15.00 Uhr - LOUISe Magazin Bad Homburg
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Mittwoch, 14. Dezember, 19.00 <strong>Uhr</strong><br />
Sinclair-Haus der ALTANA-Kulturstiftung,<br />
Dorotheenstraße / Ecke Löwengasse<br />
Fahrtenbuch<br />
Autorenlesung mit Niklas Maak<br />
in der Reihe „Mittwochs um Sieben“<br />
Niklas Maak (geb. 1972), Kunstkritiker der Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung, liest aus seinem neuen Roman<br />
„Fahrtenbuch“, der 2011 im Hanser-Verlag in München<br />
erschienen ist: Auf einem Schrottplatz liegt das Wrack<br />
eines Mercedes 350 SL, Baujahr 1971. 350.000 Kilometer<br />
ist das Auto laut Tacho in vierzig Jahren gefahren, zehn<br />
Besitzer verzeichnet der Fahrzeugbrief, unter ihnen ein<br />
Arzt, eine Studentin und ein gescheiterter Manager. Niklas<br />
Maak erzählt ihre Geschichte und zugleich auch die<br />
Geschichte von vier Jahrzehnten Bundesrepublik – die<br />
Geschichte eines Landes, seiner Träume und Abgründe.<br />
Eintritt 7,00 Euro. Anmeldungen erforderlich unter<br />
Tel. 06172-1712 120 oder info@altana-kulturstiftung.de.<br />
A 4c 75 52 HOM Louise 11.11-1_A 4c 75 52 HOM Louise 11.11 10<br />
Festtagsträume<br />
• Heilig-Abend-Buffet inkl. Getränke<br />
ab 18.30 <strong>Uhr</strong> 49 € p.P.<br />
• Weihnachtsbuffets am 1. und<br />
2. Weihnachtsfeiertag inkl. Getränke<br />
von 11.30 bis 14 <strong>Uhr</strong> 39,50 € p.P.<br />
Ludwigstraße 3 · 61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.H.<br />
Telefon 06172 660-0 · info.hom@maritim.de · www.maritim.de<br />
53 | <strong>LOUISe</strong> 12 / 2011<br />
D I E s u n D D A s<br />
CHAPEAU!<br />
Kostbares & Kurioses<br />
Das Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg<br />
102, beherbergt wunderbare Schätze. Sie sind<br />
kostbar allein deshalb, weil sie ein lebendiges Bild<br />
vergangener Zeiten vermitteln. Manchmal sind<br />
sie auch so kurios, dass sich der Betrachter eines<br />
Schmunzelns nicht enthalten kann. <strong>LOUISe</strong> öffnet<br />
diese Schatzkiste zusammen mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Museums. Die Puppenstube<br />
ist bis zum Frühjahr in einer großen Vitrine im<br />
Gartensaal zu sehen.<br />
Puppenstube für eine<br />
Prinzessin<br />
Die Puppenstube mit zwei Zimmern stammt aus<br />
dem Landgrafenhaus Hessen-<strong>Homburg</strong>. 1830 hergestellt,<br />
war sie das Spielzeug der Prinzessin Elisabeth<br />
(1823–1864), einer Tochter des Landgrafen<br />
Gustav, der nur von 1846–1848 regierte. Schon 1926<br />
wurde die Puppenstube in einem Bericht über das<br />
<strong>Homburg</strong>er Museum erwähnt. Ob die Möbelchen<br />
zur Originalausstattung gehören, ist nicht bekannt.<br />
Auffällig ist die kostbare und detailreiche Ausgestaltung<br />
des Parkettbodens mit zwei verschiedenen<br />
Mustern und einer Einlegearbeit im linken Fußboden.<br />
Doch bei genauem Hinsehen bemerkt man,<br />
dass die Rosette zerschnitten ist, auf ihr steht nun<br />
die linke Außenwand. Auch das Fenster am linken<br />
Rand ist verschwunden und nur der halbe Vorhang<br />
ist geblieben! Offenbar hatte die Puppenstube ehemals<br />
drei Zimmer, wurde dann aber in der Mitte<br />
durchgesägt, um zwei Kindern je ein Spielzeug zu<br />
geben. PL<br />
<strong>LOUISe</strong> 12 / 2011 | 53