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Der Dorfbote - Gemeinde Innervillgraten

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Tipps zur Vorsorge -<br />

Im Sommer lockt die Natur<br />

Zahlreiche Sportbegeisterte zieht es<br />

bereits wieder hinaus in die Natur.<br />

Die angenehmen Temperaturen locken<br />

den durchtrainierten wie auch<br />

den Wochenend-Athleten ins Freie.<br />

Damit das Vergnügen oder die<br />

sportlichen Ambitionen ungetrübt<br />

bleiben, sollte man zu Beginn der<br />

warmen Jahreszeit ein paar wesentliche<br />

Dinge beachten. Ausgenommen<br />

eine ausreichend konditionelle<br />

Verfassung sowie der jeweils<br />

gute Gesundheitszustand, was als<br />

Voraussetzung angenommen werden<br />

darf, verweisen wir auf weitere<br />

mögliche Vorsorgemaßnahmen:<br />

Wann hatten Sie Ihre letzte<br />

Zeckenschutzimpfung?<br />

Zecken haben wieder Hochsaison.<br />

Vor allem Kinder sowie Menschen<br />

mit einem geschwächten Immunsystem<br />

sind im Falle eines Zeckenbisses<br />

gefährdet, an von diesen<br />

Tieren übertragenen Infektionen zu<br />

erkranken. Die Borreliose ist eine<br />

durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung,<br />

die sich zu Beginn häufig<br />

mit Fieberschüben, Abgeschlagenheit,<br />

Gelenksschwellung und Muskelschmerzen<br />

ankündigt. Die Behandlung<br />

erfolgt in erster Linie mit<br />

Antibiotika.<br />

Ebenfalls durch Zecken übertragen<br />

wird die sog. Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME), gegen die<br />

Antibiotika wirkungslos sind, da sie<br />

durch Viren ausgelöst wird.<br />

Gegen die Erkrankung kann man<br />

sich jedoch durch eine Impfung wirkungsvoll<br />

schützen.<br />

Auch eine Tetanusimpfung kann<br />

schützen!<br />

<strong>Der</strong> Wundstarrkrampf ist nach wie<br />

vor ernst zu nehmen und nur ein<br />

ausreichender Impfschutz bewahrt<br />

Sie vor schweren Komplikationen<br />

nach einer Bagatellverletzung im<br />

Freien, bei der Tetanusbakterien in<br />

die Haut eindringen können.<br />

Schutz vor UV-Strahlen:<br />

In größeren Höhen nimmt die UV-<br />

Strahlung an Intensität zu und mit<br />

ihr steigt auch das Risiko bösartiger<br />

Hauterkrankungen. Achten Sie deshalb<br />

bei sich und Ihren Kindern auf<br />

einen ausreichenden Sonnenschutz<br />

(mind. LSF 20, für Kinder 30) und<br />

eine Kopfbedeckung, auch für den<br />

Nacken!<br />

Auch sollte sich jeder Naturbegeisterte<br />

darüber bewusst sein, dass<br />

sich die Mittagszeit nicht zu sportlichen<br />

Höchstleistungen eignet. Sorgen<br />

Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

(an warmen Tagen mind.<br />

2-3 Liter Wasser od. Fruchtsäfte).<br />

Allergisch?<br />

Besonders gefürchtet sind Allergien<br />

auf Insektengift, da diese nicht selten<br />

schwere Atem- und Kreislaufstörungen<br />

auslösen können („Allergieschock“).<br />

Menschen, die von einer<br />

spezifischen Allergie wissen, sollten<br />

immer eine ärztlich verordnete<br />

Medikation mit sich führen, um die<br />

Zeit nach Auftreten der Symptome<br />

einer schweren allergischen Reaktion<br />

(Schwindel, Übelkeit, Atemnot,<br />

Kaltschweißigkeit) bis zum Eintreffen<br />

professioneller Hilfe zu überbrücken.<br />

Gesund & Fit<br />

Was sollten Sie beim Eintreten<br />

eines Notfalls unterwegs beachten?<br />

Setzen Sie möglichst frühzeitig einen<br />

Notruf ab (aufgeladenes Handy!).<br />

Unter dem Alpinnotruf 140 erreichen<br />

Sie die Bergrettung sowie<br />

einen Notarzthubschrauber, falls<br />

erforderlich. Auch in einem fremden<br />

Netz können Sie kostenfrei die<br />

Euro-Notrufnummer 112 wählen.<br />

Beschreiben Sie möglichst genau<br />

Ihren Standort, wo Sie hin wollten<br />

oder woher Sie kommen und auf<br />

welcher Meereshöhe Sie sich ungefähr<br />

befinden.<br />

Bleiben Sie wenn möglich während<br />

des Telefonats beim Patienten, um<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Anweisungen<br />

der Leitstelle einzuleiten.<br />

Lassen Sie daraufhin Ihr Handy<br />

eingeschaltet und telefonieren Sie<br />

nicht mit Angehörigen oder Freunden,<br />

damit Sie für die alarmierten<br />

Einsatzkräfte erreichbar bleiben.<br />

Eine gute Vorbereitung für ev. auftretende<br />

Notfallsituationen ist der<br />

Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses bei<br />

uns in der Rot-Kreuz-Bezirksstelle.<br />

Wir wünschen Ihnen jedenfalls<br />

viele unbeschwerte und unfallfreie<br />

Tage in der wunderschönen<br />

Natur- und Bergwelt Osttirols!<br />

Christa Erlacher<br />

Österreichisches Rotes Kreuz<br />

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