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Neu Wulmstorf aktuell 2018

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Im Übrigen ist dazu zu sagen, dass die Erarbeitung<br />

von Zielvorgaben keine Erfindung der Gemeinde <strong>Neu</strong><br />

<strong>Wulmstorf</strong> ist, sondern es handelt sich hier um eine<br />

Vorgabe im kommunalen Haushaltsrecht und ist damit<br />

eine zwingende Aufgabe, der sich Räte und Verwaltungen<br />

stellen müssen.<br />

In diesem Jahr wird sich die Arbeitgruppe als erstes<br />

damit beschäftigen, eine Zielvereinbarung für das<br />

große und wichtige Sachgebiet Kinderbetreuung zu<br />

erarbeiten. Dafür werden wir sowohl auf Verwaltungsseite<br />

als auch aufseiten der Politik Fachleute,<br />

z. B. aus der Verwaltung und dem entsprechenden<br />

Fachausschuss, einbinden, denn es geht ja – wie ich<br />

zu beschreiben versucht habe – nicht nur ums Geld,<br />

sondern vor allem um Zufriedenheit. Zufriedenheit<br />

bei den Nutzern, also bei Kindern und Eltern und auch<br />

um die der Mitarbeiter. Aber ganz ohne Geld geht es<br />

natürlich auch nicht; es muss schon darauf geschaut<br />

und auch in den Zielen festgehalten werden, wieviel<br />

an Mittein die Gemeinde einsetzen kann, ohne andere<br />

Aufgaben zu vernachlässigen. Das muss sorgfältig<br />

geplant und abgewogen werden.<br />

Damit steht uns ein neues Instrument zur Verfügung,<br />

mit dem umzugehen alle Beteiligten erst lernen müssen.<br />

Wenn man es allerdings beherrscht, wird es sich<br />

als hilfreich erweisen und die handelnden Personen<br />

befähigen, die Ausgaben der Gemeinde besser zu<br />

kontrollieren und die vorhandenen Gelder so effektiv<br />

wie möglich einzusetzen.<br />

Fachkräftemangel bei<br />

Erzieherinnen und Erziehern<br />

– Zeit zum Handeln... auch im Landkreis!<br />

von Tobias Handtke<br />

Man stelle sich vor, wir bauen eine Kita, und keine Erzieher<br />

sind in Sicht. Unvorstellbar? Nein, leider nicht!<br />

Wir müssen wissen, zur Gewährleistung einer qualifizierten<br />

Betreuung in Kindertagesstätten stellt das<br />

Land Niedersachsen mit dem Gesetz über Tageseinrichtungen<br />

für Kinder (KiTaG) Anforderungen an den<br />

Betrieb von Kindertagesstätten, insbesondere an das<br />

einzusetzende Personal. Das ist gut und richtig so.<br />

Tatsächlich gestaltet sich der Betrieb von Kindertagesstätten<br />

immer schwieriger, da nicht ausreichend<br />

Fachpersonal auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung<br />

steht, um die vorhandenen Stellenbedarfe zu decken.<br />

Dies liegt auch daran, dass es immer schwieriger<br />

wird, neue Kräfte auszubilden, da die Bedingungen<br />

der Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher<br />

nicht attraktiv sind.<br />

Zum Ausbau und Erhalt dieser wichtigen Berufsfelder<br />

haben wir als SPD - Kreistagsfraktion nun beantragt,<br />

dass seitens des Landkreises Harburg konkrete Anstrengungen<br />

unternommen werden sollen – auch in<br />

der Personalgewinnung.<br />

1. Die Verwaltung entwickelt Modelle zur Förderung<br />

der Ausbildung von Erzieher/-innen und sozialpädagogischen<br />

Assistenten/-innen. Die erarbeiteten<br />

Modelle gewähren den geförderten Personen eine<br />

finanzielle Zuwendung durch den Landkreis Harburg.<br />

Im Gegenzug verpflichten sich diese Personen zur<br />

Einbringung ihrer Arbeitskraft in das Kinderbetreuungsangebot<br />

im Landkreis Harburg für mindestens<br />

drei Jahre.<br />

2. Die Zielgruppen der zu entwickelnden Fördermodelle<br />

sind neben jungen Menschen, nach absolvierter<br />

Schulausbildung, auch bereits ausgebildete<br />

Personen, die sich beruflich neu orientieren wollen.<br />

Förderungsfähig sind ferner außerhalb vom Land-<br />

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