A. Uhlmann AG - TV Madretsch

1953-1956 turnte ich in der Leichtathletiksektion Helvetia Genf und stiess im
Oktober 1956 wieder zu Madretsch. Es gibt wohl nicht viele, die in diesen
Jahrzehnten sämtliche Turnfeste im Seeland, Kanton und auf eidgenössischer
Ebene besucht haben, dazu noch von 1969-1999 die Gymnaestrada.
Und noch ein Jubiläum wird im Herbst 2007 fällig. Ab 1957 begann meine
Tätigkeit als Sportjournalist. Eine lange Zeit, die mir viel brachte.
Natürlich ist alles anders geworden an Turnfesten. Das kam dieses Jahr am
"Eidgenössischen" in Frauenfeld zum Vorschein, aber auch am 114. Seeländischen
Turnfest in Rapperswil, wo auch die Jugendturntage stattfanden. Da
war auch eine wirblige Schar Madretscher nicht zu übersehen. In ihren tollen
Tenues und dem motivierten Leiterteam entdeckte ich sie beim Geländelauf
in "meinem" Hardwald. Gut schlugen sie sich.
Rapperswil trug erst einmal, 1959, ein "Seeländisches" aus, natürlich nur für
Turner. Doch diesmal trumpfte das Bauerndorf gross auf, führte vom 1.-3. Juni
das Turnfest und am 9./10. die Jugendturntage tadellos durch. Nun wurde
eine erste Bilanz gezogen. 21 000 Arbeitsstunden leisteten die rund 800 Personen!
OK-Präsident Fritz Bangerter konnte am 31, August melden: "Alle Ziele
erreicht, es war ein Superturnfest für Aktive und Zuschauer." Da auch noch
das Wetter mitspielte, blieb der finanzielle Erfolg nicht aus. Ein sechsstelliger
Gewinn steht bevor. Die Freude bei den über 100 anwesenden Turnerinnen
und Turnern in der Mehrzweckhalle war gross und das Merci an alle verdient.
Zudem gab es in Rapperswil keine Vandalenakte zu beklagen.
Nächstes Jahr ist Studen an der Reihe. Rapperswil will den Seeländer Vorstand
anregen, das Disziplinenangebot zu straffen und gewisse Einzelwettkämpfe
wie den Zehnkampf ganz wegzulassen, eine vernünftige Massnahme.
Heinz Brönnimann
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