlichen Kompetenz unseres designierten<br />
ärztlichen Leiters, Dr. Jan Stritzke, wird ein Schwerpunkt auf der Kardiologie<br />
liegen. Mit einem eigenen MRT und einem CT-Gerät werden wir auch<br />
apparativ alle diagnostischen Möglichkeiten des Fachbereichs anbieten.<br />
Wie ist der Status quo des Projekts?<br />
Aktuell ist die Baugrube für den Lanserhof annähernd komplett ausgehoben.<br />
Wir nutzen den Sommer für das Ausschreibungsverfahren, um nicht<br />
zu sehr mit der wichtigsten touristischen Hauptsaison der Insel zu kollidieren.<br />
Der Beginn für den Hochbau ist für Herbst <strong>2018</strong> geplant.<br />
Weitere Informationen: www.lanserhof.com<br />
Foto: Lanserhof<br />
Was macht einen Aufenthalt im Rungholt<br />
so besonders?<br />
Unsere Lage. Dieser Blick auf beide Meere,<br />
die Nordsee und das Wattenmeer und<br />
dann auch noch auf beide Kampener<br />
Leuchttürme – in aller Bescheidenheit,<br />
das ist einzigartig und immer wieder<br />
atemberaubend schön.<br />
Wie wichtig sind die Hamburger Gäste<br />
für Sie?<br />
Der Hamburger ist durch die Nähe zu Sylt ein<br />
wichtiger und auch unglaublich treuer Gast.<br />
Was lieben Sie an der Insel und dem<br />
Standort Kampen?<br />
Das ganz eigene Licht der Insel, die beeindruckende<br />
Kraft der Elemente, der Duft<br />
der morgenfeuchten Heide, die Charakterköpfe<br />
des Dorfes, der endlose Strand, großartige<br />
Gastgeber, erstklassige Küchen:<br />
Das Gesamtpaket machts, im nicht immer<br />
ganz einfachen Spagat von natürlicher<br />
Ursprünglichkeit und lässigem Luxus.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung<br />
von Kampen?<br />
Kampen ist derzeit im Umbruch – die Gastronomie<br />
und der Einzelhandel verändern<br />
sich. Darin liegt die große Chance, jetzt<br />
die richtigen Weichen für die Zukunft zu<br />
stellen. Uns gefällt sehr, was sich hier tut:<br />
Kampen gibt gerade richtig Gas, im genau<br />
richtigen Maß. Das unterstützen wir natürlich<br />
gern, wo immer wir können.<br />
Wie sieht für Sie der perfekte Tag auf<br />
Sylt aus?<br />
Ganz einfach: Nach dem Frühstück an die<br />
Buhne 16, ausgiebig stranden, abends<br />
eine gegrillte Makrele – direkt aus der<br />
Nordsee – ein Gläschen Wein dazu und<br />
dann den Sonnenuntergang genießen.<br />
Foto: Marius Engels / PR (1)<br />
Über das Hotel Rungholt<br />
Die Geschichte beginnt im Jahr 1894 als Peter Friedrich Nann, der Großonkel des heutigen Hotelchefs das Fährhaus<br />
Munkmarsch erwarb und sechs Jahre später das Hotel zum Kronprinzen in Wenningstedt. Zudem pachtete er das<br />
damalige Kurhaus Kampen am Roten Kliff. So wurde die Familie zum größten Gastgeber Schleswig-Holsteins. 1933<br />
wurde das Rungholt I erbaut und so der Grundstein für das heutige Hotel Rungholt gelegt.<br />
Das traditionsreiche Haus hat 65 individuell gestaltete Zimmer. Die einladende Lobby bildet den Mittelpunkt des Hauses.<br />
Im Außenbereich warten Strandkörbe und eine Sonnenterrasse auf die Gäste, im großzügigen Wellness- und Spa-Bereich<br />
gibt es Entspannung pur und die Reiterbar ist ein „place-to-be“ – und das nicht nur unter Reitern und Pferdeliebhabern.<br />
Hotel Rungholt | Kurhausstraße 35, 25999 Kampen | Weitere Informationen: www.hotel-rungholt.de<br />
62<br />
Das Lanserhof Resort Sylt wird in bester Lage<br />
am Wattenmeer entstehen
ANZEIGE<br />
HIGHLIGHTS<br />
<strong>2018</strong><br />
KARTEN IM VORVERKAUF FÜR ALLE EVENTS<br />
WWW.VIBUS.DE // WWW.KAMPEN.DE<br />
ODER TELEFON 04651 / 46980<br />
Eine Übersicht aller Veranstaltungen<br />
und weitere Informationen finden Sie<br />
unter www.kampen.de<br />
Coole Extratipps unserer Strandkorbwärter<br />
Moritz Berlin & Tom Surtmann<br />
Illustration: iStockphoto/discan; kotoffei; linearcurves; pixelliebe; kycstudio<br />
19.<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
5.<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
Lesung<br />
Elli H. Radinger<br />
»Die Weisheit der Wölfe«<br />
© Gaby Gerster<br />
5.<br />
September <strong>2018</strong><br />
15.<br />
September <strong>2018</strong><br />
Gespräch<br />
Gregor Gysi<br />
»Ein Leben ist zu wenig«<br />
17.<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
White Dinner am Strand<br />
Open Air-Veranstaltung. Eintritt frei!<br />
HIGHLIGHT<br />
© Maike Hüls-Graening<br />
Mittsommernachtsfeuer<br />
mit Livemusik<br />
Buhne 16, 21. Juni <strong>2018</strong><br />
Strandolympiade<br />
am Kampener Strand, 27. Juli <strong>2018</strong><br />
Ausstellung<br />
Peace Love Sylt III«<br />
Sonni Hönscheid,<br />
SUP-Weltmeisterin<br />
18. August bis 6. Oktober <strong>2018</strong><br />
Longboard-Festival<br />
Buhne 16, 3. bis 8. September <strong>2018</strong><br />
© Frank Grimm<br />
Lesung<br />
Ildikó von Kürthy<br />
»Hilde «<br />
30.<br />
August <strong>2018</strong><br />
Gespräch<br />
Hans-Werner Sinn<br />
»Auf der Suche nach<br />
der Wahrheit«<br />
10.<br />
August <strong>2018</strong><br />
Lesung<br />
Guido Knopp<br />
»Meine Geschichte«<br />
Lesung<br />
Susanne Fröhlich<br />
»Verzogen«<br />
13. & 14.<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
Kampen Jazz by Till Brönner<br />
Bei der dritten Auflage werden neben dem Star-Trompeter erneut<br />
hochkarätige Musiker zu hören und zu sehen sein.<br />
Zwei Bands pro Abend sind vorgesehen.<br />
Open Air-Veranstaltung. Eintritt frei!<br />
HIGHLIGHT<br />
7. bis 9.<br />
Dezember <strong>2018</strong><br />
Kampener<br />
Weihnachtsmarkt<br />
im Kaamp-Hüs<br />
29.<br />
Dezember <strong>2018</strong><br />
Weihnachtskonzert mit<br />
Amadeus Wiesensee<br />
Weihnachten<br />
in Kampen<br />
2.<br />
Dezember <strong>2018</strong><br />
Kampener Erleuchtung.<br />
Ab heute erstrahlt unser Dorf<br />
im Lichterglanz der<br />
Adventszeit. Weihnachten<br />
kann kommen!<br />
© Sammi Hart<br />
Kampener Musiksommer<br />
Junge Musiker mit gewaltiger Expertise –<br />
Klassikabende, im Kaamp-Hüs,<br />
in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben<br />
23. Juli <strong>2018</strong><br />
Elisabeth Brauss (Klavier) &<br />
Christoph Heesch (Violoncello)<br />
6. August <strong>2018</strong><br />
Anne Luisa Kramb (Violine) &<br />
Julius Asal (Klavier)<br />
13. August <strong>2018</strong><br />
Amadeus Wiesensee (Klavier)<br />
27. August <strong>2018</strong><br />
Robin Giesebrecht (Klavier)<br />
3. September <strong>2018</strong><br />
Tobias Haunhorst (Klavier)<br />
TOURISMUS-SERVICE KAMPEN · HAUPTSTR. 12 · 25999 KAMPEN · TEL: 04651-4698-0 · INFO@KAMPEN.DE
SYLT SPEZIAL<br />
Sylter Charme in Keitum<br />
Christian Siegling zeigt sein Severins<br />
Christian Siegling vom Severins Resort & Spa auf Sylt liebt seine Rolle als<br />
Gastgeber. Was Sie in seinem Fünf-Sterne-Haus erwartet und wie er einen<br />
Aufenthalt im Severins zu einem Besuch bei Freunden macht, verriet der<br />
General Manager im Gespräch mit <strong>HANSEstyle</strong>.<br />
Seit 2015 lebt Christian Siegling mit seiner Familie<br />
auf Sylt. Bevor der Würzburger auf die Insel kam, arbeitete<br />
er zehn Jahre lang in leitenden Positionen für<br />
die Althoff Gruppe, unter anderem im Althoff Schlosshotel<br />
Lerbach, sowie im St. James Hotel in London<br />
und im Nira Caledonia in Edinburgh. Im 2014 eröffneten<br />
Severins Resort & Spa sah der erfahrene Hotelier<br />
eine neue Herausforderung – „den Reiz hat für mich<br />
die Möglichkeit ausgemacht, das Haus gemeinsam<br />
mit dem Team von Beginn an zu entwickeln.“<br />
Das ist ihm gelungen. Sylter Charme, bodenständiger<br />
Luxus und eine unaufdringliche Gastfreundlichkeit<br />
machen einen Aufenthalt<br />
im Severins besonders.<br />
Der weiße reetgedeckte Gebäudekomplex<br />
– mit 5.000<br />
Quadratmetern übrigens das<br />
längste zusammenhängende<br />
Reetdach Europas – fügt sich<br />
in das Bild des Kapitänsdorfs<br />
Keitum ein und begrüßt seine<br />
Gäste innen hell und luftig.<br />
Kinder toben in der Lobby,<br />
draußen im Apfelgarten wird<br />
die Sonne genossen. Wer es<br />
privater mag, kann eine der fünf Villen beziehen.<br />
„Sylt ist eine Ferienhausdestination par excellence“,<br />
so Siegling. „Das haben wir hier aufgegriffen.“<br />
Gerade für Familien und vierbeinige Begleiter eine<br />
tolle Möglichkeit, um Platz und Privatsphäre zu genießen<br />
und gleichzeitig von den Annehmlichkeiten<br />
des Hotels, wie Roomservice, dem bei den kleinen<br />
„Hört man seinen<br />
Gästen zu, versteht<br />
man ihre Wünsche<br />
sehr schnell.“<br />
Christian Siegling<br />
Gästen sehr begehrten KidsClub oder dem Spa-<br />
Bereich zu profitieren.<br />
Doch egal ob Hotelzimmer oder Privatvilla – für<br />
Christian Siegling steht in einem „People-Business“<br />
wie dem seinen eines an oberster Stelle: der Service<br />
durch das Team. „Unsere Gäste sollen sich bei uns<br />
wie bei Freunden fühlen“, betont der Hoteldirektor.<br />
Damit das gelingt, sucht Christian Siegling selbst den<br />
Austausch. Wer möchte für sich sein? Wer möchte<br />
den persönlichen Kontakt? Und welche Wünsche<br />
gibt es? All das versucht der Hotelchef zwischen<br />
den Zeilen herauszulesen. Floskeln wie „Wünschen<br />
Sie noch etwas“ gibt es bei<br />
ihm nicht, denn er ist sich<br />
sicher: „Hört man seinen<br />
Gästen zu, versteht man ihre<br />
Wünsche sehr schnell.“ Die<br />
Gelegenheit dafür gibt es unter<br />
anderem bei kleineren Events,<br />
so zum Beispiel bei einem lockeren<br />
Zusammenkommen in<br />
der Villa Severins, einem der<br />
Apartmenthäuser. Bei einem<br />
Glas Champagner, kleinen<br />
Köstlichkeiten und anregenden<br />
Gesprächen lernen sich Gastgeber und Gäste<br />
besser kennen, so dass der Aufenthalt im Severins<br />
wie zu einem Besuch bei Freunden werden kann.<br />
(r.) Christian Siegling zeigte<br />
<strong>HANSEstyle</strong> die schönsten Plätze<br />
des Severins<br />
Foto: Marius Engels<br />
Über das Severins Resort & Spa<br />
Das Severins Resort & Spa Sylt<br />
bietet auf 30.000 Quadratmetern<br />
neben einer Hotelanlage und fünf<br />
Apartmenthäusern einen Wellnessund<br />
Spa-Bereich mit verschiedenen<br />
Angeboten wie Themen-Saunen und<br />
einem orientalischen Hamam. Auch<br />
hier wird das Thema Privatsphäre<br />
groß geschrieben. In der Private<br />
Spa-Suite können Gäste ganz ungestört<br />
entspannen. Das Areal wird<br />
ergänzt durch die beiden Restaurants<br />
Tipken's und Hoog. Alle Angebote<br />
des Severins können auch von<br />
Nicht-Hotelgästen genutzt werden.<br />
Severins Resort & Spa<br />
Am Tipkenhoog 18, 25980 Keitum<br />
Weitere Informationen:<br />
www.severins-sylt.de<br />
66
SYLT SPEZIAL<br />
Wenn Österreich auf Kampen trifft<br />
Vanessa Hrstic ist die Frau hinter der Gogärtchen-Bar<br />
Österreichischer Charme, handwerkliches Können und Gastfreundschaft als Lebenseinstellung:<br />
die perfekte Mischung für den perfekten Drink. Wo Sie die bekommen?<br />
Bei Vanessa Hrstic (28) – an der legendären Bar im Kampener Gogärtchen.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Sie sind gebürtige Österreicherin.<br />
Wie kamen Sie nach Sylt und zum Gogärtchen?<br />
Vanessa Hrstic: Nach einer Wintersaison im ehemaligen<br />
Arlberg Hospiz Hotel – heute ‚Arlberg1800<br />
Resort‘ – suchte ich eine neue Herausforderung.<br />
Von Sylt hatte ich durch Arbeitskollegen viel gehört.<br />
Im Internet fand ich die Stellenausschreibung<br />
vom Gogärtchen. Ich bewarb mich und kam<br />
im Mai 2016 auf die Insel.<br />
Was lieben Sie an der Arbeit als Barkeeperin?<br />
Als Barkeeperin lerne ich immer wieder interessante<br />
Menschen kennen – Gäste wie Arbeitskollegen.<br />
Kommen Gäste wieder, weiß ich, dass sie<br />
zufrieden waren und ich einen Teil dazu beigetragen<br />
habe. Ein tolles Gefühl!<br />
Was bedeutet Gastfreundschaft für Sie?<br />
Gastfreundschaft kann man nur bedingt lernen.<br />
Man muss sie leben, sonst ist man im falschen<br />
Beruf. Nach dem Motto „Der Kunde ist König“ ist Gastfreundschaft das<br />
oberste Prinzip. Das beinhaltet zum Beispiel einen zuvorkommenden<br />
Service und die Fähigkeit zuzuhören.<br />
Welchen Drink sollten Gäste bei Ihnen unbedingt probieren?<br />
Den ‚Prince of Wales‘, ein Gogärtchen-Klassiker.<br />
Welcher ist Ihr persönlicher Lieblingsdrink für den Sommer?<br />
Mein Favorit ist der ‚Gin Basil Smash‘. Das Zusammenspiel aus Gin,<br />
Basilikum, Zucker und Limette ist unglaublich lecker und erfrischend.<br />
Wie gut kennen Sie Hamburg und was gefällt Ihnen an der Stadt?<br />
Ich war leider bisher nur selten dort. Bisher empfinde ich Hamburg als<br />
eine sehr lebensfrohe Stadt mit toller Gastronomie und möchte unbedingt<br />
noch mehr kennenlernen, zum Beispiel den berühmten Fischmarkt.<br />
Was lieben Sie am Leben auf Sylt und was vermissen Sie an Österreich?<br />
An Sylt liebe ich die gute Luft, die Natur und meinen Arbeitsplatz sowie<br />
meine tollen Kollegen. An meiner Heimat vermisse ich das warme Klima,<br />
die gute Hausmannsküche und natürlich meine Familie.<br />
ANZEIGE<br />
Vanessa Hrstic beherrscht die Kunst des perfekten Drinks; hier beim<br />
Mixen eines ‚Fraisini’ aus Champagner und Erdbeerpüree<br />
Über Vanessa Hrstic<br />
Vanessa Hrstic stammt aus Klagenfurt am Wörthersee in Österreich. Als Absolventin<br />
der Kärntner Tourismusschule zeichnet sie sich als Profi auf dem Gebiet des Gastgebertums<br />
aus. Sie arbeitete im Sommer- und im Wintertourismus, zum Beispiel auch im<br />
Kempinski Hotel in Kitzbühel. Seit 2016 gehört sie zum Gogärtchen-Team.<br />
Gogärtchen | Strönwai 12, Kampen | Weitere Informationen: www.gogaertchen.com<br />
Foto: Marius Engels<br />
68
SYLT SPEZIAL<br />
Kolumne: Franzis kulinarische Seiten<br />
Tellerglück im Bodendorf’s<br />
<strong>HANSEstyle</strong>-Autorin Franziska Heineman-Schulte verbrachte zwei<br />
traumhafte Wochen auf Sylt. Ihr Highlight: ein Dinner Date mit sich<br />
selbst in einem der drei sterneprämierten Restaurants der Insel.<br />
Ein kleiner Raum, sechs Tische und große Post-Pop-<br />
Art an den Wänden: Im schönen Landhaus Stricker<br />
in Tinnum befindet sich das mit einem Michelin-<br />
Stern ausgezeichnete Restaurant Bodendorf's –<br />
direkt neben dem zweiten Hotelrestaurant namens<br />
SIEBZEHN84. Beim Betreten des Bodendorf's erwartet<br />
mich eine in sich geschlossene, mich zur Ruh'<br />
bringende Welt, in die ich gerne eintrete ...<br />
Ich fühle mich sofort gut aufgehoben<br />
und freue mich auf das was kommt,<br />
als die beeindruckend aussehenden<br />
Amuse-Bouches serviert werden.<br />
Auf einem – passend zur Insel –<br />
mit Steinen und kleinen Muscheln<br />
gefüllten Tablett, einem großen<br />
Holzstück und einer Blume, sind<br />
die sechs Köstlichkeiten drapiert: Ein Hummerchip<br />
mit Husumer Krabben, Kimchi Salat, Kalbspaté, ein<br />
pochiertes Ei mit Spinat und Carbonara-Espuma,<br />
Gänseleberterrine mit Rehschinken und gebackene<br />
Focaccia mit Lado leiten einen<br />
außergewöhnlichen Abend ein.<br />
Aus zweierlei Menüs entscheide<br />
ich mich für fünf Gänge, reizend<br />
begleitet durch den Sommelier.<br />
Die vielfältigsten Komponenten,<br />
die ein Menü enthalten kann und<br />
eine künstlerische Präsentation<br />
finden sich auf jedem Teller<br />
wieder. Schon die Beschreibung<br />
der Zutaten und Formen weckt<br />
große Vorfreude, angefangen<br />
mit dem bretonischen Steinbutt,<br />
gegrillter süßer Schwarzwurzel,<br />
Safranfond, weichen Buchenpilzen<br />
und krossem Hummertoast.<br />
… zarte Kalbsbäckchen,<br />
geflämmtes<br />
Kalbsfilet, marinierte<br />
Champignons,<br />
cremiger Spargel …<br />
ÜBER DIE AUTORIN<br />
Regelmäßig schreibt die Hamburger<br />
Food-Bloggerin und<br />
leidenschaftliche Restauranttesterin<br />
Franziska Heinemann-<br />
Schulte über Gastronomien,<br />
in denen sie sich besonders<br />
wohl fühlt.<br />
Mehr von ihr finden Sie unter<br />
www.tastehamburg.com und<br />
auf Instagram: @tastehamburg<br />
Dem hervorragenden Yellowfin-Tuna mit geschmorter<br />
Pimento, brauner Butter, Kartoffelschaum und Brasato<br />
folgen eine gebratene Miéral-Wachtelbrust,<br />
geschmorter Löwenzahn und karamellisierter Kürbissaft.<br />
Zugleich süß, sauer und salzig vereinen<br />
sich hier erneut viele Geschmäcker zu einem harmonischen<br />
Ganzen. Weiterhin serviert werden<br />
zarte Kalbsbäckchen, geflämmtes Kalbsfilet,<br />
marinierte Champignons, cremiger Spargel, dicke Bohnen<br />
und Schalottenjus. Apropos Jus:<br />
Im Bodendorf’s gibt es lediglich zwei<br />
Gänge, die ohne die flüssige Beilage<br />
gereicht werden.<br />
Ich als großer Saucen-Liebhaber<br />
bin im Glück, dass meine Gänge<br />
allesamt mit einer großartigen Jus<br />
gereicht werden.<br />
Vor dem Dessert werde ich von der Patisserie gegrüßt.<br />
Rhabarberragout, Mandel-Espuma, Cheesecake-Eis<br />
und Ingwer-Crumble, frisch und süß, lassen Köstliches<br />
im letzten Gang erahnen. Zu<br />
Recht! Valrhona Araguani Kuvertüre,<br />
Olivenöl, roter Shiso und<br />
Thai Mango – ausgezeichnet<br />
und passend zu meiner großartigen<br />
Lesebegleitung von Saša<br />
Stanišić, dem Buch „Wie der Soldat<br />
das Grammofon repariert“.<br />
Ebenso köstlich wie ich zu<br />
Beginn begrüßt wurde, werde<br />
ich nun in süßer Form mit<br />
selbstgemachten Kleinigkeiten<br />
verabschiedet – auch wenn<br />
ich am liebsten ganz in das<br />
traumhafte Fünf-Sterne-Hotel<br />
eingecheckt hätte. Zartbitterschokolade<br />
mit Kirsche gefüllt,<br />
Zum <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting traf sich die Autorin<br />
mit Holger Bodendorf in der zum<br />
Landhaus Stricker gehörenden Miles Bar<br />
Himbeerkakao mit Eierlikör, Salzkaramell, Marshmallow<br />
sowie Holger Bodendorf persönlich sagen<br />
mir auf Wiedersehen.<br />
Entspannt wie die Insel gibt sich auch Holger<br />
Bodendorf. Das Menü wird flexibel, saisonal gewechselt<br />
und im Team mit seinem Küchenchef<br />
Philip Rümmele erarbeitet. Und dass sich das<br />
Lieblingsessen seiner zweieinhalbjährigen Tochter<br />
mit dem meiner Kinder deckt – Nudeln mit Butter –<br />
gibt mir die beruhigende Gewissheit, dass es nicht<br />
an meinen Kochkünsten liegt.<br />
Was für eine herrliche Auszeit von meiner Auszeit,<br />
wohl behütet, zum Aufatmen und so erfüllend,<br />
so dass ich einen Besuch im Bodendorf's für jeden<br />
Sylturlaub einplanen werde. Es würde mich<br />
nicht wundern, wenn es bis dahin einen weiteren<br />
Michelin-Stern hätte.<br />
Text: Franziska Heinemann-Schulte | Foto: Marius Engels<br />
Über Holger Bodendorf<br />
Geboren 1967 und aufgewachsen an der<br />
Ostsee, heuerte Holger Bodendorf erstmals<br />
nach seiner Kochlehre im Landhaus<br />
Stricker auf Sylt an. Danach folgten unter<br />
anderem Stationen in den Hamburger<br />
Sterne-Häusern Landhaus Scherrer und<br />
Hotel Atlantic sowie im Schweizer Restaurant<br />
Petermann's Kunststuben. 1992<br />
kehrte Holger Bodendorf zurück nach<br />
Sylt. Seit 2011 leitet der 51-Jährige das<br />
Fünf-Sterne-Hotel Landhaus Stricker sowie<br />
die beiden Restaurants Bodendorf's<br />
und SIEBZEHN84. Seit 2003 durchgehend<br />
mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet,<br />
darf sich das Bodendorf's weitere Auszeichnungen<br />
wie 18 Gault Millau-Punkte<br />
und den „Best Award of Excellence“ des<br />
Wine Spectators auf die Fahne schreiben.<br />
Holger Bodendorf wurde zudem jüngst als<br />
„Koch des Jahres <strong>2018</strong>“ prämiert. Seine<br />
Kochkünste beweist er regelmäßig in TV-<br />
Shows wie Kitchen Impossible und teilt<br />
sie in seinem Kochbuch „Eine Prise Sylt“ mit.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.landhaus-stricker.com<br />
70 71
SYLT SYLT SPEZIAL SPEZIAL<br />
„Dann werde ich<br />
Rolf E. Brönnimann an einem seiner Lieblingsplätze<br />
im Hotel Budersand, der Bibliothek, die von der<br />
Schriftstellerin Elke Heidenreich mit 1.200<br />
handverlesenen Büchern ausgestattet wurde<br />
die Insel vermissen“<br />
Aufgewachsen als Sohn einer Hoteliersfamilie liegt Rolf E.<br />
Brönnimann die Gastgeber-Rolle im Blut. Seit sechs Jahren<br />
ist der mehrfach ausgezeichnete Hotelier das Gesicht des<br />
Fünf-Sterne-Superior-Hotels Budersand in Hörnum.<br />
Moderne Architektur, klare Formen und<br />
viel Zedernholz – auf den ersten Blick<br />
scheint das Hotel Budersand an der Südspitze<br />
von Sylt fast ein wenig kühl. Doch<br />
betritt man das<br />
Gebäude, wird<br />
man empfangen<br />
von einer<br />
weitläufigen<br />
Lobby, natürlichen<br />
Materialien<br />
und warmen<br />
Farben.<br />
Und von Rolf E.<br />
Brönnimann,<br />
dem Direktor des Hotels. Spätestens bei<br />
der Begrüßung durch den charmanten<br />
Schweizer mit unüberhörbarem Dialekt<br />
fühlt man sich angekommen.<br />
Seit 2012 lebt der 62-Jährige auf Sylt und<br />
ist seitdem Gastgeber im Budersand. Gewohnt<br />
hat der Hotel-Experte schon an<br />
vielen Orten dieser Welt: unter anderem<br />
in London, Amerika und Südfrankreich.<br />
33 Mal ist er in seinem Leben umgezogen<br />
– nun hält es ihn auf der Nordsee-Insel.<br />
„Die Lebensqualität ist sensationell“, so<br />
der Hotelchef.<br />
Rolf E. Brönnimann ist nicht nur Hotelier.<br />
Er ist auch Unternehmer. Mit seiner Firma<br />
Swiss Hospitality Group AG, die Hotel<br />
Neu- und Umbauten umsetzt, verwirklichte<br />
er weltweit verschiedene Hotel-Projekte.<br />
So auch das Budersand Hotel. Bevor<br />
er seinen Posten als Hoteldirektor antrat,<br />
betreute er die Bauplanungen und die<br />
Eröffnung. Doch als Gastgeber aus vollem Herzen<br />
entschied Brönnimann, sich aus dem operativen<br />
Geschäft seines Unternehmens zurückzuziehen und<br />
sich als Hoteldirektor im Budersand ganz seiner Leidenschaft<br />
zu widmen.<br />
„Ein Gastgeber muss sich<br />
Für seine Hingabe und<br />
unvergleichlichen Mühen<br />
wurde der Absolvent<br />
der renommierten<br />
Hotelfachschule Lausanne<br />
2014 und 2015<br />
Rolf E. Brönnimann<br />
vom „Rolling Pin“, dem<br />
internationalen Fachmagazin<br />
für die gehobene<br />
Gastronomie und Hotellerie, als Hotelier des Jahres<br />
ausgezeichnet. Sein Geheimnis: Alles geben für den<br />
Gast. „Ein Gastgeber muss sich krümmen – auch über<br />
die Grenzen des Hotels hinaus.“ Das Besorgen von<br />
krümmen – auch über die<br />
Grenzen des Hotels hinaus.“<br />
Das Budersand Hotel - Golf & Spa - Sylt besticht durch<br />
seine einzigartige Lage direkt am Hörnumer Wattenmeer<br />
Foto: Marius Engels (1), Hotel BUDERSAND (1)<br />
Medikamenten für einen kranken Gast zum<br />
Beispiel oder die Organisation eines Transports<br />
sind für den Direktor Ehrensache.<br />
„Große Hotelketten haben mittlerweile<br />
Guest Relation Manager“, so Brönnimann.<br />
„Ich finde die Präsenz des Gastgebers aber<br />
unumgänglich. Wird das Gastgebertum<br />
nicht gelebt, verliert das Hotel.“<br />
Über das Budersand Hotel - Golf & Spa - Sylt<br />
Rolf E. Brönnimann schafft im Budersand für unzählige Gäste<br />
eine Heimat weit weg von zu Hause. Doch was bedeutet eigentlich<br />
„Heimat“ für einen Vagabunden wie ihn? Heimat sei<br />
für ihn dort, wo seine Familie ist, seine Frau und die Kinder.<br />
Schon heute ist für den außergewöhnlichen Hotelier klar, dass<br />
er irgendwann weiterziehen und sich einer neuen Herausforderung<br />
stellen wird. „Dann“, ist er sich sicher „werde ich die<br />
Insel vermissen!“<br />
Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Hörnum besticht das Luxushotel Budersand mit erlesener Ausstattung und<br />
einem einmaligen Blick auf das zwei Meter entfernte Wattenmeer. Neben den Restaurants Kai3 und Strönholt lässt es<br />
sich im großzügigen Spa des Hotels entspannen. Außerdem bietet das Areal mit dem an das Hotel angrenzenden Golf<br />
Club Budersand, einem typischen 18-Loch Links Course, ein Paradies für Golfbegeisterte. Der Golf Club wurde <strong>2018</strong><br />
vom Golf Digest Magazin zum besten Golfplatz Deutschlands gewählt. Im Budersand finden zudem regelmäßig Kunstund<br />
Literaturveranstaltungen statt.<br />
Budersand Hotel - Golf & Spa - Sylt | Am Kai 3, Hörnum | Weitere Informationen: www.budersand.de<br />
72 73
Save These Dates<br />
Musikbegeisterte, Wassersportler und<br />
Golffreunde erwarten <strong>2018</strong> musikalischer<br />
Hochgenuss und sportliche Insel-Tage.<br />
SYLT SPEZIAL<br />
Keiner leiht Ihnen Geld?<br />
... wir schon!<br />
Kampen Jazz by Till Brönner | 13. & 14. Juli <strong>2018</strong><br />
Es geht in die dritte Auflage des Open-Air-Highlights auf Sylt. Und das<br />
mit internationaler Top-Besetzung: Till Brönner begrüßt neben Dave<br />
Sanborn auch Wolfgang Haffner und Mario Biondi auf der Bühne.<br />
Im Strönwai auf dem großen Parkplatz, Kampen<br />
Beats von Grandmaster PK | 20. & 27. Juli sowie 10. & 17. August<br />
Die Betreiber der Buhne 16 und Peter Kliem vom Club Rotes Kliff sorgen<br />
schon am Tag für Club Feeling. Grandmaster PK (Peter Kliem) legt<br />
in diesem Sommer viermal ab 17 Uhr in direkter Strandlage auf.<br />
Buhne 16 | Listlandstraße 133b, Kampen<br />
Das groovt: Till Brönner lädt in diesem Jahr<br />
erneut zum Kampen Jazz ein<br />
www.pfandhaus.de<br />
Multivan Surf Cup Sylt | 24. bis 29. Juli <strong>2018</strong><br />
Erleben Sie die Deutschen Meisterschaften im Windsurfen in den<br />
Disziplinen Racing, Slalom, Wave und Freestyle sowie die Deutschen<br />
SUP Meisterschaften in den Disziplinen Long Distance, Technical Race<br />
und Waveriding.<br />
Westerländer Promenade/Brandenburger Strand<br />
Die Buhne 16 wird mit Peter Kliem<br />
zur Club-Location<br />
Sylt Sailing Week | 4. bis 13. August <strong>2018</strong><br />
Hier kommen nicht nur Segler und Wassersportbegeisterte auf ihre<br />
Kosten. Für Besucher, Urlauber und Strandliebhaber gibt es ein umfangreiches<br />
kulinarisches und musikalisches Angebot.<br />
Strand und Promenade am Brandenburger Platz<br />
Sylt Pro-Am (für Profis und Amateure) | 21. bis 23. September <strong>2018</strong><br />
Der Golfclub Budersand Sylt, der Golfclub Sylt e.V. und der Marine<br />
Golf Club Sylt veranstalten zum dritten Mal eines der größten Pro-Am<br />
Turniere Deutschlands. Bekommen Sie von erfahrenen Turnierspielern<br />
Tipps für Ihr eigenes Spiel, gehen Seite an Seite mit ihnen auf<br />
Birdiejagd und kämpfen Sie um tolle Preise.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 04651 - 449 27 10<br />
74<br />
Bunte Segel am Strand von Westerland<br />
während der Sylt Sailing Week<br />
Weitere Informationen & Veranstaltungen: www.sylt.de<br />
Fotos: Jens Hannemann/Prosail (1), Marco Michalke (1), Buhne 16 (1)<br />
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Wandsbeker Marktstr. 143<br />
Fuhlsbüttler Str. 124<br />
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WINE & DINE<br />
WINE & DINE<br />
IL „PALAZZO“<br />
DI HAMBURGO<br />
Überwältigt vom Anblick des<br />
wunderschönen Hauses an der<br />
Rothenbaumchaussee rief Nevio<br />
Fontaniello (67) vor über 20 Jahren:<br />
„Que bello palazzo!“ (italienisch:<br />
„Welch schöner Palast!“).<br />
Er schuf damit den Namen<br />
seines italienischen, weit über<br />
die Grenzen der Hansestadt bekannten,<br />
Restaurants Palazzo.<br />
Nevio Fontaniello (r.) – der<br />
neapolitanische König des Palazzo – mit<br />
seinem langjährigen Geschäftsführer<br />
Stefano Fiorentino<br />
76 77
WINE & DINE<br />
nnen gemütlich und lauschig eingerichtet mit Wänden<br />
in warmem Rot, sitzt es sich in lauen Sommernächten<br />
besonders gut auf der geräumigen Terrasse. Gebratene<br />
Calamari, Nudeln mit Trüffeln, Rinderfilet in Barolosauce<br />
oder Fischsuppe – bei den Gästen beliebte kulinarische<br />
Highlights – und dazu guter Wein. Die fünf Kellner, allesamt<br />
in ihrer aufmerksamen Art vom italienischen Charme<br />
beseelt, machen den Besuch zu einem lebhaften und unvergesslichen<br />
Erlebnis.<br />
Früher Disco – heute „Il Ristorante come a Napoli“<br />
Kaum zu glauben, dass sich in dem Lokal noch bis Anfang<br />
der NeunzigerJahre mit dem Live Club eine stadtbekannte<br />
Diskothek befand. Zwei Jahre stand der Laden leer, bis<br />
Nevio ihn mietete und seinen italienischen Traum verwirklichte.<br />
„Ein riesiger Vorteil bis heute ist für mich, dass die<br />
Wände schallgedämmt sind. So können wir unsere temperamentvollen<br />
Gefühle einfach leben.“ Da kann es gut sein,<br />
dass so manch italienischer Song mit Inbrunst mitgesungen<br />
wird, die Gäste zu tanzen beginnen<br />
und das Abendessen plötzlich zu einem<br />
rauschenden Fest wird. Nevio, der<br />
aus Neapel stammt, absolvierte dort<br />
eine Hotelfachschule und kellnerte<br />
danach auf Ischia, Capri und in Positano.<br />
Mit seinem Freund Toni Cotugno<br />
(heute Chef des Hamburger Ristorante<br />
L’Europeo) ging er später nach Riccione,<br />
wo die beiden 1969 Cousin Mimbo<br />
trafen, der vom aufregenden St. Pauli<br />
in Hamburg erzählte. Die beiden jungen<br />
Männer fanden das Erzählte so<br />
spannend, dass sie ihre Siebensachen<br />
packten und nach Hamburg reisten.<br />
Eine Anstellung im Hotel Atlantic war<br />
Nevio nach zwei Tagen Aufenthalt in<br />
Hamburg sicher, danach kellnerte er<br />
zehn Jahre bei Feinkost Michelsen in<br />
den Großen Bleichen, betrieb dann das<br />
Picobello in Winterhude und bis Ende<br />
1980 das Pompei in Papenhude. Nach<br />
einem dreijährigen Ausflug ins Viva Lei<br />
in Blankenese wollte er wieder in die<br />
Innenstadt zurück und entdeckte 1994<br />
endlich seinen persönlichen Palazzo.<br />
Nächstes Jahr feiert er 25-jähriges Jubiläum<br />
– verändert hat er seitdem nur<br />
wenig: Vor drei Jahren gab es neue<br />
Stühle und Polster. Die Wände bekamen<br />
einen frischen Anstrich, wieder<br />
im traditionellen tiefen Rot – die Bilder<br />
sind die gleichen geblieben. „Veränderung<br />
ist nicht gut, alles bleibt so<br />
wie es ist“, meint der Gastronom. So<br />
hat er seit 17 Jahren Stefano Fiorentino<br />
Immer ein Grund zum Feiern<br />
Nevio Fontaniello und Stefano<br />
Fiorentino laden montags bis<br />
samstags ein zu einem Erlebnis<br />
der besonders italienischen Art.<br />
Tipp: Wer das Wochenende mit<br />
einem bunten, lebensfrohen<br />
Abend einläuten möchte, dem<br />
sei vor allem der Donnerstag<br />
ans Herz gelegt.<br />
Ristorante Palazzo Hamburg<br />
Rothenbaumchaussee 185<br />
www.ristorante-palazzo.com<br />
„Mio Bambino<br />
ist das Palazzo.“<br />
Nevio Fontaniello<br />
(54) als Geschäftsführer an seiner Seite und somit neben<br />
dem Restaurant genug Zeit, um Freunde zu treffen oder sich<br />
als stolzer, dreifacher Opa seinen Enkelkindern zu widmen.<br />
Sein einziger Sohn Daniele (43) betreibt die E-Commerce-<br />
Plattform brandnooz. In die Fußstapfen seines Vaters wollte<br />
er nie treten.<br />
Wenn Nevio also mit leuchtenden Augen über sein „anderes<br />
Kind“ redet, ist damit das Ristorante gemeint: „Mio<br />
Bambino ist das Palazzo ( Ital.: Mein Kind ist das Palazzo).“<br />
Berühmte Gäste, die hat er zuhauf gehabt. In den Hochzeiten<br />
Hamburgs als Medienstadt und mit seinem Standort<br />
nahe des NDR, zog das Palazzo besonders die Stars an: Boxer<br />
Mohammed Ali, Moderator Thomas<br />
Gottschalk, die Sänger Udo Jürgens<br />
und Heino, Magier Hans Klok und viele<br />
andere verbrachten so einige Zeit dort.<br />
Doch auch dieser Tage kommen prominente<br />
Gäste zu Nevio. Der Musiker H.P.<br />
Baxxter mag das neapolitanische Restaurant,<br />
ein lieber Gast ist auch Moderatorin<br />
und Unternehmerin Sylvie Meis.<br />
Starkoch Tim Mälzer „muss“ das Palazzo<br />
gar wegen seines Sohnes regelmäßig<br />
besuchen: „Der Kleine isst seine<br />
Spaghetti nämlich nur hier“, erzählt<br />
Nevio. Aber auch sonst ist der italienische<br />
Gastronom sehr zufrieden mit der<br />
Mischung seiner Gäste: „Alle vertragen<br />
sich, es sind ganz liebe junge Leute,<br />
die sich prima mit der älteren Generation<br />
verstehen. Alle haben Spaß – mein<br />
Laden ist eben ein bisschen neapolitanisch<br />
chaotisch, aber mit viel Amore!“<br />
Bleibt die Frage, ob er den Namen nicht<br />
rechtlich geschützt hat, taucht doch<br />
jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Teil<br />
des Namens seines Ristorante bei dem<br />
Event einer berühmten Köchin auf: „Sie<br />
hat ein Zusatzwort im Namen, deshalb<br />
darf sie das“, schmunzelt er. „Außerdem<br />
bringt es uns nur noch mehr<br />
Gäste. Sehr gerne würde ich die Dame<br />
einmal hier begrüßen, aber sie ist noch<br />
nicht bei uns gewesen“, sagt Nevio,<br />
fast etwas enttäuscht. Aber, das kann<br />
ja noch kommen ...<br />
Beitrag: Nathalie E. Reinschmidt<br />
Fotos: Marius Engels<br />
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Charme und die ehrliche Herzlichkeit der Gastgeber-Familie.<br />
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Kabeljau 300 g<br />
Pulpo (Kraken) 150 g<br />
Sepia (Tintenfisch) 150 g<br />
Calamari 150 g<br />
Miesmuscheln 400 g<br />
Venusmuscheln 400 g<br />
1 große Gamba<br />
1 Peperoncino (Chilischote)<br />
2 große Zwiebeln<br />
3 Knoblauchzehen (gebraten)<br />
1 Karotte (gebraten)<br />
½ kleine Dose geschälte Tomaten<br />
1 gefrorenes Stück Butter (nussgroß)<br />
3 bis 4 Lorbeerblätter<br />
Blattpetersilie<br />
250 ml Weißwein<br />
Vorab wird eine Brühe gekocht. Hierfür die Fische<br />
filettieren. Alle Reste (Fischgräten und Kopf) in 3<br />
Liter Wasser gemeinsam mit der Zwiebel und der<br />
gebratenen Karotte kochen und mit starker Hitze auf<br />
1 ½ Liter reduzieren. Die Brühe warmhalten.<br />
In einen separaten Topf die andere Zwiebel, die<br />
gebratenen Knoblauchzehen und die gehackte Peperoncino<br />
geben. Die Calamari, den Pulpo, die Sepia<br />
und die Dosentomaten hinzufügen. Anschließend den<br />
Weißwein sowie die Filets von Wolfsbarsch, Dorade,<br />
Knurrhahn und die Gamba dazugeben.<br />
Nun das Ganze mit der warmen Brühe auffüllen und die<br />
Miesmuscheln und Venusmuscheln, den Kabeljau, die<br />
Lorbeerblätter und die gefrorene Butter hinzugeben.<br />
Alles vier Minuten kochen und zum Schluss mit<br />
Blattpetersilie krönen.<br />
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das Marius Engels im Anschluss fotografisch festgehalten hat.<br />
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KUNST & UNTERHALTUNG<br />
Prof. Dr. Tobias Wollermann<br />
mit <strong>HANSEstyle</strong> in<br />
der Elbphilharmonie<br />
The Young<br />
ClassX<br />
Eine Chance auf Musik<br />
Jedes Kind sollte das Musizieren lernen<br />
können – das ist die Überzeugung der<br />
Initiatoren des gemeinnützigen Vereins<br />
The Young ClassX. Die Otto Group sowie<br />
das Ensemble Salut Salon setzten diese<br />
Vision mit der Gründung des Vereins<br />
2008 in die Tat um. Prof. Dr. Tobias<br />
Wollermann (43), Geschäftsführer von<br />
The Young ClassX, erzählt im Gespräch<br />
mit <strong>HANSEstyle</strong> von dem Konzept,<br />
den Erfolgen und wie der Verein zur<br />
Integration beiträgt.<br />
82
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KUNST & UNTERHALTUNG<br />
ndré Chmielewski (20) ist ein Paradebeispiel<br />
für die erfolgreiche Arbeit des<br />
Vereins The Young ClassX. Er kommt aus<br />
Steilshoop, einem offiziell als Problemviertel Hamburgs<br />
deklarierten Stadtteil. Und er ist Teil des Felix<br />
Mendelssohn Jugendorchesters (MJO). Vor neun<br />
Jahren begann er Bratsche zu lernen. Kennengelernt<br />
hatte er das Instrument bei einer Vorstellung von<br />
The Young ClassX in seiner damaligen Schulklasse.<br />
Dank des Vereins konnte André kostenlosen Musikunterricht<br />
nehmen und sein musikalisches Talent<br />
ausbauen. Heute ist die Bratsche sein täglicher<br />
Begleiter und seine Zukunft.<br />
Ziel von Professor Wollermann und seinem Team ist<br />
es, auch Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur<br />
Musik zu verschaffen, deren finanzielle oder gesellschaftliche<br />
Umstände es nicht erlauben. Neben einem<br />
Instrumentalmodul, in dem die Jugendlichen kostenlos<br />
ein Instrument erlernen können, bietet der Verein<br />
ein Orchestermodul sowie ein Chormodul in Zusammenarbeit<br />
mit der Hamburger Schulbehörde an. Ein<br />
weiteres Angebot ist das Musikmobil, das ganze<br />
Schulklassen unentgeltlich zu verschiedenen Hamburger<br />
Musikangeboten wie einer Orchesterprobe,<br />
einer Werksbegehung bei Steinway oder einem<br />
Besuch im Ballettzentrum von John Neumeier bringt.<br />
Musik verbindet<br />
Die Vereinsarbeit von The Young ClassX beginnt<br />
bereits in den fünften Klassen ausgewählter Stadtteilschulen<br />
und Gymnasien. Instrumente werden<br />
vorgestellt, das Interesse an der Musik geweckt und<br />
manchmal sogar junge Talente erkannt. „Ich bin der<br />
Meinung: je früher desto besser“, sagt Tobias Wollermann.<br />
Zwar sei The Young ClassX ein Musikprojekt,<br />
doch ebenso gebe der Verein den Kindern soziale<br />
Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Pünktlichkeit<br />
mit auf den Weg. Auch eine Schule für Kinder mit<br />
Sehbehinderung sowie eine Schule für Kinder mit<br />
geistiger und/oder körperlicher Behinderung sind<br />
Teil des Projekts. Dass alle Kinder – egal mit welcher<br />
Vorgeschichte – bei gemeinsamen Auftritten, die<br />
übrigens fester Bestandteil von The Young ClassX<br />
sind, zu einer Gemeinschaft werden, macht den Vereinschef<br />
besonders stolz: „Alle freuen sich, einander<br />
wiederzusehen. So funktioniert Integration.“<br />
The Young ClassX in Aktion<br />
Über The Young ClassX<br />
Besonders motivierte und begabte Kinder haben bei<br />
The Young ClassX sogar die Chance auf ein dreijähriges<br />
Stipendium. Wer die Förderung erhält, darf bereits<br />
nach nur wenigen Wochen Musikunterricht in einem<br />
Vor-Orchester und später im Junior-Orchester mitspielen.<br />
André Chmielewski war einer der ersten Stipendiaten<br />
von The Young ClassX. Mittlerweile spielt er<br />
regelmäßig in großen Musikhäusern wie der Elbphilharmonie<br />
und unterrichtet selbst andere Stipendiaten.<br />
„Unser Ziel ist es nicht, große Stars herauszubringen,<br />
doch wenn ein Schüler trotzdem solchen Erfolg<br />
hat, freut uns das riesig“, so Wollermann.<br />
Musikmobil Hamburg<br />
The Young ClassX ist ein Projekt, das einmal mehr<br />
die Relevanz der Stadt Hamburg als Musik- und Kulturstandort<br />
aufzeigt. „Durch die Elbphilharmonie<br />
ist Hamburg in den Fokus der internationalen Kulturszene<br />
gerückt“, so der Professor. Das Niveau der<br />
Orchester, die nun in Hamburg auftreten, sei durch<br />
Hamburgs neues Konzerthaus nochmal gestiegen.<br />
Doch auch außerhalb der Elbphilharmonie ist das<br />
Angebot der Hamburger Kultur- und Musikszene<br />
groß. „Von Anfang an war es unser Ziel, bestehende<br />
Projekte miteinander zu vernetzen, zum Beispiel mit<br />
dem Musikmobil.“ Und so wird Kindern und Jugendlichen<br />
in Zukunft nicht nur in Hamburg, sondern auch<br />
in weiteren deutschen Städten dank The Young ClassX<br />
ein Zugang zur bunten Vielfalt der Musik ermöglicht.<br />
Das Felix Mendelssohn Jugendorchester und<br />
das The Young ClassX Solistenensemble beim<br />
Funkelkonzert XXL in der Elbphilharmonie<br />
Die Idee zu The Young ClassX entstand 2007 zwischen Alexander Birken, heute CEO der Otto<br />
Group und Angelika Bachmann vom Ensemble Salut Salon als Weiterführung der Spendenzusage<br />
von Prof. Dr. Michael Otto als Mäzen der Elbphilharmonie. The Young ClassX umfasst<br />
mittlerweile zwei Orchester, fast 40 Chöre und betreut 50 Stipendiaten. Mit dem Musikmobil<br />
bringt der Verein Schulklassen zu verschiedenen musikalischen Angeboten der Stadt. Neben<br />
Hamburg gibt es zwei weitere Musikmobile in Karlsruhe und neuerdings auch in Dresden.<br />
Prof. Dr. Michael Otto und Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher agieren als<br />
Schirmherren für den Verein.<br />
Text: Louisa Wölke, Fotos: Marius Engels (1), Marcus Krüger (2)<br />
Gipfel. See. Herz. Und Seele.<br />
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Seeblick. Beim geführten Forest-<br />
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Moment, wenn wir am Gipfel stehen<br />
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HAMBURGER<br />
GOLF-ATHLETIN<br />
Christin Eisenbeiß vom Hamburger<br />
Golf-Club Falkenstein ist gerade 17<br />
Jahre alt geworden und gehört bereits<br />
jetzt zu den großen Hoffnungsträgern<br />
im Golfsport – über die deutschen<br />
Grenzen hinaus. Wie ihr der perfekte<br />
Putt gelingt, warum für sie das Handicap<br />
nicht im Fokus steht und welcher<br />
Moment auf dem Platz ihr Freudenschreie<br />
entlockt, erzählt sie im<br />
<strong>HANSEstyle</strong>-Interview.<br />
Der perfekte Putt:<br />
Christin Eisenbeiß weiß,<br />
wie er funktioniert<br />
86 87
SPORT<br />
ANSEstyle: Wie kamen Sie zum Golfen?<br />
Christin Eisenbeiß: Meine gesamte Familie<br />
spielt Golf und hat mich schon früh mit auf<br />
den Platz genommen. Mein Großvater war Präsident<br />
in meinem alten Golfclub, dem Golfclub Escheburg.<br />
Was fasziniert Sie an dem Sport?<br />
Ich liebe die Challenge, mich selbst zu übertrumpfen.<br />
Am meisten gefällt mir, dass man beim Golf für alles<br />
selbst verantwortlich ist.<br />
Sie spielen für den Golf-Club Falkenstein. Was gefällt<br />
Ihnen an dem Club, was macht ihn für Sie besonders?<br />
Der Golf-Club Falkenstein zeichnet sich sehr stark<br />
durch Gemeinschaft und Teamfähigkeit aus. Wir<br />
werden sehr stark durch den Club und die Mitglieder<br />
gefördert, was uns diesen intensiven Leistungssport<br />
überhaupt erst ermöglicht.<br />
Welche Golfschläger haben Sie im Bag?<br />
Seit diesem Frühjahr spiele ich die AP3 Eisen und die<br />
Vokey Wedges SM7.<br />
Welcher ist Ihr Lieblingsspieler?<br />
Ich war schon immer ein Fan von Tiger Woods. Er<br />
ist ein außergewöhnlicher Golfspieler mit unglaublicher<br />
Willensstärke. Mich erstaunt immer wieder,<br />
welche Kontrolle er über Schläger und Ball hat und<br />
wie extrem er die Massen anzieht.<br />
Ihren Abschlag perfektioniert<br />
Christin Eißenbeiß stetig<br />
Wie war Ihre Handicap (HCP)-Entwicklung?<br />
Stetig. Ich denke aber, dass die spielerische Entwicklung<br />
wichtiger ist und langfristig, also über<br />
Jahre, geplant werden sollte. Dafür muss eventuell<br />
der Anspruch auf die Jahresleistung zurückgestellt<br />
werden, um sich auf Trainings- und Entwicklungsschwerpunkte<br />
zu fokussieren.<br />
Welche sind Ihre Lieblingsschläge?<br />
Außergewöhnliche Schläge in Richtung Troubleshots<br />
(Schlag aus schwieriger Lage). Hier muss man<br />
besonders kreativ und spielfähig sein.<br />
Welchen Tipp haben Sie zum Putten?<br />
Egal welchen Putt man hat, ob bergauf, bergab oder<br />
rechts-/links-Break – es ist wichtig, immer geradeaus<br />
zu putten. Das Grüngefälle lässt den Ball Richtung<br />
Loch laufen. Ein guter Putt setzt sich aus Richtung<br />
und Geschwindigkeit zusammen. Ist der Putter<br />
genau ausgerichtet, ist es wichtig, selbstbewusst<br />
und mutig zu putten.<br />
Welcher war bisher Ihr emotionalster Moment auf<br />
dem Platz?<br />
Wenn man den Ball beim Hole-in-One ins Loch fallen<br />
sieht, kann man seine Emotionen kaum steuern und<br />
es kommen Freudenschreie zum Vorschein, die man<br />
sonst gar nicht von sich kennt.<br />
88 89
SPORT<br />
Mentale Stärke ist ein wichtiges Thema im<br />
Golfsport. Inwiefern trainieren Sie schon in Ihren<br />
jungen Jahren gezielt den Umgang mit Drucksituationen?<br />
Mentale Stärke ist extrem wichtig für das Golfen,<br />
denn gerade bei Turnieren mit hohem Niveau wird<br />
der mental Stärkste gewinnen. Deshalb trainieren<br />
wir mit unserem Mentaltrainer und erlernen Selbstkontrolle<br />
und den Umgang mit Druck- und Stresssituationen.<br />
Golf ist ein sehr zeitintensiver Sport. Wie schaffen<br />
sie den Spagat zwischen Training und Turnieren<br />
sowie Schule und Privatleben?<br />
Die Vorbereitung und Turniere gehen oft über mehrere<br />
Tage. Am Jahresanfang habe ich den Jahresturnierplan<br />
mit meiner Co-Nationaltrainerin und der<br />
Schulleitung besprochen. Ich werde für Turniere von<br />
der Schule befreit, muss aber selbstverständlich<br />
den Unterrichtsstoff und Klausuren nachholen.<br />
Fotos: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Die junge Golferin<br />
setzt bei ihren<br />
Schlägern auf die<br />
Marke Titleist<br />
Wir haben alles ...<br />
www.kuehlungsborn.de<br />
Über Christin Eisenbeiß<br />
Christin Eisenbeiß wurde 2001 in Reinbek geboren und lebt mit ihrer Familie in Geesthacht. Das Golfen erlernte sie<br />
im Golf-Club Escheburg. Mittlerweile spielt sie für den Hamburger Golf-Club Falkenstein in der 1. Bundesliga Nord. Ihr<br />
HCP liegt bei +1,1 (Anmerkung: Ist das HCP besser als Null wird dies mit + angegeben. Das erste HCP, das Anfänger<br />
erreichen, ist -54.). Bisher wurde sie zweimal Norddeutsche Meisterin und erzielte mehrfache Top-10-Platzierungen<br />
bei nationalen oder internationalen Turnieren nebst zwei Holes-in-One. Im European Golf Ranking U18 befindet sich<br />
Christin Eisenbeiß auf Platz 123. Den Schulabschluss mit dem Abitur plant sie 2020.<br />
Neuheit in der Golf Lounge<br />
Mit ,TrackMan Range‘ wird Hamburgs innerstädtische Driving Range noch moderner. Die kostenlose<br />
App vereint Training, Gaming und Entertainment.<br />
Ursprünglich als radargestütztes Messgerät von Golf-Profis und Trainern zur Schwunganalyse<br />
genutzt, wurde ,TrackMan‘ nun zu einer Battle-App weiterentwickelt. In der<br />
Golf Lounge können bis zu sechs Personen auf jeder der 36 Abschlagmatten bei verschiedenen<br />
innovativen Spielformen gegeneinander antreten. Die Ergebnisse und<br />
Messwerte werden in Echtzeitanalyse auf die Smartphones der Spieler geschickt.<br />
,Bullseye‘, ,Hit it!‘ und ,Capture the flag‘ sind die ersten drei Spiele, die jede Menge<br />
Spaß versprechen. So wird Golf zum Gruppenerlebnis!<br />
Golf Lounge | Billwerder Neuer Deich 40, 20539 Hamburg<br />
Mehr Informationen unter: www.golflounge.de<br />
Auch Profigolferin Florentyna Parker hat die neue Battle-App<br />
in der Golf Lounge getestet und ist überzeugt<br />
90<br />
... OK DAS VIELLEICHT NICHT.
SPORT<br />
Ziemlich stark.<br />
Tipps und Tricks von Hollywood-Star Ralf Moeller<br />
59 Jahre alt und noch immer pure Muskelkraft auf 1,96 Meter Körpergröße: Wo Ralf<br />
Moeller, einstiger Mr. Universe und bekannt aus Blockbustern wie ,Gladiator‘ und<br />
,The Scorpion King‘, auftaucht, fällt er mit seiner imposanten Statur auf. Im Gespräch<br />
mit <strong>HANSEstyle</strong> verrät der Schauspieler einige seiner Fitness-Geheimnisse …<br />
Ralf Moeller (l.) besucht regelmäßig<br />
Elbgym-Gründer Wilhelm Schröter (r.) in<br />
einem seiner Gyms. Die beiden sind nicht<br />
nur sportlich auf einer Wellenlänge<br />
Gespräch: <strong>HANSEstyle</strong> | Foto: Giovanni Castell<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Mitte der achtziger Jahre wurden Sie Weltmeister<br />
im Bodybuilding. 1989 beendeten Sie diese sportliche<br />
Karriere. Wie halten Sie sich heute fit?<br />
Ralf Moeller: Mir ist damals wie heute die Kombination aus<br />
Kraft- und Cardio-Training wichtig. Ich wärme mich zunächst<br />
etwa 20 Minuten auf dem Stepper auf oder fahre mit dem<br />
Fatbike ins Gym. Das ist ein Fahrrad mit sehr dicken Rädern,<br />
das viel Anstrengung erfordert. Anschließend trainiere ich<br />
immer Brust, Rücken, Schultern, Arme und Beine. Ich mache<br />
ein Zirkeltraining, bei dem drei bis vier Muskelgruppen in einer<br />
Stunde trainiert werden, oder ich setze zusätzlich zum<br />
Basistraining drei- bis viermal pro Woche Schwerpunkte auf<br />
zwei Muskelgruppen – zum Beispiel Bauch und Waden.<br />
Fünf Kilo in vier Wochen – welche Tipps haben Sie, um<br />
dieses Ziel zu erreichen?<br />
Das geht zu 70 Prozent über die Ernährung. Grundsätzlich<br />
gilt: viele Proteine und wenig Kohlenhydrate. Das heißt Fisch,<br />
Salat, ein wenig Fleisch und viel Gemüse. Zum Frühstück<br />
empfehle ich Mehrkornbrot mit Quark, Rührei oder Müsli mit<br />
Früchten. Oft essen wir nur aus Gewohnheit. Man sollte mehr<br />
darauf achten, ob man tatsächlich hungrig ist. Manchmal<br />
reicht dann auch ein zuckerarmer Riegel. Mein Tipp: vegane<br />
Gerichte. Es gibt fantastische Lebensmittel aus pflanzlichen<br />
Zutaten, die weniger Zucker haben und gesünder sind.<br />
Wenn Sie in Hamburg sind, trainieren Sie in einem der<br />
Elbgym-Studios. Was gefällt Ihnen dort so gut?<br />
Ich bin begeistert von der tollen Atmosphäre. Jedes der drei<br />
Gyms ist individuell und hochwertig gestaltet. Auch die Qualität<br />
des Equipments überzeugt mich. Da macht das Training<br />
noch mehr Spaß.<br />
Sie leben seit vielen Jahren in Los Angeles. Vermissen Sie<br />
Deutschland manchmal?<br />
Ich bin oft für meine geschäftlichen Tätigkeiten in Deutschland.<br />
Außerdem besuche ich meine Eltern regelmäßig in<br />
Recklinghausen. Daher vermisse ich Deutschland selten,<br />
wenn ich in Amerika bin.<br />
Was mögen Sie an Hamburg?<br />
Hamburg habe ich bereits als Kind kennengelernt. Schon damals<br />
hat mich der Hafen besonders fasziniert. Ich liebe all die<br />
verschiedenen Ecken in der Stadt und die Nähe zur Ostsee.<br />
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92<br />
Über Ralf Moeller<br />
Ralf Moeller liebt den Sport schon seit Kindertagen. Mit sieben Jahren tritt er dem Schwimmverein bei, im<br />
Alter von 15 Jahren beginnt er mit dem Boxen, mit 17 startet er seine Bodybuilding-Karriere, die er 1989 nach<br />
dem Titel des Deutschen Meisters und Mr. Universe beendet. Ab 1989 startet die Schauspielerkarriere des<br />
Hollywood-Stars. Unter anderem wird er im Herbst <strong>2018</strong> in „Klassentreffen 1.0“, dem neuen Film von Til<br />
Schweiger, in der Rolle des Maxi zu sehen sein. Auch als Testimonial ist der in Recklinghausen geborene<br />
Schauspieler gefragt: Aktiv ist er für Marken wie Mercedes oder IWC.<br />
Auszeit für Genießer – Day SPA im Vitalhotel Alter Meierhof<br />
Zeit, sich mit Blick auf die Förde rundum verwöhnen zu lassen? Das 5-Sterne-Vitalhotel Alter<br />
Meierhof lockt mit einem besonderen Day SPA Angebot: Im stilvollen Ambiente der Hof-<br />
Therme können Gäste traditionelle Reinigungsrituale im orientalischen Hamam genießen, die<br />
Revitalisierung von Haut und Organismus im Rasul Dampfbad spüren oder Entspannung in<br />
der Saunalandschaft finden. Eine Rückenmassage entspannt die Muskulatur und hochwertige<br />
Beauty-Anwendungen sorgen für einen strahlenden Teint.<br />
Die Hof-Therme steht Hotelgästen wie Tagesbesuchern von<br />
Mo. bis Fr. von 9 bis 21:30 Uhr sowie Sa. und So. von 10 bis<br />
21:30 Uhr offen. Der Preis beträgt 47 Euro pro Person und umfasst<br />
den unbegrenzten Besuch der SPA-Landschaft (Hamam,<br />
Rasul, Anwendungen sowie Speisen und Getränke gegen Aufpreis).<br />
Reservierung unter: Tel. +49 4631-6199-0 | www.alter-meierhof.de
EVENTS<br />
Der Jazz-Musiker Tom Gaebel sorgte für<br />
musikalische Unterhaltung<br />
(v. l.) Unternehmer Merrill Fernando mit Gastgeberin Barbara Karan<br />
und Senator a.D. Ian K. Karan sowie Christa Wünsche<br />
Cornelia Poletto mit Ehemann Dr. Rüdiger Grube<br />
Herz im Zentrum<br />
Erneut luden Barbara Karan, Vorsitzende des Fördervereins<br />
Universitäres Herzzentrum Hamburg e.V., sowie das Kuratorium<br />
des Fördervereins zu der Benefiz-Gala „Das Herz im<br />
Zentrum“ in die Handelskammer Hamburg ein. Die rund 280<br />
Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.<br />
Unter anderem sorgten der Chor „Hamburg singt“, das Hamburg<br />
Ballett und der Jazz-Musiker Tom Gaebel für einen<br />
unterhaltsamen Abend.<br />
(v. l.) Albert Darboven mit Hamburgs Zweiter<br />
Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, und<br />
Prof. Dr. Hermann Reichenspurner, Direktor<br />
des UKE-Herzzentrums<br />
Dagmar Berghoff<br />
kam zur Gala in der<br />
Handelskammer<br />
94<br />
Zählten zu Gästen: Moderator<br />
Steffen Hallaschka und seine<br />
Frau Anne-Katrin<br />
Das Team vom LANS Medicum (v. l.):<br />
Nils Behrens, Dr. Florentine Markworth,<br />
Dr. Philip Catalá-Lehnen<br />
Dorit und Alexander Otto, der<br />
auch zu den Unterstützern von<br />
,Herz im Zentrum‘ zählt<br />
Fotos: Silvano Ballone<br />
Travemünde
EVENTS<br />
Studio Hamburg<br />
Nachwuchspreis<br />
Vor rund tausend Gästen wurde im Thalia Theater<br />
Hamburg der 21. Studio Hamburg Nachwuchspreis<br />
verliehen. Neben dem Schauspieler-Fernsehpreis<br />
und dem Hamburger Krimipreis, überreicht von<br />
Kultursenator Dr. Carsten Brosda, wurde erstmals<br />
auch der ARD Degeto Impuls Preis vergeben. Dieser<br />
ging an die Autorin Helena Hofmann für ihr<br />
Exposé „Worauf es ankommt“. Durch den Abend<br />
führte die charmante Moderatorin Linda Zervakis.<br />
Schauspieler in Party Laune (v. l.): Sebastian Bezzel, Kostja Ullmann,<br />
Johanna Christine Gehlen und Oliver Mommsen<br />
Gastgeber Michael Lehmann, Vors. der<br />
GF Studio Hamburg Produktion Gruppe,<br />
mit Schauspielerin Caroline Peters<br />
IMPRESSUM<br />
VERLEGER Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />
VERLAGSBEIRAT Marie Brömmel, Heinz H. Behrens, Hans-Ulrich<br />
Jörges, Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May, Michael Waack,<br />
Prof. Dr. Michael Zerres<br />
ART DIREKTORIN Annette Reineke<br />
REDAKTION / FREIE MITARBEITER Michael de Boer, Marius<br />
Engels, Brigitte Engler, Jenny Falckenberg, Natalja Fischer,<br />
Franziska Heinemann-Schulte, Bob Leinders, Felicia Malecha,<br />
Tatjana Munneke, Mortimer Newell, Beate Reichmann, Nathalie<br />
E. Reinschmidt, Florian Schmidt, Leonie Schneider, Tim Wendrich,<br />
Louisa Wölke<br />
POLITIK: Klaus May<br />
STADTGESCHICHTE(N): Heinz H. Behrens<br />
COVER FOTOGRAFIE Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />
MARKETING, EVENTS & ONLINE<br />
Nicole Kortwinkel (Ltg.), Mortimer Newell<br />
VERMARKTUNG Yvonne Popall, Aline Sodjinou, Lutz Egloff,<br />
Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der Anzeigen),<br />
Tel.: 040 - 4153-7680, Mail: anzeigen@ckb.hamburg<br />
VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION Christian Ackermann<br />
DRUCK: Möller Druck und Verlag GmbH,<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />
VERTRIEB: Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung<br />
über festgelegte Vertriebspartner. Für Direktbezug und<br />
Die Preisträger des Schauspieler-Fernsehpreises<br />
Johanna Ingelfinger (m. r.) und Nino Böhlau (m.l.) mit<br />
ihren Paten Lisa Martinek und Ludwig Trepte<br />
Abonnement wenden Sie sich bitte an den Verlag.<br />
Teilauflage über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee 11,<br />
22525 Hamburg. Teilauflage über Valora Retail Services GmbH,<br />
Danziger Straße 35a, 20099 Hamburg<br />
ABONNEMENT:<br />
<strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im Jahr. Abo-Jahrespreis:<br />
20 € (entspricht 5 € pro Ausgabe / Porto hier bereits enthalten).<br />
Jederzeit kündbar. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse und<br />
Namen an: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />
VERLAGSINFORMATION:<br />
<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH und<br />
darf nur mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste<br />
und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern dürfen nur<br />
nach Zustimmung des Verlages erfolgen. Der Verlag haftet nicht<br />
für unverlangte Zusendung von Fotos, Manuskripten etc.<br />
VERLAG: CKB mediahouse GmbH,<br />
Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />
Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
www.healthcare-life.de<br />
www.metropole-kreativ.hamburg<br />
www.hanseat-des-jahres.de<br />
Aybi Era und Marc Barthel sind<br />
die beiden Neuen im Team der<br />
ZDF-Serie Notruf Hafenkante<br />
www.ckb.hamburg<br />
Fotos: Studio Hamburg Nachwuchspreis/Poling (4)<br />
Rock<br />
nonstop!<br />
106,8 UKW und DAB+<br />
www.rockantenne.hamburg
ÜBER 450 BÖDEN + TÜREN AM LAGER<br />
OUTRO<br />
„Moin Hamburg!“,<br />
sagt …<br />
Gizem Emre<br />
Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?<br />
Mit Spaß am Theater und Faszination zum Film! Ich<br />
wollte auch so sprechen und handeln wie die Figuren<br />
in den tollen Filmen. Somit habe ich mich unbefangen<br />
bei einer Agentur vorgestellt und alles hat ab da seinen<br />
Lauf genommen.<br />
In „Fack ju Göhte“ spielten Sie die Rolle der Zeynep.<br />
An welchen Moment am Set erinnern Sie sich<br />
besonders gerne – was werden Sie vermissen?<br />
Für mich war das Projekt etwas ganz Besonderes. Es<br />
war eine wilde Zeit mit Höhen und Tiefen. Die Drehbücher<br />
waren unglaublich mitreißend. Szenen, die<br />
ich mir nicht mal ausmalen konnte, haben wir verrückterweise<br />
umgesetzt.<br />
Welche Projekte stehen aktuell bei Ihnen an?<br />
Zurzeit mache ich Schauspielkurse und Coachings<br />
und taste mich an das Spektrum des Synchronsprechers<br />
heran. Ungewohnt, aber sehr spannend.<br />
Ihr Fashion-Piece für den Sommer?<br />
Beige Leinenlooks.<br />
Wie gut kennen Sie Hamburg und was gefällt Ihnen<br />
an der Stadt?<br />
Ich hatte mal ein lustiges Shooting in Hamburg, bei<br />
dem ich im Anzug auf einem Stand Up Paddle auf der<br />
Alster stand. Es machte nicht viel Sinn, aber wir haben<br />
viel gelacht.<br />
In Hamburg sagt man Tschüss. Was sagen Sie?<br />
Tschüss Tschüss Tschüss Tschüss<br />
Über Gizem Emre<br />
Gizem Emre wurde 1995 geboren und wuchs in Berlin-<br />
Kreuzberg auf. Im Alter von 17 Jahren bewarb sie sich<br />
bei einer Schauspielagentur – mit Erfolg. Eines ihrer<br />
ersten großen Projekte war der Kinodreiteiler ,Fuck ju<br />
Göhte‘ (FJG), in dem sie an der Seite von Elyas M'Barek<br />
und Karoline Herfurth die Rolle der Schülerin Zeynep<br />
übernahm. Der zweite Teil des Kinohits bescherte ihr<br />
und dem FJG-Ensemble den Bayerischen Filmpreis.<br />
Außerdem spielte sie 2014 neben Moritz Bleibtreu<br />
in der Romanverfilmung ,Nicht mein Tag‘ und ist seit<br />
vier Jahren fester Bestandteil der RTL-Serie ,Alarm für<br />
Cobra 11 – Die Autobahnpolizei‘. Auch international<br />
kann die junge Schauspielerin mit türkischen Wurzeln<br />
bereits erste Erfolge verzeichnen: Unter anderem wirkte<br />
sie 2015 in der US-Serie ,Homeland’ und 2016 in der<br />
türkischen Serie ,Muhteşem Yüzyil: Kösem’ mit.<br />
Die nächste <strong>HANSEstyle</strong> erscheint im September <strong>2018</strong>.<br />
AUSBLICK<br />
Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten,<br />
Unternehmen und Trends. <strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch unabhängig<br />
und immer mit Blick auf das, was für Hamburg und den<br />
Norden von Bedeutung ist.<br />
Fotos: Robin Kater (1), TSNT (1)<br />
Abb. Kährs Parkett<br />
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