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Forschungsbericht 2017 - Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), TU Dresden

Der Forschungsbericht 2017 stellt die aktuellen Forschungsarbeiten am rennommierten Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden vor. Neben ausgewählten Projektberichten erhält der Leser einen Überblick über das Jahr am ILK, Qualifikationen, Patente und Diplomarbeiten.

Der Forschungsbericht 2017 stellt die aktuellen Forschungsarbeiten am rennommierten Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden vor. Neben ausgewählten Projektberichten erhält der Leser einen Überblick über das Jahr am ILK, Qualifikationen, Patente und Diplomarbeiten.

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<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2017</strong>


INHALT<br />

VORWORT 4<br />

JAHRESRÜCKBLICK <strong>2017</strong> 6<br />

<strong>ILK</strong> INTERNATIONAL 9<br />

FACHGRUPPEN 12<br />

LEHRE AM <strong>ILK</strong> 17<br />

AUSGEWÄHLTE PROJEKTVORSTELLUNGEN 18<br />

PROJEKTÜBERSICHT 36<br />

HABILITATIONEN 46<br />

DISSERTATIONEN 48<br />

PUBLIKATIONEN 54<br />

PATENTE 57<br />

DIPLOMARBEITEN 58<br />

AUSBLICK<br />

63


VORWORT<br />

Intensive <strong>und</strong> erfolgreiche Forschungsarbeiten prägten <strong>für</strong> die Mitarbeiter<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Kunststofftechnik</strong> das Jahr <strong>2017</strong>. In mehr<br />

als 70 Vorhaben forschten die Wissenschaftler an <strong>Leichtbau</strong>lösungen <strong>für</strong><br />

verschiedenste Anwendungsbereiche im Fahrzeug- <strong>und</strong> Maschinenbau,<br />

in Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, aber auch Medizin- sowie Energietechnik.<br />

PROF. DR. RER. NAT. HUBERT JÄGER<br />

Professur <strong>für</strong> Systemleichtbau <strong>und</strong><br />

Mischbauweisen<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

<strong>2017</strong> wurde das Koordinationsprojekt „Forschungs- <strong>und</strong> Technologiezentrum<br />

<strong>für</strong> ressourceneffiziente <strong>Leichtbau</strong>strukturen der Elektromobilität“<br />

fortgesetzt. um die Etablierungsphase von FOREL bis 2019 zu begleiten.<br />

Über 90 Partner aus Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft forschen gemeinsam<br />

an ressourceneffizienten <strong>Leichtbau</strong>weisen <strong>und</strong> -technologien <strong>für</strong> die<br />

Elektromobilität <strong>und</strong> unterstützen damit nachhaltig die Zielstellungen der<br />

Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE). Mit AMARETO konnte das <strong>ILK</strong><br />

ein Verb<strong>und</strong>vorhaben starten, bei dem die <strong>TU</strong> Bergakademie Freiberg,<br />

die <strong>TU</strong> Chemnitz <strong>und</strong> die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> sowie das Fraunhofer IWU ihre<br />

Kompetenzen mit dem gemeinsamen Ziel bündeln, neue Methoden <strong>und</strong><br />

Transfer lösungen zu erarbeiten, die das Produkteinführungsrisiko bei<br />

Hybridstrukturen <strong>für</strong> KMU deutlich reduzieren.<br />

PROF. DR.-ING. HABIL. MAIK GUDE<br />

Professur <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>design <strong>und</strong><br />

Strukturbewertung<br />

Im März wurde mit einem Hammerschlag der Umbau der ehemaligen<br />

„Universellen Werke“ <strong>Dresden</strong> zu einem Forschungs- <strong>und</strong> Startup-<br />

Zentrum <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong> <strong>und</strong> Werkstoffforschung eingeläutet. Mit dem<br />

Zentrum wird eine Infrastruktur geschaffen, die den Übergang der<br />

Wissenschaft in die Wirtschaft beschleunigt <strong>und</strong> die sächsische <strong>Leichtbau</strong>branche<br />

mit ihren derzeit über 60.000 Mitarbeitern weiter stärkt.<br />

Was als Idee eines losen Zusammenschlusses zur besseren Positionierung<br />

der sächsischen <strong>Leichtbau</strong>-<strong>Institut</strong>e begann, haben Wissenschaftler<br />

der <strong>TU</strong> Chemnitz, der <strong>TU</strong> Freiberg <strong>und</strong> der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> im Sommer erfolgreich<br />

institutionalisieren können. Mit der Gründung des <strong>Leichtbau</strong>-Allianz<br />

Sachsen e.V. haben die <strong>Leichtbau</strong>er im Freistaat ihre strategische Partnerschaft<br />

verstetigt <strong>und</strong> eine Verbindung geschaffen, die im Wettbewerb mit<br />

anderen Forschungsstandorten konkurrenzfähig ist.<br />

Das 21. Internationale Dresdner <strong>Leichtbau</strong>symposium fand in Kooperation<br />

mit der <strong>TU</strong> München statt. Die Veranstaltung war ein anregendes<br />

Forum, auf dem hochkarätige Referenten Megatrends wie Digitalisierung,<br />

Nachhaltigkeit, Urbanisierung, Konnektivität <strong>und</strong> Mobilität greifbar machten<br />

<strong>und</strong> ihre Visionen <strong>und</strong> Entwicklungsansätze zur Diskussion stellten.<br />

Austausch <strong>und</strong> Vernetzung bilden nicht nur eine tragende Säule des<br />

<strong>Leichtbau</strong>symposiums. Auch in ihrer täglichen Arbeit haben die Mitarbeiter<br />

des <strong>ILK</strong> die Zusammenarbeit mit internationalen Forschungspartnern<br />

weiter ausgebaut. Neben der Intensivierung des Rolls-Royce University<br />

Technology Centre wurde beispielsweise das mit dem Korea <strong>Institut</strong>e<br />

of Materials Science (KIMS) <strong>und</strong> dem Fraunhofer IKTS gemeinsam<br />

betriebene Korea-Germany Materials Center (KGMC) als weiteres<br />

internationales Forschungsnetzwerk ergänzt. Mit der <strong>ILK</strong>-Travelling-<br />

4<br />

VORWORT


Conference Asien wurden die Verbindungen nach Korea, China <strong>und</strong><br />

Singapur vertieft. Auch in Polen, Australien <strong>und</strong> den USA wurden neue<br />

Kontakte geknüpft, die <strong>für</strong> die zukünftige Forschungsarbeit am <strong>ILK</strong> von<br />

Bedeutung sein werden.<br />

Doch nicht nur international haben Austausch <strong>und</strong> Transfer eine besondere<br />

Bedeutung <strong>für</strong> das <strong>ILK</strong>. Im Rahmen einer Leistungsschau aktueller<br />

Projekte hat das <strong>Institut</strong> im September regionale <strong>Leichtbau</strong>- <strong>und</strong> Kunststoffunternehmen<br />

eingeladen, die sich auf dem <strong>Leichtbau</strong>-Campus<br />

über die neuesten Entwicklungen der Dresdner Forscher informierten.<br />

Besondere Bedeutung erlangte die Schau durch den Besuch des Ministerpräsidenten<br />

des Freistaates Sachsen Stanislaw Tillich.<br />

PROF. DR.-ING. NIELS MODLER<br />

Professur <strong>für</strong> Funktionsintegrativen<br />

<strong>Leichtbau</strong><br />

Eine besondere Anerkennung erfuhr das <strong>Institut</strong> im September mit der<br />

Auswahl der von den <strong>ILK</strong>-Wissenschaftlern mit erarbeiteten Antragsskizze<br />

<strong>für</strong> das Exzellenzcluster „<strong>Dresden</strong> Center for Materiomics“ im<br />

Rahmen der Exzellenzinitiative der B<strong>und</strong>esregierung. Dies unterstreicht<br />

die Bedeutung des Wissenschaftsstandortes <strong>Dresden</strong> <strong>für</strong> die Materialwissenschaft<br />

<strong>und</strong> ist ein großer Ansporn <strong>für</strong> die Forscher des <strong>ILK</strong>.<br />

Auch in der Lehre <strong>und</strong> bei den wissenschaftlichen Qualifikationen<br />

konnte das <strong>ILK</strong> einen sichtbaren Beitrag leisten. 73 Absolventen schlossen<br />

<strong>2017</strong> erfolgreich ihr Studium in der Studienrichtung „<strong>Leichtbau</strong>“ ab.<br />

Sieben Wissenschaftler konnten ihre Promotion <strong>und</strong> zwei Nachwuchswissenschaftler<br />

ihre Habilitation erfolgreich abschließen. Für seine<br />

Dissertation wurde Dr.-Ing. Andreas Hornig zudem vom Wissenschaftlichen<br />

Arbeitskreis der Universitätsprofessoren der <strong>Kunststofftechnik</strong><br />

(WAK) mit dem renommierten Oechsler-Preis ausgezeichnet, während<br />

PD Dr.-Ing. habil. Robert Böhm den <strong>Dresden</strong> Excellence Award <strong>2017</strong> <strong>für</strong><br />

seine Habilitation erhielt.<br />

PROF. DR.-ING. HABIL. PROF. E.H. DR. H.C.<br />

WERNER HUFENBACH<br />

Seniorprofessur<br />

So blicken wir mit unseren Mitarbeitern auf ein erfolgreiches <strong>ILK</strong>-Jahr<br />

zurück, das wir Ihnen in diesem Bericht näherbringen wollen. Wir möchten<br />

uns bei allen fördernden Einrichtungen <strong>und</strong> Kooperationspartnern<br />

<strong>für</strong> die erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken <strong>und</strong> wünschen viel<br />

Freude beim Lesen.<br />

VORWORT<br />

5


DAS JAHR <strong>2017</strong> AM <strong>ILK</strong><br />

Seit über 20 Jahren arbeitet das <strong>ILK</strong> auf dem Gebiet des „Funktionsintegrativen Systemleichtbaus im Multi-Material-Design“.<br />

Ausgewählte Höhepunkte der wissenschaftlichen Aktivitäten im Jahr <strong>2017</strong> stellen wir Ihnen hier vor:<br />

30. JANUAR <strong>2017</strong> – SÄCHSISCHES<br />

KOOPERATIONSPROJEKT AMARETO<br />

GEGRÜNDET<br />

Gemeinsam mit Wissenschaftlern der <strong>TU</strong> Chemnitz, der <strong>TU</strong><br />

Bergakademie Freiberg <strong>und</strong> des Fraunhofer-<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong><br />

Werkzeugmaschinen <strong>und</strong> Umformtechnik IWU haben die<br />

<strong>ILK</strong>-Forscher zu Beginn des Jahres das Projekt „Sächsische<br />

Allianz <strong>für</strong> MAterial- <strong>und</strong> RessourcenEffiziente TechnOlogien<br />

– AMARETO“ gestartet. Die bisher eigenständigen<br />

Forschungsarbeiten des <strong>ILK</strong>, des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Werkstoffwissenschaft<br />

der <strong>TU</strong> Bergakademie Freiberg, des <strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> Werkzeugmaschinen <strong>und</strong> Produktionsprozesse der<br />

<strong>TU</strong> Chemnitz <strong>und</strong> des Fraunhofer-<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen<br />

<strong>und</strong> Umformtechnik in den Bereichen<br />

Materialforschung, Prozessgestaltung <strong>und</strong> Produktionstechnologie<br />

werden durch diese Kooperation miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> weiterentwickelt. Hauptziel des Projektes<br />

ist die Schaffung intelligenter Verknüpfungen zwischen<br />

effizientem Werkstoffdesign, beanspruchungsgerechter<br />

Werkstoffsystem- <strong>und</strong> Bauteilgestaltung <strong>und</strong> optimierten<br />

Produktionstechnologien <strong>für</strong> die Maschinenbau-, Automobil-<br />

<strong>und</strong> Luftfahrtindustrie.<br />

Übergabe des Fördermittelbescheides:<br />

Prof. Matthias Putz,<br />

Wilfried Eberhardt,<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

der KUKA AG, mit einem<br />

symbolischen ersten<br />

Hammerschlag den Startschuss<br />

<strong>für</strong> die Wiederbelebung<br />

der „Universellen<br />

Werke“ gegeben. Die<br />

traditionsreiche ehemalige<br />

Fabrikanlage an<br />

der Zwickauer Straße<br />

wird zu einem Innovationszentrum mit Technikum,<br />

u. a. <strong>für</strong> Industriepartner des <strong>ILK</strong>, <strong>und</strong> Startup-Center<br />

<strong>für</strong> Ausgründungen aus- <strong>und</strong> umgebaut. Die TechnologieZentrum<br />

<strong>Dresden</strong> GmbH wird das gesamte Haus E,<br />

<strong>für</strong> das der Hammerschlag erfolgt ist, betreiben <strong>und</strong> als<br />

Dienstleister <strong>für</strong> alle Nutzer fungieren. Die Partner des<br />

Projektes erwarten einen Innovationsschub <strong>für</strong> die beteiligten<br />

Unternehmen <strong>und</strong> darüber hinaus. In der engen<br />

Verzahnung exzellenter Wissenschaft mit innovativer<br />

Wirtschaft besteht das Einzigartige dieses Projektes, bei<br />

dem Wissenschaftler, die technologische Fragestellungen<br />

erforschen <strong>und</strong> Lösungen entwickeln, <strong>und</strong> Unternehmer,<br />

die den Blick <strong>für</strong> den Markt haben, in einer gemeinsamen<br />

Umgebung am Erfolg arbeiten.<br />

Leiter des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Werkzeugmaschinen<br />

<strong>und</strong> Produktionsprozesse<br />

der <strong>TU</strong> Chemnitz <strong>und</strong><br />

Leiter des Fraunhofer-<strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> Werkzeugmaschinen <strong>und</strong><br />

Umformtechnik IWU,<br />

Dr. Eva-Maria Stange, sächsische<br />

Staatsministerin <strong>für</strong> Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Kunst, Prof. Maik Gude, Vorstandsmitglied des <strong>ILK</strong> sowie Prof.<br />

David Rafaja, Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Werkstoffwissenschaft der<br />

<strong>TU</strong> Bergakademie Freiberg (v. l. n. r.) © Tanja Kirsten<br />

27. MÄRZ <strong>2017</strong> – HAMMERSCHLAG FÜR<br />

„UNIVERSELLE WERKE“<br />

Am 27. März <strong>2017</strong> haben Dirk Hilbert, Oberbürgermeister<br />

der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong>, Prof. Hans Müller-<br />

Steinhagen, Rektor der Technischen Universität <strong>Dresden</strong>,<br />

Prof. Hubert Jäger, Vorstandssprecher des <strong>ILK</strong>, <strong>und</strong><br />

22.-23. JUNI <strong>2017</strong> – 21. INTER-<br />

NATIONALES DRESDNER LEICHTBAU-<br />

SYMPOSIUM NIMMT MOBILITÄT DER<br />

ZUKUNFT IN DEN FOKUS<br />

Vom 22. bis zum 23. Juni <strong>2017</strong> haben beim 21. Internationalen<br />

Dresdner <strong>Leichtbau</strong>symposium im Deutschen<br />

Hygiene-Museum <strong>Dresden</strong> <strong>Leichtbau</strong>-Experten aus<br />

dem In- <strong>und</strong> Ausland über die globalisierte Mobilität der<br />

Zukunft <strong>und</strong> die Bedeutung des Systemleichtbaus <strong>für</strong><br />

kommende Mobilitätssysteme diskutiert. Der weltweit<br />

renommierte Branchentreff war dabei wieder eine Diskussionsplattform<br />

<strong>für</strong> richtungsweisende <strong>Leichtbau</strong>-Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung sowie neue, zukunftsfähige<br />

Geschäftsfelder.<br />

Forscher des <strong>ILK</strong> stellten auf dem Symposium unter<br />

anderem ein neues innovatives Mobilitätskonzept vor, das<br />

Verkehrssysteme vernetzt. Die Wissenschaftler erläuterten<br />

6<br />

JAHRESRÜCKBLICK


den anwesenden Experten den Gedanken eines neuen<br />

multimodalen, individualisierbaren Massentransportes,<br />

bei dem Fracht- bzw. Passagierraum <strong>und</strong> Antriebsmodul<br />

je nach Anlass <strong>und</strong> Bedarf gezielt kombiniert <strong>und</strong> separiert<br />

werden können. Dieses Konzept, bei dem von der Kurzstrecke<br />

bis zum Intercity-Verkehr alle Wege bis zur Haustür<br />

möglich sind, erzeugte unter den Teilnehmern großes<br />

Interesse <strong>und</strong> sorgte während der weiteren Tagung <strong>für</strong><br />

intensive Diskussionen.<br />

20. SEPTEMBER <strong>2017</strong> – GRÜNDUNG DES<br />

GEMEINSAMEN KOREA-GERMANY<br />

MATERIALS CENTER IN SÜDKOREA<br />

Zeremonie zur Gründung des<br />

gemeinsamen Korea-Germany<br />

Materials Center (KGMC) in<br />

Changwon, Südkorea<br />

© Fraunhofer IKTS<br />

Das Fraunhofer-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Keramische Technologien <strong>und</strong><br />

Systeme (IKTS), das <strong>ILK</strong> <strong>und</strong> das Korea <strong>Institut</strong>e of Materials<br />

Science (KIMS) haben im südkoreanischen Changwon<br />

ein gemeinsames Materialforschungszentrum eröffnet.<br />

Im Beisein der sächsischen Staatsministerin <strong>für</strong> Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Kunst Dr. Eva-Maria Stange, des Sprechers des<br />

Vorstands des <strong>ILK</strong> Prof. Hubert Jäger, des <strong>Institut</strong>sleiters des<br />

Fraunhofer IKTS Prof. Alexander Michaelis <strong>und</strong> des Leiters<br />

des Amts <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung der Stadt <strong>Dresden</strong><br />

Dr. Robert Franke, wurde das gemeinsame Korea-Germany<br />

Materials Center KGMC gegründet. Hier sollen zukünftig<br />

im Kontext des <strong>Leichtbau</strong>s neue Werkstoffsysteme, Fertigungsverfahren,<br />

angepasste Auslegungsmethoden sowie<br />

Prüf- <strong>und</strong> Validierungsverfahren entwickelt <strong>und</strong> in die<br />

Industrie transferiert werden.<br />

Als Startprojekt betreiben das IKTS <strong>und</strong> das KIMS zunächst<br />

gemeinsam ein Prüfzentrum. Darüber hinaus arbeiten<br />

beide Forschungsinstitute an weiteren Themen wie beispielsweise<br />

der Zustandsüberwachung von Windkraftanlagen<br />

oder der additiven Fertigung von keramischen<br />

Strukturen. Das <strong>ILK</strong> konzentriert sich auf anwendungsorientierte<br />

Methoden <strong>für</strong> die effiziente <strong>und</strong> robuste Auslegung<br />

<strong>und</strong> Gestaltung von <strong>Leichtbau</strong>strukturen <strong>und</strong><br />

-systemen. Synergetisch lassen sich damit die Implementierungszeiten<br />

<strong>für</strong> neuartige Technologien in die Industrie<br />

verkürzen.<br />

22. SEPTEMBER <strong>2017</strong> – <strong>ILK</strong>-PROJEKT-<br />

SCHAU VERNETZT WISSENSCHAFT UND<br />

WIRTSCHAFT<br />

Im Rahmen einer Leistungsschau der eigenen Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> aktueller Projekte hat das <strong>ILK</strong> Unternehmen<br />

zu einem fachlichen Austausch eingeladen. Zahlreiche<br />

Wirtschaftsvertreter folgten dieser Einladung <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>igten<br />

sich auf dem <strong>Leichtbau</strong>-Campus <strong>Dresden</strong>-Johannstadt<br />

über die neuesten Entwicklungen der Dresdner<br />

<strong>Leichtbau</strong>-Forscher. Besondere Bedeutung erlangte die<br />

Schau durch den Besuch des damaligen Ministerpräsidenten<br />

des Freistaates Sachsen Stanislaw Tillich.<br />

Die Dresdner <strong>Leichtbau</strong>er präsentierten an über fünfzehn<br />

verschiedenen Ständen in zwei Versuchs- <strong>und</strong> Technologiehallen<br />

die Fähigkeiten <strong>und</strong> aktuellen Erkenntnisse<br />

des <strong>Institut</strong>es, welches mit dem funktionsintegrierten<br />

Systemleichtbau im Multi-Material-Design einen heute in<br />

der Anwendung etablierten Benchmark gesetzt hat. Doch<br />

nicht nur mit den <strong>Institut</strong>smitarbeitern sprachen die<br />

Besucher; auch untereinander kamen die sächsischen<br />

<strong>Leichtbau</strong>er <strong>und</strong> Kunststoffverarbeiter ins Gespräch <strong>und</strong><br />

nutzten die Veranstaltung zur stärkeren Vernetzung der<br />

Branche. Der Bedarf an einem gegenseitigen Austausch<br />

bestätigte sich im Laufe der Projektschau. So konnten<br />

mehrere Ideen zwischen Unternehmensvertretern <strong>und</strong><br />

den <strong>ILK</strong>-Wissenschaftlern besprochen werden, die in<br />

konkrete Projekte einfließen werden.<br />

Prof. Niels Modler erklärt dem damaligen Ministerpräsidenten<br />

Stanislaw Tillich einige Exponate während<br />

des R<strong>und</strong>ganges über die <strong>ILK</strong>-Projektschau.<br />

JAHRESRÜCKBLICK<br />

7


25. OKTOBER <strong>2017</strong> – INNOVATIVE<br />

TECHNOLOGIEN FÜR DEN FAHRZEUG-<br />

STRUK<strong>TU</strong>RLEICHTBAU BEIM<br />

3. FOREL-KOLLOQUIUM<br />

Veranstaltet vom <strong>ILK</strong> fand am 25. Oktober <strong>2017</strong><br />

im Deutschen Hygiene-Museum <strong>Dresden</strong> das 3.<br />

FOREL-Kolloquium statt. Getragen von dem interdisziplinären<br />

Gedanken des „Forschungs- <strong>und</strong><br />

Technologiezentrums <strong>für</strong> ressourceneffiziente<br />

<strong>Leichtbau</strong>strukturen der Elektromobilität“ (FOREL)<br />

tauschten sich FOREL-Projektpartner mit Interessenten<br />

aus Industrie <strong>und</strong> Forschung über aktuelle<br />

Forschungsergebnisse aus.<br />

entwickeln <strong>und</strong> mit den vorhandenen Stärken sowohl in<br />

der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung als auch in der industriellen<br />

Anwendung international sichtbar zu positionieren.<br />

Schon heute sind in Sachsen mehr als 60.000<br />

Arbeitsplätze direkt mit den Themen des <strong>Leichtbau</strong>s<br />

verb<strong>und</strong>en, so beispielsweise bei Zulieferbetrieben <strong>für</strong><br />

die Automobilindustrie, die Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik,<br />

den Schienenfahrzeugbau sowie den Maschinen- <strong>und</strong><br />

Anlagenbau.<br />

10. NOVEMBER <strong>2017</strong> – <strong>ILK</strong>-WISSEN-<br />

SCHAFTLER DR.-ING. ANDREAS HORNIG<br />

FÜR HERAUSRAGENDE DISSERTATION<br />

MIT OECHSLER-PREIS DES WAK GEEHRT<br />

Dr.-Ing. Andreas<br />

Gemeinsam enthüllen<br />

die Projektpartner den<br />

A-Säulen-Demonstrator.<br />

Das Kolloquium war auch Bühne <strong>für</strong> die Präsentation<br />

von Teilergebnissen zur Industrialisierung der 3D-Hybridtechnologie<br />

aus dem FOREL-Technologieprojekt<br />

„Qualitätsgesicherte Prozesskettenverknüpfung zur<br />

Herstellung höchstbelastbarer intrinsischer Metall-<br />

FKV-Verb<strong>und</strong>e in 3D-Hybrid-Bauweise“ (Q-Pro). Das<br />

Potential <strong>für</strong> die industrielle Anwendbarkeit der entwickelten<br />

Technologie konnte mit der Präsentation eines<br />

A-Säulen-Demonstrators eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt werden. Darüber hinaus stellten die laufenden<br />

FOREL-Technologieprojekte FuPro, PROLEI <strong>und</strong> SamPa<br />

sowie auch das assoziierte Projekt MM3D ihre Ziele<br />

<strong>und</strong> den erreichten Arbeitsstand vor.<br />

Hornig bei der<br />

Verleihung des<br />

Oechsler-Preises<br />

© Michael Müller,<br />

<strong>TU</strong>D/<strong>ILK</strong><br />

Im November erhielt Herr Dr.-Ing. Andreas Hornig<br />

<strong>für</strong> seine herausragende Dissertation „Beitrag zur<br />

Analyse <strong>und</strong> Berechnung impactinduzierter Spallationsdelaminationen<br />

in Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen“<br />

den vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis der Universitätsprofessoren<br />

der <strong>Kunststofftechnik</strong> (WAK)<br />

vergebenen Oechsler-Preis. Der Preis wird von der<br />

Oechsler AG mit Sitz in Ansbach, Mittelfranken<br />

gestiftet <strong>und</strong> ehrt herausragende Forschungsarbeiten<br />

zu Methoden <strong>und</strong> Ansätzen zur Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Konstruktion von Bauteilen aus Kunststoffen. Er<br />

ist mit 5000 Euro dotiert.<br />

30. OKTOBER <strong>2017</strong> – LEICHTBAU-<br />

ALLIANZ SACHSEN E.V. GEGRÜNDET<br />

Gemeinsam mit Wissenschaftlern der <strong>TU</strong> Bergakademie<br />

Freiberg <strong>und</strong> des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Strukturleichtbau<br />

der <strong>TU</strong> Chemnitz hat das <strong>ILK</strong> den Verein <strong>Leichtbau</strong>-Allianz<br />

Sachsen e. V. gegründet. Damit vertiefen Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler der Technischen<br />

Universitäten in <strong>Dresden</strong>, Freiberg <strong>und</strong> Chemnitz ihre<br />

Zusammenarbeit auf dem Gebiet der <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe<br />

<strong>und</strong> -technologien.<br />

Ziel der <strong>Leichtbau</strong>-Allianz ist, Sachsen zu einer der weltweit<br />

führenden Kompetenzregionen <strong>für</strong> den <strong>Leichtbau</strong> zu<br />

8<br />

JAHRESRÜCKBLICK


<strong>ILK</strong> INTERNATIONAL<br />

Die Internationalisierung ist eine bedeutende Säule der Strategie des <strong>ILK</strong>. Dabei fokussieren sich die Aktivitäten auf<br />

die Zusammenarbeit mit langjährigen Kooperationspartnern in Großbritannien <strong>und</strong> Polen sowie auf den Aufbau von<br />

neuen Partnerschaften in Asien, insbesondere in Singapur, China <strong>und</strong> Südkorea <strong>und</strong> den USA. Im Jahr <strong>2017</strong> wurden<br />

zahlreiche Aktivitäten mit Partnern in den strategischen Fokusländern initiiert.<br />

PROF. HUFENBACH VON DER<br />

CHINESISCHEN STAATSREGIERUNG MIT<br />

HÖCHSTEM PREIS FÜR WISSENSCHAFT<br />

UND TECHNOLOGIE AUSGEZEICHNET<br />

Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange <strong>und</strong> Rektor Prof. Hans Müller-<br />

Steinhagen (rechts) gratulieren dem Preisträger Prof. Hufenbach.<br />

Für sein herausragendes Engagement <strong>für</strong> den<br />

deutsch-chinesischen Wissenschaftsaustausch im<br />

Bereich <strong>Leichtbau</strong> wurde <strong>ILK</strong>-Vorstandsmitglied Prof.<br />

Werner Hufenbach von der chinesischen Regierung mit<br />

dem „International Scientific and Technological Cooperation<br />

Award 2016” ausgezeichnet. Es handelt sich dabei<br />

um den bedeutendsten Preis, den China auf diesem<br />

Gebiet zu verleihen hat. Dabei ist Prof. Hufenbach der<br />

bisher erste <strong>und</strong> einzige internationale Wissenschaftler<br />

auf ingenieurtechnischem Gebiet, der den Preis erhalten<br />

hat. Übergeben wurde der Preis bei einem Staatsakt im<br />

Januar <strong>2017</strong> in der Großen Halle des Volkes in Beijing<br />

unter Leitung von Staatspräsident Xi Jinping. Zu den<br />

Preisträgern 2016 zählen neben Prof. Hufenbach auch<br />

Prof. Katharina Kohse-Höinghaus von der Universität<br />

Bielefeld sowie drei weitere Wissenschaftler aus Frankreich,<br />

Mexiko <strong>und</strong> den USA.<br />

TRANSATLANTIC CLUSTER INITIATIVE<br />

DER DEUTSCH-AMERIKANISCHEN<br />

HANDELSKAMMER<br />

Im Februar <strong>2017</strong> nahmen die <strong>ILK</strong>-Wissenschaftler Marco<br />

Zichner <strong>und</strong> Tino Wollmann an der Transatlantic Cluster<br />

Roadshow der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer<br />

zum Thema „<strong>Leichtbau</strong>technologien <strong>und</strong> Werkstoffe“<br />

in den USA teil. Die<br />

erste Station der Reise führte<br />

die Delegation dabei nach<br />

Knoxville (Tennessee) ins Oak<br />

Ridge National Laboratory<br />

(ORNL), zum <strong>Institut</strong>e for<br />

Advanced Composites Manufacturing<br />

Innovation (IACMI)<br />

<strong>und</strong> zu Local Motors. Danach<br />

ging es nach Columbus (Ohio),<br />

Partnerstadt von <strong>Dresden</strong>, wo<br />

in der Ohio State University<br />

mehrere <strong>Institut</strong>e sowie auch<br />

das Edison Welding <strong>Institut</strong>e<br />

(EWI) besucht wurden. In<br />

Detroit (Michigan) als dritter<br />

<strong>und</strong> letzter Station konnten<br />

sich die Dresdner erste Eindrücke<br />

vom noch im Aufbau befindlichen Forschungszentrum<br />

Lightweighting Innovations for Tomorrow (LIFT)<br />

machen. An allen Standorten präsentierten sich dabei die<br />

US-amerikanischen Clustervertreter <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen<br />

sowie neben der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> auch<br />

<strong>Leichtbau</strong> BW <strong>und</strong> MAI Carbon aus Deutschland. Abger<strong>und</strong>et<br />

wurden die Cluster-Konferenzen von Podiumsdiskussionen<br />

<strong>und</strong> gemeinsamen Besichtigungen der<br />

Forschungseinrichtungen.<br />

Zeitgleich zum 21. Internationalen Dresdner <strong>Leichtbau</strong>symposium<br />

fand im Juni dann ein Gegenbesuch von<br />

amerikanischen Unternehmen <strong>und</strong> Clustervereinigungen<br />

in <strong>Dresden</strong> statt. Neben der Teilnahme am <strong>Leichtbau</strong>symposium<br />

konnte die Delegation sich mit dem Besuch am <strong>ILK</strong><br />

sowie am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Textilmaschinen <strong>und</strong> Textile Hochleistungswerkstofftechnik<br />

(ITM) ein Bild von der Dresdner<br />

Forschungslandschaft machen.<br />

<strong>ILK</strong> INTERNATIONAL<br />

9


OFFIZIELLER START DES GEMEIN-<br />

SAMEN PROMOTIONSPROGRAMMES<br />

VON <strong>TU</strong> DRESDEN UND POLITECHNIKA<br />

WARSZAWSKA<br />

Auftaktveranstaltung<br />

des deutsch-polnischen<br />

Promotionsprogrammes <strong>und</strong><br />

Aufnahme der ersten beiden<br />

Doktoranden. V. l. n. r.:<br />

Rafał Stanik, Prof. Anna<br />

Boczkowska, Prof. Maik Gude,<br />

Prof. Tomasz Wisniewski <strong>und</strong><br />

Michal Kubis.<br />

Die Technische Universität <strong>Dresden</strong> <strong>und</strong> die Politechnika<br />

Warszawska (<strong>TU</strong> Warschau) haben eine Vereinbarung über<br />

ein gemeinsames Promotionsprogramm abgeschlossen.<br />

Im Rahmen kooperativ durchgeführter Promotionsvorhaben<br />

sollen Doktorandinnen <strong>und</strong> Doktoranden der<br />

Ingenieurwissenschaften gemeinsam betreut werden, an<br />

den beiden Standorten forschen <strong>und</strong> direkten Zugang<br />

zur standortspezifischen Infrastruktur erhalten. Das Promotionsvorhaben<br />

mündet in einen deutsch-polnischen<br />

Abschluss zum Doktor-Ingenieur.<br />

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Mai <strong>2017</strong> an der<br />

<strong>TU</strong> Warschau wurde das Programm offiziell durch Prof.<br />

Gude gestartet. Dabei wurden auch die beiden ersten Doktoranden,<br />

Rafał Stanik (<strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>/<strong>ILK</strong>) <strong>und</strong> Michal Kubis<br />

(Politechnika Warszawska), <strong>für</strong> das Gebiet des <strong>Leichtbau</strong>s<br />

aufgenommen.<br />

KICK-OFF FÜR ERSTES<br />

GEMEINSAMES FORSCHUNGSPROJEKT<br />

MIT KOREANISCHEN PARTNERN<br />

Unter Beteiligung von Wissenschaftlern des <strong>ILK</strong> hat<br />

das Korea Evaluation <strong>Institut</strong>e of Industrial Technology<br />

(KEIT) ein gemeinsames Projekt mit den koreanischen<br />

Unternehmen SUNGWOO HITECH, HANKUK CARBON<br />

<strong>und</strong> DongSung Chemical, dem Korea <strong>Institut</strong>e of<br />

Materials Science (KIMS) <strong>und</strong> den Universitäten von<br />

Busan <strong>und</strong> Andong ins Leben gerufen, in dem eine neue<br />

<strong>Leichtbau</strong>-Fahrzeug-Seitenstruktur <strong>und</strong> dazugehörige<br />

hocheffiziente Produktionsprozesse entwickelt werden.<br />

Bei einem Kickoff-Meeting im September <strong>2017</strong> am <strong>ILK</strong><br />

wurde der Start des Projektes „Multi-Material Side Body<br />

Structure (MMSS)“ von <strong>ILK</strong>-Vorstandssprecher Prof.<br />

Hubert Jäger eingeläutet. Im Rahmen dieses Projektes<br />

entwickelt das <strong>ILK</strong>-Team in den kommenden drei Jahren<br />

Simulationsmethoden <strong>und</strong> Designhinweise <strong>für</strong> die Auslegung<br />

der Seitenstruktur im Crashfall. Die Finanzierung<br />

erfolgt ausschließlich durch die Regierung der Republik<br />

Korea über das Korea Evaluation <strong>Institut</strong>e of Industrial<br />

Technology (KEIT). Dies verdeutlicht die hohe internationale<br />

Reputation des <strong>ILK</strong> <strong>und</strong> des Forschungsstandortes<br />

<strong>Dresden</strong> in Südkorea.<br />

TRAVELLING CONFERENCE <strong>2017</strong><br />

Podiumsdiskussion beim Sino-German Symposium on Innovative<br />

Vehicle Technology<br />

SÄCHSISCH-POLNISCHER INNOVA-<br />

TIONSTAG „ELEKTROMOBILITÄT:<br />

F&T-NETZWERKE ALS TREIBER FÜR<br />

INNOVATIONEN“<br />

Im September <strong>2017</strong> richtete das Transfer Office der <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong> gemeinsam mit dem Verbindungsbüro des<br />

Freistaates Sachsen in Breslau <strong>und</strong> der Politechnika<br />

Wroclawska unter starker Beteiligung des <strong>ILK</strong> den<br />

Sächsisch-Polnischen Innovationstag in Breslau aus. Unter<br />

dem Motto „Grenzüberschreitend Kooperationspartner,<br />

Projektideen <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten finden“ verfolgten<br />

die Initiatoren des Innovationstages das Ziel eines effektiven<br />

<strong>und</strong> nachhaltigen Ausbaus der Zusammenarbeit<br />

von Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft auf dem Gebiet der<br />

Elektromobilität. Neben Fachvorträgen wurde auf der<br />

Veranstaltung der Startschuss <strong>für</strong> die sächsisch-polnische<br />

Kooperationsplattform „Xborderinnovation“ gegeben.<br />

(http://xborderinnovation.eu)<br />

10<br />

<strong>ILK</strong> INTERNATIONAL


Das zweite Jahr in Folge führte eine neunköpfige Delegation<br />

des <strong>ILK</strong> unter der Leitung von Prof. Modler im<br />

Dezember <strong>2017</strong> eine zweiwöchige Vernetzungsreise nach<br />

Asien durch. Die vom BMBF geförderte Maßnahme Travelling<br />

Conference hatte zum Ziel, die Zusammenarbeit<br />

des <strong>ILK</strong> mit ausgewählten herausragenden Forschungsinstitutionen<br />

in China, Singapur <strong>und</strong> Südkorea zu verstetigen<br />

<strong>und</strong> auszubauen.<br />

In diesem Zuge besuchte die Delegation im Dezember<br />

<strong>2017</strong> <strong>für</strong> jeweils zwei Tage die Nanyang Technological<br />

University (N<strong>TU</strong>) in Singapur, die Chinese Academy of<br />

Science, Ningbo <strong>Institut</strong>e of Material Technology and<br />

Engineering (CNITECH) im zwei St<strong>und</strong>en südlich von<br />

Shanghai gelegenen Ningbo <strong>und</strong> das Korea <strong>Institut</strong>e of<br />

Science and Technology (KIST), <strong>Institut</strong>e of Advanced<br />

Composite Materials nahe Jeonju. Auf jeder Station<br />

richteten die Gäste vom <strong>ILK</strong> am ersten Tag ihres Aufenthaltes<br />

gemeinsam mit den Gastgebern eine Konferenz<br />

zum Thema „Ressourcen effiziente <strong>Leichtbau</strong>systeme <strong>für</strong><br />

innovative Mobilitätstechnologien“ aus. Der zweite Tag<br />

diente vertiefenden Fachgesprächen. Dabei stimmten<br />

die <strong>ILK</strong>-Wissenschaftler mit ihren Gastgebern potentielle<br />

Beiträge der jeweiligen Partner zu künftigen gemeinsamen<br />

Forschungsvorhaben ab <strong>und</strong> konnten zahlreiche<br />

Synergieeffekte identifizieren.<br />

<strong>ILK</strong> PRÄSENTIERT SICH INTERNATIONAL<br />

AUF MESSEN UND KONFERENZEN<br />

Die internationale Messesaison wurde mit der Teilnahme<br />

von <strong>ILK</strong>-Wissenschaftlern an der JEC World im März <strong>2017</strong><br />

in Paris eröffnet. Neben vielen anderen interessanten<br />

Exponaten präsentierten die Dresdner Forscher dort einen<br />

neuartigen Bodengruppendemonstrator <strong>für</strong> Elektrofahrzeuge<br />

aus dem FOREL-Technologieprojekt LEIKA.<br />

Auf der World Conference on Carbon in Melbourne im Juli<br />

<strong>2017</strong> stellten die <strong>ILK</strong>-Wissenschaftler PD Dr. Robert Böhm<br />

<strong>und</strong> Daniel Wolz ihre Forschungsergebnisse auf dem<br />

Gebiet der Kohlenstofffasern vor.<br />

Gleich auf zwei polnischen Messen präsentierte das<br />

<strong>ILK</strong>-Team um den Beauftragten <strong>für</strong> die Kooperation mit<br />

Polen, Dr. Albert Langkamp, zusammen mit Partnern<br />

aus dem In- <strong>und</strong> Ausland den aktuellen Stand der deutschen<br />

<strong>Leichtbau</strong>- <strong>und</strong> Kunststoffentwicklungen. Auf der<br />

KOMPOZYT-EXPO Krakow stellte das <strong>ILK</strong> Anfang Oktober<br />

gemeinsam mit der <strong>TU</strong> Warschau, New Era Materials <strong>und</strong><br />

<strong>ILK</strong>-AGH Aero-Team aus. Ein paar Tage danach ging es<br />

weiter nach Posen zur Pol Eco System, wo die <strong>ILK</strong>-Forscher<br />

gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum <strong>für</strong> Luft- <strong>und</strong><br />

Raumfahrt digitale Produktentwicklungen in Mischbauweisen,<br />

insbesondere <strong>für</strong> die Elektromobilität, vorstellten.<br />

FBO-AUSZEICHNUNG FÜR DAS<br />

UTC DRESDEN<br />

Im Rahmen des Rolls-Royce University Technology Centre<br />

(UTC) Directors‘ Seminar <strong>2017</strong> erhielt das <strong>ILK</strong> einen Technical<br />

Impact Award <strong>für</strong> herausragende Leistungen bei<br />

der Erforschung von Verb<strong>und</strong>werkstoffgehäusen. Die<br />

Anerkennungsurk<strong>und</strong>e wurde vom Direktor <strong>für</strong> Forschung<br />

<strong>und</strong> Technologie, Paul Stein, überreicht.<br />

INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT IM<br />

RAHMEN DES UNIVERSITY TECHNOLOGY<br />

CENTRE (UTC) – VIBRATION CONFERENCE<br />

Im Sommer fand in <strong>Dresden</strong> eine eintägige Konferenz<br />

statt, die von Rolls-Royce mit dem Imperial College <strong>und</strong><br />

der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> organisiert wurde, um die aktuelle Forschung<br />

im UTC-Netzwerk zusammenzuführen. In der<br />

Veranstaltung wurden sowohl bewährte Verfahren als<br />

auch Herausforderungen in der schwingungsbezogenen<br />

Forschung ausgetauscht.<br />

Das UTC <strong>Dresden</strong> wirkt als Impulsgeber in den Bereichen<br />

System leicht bau, Multi-Material-Design <strong>und</strong> Robust<br />

Design <strong>und</strong> verfolgt das Ziel, gr<strong>und</strong>legende Ergebnisse<br />

aus der universitären<br />

Forschung in die<br />

industrielle<br />

Praxis<br />

beim weltweit führenden<br />

Hersteller<br />

von Antriebssystemen<br />

<strong>für</strong> die zivile Luftfahrt<br />

sowie <strong>für</strong> die land-<br />

<strong>und</strong><br />

seegeb<strong>und</strong>ene<br />

Mobilität – der Rolls-<br />

Royce Group – zu<br />

transferieren.<br />

<strong>ILK</strong> INTERNATIONAL 11


FACHGRUPPEN<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

PD Dr.-Ing. habil. Robert Böhm<br />

TEL. +49 351 463-38080<br />

E-MAIL robert.boehm@​tu-dresden.de<br />

MATERIALMODELLE<br />

An moderne Hochleistungs-<strong>Leichtbau</strong>strukturen werden in Hightech-Branchen<br />

wie der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, der Automobilindustrie oder der Windenergiebranche<br />

höchste Ansprüche gestellt. Die Strukturen sollen gleichzeitig eine<br />

geringe Masse, hohe Festigkeiten, eine hohe Schadenstoleranz, ein ausgezeichnetes<br />

Energieabsorptionsvermögen <strong>und</strong>/oder eine lange Lebensdauer<br />

aufweisen. Um die <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe effizient <strong>und</strong> zuverlässig einsetzen zu<br />

können, ist ein umfassendes Verständnis des Werkstoffverhaltens essentiell.<br />

Hier<strong>für</strong> werden in der Fachgruppe Materialmodelle komplexe Werkstoffmodelle<br />

entwickelt <strong>und</strong> experimentell validiert.<br />

Einen Schwerpunkt der Arbeiten bildet die werkstoffmechanische Analyse textilverstärkter<br />

Verb<strong>und</strong>werkstoffe. Diese verhältnismäßig junge Werkstoffgruppe<br />

bietet mit ihrer hohen Variabilität <strong>und</strong> ihren hohen spezifischen mechanischen<br />

Eigenschaften ein besonders großes Potential <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>anwendungen.<br />

Für Textilverb<strong>und</strong>e mit verschiedenen Fasertypen, Matrixsystemen <strong>und</strong> textilen<br />

Verstärkungssystemen werden am <strong>ILK</strong> <strong>für</strong> unterschiedliche Belastungsszenarien<br />

phänomenologisch motivierte <strong>und</strong> physikalisch begründete Materialmodelle<br />

werkstoffmechanisch hergeleitet <strong>und</strong> in praxisgerechte Berechnungsmethoden<br />

umgesetzt. Die Werkstoffbeschreibung erfolgt auf Gr<strong>und</strong>lage der inhomogenen<br />

<strong>und</strong> statistisch verteilten textilen Struktur im elastischen <strong>und</strong> plastischen Bereich<br />

unter Berücksichtigung von fertigungs- <strong>und</strong> betriebsbedingten Defekten <strong>und</strong><br />

Umwelteinflüssen wie der Temperatur <strong>und</strong> Feuchte.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Frank Adam<br />

TEL. +49 351 463-38149<br />

E-MAIL frank.adam@tu-dresden.de<br />

LEICHTBAUWEISEN<br />

Die Umsetzung neuer Ideen erfordert eine Strategie der ganzheitlichen<br />

Produktentwicklung. So stellen moderne <strong>Leichtbau</strong>lösungen mehr als eine<br />

Materialsubstitution am Einzelteil dar. Die Wissenschaftler der Fachgruppe<br />

<strong>Leichtbau</strong>weisen des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Kunststofftechnik</strong> verfolgen<br />

daher einen methodischen Entwicklungsansatz, der Gesamtsysteme <strong>und</strong> Funktionsräume<br />

fokussiert, um somit das gesamte <strong>Leichtbau</strong>potential aufzuzeigen.<br />

Auf Basis werkstoffgerechter Gestaltungs- <strong>und</strong> Konstruktionsansätze sowie<br />

mit Hilfe methodischer Konzeptanalysen werden bis zum prototypischen<br />

Bauteil <strong>Leichtbau</strong>komponenten <strong>und</strong> -systeme <strong>für</strong> branchenübergreifende<br />

Anwendungen in engen internationalen Industriekooperationen entwickelt,<br />

die weit über den Stand der Technik hinausgehen. Kennzeichnend <strong>für</strong> die<br />

Entwicklungsstrategie ist dabei vor allem der werkstofforientierte Ansatz, der<br />

eine Betrachtung sämtlicher Konstruktionswerkstoffe <strong>und</strong> Werkstoffkombinationen<br />

erlaubt <strong>und</strong> damit die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> einen hocheffizienten, hybriden<br />

<strong>Leichtbau</strong> bildet.<br />

Sebastian Spitzer<br />

TEL. +49 351 463-42487<br />

E-MAIL sebastian.spitzer@tu-dresden.de<br />

12 FACHGRUPPEN


BERECHNUNGSMETHODEN UND SIMULATION<br />

Die Entwicklung moderner <strong>Leichtbau</strong>strukturen erfordert eine immer stärkere<br />

Ausschöpfung des gesamten Werkstoffpotentials bei gleichzeitig verbesserter<br />

Kosteneffizienz. Hierzu können rechnergestützte Methoden einen entscheidenden<br />

Beitrag leisten <strong>und</strong> rücken zukünftig noch stärker in den Mittelpunkt<br />

des Entwicklungsprozesses. Der synergetischen Verknüpfung der Be rechnungsmethoden<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette kommt dabei eine<br />

Schlüsselrolle in der Entwicklung von effizienten <strong>Leichtbau</strong>strukturen zu. Die<br />

Arbeitsschwerpunkte der Fachgruppe Berechnungsmethoden <strong>und</strong> Simulation<br />

liegen in der Entwicklung <strong>und</strong> Bereitstellung praxisgerechter Methoden zur<br />

Auslegung effizienter <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe, -strukturen <strong>und</strong> -systeme im Multi-Material-Design<br />

mittels gekoppelter prozess-, werkstoff- <strong>und</strong> skalenübergreifender<br />

Simulationsansätze. Dabei profitieren wir insbesondere von der<br />

breiten Expertise des <strong>ILK</strong> auf den Gebieten der experimentellen Analyse, der<br />

Prozessgestaltung <strong>und</strong> der Konstruktion. Dieses Know-how wird direkt in die<br />

Modellbildung <strong>und</strong> Ergebnisbewertung eingeb<strong>und</strong>en. Der Design- <strong>und</strong> Auslegungsprozess,<br />

der maßgeblich durch die komplexen Interaktionen zwischen<br />

Werkstoff, Fertigung, Fügen <strong>und</strong> Systemverhalten geprägt ist, kann so robuster,<br />

genauer <strong>und</strong> effizienter gestaltet werden.<br />

Unser Ziel ist es, das derzeit noch unzureichend genutzte hohe materialspezifische<br />

Potential neuartiger Werkstoffe <strong>und</strong> Bauweisen, etwa durch digitale<br />

Zwillinge, synergetisch auszuschöpfen. Dabei kombinieren wir eigenentwickelte<br />

Simulations- <strong>und</strong> Analysemethoden mit kommerziell verfügbaren<br />

Softwarelösungen.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Bernd Grüber<br />

TEL. +49 351 463-38146<br />

E-MAIL bernd.grueber@​tu-dresden.de<br />

THERMOPLASTVERFAHREN<br />

Die Fertigung funktionsintegrativer <strong>Leichtbau</strong>strukturen in Multi-Material-<br />

Design erfordert die Bereitstellung effizienter <strong>und</strong> vernetzter ressourcenschonender<br />

Prozessketten. Die Fachgruppe Thermoplastverfahren des <strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Kunststofftechnik</strong> verfolgt mit ihren Forschungsaktivitäten eine<br />

durchgängige Betrachtungsweise entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Die Prozesskette beginnt mit der Entwicklung, Herstellung <strong>und</strong> Charakterisierung<br />

neuartiger Thermoplasthalbzeuge mit angepassten Eigenschaftsprofilen:<br />

Compo<strong>und</strong>s, Folien, Tapes, Organobleche u.a. Darauf folgend werden<br />

neue halbzeuggerechte Preformingtechnologien vom endkonturnahen Ablegen<br />

thermoplastischer Tapes bis hin zum Flechten komplex geformter Hohlstrukturen<br />

erarbeitet. Am Ende der Prozesskette steht die Entwicklung von<br />

effizienten Fertigungsprozessen im Spritzgieß-, Press-, Pultrusions- <strong>und</strong><br />

Extrusionsverfahren sowie der generativen Fertigung. Den <strong>ILK</strong>-Wissenschaftlern<br />

steht <strong>für</strong> ihre Forschung ein einzigartiger Maschinenpark im Prozess-Entwicklungszentrum<br />

(PEZ) zur Verfügung, der es erlaubt, vollautomatisierte vernetzte,<br />

robuste Prozessabläufe unter seriennahen Bedingungen aufzubauen <strong>und</strong> zu<br />

erproben. Die Aktivitäten der Fachgruppe Thermoplastverfahren stützen sich<br />

auf ein langjähriges, umfangreiches Know-how in der Entwicklung innovativer<br />

Werkzeug-, Automatisierungs- <strong>und</strong> Verfahrenstechnik im Sinne der Industrie 4.0<br />

<strong>für</strong> eine effiziente Fertigung hybrider Thermoplaststrukturen. Begleitet wird die<br />

Prozessentwicklung durch den Einsatz einer durchgängigen Prozesssimulation.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Michael Krahl<br />

TEL. +49 351 463-42499<br />

E-MAIL michael.krahl@​tu-dresden.de<br />

FACHGRUPPEN 13


ANSPRECHPARTNER<br />

Sirko Geller<br />

TEL. +49 351 463-42197<br />

E-MAIL sirko.geller@​tu-dresden.de<br />

DUROPLASTVERFAHREN UND PREFORMING<br />

Im Bereich hoch beanspruchter Faserverb<strong>und</strong>komponenten mit duroplastischen<br />

Matrixsystemen gewinnt die Entwicklung effizienter Fertigungsprozesse<br />

unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen Material, Prozess <strong>und</strong><br />

Bauteileigenschaften zunehmend an Bedeutung. Neben geeigneten Lösungen<br />

<strong>für</strong> das Preforming textiler Verstärkungskomponenten sind vor allem serientaugliche<br />

Verarbeitungsprozesse unter Einsatz schnell härtender Matrixsysteme<br />

gefragt.<br />

Die Fachgruppe Duroplastverfahren <strong>und</strong> Preforming am <strong>ILK</strong> befasst sich vorrangig<br />

mit der Charakterisierung, Modellierung <strong>und</strong> Simulation reaktiver<br />

Prozesse, der Anlagen- <strong>und</strong> Prozessentwicklung <strong>für</strong> innovative Preformkonzepte<br />

sowie der Entwicklung <strong>und</strong> Erforschung neuartiger Materialien, Halbzeuge<br />

<strong>und</strong> zugehöriger Verarbeitungstechnologien. Darüber hinaus ist die<br />

Herstellung aktiver Verb<strong>und</strong>strukturen ein weiterer Forschungsschwerpunkt, in<br />

dem die moderaten Prozessbedingungen bei der Verarbeitung duroplastischer<br />

Matrixsysteme <strong>und</strong> insbesondere von Polyurethanen zielgerichtet genutzt<br />

werden. Dank einer umfassenden technologischen Ausstattung kann auf<br />

eine Vielzahl sowohl prototypischer als auch serienfähiger Verarbeitungstechnologien<br />

zurückgegriffen werden. Schwerpunktfelder sind Flechten,<br />

Prepreg verarbeitung, Infusions- <strong>und</strong> Injektionsverfahren sowie Schäum-/<br />

Sprühverfahren <strong>und</strong> Pultrusion. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den<br />

weiteren Fachgruppen des <strong>Institut</strong>s ist Basis <strong>für</strong> eine durchgängige Forschungsarbeit<br />

in den verschiedenen Themenbereichen.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Thomas Behnisch<br />

TEL. +49 351 463-42503<br />

E-MAIL thomas.behnisch@tu-dresden.de<br />

SONDERWERKSTOFFE UND SONDERVERFAHREN<br />

<strong>Leichtbau</strong> in Multi-Material-Design – so lautet die Philosophie am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Leichtbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Kunststofftechnik</strong>. Moderne <strong>Leichtbau</strong>lösungen gehen dabei<br />

weit über eine reine Materialsubstitution hinaus, um größtmögliche Funktionalität<br />

des Bauteils durch die Nutzung der charakteristischen Eigenschaften der<br />

Werkstoffe zu erzielen.<br />

Durch die hohe Individualisierbarkeit additiver Verfahren gepaart mit konventionellen<br />

Technologien, der Leistungsfähigkeit von Faserwerkstoffen, der<br />

Anpassungsfähigkeit bionischer Strukturen, dem gutmütigen Versagensverhalten<br />

metallischer Werkstoffe <strong>und</strong> der thermischen Beständigkeit von<br />

Keramiken können ungeahnte Potentiale eröffnet <strong>und</strong> immer neue Einsatzfelder<br />

erschlossen werden. Diese bewusste Verschmelzung von Technologien<br />

<strong>und</strong> Materialcharakteristika ist die Schlüsselkompetenz der Fachgruppe<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong> Sonderverfahren.<br />

Die Forschungsschwerpunkte der Fachgruppe liegen auf Metallmatrix-Kompositen<br />

(MMC), Keramikmatrix-Kompositen (CMC), magnetischen Hybridmaterialien<br />

(MHM), maßgenschneiderten Faserfunktionalitäten (schließt Funktionalisierung<br />

<strong>und</strong> Herstellung ein) <strong>und</strong> generativen Fertigungsverfahren (GeFe),<br />

wie dem endlosfaserverstärkten 3D-Druck. Unser Anspruch ist die gezielte<br />

Weiterentwicklung <strong>und</strong> Erforschung neuartiger hybrider Fertigungsprozesse<br />

<strong>und</strong> hochbelastbarer Mischverb<strong>und</strong>e zur Etablierung unseres „Generativen<br />

Multi-Material-<strong>Leichtbau</strong>s“ als eine international führende Technologie <strong>für</strong> Mehrschichtverb<strong>und</strong>strukturen<br />

mit beanspruchungsgerechter 3D-Faserverstärkung.<br />

14 FACHGRUPPEN


PRÜFMETHODEN UND EXPERIMENT<br />

Für die Auslegung von belastungsgerechten <strong>Leichtbau</strong>strukturen <strong>und</strong> -systemen<br />

ist die Kenntnis der prozessspezifischen Werkstoffeigenschaften sowie der<br />

Verformungs-, Schädigungs- <strong>und</strong> Versagensvorgänge von entscheidender<br />

Bedeutung. Durch die umfangreiche Prüfausstattung besteht am <strong>ILK</strong> die Möglichkeit,<br />

die Werkstoff- <strong>und</strong> Bauteilcharakteristik ganzheitlich zu erfassen. Dabei<br />

kann die Charakterisierung ausgehend von der Ermittlung der thermischen <strong>und</strong><br />

thermomechanischen Eigenschaften der Ausgangswerkstoffe, über die Analyse<br />

der Steifigkeits- <strong>und</strong> Festigkeitseigenschaften der Halbzeuge <strong>und</strong> Substrukturen<br />

unter statischer, quasistatischer, dynamischer <strong>und</strong> hochdynamischer<br />

Belastung bis hin zu äußerst komplexen Belastungsversuchen an Strukturen<br />

<strong>und</strong> Systemen erfolgen. Für den problemspezifisch richtigen Einsatz <strong>und</strong> die<br />

Weiterentwicklung dieser experimentellen Methoden sind die Erfahrungen <strong>und</strong><br />

Kompetenzen in der Fachgruppe Prüfmethoden <strong>und</strong> Experiment gebündelt.<br />

Wir verstehen uns damit als offenes Forum <strong>für</strong> alle Fragestellungen zum wissenschaftlichen<br />

Experimentieren – von der Wahl der Methodik bis zur statistischen<br />

Datenauswertung <strong>und</strong> Interpretation. Neben der projektübergreifenden<br />

Anwendungsberatung zu etablierten genormten <strong>und</strong> eigens entwickelten Verfahren<br />

der zerstörenden <strong>und</strong> zerstörungsfreien Werkstoff- <strong>und</strong> Bauteilprüfung<br />

stellen wir uns den prüftechnischen Herausforderungen neuer Materialen<br />

<strong>und</strong> hybrider funktionaler Strukturen. Realistische Beanspruchungsszenarien<br />

werden etwa in neuen Prüfständen zur Ermüdungsanalyse bei VHCF-Belastung,<br />

zur Rotorprüfung bei Vogelschlag, Fan-Blade-Off <strong>und</strong> dem Anstreifen sowie zur<br />

Impaktanalyse nachgestellt. Im Bereich der Strukturaufklärung arbeiten wir<br />

intensiv an der Weiterentwicklung der In-situ-Computertomografie, der Shearografie<br />

sowie optischer Messmethoden.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Ilja Koch<br />

TEL. +49 351 463-38394<br />

E-MAIL ilja.koch@​tu-dresden.de<br />

VERBINDUNGSTECHNIKEN<br />

Die Fachgruppe Verbindungstechniken ist eine offene <strong>und</strong> interdisziplinäre<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Kommunikationsplattform am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Kunststofftechnik</strong>,<br />

die <strong>für</strong> anwendungsspezifische Problemstellungen im Bereich<br />

der Verbindungstechnik k<strong>und</strong>enorientiert Lösungen erarbeitet.<br />

Dazu werden sowohl etablierte Ansätze aufgegriffen <strong>und</strong> zielorientiert angewendet<br />

als auch gr<strong>und</strong>legend neue Lösungsansätze aufgezeigt <strong>und</strong> deren<br />

Einsatzpotential herausgearbeitet. Hierbei verfolgt die Fachgruppe einen<br />

ganzheitlichen werkstoffunabhängigen Entwicklungsansatz von der Schaffung<br />

konstruktiv-technologischer Gr<strong>und</strong>lagen über die Analyse <strong>und</strong> Beschreibung<br />

der werkstoffstrukturellen sowie -mechanischen Phänomene in der Fügezone<br />

bis zur Modellierung des Fügeprozesses bzw. der Beanspruchungszustände<br />

im Betrieb.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Robert Kupfer<br />

TEL. +49 351 463-38749<br />

E-MAIL robert.kupfer@​tu-dresden.de<br />

FACHGRUPPEN 15


ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Martin Dannemann<br />

TEL. +49 351 463-38134<br />

E-MAIL martin.dannemann@tu-dresden.de<br />

FUNKTIONSINTEGRATION<br />

Funktionsintegration heißt <strong>für</strong> die Wissenschaftler am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Kunststofftechnik</strong> vor allem gelebte Interdisziplinarität. Unser eingespieltes<br />

Team vereint Experten verschiedenster Fachbereiche, wie etwa <strong>Leichtbau</strong>-,<br />

Elektrotechnik- <strong>und</strong> Mechatronikingenieure sowie Informatiker. Die mechanische,<br />

elektronische <strong>und</strong> softwaretechnische Entwicklung werden am <strong>ILK</strong><br />

gezielt miteinander kombiniert, um Produkte <strong>und</strong> Lösungen zu entwickeln, die<br />

weit über den Stand der Technik hinausgehen.<br />

Am <strong>ILK</strong> werden nicht nur auf Komponentenebene unterschiedliche Funktionen<br />

vereint oder die Anzahl von Bauteilen reduziert, sondern vielmehr<br />

auch die Wechselwirkungen auf Systemebene betrachtet, die sich aus Randbedingungen<br />

in unterschiedlichen „Welten“ ergeben. Hierbei werden auch<br />

branchenübergreifend Synergien (Luftfahrt, Elektromobilität, Energiebranche,<br />

Geräte- <strong>und</strong> Anlagenbau, Medizintechnik, Consumer Products, Sondermaschinenbau,<br />

Sicherheitstechnik) identifiziert <strong>und</strong> gezielt genutzt.<br />

Durch die erfolgreiche Kooperation von <strong>Leichtbau</strong>-, Elektronik- <strong>und</strong> Softwareexperten<br />

<strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene „Sprechen einer gemeinsamen Sprache“<br />

werden die Wissenschaftler den an sie gestellten Anforderungen gerecht.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Integration von mechanischen,<br />

elektrischen, akustischen, haptischen, aktorischen <strong>und</strong> sensorischen Funktionen<br />

in ein Gesamtsystem.<br />

16 FACHGRUPPEN


LEHRE AM <strong>ILK</strong><br />

Die Wissenschaftsdisziplin <strong>Leichtbau</strong> gestaltet den weltweiten Trend zur Ressourcenschonung <strong>und</strong> Energieeffizienz<br />

entscheidend mit. Dabei nutzt sie innovative Werkstoffkombinationen, Konstruktionsprinzipien <strong>und</strong> Berechnungsverfahren<br />

<strong>für</strong> die Bereitstellung zukunftsfähiger Produkte <strong>und</strong> Technologien. Die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> bietet hierzu im Rahmen des<br />

Maschinenbaustudiums die in Deutschland einzigartige Studienrichtung <strong>Leichtbau</strong> am <strong>ILK</strong> an (Studienrichtungsleiter:<br />

Prof. Niels Modler). Durch die intensive Kooperation mit der Industrie <strong>und</strong> dem steten Wissenstransfer aus der Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung in die Lehre ist eine hohe Aktualität <strong>und</strong> Attraktivität der vermittelten Lehrinhalte garantiert.<br />

Der Zugang ist <strong>für</strong> alle Studierenden mit abgeschlossenem ingenieurwissenschaftlichem Vordiplom oder vergleichbarer<br />

internationaler Qualifikation offen. Auch <strong>für</strong> Standortwechsler, die ihr Hauptstudium in der Studienrichtung <strong>Leichtbau</strong><br />

fortsetzen möchten, bietet sich hier eine attraktive Alternative. So waren im Studienjahr <strong>2017</strong> über alle Semester hinweg<br />

mehr als 320 Studierende in den angebotenen Vorlesungen eingeschrieben.<br />

Schwerpunkte der Ausbildung sind<br />

// beanspruchungsgerechte Gestaltung <strong>und</strong> Dimensionierung innovativer <strong>Leichtbau</strong>konstruktionen <strong>und</strong> deren<br />

Zuverlässigkeitsnachweise,<br />

// Konstruieren mit Kunststoffen <strong>und</strong> faserverstärkten Verb<strong>und</strong>werkstoffen mittels rechnergestützter Simulationsmethoden<br />

sowie Strukturoptimierung,<br />

// Einsatz leichtbaurelevanter Fertigungs- <strong>und</strong> Fügetechniken sowie Kunststoff- <strong>und</strong> Faserverb<strong>und</strong>technologien.<br />

Absolventen der Studienrichtung <strong>Leichtbau</strong> zeichnen sich durch breit gefächerte Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse <strong>und</strong><br />

anwendungsorientiertes Spezialwissen aus, insbesondere auf den Gebieten<br />

// moderne <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe ( u.a. Metalle, Kunststoffe, Verb<strong>und</strong>werkstoffe, Keramiken, Naturwerkstoffe),<br />

// Werkstoff- <strong>und</strong> Strukturmechanik sowie Simulationsmethoden,<br />

// Konstruktions- <strong>und</strong> Fertigungstechnik sowie<br />

// ökonomisch-ökologische Produktbewertung.<br />

Die Regelstudienzeit (im Diplom-Studiengang) beträgt zehn Semester. Das siebente Semester ist zur Durchführung<br />

eines Fachpraktikums vorgesehen – evtl. auch in Verbindung mit einem individuell zu gestaltenden Studienaufenthalt<br />

im Ausland. Die Studienrichtung <strong>Leichtbau</strong> ist offen <strong>für</strong> Studierende aus dem In- <strong>und</strong> Ausland mit ab -<br />

geschlossenem Vorexamen (oder vergleichbaren Leistungen) der Studiengänge Maschinen- oder Fahrzeugbau sowie<br />

Werkstoffwissenschaften.<br />

© Amac Garbe<br />

LEHRE AM <strong>ILK</strong> 17


AUSGEWÄHLTE PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

FATIGUE<br />

ANALYSE DES MEHRSKALIGEN SCHÄDIGUNGSVER-<br />

HALTENS ENDLOSFASERVERSTÄRKTER VERBUNDWERK-<br />

STOFFE BEI WECHSELBELAS<strong>TU</strong>NG<br />

ZEITRAUM<br />

01.01.2016–31.12.2018<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Ilja Koch<br />

Im Rahmen des Projekts wird der bislang nur unzureichend erforschte Zusammenhang<br />

zwischen Zug-, Druck- <strong>und</strong> Zug-Druck-Wechselbelastung auf das<br />

Schädigungsverhalten kohlenstofffaserverstärkter Kunststoffe experimentell<br />

untersucht <strong>und</strong> mittels analytischer <strong>und</strong> numerischer Methoden modelliert.<br />

Dazu werden in Kooperation mit dem IPC der <strong>TU</strong> Hamburg-Harburg (Prof.<br />

Fiedler), dem ISD der LU Hannover (Prof. Rolfes) <strong>und</strong> dem IKV Aachen (Prof.<br />

Hopmann) die aktiven Schädigungsmechanismen in Abhängigkeit von der<br />

Belastungsrichtung auf verschiedenen Größenskalen analysiert.<br />

Die Schwerpunkte der Arbeiten am <strong>ILK</strong> liegen dabei auf der Analyse von<br />

Kreuzlaminaten mithilfe zyklischer Steifigkeitsmessungen bei verschiedenen<br />

Spannungsverhältnissen <strong>und</strong> auf begleitenden mikroskopischen Untersuchungen<br />

mit Fokus auf die Änderung der Spannungs-Dehnungs-Hysteresen,<br />

die Zwischenfaserbruchbildung, Bruchwinkel <strong>und</strong> Rissöffnung (vgl. Abb.).<br />

In besonderem Maße wird dabei auch der oft vernachlässigte Einfluss der<br />

Eigenspannungen berücksichtigt.<br />

Die Untersuchungen helfen, ein tiefgreifendes Verständnis des Schädigungsverlaufs<br />

– vor allem bei Druckbelastung – zu entwickeln, durch geeignete<br />

Materialmodelle die Eigenschaften faserverstärkter Verb<strong>und</strong>strukturen<br />

besser auszunutzen <strong>und</strong> somit ressourcen- <strong>und</strong> kosteneffiziente Faserverb<strong>und</strong>bauteile<br />

sicher auslegen <strong>und</strong> herstellen zu können.<br />

FINANZIERUNG<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Lastpielzahlabhängige Spannungs-Dehnungs-Hysteresen <strong>und</strong> Bruchwinkel<br />

bei schwellender Zug- (oben) <strong>und</strong> Druckbelastung (unten)<br />

18<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


LAHYB<br />

LEBENSDAUERBERECHNUNG HYBRIDER<br />

VERBINDUNGEN<br />

FINANZIERUNG<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen<br />

„Otto von Guericke“ e. V.<br />

ZEITRAUM<br />

01.07.2016–31.12.2018<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Hubert Jäger<br />

Dr.-Ing. Ilja Koch<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Karsten Tittmann<br />

In Rahmen des von der FAT <strong>und</strong> dem DVS betreuten Projektes LaHyb arbeitet das <strong>ILK</strong> in Kooperation mit der Universität<br />

Paderborn, dem Fraunhofer IFAM <strong>und</strong> der <strong>TU</strong> Darmstadt an neuen Lösungen <strong>für</strong> die Lebensdauerberechnung hybrider<br />

Verbindungen.<br />

In vielen Bereichen des Maschinenbaus bietet der hybride <strong>Leichtbau</strong> mit faserverstärkten Kunststoffen (z.B. CFK) in<br />

Kombination mit Metallen großes Potential <strong>für</strong> die Reduktion bewegter Massen, beispielsweise bei der Umsetzung<br />

zukunftsweisender Mobilitätskonzepte. Dabei werden zunehmend hyperelastische Polyurethanklebstoffe mit erhöhter<br />

Steifigkeit <strong>und</strong> Festigkeit als sog. semistrukturelle Klebungen eingesetzt. Für diese Klebstoffgruppe fehlen jedoch derzeit<br />

geeignete Auslegungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmethoden, insbesondere <strong>für</strong> zyklische Beanspruchung. Das Kernziel des Projektes<br />

ist deshalb die Entwicklung einer Methode zur rechnerischen Abschätzung der Lebensdauer <strong>für</strong> semistrukturelle<br />

Klebverbindungen mit einer Beteiligung von FKV als Fügeteilwerkstoff. Dazu sollen zunächst auf Basis von Versuchen<br />

die einzelnen Komponenten in der Verbindung charakterisiert <strong>und</strong> modelliert werden. In Versuchen zur Verbindungscharakterisierung<br />

mit aufsteigender Komplexität wird das Versagensverhalten der Verbindung untersucht <strong>und</strong> analysiert.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um geeignete Modellierungsstrategien zur Lebensdauerberechnung der<br />

Verbindungen auszuwählen <strong>und</strong> zu qualifizieren.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte des <strong>ILK</strong> liegen dabei auf der Out-of-plane-Charakterisierung <strong>und</strong> Modellierung des kohlenstofffaserverstärkten<br />

Gr<strong>und</strong>werkstoffes sowie der Entwicklung eines neuartigen Metamodells, welches auf Submodelltechniken<br />

<strong>und</strong> Regressionsanalysen basiert (vgl. Abb.).<br />

Ablaufdiagramm der FE-basierten Betriebsfestigkeitsanalyse<br />

mit dem Metamodell<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

19


VERBUNDPROJEKT AMARETO<br />

„SÄCHSISCHE ALLIANZ FÜR MATERIAL- UND<br />

RESSOURCENEFFIZIENTE TECHNOLOGIEN“<br />

TEILPROJEKT AMARETO-DRESDEN „SMART DESIGN“<br />

ZEITRAUM<br />

01.03.<strong>2017</strong>–30.09.2020<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Daniel Weck<br />

Die Energiewende, aber auch das gesteigerte Verantwortungsbewusstsein<br />

zukünftigen Generationen gegenüber, führen zu einem stei-<br />

SAB Sächsische Aufbaubank<br />

FINANZIERUNG<br />

genden Ressourcen-Bewusstsein. <strong>Leichtbau</strong>systeme können hierbei<br />

EFRE Europäischer Fonds <strong>für</strong><br />

einen Beitrag leisten, indem sie durch eine signifikante Reduktion insbesondere<br />

bewegter Massen den Energiebedarf reduzieren.<br />

regionale Entwicklung<br />

Als zukunftsträchtig hat sich dabei der Systemleichtbau im Multi-Material-Design erwiesen. Je nach Anforderung werden<br />

hier alle Werkstoffklassen ausgehend von Faser-Kunststoff-Verb<strong>und</strong>en über Metalle bis hin zur Keramik entsprechend<br />

ihres Eigenschaftsprofils einbezogen. Der Auslegungs prozess von derartigen hybriden <strong>Leichtbau</strong>strukturen ist durch die<br />

Interaktion zwischen Konstruktion, Auslegung <strong>und</strong> Fertigung bestimmt <strong>und</strong> in der Praxis oftmals noch durch ein iteratives<br />

Vorgehen gekennzeichnet.<br />

Ziel des Arbeitskomplexes Smart Design ist es daher, vorhandene <strong>und</strong> neu zu entwickelnde Modellierungsmethoden<br />

zur Erstellung geeigneter Geometrie-, Werkstoff- <strong>und</strong> Prozess modelle zu validieren bzw. zu erarbeiten. Diese Modelle<br />

sollen dann im Sinne von modular kombinierbaren Teilmodellen einer gekoppelten Prozess-Strukturanalyse zugeführt<br />

werden. Das bedeutet, ausgehend von der sich im Prozess einstellenden Werkstoff- bzw. Bauteilstruktur wird im<br />

Rahmen einer Strukturanalyse das Systemverhalten ermittelt <strong>und</strong> entsprechend den Bauteil anforderungen bewertet.<br />

Die gewonnenen Ergebnisse fließen in die gezielte Anpassung des Prozesses, der Werkstoffe bzw. der Geometrie ein,<br />

um sowohl die Fertigungsprozesse als auch die makroskopische Struktur zu gestalten.<br />

SMART DESIGN (<strong>Dresden</strong>)<br />

Musterprozess<br />

SMART MATERIAL<br />

(Freiberg)<br />

Anforderungen<br />

Modellierungstechnologie<br />

Gekoppelte Simulation<br />

VALIDIERUNG<br />

Bewertung<br />

Bauteil Prozess<br />

Prüfung<br />

SMART PRODUCTION<br />

(Chemnitz)<br />

TRANSFER<br />

Modulbasierte Methodik zur integrativen Werkstoff-Struktur-Prozess-Auslegung<br />

20<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


EXTREME DYNAMIC LOADING<br />

PUSHING THE BOUNDARIES OF AEROSPACE<br />

COMPOSITE MATERIAL STRUC<strong>TU</strong>RES<br />

ZEITRAUM<br />

01.09.2015–31.08.2019<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Niels Modler<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Andreas Hornig<br />

Für einen umweltfre<strong>und</strong>licheren Luftverkehr spielen Verb<strong>und</strong>werkstoffe eine<br />

entscheidende Rolle, da sie zu erheblichen Masseeinsparungen bei Flugzeugstrukturen<br />

beitragen können. Allerdings sind insbesondere kohlenstofffaserverstärkte<br />

Verb<strong>und</strong>werkstoffe (CFK) bei hochdynamischen Belastungsszenarien,<br />

wie etwa Fan-Blade-Off-Ereignissen oder Fremdkörperereignissen (Hagel,<br />

Kontakt mit Start- <strong>und</strong> Landebahnkleinteilen, Vogelschlag etc.), besonders versagensanfällig.<br />

Das EXTREME-Projekt, welches im Rahmen des EU-Programms<br />

H2020 gefördert wird, bringt führende Forscher aus ganz Europa zusammen,<br />

um an der Lösung dieses Problems zu arbeiten. Hier<strong>für</strong> werden verbesserte<br />

Prüfmethoden zur hochdynamischen Materialcharakterisierung entwickelt <strong>und</strong><br />

Verfahren <strong>für</strong> kombinierte experimentelle <strong>und</strong> numerische Vorgehensweisen<br />

mit den entsprechenden Richtlinien zum Design <strong>und</strong> zur Zertifizierung von Luftfahrtkomponenten<br />

erarbeitet. Darüber hinaus stehen neuartige Konzepte <strong>für</strong><br />

smarte Sensorik <strong>für</strong> hochdynamische Belastungen sowie genauere Multiskalen<strong>und</strong><br />

Multilevel-Simulationswerkzeuge im Mittelpunkt der Untersuchungen.<br />

Das <strong>ILK</strong> verfolgt im Rahmen des Projektes die folgenden Ziele:<br />

// Entwicklung neuartiger Impact-Prüfkonzepte zur Analyse des durch Wellenausbreitung<br />

hervorgerufenen Verformungs- <strong>und</strong> Versagensverhaltens<br />

// Entwicklung von Konzepten zur Erfassung von Impactereignissen mittels<br />

integrierter Sensorik in CFK-Strukturen<br />

// Entwicklung von neuartigen last- <strong>und</strong> komponentenangepassten<br />

Sensorschichten<br />

// Experimentelle Untersuchung von Bird-Strike- <strong>und</strong> Fan-Blade-Off-Impactszenarien<br />

auf Strukturebene<br />

v.o.n.u.<br />

CFK-Platte mit integrierten piezokeramischen Sensoren<br />

zur Erfassung von Impactereignissen: konsolidierte Prüfplatte (links)<br />

<strong>und</strong> computertomographische Untersuchung (rechts);<br />

Prüfstand zur Untersuchung impactinduzierter Wellenausbreitung<br />

in Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen basierend auf Piezoimpulsen;<br />

Integrierte Sensorik zur Erfassung von Impactereignissen: Siebdruckmaske zur<br />

Herstellung hauchdünner, flexibler <strong>und</strong> komponentenangepasster Sensorschichten<br />

FINANZIERUNG<br />

Europäische Union (Horizon 2020<br />

Research and Innovation<br />

Programme, Grant Agreement<br />

No 636549)<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

21


HYBCRASH<br />

SERIENNAHE TECHNOLOGIEN FÜR HOCHBELASTETE<br />

HYBRIDE MULTILAYER-CRASHSTRUK<strong>TU</strong>REN<br />

TEILTHEMA: HERSTELLUNG HYBRIDER VERBUNDE<br />

MITTELS PRESSVERFAHREN<br />

ZEITRAUM<br />

01.07.2016–30.06.2020<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Hubert Jäger<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Holger Böhm<br />

FINANZIERUNG<br />

SAB Sächsische Aufbaubank<br />

EFRE Europäischer Fonds <strong>für</strong><br />

regionale Entwicklung<br />

Arbeitsgebiete <strong>und</strong> komplementäre Prozessketten<br />

Die stetig steigenden Anforderungen an moderne Mobilitätskonzepte hinsichtlich Sicherheit <strong>und</strong> Ressourceneffizienz<br />

erfordern immer leistungsfähigere Werkstoffsysteme. Daher soll im Rahmen des Verb<strong>und</strong>vorhabens hybCrash eine<br />

neue Generation von hybriden <strong>Leichtbau</strong>werkstoffen entwickelt werden. Dabei werden dünne faserverstärkte Thermoplastschichten<br />

mit Leichtmetallblechen in einem Laminat vereint, um die Vorteile der jeweiligen Werkstoffklassen zu<br />

kombinieren. So ergeben sich hybride Mehrschichtverb<strong>und</strong>e mit deutlich gesteigerten spezifischen Eigenschaften (Festigkeit<br />

<strong>und</strong> Steifigkeit) sowie höheren Energieaufnahmevermögen bei hochdynamischer Belastung im Vergleich zu den<br />

jeweiligen Monowerkstoffen. Darüber hinaus erfolgt eine Technologieentwicklung <strong>für</strong> Großserien auf Basis der Pressverfahren,<br />

um diese neue Werkstoffklasse branchenübergreifend industriellen Anwendern zur Verfügung zu stellen. Einen<br />

besonderen Schwerpunkt der Forschung bildet die Klärung der komplexen werkstoffmechanischen Vorgänge innerhalb<br />

der Mehrschichtverb<strong>und</strong>e insbesondere während der Herstellungsphase. Daher werden umfangreiche Prozesssimulationen,<br />

die sowohl das temperatur- <strong>und</strong> dehnratenabhängige Verhalten als auch die Grenzschichteigenschaften berücksichtigen,<br />

durchgeführt, deren Ergebnisse anschließend in eine numerische Strukturbewertung unter Crash-Belastungen<br />

überführt werden. Somit zielen die Projektergebnisse nicht nur auf die technologische Entwicklung der hybriden <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe<br />

ab, sondern liefern vielmehr darüber hinaus auch systematische Beschreibungsmethoden entlang der<br />

Entwicklungskette, um Markteintrittsbarrieren aufgr<strong>und</strong> von Unsicherheit <strong>für</strong> Unternehmen zu reduzieren <strong>und</strong> somit<br />

einen zügigen Forschungstransfer zu gewährleiten.<br />

22<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


DFG SCHWERPUNKTPROGRAMM<br />

SPP 1712<br />

INTRINSISCHE HYBRIDVERBUNDE FÜR<br />

LEICHTBAUTRAGSTRUK<strong>TU</strong>REN<br />

ZEITRAUM<br />

01.04.2014–31.03.2020<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Daniel Barfuß<br />

Im Unterschied zu den gängigen klassischen Fügeverfahren wie etwa Kleb<strong>und</strong><br />

Niettechnologien bieten die bislang kaum <strong>für</strong> Faserverb<strong>und</strong>strukturen<br />

untersuchten Profil- <strong>und</strong> Konturverbindungen durch ihren werkstoff- <strong>und</strong><br />

fertigungsgerechten Aufbau eine vielversprechende Ausgangsbasis <strong>für</strong><br />

neuartige <strong>Leichtbau</strong>strukturen in Faserverb<strong>und</strong>-Metall-Mischbauweise.<br />

Diese vor allem formschlüssig wirkenden Verbindungssysteme gestatten<br />

die Einleitung höchster Lasten in stab- <strong>und</strong> rohrförmige Faserverb<strong>und</strong>strukturen<br />

wie etwa Druckbehälter, Achsen, Antriebswellen <strong>und</strong> Zugstäbe.<br />

Besonders zur Übertragung von Längskräften <strong>und</strong> Torsionsmomenten<br />

sind lastangepasste Konturverbindungen geradezu prädestiniert. Für<br />

diese vielversprechenden Verbindungssysteme liegen jedoch bislang<br />

keine allgemeingültigen Gestaltungs- <strong>und</strong> Berechnungsvorschriften<br />

vor. Ziel des Vorhabens ist daher die Erarbeitung der theoretischen <strong>und</strong><br />

technologischen Gr<strong>und</strong>lagen zur ressourceneffizienten Fertigung von<br />

hochbeanspruchten Thermoplastverb<strong>und</strong>-Hohlprofilstrukturen mit integrierten<br />

metallischen Lasteinleitungselementen <strong>und</strong> beanspruchungsgerecht<br />

ausgeführtem skalenübergreifendem Formschluss. Die Fertigung<br />

der intrinsischen Hybridstruktur erfolgt in einem thermisch unterstützten<br />

Schlauchblas-Integral-Verfahren, in dem zeitgleich die Flechtpreform auf<br />

Basis von kohlenstofffaserverstärkten Tapehalbzeugen konsolidiert <strong>und</strong><br />

die Verbindung mit dem faserverb<strong>und</strong>gerecht strukturierten metallischen<br />

Lasteinleitungselement hergestellt wird.<br />

Intrinsischer Hybridverb<strong>und</strong> mit<br />

skalenübergreifend strukturiertem<br />

Lasteinleitungselement<br />

FINANZIERUNG<br />

DFG Deutsche Forschungsgesellschaft<br />

<strong>ILK</strong>-TEILPROJEKT<br />

Erarbeitung der theoretischen<br />

<strong>und</strong> technologischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>für</strong> intrinsische Thermoplastverb<strong>und</strong>-Metall-Hohlstrukturen<br />

mit<br />

beanspruchungsgerecht ausgeführtem,<br />

skalenübergreifendem<br />

Formschluss<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

23


Q-PRO<br />

QUALITÄTSGESICHERTE PROZESSKETTENVERKNÜPFUNG<br />

ZUR HERSTELLUNG HÖCHSTBELASTBARER<br />

INTRINSISCHER METALL-FKV-VERBUNDE IN<br />

3D-HYBRID-BAUWEISE<br />

ZEITRAUM<br />

01.06.2015–31.05.2018<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Michael Krahl<br />

Effiziente Fertigungsprozessketten sind eine wesentliche Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>für</strong> industrielle Wertschöpfung im<br />

Automobilbau. Eine Schlüsseltechnologie hier<strong>für</strong> stellen ressourceneffiziente <strong>Leichtbau</strong>strukturen dar, welche unter<br />

anderem innerhalb des Forschungs- <strong>und</strong> Technologiezentrums FOREL erforscht <strong>und</strong> entwickelt werden.<br />

Im Rahmen des Verb<strong>und</strong>vorhabens Q-Pro wird an der Entwicklung eines großserienfähigen <strong>und</strong> qualitätsgesicherten<br />

Fertigungsprozesses zur Herstellung von <strong>Leichtbau</strong>strukturen in Multi-Material-Design geforscht. Vor allem <strong>für</strong> die<br />

Elektromobilität sind diese neuartigen Bauteile in sogenannter 3D-Hybrid-Technologie – eine Verbindung aus hochfestem<br />

Stahl, endlosfaserverstärktem Thermoplast <strong>und</strong> faserverstärkter Thermoplast-Formmasse – ein entscheidender<br />

Entwicklungsschritt zur Senkung des Energiebedarfs <strong>und</strong> <strong>für</strong> die daraus resultierende Reichweitenerhöhung.<br />

Um die erforderlichen Verbindungsfestigkeiten zwischen den unterschiedlichen Werkstoffen zu erreichen, werden<br />

sowohl verschiedene material- <strong>und</strong> prozessangepasste Haftvermittlersysteme als auch Modifikationen der Stahloberfläche<br />

mittels Laser bearbeitung zur Erzeugung eines Mikroformschlusses untersucht.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die umfassende sowohl virtuelle als auch experimentelle Analyse der gesamten<br />

Prozesskette unter Einsatz neuartiger Prozessdatenanalysesysteme. So können signifikante Prozess- <strong>und</strong> Qualitätsparameter<br />

frühzeitig identifiziert werden, wodurch sich der Produktionsprozess mit geringem Zeit- <strong>und</strong> Kostenaufwand<br />

effizient <strong>und</strong> robust gestalten lässt.<br />

FINANZIERUNG<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung<br />

<strong>und</strong> Forschung (BMBF)<br />

In der 3D-Hybrid-Technologie hergestellte<br />

<strong>Leichtbau</strong>-A-Säule in Multi-Material-Design<br />

24<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


SELPUL<br />

ENTWICKLUNG EINER TECHNIK ZUM AUTOMATI-<br />

SIERTEN SELEKTIVEN SPRÜHAUFTRAG VON PULVER-<br />

BINDERN AUF FLÄCHIGE, TEXTILE HALBZEUGE ZUR<br />

ERHÖHUNG DES AUTOMATISIERUNGSGRADES IN DER<br />

FKV-INDUSTRIE<br />

ZEITRAUM<br />

01.02.2015–31.03.<strong>2017</strong><br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Karsten Tittmann<br />

Zur Verbesserung der Handling- <strong>und</strong> Weiterverarbeitungseigenschaften<br />

werden textile Halbzeuge derzeit durch das vollflächige Einbringen von<br />

Bindersystemen stabilisiert. Wissenschaftler des <strong>ILK</strong> sowie des <strong>Institut</strong>s<br />

<strong>für</strong> Textilmaschinen <strong>und</strong> Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong> arbeiteten gemeinsam mit den Unternehmen Hightex Verstärkungsstrukturen<br />

GmbH <strong>und</strong> ARISTO Graphic Systeme GmbH & Co. KG an der Entwicklung<br />

einer integrativen Prozessstrecke zur lokalen Strukturfixierung<br />

textiler Halbzeuge mittels selektivem Binderauftrag sowie deren Zuschnitt <strong>für</strong><br />

nachfolgende Preformingprozesse. Durch die selektive Bebinderung wird u. a.<br />

den verminderten Drapier- <strong>und</strong> Infiltrationseigenschaften begegnet, welche<br />

sich bei der vollflächigen Bebinderung ergeben.<br />

Einen Schwerpunkt der Arbeiten am <strong>ILK</strong> stellte die durchgängige Charakterisierung<br />

verschiedener pulverförmiger Binder dar. Aus dem Gesamtbild der<br />

Ergebnisse, welche Untersuchungen zur Rheologie, Reaktionskinetik <strong>und</strong><br />

Korngrößenverteilungen verschiedener pulverförmiger Binder sowie Aktvierungsversuche<br />

im Infrarot-Strahlerfeld (s. Abb.), Scherrahmenversuche an<br />

fixierten textilen Halbzeugen <strong>und</strong> Mikroskopaufnahmen umfassten, konnten<br />

geeignete Prozessparameter zur Anlagenauslegung <strong>für</strong> verschiedene Binder<br />

abgeleitet <strong>und</strong> zusätzlich eine Qualitätssicherung realisiert werden. Weiterhin<br />

wurden verschiedene Verarbeitungsstrategien hinsichtlich Kriterien wie Effizienz,<br />

Betriebssicherheit <strong>und</strong> Kosten untersucht. Anschließend wurde eine<br />

Vorzugslösung umgesetzt.<br />

Das Forschungsvorhaben wurde durch das B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie (BMWi) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand<br />

(ZIM) gefördert <strong>und</strong> durch den Projektträger AiF Projekt GmbH betreut.<br />

FINANZIERUNG<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie (BMWi)<br />

PROJEKTTRÄGER<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft<br />

industrieller Forschungsvereinigungen<br />

„Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

Binderaktivierung mittels Infrarot-Strahlung:<br />

Untersuchungen zum Einfluss der<br />

Aktivierungszeit<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

25


FELAF<br />

FASERVERBUNDINTEGRIERTES ELEKTRONIKSYSTEM<br />

ZUR LANGZEITZUVERLÄSSIGEN FÜLLSTANDSMESSUNG<br />

ZEITRAUM<br />

01.04.2015–30.09.<strong>2017</strong><br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Niels Modler<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Oliver Weißenborn<br />

Klassische Füllstandsensoren in mobilen Tanks werden durch die Schwallbewegungen des Mediums sowie durch die<br />

zum Teil aggressiven chemischen Bestandteile, wie etwa Kraftstoffe oder Reinigungsmittel, stark beansprucht. Die<br />

Lebensdauer der Sensorik ist somit deutlich eingeschränkt <strong>und</strong> erhöhte Wartungsintervalle sind notwendig. Im Rahmen<br />

des Vorhabens FELAF erfolgte die Entwicklung einer vollständig in die Tankwand integrierten Lösung zur Füllstandserfassung<br />

in mobilen Tanks aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Hierbei stand die Umsetzung geeigneter Verb<strong>und</strong>aufbauten<br />

in Verbindung mit einem angepassten Layout der Elektronik im Fokus der Arbeiten. Anhand umfassender<br />

mechanischer <strong>und</strong> thermo-mechanischer Untersuchungen von eigens entwickelten Prüfmustern konnten Gestaltungsrichtlinien<br />

zur lastgerechten Auslegung der integrierenden Verb<strong>und</strong>struktur sowie des Leiterplattenaufbaus abgeleitet<br />

werden (Abb.). Dazu wurde der Einfluss der integrierten Elektronik auf die werkstoffmechanischen Kennwerte sowohl<br />

unter quasistatischen als auch unter zyklisch-dynamischen Belastungen untersucht. Zerstörende <strong>und</strong> zerstörungsfreie<br />

Methoden dienten hierbei zur Bewertung der Versagensinitiierung <strong>und</strong> des Versagensfortschritts in Abhängigkeit von<br />

Amplitude <strong>und</strong> Zyklenzahl der eingebrachten Last. Mit der Bestimmung von unter realen Bedingungen ermittelten<br />

Beschleunigungen <strong>und</strong> Dehnungen einer mobilen Tankstruktur erfolgte die Validierung <strong>und</strong> Bewertung der erzielten<br />

Ergebnisse. Der angepasste Lagenaufbau schützt nun die eingebettete Elektronik zuverlässig vor dem Einfluss korrosiver<br />

Medien <strong>und</strong> den auftretenden thermomechanischen Belastungen.<br />

FINANZIERUNG<br />

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung (BMBF)<br />

Reinigungsfahrzeug mit<br />

mobilem Wassertank <strong>und</strong><br />

integrierter Sensorik zur<br />

Füllstandsmessung (oben);<br />

Schematische Darstellung<br />

des Sensoraufbaus <strong>und</strong> der<br />

Verb<strong>und</strong>struktur getesteter<br />

Probekörper (unten)<br />

26<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


DFG SCHWERPUNKTPROGRAMM<br />

SPP 1640<br />

SIMULATIONSGESTÜTZTE ENTWICKLUNG UND<br />

QUALIFIZIERUNG EINES NEUARTIGEN THERMOCLINCH-<br />

FÜGEVERFAHRENS FÜR MISCHBAUWEISEN MIT TEXTIL-<br />

VERSTÄRKTEN THERMOPLASTVERBUNDEN<br />

ZEITRAUM<br />

01.02.2013–31.05.2019<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Christian Vogel<br />

Im Rahmen des Schwerpunktprogrammes 1640 wurde die fügeelementfreie Verbindungstechnologie „Thermoclinchen“<br />

<strong>für</strong> Mischbauweisen mit textilverstärkten Thermoplastverb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> metallischen Komponenten am <strong>ILK</strong><br />

entwickelt. Zur Gestaltung eines reproduzierbaren Fügeprozesses steht neben der Prozessentwicklung insbesondere<br />

die Erarbeitung von Methoden zur Prozesssimulation im Vordergr<strong>und</strong> der Untersuchungen. Dazu werden numerische<br />

Analysen des Umformvorgangs auf Basis einer eigens entwickelten skalenübergreifenden Simulationsstrategie mit<br />

gekoppelten Prozess- <strong>und</strong> Strukturanalysemodellen durchgeführt. Mit den entwickelten Simulationsmodellen ist es<br />

möglich, die großen plastischen Deformationsanteile in Verb<strong>und</strong>dickenrichtung auf mikro- <strong>und</strong> mesoskopischer Ebene<br />

zu berücksichtigen, um die räumlichen Umformvorgänge <strong>und</strong> die resultierenden festigkeitsbestimmenden Faserverläufe<br />

in der Fügezone realitätsnah abzubilden. Die Prozesssimulationen dienen zudem der werkstoffgerechten<br />

Gestaltung von Fügewerkzeugen sowie zur Einstellung der Prozessparameter <strong>für</strong> experimentelle Fügestudien. Die<br />

Validierung der Simulationsergebnisse erfolgte durch den Abgleich mit experimentellen Untersuchungen zur lokalen<br />

Werkstoffstruktur in der Fügezone, insbesondere mit Hilfe der Computertomographie (CT). Die Abbildung stellt<br />

beispielhaft Fügewerkzeuge, CT-Aufnahmen der Umformzone <strong>und</strong> Ergebnisse der Umformsimulation <strong>für</strong> eine Prozessstufe<br />

beim Durchsetzen der Faserverb<strong>und</strong>struktur gegenüber.<br />

Thermoclinchverbindung mit Umform-Dornwerkzeugen (links),<br />

Ergebnisse der Umformsimulation (Mitte),<br />

computertomographische Aufnahme der Umformzone (rechts)<br />

FINANZIERUNG<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Schwerpunktprogramm 1640<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

27


LERALA<br />

HOCHLEIS<strong>TU</strong>NGS-FASERVERBUNDRADIALLAUFRAD<br />

IN MODULARER BAUWEISE<br />

ZEITRAUM<br />

01.08.2016–31.10.<strong>2017</strong><br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Sebastian Spitzer<br />

Faserverb<strong>und</strong>werkstoffe gewinnen aufgr<strong>und</strong> ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

Radialventilatoren zunehmend an Bedeutung. So erlaubt die Kombination von Faserverb<strong>und</strong>strukturen mit metallischen<br />

Bauelementen die Umsetzung innovativer hybrider Metall-Faserverb<strong>und</strong>-Bauweisen (MFB), die hinsichtlich Leistungsdichte<br />

(Bauraum, Fördermenge <strong>und</strong> Drehzahl), Robustheit, Lebensdauer <strong>und</strong> Integrationsgrad gegenüber konventionellen<br />

Lösungen erhebliche Vorteile bieten können. Modulare MFB ermöglichen zudem die Umsetzung mehrteiliger<br />

Laufräder, wodurch deutliche Verbesserungen hinsichtlich Herstellungskosten <strong>und</strong> Wartung erzielt werden können.<br />

Durch die Kombination aus Metallen <strong>und</strong> Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen in modularer Bauweise lassen sich zukünftig Laufräder<br />

realisieren, welche unter <strong>für</strong> monolithische Bauweisen kritischen thermomedialen Bedingungen höchste Umfangsgeschwindigkeiten<br />

über einen langen Betriebszeitraum erlauben <strong>und</strong> schon bei geringen Stückzahlen eine wirtschaftliche<br />

Fertigung ermöglichen.<br />

Im FLT-Eigenmittelvorhaben „<strong>Leichtbau</strong> Radiallaufrad“ (LeRala) wurde eine vereinfachte modulare Faserverb<strong>und</strong>-Metall-Bauweise<br />

<strong>für</strong> ein Radiallaufrad erarbeitet. Bei ersten Belastungsversuchen wurden Informationen über das<br />

Struktur- <strong>und</strong> Versagensverhalten unter höchster Rotationslast generiert. Dabei konnte bereits mit dem vereinfachten<br />

Funktionsmuster bei einer Drehzahl von 8250 1/min eine Umfangsgeschwindigkeit von 436 m/s erreicht werden, ohne<br />

dass die Belastungsgrenze des Laufrades erreicht wurde. Derartige Umfangsgeschwindigkeiten sind mit metallischen<br />

Laufrädern nur schwer zu erreichen.<br />

FINANZIERUNG<br />

Forschungsvereinigung <strong>für</strong> Luft- <strong>und</strong><br />

Trocknungstechnik (FLT)<br />

Belastungsangepasste Schaufel <strong>und</strong><br />

Montage der Einzelelemente; (oben);<br />

Prüffähige Laufräder <strong>und</strong><br />

Schleuderprüfung bis 8250/min (unten)<br />

28<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


E-BREAK<br />

ENGINE BREAKTHROUGH COMPONENTS AND<br />

SUBSYSTEMS<br />

FINANZIERUNG<br />

Europäische Union (7. Rahmenprogramm)<br />

ZEITRAUM<br />

01.10.2012–30.09.2016<br />

(Langzeitversuche in <strong>2017</strong>)<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Werner Hufenbach<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Albert Langkamp<br />

Das Projekt E-BREAK – „Engine Breakthrough Components and Subsystems“ – ist ein von der EU innerhalb des<br />

7. Rahmen programms gefördertes Projekt mit 41 Partnern aus insgesamt zehn verschiedenen Ländern. Bis März <strong>2017</strong><br />

wurden Subsystemtechnologien <strong>für</strong> Triebwerke mit extrem hohem Nebenstrom- <strong>und</strong> Druckverhältnis <strong>für</strong> die nächste<br />

<strong>und</strong> übernächste zivile Triebwerksgeneration entwickelt <strong>und</strong> auf Technology Readiness Level 4–5 gehoben. Zu den<br />

Hauptakteuren gehören die europäischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce, Safran, ITP, Avio Aero <strong>und</strong> GKN Aerospace<br />

sowie 25 Forschungseinrichtungen.<br />

Der Schwerpunkt des <strong>ILK</strong> war die experimentelle Untersuchung von Hochdruckverdichterstrukturen ziviler Strahltriebwerke<br />

unter triebwerksnahen Randbedingungen sowie die Konzeption, die Auslegung <strong>und</strong> der Aufbau der dazu<br />

notwendigen hochkomplexen Komponentenprüfstände. Hierbei wurde der Fokus auf das Anstreifverhalten von Rotorkomponenten<br />

<strong>und</strong> Untersuchungen zum Verschleißverhalten variabler Leitschaufelsysteme gelegt.<br />

Zur Untersuchung des Anstreifverhaltens von Rotorkomponenten gegen Gehäusestrukturen wurde das Kontaktverhalten<br />

von metallischen Labyrinthdichtungen sowie die Interaktion von Kompressorschaufelspitzen mit einem<br />

Gehäusedummy unter Volllastdrehzahl (20.000 min -1 ) in den eigens entwickelten Prüfständen realitätsnah untersucht<br />

(Abb. 1). Es wurden die idealen Kontaktpartner <strong>für</strong> minimalen Verschleiß <strong>und</strong> damit möglichst geringen Druck- bzw.<br />

Leistungsverlust im Kompressor gesucht, um etwa die Wartungsintervalle zu verlängern.<br />

Zum anderen stand das variable Leitschaufelsystem im Mittelpunkt der Untersuchungen, das <strong>für</strong> die korrekte Luftführung<br />

zwischen den Rotorstufen <strong>und</strong> den effizienten Betrieb verantwortlich ist. Die hier entwickelten Methoden<br />

(Abb. 2) finden bereits jetzt industrielle Anwendung zur Optimierung des thermo-mechanischen Reib- <strong>und</strong> Verschleißverhaltes<br />

von Lagerungen <strong>und</strong> Kinematiken. Ihr Einsatz hat zur deutlichen Kostenreduktion bei Herstellung <strong>und</strong><br />

Wartung von Triebwerken geführt.<br />

Abb. 1: a) Anstreif- <strong>und</strong> Dichtungsprüfstand, b) Gehäusedummy nach Anstreifversuchen <strong>und</strong> c) Detailansicht von getesteten<br />

Kompressorschaufelspitzen<br />

Abb. 2: a) Mehrstufen-Statorprüfstand <strong>und</strong> b), c) Vergleich von Verschleißmarken getesteter Kompressorgehäusegleitlager sowie<br />

d) Statorschaufelwellen<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

29


KOLIBRI<br />

KOMPLEXE LEICHTBAU-ZWISCHENGEHÄUSE IN FASER-<br />

VERBUND-BAUWEISE FÜR <strong>TU</strong>RBO-FANTRIEBWERKE<br />

NEUER GENERATION<br />

ZEITRAUM<br />

01.10.2012–30.04.2016<br />

(Langzeitversuche in <strong>2017</strong>)<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Werner Hufenbach<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Albert Langkamp<br />

Im BMWi-Verb<strong>und</strong>vorhaben Komplexe <strong>Leichtbau</strong>-Zwischengehäuse in FINANZIERUNG<br />

Faserverb<strong>und</strong>-Bauweise <strong>für</strong> Turbo-Fantriebwerke neuer Generation<br />

B<strong>und</strong>es ministerium <strong>für</strong><br />

(KoLiBri) beschäftigte sich ein Konsortium aus Rolls-Royce Deutschland<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Energie (BMWi)<br />

Ltd & Co KG <strong>und</strong> MT Aerospace AG sowie dem <strong>ILK</strong> <strong>und</strong> der GWT-<strong>TU</strong>D GmbH<br />

mit der Entwicklung neuer <strong>Leichtbau</strong>weisen <strong>für</strong> hochbelastete Strukturkomponenten <strong>und</strong> zugehörigen Entwicklungs-<br />

<strong>und</strong> Prüfmethoden <strong>für</strong> eine effiziente <strong>und</strong> robuste Bauteilauslegung <strong>und</strong> experimentelle Validierung.<br />

Im Rahmen der Untersuchungen an repräsentativen Strukturelementen erfolgte am <strong>ILK</strong> die Entwicklung <strong>und</strong><br />

Umsetzung einer durchgängigen Prüfmethode zum Nachweis der sicherheitsrelevanten hochdynamisch belasteten<br />

Ringstruktur in Realgröße. Wesentliche Bestandteile der Arbeiten am <strong>ILK</strong> waren die Prüfstandauslegung<br />

(Abb. 1) <strong>und</strong> die Versuchsdurchführung (Abb. 2). Die GWT-<strong>TU</strong>D GmbH übernahm dabei das Projektmanagement,<br />

um die Wissenschaftler <strong>und</strong> Anwendungsingenieure zu entlasten. Bei der entwickelten Prüfmethode wird ein<br />

Schaufelabsprengversuch mit reproduzierbarem ortsaufgelöstem Einschlag in die Struktur bei einer gewählten<br />

Rotordrehzahl realisiert. Zahlreiche synchronisierte Messstellen zeichnen die dabei auftretenden lokalen <strong>und</strong><br />

globalen Verformungen mit hoher Messfrequenz auf. Die Daten werden <strong>für</strong> die nachgeschaltete Validierung<br />

aufbereitet; die Werkstoffschädigung wird mit Hilfe zerstörungsfreier Prüftechnik quantifiziert. Der am <strong>ILK</strong><br />

in Zusammenarbeit mit Rolls-Royce entwickelte maßstabsgetreue Test ist kostengünstig <strong>und</strong> effizient. Den<br />

Triebwerksingenieuren ist damit ein wertvolles Werkzeug <strong>für</strong> die beschleunigte Entwicklung von masse- <strong>und</strong><br />

belastungsoptimierten Triebwerkskomponenten zukünftiger Flugzeuggenerationen gegeben, die signifikante<br />

Treibstoff- <strong>und</strong> Emissionseinsparungen ermöglichen.<br />

a) b) c)<br />

a) b) c)<br />

Abb. 1: a) Modalanalyse des<br />

Rotors <strong>und</strong> b) des Prüfstandes<br />

sowie c) optische Vermessung der<br />

Ringstruktur<br />

a) b) c)<br />

Abb. 2: a) Ringstruktur mit applizierter<br />

Messtechnik, b) entwickelter Prüfaufbau<br />

<strong>und</strong> c) betriebsbereiter<br />

Rotationsprüfstand<br />

a) b) c)<br />

30<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


SFB/TR39<br />

GROSSSERIENFÄHIGE PRODUKTIONSTECHNOLOGIEN<br />

FÜR LEICHTMETALL- UND FASERVERBUNDBASIERTE<br />

KOMPONENTEN MIT INTEGRIERTEN PIEZOSENSOREN<br />

UND -AKTOREN (PT-PIESA)<br />

ZEITRAUM<br />

06.2006–06.2018<br />

PROJEKTE DES SFB/TR39, DIE AM <strong>ILK</strong><br />

ANGESIEDELT SIND:<br />

Prof. Maik Gude (Teilprojekt A05, B06)<br />

Prof. Niels Modler (Teilprojekt B04,<br />

Transferprojekt T03)<br />

Dr.-Ing. Martin Dannemann (Transferprojekt<br />

T03)<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr.-Ing. Anja Winkler<br />

Dr.-Ing. Martin Dannemann<br />

Tony Weber<br />

Sirko Geller<br />

FINANZIERUNG<br />

DFG Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

Seriengerechter Fertigungsprozess<br />

zur Herstellung faserverstärkter<br />

Thermoplastverb<strong>und</strong>e mit integrierten<br />

Piezokeramikelementen<br />

Im Sonderforschungsbereich/Transregio 39 werden wissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>für</strong> eine effiziente Herstellung aktiver Strukturbauteile erarbeitet. Ein<br />

Hauptziel ist die Zusammenführung der bisher getrennten Prozessketten der<br />

Bauteil- <strong>und</strong> Piezomodul-Fertigung, sodass großserienfähige Fertigungsprozesse<br />

<strong>für</strong> aktive Strukturbauteile möglich werden. Im Fokus der Forschung<br />

stehen flächige <strong>Leichtbau</strong>teile mit integrierten Piezokeramiksensoren <strong>und</strong><br />

-aktoren, die beispielweise <strong>für</strong> sicherheitsrelevante Strukturbauteile als<br />

Teil eines Strukturüberwachungssystems oder zur aktiven Veränderung<br />

der Bauteilsteifigkeit im Crashfall eingesetzt werden können. In den am <strong>ILK</strong><br />

angesiedelten Teilprojekten (A05, B04, B06 <strong>und</strong> K05) sowie einem angegliederten<br />

Transferprojekt (T03) werden serienfähige Herstellungstechnologien<br />

<strong>für</strong> thermoplastverb<strong>und</strong>kompatible Piezokeramikmodule (TPM) sowie Integrationstechnologien<br />

<strong>für</strong> Piezokeramikaktoren/-sensoren in faserverstärkte<br />

Kunststoffe mit thermoplastischer Matrix entwickelt. Darüber hinaus wird<br />

auf Basis des Langfaserinjektions(LFI)-Verfahrens ein effizienter Fertigungsprozess<br />

entwickelt, welcher die prozessintegrierte Herstellung <strong>und</strong> Einbettung<br />

neuartiger Sensormodule in Glasfaser-Polyurethan-Verb<strong>und</strong>strukturen<br />

ermöglicht. Hierbei werden die moderaten Prozessbedingungen bei der<br />

sprühtechnischen Verarbeitung duroplastischer Polyurethane gezielt <strong>für</strong> die<br />

Integration der zugehörigen Signalauswerteeinheiten in die Verb<strong>und</strong>struktur<br />

genutzt.<br />

Faserverstärkter Thermoplastverb<strong>und</strong><br />

mit integriertem<br />

Piezokeramik-Array<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

31


3CCAR<br />

INTEGRATED COMPONENTS FOR COMPLEXITY CONTROL<br />

IN AFFORDABLE ELECTRIFIED CARS<br />

ZEITRAUM<br />

01.06.2015–31.05.2018<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Niels Modler<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Peter Lucas<br />

Das 3Ccar-Projekt ist derzeit eines der größten ECSEL-JU-Forschungsprojekte. In Summe arbeiten 50 europäische<br />

Partner gemeinsam an der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen. Durch die Zusammenarbeit von Europas<br />

führenden Elektronik- <strong>und</strong> Automobilkonzernen sowie Zuliefern <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen wird die Stagnation im<br />

Megatrend Elektromobilität adressiert, um mehr Nachfrage durch weniger Kosten <strong>und</strong> einen höheren k<strong>und</strong>enorientierten<br />

Gebrauchswert zu schaffen.<br />

Das <strong>ILK</strong> ist zusammen mit seinen Partnern maßgeblich an der Entwicklung eines neuartigen elektrischen Antriebsstrangs<br />

beteiligt. Dieser soll sich durch einen hohen Gebrauchswert, ein geringes Gewicht sowie eine hohe Ausfallsicherheit<br />

<strong>und</strong> Schadenstoleranz auszeichnen.<br />

Explosionsansicht<br />

des 3Ccar-Motors<br />

FINANZIERUNG<br />

Europäische Union (ECSEM Joint Undertaking)<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF)<br />

Sächsisches Staatsministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Arbeit <strong>und</strong> Verkehr (SMWA)<br />

32<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


GESCHA<br />

ERARBEI<strong>TU</strong>NG DER GESETZMÄSSIGKEITEN DER<br />

SCHAUMSTRUK<strong>TU</strong>RBILDUNG IM GEFRIERSCHÄUM-<br />

PROZESS BIOKOMPATIBLER KERAMIKSCHÄUME<br />

ZEITRAUM<br />

01.08.2016–31.07.2018<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Maik Gude<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Johanna Maier<br />

Ziel des gemeinsam mit den Projektpartnern des Fraunhofer <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Keramische Technologien <strong>und</strong> Systeme<br />

(IKTS) durchgeführten Forschungsvorhabens ist die Erarbeitung der Gesetzmäßigkeiten der Schaumstrukturbildung im<br />

Gefrierschäumprozess biokompatibler Keramikschäume. Derartige Schäume können im Bereich Medizintechnik etwa als<br />

Knochenersatzmaterial eingesetzt werden. Die gezielte Herstellung dieser keramischen Schaumstrukturen <strong>für</strong> spezielle<br />

Anwendungen erfordert eine definierte <strong>und</strong> reproduzierbare Einstellung der mechanischen Eigenschaften <strong>und</strong> damit<br />

der keramischen Schaumstruktur. Durch die Kombination geeigneter bildgebender Verfahren (Hochgeschwindigkeits-Videoaufnahmen,<br />

2D-Röntgenradiographie, 3D-Röntgen-Mikro-Computer-Tomografie) werden dabei die Aus- <strong>und</strong> Wechselwirkungen<br />

ausgewählter Prozessparameter durch die Variation sukzessiv isolierter Einflussgrößen analysiert. Zudem<br />

soll durch die zerstörungsfreie Schädigungsanalyse anhand der in-situ-Röntgen-Computer-Tomografie der Einfluss der<br />

Schaumstruktur auf das mechanische Verhalten <strong>und</strong> die Schädigungsentwicklung untersucht werden.<br />

1000 mbar 100 mbar 70 mbar 50 mbar<br />

40 mbar 30 mbar 5 mbar<br />

Darstellung der vakuumbasierten Schaumbildung <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Partialdrücke<br />

FINANZIERUNG<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

33


SUPERTOOLER<br />

INTEGRIERTE FDM/FRÄS-HYBRIDFERTIGUNGSZELLE<br />

ZUR EFFIZIENTEN HERSTELLUNG GROSSFORMATIGER<br />

FORMWERKZEUGE FÜR DIE COMPOSITE-VERARBEI<strong>TU</strong>NG<br />

ZEITRAUM<br />

01.12.2015–30.11.2018<br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Niels Modler<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Christian Vogel<br />

FINANZIERUNG<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung<br />

<strong>und</strong> Forschung (BMBF)<br />

Die Herstellung von Faserkunststoffverb<strong>und</strong>-Bauteilen<br />

in Kleinserien- bzw. Einzelstückproduktion bedingt spezifisch<br />

angepasste Werkzeugsysteme. Hier bieten Kunststoff-Werkzeuge<br />

ein besonderes Einsatzpotential, wobei<br />

die Herstellung großformatiger Composite-Strukturen<br />

(> 1 x 1 x 1 m³ Kantenlänge) – etwa <strong>für</strong> Schienenfahrzeuge,<br />

Schiffe, Windenergieanlagen oder im Maschinenbau<br />

– bislang nur durch den Einsatz von GFK-Werkzeugen<br />

kostengünstig zu realisieren ist. Im Vorhaben SuperTooler<br />

soll daher eine Hybridfertigungszelle entwickelt werden,<br />

die es erstmals ermöglicht, mit nur einem Robotersystem<br />

subtraktiv <strong>und</strong> generativ großvolumige Werkzeuge zu<br />

fertigen. Dabei sollen thermoplastische<br />

Kunststoffe <strong>und</strong> insbesondere wiederaufbereitete<br />

Rezyklate verarbeitet werden<br />

können, um einen geschlossenen<br />

Werkstoffkreislauf abzubilden. Unter<br />

Berücksichtigung der deutlich reduzierten<br />

Rohstoffkosten, etwa durch den Einsatz<br />

von Polypropylen(PP)-Rezyklat, sollen die<br />

Werkzeugkosten mittels der Hybridfertigungszelle um<br />

min. 80% reduziert werden. Das Forschungsprojekt legt<br />

damit die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine ganz neue Klasse von Fertigungszellen<br />

bzw. Fertigungsanlagen, die eine Verknüpfung<br />

der generativen <strong>und</strong> subtraktiven Fertigung <strong>für</strong> mittlere<br />

(> 0,5 x 0,5 x 1 m³) <strong>und</strong> große (> 2 x 2 x 3 m³) Strukturen<br />

ermöglicht.<br />

34<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN


PILOTLINIE 64<br />

ZEITRAUM<br />

01.10.2013–31.07.<strong>2017</strong><br />

PROJEKTLEITER<br />

Prof. Hans Zellbeck<br />

Prof. Niels Modler<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Alexander Herbig<br />

Im Verb<strong>und</strong>projekt „Pilotlinie 64“ wird eine energetische Optimierung des Gesamtsystems Hybridomnibus untersucht <strong>und</strong><br />

umgesetzt. Hierzu zählen sowohl die elektrischen Systeme als auch die mechanischen Systeme. In diesem Rahmen wird<br />

neben einem hocheffizienten Beheizungs- <strong>und</strong> Klimatisierungskonzept sowie einem intelligenten Energiemanagement<br />

ebenso das mechanische System mit Hinblick auf die Kompensation der Zusatzmasse gegenüber einem konventionellem<br />

Omnibus betrachtet. Die derzeitig hohen Kosten von Batterien <strong>und</strong> Elektromotoren sowie aller weiteren eingesetzten<br />

Rohstoffe stehen einer Fahrzeugelektrifizierung in Hybridbussen entgegen. Eine drastische Senkung der Fahrzeugmasse<br />

mittels Einsatz von Ultraleichtbaurädern ermöglicht eine erhebliche Kompensation dieser Zusatzmassen <strong>und</strong> trägt somit<br />

einerseits maßgeblich zur Effizienzsteigerung bei, andererseits kann auf diese Weise die Personenbeförderungskapazität<br />

erhöht werden. Zudem wird mittels Massereduktion die Beanspruchung des Antriebssystems verringert.<br />

Forschungsschwerpunkte sind insbesondere:<br />

// die Erarbeitung hybrider Radkonzepte,<br />

// die Entwicklung reproduzierbarer sowie automatisierbarer, serienfähiger Fertigungsprozesse <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>räder,<br />

// die prototypische Fertigung der <strong>Leichtbau</strong>räder sowie<br />

// die Durchführung repräsentativer Prüfstands- <strong>und</strong> Fahrversuche.<br />

FINANZIERUNG<br />

Freistaat Sachsen<br />

EFRE Europäischer Fonds<br />

<strong>für</strong> regionale Entwicklung<br />

PROJEKTVORSTELLUNGEN<br />

35


PROJEKTÜBERSICHT (AUSWAHL) | PROJECT OVERVIEW (SELECTION)<br />

NAME<br />

NAME<br />

3CCAR<br />

Integrated Components for Complexity Control in Affordable Electrified Cars,<br />

TP: Hochintegrierter Automotive-Antriebsstrang<br />

3D-DYNROCO<br />

Development of a combined numerical and experimental approach for the 3D dynamic<br />

analysis of rotating components<br />

3DPROCAR<br />

ALFA-GUSS<br />

AMARETO<br />

Flexible kostengünstige Prozessketten <strong>für</strong> thermoplastische integral gefertigte<br />

Faserkunststoffverb<strong>und</strong>-Bauteile mit komplexer Geometrie,<br />

TP: Entwicklung von Faser-, Textil-, Preforming- sowie Konsolidierungsverfahren zur<br />

Fertigung komplexer Faserverb<strong>und</strong>strukturen<br />

Entwicklung einer Prozesskette zur Herstellung von hochbelasteten <strong>Leichtbau</strong>strukturen<br />

in hybrider CF-Mg/Al-Guss-Mischbauweise,<br />

TP: Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung von einbettungsgerechten kohlenstofffaserverstärkten<br />

Magnesiuminserts<br />

Sächsische Allianz <strong>für</strong> Material- <strong>und</strong> Ressourceneffiziente Technologien<br />

AUTOSHEAR<br />

Entwicklung der Auto-Shearografie<br />

BAEND<br />

Entwicklung eines Online-Imprägnierwickelverfahrens zur Herstellung von Textil-<br />

Thermoplast-Verb<strong>und</strong>strukturen auf Basis anforderungsgerechter Hybridspreizbänder<br />

BIAX<br />

BIONIK<br />

Schädigungsanalyse von gewebeverstärkten Faser-Kunststoff-Verb<strong>und</strong>en unter überlagerter<br />

in-plane/out-of-plane-Beanspruchung<br />

Forschen <strong>und</strong> Lernen im interdisziplinären Kontext FLiK-Modul BIONIK<br />

BRUKIV<br />

Entwicklung werkstoffgerechter Prüfstandards zur Ermittlung bruchmechanischer<br />

Kenngrößen des interlaminaren Versagens von textilverstärkten Kunststoffen<br />

C3-B1 CARBON CONCRETE COMPOSITE – C3,<br />

TP B1: Beschichtungen <strong>und</strong> Bewehrungsstrukturen <strong>für</strong> den Carbonbetonbau<br />

C3-V1.1<br />

C3-V1.2<br />

Entwicklung von Herstell- <strong>und</strong> Verarbeitungsprozessen von Carbonbeton,<br />

TP: Entwicklung angepasster Bewehrungstechnologien <strong>für</strong> Carbonbewehrung, AP: 3<br />

Nachweis- <strong>und</strong> Prüfkonzepte <strong>für</strong> Carbonstäbe <strong>und</strong> Experimentelle Charakterisierung,<br />

TP: Erarbeitung angepasster Nachweis- <strong>und</strong> Prüfkonzepte <strong>für</strong> stabförmige<br />

Carbonbewehrung<br />

36 PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW


LEITER<br />

FACHGRUPPE<br />

ZEITRAUM<br />

FINANZIERUNG<br />

DIRECTOR<br />

EXPERT GROUP<br />

PERIOD<br />

FUNDING<br />

Prof. Niels Modler Funktionsintegration 01.06.2015<br />

–31.05.2018<br />

Prof. Niels Modler Numerische Verfahren 01.01.2016<br />

–31.03.2018<br />

Prof. Niels Modler Thermoplastverfahren 01.07.2015<br />

–30.06.2018<br />

Europäische Union (ECSEM Joint Undertaking),<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong><br />

Bildung <strong>und</strong> Forschung, Sächsisches<br />

Staatsministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Arbeit<br />

<strong>und</strong> Verkehr<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong><br />

-verfahren<br />

01.02.<strong>2017</strong><br />

–31.01.2019<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude Numerische Verfahren 01.01.<strong>2017</strong><br />

–30.09.2020<br />

Prof. Niels Modler Materialmodelle 01.06.<strong>2017</strong><br />

–31.05.2019<br />

Freistaat Sachsen, EFRE Europäischer<br />

Fonds <strong>für</strong> regionale Entwicklung<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

Prof. Werner Hufenbach,<br />

Prof. Niels Modler<br />

Verbindungstechniken 01.12.2014<br />

–31.01.2018<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

Prof. Maik Gude Materialmodelle 01.06.2015<br />

–31.12.<strong>2017</strong><br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.02.2014<br />

–31.01.2016<br />

Zukunftskonzept der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> aus<br />

Mitteln der Exzellenzinitiative des B<strong>und</strong>es<br />

<strong>und</strong> der Länder<br />

Prof. Niels Modler Numerische Verfahren 01.01.2016<br />

–31.12.<strong>2017</strong><br />

Prof. Maik Gude Materialmodelle 01.05.2015<br />

–31.01.<strong>2017</strong><br />

Prof. Niels Modler Materialmodelle 01.12.2015<br />

–30.11.<strong>2017</strong><br />

Prof. Niels Modler Materialmodelle 01.03.2016<br />

–31.05.2018<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW 37


NAME<br />

NAME<br />

DIST-COMP<br />

DRAPE<br />

E-BREAK<br />

Entwicklung eines neuartigen Wirbelsäulendistraktors zur aktiven Unterstützung <strong>und</strong><br />

Regeneration des Bandscheibenapparates bei Tieren mit Diskusprolaps,<br />

TP: Konzeption, Auslegung <strong>und</strong> Umsetzung einer biokompatiblen Koppelstruktur mit<br />

individuell adaptierbaren Nachgiebigkeiten<br />

Experimentelle <strong>und</strong> virtuelle Analyse von Drapiereffekten <strong>und</strong> deren Auswirkungen auf<br />

das strukturmechanische Verhalten von Faserverb<strong>und</strong>komponenten<br />

Engine Breakthrough Components and Subsystems<br />

E-CARBON<br />

ECOSTATIV<br />

EVIS<br />

EXTREME<br />

FALTMODUL<br />

FATIGUE<br />

FAVORIT<br />

FAWIBO<br />

FBAZUG<br />

FELAF<br />

FOREL2<br />

Entwicklung von maßgeschneiderten, multifunktionalen Kohlenstofffasern mit skalenübergreifenden,<br />

interkonnektierenden Porensystemen <strong>für</strong> die Speicherung hoher<br />

Energiedichten<br />

Entwicklung <strong>und</strong> technologische Umsetzung naturfaserbasierter, hochintegrativer<br />

<strong>Leichtbau</strong>komponenten <strong>für</strong> ein ökologisches ultraleichtes Stativ <strong>für</strong> Fotoanwendungen<br />

Evaluation eines innovativen Monitoringsystems zur uniaxialen Stockkraftmessung<br />

mittels applizierter Dehnmessstreifen<br />

Extreme Dynamic Loading – Pushing the Bo<strong>und</strong>aries of Aerospace Composite Material<br />

Structures<br />

Entwicklung eines neuartigen Faltmodules <strong>für</strong> mobile Gebäudesysteme,<br />

TP: Erforschung geeigneter Fügeverfahren sowie gewichtsspezifisch optimierter<br />

Isolationskonzepte <strong>für</strong> Faltgebäude unter Berücksichtigung der mechanischen<br />

Anforder ungen sowie der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Serientauglichkeit<br />

Analyse <strong>und</strong> Modellierung des Schädigungsverhaltens faserverstärkter Kunststoffe bei<br />

zyklischer Beanspruchung mit Lastrichtungsumkehr<br />

Faserverb<strong>und</strong>basierte Ventilator-Lüfterräder <strong>für</strong> rationelle industrielle<br />

Thermoprozesse,<br />

TP 5: Auslegung <strong>und</strong> Prüfung von beschaufelten faserkeramikbasierten<br />

Lüfterrädern (Rotorauslegung <strong>und</strong> Komponententest)<br />

Fahrwerksystem <strong>für</strong> Wide-Body-Flugzeuge der nächsten Generation,<br />

TP: Entwicklung einer baukastenbasierten Entwurfsmethodik <strong>für</strong> Hybridstrukturen in<br />

hochbelasteten Fahrwerkskomponenten<br />

Entwicklung einer neuen Tube-Aufzugsanlage mit minimalen Schachteinbauabmessungen<br />

<strong>und</strong> integralen <strong>Leichtbau</strong>elementen,<br />

TP: Erforschung <strong>und</strong> Entwicklung neuer integraler Konstruktions- <strong>und</strong> Fertigungskonzepte<br />

<strong>für</strong> Tube-Aufzugsanlagen im Multi-Material-Design<br />

Faserverb<strong>und</strong>integriertes Elektroniksystem zur langzeitzuverlässigen Füllstandsmessung,<br />

TP: Integrationstechnologien<br />

Verb<strong>und</strong>projekt: Forschungs- <strong>und</strong> Technologiezentrum <strong>für</strong> ressourceneffiziente <strong>Leichtbau</strong>strukturen<br />

der Elektromobilität 2, TP: Übergreifende Strategieentwicklung<br />

zum Einsatz vernetzter Prozessketten in der Fertigung funktionsintegrativer<br />

<strong>Leichtbau</strong>strukturen<br />

38 PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW


LEITER<br />

FACHGRUPPE<br />

ZEITRAUM<br />

FINANZIERUNG<br />

DIRECTOR<br />

EXPERT GROUP<br />

PERIOD<br />

FUNDING<br />

Prof. Niels Modler<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong><br />

-verfahren<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

–31.08.2019<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude Materialmodelle 01.03.2016<br />

–28.02.2019<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Werner Hufenbach,<br />

Prof. Maik Gude<br />

Prüfmethoden <strong>und</strong><br />

Experiment<br />

01.10.2012<br />

–30.09.2016<br />

Europäische Union (7. Rahmenprogramm)<br />

Prof. Hubert Jäger Materialmodelle 01.07.<strong>2017</strong><br />

–30.06.2020<br />

Freistaat Sachsen, ESF Europäischer<br />

Sozialfonds<br />

Prof. Maik Gude<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.04.2016<br />

–31.10.2018<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Ernährung <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft BMEL<br />

Prof. Niels Modler Funktionsintegration 01.06.2016<br />

–28.02.<strong>2017</strong><br />

Prof. Niels Modler Numerische Verfahren 01.09.2015<br />

–31.08.2019<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Europäische Union (Horizon 2020)<br />

Prof. Maik Gude <strong>Leichtbau</strong>weisen 01.05.2016<br />

–30.04.2018<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude Materialmodelle 01.01.2016<br />

–31.12.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong><br />

-verfahren<br />

01.09.2016<br />

–31.08.2019<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude <strong>Leichtbau</strong>weisen 01.09.2015<br />

–31.03.2019<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude <strong>Leichtbau</strong>weisen 01.04.2015<br />

–30.11.<strong>2017</strong><br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Niels Modler<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.04.2015<br />

–30.09.<strong>2017</strong><br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.07.2013<br />

–30.11.2019<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW 39


NAME<br />

NAME<br />

FUEDRA<br />

FUPRO<br />

GESCHA<br />

HOTCLINCH<br />

Entwicklung von flächigen Metall-FKV-Übergangsstrukturen <strong>für</strong> den Multimaterialleichtbau<br />

(Metall-FKV-Verbindung)<br />

Bauweisen- <strong>und</strong> Prozessentwicklung <strong>für</strong> funktionalisierte Mehrkomponentenstrukturen<br />

mit komplex geformten Hohlprofilen,<br />

TP: Prozess- <strong>und</strong> Struktursimulation, Prozessaufbau <strong>und</strong> Fertigungsstudien<br />

Erarbeitung der Gesetzmäßigkeiten der Schaumstrukturbildung im Gefrierschäumprozess<br />

biokompatibler Keramikschäume<br />

Entwicklung eines Clinchverfahrens <strong>für</strong> thermoplastische FKV in Mischbauweise<br />

HUNARO<br />

HYBCRASH<br />

<strong>ILK</strong>GOESSKC<br />

LAHYB<br />

Entwicklung einer neuartigen Hubkinematik mit nachgiebigen Faserverb<strong>und</strong>koppelgliedern<br />

<strong>für</strong> Rollstühle,<br />

TP: Vorauslegung <strong>und</strong> Berechnung eines Compliant-Mechanismus in<br />

Faserverb<strong>und</strong>-<strong>Leichtbau</strong>weise<br />

Seriennahe Technologien <strong>für</strong> hochbelastete hybride Multilayer-Crashstrukturen,<br />

TP: Herstellung hybrider Verb<strong>und</strong>e mittels Pressverfahren<br />

Durchgehende Prozessketten <strong>für</strong> die Entwicklung von hybriden <strong>Leichtbau</strong>strukturen <strong>für</strong><br />

die Elektromobilität der Zukunft<br />

Lebensdauerberechnung hybrider Verbindungen<br />

LAKS<br />

LERALA<br />

Lärmabsorbierende Kunststoffstrukturen,<br />

TP: <strong>Leichtbau</strong>gerechte Auslegung <strong>und</strong> Fertigungstechnologie<br />

<strong>Leichtbau</strong>-Radiallaufrad in Faserverb<strong>und</strong>bauweisen<br />

MINDENDO<br />

MLDDS<br />

MM3D<br />

Nachwuchsakademie: Entwicklung von Miniaturstrukturen aus Faserkunststoffverb<strong>und</strong>werkstoffen<br />

<strong>für</strong> die ultraschallbasierte Dekontamination von non-shedding surfaces im<br />

menschlichen Organismus<br />

Untersuchung des Schädigungsverhaltens von schnell-drehenden Faserverb<strong>und</strong>rotoren<br />

durch In-situ-Messtechnik<br />

Generative Fertigung von Multi-Material-<strong>Leichtbau</strong>strukturen<br />

MMSS<br />

OSEM-EV<br />

Development of Mass Production Total Engineering Technologies for Metal-Composites<br />

Hybrid Process (Joining & Forming) & Over 25 % Lightweight Side Crash Carbody<br />

Structure Components<br />

Optimised and Systematic Energy Management in Electric Vehicles<br />

40 PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW


LEITER<br />

FACHGRUPPE<br />

ZEITRAUM<br />

FINANZIERUNG<br />

DIRECTOR<br />

EXPERT GROUP<br />

PERIOD<br />

FUNDING<br />

Prof. Hubert Jäger Numerische Verfahren 01.01.<strong>2017</strong><br />

–30.06.2019<br />

Prof. Maik Gude Verbindungstechniken 01.09.2015<br />

–31.08.2018<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong><br />

-verfahren<br />

01.08.2016<br />

–31.07.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude Verbindungstechniken 01.09.<strong>2017</strong><br />

–31.08.2019<br />

Prof. Niels Modler Funktionsintegration 01.03.2015<br />

–30.06.<strong>2017</strong><br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Hubert Jäger Numerische Verfahren 01.07.2016<br />

–30.06.2020<br />

Prof. Maik Gude 01.02.2015<br />

–31.03.<strong>2017</strong><br />

SAB Sächsische Aufbaubank, EFRE Europäischer<br />

Fonds <strong>für</strong> regionale Entwicklung<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Hubert Jäger,<br />

Dr. Ilja Koch<br />

Materialmodelle 01.07.2016<br />

–31.12.2018<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

Prof. Niels Modler Funktionsintegration 01.01.2016<br />

–30.06.2018<br />

Prof. Maik Gude Verbindungstechniken 01.08.2016<br />

–31.10.<strong>2017</strong><br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

Dr. Martin Dannemann,<br />

Prof. Niels Modler<br />

Funktionsintegration 01.11.2015<br />

–30.04.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude Funktionsintegration 01.06.<strong>2017</strong><br />

–31.05.2020<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Niels Modler Thermoplastverfahren 01.06.<strong>2017</strong><br />

–31.05.2020<br />

Prof. Hubert Jäger Numerische Verfahren 01.07.<strong>2017</strong><br />

–31.12.2020<br />

Freistaat Sachsen, ESF Europäischer<br />

Sozialfonds<br />

KEIT Korea Evaluation <strong>Institut</strong>e of<br />

Industrial Technology<br />

Prof. Niels Modler Funktionsintegration 01.06.2015<br />

–31.05.2018<br />

Europäische Union (Horizon 2020)<br />

PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW 41


NAME<br />

NAME<br />

PRENANOC<br />

Modifizierte hochduktile <strong>und</strong> elektrisch leitfähige Kohlenstofffasern<br />

PROAXIS<br />

PT-PIESA<br />

Q-PRO<br />

RELEI<br />

SAMPA<br />

SCADS<br />

Kontinuierliche Fertigung von komplex geformten Composite-Profilen mit<br />

Off-Axis-Verstärkung,<br />

TP: Gr<strong>und</strong>lagenuntersuchung zur kontinuierlichen Erzeugung von Faserkunststoff-<br />

Verb<strong>und</strong>-Hohlprofilen mit komplexem Querschnitt <strong>und</strong> Off-Axis-Verstärkung<br />

Transregio Phase III: Großserienfähige Produktionstechnologien <strong>für</strong> leichtmetall- <strong>und</strong><br />

faserverb<strong>und</strong>basierte Komponenten mit integrierten Piezosensoren <strong>und</strong> -aktuatoren<br />

Qualitätsgesicherte Prozesskettenverknüpfung zur Herstellung höchstbelastbarer<br />

intrinsischer Metall-FKV-Verb<strong>und</strong>e in 3D-Hybrid-Bauweise,<br />

TP: Entwicklung <strong>und</strong> Aufbau einer verknüpften Prozesskette zur qualitätsgesicherten<br />

Fertigung von Multi-Material-Strukturen<br />

Fertigungs- <strong>und</strong> Recyclingstrategien <strong>für</strong> die Elektromobilität zur stofflichen Verwertung<br />

von <strong>Leichtbau</strong>strukturen in Faserkunststoffverb<strong>und</strong>-Hybridbauweise,<br />

TP: Entwicklung <strong>und</strong> Aufbau der angepassten Schäumform-Anlage zur Fertigung von<br />

integralen Sandwichstrukturen<br />

Integrale Fertigung von hybriden <strong>Leichtbau</strong>-Sandwich-Strukturen im Partikeschaum-<br />

Verb<strong>und</strong>spritzgießen <strong>für</strong> die Großserie, TP: Werkstoff- <strong>und</strong> Strukturanalysen zur<br />

Auslegung von Partikelschaumstoffverb<strong>und</strong>en sowie Parameter- <strong>und</strong> Fertigungsstudien<br />

Competence Center for Scalable Data Services and Solutions<br />

SELPUL<br />

SHAPE<br />

SPP 1640 II<br />

SPP 1640 III<br />

SPP 1712 I<br />

Entwicklung einer Technik zum automatisierten selektiven Sprühauftrag von Pulverbindern<br />

auf flächige textile Halbzeuge zur Erhöhung des Automatisierungsgrades in der<br />

FKV-Industrie, TP: Entwicklung des Pulverbinderauftrags- <strong>und</strong> Aktivierungsmoduls<br />

Prozessentwicklung zur Herstellung neuartiger Hochleistungs-Sandwichstrukturen mit<br />

Faserverb<strong>und</strong>deckschicht <strong>und</strong> Polyurethankern,<br />

TP: Erarbeitung von prozesstechnologischen <strong>und</strong> werkstofflichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Fügen durch plastische Deformation Phase II: TP: Simulationsgestützte Entwicklung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung eines neuartigen Thermoclinch-Fügeverfahrens <strong>für</strong> Mischbauweisen mit<br />

textilverstärkten Thermoplastverb<strong>und</strong>en<br />

Fügen durch plastische Deformation Phase III: TP: Simulationsgestützte Entwicklung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung eines neuartigen Thermoclinch-Fügeverfahrens <strong>für</strong> Mischbauweisen mit<br />

textilverstärkten Thermoplastverb<strong>und</strong>en<br />

Intrinsische Hybridverb<strong>und</strong>e <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>strukturen,<br />

TP: Erarbeitung der theoretischen <strong>und</strong> technologischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> intrinsische<br />

Thermoplastverb<strong>und</strong>-Metall-Hohlstrukturen mit beanspruchungsgerecht ausgeführtem<br />

skalenübergreifendem Formschluss<br />

42 PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW


LEITER<br />

FACHGRUPPE<br />

ZEITRAUM<br />

FINANZIERUNG<br />

DIRECTOR<br />

EXPERT GROUP<br />

PERIOD<br />

FUNDING<br />

Prof. Hubert Jäger<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong><br />

-verfahren<br />

01.10.<strong>2017</strong><br />

–30.04.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude <strong>Leichtbau</strong>weisen 01.10.2016<br />

–31.03.2019<br />

Freistaat Sachsen, EFRE Europäischer<br />

Fonds <strong>für</strong> regionale Entwicklung<br />

Prof. Maik Gude<br />

fachgruppenübergreifend<br />

01.07.2010<br />

–30.06.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.06.2015<br />

–31.05.2018<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.12.2014<br />

–31.05.2018<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.11.2015<br />

–31.10.2018<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude Funktionsintegration 01.10.2014<br />

–30.09.2018<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.02.2015<br />

–31.03.<strong>2017</strong><br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.04.<strong>2017</strong><br />

–31.03.2019<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude Verbindungstechniken 01.02.2013<br />

–31.05.2019<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft:<br />

Schwerpunktprogramm 1640<br />

Prof. Maik Gude Verbindungstechniken 01.02.2013<br />

–31.05.2019<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft:<br />

Schwerpunktprogramm 1640<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.04.2014<br />

–31.03.<strong>2017</strong><br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft:<br />

Schwerpunktprogramm SPP 1712<br />

PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW 43


NAME<br />

NAME<br />

SPP 1712 II<br />

SPP 1897<br />

SUPERTOOLER<br />

(+ AUFSTOCKUNG)<br />

SYLVIA<br />

T4<br />

TAPETEC<br />

Intrinsische Hybridverb<strong>und</strong>e <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>strukturen,<br />

TP: Erarbeitung der theoretischen <strong>und</strong> technologischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> intrinsische<br />

Thermoplastverb<strong>und</strong>-Metall-Hohlstrukturen mit beanspruchungsgerecht ausgeführtem<br />

skalenübergreifendem Formschluss<br />

<strong>Leichtbau</strong>strukturen mit adaptivem dynamischem Verhalten durch minimale Formänderung<br />

(Lightweight Structures with Adaptive Dynamic Behaviour through Evanescent<br />

Morphing)<br />

Integrierte FDM/Fräs-Hybridfertigungszelle zur effizienten Herstellung großformatiger<br />

Formwerkzeuge <strong>für</strong> die Composite-Verarbeitung,<br />

TP: Werkstoff-, Prozess- <strong>und</strong> Bauteilsynthese <strong>für</strong> die Herstellung von Formwerkzeugen<br />

Synergetische Ansätze <strong>für</strong> neuartige Module, Monumente <strong>und</strong> Systeme von<br />

zukünftigen Flugzeug-Kabinen,<br />

TP: Entwicklung eines automatisierten Fertigungsprozesses <strong>für</strong> Luftfahrttankstrukturen<br />

durch belastungsgerechte Ablage von Faserverb<strong>und</strong>-Thermoplast-Patches<br />

Tailored Thermoplastics Tape Tubes – T4: Kontinuierliche Tape-Flecht-Pultrusions-<br />

Verfahren zur Herstellung k<strong>und</strong>enindividueller Textil-Thermoplast-Hohlprofile mit<br />

integrierten multifunktionalen Lasteinleitungselementen<br />

Advanced Tape Technology<br />

TESSY<br />

Überwachung von CFK-Strukturen durch Einsatz textilbasierter <strong>und</strong> textiltechnisch<br />

integrierter Sensorsysteme<br />

THIXOM<br />

TRR 39 -<br />

TP B6<br />

TRR 39 -<br />

TP K5<br />

TRR 39 -<br />

TP T3<br />

TRR39 -<br />

TP A5<br />

TRR39 -<br />

TP B4<br />

Prozesstechnische <strong>und</strong> konstruktiv-technologische Entwicklung eines Thixomoulding-Verfahrens<br />

zur Herstellung großflächiger verstärkter Magnesium / Thermoplast-Tragstrukturen,<br />

TP: Hybridstrukturen <strong>und</strong> Prozessstudien<br />

B6: Großserienfähige Fertigungstechnologien <strong>für</strong> Glasfaser-Polyurethan-Verb<strong>und</strong>strukturen<br />

mit integrierten piezokeramischen Sensorelementen <strong>und</strong> angepasster<br />

Auswerteelektronik<br />

K5: Aktiv gedämpfte Textilthermoplast-Demonstratorstruktur mit integrierten TPM<br />

T3: Entwurf <strong>und</strong> Fertigung faserverstärkter Strukturen mit werkstoffintegrierten<br />

Aktor-Sensor-Arrays <strong>für</strong> messtechnische Applikationen<br />

A5: Entwicklung thermoplastverb<strong>und</strong>kompatibler Piezokeramik-Module (TPM) <strong>und</strong><br />

zugehöriger Herstellungsverfahren<br />

B4: Robuste Fertigungstechnologien <strong>für</strong> faserverstärkte Thermoplastverb<strong>und</strong>komponenten<br />

mit integrierten Piezokeramik-Modulen<br />

44 PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW


LEITER<br />

FACHGRUPPE<br />

ZEITRAUM<br />

FINANZIERUNG<br />

DIRECTOR<br />

EXPERT GROUP<br />

PERIOD<br />

FUNDING<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.04.<strong>2017</strong><br />

–31.03.2020<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft:<br />

Schwerpunktprogramm SPP 1712<br />

Dr. Pawel Kostka Funktionsintegration 01.10.2016<br />

–30.09.2019<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft:<br />

Schwerpunktprogramm SPP 1897<br />

Prof. Niels Modler Verbindungstechniken 01.12.2015<br />

–30.11.2018<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Werner Hufenbach,<br />

Prof. Hubert Jäger<br />

Thermoplastverfahren 01.01.2014<br />

–31.03.<strong>2017</strong><br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.02.2015<br />

–30.09.2016<br />

Dr. Christian Garthaus Thermoplastverfahren 01.11.<strong>2017</strong><br />

–30.04.2019<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

BMWi B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie<br />

Prof. Maik Gude<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.03.2016<br />

–31.08.2018<br />

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />

Forschungsvereinigungen „Otto von<br />

Guericke“ e. V.<br />

Prof. Hubert Jäger<br />

Sonderwerkstoffe <strong>und</strong><br />

-verfahren<br />

01.09.2014<br />

–31.03.2018<br />

BMBF B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung<br />

Prof. Maik Gude<br />

Duroplastverfahren<br />

<strong>und</strong> Preforming<br />

01.07.2010<br />

–30.06.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude<br />

fachgruppenübergreifend<br />

01.01.2016<br />

–30.06.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Niels Modler,<br />

Dr. Martin Dannemann<br />

Funktionsintegration 01.07.2014<br />

–30.06.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Maik Gude Thermoplastverfahren 01.07.2006<br />

–30.06.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Prof. Niels Modler Funktionsintegration 01.07.2006<br />

–30.06.2018<br />

DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

PROJEKTÜBERSICHT | PROJECT OVERVIEW 45


HABILITATION DR.-ING. HABIL. OLAF TÄGER<br />

AUSLEGUNG UND FERTIGUNG NEUER LEICHTBAU-<br />

FASERVERBUNDSTRUK<strong>TU</strong>REN MIT WERKSTOFFBASIERTER<br />

FUNKTIONSINTEGRATION<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER: Prof. Niels Modler<br />

Die Entwicklung moderner <strong>Leichtbau</strong>strukturen <strong>für</strong> Hochleistungsanwendungen muss vielfältige Rahmenbedingungen<br />

berücksichtigen, die durch ein komplexes Spannungsfeld aus den globalen sowie regionalen Umwelt- <strong>und</strong> Umfeldanforderungen,<br />

der Energie- bzw. Rohstoffverfügbarkeit <strong>und</strong> deren Preissituation, den unterschiedlichen Gesetzgebungen<br />

sowie dem hohen Kostendruck <strong>und</strong> dem sich verschärfenden globalen Wettbewerb gekennzeichnet sind. Diese globalen<br />

Problemstellungen <strong>und</strong> Zielkonflikte erzwingen neue technologische Lösungskonzepte auf Basis innovativer <strong>Leichtbau</strong>strategien<br />

mit neuartigen Werkstoffen <strong>und</strong> integrierten Mehrfachfunktionalitäten. Besondere Vorteile können hier<br />

Werkstoffkonzepte bieten, die durch eine gezielte Auslegung der Werkstoffstruktur die gleichzeitige Erfüllung verschiedener<br />

Funktionen wie etwa hohe Tragfähigkeit bei geringem Gewicht <strong>und</strong> großem Verformungsvermögen erlauben.<br />

Eine derartige Funktionsintegration bereits auf Werkstoffebene kann einen wesentlichen Beitrag leisten, um aufwendige<br />

gewichts- <strong>und</strong> kostenintensive Zusatzmaßnahmen zu vermeiden <strong>und</strong> somit die Teileanzahl sowie den Montageaufwand<br />

bei der Herstellung deutlich zu verringern.<br />

Die Habilitationsschrift zeigt hierzu <strong>für</strong> Verb<strong>und</strong>werkstoffe speziell mit Endlosfaserverstärkung neue Lösungsansätze.<br />

Diese besitzen die größte Flexibilität zur Werkstoff-Anpassung <strong>und</strong> sind damit <strong>für</strong> den werkstoffbasierten funktionsintegrierenden<br />

<strong>Leichtbau</strong> geradezu prädestiniert. Die Arbeit beleuchtet insbesondere Aspekte der einstellbaren Oberflächen-,<br />

Strukturdynamik- <strong>und</strong> Schallabstrahlungseigenschaften verb<strong>und</strong>en mit einem hohen Potential zur stofflichen<br />

Einbindung von Zusatzstoffen wie etwa Nanopartikeln oder Sensor-Aktor-Materialien.<br />

46<br />

HABILITATIONEN


HABILITATION PD DR.-ING. HABIL. ROBERT BÖHM<br />

ZUR SCHADENSTOLERANTEN GESTAL<strong>TU</strong>NG UND AUSLEGUNG<br />

VON TEXTILVERSTÄRKTEN VERBUNDWERKSTOFFEN FÜR<br />

HOCHTECHNOLOGIE-LEICHTBAUANWENDUNGEN<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER: Prof. Maik Gude<br />

Die zielgerichtete Entwicklung von Faserverb<strong>und</strong>-<strong>Leichtbau</strong>strukturen <strong>für</strong><br />

Hochtech nologie anwen dungen mit Mitteln des Werkstoff-, Gestalt- <strong>und</strong><br />

Systemleichtbaus setzt eine opti male Ausschöpfung des hohen spezifischen<br />

Eigenschaftspotentials im Rahmen industrieller Nachweise voraus, die in den<br />

letzten Jahren sukzessive etab liert wurden. Bei der Bauteilauslegung gilt es<br />

dabei insbesondere die hohen Festig keiten der Verb<strong>und</strong>werkstoffe vollständig<br />

auszunutzen. Trotz positi ver Entwick lungen treten in der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt,<br />

in der Automobilindustrie, im Wind energie sektor <strong>und</strong> in anderen Industriezweigen<br />

immer wieder Unfälle auf, die auf ein techni sches Systemversagen<br />

zurückzuführen sind. Auch wenn sich die kon kreten Maß nahmen auf Unfälle<br />

von Fall zu Fall unterschei den, reagierten die Ver antwortlichen in Industrie <strong>und</strong><br />

Für seine Habilitation wurde Dr.-Ing. habil. Politik in der Vergangenheit meist in ähnlicher Form: durch eine Ver schärfun g<br />

Böhm (li.) 2018 vom Oberbürgermeister der der Sicherheits maßnahmen bzw. durch sprunghaft ansteigende Inves titio nen<br />

Stadt <strong>Dresden</strong> Dirk Hilbert mit dem DRESDEN in Sicherheitstechno logien. Derartige konservative Ansätze weisen <strong>für</strong> die In dustrieunternehmen<br />

jedoch auch einige erhebliche Nachteile auf.<br />

EXCELLENCE AWARD ausgezeichnet.<br />

© Andre Wirsig<br />

In den letzten Jahren sind jedoch in den Bereichen der Werkstoffentwicklung, der<br />

Fertigungstechnik, der Werkstoff- <strong>und</strong> Strukturmechanik sowie der experimentellen<br />

Prüfverfahren <strong>und</strong> Diagnostik enorme wissenschaftliche Fortschritte erzielt worden. Im Kontext der geschilderten<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> sicherheitsrelevanten Zusammen hänge ergeben sich damit enorme Potentiale, verbesserte Sicherheits-<br />

<strong>und</strong> Ausle gungsphilosophien in den genannten Hochleistungsbranchen zu etablieren. Diese Ansätze beziehen<br />

die Möglichkeiten, die sich aus einer maßgeschneiderten Ent wicklung von <strong>Leichtbau</strong>werkstoffen ergeben, ebenso mit<br />

ein wie die erhöhte Leis tungsfähigkeit neuer Modellierungsverfahren <strong>und</strong> verbesserter experimenteller Me thoden zur<br />

Schadensdiagnostik <strong>und</strong> Strukturüberwachung (Abb. 1).<br />

Die Habilitationsschrift gibt einen Überblick über den Wissensstand zur Entwicklung <strong>und</strong> Berechnung schadenstoleranter<br />

<strong>Leichtbau</strong>werkstoffe, -komponenten <strong>und</strong> -systeme unter besonderer Einbeziehung der langjährigen Forschungsarbeiten<br />

des Verfassers. Am Beispiel der vielversprechenden Werkstoffklasse der textilverstärk ten Verb<strong>und</strong>werkstoffe werden<br />

wesentliche Aspekte einer verbesserten schadens toleranten Auslegung kompakt zusammengefasst sowie wissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> in dustrielle Perspektiven aufgezeigt, die aus den Forschungsergebnissen resultieren.<br />

Abb. 1: Entwicklungstendenzen bei Sicherheitskonzepten im <strong>Leichtbau</strong><br />

HABILITATIONEN<br />

47


DISSERTATION DR.-ING. TERESA MÖBIUS<br />

ZUR INTEGRATION VON SENSORKNOTEN IN<br />

HYBRIDGARN-MEHRLAGENGESTRICK-VERBUNDE<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER:<br />

Prof. Niels Modler<br />

Aufbauend auf den Erkenntnissen des DFG-Sonderforschungsbereiches 639 zur skalenübergreifenden Funktionsintegration<br />

in Hybridgarn-Textil-Thermoplast-Textilien <strong>und</strong> daraus abgeleiteten komplexen <strong>Leichtbau</strong>strukturen zeigt die<br />

Arbeit neue Lösungen zur Einbettung elektrischer <strong>und</strong> elektronischer Bauelemente in den Herstellungsprozess.<br />

Für die Identifizierung eines geeigneten Prozessfensters zur Verarbeitung von Hybridgarn-Textil-Thermoplasten <strong>und</strong><br />

zur prozessintegrierten Einbindung von Sensorknoten war zunächst eine gr<strong>und</strong>legende Analyse des temperaturabhängigen<br />

Materialverhaltens der textilen Preform bei out-of-plane-Druckbeanspruchung erforderlich. Mit der Kenntnis<br />

der thermischen <strong>und</strong> mechanischen Einsatzgrenzen des ausgewählten Sensorknotens erfolgte dann die experimentelle<br />

Bestimmung des Einflusses seiner in-plane- <strong>und</strong> out-of plane-Positionierung im Schichtaufbau auf die einwirkende<br />

Druckbeanspruchung. Aufbauend auf den hieraus abgeleiteten Lösungsansätzen konnte im Folgenden die heißpresstechnische<br />

Integration des Sensorknotens in ebene Hybridgarn-Textil-Thermoplast-Verb<strong>und</strong>e experimentell betrachtet<br />

werden. Die Erstellung eines angepassten Berechnungsmodells diente der simulativen Abschätzung des allgemeinen<br />

Integrationsvermögens von Sensorknoten in Hybridgarn-Textil-Thermoplast-Verb<strong>und</strong>e (vgl. Abbildung). Die Ergebnisse<br />

der Arbeit gestatten nun die Ableitung eines sensorknotengerechten Preformaufbaus sowie eine schonende<br />

Prozessführung.<br />

Anstrengungen der Platine im Bereich unterhalb einer LED <strong>für</strong> einen spezifischen Preformaufbau in den Versagensmodi:<br />

(a) Zug in Kettrichtung; (b) Zug in Schussrichtung; (c) Zug in Dickenrichtung; (d) Druck in Kettrichtung; (e) Druck in Schussrichtung;<br />

(f) Druck in Dickenrichtung; (g) Schub in Kett-/Schussrichtung; (h) Schub in Kett-/Dickenrichtung; (i) Schub in Schuss-/Dickenrichtung;<br />

(j) resultierende Anstrengung<br />

48<br />

DISSERTATIONEN


DISSERTATION DR.-ING. LUKAS WÖRNER<br />

ZUR WERKSTOFF- UND ANFORDERUNGSGERECHTEN<br />

GESTAL<strong>TU</strong>NG VON FLIESSLOCHGEFORMTEN SCHRAUBVER-<br />

BINDUNGEN BEI CFK/METALL-HYBRID-BAUTEILEN<br />

Für die Verbindung von CFK-Bauteilen mit metallischen Bauteilen ist das fließlochformende<br />

Schrauben besonders prädestiniert. Mit den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten<br />

aufgr<strong>und</strong> der einseitigen Zugänglichkeit, der hohen Tragfähigkeit<br />

im Vergleich zu anderen Fügeverbindungen, der Akzeptanz im Fahrzeugbau<br />

sowie der Kombinationsmöglichkeit mit Kleben ist eine hervorragende Basis<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung von anforderungsgerechten Verbindungsstellen bei Mischbauweisen<br />

gegeben. Die Arbeit liefert einen wertvollen Beitrag zur effizienten<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Auslegung von fließlochgeformten Schraubverbindungen <strong>für</strong><br />

CFK/Metall-Hybrid-Bauteile. Hierzu wurden, aufbauend auf angepassten Konzepten<br />

zur konstruktiv-technologischen Ausprägung der Verbindungsstellen,<br />

Simulationsmodelle zur Untersuchung <strong>und</strong> Variation der Versagensreihenfolge<br />

entwickelt. Ziel war es, bei Überlast zunächst mittels elastischer Deformations-<br />

oder Konstruktionselemente die Schädigung des CFK-Materials gering<br />

zu halten. Bei weiterer Steigerung des Beanspruchungsniveaus soll der metallische<br />

Partner <strong>und</strong> nicht der Fügepartner aus CFK versagen. So werden kostengünstige<br />

Reparaturlösungen ermöglicht, da nicht das CFK-Bauteil, sondern nur<br />

die im Vergleich günstige Aluminiumstruktur ausgetauscht werden muss. Die im<br />

Rahmen der Arbeit erarbeiteten Auslegungs- <strong>und</strong> Dimensionierungsrichtlinien<br />

<strong>für</strong> fließlochformendes Schrauben bei CFK/Aluminium-Hybrid-Verbindungen<br />

sind auch auf andere Werkstoffkombinationen übertragbar <strong>und</strong> damit von allgemeiner<br />

Bedeutung.<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER:<br />

Prof. Niels Modler<br />

CFK-Hybrid/Al-Probekörper – Ausgangsgeometrie der CFK-Hybrid-Verbindungsstelle zur Analyse von Einflussfaktoren<br />

DISSERTATIONEN<br />

49


DISSERTATION DR.-ING. CHRISTIAN GARTHAUS<br />

ZUR HERSTELLUNG FUNKTIONALISIERTER<br />

HOHLPROFILSTRUK<strong>TU</strong>REN AUS ENDLOSFASERVERSTÄRKTEN<br />

THERMOPLASTEN<br />

Das Kosten- <strong>und</strong> Masseeinsparpotential von Faser-Thermoplast-Verb<strong>und</strong>werkstoffen wird bereits seit den 80er Jahren<br />

aufgezeigt. Der Durchbruch in Großserienanwendungen steht jedoch bis heute noch aus. Während funktionsintegrative<br />

Schalenstrukturen auf Basis flächiger Organobleche kurz vor der Herstellung in industrieller Großserie stehen,<br />

existieren derzeit keine vergleichbar entwickelten Verfahrensansätze <strong>für</strong> die Herstellung funktionalisierter Faser-Thermoplast-Verb<strong>und</strong>(FTV-)<br />

Profilstrukturen.<br />

Im Rahmen der Dissertation wurde erstmals ein Verfahren zur Herstellung von FTV-Profilen auf Basis geflochtener Tapes<br />

entwickelt <strong>und</strong> technologisch umgesetzt. Durch Kombination des Tape-Flechtens mit der Pultrusion lassen sich vorimprägnierte<br />

Preforms im Flechtverfahren herstellen <strong>und</strong> im Pultrusionsverfahren zu Profilen verarbeiten. Die Verwendung<br />

vorimprägnierter Tapes reduziert den Pultrusionsprozess auf die Formgebung <strong>und</strong> Konsolidierung <strong>und</strong> stellt somit eine<br />

signifikante Steigerung der Produktivität <strong>und</strong> Qualität gegenüber dem Stand der Forschung dar.<br />

Das Potential zur Funktionalisierung der FTV-Hohlprofile wurde durch zwei jeweils erfolgreich umgesetzte Anwendungsbeispiele,<br />

der Herstellung integraler Flanschstrukturen durch Umformen sowie der Integration metallischer Lasteinleitungselemente<br />

durch Spritzformen, demonstriert. Ausgehend von der Charakterisierung der temperaturabhängigen<br />

Umformeigenschaften der FTV-Hohlprofile wird das Umformverhalten zum Ausformen eines Flanschansatzes numerisch<br />

beschrieben <strong>und</strong> in experimentellen Umformversuchen validiert.<br />

Durch die ganzheitliche Betrachtung werkstofflicher, verfahrenstechnischer <strong>und</strong> konstruktiver Aspekte konnten im<br />

Rahmen der Arbeit erstmals qualitativ hochwertige FTV-Hohlprofile mit Geflecht-Verstärkung im eigens patentierten<br />

Pultrusionsverfahren hergestellt werden. Ergänzend konnten neue Technologien zur individuellen Funktionalisierung<br />

unter Ausnutzung der Thermoform- <strong>und</strong> Schweißbarkeit des thermoplastischen Matrixmaterials entwickelt <strong>und</strong> zum<br />

Patent angemeldet werden. Die Arbeit leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Einsatz von thermoplastischen<br />

Faserverb<strong>und</strong>-Profilen in innovativen Serienanwendungen.<br />

Prozessablauf des zweistufigen Fertigungsansatzes zur<br />

Herstellung funktionalisierter FTV-Hohlprofilstrukturen<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER:<br />

Prof. Maik Gude<br />

50<br />

DISSERTATIONEN


DISSERTATION DR.-ING. FLORIAN LENZ<br />

DIE INNENPROFILIERUNG ALS LASTEINLEI<strong>TU</strong>NGS-<br />

PRINZIP FÜR MODULARE ANTRIEBSWELLENSYSTEME AUS<br />

HOCHLEIS<strong>TU</strong>NGS-FASER-KUNSTSTOFF-VERBUNDEN<br />

Ein Schlüssel <strong>für</strong> die erfolgreiche Entwicklung von Mobilitätssystemen der<br />

Zukunft ist der ressourcenschonende Systemleichtbau mit neuartigen, beanspruchungsgerechten<br />

Materialkombinationen. Dabei weisen insbesondere<br />

kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe mit ihrem speziellen mechanischen<br />

Eigenschaftsprofil ein herausragendes <strong>Leichtbau</strong>potential auf, das vornehmlich<br />

bei langgestreckten Komponenten mit eindeutig bestimmbaren Kraftflüsse wie<br />

etwa Antriebswellen genutzt werden kann.<br />

Dabei ergeben sich gr<strong>und</strong>legende Fragestellungen hinsichtlich effizienter<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Auslegung, konstruktiver Detaillierung <strong>und</strong> Dimensionierung<br />

sowie ressourceneffizienter, reproduzierbarer Fertigung <strong>und</strong> Montage.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde im Rahmen der Arbeit eine Faserverb<strong>und</strong>-<br />

Metall-Mischbauweise <strong>für</strong> Antriebswellen entwickelt <strong>und</strong> patentiert. Sie basiert<br />

auf einem neuartigen, profilierten Hohlwellenhalbzeug mit Endlosfaserverstärkung<br />

<strong>und</strong> wird als „Smoothed Spline“(SSP)-Bauweise bezeichnet.<br />

Das <strong>für</strong> diese Bauweise erarbeitete <strong>und</strong> experimentell abgesicherte Dimensionierungsvorgehen<br />

wird in einen neuartigen Gestaltungs- <strong>und</strong> Dimensionierungskatalog<br />

überführt <strong>und</strong> dem Anwender zur Verfügung gestellt. Zudem<br />

vervollständigt das in der Arbeit konzipierte <strong>und</strong> erprobte Fertigungsverfahren<br />

die hier verfolgte durchgängige Kette bei der Entwicklung <strong>und</strong> Validierung neuer<br />

System-<strong>Leichtbau</strong>weisen.<br />

So wird die automatisierte Herstellung beanspruchungsgerecht profilierter,<br />

endlosfaserverstärkter Hohlprofile zur Verwendung als Antriebswellenhalbzeug<br />

aufgezeigt. Dies bereitet den Aufbau eines Baukastensystems <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>-<br />

Antriebswellen vor, was die Entwicklungszeiten <strong>und</strong> -kosten <strong>für</strong> neue, energieeffiziente<br />

Antriebsstränge zukünftig signifikant senken kann.<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER:<br />

Prof. Werner Hufenbach<br />

Segment-Farbkonturplot der<br />

unterschiedlichen Bereiche<br />

einer profilierten Antriebswelle<br />

unter Torsionslast<br />

Beispielhafter Anwendungsfall <strong>für</strong> das entwickelte Antriebswellensystem<br />

DISSERTATIONEN<br />

51


DISSERTATION DR.-ING. ANDREAS HORNIG<br />

BEITRAG ZUR ANALYSE UND BERECHNUNG<br />

IMPACTINDUZIERTER SPALLATIONSDELAMINATIONEN<br />

IN FASERVERBUNDWERKSTOFFEN<br />

In der Arbeit wurde die Thematik des Einsatzes textilverstärkter Faser-Kunststoff-Verb<strong>und</strong>e<br />

in hochbeanspruchten Strukturbauteilen <strong>für</strong> die Luft- <strong>und</strong><br />

Raumfahrttechnik adressiert. Für derartige Anwendungen ist diese Werkstoffgruppe<br />

prädestiniert, da sie sowohl ein hohes <strong>Leichtbau</strong>potential als auch ein<br />

ausgezeichnetes Energieabsorptionsvermögen bei Crash- <strong>und</strong> Impactbelastung<br />

bietet. Um die werkstoffspezifischen Vorteile in Bezug auf Crash- <strong>und</strong> Impactkompatibilität<br />

<strong>für</strong> industrielle Anwendungen synergetisch zu nutzen, ist die<br />

Entwicklung von zuverlässigen Berechnungs- <strong>und</strong> Dimensionierungskonzepten<br />

zwingend erforderlich.<br />

Beim Impact in Dickenrichtung von Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen kann aufgr<strong>und</strong><br />

der durch den Impact induzierten Kompressionswellen <strong>und</strong> der resultierenden<br />

Wellenausbreitungs- <strong>und</strong> Wellenreflexionsvorgänge Zwischenschichtversagen<br />

hervorgerufen werden. Dieses Abplatzen von Strukturfragmenten wird<br />

als Spallationsdelamination bezeichnet. In der Arbeit wird zur Beschreibung<br />

dieses Versagensphänomens eine Vorgehensweise auf Basis von analytischen<br />

Berechnungsmodellen entwickelt, die es erlaubt, die zu Gr<strong>und</strong>e liegenden werkstoff-<br />

<strong>und</strong> strukturmechanischen Phänomene <strong>und</strong> deren sequenzielle Abläufe<br />

durchgängig zu modellieren. Das so erarbeitete Vier-Phasen-Modell wird auf<br />

Werkstoff-, Struktur- <strong>und</strong> Komponentenebene experimentell verifiziert. Dem<br />

Berechnungsingenieur steht damit ein effizientes <strong>und</strong> zuverlässiges Auslegungswerkzeug<br />

<strong>für</strong> die zuverlässige Dimensionierung von impactgefährdeten<br />

<strong>Leichtbau</strong>strukturen in Faser-Kunststoff-Verb<strong>und</strong>-Bauweise zur Verfügung.<br />

Für seine herausragende Dissertation erhielt Dr.-Ing. Hornig den vom Wissenschaftlichen<br />

Arbeitskreis der Universitätsprofessoren der <strong>Kunststofftechnik</strong><br />

(WAK) vergebenen Oechsler-Preis <strong>2017</strong>.<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER:<br />

Prof. Maik Gude<br />

52<br />

DISSERTATIONEN


DISSERTATION DR.-ING. ANGELOS FILIPPATOS<br />

METHODE ZUR SCHADENSIDENTIFIKATION FÜR FASER-<br />

VERBUNDROTOREN UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DES<br />

GRADUELLEN SCHÄDIGUNGSVERHALTENS<br />

In der Arbeit wird das graduelle Schädigungsverhalten von Faserverb<strong>und</strong>rotoren<br />

systematisch untersucht <strong>und</strong> eine Methode entwickelt, die es ermöglicht,<br />

sowohl den aktuellen Schadenszustand als auch eine Vorhersage des<br />

Schädigungsfortschritts unter Berücksichtigung der Schadenssequenz zu<br />

ermitteln.<br />

Hier<strong>für</strong> werden die während der graduellen Schädigung auftretenden<br />

Schadenszustände <strong>und</strong> das daraus resultierende strukturdynamische Verhalten<br />

experimentell ermittelt sowie numerisch modelliert <strong>und</strong> anschließend<br />

zu einer Diagnosedatenbank formiert. Mittels der erstellten Datenbank<br />

wird ein fortschrittliches, mehrstufiges Diagnosesystem entwickelt, das es<br />

ermöglicht, die aufeinander folgende Schädigungsereignisse <strong>und</strong> deren Auswirkungen<br />

auf das dynamische Verhalten als Sequenz <strong>und</strong> nicht als isolierte<br />

Ereignisse zu betrachten <strong>und</strong> zu analysieren.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse liefern einen Beitrag im Bereich der Strukturüberwachung<br />

<strong>und</strong> der zustandsabhängigen Wartung von modernen<br />

Faserverb<strong>und</strong>rotoren mit einer verbesserten Zuverlässigkeit <strong>und</strong> erhöhter<br />

Lebensdauer.<br />

BETREUENDER HOCHSCHULLEHRER:<br />

Prof. Maik Gude<br />

DISSERTATIONEN<br />

53


PUBLIKATIONEN | SELECTED PUBLICATIONS<br />

• Behnisch, Th.; Thieme, M.; Böhm, R.; Gude, M.: Influence of out-of-plane compression induced damage effects on the mechanical properties of C/C.<br />

In: Proceedings The World Conference on Carbon <strong>2017</strong>, Melbourne (Australien), 23.-28. Juli <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Blei, R.; Stanik, R.; Gude, M.; Czulak, A.: Characterization of balsa sandwich structures with fiber reinforced epoxy face sheets. In: Proceedings 21st<br />

Symposium 17 (<strong>2017</strong>), Nr. 3, S. 126–130<br />

• Böhm, R.; Gruhl, A.; Gude, M.: Geflechtverstärkte Rohrleitungselemente <strong>für</strong> den chemischen Apparatebau. In: Konstruktion (<strong>2017</strong>), Nr. 11/12,<br />

S. IW4–IW6<br />

• Buchelt, B.; Dietrich, T.; Wagenführ, A.; Danczak, M.; Jaschinski, J.: Shape alteration of large string instruments due to changing climate conditions. In:<br />

European Journal of Wood and Wood Products 75 (<strong>2017</strong>), Nr. 4, S. 561–567<br />

• Bürkle, E.; Gude, M.; Krahl, M.; Stegelmann, M.: Kunststoffe <strong>und</strong> Metall, ein unzertrennliches Paar – Innovative Spritzgießtechnologien<br />

<strong>für</strong> hybride <strong>Leichtbau</strong>anwendungen. In: Kunststoffe (<strong>2017</strong>), Nr. 12, S. 27–32<br />

• Dannemann, M.; Kucher, M.; Kirsch, J.; Binkowski, A.; Modler, N.; Hannig, C.; Weber, M.-T.: An approach for a mathematical description of human<br />

root canals by means of elementary parameters. In: Journal of Endodontics 43 (<strong>2017</strong>), Nr. 4, S. 536–543<br />

• Dannemann, M.; Kucher, M.; Modler, N.; Weber, M.-T.: Numerische Untersuchungen zur Materialauswahl <strong>und</strong> zur effizienten Vorauslegung von FKV-<br />

Ultraschallnadeln. In: Werkstoffwoche <strong>2017</strong>, <strong>Dresden</strong>, 27.-29. September <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Dannemann, M.; Täger, O.; Modler, N.: Combined semi-analytical and numerical vibro-acoustic design approach for anisotropic fibre-reinforced<br />

composite structures. In: Journal of So<strong>und</strong> and Vibration 404 (<strong>2017</strong>), S. 1–14<br />

• Dohmen, E.; Borin, D.; Zubarev, A.: Magnetic field angle dependent hysteresis of a magnetorheological suspension. In: Journal of Magnetism and<br />

Magnetic Materials 443 (<strong>2017</strong>), S. 275–280<br />

• Dohmen, E.; Füßel, R.; Müller, M.; Schäffler, M.; Gude, M.: Development and validation of a novel rheological test device and measurement system<br />

for determining the influence of humidity on viscosity. In: Polymer Testing 62 (<strong>2017</strong>), S. 263–267<br />

• Dohmen, E.; Modler, N.; Gude, M.: Anisotropic characterization of magnetorheological materials. In: Journal of Magnetism and Magnetic Materials<br />

431 (<strong>2017</strong>), S. 107–109<br />

• Filippatos, A.; Kostka, P.; Dannemann, M.; Höhne, R.; Pärschke, R.; Weck, D.; Modler, N.: Autonome Überwachung <strong>und</strong> Adaptierung eines funktionsintegrativen<br />

Faserverb<strong>und</strong>werkstoff-Blattfedersystems / Autonomous monitoring and adaptation of a function-integrated composite leaf-spring<br />

system. In: Tagungsband VDI-Fachtagung Mechatronik <strong>2017</strong>, <strong>Dresden</strong>, 09.–10. März <strong>2017</strong> 1 (<strong>2017</strong>), Nr. 1, S. 226–231<br />

• Füßel, R.; Gude, M.; Swoboda, R.; Ludwig, F.: Wie beständig sind hochfeste Klebungen. In: Adhaesion Kleben <strong>und</strong> Dichten (<strong>2017</strong>), Nr. 4, S. 42–45<br />

• Grüber, B.; Gude, Maik; Hoyer, T.; Gottwald, R.; Lepper, M.; Zhou, B.: Calculation method for the determination of stress concentrations in fibrereinforced<br />

multilayered composites due to metallic interference-fit bolt. In: Journal of Composite Materials (<strong>2017</strong>), Nr. online first 14.12.<strong>2017</strong><br />

• Gude, M.; Fre<strong>und</strong>, A.; Vogel, C.; Kupfer, R.: Simulation of a novel joining process for fiber-reinforced thermoplastic composites and metallic components.<br />

In: Mechanics of Composite Materials 52 (<strong>2017</strong>), Nr. 6, S. 733–740<br />

• Gude, M.; Müller, M.; Stegelmann, M.; Bischof, I.; Lieberwirth, H.; Krampitz, T.: Status <strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>für</strong> das LCA im <strong>Leichtbau</strong>. In: WT Werkstattstechnik<br />

online 107 (<strong>2017</strong>), Nr. 10, S. 748–753<br />

• Gude, M.; Koschichow, R.; Liebsch, A.; Müller, M.; Stegelmann, M.: Morphological analysis and numerical modelling of the mechanical behaviour of<br />

polypropylene bead foams. In: Proceedings 7th International Conference on Mechanics and Materials in Design, Albufeira (Portugal), 11.–15. Juni<br />

<strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 569–574<br />

• Gude, M.; Kupfer, R.; Krahl, M.; Liebsch, A.; Koshukow, W.: Hybridstrukturen <strong>für</strong> die Großserie. In: WAK Jahresmagazin <strong>Kunststofftechnik</strong> (<strong>2017</strong>), S.<br />

80–86<br />

• Gude, M.; Luft, J.; Troschitz, J.; Kupfer, R.; Krahl, M.: One-shot physically foamed sandwich structures with carbon-fibre-reinforced top layers. In:<br />

Proceedings SAMPE Europe Conference <strong>2017</strong>, Stuttgart, 14.–17. November <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Haider, D.; Krahl, M.; Gude, M.; Hengstmann, R.; Titze, S.; Haupt, M.: Continuous data measurement and analysis in automated manufacturing processes<br />

for hybrid lightweight stuctures. In: Proceedings SAMPE Europe Conference <strong>2017</strong>, Stuttgart, 14.–17. November <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 1–8<br />

• Hohlfeld, K.; Eßlinger, S.; Eydam, A.; Winkler, A.; Weber, T.; Gude, M.; Modler, N.; Gerlach, G.; Suchaneck, G.; Michaelis, A.; Schönecker, A.; Gebhardt,<br />

S.; Neumeister, P.: Effect of the integration of piezoceramic composites into structural components on their poling condition and polarizability. In:<br />

Proceedings 8th ECCOMAS Conference on Smart Structures and Materials (SMART <strong>2017</strong>), Madrid (Spanien), 05.–08. Juni <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 349–358<br />

• Höhne, R.; Filippatos, A.; Pärschke, R.; Modler, N.; Schürer, A.; Wilhelm, A.: Evaluation eines innovativen Monitoringsystems zur uniaxialen Stockkraftmessung<br />

mittels applizierter Dehnmessstreifen. In: 6. BISp Symposium <strong>2017</strong>, Kamen, 13.–14. März <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 1–5<br />

• Höhne, R.; Filippatos, A.; Pärschke, R.; Modler, N.; Schürer, A.; Wilhelm, A.: Funktionsintegrativer <strong>Leichtbau</strong> im Spitzensport – Monitoringsystem zur<br />

uniaxialen Kraftmessung am Skistock mit Dehnmessstreifen. In: Carbon Composites Magazin (<strong>2017</strong>), Nr. 3, S. 73<br />

• Jäger, H. (Hrsg.); Gude, M. (Hrsg.); Modler, N. (Hrsg.); Hufenbach, W. (Hrsg.); Drechsler, K. (Hrsg.): Systemleichtbau – ein effizienter Schlüssel <strong>für</strong> die<br />

globalisierte Mobilität der Zukunft (<strong>2017</strong>)<br />

• Jäger, H.: Die Nanowelt des Kohlenstoffs. In: Nanotechnologie in der Schule, Aus der Forschung in die Schule (<strong>2017</strong>), S. 162–176<br />

• Jäger, H.: Quo vadis <strong>Leichtbau</strong>? In: Tagungsband 7. VDI-<strong>Leichtbau</strong>kongress, Leipzig, 13.–14. Juni <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Just, G.; Koch, I.; Leopold, C.; Gude, M.; Fiedler, B.: Modelling strategy for microcracking in off-axis plies in CFRP laminates <strong>und</strong>er monotonic and<br />

fatigue loading up to the VHCF regime. In: Proceedings 7th International Conference on Very High Cycle Fatigue (VHCF7), <strong>Dresden</strong>, 03.–05. Juli <strong>2017</strong><br />

(<strong>2017</strong>), S. 424–429<br />

• Kirsch, J.; Basche, S.; Neunzehn, J.; Dede, M.; Dannemann, M.; Hannig, C.; Weber, M.-T.: Is it really penetration? Locomotion of devitalized Enterococcus<br />

faecalis cells within dentinal tubules of bovine teeth. In: Archives of Oral Biology 83 (<strong>2017</strong>), S. 289–296<br />

54 PUBLIKATIONEN | PUBLICATIONS


• Kliem, M.; Høgsberg, J.; Wang, Q.; Dannemann, M.: Characterization of clay-modified thermoset polymers <strong>und</strong>er various environmental conditions<br />

for the use in high-voltage power pylons. In: Advances in Mechanical Engineering 9 (<strong>2017</strong>), Nr. 5<br />

• Koch, I.; Zscheyge, M.; Tittmann, K.; Gude, M.: Numerical fatigue analysis of CFRP components. In: Composite Structures 168 (<strong>2017</strong>), S. 392–401<br />

• Koch, I.; Just, G.; Gude, M.: Discussions on the influence of residual stresses to the fatigue of layered polymer composites. In: Proceedings 2nd International<br />

Symposium on Multiscale Experimental Mechanics (ISMEM <strong>2017</strong>), Lungby (Dänemark), 08.–09. November <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 66–67<br />

• Koshukow, W.; Krahl, M.; Gude, M.; Götz, P.; Kirchhoff, M.: Influence of laser surface treatment for process-integrated joining of textile reinforced<br />

thermoplastic composites to metal sheets. In: Key Engineering Materials 742 (<strong>2017</strong>), S. 366–373<br />

• Kucher, M.; Dannemann, M.; Modler, N.: Experimentelle <strong>und</strong> numerische Ermittlung des Schwingungsverhaltens von FKV-Miniaturstrukturen <strong>für</strong><br />

zahnmedizinische Anwendungen. In: Tagungsband VDI-Fachtagung Schwingungen <strong>2017</strong> – Berechnung, Überwachung, Anwendung, VDI-Berichte<br />

2295 (<strong>2017</strong>), S. 423–434<br />

• Kuhtz, M.; Hornig, A.; Gude, M.; Jäger, H.: A method to control delaminations in composites for adjusted energy dissipation characteristics.<br />

In: Materials and Design 123 (<strong>2017</strong>), S. 103–111<br />

• Kuhtz, M.; Buschner, N.; Henseler, T.; Hornig, A.; Klärner, M.; Ullmann, M.; Jäger, H.; Kroll, L.; Kawalla, R.: Structural response of multi-layered fibremetal-laminates<br />

with different interface pre-treatment processes. In: Proceedings 20th International Conference on Composite Structures, Paris,<br />

04.–07. September <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 1–5<br />

• Kuhtz, M.; Hornig, A.; Modler, N.; Gude, M.: Graded interlaminar properties in textile reinforced composite and the determination of strain energy<br />

release rates. In: Proceedings 20th International Conference on Composite Structures, Paris, 04.–07. September <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 1–5<br />

• Lätzsch, H.-J.; Modler, N.; Geller, S.; Weißenborn, O.; Röllig, M.; Schwerz, R.; Müller, U.; Sauer, S.: Sensorfunktion im Faserverb<strong>und</strong> – Zuverlässige<br />

Messung des Füllstands mit bauteilintegrierter Elektronik. In: Kunststoffe 107 (<strong>2017</strong>), Nr. 9, S. 145–149<br />

• Lehmann, D.; Modler, N.; Brünig, H.; Kunze, K.; Kipfelsberger, S.; Engelhardt, T.: Chemisch gekoppelte PEEK-PTFE-Fasermaterialien <strong>für</strong> tribologische<br />

Anwendungen; Teil 1: Herstellung <strong>und</strong> Eigenschaften von PEEK-PTFE-cg. In: GAK - Gummi Fasern Kunststoffe 70 (<strong>2017</strong>), Nr. 6, S. 390–398<br />

• Lehmann, D.; Modler, N.; Brünig, H.; Kunze, K.; Kipfelsberger, S.; Engelhardt, T.: Chemisch gekoppelte PEEK-PTFE-Fasermaterialien <strong>für</strong> tribologische<br />

Anwendungen; Teil 2: Herstellung <strong>und</strong> Eigenschaften von Fasermaterialien. In: GAK – Gummi Fasern Kunststoffe 70 (<strong>2017</strong>), Nr. 7, S. 444–451<br />

• Leopold, Chr.; Schetle, A.; Kosmann, J.; Just, G.; Koch, I.; Gude, M.; Fiedler, B.: Fatigue properties of CFRP cross-ply laminates with tailored few layer<br />

graphene enhancement. In: Proceedings 7th International Conference on Very High Cycle Fatigue (VHCF7), <strong>Dresden</strong>, 03.–05. Juli <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S.<br />

99–104<br />

• Liebsch, A.; Kupfer, R.; Defranceski, A.; Rösler, B.; Janik, J.; Gude, M.: Automated preforming of braided hoses made of thermoplast-glass fiber hybrid<br />

yarns. In: Proceedings 1st CIRP Conference on Composite Materials Parts Manufacturing, 08.–09. Juni <strong>2017</strong>, Procedia CIRP 66 (<strong>2017</strong>), S. 57–61<br />

• Liebsch, A.; Kupfer, R.; Gude, M.; Müller, Ph.; Andricevic, N.: Hohlprofile, Organobleche <strong>und</strong> LFT-Knoten - Hybridbauteile aus Faserkunststoff<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>für</strong> die automobile Serienproduktion. In: Tagungsband Kunststoffe im Automobilbau, Mannheim, 29.–30. März <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 215–226<br />

• Liebsch, A.; Müller, Ph.; Kupfer, R.; Andricevic, N.; Gude, M.: Mehrkomponentenstrukturen aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen –<br />

Hybridbauweisen <strong>für</strong> die automobile Serienproduktion. In: Tagungsband 7. VDI-<strong>Leichtbau</strong>kongress, Leipzig, 13.–14. Juni <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 157–175<br />

• Mallach, A.; Härtel, F.; Heieck, F.; Fuhr, J.-P.; Middendorf, P.; Gude, M.: Experimental comparison of a macroscopic draping simulation for dry<br />

non-crimp fabric preforming on a complex geometry by means of optical measurement. In: Journal of Composite Materials 51 (<strong>2017</strong>), Nr. 16, S.<br />

2363–2375<br />

• Maron, B.; Garthaus, Chr.; Hornig, A.; Lenz, F.; Hübner, M.; Gude, M.: Forming of carbon fiber reinforced thermoplastic composite tubes – Experimental<br />

and numerical approaches. In: CIRP Journal of Manufacturing Science and Technology 18 (<strong>2017</strong>), S. 60–64<br />

• Matykiewicz, D.; Przybyszewski, B.; Stanik, R.; Czulak, A.: Modification of glass reinforced epoxy composites by ammonium polyphosphate (APP) and<br />

melamine polyphosphate (PNA) during the resin powder molding process. In: Composites Part B: Engineering 108 (<strong>2017</strong>), Nr. 1, S. 224–231<br />

• Modler, N.; Kunze, K.; Lehmann, D.; Brünig, H.; Kipfelsberger, S.; Winger, H.: Chemisch gekoppelte PEEK-PTFE-Fasermaterialien <strong>für</strong> tribologische<br />

Anwendungen; Teil 3: Herstellung <strong>und</strong> Eigenschaften von Tribo-Patches. In: GAK - Gummi Fasern Kunststoffe 70 (<strong>2017</strong>), Nr. 8, S. 516–523<br />

• Modler, N.; Winkler, A.; Filippatos, A.; Lovasz, E.-Chr.; Margineanu, D.: Dynamic behavior of active lightweight compliant mechanisms with integrated<br />

piezoceramic actuators by <strong>und</strong>er- and overcritical periodic excitation. In: Microactuators and Micromechanisms: Proceedings of MAMM-2016, Ilmenau,<br />

5.-7. Oktober 2016, Mechanisms and Machine Science 45 (<strong>2017</strong>), S. 213–225<br />

• Nitschke, S.; Behnisch, Th.; Ebert, Chr.; Langkamp, A.; Gude, M.; Klauke, Th.; Pannier, St.; Lang, Th.; Johann, E.; Ullrichsohn, B.: Novel engine-like test<br />

methods for the development of ultra-high ratio compressor components. In: Proceedings 23rd ISABE Conference, Manchester, 03.–08. September<br />

<strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Oktaee, J.; Lautenschläger, T.; Günther, M.; Neinhuis, C.; Wagenführ, A.; Lindner, M.; Winkler, A.: Characterization of willow bast fibers (Salix spp.)<br />

from short-rotation plantation as potential reinforcement for polymer composites. In: BioResources 12 (<strong>2017</strong>), Nr. 2, S. 4270–4282<br />

• Orth, T.; Weimer, C.; Geistbeck, M.; Engel, F.; Krahl, M.; Modler, N.: Production optimisation with digital technologies in automated carbon fibre<br />

reinforced plastic processing. In: Proceedings SAMPE Conference <strong>2017</strong>, Seattle, 22.–25. Mai <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 1296–1306<br />

• Orth, T.; Weimer, C.; Krahl, M.; Modler, N.: A review of radiative heating in automated layup and its modeling. In: Zeitschrift <strong>Kunststofftechnik</strong> / Journal<br />

of Plastics Technology 13 (<strong>2017</strong>), Nr. 2, S. 91–125<br />

• Orth, T.; Weimer, C.; Krahl, M.; Modler, N.: Concept of a new LED based heating unit for automated fiber placement. In: Proceedings SAMPE Europe<br />

Conference <strong>2017</strong>, Stuttgart, 14.–17. November <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 1–8<br />

• Paszkiewicz, S.; Szymczyk, A.; Pilawka, R.; Przybyszewski, B.; Czulak, A.; Ros?aniec, Z.: Improved Thermal Conductivity of Poly(trimethylene terephthalate-block-poly(tetramethylene<br />

oxide) Based Nanocomposites Containing Hybrid Single-Walled Carbon Nanotubes/Graphene Nanoplatelets Fillers.<br />

In: Advances in Polymer Technology 36 (<strong>2017</strong>), Nr. 2, S. 236–242<br />

PUBLIKATIONEN | PUBLICATIONS 55


• Paszkiewicz, S.; Taraghi, I.; Szymczyk, A.; Huczko, A.; Kurcz, M.; Przybyszewski, B.; Stanik, R.; Linares, A.; Ezquerra, T.A.; Ros?aniec, Z.: Electrically and<br />

thermally conductive thin elastic polymer foils containing SiC nanofibers. In: Composites Science and Technology 146 (<strong>2017</strong>), Nr. 7, S. 20–25<br />

• Pawlikowska, D.; Szymczyk, A.; Paszkiewicz, S.; Zenker, M.; Stanik, R.; Subocz, J.; Masztak, R.: Electrically and thermally conductive polymer nanocomposites<br />

based on low-density polyethylene containing graphene nanoplatelets [Elektrycznie i termicznie przewodz?ce nanokompozyty polimerowe<br />

na bazie polietylenu o malej g?sto?ci z dodatkiem nanoplytek grafenowych]. In: Przemysl Chemiczny 96 (<strong>2017</strong>), Nr. 9, S. 1973–1978<br />

• Richter, M.; Tran, A.; Hoai, N.; Kirsten, M.; Cherif, Ch.; Wolz, D.; Richter, B.; Böhm, R.; Jäger, H.; Härtel, P.;<br />

Bönke, T.; Dörfler, S.; Kaskel, St.: “e-Carbon”: Tailor-made carbon fibres with interconnecting pore systems for energy storage.<br />

In: Tagungsband Aachen-<strong>Dresden</strong>-Denkendorf International Textile Conference, Stuttgart, 30. November – 01. Dezember <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Schadhauser, M.; Martin, J.; Würtele, M.; Karlinger, P.; Modler, N.: Homogeneity is the key – How the mixing of fibers and melt can be assessed<br />

objectively. In: Kunststoffe International 107 (<strong>2017</strong>), Nr. 9, S. 42–45<br />

• Schadhauser, M.; Martin, J.; Würtele, M.; Karlinger, P.; Modler, N.: Homogenität ist der Schlüssel – Wie sich die Durchmischung von Fasern <strong>und</strong><br />

Schmelze objektiv beurteilen lässt. In: Kunststoffe 107 (<strong>2017</strong>), Nr. 9, S. 120–123<br />

• Smolnicki, T.; Pekalski, G.; Jakubik, J.; Harnatkiewicz, P.: Investigation into wear mechanisms of the bearing raceway used<br />

in bucket wheel excavators. In: Archives of Civil and Mechanical Engineering 17 (<strong>2017</strong>), Nr. 1, S. 1–8<br />

• Spitzer, S.; Langkamp, A.; Kuhtz, M.; Gude, M.: Failure mode based design and dimensioning method for metal-compositestructures.<br />

In: Proceedings SAMPE Europe Conference <strong>2017</strong>, Stuttgart, 14.–17. November <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Stanik, R.; Lucas, P.; Langkamp, A.; Modler, N.; Gude, M.; Pilawka, R.: Influence of heat pretreatment on the cross-linking behavior and thermal<br />

properties of thermoset semi-finished products with powder resin systems. In: Proceedings 21st Symposium 17 (<strong>2017</strong>), Nr. 2, S. 114–118<br />

• Stanik, R.; Müller, M.; Langkamp, A.; Gude, M.: Experimental investigation of the curing behaviour of fibre composite structures with snap-cure<br />

polymer systems. In: Proceedings 7th EASN International Conference on Innovation in European Aeronautic Research, Warschau (Polen), 26.–29.<br />

September <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 114–118<br />

• Stein, St.; Weber, T.; Winkler, A.; Schmidt, M.; Gude, M.: Investigation on Laser Assisted wire bonding by means of droplet joining of novel thermoplastic-compatiple<br />

Piezoceramic Modules. In: Proceedings 8th ECCOMAS Conference on Smart Structures and Materials (SMART <strong>2017</strong>), Madrid<br />

(Spanien), 05.–08. Juni <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 371–382<br />

• Tittmann, K.; Dannemann, M.; Gude, M.: Nutzfahrzeug-Getriebegehäuse mit reduzierter Schallabstrahlung <strong>und</strong> Masse durch den Einsatz von Faser-<br />

Kunststoff-Verb<strong>und</strong>en. In: Tagungsband VDI-Fachtagung Schwingungen <strong>2017</strong> - Berechnung, Überwachung, Anwendung, VDI-Berichte 2295 (<strong>2017</strong>), S.<br />

435–446<br />

• Troschitz, J.; Kupfer, R.; Gude, M.: Lasteinleitungselemente faserverb<strong>und</strong>gerecht integrieren: <strong>Leichtbau</strong>strukturen aus Organoblechen mit eingebetteten<br />

Inserts. In: Konstruktion (<strong>2017</strong>), Nr. 10, S. IW7–IW9<br />

• Weber, M.-T.; Hannig, C.; Dannemann, M.: Faserverb<strong>und</strong>e <strong>für</strong> die Ultraschallreinigung des Wurzelkanals? DFG-Projekt von Zahnärzten <strong>und</strong><br />

Ingenieuren. In: 4. Endodontie-Symposium Sachsen, <strong>Dresden</strong>, 27.-28. Januar <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Weber, T.; Winkler, A.; Gude, M.: Experimental investigations on integrated conductor paths in fiber-reinforced thermoplastic composite structures.<br />

In: Key Engineering Materials 742 (<strong>2017</strong>), S. 793–799<br />

• Weißenborn, O.; Geller, S.; Gude, M.: Analysis of geometrical and process-related parameters on the impregnation quality of advanced cellular<br />

composites. In: Advanced Engineering Materials 19 (<strong>2017</strong>), Nr. 10, S. 1700087<br />

• Weißenborn, O.; Geller, S.; Gude, M.: Advancing towards cellular composite sandwich structures manufactured using the polyurethane spray coat<br />

method. In: PU-Magazine (international) 14 (<strong>2017</strong>), Nr. 1, S. 122–125<br />

• Weißenborn, O.; Geller, S.; Gude, M.: Prozessuntersuchungen zur Herstellung neuartiger Sandwichstrukturen im Polyurethan-Sprühverfahren. In:<br />

PU-Magazin (<strong>2017</strong>), Nr. 4, S. 276–280<br />

• Weißenborn, O.; Geller, S.; Gude, M.: Studies on the influence of process-related parameters on the impregnation quality of novel sandwich structures.<br />

In: PU-Magazine (international) 14 (<strong>2017</strong>), Nr. 5, S. 366–370<br />

• Winkler, A.; Dannemann, M.; Holczek, K.; Starke, E.; Modler, N.; Weiß, M.; Rupitsch, S.J.: Experimentelle <strong>und</strong> numerische Untersuchungen von textilverstärkten<br />

thermoplastischen Verb<strong>und</strong>werkstoffen mit eingebetteten piezoelektrischen Sensor-Aktor-Arrays hinsichtlich der gerichteten Abstrahlung<br />

von akustischen Wellen. In: Tagungsband 43. Deutsche Jahrestagung <strong>für</strong> Akustik - DAGA <strong>2017</strong>, Kiel, 06.-09. März <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 452–455<br />

• Winkler, A.; Wüst, M.; Rupitsch, St.; Modler, N.: Non-destructive testing of fiber-reinforced thermoplastic components with embedded piezoceramic<br />

modules. In: Proceedings 8th ECCOMAS Conference on Smart Structures and Materials (SMART <strong>2017</strong>), Madrid (Spanien),<br />

05.-08. Juni <strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>), S. 383–392<br />

• Wollmann, T.; Modler, N.; Dannemann, M.; Langkamp, A.; Nitschke, S.; Filippatos, A.: Design and testing of composite compressor blades with focus<br />

on the vibration behaviour. In: Composites Part A: Applied Science and Manufacturing 92 (<strong>2017</strong>), S. 183–189<br />

• Wolz, D.; Thieme, M.; Kirsten, M.; Löffler, M.; Mühle, U.; Rellinghaus, B.; Jäger, H.; Gude, M.; Zschech, E.; Cherif, Ch.; Böhm, R.: Probabilistically based<br />

defect analysis and structure-property-relations in CF. In: Proceedings The World Conference on Carbon <strong>2017</strong>, Melbourne (Australien), 23.-28. Juli<br />

<strong>2017</strong> (<strong>2017</strong>)<br />

• Zhakov, A.; Filippatos, A.; Dannemann, M.; Wohlfahrt, D.; Modler, N.; Schmidt, Th.: Faserverb<strong>und</strong>werkstoffe zur<br />

Schwingungsdämpfung bei Hubmasten von Regalbediengeräten. In: Hebezeuge <strong>und</strong> Fördermittel (<strong>2017</strong>)<br />

56 PUBLIKATIONEN | PUBLICATIONS


PATENTE | PATENTS<br />

PATENTE | PATENTS<br />

·<br />

R<strong>und</strong>webmaschine <strong>und</strong> Verfahren zur Herstellung eines hohlprofilartigen Gewebes DE102016108359; WO00<strong>2017</strong>190739<br />

· Belastungsangepasstes Triebwerkzwischengehäuse in Verb<strong>und</strong>bauweise <strong>und</strong> modulares System <strong>für</strong> ein Triebwerkzwischengehäuse DE 10 2014 215 693<br />

· Radfelge mit einem Felgenbett aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoff <strong>und</strong> Verfahren zur Herstellung DE 10 2011 120 361;<br />

WO 2013/083123; EP 2 788 177<br />

· Rad mit Radstern <strong>und</strong> das geeignete Herstellungsverfahren DE 10 2011 087 938; WO 2013 083500; EP 2 788 174<br />

· Rad aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen <strong>und</strong> Verfahren zur Herstellung DE 10 2011 087 936; WO 2013/083498; EP 2 788 173<br />

· Zweiteiliges Rad DE 10 2011 087 923; WO 2013/083501; EP 2 788 199<br />

·<br />

·<br />

·<br />

·<br />

Felgenbett mit integriertem Flansch aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung<br />

DE 10 2011 087 921; WO 2013/083502; EP 2 788 175<br />

Hybrid design of an anode disk structure for high-power X-ray tube configurations of the rotary-anode type<br />

WO 2009 022 292; EP 2 188 827; CN, JP, US, AT<br />

Schutzvorrichtung zur Anordnung im Vorder- oder Hinterwagenbereich eines Kraftfahrzeuges, mit einem Unterboden aus faserverstärktem Kunststoff<br />

DE 10 2013 106 080; WO 2014 198 508; EP 3 007 936<br />

Triebwerkaußenstruktur aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoff mit integralem metallischen Anschlusselement<br />

DE 10 2014 208 921<br />

· Verfahren zur Verbindung eines Triebwerk-Gehäuseelements aus Faserverb<strong>und</strong>material mit einem metallischen Anschlusselement DE 10 2014 208 923<br />

· Sensor zur integralen oder ortsaufgelösten Messung von Dehnungen basierend auf vorgeschädigten Kohlefasern DE 10 2016 202 769, EP 3 211 396<br />

·<br />

·<br />

Greifereinrichtung <strong>für</strong> elektroadhäsiv gehaltenes Greifgut <strong>und</strong> Verfahren zum Lösen von elektroadhäsiv gehaltenem Greifgut aus der Greifereinrichtung<br />

DE 10 2016 002 130<br />

RTM-Dichtsystem DE 10 2014 211 640; WO 2015 193 442; US, CN<br />

· Torsionsbelastetes stabförmiges Bauteil mit unterschiedlichen Faserverstärkungen <strong>für</strong> Zug- <strong>und</strong> Druckbelastung DE 10 2014 211 096, WO 2015 188 963,<br />

EP 3 155 287,<br />

·<br />

Torsionsbelastetes stabförmiges Bauteil DE 10 2014 207 151; WO 2015 158 661; EP, US, CN, M<br />

· Verfahren zur Verbindung von faserverstärkten Kunststoffbauteilen mit duroplastischer Matrix DE 10 2014 209 815;<br />

WO 2015 132 387; EP 3 113 928;<br />

· Ringschließsystem <strong>für</strong> ein Strahltriebwerk DE 10 2013 225 043<br />

· Integraler Längsträger <strong>für</strong> Kraftfahrzeuge DE 10 2013 106 073; WO 2014 198 506; EP 3 007 959;<br />

·<br />

·<br />

Schichtförmiges Halbzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung EP 2 676 780; WO 2013/189886; CN, KR, US, JP<br />

Verfahren zur Herstellung von mechanisch-elektrischen Fügeverbindungen zwischen mindestens zwei elektrisch leitenden Verb<strong>und</strong>en eines Verb<strong>und</strong>systems<br />

<strong>und</strong> multifunktionales Verb<strong>und</strong>system DE 10 2015 013 838<br />

· Zweiradrahmen, insbesondere <strong>für</strong> ein Pedelec DE 20 2015 103 688; WO <strong>2017</strong>/008908<br />

· Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zur Imprägnierungsprüfung DE 10 2013 100 092<br />

· Vorrichtung zur Krafteinleitung in ein Bauteil aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoff DE 10 2011 119 251; WO 2013 075 707;<br />

EP 2 783 119<br />

PATENTE | PATENTS 57


DIPLOMARBEITEN | DIPLOMA THESES<br />

NAME<br />

NAME<br />

Berk, Lucas<br />

Biegerl, Matthias<br />

Binkowski, Alexander<br />

Birckner-Leroff, Till<br />

Blattner, Franz-Georg<br />

Dunger, Felix<br />

Dunkel, Albrecht<br />

Dziewiencki, Tom<br />

Dziuba, Franz<br />

Eberlein, Lennart<br />

Espig, Marc<br />

Gebhart, Thomas<br />

Gillert, Stephan<br />

Gregor, David<br />

Groß, Peter<br />

Grünewald, Hannes<br />

Heide, Ansgar<br />

TITEL<br />

TITLE<br />

Entwicklung eines 3D-druckbaren prototypischen Substituts zur Abbildung der<br />

Federungseigenschaften von Federaufbauten in Polstermöbeln<br />

Untersuchung der SMC-Fertigung <strong>für</strong> die großserientaugliche Herstellung von<br />

Class-A-Bauteilen<br />

Parametrisierung von Wurzelkanalgeometrien auf Basis von CT-Aufnahmen zur<br />

Anforderungsdefinition <strong>für</strong> FKV-Strukturen<br />

Rheologische Messungen der Viskosität reaktiver Systeme unter dem Einfluss<br />

veränderlicher Luftfeuchtigkeit<br />

Topologische Strukturoptimierung einer <strong>Leichtbau</strong>komponente <strong>für</strong> die Spindeltechnologie<br />

unter Berücksichtigung des funktionsintegrativen <strong>Leichtbau</strong>s bei<br />

selektiven Laserschmelzverfahren<br />

Validierung eines Verbindungssystems <strong>für</strong> hybride Faserverb<strong>und</strong>strukturen<br />

Entwicklung eines PKW-Faserverb<strong>und</strong>rades mit fertigungstechnisch optimiertem<br />

Speichenaufbau<br />

Entwicklung eines Werkzeugkonzeptes zur Herstellung von textilen Preformen<br />

mit definierten Drapiereffekten<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung von thermoplastischen lichtleitenden Halbzeugen<br />

zur visuellen Bauteilfunktionalisierung<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Bewertung von Badmodellkonzepten <strong>für</strong> die Fertigung von<br />

Erosionsschutzprofilen<br />

Entwicklung einer Prüfvorrichtung zur tribomechanischen Untersuchung von<br />

Faser-Kunststoff-Verb<strong>und</strong>en<br />

Theoretische <strong>und</strong> experimentelle Untersuchung der mechanischen Eigenschaften<br />

von geschlossenzelligen Partikelschaumstoffen aus expandiertem<br />

Polypropylen (EPP)<br />

Entwicklung einer Prüfmethode <strong>und</strong> vergleichende experimentelle<br />

Unter suchungen zur Bewertung unterschiedlich funktionalisierter<br />

FKV-Stabstrukturen<br />

Untersuchung zum Warmumformen konsolidierter<br />

Textil-Thermoplast-Halbzeuge<br />

Untersuchungen zum Einfluss der Gewebestruktur auf Druckversagen in<br />

Laminatdickenrichtung<br />

Konzeptionierung <strong>und</strong> Vorauslegung eines VTOL-Luftfahrtsystems in<br />

Ultraleichtbauweise<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung eines Versuchsaufbaus zur experimentellen<br />

Untersuchung des Schwing- <strong>und</strong> Deformationsverhaltens von<br />

FKV-Ultraschallnadeln<br />

58 DIPLOMARBEITEN | DIPLOMA THESES


NAME<br />

NAME<br />

Hildenbrand, Konstantin<br />

Hirsch, Christian<br />

Hoffmann, Hans<br />

Höhn, Christian<br />

Hopf, Daniel<br />

Isleif, Jule Isabel<br />

Kaufmann, Patrick<br />

Kiefel, Angelika<br />

Knabe, Thommy<br />

Knecht, Johannes<br />

Kohl, Johannes<br />

Kölzig, Kay<br />

Kretzschmar, Matthias<br />

Kusch, Richard<br />

Lehmann, Florian<br />

Lohse, Felix<br />

Marx, Alexander<br />

TITEL<br />

TITLE<br />

Einflusscharakterisierung von Füllstoffen auf die Verarbeitungs- <strong>und</strong><br />

Werkstoffeigenschaften von Glas-Kohlenstoff-Verb<strong>und</strong>en hergestellt im<br />

2-Komponenten-Spritzguss-Verfahren<br />

Multiscalenanalyse des Mixed-Mode-Bruchverhaltens sowie Ableitung effektiver<br />

Kohäsivzonenformulierungen <strong>für</strong> anisotrope Verb<strong>und</strong>werkstoffe<br />

Entwicklung einer Fertigungsmethodik <strong>für</strong> unidirektionale FKV-Probekörper<br />

Analyse <strong>und</strong> Vergleich von FKV-Schlaufenbauweisen eingebettet in Hybridkomponenten<br />

unter Zug- <strong>und</strong> Druckbeanspruchung<br />

<strong>Leichtbau</strong>optimierung am Flügel eines Hochleistungsmotorseglers durch<br />

Werkstoffanpassung <strong>und</strong> faserverb<strong>und</strong>gerechtes Konstruieren<br />

Entwicklung eines <strong>Leichtbau</strong>-Luftfahrzeugrades<br />

Analysen zur Fertigung von unidirektionalen Laminaten im kombinierten<br />

Wickel-Infiltrations-Verfahren<br />

Untersuchung zum Einfluss der Prozessparameter auf die Schaumstruktureigenschaften<br />

von biokompatiblen Keramikschäumen<br />

Untersuchungen zum spanlosen Trennen von <strong>Leichtbau</strong>werkstoffen im<br />

Hinblick auf die Anwendung in Spritzgießwerkzeugen<br />

Entwicklung einer Düse zum Austrag endlosfaserverstärkter thermoplastischer<br />

Polymere<br />

Untersuchung des Einflusses der Materialrezeptur <strong>und</strong> des Aushärtemechanismus<br />

auf Verarbeitungs- <strong>und</strong> Bauteileigenschaften von Holzpartikelverb<strong>und</strong>en<br />

als Stützmaterial <strong>für</strong> Beton-3D-Druck-Verfahren<br />

Untersuchungen zum Umformverhalten endlosfaserverstärkter thermoplastischer<br />

Sandwichstrukturen<br />

Experimentelle <strong>und</strong> numerische Charakterisierung von partikelbasierten<br />

Stützmedien<br />

Entwicklung einer stoff- <strong>und</strong> formschlüssigen Verbindungstechnologie <strong>für</strong><br />

das Fügen von lokal umgeformten Metallblechen <strong>und</strong> thermoplastischen<br />

Faserkunststoffhalbzeugen<br />

Erarbeitung eines Konzeptes zur funktions- <strong>und</strong> montagegerechten<br />

Positionierung von Körperschallsensoren <strong>für</strong> Fahrerassistenzsysteme<br />

Numerische Analyse des Verhaltens dreidimensionaler Drahtstrukturen bei<br />

großen plastischen Verformungen<br />

Experimentelle <strong>und</strong> numerische Mechanismenanalyse des verstellbaren<br />

Leitschaufelsystems eines Hochdruckverdichters<br />

DIPLOMARBEITEN | DIPLOMA THESES 59


NAME<br />

NAME<br />

Matausch, Paul<br />

Mattern, Yves<br />

Meißner, Paul<br />

Melchior, Hella<br />

Mickan, Alexander<br />

Müller, Sabine<br />

Nebe, Martin<br />

Neubauer, Moritz<br />

Nguyen, Minh<br />

Penner, Daniel<br />

Peterberns, Thomas<br />

Pfeifer, Sebastian<br />

Piefke, Christof<br />

Preuß, Christopher<br />

Radschuh, Felix<br />

Räthe, Thomas<br />

Richter, Jonas<br />

TITEL<br />

TITLE<br />

Qualifizierung einer zerstörungsfreien Prüfmethode zur Qualifizierung der<br />

Steifigkeitseigenschaften von textilen Halbzeugen<br />

Entwicklung eines Rollstuhltragwerks in Holzbauweise<br />

Erprobung <strong>und</strong> Evaluierung eines Materialmodells zur Beschreibung<br />

des hochdynamischen Deformations- <strong>und</strong> Schädigungsverhaltens von<br />

Textil-Thermoplast-Verb<strong>und</strong>en<br />

Entwicklung eines additiv zu fertigenden <strong>Leichtbau</strong>-Batterietrogs aus endlosfaserverstärktem<br />

Kunststoff<br />

Werkzeuggeb<strong>und</strong>ene Kantennachbehandlung laserbearbeiteter<br />

Kohlenstofffaserverb<strong>und</strong>e<br />

Entwicklung eines Ultraschall-Schweißkopfes zur robotergestützten Ablage<br />

thermoplastischer Tapes<br />

Charakterisierung der Auswirkung von Faserverdichtungen auf den Formfüllvorgang<br />

beim RTM-Prozess<br />

Entwicklung eines funktionsintegrativen Handschuhs mit kohlenstofffaserbasierten<br />

Heizelementen <strong>für</strong> medizinische Untersuchungen<br />

Ermittlung des Schwingungsverhaltens von FKV-Rotoren anhand steigender<br />

Schädigungsentwicklung<br />

Experimentelle <strong>und</strong> numerische Analyse von Eigenspannungen im<br />

CFK-Kreuzverb<strong>und</strong><br />

Prozesssimulation des Pultrusionsverfahrens mit Injektionsbox <strong>und</strong><br />

duroplastischer Matrix<br />

Untersuchungen zur Serieneinführung eines optischen Messverfahrens im<br />

Bereich Preformzuschnitt<br />

Konzeption, Konstruktion <strong>und</strong> Simulation der Sek<strong>und</strong>äreinheit eines induktiven<br />

Ladesystems<br />

Entwicklung, Herstellung <strong>und</strong> Untersuchung von neuartigen Litzen mit veränderbarer<br />

Seele <strong>für</strong> drahtlose Ladesysteme<br />

Implementierung eines physikalisch basierten 3D-Versagenskriteriums <strong>für</strong><br />

faserverstärkte Kunststoffe in Siemens NX<br />

Ableitung lokaler Faserverb<strong>und</strong>eigenschaften aus Computertomographie-<br />

Analysen <strong>und</strong> Übertragung auf Finite-Elemente-Modelle<br />

Experimentelle <strong>und</strong> numerische Untersuchungen zum Strukturverhalten<br />

hybrider Verb<strong>und</strong>werkstoffe unter hochdynamischer Belastung<br />

60 DIPLOMARBEITEN | DIPLOMA THESES


NAME<br />

NAME<br />

Rossol, Jerome<br />

Ryll, Tobias<br />

Sandig, Martin<br />

Schamberger, Michael<br />

Schliephake, Mia<br />

Schlöcker, Henning Willi<br />

Schmidt, Alexander<br />

Schmidt, Maximilian<br />

Schreiber, Eugen<br />

Schulz, Felix<br />

Schulz, Patrik<br />

Spindler, Maximilian<br />

Steinbild, Philip<br />

Thürsam, Sascha<br />

Trippner, Julius<br />

TITEL<br />

TITLE<br />

Studie über quasiplanare, mehrdimensional umformbare Preforms<br />

aus CFK-Prepeg mit wellenförmigen Dehnungszonen am Beispiel von<br />

Flugzeug-Rumpfspanten<br />

Entwicklung einer chemischen Konsolidiereinheit <strong>für</strong> einen Tapelegekopf<br />

zur gezielten lösemittelbasierten Fixierung endlosfaserverstärkter<br />

Polyamid-6-Tapes<br />

Analyse <strong>und</strong> Bewertung verschiedener Fügeverfahren <strong>für</strong> die Funktionalisierung<br />

lackierter Außenbauteile hergestellt in Dünnwandtechnik im Hinblick<br />

auf den Großserieneinsatz<br />

Analyse des Einflusses des Online-Lackierprozesses auf das hygro-thermomechanische<br />

Verhalten endlosfaserverstärkter thermoplastischer Materialien<br />

Analyse zur Aufbereitung <strong>und</strong> stofflichen Verwertung von Multilayer-Folien<br />

Untersuchungen zur Integration von Flächenheizsystemen in Sandwichverb<strong>und</strong>e<br />

<strong>für</strong> Fahrzeug-Interieur<br />

Untersuchungen des Deformationsverhaltens von endlosglasfaserverstärkten<br />

Thermoplasten beim automatisierten Nadelgreifprozess<br />

Experimentelle Untersuchungen <strong>und</strong> Prozesssimulation zur Permeabilität<br />

von Glas- <strong>und</strong> Kohlenstofffaserpreforms in Fertigungslängs- <strong>und</strong><br />

Profildickenrichtung<br />

Entwicklung eines Handlingsystems <strong>für</strong> faserverstärkte Thermoplaste zur Herstellung<br />

komplexer Sandwichstrukturen<br />

Entwicklung einer Untersuchungsmethode zum Anstreifverhalten von<br />

Labyrinthdichtungssystemen<br />

Untersuchungen zum Einfluss prozesstechnologischer Parameter des<br />

Prepreg-Heißpressverfahrens auf die mechanischen Strukturkennwerte ebener<br />

<strong>und</strong> zylindrischer CFK-Proben<br />

Ableitung eines experimentellen Betriebsfestigkeitsnachweises <strong>für</strong> <strong>Leichtbau</strong>radnaben<br />

aus Basis bestehender Prüfstände<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Validierung eines Sensors zur Detektion von „Kissing<br />

Bonds“ in einer Klebeverbindung unter Verwendung der elektrischen<br />

Zeitbereichsreflektometrie<br />

Konzeptstudie zur Justierung von Neutronenoptiken unter kryogenen<br />

Bedingungen<br />

Bewertung von Verfahren zur kostengünstigsten Herstellung von Sonderausstattungsbauteilen<br />

mit Sichtcarbon-Oberfläche<br />

DIPLOMARBEITEN | DIPLOMA THESES 61


NAME<br />

NAME<br />

Uhl, Christian (WING)<br />

Vocke, Richard<br />

Wagner, Philipp<br />

Wanielik, Felix<br />

Wehner, Felix<br />

Winkler, Julius Valentin<br />

Wollny, Phil<br />

Wulf, Mathis<br />

TITEL<br />

TITLE<br />

Prüfkonzept zur zerstörungsfreien Bewertung von Falzklebverbindungen im<br />

Karosseriebau mittels bildgebender Ultraschalltechnik<br />

Voruntersuchungen zur Entwicklung von thermoplastischen Tapes mit<br />

rezyklierten Fasern <strong>und</strong> Konzeption korrespondierender Herstellungsverfahren<br />

Analyse der Konstruktionsrichtlinien <strong>für</strong> Faserverb<strong>und</strong>- <strong>und</strong> 3D-Druckbauteile<br />

hinsichtlich deren Anwendbarkeit bei endlosfaserverstärkten Bauteilen<br />

hergestellt durch Fused Layer Modeling (FLM)<br />

Entwicklung eines manuellen Prüfverfahrens zur Bewertung der Umformbarkeit<br />

von faserverstärkten warmumformbaren Polymeren<br />

Erarbeitung <strong>und</strong> Validierung eines Hitzeschutzkonzeptes <strong>für</strong> PKW-CFK-Räder<br />

Entwicklung eines <strong>Leichtbau</strong>-Geräte-Container-Systems <strong>für</strong> Schienen- <strong>und</strong><br />

Nutzfahrzeuge<br />

Evaluierung kinematisch basierter Drapiersimulationen <strong>für</strong><br />

Kohlenstofffaser-Prepreg<br />

Entwicklung einer Prüfmethode zur Bestimmung von bruchmechanischen<br />

Kennwerten gewebeverstärkter Epoxidharzverb<strong>und</strong>e<br />

62 DIPLOMARBEITEN | DIPLOMA THESES


AUSBLICK<br />

Die Erfolge des Jahres <strong>2017</strong> sind <strong>für</strong> die <strong>ILK</strong>-Wissenschaftler kein Gr<strong>und</strong>,<br />

sich auf dem Erreichten auszuruhen. Auf die Mitarbeiter warten auch<br />

im neuen Jahr Herausforderungen <strong>und</strong> spannende Aufgaben. Die<br />

AMAKO-Technologie, eine auf die Herstellung von maßgeschneiderten<br />

Kohlenstofffasern optimierte Labor-Kohlenstoffanlage, wird Mitte 2018 im<br />

eigens da<strong>für</strong> eingerichteten RCCF-Technologiezentrum in Betrieb genommen.<br />

Die neu entwickelten Hightech-Fasern sollen den individuellen<br />

Markt-Anforderungen entsprechen <strong>und</strong> multifunktional einsetzbar sein.<br />

Das Technologiezentrum „Universelle Werke“ in der Dresdner Zwi ckauer<br />

Straße wird nach den abgeschlossenen Sanierungsarbeiten <strong>für</strong> den<br />

Betrieb hochinnovativer Start-ups ausgerüstet <strong>und</strong> Ende 2018 bezogen.<br />

Das <strong>ILK</strong> wird dabei mit der langen Erfahrung bei der Gründung von Startups<br />

<strong>und</strong> dem vorhandenen <strong>Leichtbau</strong>-Knowhow die jungen Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Ausgründungen bei ihrer Marktetablierung unterstützen.<br />

Die <strong>ILK</strong>-Forscher werden die Ausrichtung des <strong>Institut</strong>s auf die globale<br />

Wis senschaftslandschaft weiter vorantreiben <strong>und</strong> die Kooperationen mit<br />

Partnern in Korea, Polen, China <strong>und</strong> Australien ausbauen. Mit der Gründung<br />

der deutsch-koreanischen Innovationsallianz „InDeKo Innovationszentrum<br />

Deutschland Korea“, an der das <strong>ILK</strong> maßgeblich mitwirkt, ist eine<br />

starke Verbindung zur koreanischen Wissenschaft <strong>und</strong> Industrie errichtet<br />

worden, die den Austausch zwischen beiden Ländern intensivieren wird.<br />

In der Region Warschau-Gliwice ist außerdem eine Industrieallianz mit<br />

unseren polnischen Partnern geplant.<br />

Im Rahmen der Forschungsplattform FOREL stehen gleich drei Technologie<br />

projekte vor dem erfolgreichen Abschluss. Diese werden am 3. <strong>und</strong><br />

4. September 2018 auf dem FOREL-Kolloquium der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Außerdem haben die Wissenschaftler die zweite FOREL-<br />

Studie abgeschlos sen <strong>und</strong> veröffentlicht <strong>und</strong> damit die technologischen<br />

<strong>und</strong> politischen Fra gestellungen zum <strong>Leichtbau</strong> <strong>für</strong> die E-Mobilität sichtbar<br />

gemacht.<br />

Ein neuer Schwerpunkt der Arbeiten am <strong>ILK</strong> wird das Thema Recycling<br />

hybrider Composite-Werkstoffe sein. Die <strong>ILK</strong>-Wissenschaftler wollen das<br />

wichtige Zukunftsthema weiter vorantreiben <strong>und</strong> perspektivisch zum Aufbau<br />

eines Europäischen Recyclingcenters <strong>für</strong> hybride <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe<br />

in Sachsen beitragen.<br />

Daneben forschen die Mitarbeiter in über 80 verschiedenen Projekten<br />

an den Fragestellungen des hybriden Systemleichtbaus vom Atom bis zur<br />

Anwendung <strong>und</strong> geben das darin gewonnene Wissen in der exzellenten<br />

Lehre weiter.<br />

Die Dresdner <strong>Leichtbau</strong>-Forscher werden somit auch 2018 einen wichtigen<br />

Beitrag zur internationalen Entwicklung leisten <strong>und</strong> das Potential<br />

ressourceneffizienter <strong>Leichtbau</strong>lösungen auf eine neue Stufe heben. Wir<br />

freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Wissenschaftsjahr!<br />

IHR <strong>ILK</strong>-TEAM<br />

AUSBLICK 63

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