2009 - LBBW Immobilien GmbH
2009 - LBBW Immobilien GmbH
2009 - LBBW Immobilien GmbH
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Geschäftsbericht<br />
<strong>2009</strong>
Schwungvolles<br />
Entree: Die neue<br />
Firmenzentrale<br />
von IBM Deutschland<br />
in Ehningen<br />
hat die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> in<br />
Partnerschaft mit<br />
FOM Real Estate<br />
realisiert<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist das <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />
im Konzernverbund der Landesbank Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>).<br />
Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
die zu den großen <strong>Immobilien</strong>unternehmen in Deutschland gehört,<br />
sowohl als Bestandshalter, Investor wie auch als Dienstleister auf.<br />
Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe gehört,<br />
dass die gesamte immobilienwirtschaftliche Leistungspalette<br />
– von der Standortanalyse und Grundstücksbeschaffung,<br />
über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung, Bau,<br />
Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis hin<br />
zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent<br />
aus einer Hand erbracht werden kann.<br />
Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt,<br />
dass sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>aktivitäten<br />
konzentriert, während Finanzierungsangelegenheiten von der <strong>LBBW</strong><br />
und ihren anderen Töchtern abgedeckt werden.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> Konzernzahlen auf einen Blick<br />
<strong>2009</strong> 2008 ***<br />
Bilanzvolumen: 3.469.410 TEUR 3.421.556 TEUR<br />
Eigenkapital: 798.433 TEUR 891.609 TEUR<br />
Rohertrag: 51.389 TEUR 229.459 TEUR<br />
Jahresergebnis vor Steuern nach Anteil Konzernfremder: 55.770 TEUR 151.657 TEUR<br />
Umsatzvolumen: 417.474 TEUR 745.013 TEUR<br />
Neubauverkauf: 199 Einheiten 267 Einheiten<br />
Handel/Privatisierung WE: 905 Einheiten 1.068 Einheiten<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand * : 24.273 Einheiten 25.135 Einheiten<br />
Verwaltete Eigentumswohnungen: 17.717 Einheiten 18.610 Einheiten<br />
Mitarbeiter (IFRS-Konsolidierungskreis) ** : 929 710<br />
* einschließlich angemieteter und treuhänderisch verwalteter Einheiten<br />
** neu <strong>2009</strong>: 180 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und 25 Mitarbeiter Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>;<br />
ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen<br />
*** angepasst; siehe Anhang 2.4 (IAS 8)
Bericht zur<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Jahresabschluss<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Firmengeschichte<br />
Anschriften<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
Mitglieder des Beirats<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen,<br />
Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Kennzahlen<br />
Personal<br />
Umweltbeauftragter<br />
Risikobericht<br />
Prognosebericht<br />
Konzern Bilanz<br />
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Konzern Gesamtergebnisrechnung<br />
Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Anhang<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
11<br />
23<br />
39<br />
41<br />
75<br />
80<br />
82<br />
98<br />
111<br />
114<br />
115<br />
116<br />
118<br />
120<br />
1
„Einen Vorsprung<br />
im Leben<br />
hat derjenige,<br />
der bereits handelt,<br />
während andere<br />
noch reden.“<br />
John F. Kennedy<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
3
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Firmengeschichte und Anschriften<br />
4<br />
1936<br />
1971<br />
1986<br />
1987 - 1990<br />
1995<br />
1997<br />
1999<br />
2000<br />
2003<br />
Gründung der Vorgängergesellschaften<br />
Ba dische Heimstätte<br />
<strong>GmbH</strong> und Württembergische<br />
Heimstätte <strong>GmbH</strong> in den damals<br />
selbstständigen Ländern Baden<br />
und Württemberg.<br />
Zu sammenschluss unter dem<br />
Namen LEG Landesentwicklungsgesellschaft<br />
Baden-Württemberg<br />
mbH.<br />
Erwerb von 76,2 Prozent der<br />
Geschäftsanteile der Landsiedlung<br />
Baden-Württemberg <strong>GmbH</strong> vom<br />
Land Baden-Württemberg.<br />
Verschmelzung der Tochtergesellschaften<br />
LSG, GEWO, SfD,<br />
LAWOG mit der LEG.<br />
Firmengeschichte<br />
Übernahme und Verschmelzung<br />
der Wohnbau Württemberg <strong>GmbH</strong>.<br />
Privatisierung der ehemals<br />
landeseigenen LEG durch Verkauf<br />
an die L-Bank.<br />
Übertragung der LEG an die<br />
durch Fusion aus dem Marktteil<br />
der L-Bank, der Südwest LB und<br />
der Landesgirokasse entstandene<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
(<strong>LBBW</strong>).<br />
Erwerb der Kommunalentwicklung<br />
Baden-Württemberg und der<br />
Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />
Stuttgart.<br />
Strategische Neuausrichtung<br />
der LEG zum marktorientierten<br />
<strong>Immobilien</strong>-Dienstleister und<br />
Umbau der Unternehmensstruktur.<br />
Die LEG wird zur Führungsgesellschaft<br />
mit allen Steuerungs- und internen<br />
Dienstleistungsfunktionen.<br />
Die operativen Aufgaben werden<br />
von ergebnisverantwortlichen,<br />
selbstständigen Tochtergesellschaften<br />
wahrgenommen.<br />
Übernahme der Bahnhofplatzgesellschaften<br />
Stuttgart.<br />
Nach dem Ausscheiden der<br />
Wüstenrot-Gruppe (25,1 Prozent)<br />
und der Landesbausparkasse<br />
Baden-Württemberg aus dem<br />
Gesellschafterkreis halten die<br />
<strong>LBBW</strong> 90 Prozent und die Kreissparkasse<br />
Biberach zehn Prozent<br />
der LEG-Anteile.<br />
Neuordnung der kommunalnahen<br />
Dienstleistungen innerhalb der<br />
LEG-Gruppe. Marktauftritt und<br />
Angebotspalette von Kommunalentwicklung<br />
LEG und Landsiedlung<br />
Baden-Württemberg sind nunmehr<br />
klar abgegrenzt.<br />
Die Weiterentwicklung des<br />
Unternehmens zum <strong>Immobilien</strong>-<br />
Kompetenzzentrum innerhalb des<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzerns wird durch einen<br />
neuen Namen verdeutlicht.<br />
Vom 1. Januar 2007 an firmiert die<br />
LEG Baden-Württemberg mbH als<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
Umwandlung der zehnprozentigen<br />
Beteiligung der Kreissparkasse<br />
Biberach in eine stille Beteiligung.<br />
Die <strong>LBBW</strong> wird damit hundertprozentige<br />
Gesellschafterin der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />
Integration der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, einer hundertprozentigen<br />
Tochtergesellschaft der <strong>LBBW</strong>, in<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe mit<br />
Wirkung zum 31. Dezember 2008.<br />
Beendigung der stillen Beteiligung<br />
der Kreissparkasse Biberach.<br />
2004<br />
2005<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong>
Sitz der Gesellschaft<br />
Geschäftsstellen<br />
Kathari nenstraße 20<br />
70182 Stutt gart<br />
Telefon: +49 711 2177-0<br />
Telefax: +49 711 2177-300<br />
www.lbbw-immobilien.de<br />
Stiftstraße 5<br />
70173 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 892340-0<br />
Telefax: +49 711 892340-250<br />
Königstraße 4<br />
70173 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 2177-0<br />
Telefax: +49 711 2177-197<br />
Rotebühlplatz 17<br />
70178 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 2177-0<br />
Telefax: +49 711 2177-300<br />
Olgastraße 86<br />
70180 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 6454-0<br />
Telefax: +49 711 6454-100<br />
Ettlinger Straße 1<br />
76137 Karls ruhe<br />
Telefon: +49 721 3713-0<br />
Telefax: +49 721 3713-107<br />
Schwabstraße 68<br />
88046 Fried richshafen<br />
Telefon: +49 7541 7001-0<br />
Telefax: +49 7541 7001-37<br />
Hans-Sachs-Gasse 9<br />
79098 Freiburg im Breisgau<br />
Telefon: +49 761 38376-0<br />
Telefax: +49 761 38376-20<br />
L13, 3-4<br />
68161 Mannheim<br />
Telefon: +49 621 10758-0<br />
Telefax: +49 621 10758-20<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Kleiner Schlossplatz 11<br />
70173 Stuttgart<br />
und<br />
Tübinger Straße 33<br />
70170 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 31263<br />
Telefax: +49 711 31163<br />
Anschriften<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />
Sucursala Bucuresti<br />
Hauptsitz<br />
Constantin<br />
Coanda 5, et.1, Ap.6, sect. 1<br />
010645 Bucharest<br />
Romania<br />
Telefon: +40 21 3000782<br />
Telefax: +40 21 3174612<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L.<br />
Coanda 5, et.1, Ap.6, sect. 1<br />
010645 Bucharest<br />
Romania<br />
Telefon: +40 21 3000782<br />
Telefax: +40 21 3174612<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />
Sucursala Cluj-Napoca<br />
Str. Emil Isaac Nr. 9<br />
400023 Cluj-Napoca<br />
Romania<br />
Telefon: +40 264 402261<br />
Telefax: +40 264 402262<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A.<br />
74, Rue de Merl<br />
2146 Luxembourg<br />
Luxembourg<br />
Telefon: +352 270 233-1<br />
Telefax: +352 270 233-60<br />
Ausland<br />
5
6<br />
Aufsichtsrat<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Hans-Jörg Vetter<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
ab 25. Juni <strong>2009</strong><br />
Vorsitzender<br />
ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Vorsitzender<br />
bis 19. Mai <strong>2009</strong><br />
Jürgen Dosenbach *<br />
Betriebsratsvorsitzender der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
stellv. Vorsitzender<br />
ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />
Rolf Hartmann *<br />
Zentralbereichsleiter<br />
bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
stellv. Vorsitzender<br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Marcus Borck *<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di,<br />
Landesbezirk Baden-Württemberg<br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Bernd Doll<br />
Oberbürgermeister a.D. der Stadt<br />
Bruchsal<br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Lutz Fricke *<br />
Projektleiter bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
<strong>GmbH</strong><br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Dr. Peter A. Kaemmerer<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Heinz Kälberer<br />
Oberbürgermeister a.D. der Stadt<br />
Vaihingen/Enz<br />
Dietmar Miller *<br />
Hausmeister bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Jenny Minieur *<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Sigfried Mutter *<br />
Betriebsratsvorsitzender der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Dr. Ulrich Noll, MdL<br />
Ehemals Vorsitzender der<br />
FDP/DVP-Fraktion im Landtag<br />
von Baden-Württemberg<br />
bis 1. September <strong>2009</strong><br />
Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL<br />
Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion<br />
im Landtag von Baden-Württemberg<br />
ab 20. Januar 2010<br />
Dr. Dieter Salomon<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Freiburg im Breisgau<br />
bis 11. September <strong>2009</strong><br />
Dr. Heiko Schmid<br />
Landrat des Landkreises Biberach<br />
Dr. Jürgen Schütz<br />
Landrat des Rhein-Neckar-Kreises,<br />
Heidelberg<br />
Präsident des Landkreistages<br />
Baden-Württemberg<br />
Werner Vorderwülbecke *<br />
Stellvertretender Geschäftsführer<br />
ver.di, Bezirk Stuttgart<br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Dr. Bernhard Walter<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
bis 30. April 2010<br />
* Arbeitnehmervertreter
Geschäftsführung<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
Gerd A. Hille<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
ab 1. September <strong>2009</strong><br />
Hans Strudel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
bis 30. Juni <strong>2009</strong><br />
Markus Pflitsch<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
ab 1. April <strong>2009</strong><br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
ab 1. Juli <strong>2009</strong><br />
bis 31. August <strong>2009</strong><br />
Dr. Frank Blumberg<br />
Geschäftsführer<br />
bis 29. April 2010<br />
Achim Kern<br />
Geschäftsführer<br />
ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Michael Nagel<br />
Geschäftsführer<br />
ab 1. Januar 2010<br />
Ralf P. Nisar<br />
Geschäftsführer<br />
bis 31. August <strong>2009</strong><br />
7
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Mitglieder des Beirats<br />
8<br />
Mitglieder des Beirats<br />
Ernst Pfister, MdL<br />
Wirtschaftsminister des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
(Vorsitzender)<br />
Dr. Wolfgang Schuster<br />
Oberbürgermeister der<br />
Landeshauptstadt Stuttgart<br />
(stellvertretender Vorsitzender)<br />
Jens Beutel<br />
Oberbürgermeister der<br />
Landeshauptstadt Mainz<br />
Heinz Fenrich<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Karlsruhe<br />
Stefan Gläser<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
des Städtetages<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Professor Dr. Hanspeter Gondring<br />
Studiendekan<br />
BWL-<strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />
an der Dualen Hochschule BW,<br />
Stuttgart<br />
Jürgen Hägele<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstands der L-Bank<br />
Baden-Württemberg, Karlsruhe<br />
Tilmann Hesselbarth<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
des Sparkassenverbandes<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Helmut M. Jahn<br />
Landrat des Hohenlohekreises,<br />
Künzelsau<br />
Thomas Knödler<br />
Ministerialdirigent im Finanz-<br />
ministerium Baden-Württemberg,<br />
Stuttgart<br />
Jürgen Kurz<br />
Bürgermeister der Stadt<br />
Niefern-Öschelbronn<br />
Heinz Panter<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
der LBS Landesbausparkasse<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Hans Otto Streuber<br />
Präsident des Sparkassen- und<br />
Giroverbandes Rheinland-Pfalz,<br />
Mainz<br />
Professor Dr. Thomas Vogel<br />
Rektor der FH Biberach<br />
Dr. Eckart Würzner<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Heidelberg<br />
Stand: 1. Mai 2010
Erhebendes Wohngefühl:Eigentumswohnungen<br />
im<br />
ParkQuartier Berg<br />
in Stuttgart<br />
9
„Nichts in der<br />
Geschichte<br />
des Lebens<br />
ist beständiger<br />
als der Wandel.“<br />
Charles Darwin<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
11
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
12<br />
Wirtschaftslage<br />
weltweit angespannt<br />
Die weltweite Rezession hat <strong>2009</strong><br />
die deutsche Wirtschaft geprägt.<br />
Nach dem Einbruch der Wirtschaftsleistung<br />
im vierten Quartal<br />
2008 blieb das ökonomische<br />
Umfeld schwierig. Im Jahr <strong>2009</strong><br />
schrumpfte das globale Bruttoinlandsprodukt<br />
um rund einen Prozentpunkt<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Von der Krise besonders getroffen<br />
zeigte sich der Euro-Raum.<br />
Hier sank das reale Bruttoinlandsprodukt<br />
um vier Prozentpunkte.<br />
Der Anteil des deutschen nominalen<br />
Bruttoinlandsprodukts am<br />
Bruttoinlandsprodukt der Eurozone<br />
lag im Jahr <strong>2009</strong> bei 27 Prozent.<br />
Das Wirtschaftswachstum in<br />
Deutschland spiegelt die weltweit<br />
angespannte Situation wider.<br />
Mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts<br />
um 4,8 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr bekam<br />
Deutschland die Krise besonders<br />
stark zu spüren. Das stärkste<br />
Minus seit der Nachkriegszeit ist<br />
unter anderem auf die Einbrüche<br />
im Exportgeschäft zurückzuführen.<br />
Gegen Jahresende hat sich die<br />
Geschäftslage der Unternehmen<br />
erstmals seit mehr als zwei Jahren<br />
wieder gebessert. Die Geschäftserwartungen<br />
sind stark gestiegen<br />
und erreichten fast wieder den<br />
langjährigen Durchschnitt.<br />
Auch die Exporterwartungen und<br />
die Investitionsbereitschaft der<br />
Unternehmen haben sich positiv<br />
entwickelt, wobei diese beiden<br />
Werte noch weit unter den Kennziffern<br />
der vergangenen Jahre<br />
liegen.<br />
Das produzierende Gewerbe<br />
kommt nur langsam aus der Krise.<br />
Mit einem Zuwachs von etwa<br />
1,6 Prozent konnte es nur<br />
verhalten zur wirtschaftlichen<br />
Aufwärtsentwicklung beitragen.<br />
In der Bauwirtschaft musste ein<br />
leichter Rückgang um 0,1 Prozent<br />
hingenommen werden.<br />
In Baden-Württemberg schrumpfte<br />
das reale Bruttoinlandsprodukt im<br />
Jahr <strong>2009</strong> um acht Prozent. Dies ist<br />
die stärkste Rezession seit Bestehen<br />
des Landes. Die baden-württembergische<br />
Wirtschaftsleistung<br />
ist <strong>2009</strong> in etwa auf den Wert des<br />
Jahres 2005 zurückgefallen. Ausgelöst<br />
wurde der konjunkturelle<br />
Einbruch durch den massiven Rückgang<br />
der Exporte. In den Monaten<br />
Januar bis September <strong>2009</strong> lagen<br />
die Warenausfuhren der badenwürttembergischen<br />
Industrie<br />
um etwa 22 Prozent unter ihrem<br />
Vorjahreswert. Im vierten Quartal<br />
konnte jedoch eine Aufwärtsbewegung<br />
bei den Exporten verzeichnet<br />
werden.<br />
Die Bilanz auf dem Arbeitsmarkt<br />
fällt für <strong>2009</strong> verhalten aus, da<br />
sich die Wirtschaftskrise auch<br />
dort niedergeschlagen hat. Im<br />
Jahresdurchschnitt <strong>2009</strong> waren in<br />
Deutschland 3,4 Mio. Menschen<br />
arbeitslos gemeldet, 155.000 mehr<br />
als im Vorjahr. Im Westen waren im<br />
Durchschnitt 2,3 Mio. Menschen<br />
ohne Beschäftigung, im Osten<br />
1,1 Mio. Die Arbeitslosenquote<br />
betrug 8,2 Prozent und lag damit<br />
um 0,4 Prozentpunkte höher als<br />
2008.<br />
Konjunktur bricht<br />
im Südwesten ein
Arbeitslosenquote<br />
bleibt niedrig<br />
Öffentlicher Bau<br />
stützt die Konjunktur<br />
In Baden-Württemberg sank der<br />
Beschäftigungsstand im Vergleich<br />
zum Vorjahr kontinuierlich,<br />
wobei sich das Tempo von<br />
Monat zu Monat beschleunigt hat.<br />
Viele Unternehmen versuchten in<br />
der angespannten Lage, ihr qualifiziertes<br />
Personal zu halten, indem<br />
sie Kurzarbeit anmeldeten.<br />
Dennoch ist die Arbeitslosenquote<br />
in Baden-Württemberg im Verlauf<br />
des Jahres <strong>2009</strong> von 4,7 auf<br />
5,1 Prozent gestiegen. Nichtsdestotrotz<br />
hat Baden-Württemberg<br />
nach Bayern die bundesweit niedrigste<br />
Arbeitslosenquote.<br />
Die Konjunkturprogramme der<br />
Bundesregierung haben die<br />
Abwärtsentwicklung in der<br />
Baubranche vorerst gestoppt.<br />
Allerdings hat sich die schwierige<br />
konjunkturelle Lage <strong>2009</strong> wie<br />
vorhergesagt mit einem Minus<br />
von fast vier Prozent im Umsatz<br />
des Bauhauptgewerbes niedergeschlagen.<br />
Die Rezession hat im Jahr <strong>2009</strong> die<br />
Entwicklung des Wirtschaftsbaus<br />
geprägt. Die Auftragseingänge<br />
brachen mit der Jahreswende<br />
2008/<strong>2009</strong> in dieser Sparte um<br />
30 Prozent ein. Trotz einer leichten<br />
Erholung im dritten Quartal<br />
lag der Umsatz im Wirtschaftsbau<br />
um etwa neun Prozent unter dem<br />
Vorjahresniveau.<br />
Von den staatlichen Konjunkturprogrammen<br />
hat in erster Linie<br />
der öffentliche Bau profitiert.<br />
In diesem Segment wuchs der<br />
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 2,5 Prozent. Auch in den<br />
kommenden Monaten wird der<br />
öffentliche Bau dank guter<br />
Auftragslage die Baukonjunktur<br />
stützen können.<br />
Für den Wohnungsbau haben<br />
sich <strong>2009</strong> weder die steuerlichen<br />
noch die politischen Rahmenbedingungen<br />
geändert. Insofern sind<br />
belebende Impulse ausgeblieben.<br />
Trotz einer flachen Aufwärtsbewegung<br />
bei den Auftragseingängen<br />
im Verlauf des Jahres <strong>2009</strong> muss<br />
hier mit einem Umsatzrückgang<br />
von 5,5 Prozent gegenüber 2008<br />
gerechnet werden.<br />
13
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Klare Linien,<br />
glänzende Bäder,<br />
strahlende Räume:<br />
Eigentumswohnungen<br />
am<br />
Glühwürmchenweg<br />
in Stuttgart<br />
14
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Viele haben sich<br />
abgestrampelt, um<br />
hier zu wohnen:<br />
Das komplett<br />
verkaufte Carré<br />
d’Art-Quartier in<br />
München-Haidhausen<br />
16
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Schöne Aus-<br />
und Einsichten<br />
unterhalb vom<br />
Schönblick:<br />
Eigentumswohnungs-Objekt<br />
Im Rotbad in<br />
Tübingen<br />
18
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />
Für höchste Wohnansprüche<br />
in bester<br />
Berliner Luft:<br />
Palais Roseneck<br />
direkt am<br />
Grunewald<br />
20
„Qualität bedeutet,<br />
auch dann nach<br />
dem Besten zu<br />
streben, wenn<br />
niemand zuschaut.“<br />
Henry Ford<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
23
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
24<br />
EU-Auflagen haben<br />
Auswirkungen<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe (mit<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist im weiteren<br />
Verlauf des Textes stets die<br />
komplette Unternehmensgruppe<br />
gemeint) gehört als wohnwirtschaftlicher<br />
und gewerblicher<br />
<strong>Immobilien</strong>investor, -entwickler<br />
und -dienstleister zu den nationalen<br />
Marktführern. Kernmärkte<br />
sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz<br />
und Sachsen. Darüber<br />
hinaus gehören ausgewählte nationale<br />
Aktivitäten wie beispielsweise<br />
in München sowie in begrenztem<br />
Maße internationale Aktivitäten –<br />
allerdings ohne Neugeschäft – zur<br />
Unternehmensstrategie.<br />
Die Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> war im Jahr <strong>2009</strong><br />
wesentlich von der Unsicherheit<br />
über den Ausgang der Verhandlungen<br />
zwischen der Europäischen<br />
Kommission und der Muttergesellschaft<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
(<strong>LBBW</strong>) geprägt. Um die<br />
Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />
abzufedern, hatten die Träger<br />
der <strong>LBBW</strong> – die Landeshauptstadt<br />
Stuttgart, das Land Baden-Württemberg<br />
und der Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg – eine<br />
Kapitalerhöhung beschlossen und<br />
Risiken bis zu einem Volumen von<br />
12,7 Milliarden Euro abgesichert.<br />
Diese Maßnahmen standen unter<br />
dem Vorbehalt der Zustimmung<br />
durch die EU-Kommission. Seit<br />
Dezember <strong>2009</strong> herrscht Klarheit<br />
über die Auflagen. Unter anderem<br />
hat die Europäische Kommission<br />
festgelegt, dass die <strong>LBBW</strong> ihren<br />
durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
gehaltenen Wohnungsbestand von<br />
rund 23.200 Einheiten verkaufen<br />
soll. Diese Auflage stellt die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> vor eine erhebliche<br />
Herausforderung und wird nicht<br />
ohne Auswirkungen auf die<br />
zukünftige Ausrichtung bleiben.<br />
Diese komplexe Aufgabenstellung<br />
soll bis Ende 2012 abgeschlossen<br />
sein. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wird<br />
diesen Zeitrahmen nutzen, um ein<br />
optimales Ergebnis durch den Verkauf<br />
zu erzielen und die Geschäftstätigkeit<br />
neu zu strukturieren.<br />
Bereits heute ist absehbar, dass<br />
es im Zuge der Neuausrichtung<br />
zu keiner weiteren Expansion der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> kommen wird.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der<br />
Geschäftstätigkeit war die Notwendigkeit,<br />
die Projekte im Segment<br />
Development insbesondere vor<br />
dem Hintergrund der aktuellen<br />
Wirtschaftskrise sowie der Neuausrichtung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
einer genauen Überprüfung mit<br />
externer Unterstützung zu unterziehen.<br />
Die Ergebnisse haben zu<br />
erheblichen Wertberichtigungen im<br />
Segment Development geführt.<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2009</strong><br />
ist am 2. Januar <strong>2009</strong> mit der<br />
<strong>LBBW</strong> ein Beherrschungsvertrag<br />
abgeschlossen worden.<br />
Mit Wirkung zum 31. Dezember<br />
2008 ist die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
in die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> integriert<br />
worden. Im Zuge dieser Eingliederung<br />
wurde das Segment Asset<br />
Management in die zwei Segmente<br />
Asset Management Wohnen und<br />
Asset Management Gewerbe aufgeteilt.<br />
Die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
findet gemeinsam mit den bisher<br />
im Teilsegment Asset Management<br />
Gewerbe zusammengefassten<br />
Bereichen ihren Niederschlag im<br />
Segment Asset Management<br />
Gewerbe. Das Segment Asset<br />
Management Wohnen bündelt alle<br />
<strong>Immobilien</strong>bestände, die bestandsbezogenenDienstleistungsaktivitäten<br />
mit den Bereichen<br />
Mietwohnungen, Eigentumswohnungen,<br />
Gebäude-Service,<br />
Mietwohnungsprivatisierung und<br />
<strong>Immobilien</strong>handel.<br />
Asset Management<br />
neu geordnet
Asset Management<br />
Wohnen<br />
Unter dem Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, in der die internen<br />
Dienstleistungen wie Human<br />
Resource Management, Informationstechnologie,<br />
Controlling,<br />
Rechnungswesen und Kommunikation/Marketing<br />
angesiedelt sind,<br />
gliedern sich die operativen Gesellschaften<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in<br />
nun vier Geschäftssegmente, deren<br />
Aufgabenspektrum sich an den<br />
Erfordernissen des Marktes und<br />
der Kunden orientiert:<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
ist mit rund 23.200 eigenen<br />
Wohnungen und 1,5 Millionen<br />
Quadratmeter Wohnfläche einer<br />
der größten privaten Wohnungsanbieter<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Darüber hinaus werden rund<br />
17.700 weitere Wohnungen für<br />
institutionelle wie private Eigentümer<br />
verwaltet.<br />
Die Bewirtschaftung sowie der Verkauf<br />
von Wohnimmobilien erfolgen<br />
in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Wohnen <strong>GmbH</strong>, in welcher<br />
die Gebietsverantwortlichkeiten für<br />
den Wohnungsbestand mit derzeit<br />
sechs Regionalstellen klar festgelegt<br />
sind.<br />
Die Bewirtschaftung der <strong>Immobilien</strong><br />
im Segment Asset Management<br />
Wohnen ist auf eine stetige Mietentwicklung<br />
und konstantes<br />
Wertwachstum ausgerichtet. Der<br />
Markt wird regelmäßig beobachtet,<br />
um das Angebot an absehbare<br />
quantitative und qualitative Nachfrageentwicklungen<br />
anpassen zu<br />
können. Die Entscheidungen hierzu<br />
fallen unter den Gesichtspunkten<br />
hoher absoluter Periodenergebnisse<br />
einerseits und konstanter<br />
Wertsteigerungen andererseits.<br />
Kontinuierliche Portfolioanalyse<br />
und -entwicklung verfolgen das<br />
Ziel einer unter Rendite-Risiko-<br />
Aspekten optimierten Portfoliostruktur.<br />
Entsprechend werden bei<br />
den Asset-Management-Aktivitäten<br />
wie Mietentwicklung, Investition<br />
und Desinvestition die Gebote der<br />
wirtschaftlichen Transparenz und<br />
der Ertrags- und Wertwirkungen<br />
vor und nach Finanzierung berücksichtigt.<br />
Operativ stehen Kostenoptimierung<br />
und kontinuierliche<br />
Service- und Qualitätsverbesserung<br />
im Vordergrund.<br />
Im Bereich der WEG-Verwaltung<br />
trägt die Strategie Früchte, sich<br />
auf chancenreiche Objekte zu<br />
konzentrieren und unwirtschaftliche<br />
Einheiten abzugeben. Mit diesen<br />
Maßnahmen konnte sich die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>2009</strong> im schärfer<br />
werdenden Wettbewerb sehr gut<br />
behaupten.<br />
Im harten Wettbewerb<br />
gut behauptet<br />
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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
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Asset Management<br />
Gewerbe<br />
Das Segment Asset Management<br />
Gewerbe bündelt alle gewerblichen<br />
<strong>Immobilien</strong>bestände und das<br />
Facility Management.<br />
Für die Gewerbeimmobilien sind<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Gewerbe <strong>GmbH</strong> und die BW-<strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> zuständig.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />
Gewerbe betreut rund 300.000<br />
Quadratmeter eigene und fremde<br />
Gewerbeimmobilienbestände,<br />
so dass zusammen mit der BW-<br />
<strong>Immobilien</strong> ein Bestand von derzeit<br />
rund einer Million Quadratmeter<br />
bewirtschaftet wird. Diese Größenordnung<br />
bietet attraktive Chancen,<br />
das Geschäft mit Dritten auszubauen.<br />
Schwerpunkt der gewerblichen<br />
Bestandsbewirtschaftung sind<br />
die Optimierung des <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />
hinsichtlich nachhaltig<br />
gesicherter Erträge und die<br />
Nutzung von Ertragssteigerungspotenzialen.<br />
Die Optimierung des<br />
<strong>Immobilien</strong>portfolios erfolgt durch<br />
die Konzentration auf Objekte<br />
mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />
in den prosperierenden<br />
Wirtschaftsräumen Deutschlands.<br />
Diese Zielsetzung wird durch ein<br />
aktives <strong>Immobilien</strong>- und Portfoliomanagement<br />
umgesetzt.<br />
Die Kompetenzfelder der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe<br />
sind das kaufmännische und technische<br />
<strong>Immobilien</strong>management, die<br />
Bestands- und Projektentwicklung<br />
sowie das Portfoliomanagement.<br />
Der Gewerbeimmobilienbestand<br />
wird unter anderem durch Bestandsverkäufe<br />
und Modernisierungsmaßnahmen<br />
optimiert.<br />
Das Segment Development bündelt<br />
alle Aktivitäten, die im Zusammenhang<br />
mit der Entwicklung und dem<br />
Verkauf von Grundstücken mit<br />
Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
stehen. Zu den Kernaufgaben<br />
dieses Bereiches gehören größere<br />
gewerbliche Projektentwicklungen<br />
in Form von Projektgesellschaften,<br />
bei denen die dafür verantwortliche<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> allein oder als Co-Investor<br />
mit begrenzten Risiken auftritt,<br />
sowie klassische Bauträgermaßnahmen<br />
im Wohnungsbau. Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />
liegen derzeit in<br />
München, Stuttgart und Frankfurt,<br />
weiteren deutschen Ballungszentren<br />
sowie in Luxemburg,<br />
Rumänien und Russland.<br />
Geschäfte mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />
werden in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital <strong>GmbH</strong> im Segment<br />
Development abgebildet.<br />
Als kompetenter Ansprechpartner<br />
entwickelt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital bundesweit gemeinsam mit<br />
erfahrenen Investoren ausgesuchte<br />
Projekte, an denen sie sich im<br />
Rahmen von Objektgesellschaften<br />
beteiligt. Neben der Bereitstellung<br />
des projektnotwendigen Eigenkapitals<br />
übernimmt sie auch die komplette<br />
Finanzierungsstrukturierung<br />
und Fremdkapitalbeschaffung und<br />
entwickelt die gesellschaftsrechtlichen<br />
und steuerlichen Konzeptionen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital hat<br />
sich als Eigenkapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe im deutschen Markt gut<br />
positioniert und etabliert. Neben<br />
den Eigenkapitalbeteiligungen<br />
bilden die Beratungsleistungen im<br />
Bereich Finanzierungsstrukturierung<br />
das zweite Geschäftsfeld der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital.<br />
Development<br />
Im deutschen Markt<br />
gut positioniert
Kompetenter Partner<br />
für gemischte Nutzung<br />
Des Weiteren berät die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Capital institutionelle<br />
<strong>Immobilien</strong>-Investoren bei der<br />
Entwicklung und Realisierung<br />
geeigneter Finanzierungskonzepte.<br />
Hierbei erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />
von der Beschaffung<br />
und Strukturierung von Eigen-<br />
und Fremdkapital über Finanzierungsmodelle,<br />
die Beratung bei<br />
der Sicherheitengestaltung und<br />
die Auswahl der Bankpartner bis<br />
hin zur Analyse und Entwicklung<br />
von Risikostrukturen mit den<br />
Elementen Cash-Flow-Analyse,<br />
Vermietungs- und Vermarktungsanalyse<br />
sowie Exitanalyse.<br />
Ein viertes Standbein ist die<br />
Beratung von <strong>Immobilien</strong>investoren<br />
beim Management ihrer Bestandsimmobilien.<br />
Nach einer ersten<br />
Analyse werden die Grundlagen<br />
für ein effizientes Management<br />
erarbeitet und die zukünftige<br />
Strategie festgelegt. Darüber<br />
hinaus hilft die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital Investoren beim Kauf und<br />
Verkauf von Objekten und unterstützt<br />
<strong>Immobilien</strong>gesellschaften bei<br />
der gesamten Projektabwicklung.<br />
Sie koordiniert externe Berater wie<br />
Makler, Gutachter, Steuerberater<br />
und Rechtsanwälte und begleitet<br />
den Investor bei allen weiterführenden<br />
Verhandlungen, die sich aus<br />
der Transaktion ergeben.<br />
Die Kombination von Wohn- und<br />
Gewerbeimmobilienentwicklung,<br />
verbunden mit hoher Projektsteuerungskompetenz,<br />
zeichnet<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe als<br />
Partner aus. Da vor allem bei innerstädtischen<br />
Großprojekten verstärkt<br />
Flächen für eine gemischte<br />
Nutzung entwickelt werden, kann<br />
sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier<br />
aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen<br />
in verschiedenen Nutzungssegmenten<br />
Vorteile verschaffen.<br />
Vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
Wirtschaftskrise können derartige<br />
Vorhaben jedoch nur angepackt<br />
werden, wenn die Finanzierbarkeit<br />
zweifelsfrei gewährleistet ist. Die<br />
gestiegenen Anforderungen der<br />
Banken an die zu stellenden Sicherheiten<br />
und die Verschlechterung<br />
der Marktbedingungen erfordern<br />
es, bislang geplante Projektabläufe<br />
kritisch zu überdenken. Die in den<br />
vergangenen Jahren über Baden-<br />
Württemberg hinaus ausgedehnte<br />
Tätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development wird dabei gezielt<br />
unter die Lupe genommen. Sofern<br />
sich rentable Möglichkeiten ergeben,<br />
geht die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> im<br />
Rahmen von Co-Investments strategische<br />
Partnerschaften mit anderen<br />
Projektentwicklern ein. Ziel ist<br />
es, die Position als bedeutender<br />
Projektentwickler im Stammland<br />
Baden-Württemberg auszubauen<br />
und die bislang erreichte Position<br />
zu sichern.<br />
Die seit Mitte des Geschäftsjahres<br />
2006 bestehenden Engagements in<br />
Luxemburg und Rumänien sollen<br />
vor diesem Hintergrund geordnet<br />
beendet werden. Das Projekt in<br />
Russland wird fortgeführt. Unter<br />
Berücksichtigung der geänderten<br />
Marktsituation sowie der Neuausrichtung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
wurde das Jahr <strong>2009</strong> genutzt, das<br />
Development-Portfolio generell –<br />
auch unter Einbeziehung externer<br />
Berater – zu überprüfen und aktuell<br />
zu bewerten. Die daraus resultierende<br />
Anpassung der Wertansätze<br />
für Projektentwicklungen führt<br />
im Jahr <strong>2009</strong> zu einem negativen<br />
Ergebnisbeitrag.<br />
Development-Portfolio<br />
auf dem Prüfstand<br />
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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
28<br />
Projektaufgaben<br />
zusammengefasst<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2009</strong><br />
ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> dem Segment<br />
Development zugeordnet worden.<br />
Diese Umgliederung vom Segment<br />
Real Estate Services ermöglicht<br />
eine transparentere Aufgabenverteilung<br />
zwischen technischem<br />
Projektmanagement und Projektentwicklung.<br />
Im Zuge einer klaren Segmentzuordnung<br />
wurde der Bereich<br />
Technik, Instandhaltung, Modernisierung<br />
(TIM) in die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Wohnen und<br />
Gewerbe integriert. Damit sind alle<br />
Projektentwicklungsaktivitäten,<br />
die Projektsteuerung sowie das<br />
Projektcontrolling in einem<br />
Segment zusammengefasst. Die<br />
technische Richtlinienkompetenz<br />
ebenso wie die Vergabe und<br />
der Einkauf von Bauleistungen<br />
verbleiben nach dieser organisatorischen<br />
Neuordnung bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement,<br />
die sich seit Beginn des<br />
Jahres <strong>2009</strong> ausschließlich auf die<br />
Aufgabenbereiche technisches<br />
Projektcontrolling und Erbringung<br />
von Dienstleistungen in<br />
Generalübernehmer-Verantwortung<br />
konzentriert. Laufende Generalübernahme-Maßnahmen<br />
werden<br />
noch in der Funktion des Generalübernehmers<br />
gemäß der bisher<br />
angewandten Variante bearbeitet.<br />
Die Planungs- und Projektsteuerungskompetenz<br />
wird hauptsächlich<br />
für die Hochbauprojekte des<br />
Konzerns genutzt.<br />
Die Palette der baubezogenen<br />
Dienstleistungen reicht vom<br />
Wohnungs- und Gewerbebau über<br />
komplexe Sonderobjekte bis hin<br />
zum Management aufwändiger<br />
Genehmigungs- und Planungsprozesse.<br />
Als Beispiele sind die<br />
Planung der GÜ-Maßnahmen des<br />
Projektes Stachus in München<br />
sowie die Übernahme der Baubetreuung<br />
für die Mannheimer<br />
Objekte Augustaanlage und Bürogebäude<br />
N2/10 zu nennen.<br />
Ende <strong>2009</strong> bearbeitete die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
56 Projekte.<br />
Mit der geplanten Zusammenlegung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development <strong>GmbH</strong> und der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> soll die <strong>2009</strong> bereinigte<br />
Segmentzuordnung auch gesellschaftsrechtlich<br />
vollzogen werden.<br />
Nachdem das Projektmanagement<br />
mit Jahresbeginn <strong>2009</strong> und das<br />
Geschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital seit Anfang 2008 im<br />
Segment Development abgebildet<br />
werden, verbleiben im Segment<br />
Real Estate Services im Wesentlichen<br />
nicht investive <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
der IRP <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH<br />
und der Kommunalbau Rheinland-<br />
Pfalz <strong>GmbH</strong>. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />
betätigt sich – neben ihrem Kerngeschäft<br />
der <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
– in Einzelfällen auch<br />
als Investor.<br />
Real Estate Services
Stabile Auftragslage<br />
im Bereich der<br />
Kommunalentwicklung<br />
Das verbleibende Teilsegment<br />
Real Estate Services Stadtentwicklung<br />
bündelt die kommunalnahen<br />
Dienstleistungen zur Baulandentwicklung<br />
sowie Stadt- und Dorferneuerung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung und der IRP<br />
<strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-<br />
Pfalz. Das Leistungsspektrum der<br />
IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-Pfalz<br />
mbH erstreckt sich auch<br />
auf die Durchführung von Pre-<br />
Developmentmaßnahmen.<br />
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />
liegt in Baden-Württemberg.<br />
Weitere Projekte werden in Hessen,<br />
Bayern und Luxemburg sowie,<br />
vom Regionalbüro Leipzig aus, in<br />
Sachsen betreut. Die Auftragslage<br />
ist trotz enger kommunaler Haushaltsspielräume<br />
und einem durch<br />
die anhaltende Wirtschaftskrise<br />
verschärften Wettbewerb stabil,<br />
weil insbesondere bei der Entwicklung<br />
von Bauland und Brachflächen<br />
sowie im Stadtumbau und in der<br />
Stadterneuerung innovative Ansätze<br />
zur Entlastung der Kommunen<br />
und zur Kooperation mit privaten<br />
Partnern als besondere Kompetenz<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
nachgefragt werden.<br />
Dienstleistungen für komplexe<br />
Konversions- und Entwicklungsvorhaben<br />
im Konzernverbund sichern<br />
die Unternehmensentwicklung<br />
nachhaltig.<br />
Die Kommunalbau Rheinland-Pfalz<br />
<strong>GmbH</strong> bietet Projektmanagementleistungen<br />
für alle Maßnahmen des<br />
Hoch- und Tiefbaus. Sie konzentriert<br />
sich schwerpunktmäßig auf<br />
Vorhaben von Landkreisen und<br />
Kommunen, Sparkassen, sonstigen<br />
öffentlich-rechtlichen Institutionen<br />
sowie Trägern sozialer und<br />
kirchlicher Aufgaben. Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong><br />
positioniert sich als umfassender<br />
Dienstleister in der ländlichen Entwicklung,<br />
der Regionalentwicklung<br />
und des Regionalmanagements sowie<br />
in der Grundstücksentwicklung<br />
und im Grundstücksmanagement.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung<br />
<strong>GmbH</strong> wird aufgrund ihrer besonderen<br />
rechtlichen Ausgestaltung<br />
nicht in den Konzernabschluss<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
einbezogen.<br />
Neben den Erträgen aus der<br />
Zwischenanlage liquider Mittel<br />
und aus Wertpapieren werden<br />
im Segment Holding auch die<br />
Konsolidierungspositionen<br />
zwischen den Segmenten sowie<br />
in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung<br />
abgebildet.<br />
Holding und<br />
Restkonsolidierung<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe: Bestand an bewirtschafteten<br />
und verwalteten Wohnungen/Gewerbeeinheiten nach IFRS<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Eigene Wohnungen/Gewerbeeinheiten 23.156 24.093<br />
Treuhänderische/angemietete Einheiten 1.117 1.024<br />
Summe Wohnungen/Gewerbeeinheiten 24.273 25.135<br />
Verwaltete Einheiten nach WEG 17.717 18.610<br />
Gesamter verwalteter Bestand 41.990 43.745<br />
Mieten <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in €<br />
(ohne Betriebskosten)<br />
Monatsmieten pro m² (insgesamt) 5,84 5,70<br />
Monatsmieten pro m² (eigene Einheiten) 5,80 5,68<br />
Instandhaltung und Modernisierung<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in T€<br />
Werterhalt 19.718 18.277<br />
Wertverbesserung 12.283 7.108<br />
Gesamt 32.001 25.385<br />
29
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Technisch,<br />
architektonisch und<br />
energetisch auf<br />
Fünf-Sterne-Niveau:<br />
Die neue Deutschland-Zentrale<br />
von<br />
IBM in Ehningen<br />
30
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
32
Runde Sache:<br />
Shoppen unter dem<br />
Stachus.<br />
Seit Mai 2008<br />
modernisiert die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
die Einkaufspassagen<br />
unter<br />
Münchens meist<br />
frequentiertem<br />
Platz.<br />
33
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Neue Räume für die<br />
älteste Altenhilfeeinrichtung<br />
in<br />
Kirchheim/Teck:<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
erstellte<br />
den Neubau des<br />
Henriettenstiftes<br />
für die Zieglerschen<br />
Anstalten<br />
34
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
36
Wer hier arbeitet,<br />
hat den Bogen raus:<br />
Das Bürogebäude<br />
Westend Windows<br />
an der Bockenheimer<br />
Landstraße<br />
in Frankfurt<br />
37
„Schöne Blumen<br />
wachsen langsam,<br />
nur das Unkraut hat<br />
es eilig.“<br />
William<br />
Shakespeare<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
39
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
40<br />
Konzernergebnis<br />
erreicht historischen<br />
Tiefpunkt<br />
Marktlage allgemein<br />
angespannt<br />
Insgesamt ergibt sich ein Konzern-<br />
Jahresfehlbetrag in Höhe von minus<br />
56,1 Mio. EUR vor Ertragsteuern<br />
und vor Anteil Konzernfremder<br />
(im Vergleich zu einem Plus von<br />
152,0 Mio. EUR im Vorjahr). Der<br />
Anteil Konzernfremder beträgt<br />
im Jahr <strong>2009</strong> minus TEUR 300<br />
(Vorjahr: minus TEUR 363). Nach<br />
Ertragsteuern und nach Anteil<br />
Konzernfremder beläuft sich der<br />
Verlust auf 83,4 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
plus 106,6 Mio. EUR).<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> besteht<br />
mit der <strong>LBBW</strong> eine umsatzsteuerliche<br />
Organschaft. Der Jahresfehlbetrag<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
im Einzelabschluss nach HGB in<br />
Höhe von 298,8 Mio. EUR wird im<br />
Rahmen des Beherrschungsvertrages<br />
mit der <strong>LBBW</strong> von dieser<br />
übernommen.<br />
Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
liegt im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit<br />
einem Rückgang um 208,1 Mio. EUR<br />
weit unter dem Vorjahr.<br />
Die Einbußen im Segment Development<br />
sind dabei vor allem auf<br />
kalkulatorische Fehleinschätzungen<br />
sowie die allgemein angespannte<br />
Marktlage zurückzuführen. Der<br />
positive Beitrag im Segment Asset<br />
Management Wohnen konnte<br />
diesen Verlust nur teilweise ausgleichen.<br />
Das Segment Development<br />
hatte seine Geschäftstätigkeit<br />
in den vergangenen Jahren stark<br />
ausgeweitet. Ein Großteil dieser<br />
Neuprojekte steht nun auf dem<br />
Prüfstand. Konnte im Vorjahr<br />
im Segment Asset Management<br />
Wohnen durch die Bewertung der<br />
Wohnimmobilienbestände zum Fair<br />
Value noch ein Rekordergebnis<br />
erzielt werden, sind <strong>2009</strong> keine<br />
wesentlichen Bewertungsergebnisse<br />
zu verzeichnen.<br />
Neben dem Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
spiegeln das Bewirtschaftungsergebnis,<br />
das Ergebnis aus<br />
der Bewertung von Investment<br />
Properties zum Fair Value, das<br />
Veräußerungsergebnis und das<br />
Dienstleistungsergebnis den<br />
Erfolg des Unternehmens wider.<br />
Bei diesen Kenngrößen handelt<br />
es sich jeweils um Ergebnisse mit<br />
Deckungsbeitragscharakter, also<br />
vor Personal-, Sach- und Verwaltungsaufwendungen<br />
sowie vor<br />
Finanz- und Beteiligungsergebnis.<br />
Darüber hinaus stellt der Rohertrag<br />
als Summe sämtlicher Ergebnisgrößen<br />
einen Deckungsbeitrag vor<br />
Personal- und Sachaufwendungen<br />
und somit eine bedeutende<br />
Erfolgskennzahl für die operativen<br />
Segmente dar.<br />
Das Ergebnis aus der Vermietung<br />
von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />
und anderen <strong>Immobilien</strong>beständen<br />
wird im Bewirtschaftungsergebnis<br />
ausgewiesen. Beim Ergebnis aus<br />
der Bewertung von Investment<br />
Properties zum Fair Value handelt<br />
es sich um Wertsteigerungen, die<br />
aus der Bewertung der <strong>Immobilien</strong><br />
zum beizulegenden Marktwert am<br />
Stichtag des Berichtsjahres im Vergleich<br />
zum Stichtag des Vorjahres<br />
resultieren. Das Veräußerungsergebnis<br />
stellt das Ergebnis aus dem<br />
Verkauf von Investment Properties<br />
(Privatisierungsergebnis) und zum<br />
Verkauf bestimmter <strong>Immobilien</strong><br />
(Projektentwicklungen, <strong>Immobilien</strong>handel<br />
und Generalübernahme)<br />
dar. Die Ergebnisse aus Baubetreuung<br />
und Beratung sind im Dienstleistungsergebnis<br />
enthalten.<br />
Kennzahlen<br />
für die operativen<br />
Segmente
Einflüsse der<br />
Rezession<br />
Kennzahlen <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
in Mio. € bzw. Wohneinheiten <strong>2009</strong> 2008** Veränderung<br />
Rohertrag 51 229 - 78 %<br />
Bilanzvolumen 3.469 3.422 1 %<br />
Eigenkapital 798 891 - 10 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern -56 152 > -100 %<br />
Vertriebsbeginne WE 4 141 - 97 %<br />
Fertigstellungen WE 170 288 - 41 %<br />
Neubauverkauf WE 199 267 - 25 %<br />
Handel/Privatisierung WE 905 1.068 - 15 %<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand (eigene Mieteinheiten) 23.156 24.093 - 4 %<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand (angemiet./Treuhand) 1.117 1.042 7 %<br />
Verwaltete Eigentumswohnungen/Gewerbeeinheiten 17.717 18.610 - 5 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember * 929 710 31 %<br />
EK-Quote 23,0 % 26,0 % - 12 %<br />
durchschnittliche EK-Rendite -6,6 % 16,7 % > -100 %<br />
* neu <strong>2009</strong>: 180 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und 25 Mitarbeiter Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>;<br />
ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen<br />
** angepasst; siehe Anhang 2.4 (IAS 8)<br />
Die Rezession beeinflusst die<br />
Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in<br />
verschiedener Weise. Auf der einen<br />
Seite wirken sich die Finanzmarktkrise<br />
und die damit verbundenen<br />
Unsicherheiten negativ auf die<br />
Finanzierung von Projektentwicklungen<br />
aus. Insbesondere Gewerbebauten<br />
werden aufgrund der<br />
Konjunkturschwäche vermindert<br />
nachgefragt. Andererseits können<br />
gerade in Zeiten der Finanzkrise<br />
<strong>Immobilien</strong> als Alternative zu<br />
risikoreichen Finanzanlagen dienen.<br />
Darüber hinaus führen konjunkturell<br />
bedingte Unsicherheiten<br />
zu einer höheren Nachfrage nach<br />
Mietwohnungen und erleichtern<br />
insoweit die Durchsetzung von<br />
Mieterhöhungen bei Bestandsimmobilien<br />
am Markt. Es bleibt<br />
daher Aufgabe der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
die Entwicklungen im<br />
Unternehmensumfeld genau zu<br />
beobachten und in den einzelnen<br />
Segmenten innovative Lösungen<br />
und Marktstrategien zu entwickeln.<br />
Mit der klaren Verantwortungsstruktur<br />
in den vier Kernsegmenten<br />
Asset Management Wohnen, Asset<br />
Management Gewerbe, Development<br />
und Real Estate Services hat<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> dafür die<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
geschaffen.<br />
Ab Seite 52 erläutern wir die<br />
Ertragslage in den einzelnen<br />
Segmenten (Vorjahreswerte ohne<br />
Anpassung an Segmentänderung).<br />
Verantwortlichkeiten<br />
klar gegliedert<br />
41
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
42<br />
Wie Ferien auf<br />
dem (ehemaligen)<br />
Bauernhof: Eigentumswohnungen<br />
aus dem Verwaltungsportfolio<br />
der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> in<br />
Dresden-Altnaußlitz
Stilvolles Ambiente,<br />
ausgesuchter<br />
Service: Die von<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
verwaltete Villa<br />
Emmaus in Dresden<br />
43
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Moderner<br />
Wohnkomfort<br />
in historischer<br />
Bausubstanz: EW-<br />
Verwaltungsobjekte<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
in Dresden an<br />
der Döbelner<br />
Straße ...<br />
44
... und an der<br />
Bergbahnstraße<br />
45
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Alles andere als<br />
Leipziger Wohn-<br />
Allerlei: EW-<br />
Verwaltungsobjeke<br />
an der Leibnizstraße<br />
...<br />
46
... und im<br />
Waldstraßenviertel<br />
... im Stadtteil<br />
Gohlis ...<br />
47
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Ein Beispiel für<br />
Facility<br />
Management der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong><br />
innerhalb des<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzerns:<br />
Hauptsitz der<br />
Sachsen Bank in<br />
Leipzig<br />
48
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Leipziger Lieblings-<br />
Wohnlagen: Eigentumswohnungen<br />
an der Kulkwitzer<br />
Straße ...<br />
50
... und im Ortsteil<br />
Thekla<br />
51
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
52<br />
Asset Management<br />
Wohnen<br />
Weiterhin stabile<br />
Ertragsquelle<br />
Das gesamte wohnwirtschaftliche<br />
Bestandsgeschäft der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Wohnen mit<br />
den Bestandsgesellschaften <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Eisenbahn-<br />
Siedlungsgesellschaft Stuttgart,<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung,<br />
LEG Baden Württemberg-<br />
Wohnungsgesellschaft (KG I), LEG<br />
Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />
(KG II)<br />
sowie den immobiliennahen Dienstleistungsgesellschaften<br />
<strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service und<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung<br />
ist im Konzernsegment<br />
Asset Management Wohnen zusammengefasst.<br />
Im Kerngeschäftsfeld Asset Management<br />
Wohnen liegt das Ergebnis<br />
vor Ertragsteuern mit 33,0 Mio. EUR<br />
insgesamt deutlich unter dem<br />
hohen Niveau des Vorjahres<br />
(177,5 Mio. EUR).<br />
Das Veräußerungsergebnis setzt<br />
sich aus den Ergebnisbeiträgen der<br />
Bereiche <strong>Immobilien</strong>privatisierung<br />
und <strong>Immobilien</strong>handel zusammen.<br />
In der Privatisierung war das<br />
Geschäftsjahr durch mehrere Globalverkäufe<br />
geprägt (etwa 40 Prozent).<br />
Insbesondere in Pforzheim<br />
konnten mehrere Objekte aus dem<br />
ESG-Bestand privatisiert werden.<br />
Bei den Verkäufen konnte mit<br />
601 Einheiten der Vorjahreswert<br />
von 841 Einheiten zwar nicht<br />
erreicht werden, die Zahlen liegen<br />
aber über dem Planansatz.<br />
Insbesondere der Bruttomehrerlös<br />
je Einheit übertrifft das Vorjahresniveau.<br />
Im <strong>Immobilien</strong>handel rangieren<br />
sowohl die Zahl der verkauften<br />
Einheiten mit 304 (Vorjahr: 227)<br />
wie die Bruttomehrerlöse über den<br />
Werten des Vorjahres. Dies ist insbesondere<br />
auf mehrere Tranchenverkäufe<br />
der Ganghofer-Siedlung<br />
in Regensburg zurückzuführen.<br />
In diesem Zusammenhang konnten<br />
auch Rückstellungen aufgelöst werden.<br />
Auch bei den Objekten Zaubzerstraße<br />
und Cosimastraße in München<br />
sowie beim Objekt Wöschhalde in<br />
Villingen-Schwenningen konnten<br />
nennenswerte Übergaben erzielt<br />
werden. Im <strong>Immobilien</strong>handel<br />
konnte der Planansatz für das Jahr<br />
<strong>2009</strong> somit leicht übertroffen<br />
werden. Insgesamt liegt das Veräußerungsergebnis<br />
im Segment mit<br />
9,9 Mio. EUR vor allem aufgrund<br />
des etwas niedrigeren Bruttomehrerlöses<br />
im Bereich Privatisierung<br />
unter dem Vorjahr (10,9 Mio. EUR).<br />
Asset Management Wohnen <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 63.963 69.560 - 8 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 609 140.142 > - 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 9.873 10.945 - 10 %<br />
Dienstleistungsergebnis 4.684 4.455 5 %<br />
Rohertrag 57.630 199.626 - 71 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 32.970 177.505 - 81 %<br />
EBIT 57.705 204.912 - 72 %<br />
EK-Rendite 5,6 % 34,0 % - 84 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember 316 301 5 %<br />
<strong>Immobilien</strong>handel<br />
übertrifft Planansatz
Sollmiete kann<br />
gesteigert werden<br />
In der Bewirtschaftung führten<br />
insbesondere die höheren Instandhaltungsaufwendungen<br />
zu einem<br />
niedrigeren Ergebnis in Höhe von<br />
64,0 Mio. EUR (Vorjahr: 69,6 Mio.<br />
EUR). Die Mieterlöse der Investment<br />
Properties in Höhe von 98,1 Mio. EUR<br />
liegen aufgrund von Mieterhöhungen<br />
und unter Berücksichtigung der<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> durchgeführten<br />
Privatisierungen nur<br />
leicht unter dem Vorjahresniveau<br />
(98,6 Mio. EUR). Die Erlösschmälerungen<br />
aus Leerstand konnten mit<br />
3,6 Mio. EUR unter den Vorjahreswert<br />
(3,9 Mio. EUR) gesenkt<br />
werden. Rund ein Drittel des<br />
Leerstandes hat marktbedingte<br />
Gründe, der Rest wird durch<br />
Modernisierungen oder geplante<br />
Verkäufe ausgelöst. Die Mieterlöse<br />
der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände<br />
(hauptsächlich Handelsbestände)<br />
bleiben mit 11,2 Mio. EUR vor<br />
allem aufgrund der Paketverkäufe<br />
in der Ganghofer-Siedlung in<br />
Regensburg unter den Zahlen von<br />
2008 in Höhe von 11,7 Mio. EUR.<br />
Die durchschnittliche Sollmiete<br />
konnte von EUR 5,68 auf EUR 5,80<br />
gesteigert werden. Außerdem<br />
gelang es, die Mietrückstände<br />
in laufenden Mietverhältnissen<br />
im Verhältnis zur Sollmiete von<br />
1,28 Prozent im Vorjahr auf 1,0<br />
Prozent im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
weiter zu verringern.<br />
Die Überprüfung der Wohnimmobilienbestände<br />
im Segment Asset<br />
Management Wohnen führte zu<br />
keinen wesentlichen Auffälligkeiten.<br />
Im Ergebnis wurden die<br />
Wertansätze für die Wohnimmobilienbestände<br />
bestätigt. Die Fair-<br />
Value-Änderung bei den Bestandsimmobilien<br />
lag für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> bei minus TEUR 609<br />
(Vorjahr: plus 140,1 Mio. EUR).<br />
Diese weitgehend stabile Wertentwicklung<br />
beruht auf der Erwartung,<br />
dass die Mieten insbesondere<br />
in den Ballungsräumen steigen<br />
werden. Ein Indikator hierfür ist<br />
die Angebotsverknappung durch<br />
die wachsende Nachfrage nach<br />
Objekten mit guter Infrastrukturversorgung,<br />
getrieben durch ältere<br />
Mieterschichten und steigende<br />
Mobilitätskosten. Darüber hinaus<br />
ermöglicht die Ablösung der<br />
Kostenmiete in Baden-Württemberg<br />
seit dem 1. Januar <strong>2009</strong><br />
zumindest eine Annäherung der<br />
betroffenen Bestände an ortsübliche<br />
Vergleichsmieten. Außerdem<br />
haben technische Maßnahmen zur<br />
Modernisierung und der Abbau<br />
des Instandhaltungsrückstands<br />
zu Werterhöhungen in einzelnen<br />
Objekten geführt. Nicht zuletzt<br />
konnten auch im Jahr <strong>2009</strong> weitere<br />
Mieterhöhungen durchgesetzt<br />
werden.<br />
Im Segment Asset Management<br />
Gewerbe sind die Ergebnisse der<br />
Gewerbeimmobilien der Bahnhofplatz-Gesellschaft<br />
Stuttgart AG<br />
(BAG), Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft<br />
(SAG), Industriehof-<br />
Aktiengesellschaft (IAG), der<br />
jeweiligen Tochter-Personengesellschaften,<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Management Gewerbe, des<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> eigenen<br />
Gewerbeimmobilienbestands sowie<br />
erstmals für <strong>2009</strong> das Ergebnis der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> enthalten.<br />
Im Segment Asset Management<br />
Gewerbe ist für das Jahr <strong>2009</strong> ein<br />
Verlust in Höhe von 16,1 Mio. EUR<br />
zu verzeichnen. Dieses Ergebnis,<br />
das weit unter dem Vorjahresgewinn<br />
in Höhe von 9,2 Mio. EUR<br />
liegt, resultiert insbesondere aus<br />
der negativen Wertentwicklung<br />
des Hotels am Schlossgarten, der<br />
Klett-Passage und Kronenstraße 4<br />
in Stuttgart. Insgesamt ergab die<br />
Überprüfung der Gewerbeimmobilienbestände<br />
eine Wertminderung<br />
in Höhe von 24,5 Mio. EUR.<br />
Stabile Wertentwicklung<br />
des Bestandes<br />
Asset Management<br />
Gewerbe<br />
Deutlich negative<br />
Fair-Value-Entwicklung<br />
53
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
54<br />
Bezogen auf das Buchwertvolumen<br />
der Gewerbeimmobilienbestände<br />
von rund 430 Mio. EUR entspricht<br />
dies einer Minderung von rund<br />
sechs Prozent gegenüber den<br />
Wertansätzen per 31. Dezember<br />
2008.<br />
Die Instandhaltungsaufwendungen<br />
sind von 6,8 Mio. EUR auf 7,6 Mio.<br />
EUR gestiegen, was hauptsächlich<br />
daran liegt, dass ein Teil des<br />
ursprünglich für 2008 geplanten<br />
Instandhaltungsprogramms erst<br />
<strong>2009</strong> umgesetzt worden ist.<br />
Insbesondere betraf dies die Mannheimer<br />
Liegenschaften Q5 und<br />
Augustaanlage 67.<br />
Die Mieterlöse der Investment Properties<br />
in Höhe von 30,5 Mio. EUR<br />
übertreffen im Segment Asset<br />
Management Gewerbe leicht das<br />
Vorjahresniveau (30,2 Mio. EUR).<br />
Insbesondere bei den Stuttgarter<br />
Liegenschaften Hindenburgbau,<br />
Königstraße 1 und Klett-Passage<br />
konnten gegenüber dem Vorjahr<br />
höhere Einnahmen erzielt werden.<br />
Die Erlösschmälerungen aus<br />
Leerstand betragen insgesamt<br />
1,8 Mio. EUR und liegen damit unter<br />
dem Vorjahreswert (2,6 Mio. EUR).<br />
Dieser Rückgang ist insbesondere<br />
auf neu vermietete Flächen in der<br />
Augustaanlage 67 in Mannheim<br />
zurückzuführen. Insgesamt waren<br />
am Ende des Jahres 13.205 Quadratmeter<br />
nicht vermietet. Ein wesentlicher<br />
Teil des Leerstands entfällt<br />
nach wie vor auf die Objekte<br />
Augustaanlage 67 und Q5 in<br />
Mannheim.<br />
Das positive Veräußerungsergebnis<br />
im Segment Asset Management<br />
Gewerbe war maßgeblich vom<br />
Verkauf der Liegenschaft Villa<br />
Augusta in Stuttgart geprägt. Daneben<br />
erzielte die BW-<strong>Immobilien</strong><br />
aus der Übergabe von Wohnungen<br />
beim Bauvorhaben Lehenpark in<br />
Stuttgart einen Ergebnisbeitrag in<br />
Höhe von 2,2 Mio. EUR.<br />
Der sprunghafte Anstieg des<br />
Dienstleistungsergebnisses auf<br />
19,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> ist auf die Erstkonsolidierung<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> zurückzuführen<br />
und betrifft die Erträge aus<br />
der Geschäftsbesorgung mit der<br />
<strong>LBBW</strong>. Der Ergebnisbeitrag der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> im Segment Asset<br />
Management Gewerbe beträgt nach<br />
Anteilsfinanzierung 4,9 Mio. EUR.<br />
Asset Management Gewerbe <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 18.520 16.689 11 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 24.516 12.895 > - 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 3.363 167 > 100 %<br />
Dienstleistungsergebnis 19.687 214 > 100 %<br />
Rohertrag 3.515 14.974 - 77 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern - 16.082 9.161 > - 100 %<br />
EBIT - 5.727 24.832 > - 100 %<br />
EK-Rendite - 15,2 % 8,5 % > - 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember 200 16 > 100 %<br />
Dienstleistungsergebnis<br />
steigt sprunghaft
Development<br />
Wohn- und Gewerbebau<br />
tief in der Verlustzone<br />
Angesichts der geänderten Marktlage<br />
und der Neuausrichtung der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe wurde das<br />
Development-Portfolio im Gesamtjahr<br />
<strong>2009</strong> einer tiefgreifenden<br />
Überprüfung unterzogen. Das<br />
Portfolio im Segment Development<br />
umfasst rund 60 Projektentwicklungen<br />
mit einem Buchwertvolumen<br />
von derzeit rund 800 Mio. EUR.<br />
Die mittlerweile abgeschlossene<br />
Aufarbeitung ergab einen Wertberichtigungsbedarf<br />
auf das Development-Portfolio<br />
(einschließlich at<br />
equity-Bewertungen) der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> von 310 Mio. EUR.<br />
Die Abwertungen verteilen sich auf<br />
eine Vielzahl von Projekten.<br />
Bezogen auf das Buchwertvolumen<br />
der Developmentbestände entspricht<br />
die Wertberichtigung einer<br />
Minderung von rund 30 Prozent<br />
gegenüber den Wertansätzen zum<br />
31. Dezember 2008.<br />
Der Wertberichtigungsbedarf ist<br />
auch darauf zurückzuführen, dass<br />
aufgrund geänderter Markt- und<br />
Finanzierungsbedingungen nicht<br />
alle Projekte wie ursprünglich konzipiert<br />
fortgeführt oder realisiert<br />
werden.<br />
Infolge der Wertberichtigungen<br />
hat sich das Ergebnis vor Steuern<br />
im Segment Development weiter<br />
verschlechtert. Nach einem Minus<br />
von 35,9 Mio. EUR im Vorjahr<br />
ist <strong>2009</strong> ein Verlust in Höhe von<br />
343,2 Mio. EUR aufgelaufen.<br />
Sowohl der Bereich Wohnen (minus<br />
88,6 Mio. EUR) wie auch der Bereich<br />
Gewerbe (minus 254,6 Mio. EUR)<br />
trugen zu diesem negativen<br />
Ergebnis bei. Die im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> aktivierten Fremdkapitalzinsen<br />
nach IAS 23 betragen<br />
21,3 Mio. EUR (Vorjahr: 13,7 Mio.<br />
EUR).<br />
Im klassischen Wohnungsbau<br />
konnten bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development 250 Einheiten<br />
(Vorjahr: 310) übergeben werden.<br />
Nennenswerte Ergebnisbeiträge<br />
haben die Projektentwicklungen<br />
Karlsruhe City-Park, Tübingen Im<br />
Rotbad, Pfullingen Hermannstraße<br />
und Stuttgart Eierstraße beigesteuert.<br />
Mehrere Grundstücksübergaben<br />
wurden in Leutenbach<br />
Mühlefeld und Meckenbeuren<br />
Reute II getätigt.<br />
Development <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 9.287 14.567 - 36 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 570 0 > - 100 %<br />
Veräußerungsergebnis - 1.575 2.517 > - 100 %<br />
Dienstleistungsergebnis 3.645 882 > 100 %<br />
Rohertrag - 317.688 - 23.573 > - 100 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern - 343.238 - 35.866 > - 100 %<br />
EBIT - 317.274 4.474 > - 100 %<br />
EK-Rendite - 238,1 % - 13,2 % > - 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember 119 74 61 %<br />
55
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
56<br />
Die Vertriebsaktivitäten schlugen<br />
sich im Jahr <strong>2009</strong> mit 199 verkauften<br />
Einheiten (Vorjahr: 267) mit<br />
einem Volumen von 41,9 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 63,4 Mio. EUR) nieder.<br />
Verkauft wurden 17 Eigenheime<br />
(Vorjahr: 20), 76 unbebaute<br />
Grundstücke (Vorjahr: 32) und 106<br />
Eigentumswohnungen (Vorjahr:<br />
215). Davon entfielen 17 Einheiten<br />
auf das Projekt Rue de Beggen in<br />
Luxemburg und 19 Einheiten auf<br />
die Residenz Cartierul German in<br />
Chitila, Rumänien.<br />
Das geringe Veräußerungsergebnis<br />
ist neben den genannten Wertberichtigungen<br />
auf nicht planungsgemäß<br />
verlaufene Übergaben im<br />
Wohnungsbau zurückzuführen.<br />
Der Wegfall jeglicher staatlichen<br />
Förderung und die unsichere<br />
Finanzmarktsituation bremsen<br />
insbesondere im mittleren<br />
Preissegment den Neubauverkauf.<br />
Folgerichtig konzentriert sich die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> verstärkt auf das<br />
gehobene Preissegment im regionalen<br />
Markt Baden-Württemberg.<br />
Weitere Ergebnisbelastungen im<br />
regionalen Bauträgergeschäft<br />
ergaben sich durch <strong>2009</strong> gebildete<br />
Rückstellungen aufgrund von<br />
Baumängeln und Baudelkredere<br />
für Wohnbauprojekte in Höhe von<br />
4,1 Mio. EUR.<br />
Darüber hinaus führte die Neubewertung<br />
des Projektes Feuerbachstraße<br />
40 in Frankfurt zu einer Abschreibung<br />
des Beteiligungswertes<br />
in Höhe von 8,6 Mio. EUR. Ebenso<br />
wirkt sich das Ergebnis aus der<br />
Neubewertung des Joint Ventures<br />
ARGE ParkQuartier Berg <strong>2009</strong> mit<br />
einem Minus von TEUR 739 aus.<br />
Die at equity-Bewertung des Joint<br />
Ventures ergab 2008 noch ein<br />
positives Ergebnis in Höhe von<br />
1,9 Mio. EUR. In München konnte<br />
durch den Verkauf der Beteiligung<br />
Hirschgarten ein positiver Ergebnisbeitrag<br />
in Höhe von TEUR 646<br />
erzielt werden.<br />
Wie im Inland waren auch die<br />
Projektentwicklungen an den<br />
ausländischen Standorten im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> überwiegend<br />
von hohen Verlusten geprägt. Im<br />
Zuge der strategischen Neuausrichtung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> werden<br />
die Projekte Residence Quartette,<br />
Château de Beggen, Parc Helfent<br />
sowie Ronndriesch 123 in Luxemburg<br />
geordnet und möglichst<br />
bald beendet. Da auch auf dem<br />
rumänischen <strong>Immobilien</strong>markt<br />
derzeit große Verunsicherung und<br />
starke Kaufzurückhaltung herrschen,<br />
wird der Neubau des Innenstadtquartiers<br />
Flacara in Cluj-Napoca<br />
ebenfalls überprüft. Beim Projekt<br />
Residenz Cartierul German in<br />
Chitila konnten mehrere Einheiten<br />
übergeben werden, allerdings wird<br />
das positive Veräußerungsergebnis<br />
durch nicht aktivierungsfähige<br />
Zinsaufwendungen und Kursverluste<br />
aus Währungsdifferenzen<br />
kompensiert.<br />
Der wesentliche Grund für den<br />
Verlust im Segment Development<br />
liegt im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> in der<br />
projektbezogenen Ermittlung von<br />
notwendigen Wertberichtigungen<br />
bei der gewerblichen Projektentwicklung.<br />
Vor allem an den<br />
einst prosperierenden Standorten<br />
Frankfurt und München mussten<br />
Bauvorhaben deutlich abgewertet<br />
werden. Steigende Baukosten<br />
sowie Schwächen des Vermietungsprofils<br />
im Bereich Einzelhandel<br />
führten zu Wertberichtigungen.<br />
Die Münchner Projekte werden<br />
größtenteils planmäßig fortgeführt.<br />
Dagegen stehen die Bürogebäude<br />
in Frankfurt zum Verkauf an.<br />
Rückzug<br />
aus Luxemburg<br />
Notwendige<br />
Wertberichtigungen
IBM-Hauptverwaltung<br />
übergeben<br />
Im November <strong>2009</strong> wurde die neue<br />
IBM Hauptverwaltung in Ehningen<br />
aus dem so genannten Turtle-Portfolio<br />
feierlich übergeben. Auf mehr<br />
als 12.000 Quadratmeter sind<br />
Arbeitsplätze für rund 500 Mitarbeiter,<br />
ein Kundenforum sowie ein<br />
Konferenzzentrum entstanden. Im<br />
Mai <strong>2009</strong> wurde der Grundstein für<br />
das insgesamt neungeschossige<br />
Bürohaus Auron im Münchner<br />
Stadtquartier Laim gelegt. Bereits<br />
vor Baubeginn konnten mehr als<br />
40 Prozent der 38.000 Quadratmeter<br />
Büro- und Gewerbeflächen vermietet<br />
werden. Nach der geplanten<br />
Fertigstellung im Herbst 2010 wird<br />
das Marktforschungsunternehmen<br />
TNS Infratest rund 15.000 Quadratmeter<br />
der Büroflächen beziehen.<br />
Der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
gelang eine Einigung<br />
bei den strittigen Nachträgen für<br />
die Strahlenklinik Freiburg, so<br />
dass die Schlussrechnung für das<br />
Projekt gestellt werden konnte. Die<br />
hierfür gebildeten Rückstellungen<br />
wurden aufgelöst. Erträge aus der<br />
Baubetreuung konnten vor allem in<br />
der Funktion als konzerninterner<br />
Dienstleister für Developmentprojekte<br />
erzielt werden.<br />
Betreuungsleistungen wurden<br />
insbesondere bei den Umbaumaßnahmen<br />
des Einkaufszentrums<br />
Stachus in München, für die<br />
Projekte ECCW in Mannheim, Auron<br />
und Palais an der Oper in München<br />
sowie Chitila in Rumänien erbracht.<br />
Einen wesentlichen Beitrag zum<br />
Veräußerungsergebnis haben die<br />
Sanierung der Gewerbeimmobilien<br />
an der Weinheimer Straße in<br />
Mannheim sowie das Pflegeheim<br />
in Kirchheim geleistet. Dagegen<br />
konnte eine Reihe von Generalübernahme-Maßnahmen<br />
etwa in<br />
Luxemburg nicht wie geplant in<br />
Angriff genommen werden.<br />
Im Segment Real Estate Services ist<br />
nach einem Vorjahresgewinn von<br />
11,5 Mio. EUR für das Jahr <strong>2009</strong><br />
ein Verlust in Höhe von TEUR 372<br />
zu verzeichnen. Dieser erhebliche<br />
Ergebnisrückgang resultiert im<br />
Wesentlichen aus der Umgliederung<br />
der Teilsegmente Projektmanagement<br />
und Capital in das<br />
Segment Development. Der Erfolg<br />
im Vorjahr war insbesondere auf<br />
die im Teilsegment Capital verbliebenen<br />
und abgerechneten Projekte<br />
Altstadt-Palais in München und<br />
Kröpeliner Tor-Center in Rostock<br />
zurückzuführen. Das verbleibende<br />
Teilsegment Stadtentwicklung<br />
steuerte 2008 noch 2,5 Mio. EUR<br />
zum Ergebnis bei.<br />
Real Estate Services <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 0 1.130 - 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 30 18.890 - 100 %<br />
Dienstleistungsergebnis 15.022 21.363 - 30 %<br />
Rohertrag 15.359 34.931 - 56 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern - 372 11.475 > - 100 %<br />
EBIT 783 20.601 - 96 %<br />
EK-Rendite - 57,6 % 23,4 % > - 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember 157 200 - 22 %<br />
Real Estate Services<br />
Anlaufverluste belasten<br />
das Segmentergebnis<br />
57
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
58<br />
Eine besondere Belastung entstand<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> durch das<br />
Projekt Bahnstadt Heidelberg,<br />
welches als Verbundprojekt im Ergebnis<br />
aus at equity-Bewertungen<br />
assoziierte Unternehmen seinen<br />
Niederschlag im Segment Real<br />
Estate Services findet. Aufgrund<br />
von Anlaufverlusten war <strong>2009</strong> eine<br />
Wertberichtigung des Beteiligungsansatzes<br />
an der Entwicklungsgesellschaft<br />
Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
KG erforderlich. Darüber hinaus<br />
belasteten Finanzierungsaufwendungen<br />
das Segmentergebnis.<br />
Positiv zum Ergebnis des Segmentes<br />
Real Estate Services trug<br />
mit einem Überschuss von einer<br />
Million Euro vor allem die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
bei. Das Dienstleistungsergebnis<br />
liegt bei 15,0 Mio. EUR.<br />
Wesentliche Umsatzerlöse aus<br />
der Baubetreuung flossen im<br />
Zusammenhang mit den Projekten<br />
Bahnstadt Heidelberg, Entwicklungsgesellschaft<br />
Bad Kreuznach<br />
und Technologiepark Mannheim.<br />
Aus dem eigenwirtschaftlichen Projekt<br />
Gewerbepark Wildau in Berlin<br />
konnte durch Grundstücksverkäufe<br />
ein Ergebnisbeitrag in Höhe von<br />
TEUR 48 erzielt werden. Zu einer<br />
Ergebnisbelastung in Höhe von<br />
TEUR 333 führte eine Risikovorsorge<br />
für die Erschließungsmaßnahme<br />
in Eggenstein-Leopoldshafen.<br />
Die <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz (IRP) liegt mit<br />
einem Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
in Höhe von TEUR 296 unter dem<br />
Vorjahresniveau (1,1 Mio. EUR).<br />
Wesentliche Dienstleistungserlöse<br />
erbrachte die Geschäftsbesorgung<br />
für die Housing Initiative Rheinland-Pfalz<br />
(HIRP).<br />
Auch aus dem <strong>2009</strong> angelaufenen<br />
Projekt zur Planung und Erschließung<br />
sowie Entwicklung und<br />
Vermarktung von Grundstücken<br />
und Infrastruktur am Flughafen<br />
Frankfurt-Hahn sind erste Dienstleistungserlöse<br />
realisiert worden.<br />
Die erstmals in den Jahresabschluss<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe einbezogene<br />
Kommunalbau Rheinland-Pfalz<br />
weist <strong>2009</strong> ein Ergebnis<br />
vor Ertragsteuern in Höhe von<br />
TEUR 153 aus. Wesentliche Dienstleistungserlöse<br />
konnten durch die<br />
Projektsteuerung von Umbau- und<br />
Sanierungsmaßnahmen bei Sparkassen<br />
sowie im Krankenhausbau<br />
erzielt werden.<br />
Darüber hinaus ist im Teilsegment<br />
Stadtentwicklung ein Ertrag in<br />
Höhe von TEUR 194 aus der<br />
Beteiligung <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung<br />
enthalten, die aufgrund<br />
ihrer besonderen rechtlichen Ausgestaltung<br />
nicht in den Konzernabschluss<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe nach IFRS einbezogen wird.
Holding/<br />
Restkonsolidierung<br />
Im Segment Holding/Restkonsolidierung<br />
werden neben den Zentralfunktionen,<br />
wie beispielsweise<br />
Personal und Rechnungswesen,<br />
auch die Konsolidierungspositionen<br />
zwischen den Segmenten<br />
sowie in begrenztem Umfang<br />
die Unternehmensfinanzierung<br />
abgebildet.<br />
Vor Ertragsteuern ergibt sich ein Ergebnis<br />
in Höhe von 270,7 Mio. EUR,<br />
das damit wesentlich höher ausfällt<br />
als das Defizit im Vorjahr (minus<br />
10,3 Mio. EUR). Dieses positive<br />
Ergebnis resultiert ausschließlich<br />
aus der Verlustübernahme der<br />
Muttergesellschaft <strong>LBBW</strong> in Höhe<br />
von 298,8 Mio. EUR, welche sich im<br />
sonstigen betrieblichen Ergebnis<br />
niederschlägt. Die Personalaufwendungen<br />
wuchsen um 5,3 Mio. EUR<br />
auf 14,7 Mio. EUR. Dieser Anstieg<br />
ist im Wesentlichen auf Rückstellungen<br />
für Abfindungen sowie den<br />
Ende 2008 und Anfang <strong>2009</strong> im<br />
Zusammenhang mit der Ausweitung<br />
der Development-Aktivitäten<br />
betriebenen Ausbau der Zentralbereiche<br />
zurückzuführen.<br />
Die Zunahme der Sach- und<br />
Verwaltungsaufwendungen von<br />
4,3 Mio. EUR auf 7,0 Mio. EUR<br />
resultiert im Wesentlichen aus<br />
höheren Beratungskosten aufgrund<br />
der Überprüfung des Development-Portfolios.<br />
Eine zusätzliche<br />
Ergebnisbelastung ist durch die<br />
erforderliche Rückstellung für<br />
Prozessrisiken im Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen<br />
entstanden. Die Finanzaufwendungen<br />
liegen um 2,6 Mio. EUR<br />
über dem Vorjahr. Im Jahr <strong>2009</strong><br />
wurde die stille Beteiligung der<br />
Kreissparkasse Biberach beendet.<br />
Für die Verzinsung der stillen<br />
Einlage fielen <strong>2009</strong> noch Aufwendungen<br />
in Höhe von 1,5 Mio. EUR<br />
an. In der Folge und für das Darlehen<br />
zur Finanzierung der eigenen<br />
Anteile sind Fremdkapitalzinsen in<br />
Höhe von 4,0 Mio. EUR angefallen.<br />
Darüber hinaus konnten <strong>2009</strong><br />
keine Erträge aus Wertpapieren<br />
generiert werden, da 2008 fast alle<br />
im Besitz befindlichen Wertpapiere<br />
verkauft wurden. Die Erträge aus<br />
Festgeldkonten und laufenden<br />
Konten verringerten sich um<br />
2,3 Mio. EUR im Vergleich zum<br />
Vorjahr.<br />
Holding/Restkonsolidierung <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Höhere<br />
Beratungskosten<br />
<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 1.230 3.648 - 66 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 0 0 %<br />
Veräußerungsergebnis 56 916 - 94 %<br />
Dienstleistungsergebnis - 639 - 4.425 86 %<br />
Rohertrag 292.571 3.500 > 100 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 270.653 - 10.256 > 100 %<br />
EBIT 275.614 - 11.148 > 100 %<br />
EK-Rendite > 100 % 26,2 % > 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember 137 119 15 %<br />
59
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
60<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe Gesamt<br />
Insgesamt haben sich die Sach-<br />
und Verwaltungsaufwendungen<br />
in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
gegenüber dem Vorjahr um<br />
8,5 Mio. EUR auf 37,6 Mio. EUR<br />
deutlich erhöht. Dieser Anstieg ist<br />
im Wesentlichen auf die erstmalige<br />
Konsolidierung der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
und der Kommunalbau Rheinland-<br />
Pfalz sowie auf einen Anstieg der<br />
Prüfungs- und Beratungskosten<br />
aufgrund der bereits genannten<br />
Überprüfung des Development-<br />
Portfolios zurückzuführen.<br />
Die Personalaufwendungen sind von<br />
45,6 Mio. EUR auf 67,7 Mio. EUR<br />
gestiegen. Diese Mehraufwendungen<br />
gehen hauptsächlich auf<br />
die Erstkonsolidierung der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
sowie der Kommunalbau<br />
Rheinland-Pfalz zurück. Darüber<br />
hinaus sind in den Personalaufwendungen<br />
3,4 Mio. EUR Rückstellungen<br />
für Abfindungen enthalten.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> konnten<br />
Finanzerträge von rund<br />
9,8 Mio. EUR erzielt werden (Vorjahr<br />
17,5 Mio. EUR).<br />
Im Wesentlichen stammen diese<br />
Erträge aus Festgeldanlagen sowie<br />
aus realisierten Erträgen aus Devisenkursgeschäften.<br />
Die gesamten<br />
Fremdkapitalzinsen beliefen sich<br />
im Jahr <strong>2009</strong> auf 98,3 Mio. EUR<br />
(Vorjahr 122,7 Mio. EUR). Davon<br />
wurden 21,3 Mio. EUR im Rahmen<br />
der Anwendung des IAS 23 für<br />
qualifizierte Vermögenswerte<br />
aktiviert.<br />
Die Zinsaufwendungen setzen sich<br />
zum größten Teil aus Aufwendungen<br />
für die Finanzierung von<br />
Objekten (63,6 Mio. EUR) sowie aus<br />
Aufwendungen für die Finanzierung<br />
von Beteiligungen (9,8 Mio.<br />
EUR) zusammen. Darüber hinaus<br />
ergeben sich aus Fair Value-<br />
Änderungen von Derivaten und<br />
geleisteten Ausgleichszahlungen<br />
aus Derivaten saldiert Verluste in<br />
Höhe von 3,6 Mio. EUR.<br />
Der EBIT ist neben dem bei der<br />
Segmenterfolgsrechnung verwendeten<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
die zweite wichtige Ergebnisgröße.<br />
Er zeigt das operative Ergebnis<br />
vor Zinsen und Steuern. Im EBIT<br />
werden die Finanzierungskosten<br />
von Objekten und Projekten bereinigt.<br />
Abschreibungen finden in der<br />
Rechnungslegung nach IFRS keine<br />
Anwendung mehr, da der Wert<br />
einer Immobilie im Rahmen einer<br />
Marktwertbetrachtung jeweils neu<br />
ermittelt wird. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> verringerte sich der EBIT<br />
im Vergleich zum Vorjahr von<br />
243,7 Mio. EUR auf 11,1 Mio. EUR.<br />
Die Eigenkapitalrendite als eine<br />
zentrale Zielgröße aus Kapitalmarkt-<br />
und Gesellschaftersicht hat sich im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr, auf<br />
den Gesamtkonzern bezogen, von<br />
plus 16,7 Prozent im Geschäftsjahr<br />
2008 auf minus 6,6 Prozent<br />
verschlechtert. Dies ist auf das<br />
deutlich negative Ergebnis vor<br />
Ertragsteuern zurückzuführen.<br />
Die Gesamtkapitalrendite liegt mit<br />
0,6 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent)<br />
ebenfalls deutlich unter dem<br />
Vorjahreswert.<br />
EBIT<br />
(Earnings Before<br />
Interests and Taxes)<br />
Eigenkapitalrendite
Finanzlage<br />
Starke Expansion<br />
bindet Eigenkapital<br />
Mit der zentralen Planung, Steuerung<br />
und Kontrolle der Finanzaktivitäten<br />
innerhalb der operativen Geschäftstätigkeit<br />
wird das Ziel verfolgt, die<br />
Kapitalkosten zur weiteren Effektivitätssteigerung<br />
abzusenken. Der<br />
Bereich Corporate Finance gibt<br />
hierzu in Abstimmung mit der<br />
Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen<br />
für das Finanzmanagement<br />
vor und setzt somit die Leitplanken<br />
zur Optimierung der Fremdmittelaufnahmen<br />
und Geldanlagen im<br />
Sinne eines systematischen Aktiv-<br />
Passiv-Managements.<br />
Ein konzernweites Cash-Pooling<br />
bündelt die Liquidität der gesamten<br />
Unternehmensgruppe sowie der<br />
einzelnen Konzerngesellschaften.<br />
Darüber hinaus werden die bestehenden<br />
Finanzströme sowohl<br />
konzernbezogen als auch projektbezogen<br />
von den jeweils operativ<br />
zuständigen Einheiten regelmäßig<br />
überwacht und aktualisiert. Aufgrund<br />
der starken Expansion<br />
insbesondere im Segment Development<br />
in den vergangenen Jahren<br />
sind wesentliche Teile des Eigenkapitals<br />
im operativen Geschäft<br />
gebunden.<br />
Aufgrund der verschärften Bedingungen<br />
für Kreditvergaben bei<br />
Developmentprojekten bestehen<br />
derzeit Unsicherheiten in der mittel-<br />
bis langfristigen Finanzierung.<br />
Diese Projekte werden bis Ende<br />
2010 über die <strong>LBBW</strong> finanziert.<br />
Für die bisher nicht fristenkongruent<br />
refinanzierten Projekte werden<br />
derzeit Zwischenfinanzierungen<br />
bis Anfang 2011 mit der <strong>LBBW</strong> verhandelt<br />
und stehen kurz vor dem<br />
Abschluss. Parallel hierzu werden<br />
Gespräche für die abschließenden<br />
Aufbaufinanzierungen geführt,<br />
um eine fristenkongruente und<br />
vollständige Projektfinanzierung<br />
zu gewährleisten. Ergänzend<br />
ist geplant, die im Rahmen des<br />
Verlustausgleiches von der <strong>LBBW</strong><br />
zugeflossenen Mittel vorwiegend<br />
für die Rückführung von Finanzierungen<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu<br />
verwenden.<br />
Gesamt <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />
Bewirtschaftungsergebnis 92.999 105.594 - 12 %<br />
Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 25.695 153.037 > - 100 %<br />
Veräußerungsergebnis 11.747 33.435 - 65 %<br />
Dienstleistungsergebnis 42.399 22.488 89 %<br />
Rohertrag 51.389 229.459 - 78 %<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern - 56.070 152.020 > - 100 %<br />
EBIT 11.100 243.671 - 95 %<br />
EK-Rendite - 6,6 % 16,7 % > - 100 %<br />
Mitarbeiter Stand 31. Dezember 929 710 31 %<br />
61
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
62<br />
Zinsbindungen und Fristigkeit der<br />
Kapitalaufnahmen sowie Prolongationen<br />
des bestehenden Darlehensbestandes<br />
werden grundsätzlich<br />
an den geplanten Objekt- und<br />
Projekterfordernissen ausgerichtet.<br />
Fristeninkongruente Finanzierungen,<br />
die beispielsweise dadurch<br />
entstehen können, dass bei einem<br />
größeren Projekt zunächst nur ein<br />
Grundstück erworben und hierfür<br />
nur eine Grundstücksfinanzierung<br />
gesichert wird, werden grundsätzlich<br />
mit Beginn der Developmentmaßnahme<br />
fristenkongruent<br />
refinanziert. Die Verwerfungen an<br />
den Weltfinanzmärkten erschweren<br />
es, entsprechende Mittel aufzunehmen.<br />
Auch wenn mittlerweile erste<br />
Verbesserungen spürbar sind, so<br />
stellt sich die Situation immer noch<br />
deutlich schlechter dar als vor der<br />
Krise. Durch Nachfinanzierungen<br />
auch mit Drittbanken konnte der<br />
Liquiditätsbedarf der Gruppe<br />
gesichert werden. Im Zuge der anstehenden<br />
Prolongationen werden<br />
sämtliche Projekte so weit möglich<br />
kongruent refinanziert.<br />
Ein wesentlicher Teil der Bankverbindlichkeiten<br />
in der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist festverzinslich,<br />
so dass die Auswirkungen von<br />
Zinsschwankungen mittelfristig<br />
abgeschätzt und gesteuert werden<br />
können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
nimmt abhängig von den Marktverhältnissen<br />
auch Darlehen mit<br />
einem variablen Zinssatz auf. Zur<br />
Reduzierung hieraus resultierender<br />
Zinsänderungsrisiken schließt die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> derivative Finanzinstrumente<br />
(Payer-Swaps, Caps<br />
oder Swap-Cap-Kombinationen)<br />
ab. Dabei erfolgt ein monatliches<br />
Derivate-Reporting.<br />
Die gesamten Verbindlichkeiten<br />
haben sich zum 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> auf 2.513,0 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
2.382,1 Mio. EUR) erhöht. Die<br />
Finanzverbindlichkeiten betrugen<br />
davon 2.106,4 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
1.889,3 Mio. EUR).<br />
Diese höheren Verbindlichkeiten<br />
resultieren zum einen aus einer<br />
Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />
um 302,9 Mio.<br />
EUR auf 1.767,8 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
1.464,9 Mio. EUR). Hiervon entfallen<br />
253,5 Mio. EUR auf das Segment<br />
Development. Dieser Anstieg<br />
ist auf die erforderliche Darlehensaufnahme<br />
zur Refinanzierung von<br />
Gesellschafterdarlehen sowie auf<br />
die Darlehensaufnahme bei den<br />
Projekten Hofstatt – Mitten in München,<br />
Turtle und German Centre<br />
Moskau zurückzuführen. Diesen<br />
Aufnahmen stehen Tilgungen bei<br />
den Projekten Bockenheimer Landstraße<br />
in Frankfurt und Stuttgart<br />
21 entgegen. Die verbleibende<br />
Zunahme ist insbesondere auf<br />
sonstige Verbindlichkeiten in Höhe<br />
von 80,0 Mio. EUR im Zusammenhang<br />
mit der Umwandlung der stillen<br />
Beteiligung der Kreissparkasse<br />
Biberach in ein fremdfinanziertes<br />
Darlehen zurückzuführen.<br />
Zum anderen sind die kurzfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten um 85,8<br />
Mio. EUR auf 338,6 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
424,4 Mio. EUR) gesunken.<br />
Der Grund sind Umschichtungen<br />
kurzfristiger Betriebsmittelkredite<br />
in langfristige Darlehen, zum<br />
Beispiel beim Projekt Gärtnerplatz<br />
in München.<br />
Entwicklung der<br />
Verbindlichkeiten
Finanzierungsstruktur<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Von den gesamten Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
und anderen Kreditgebern zum<br />
Bilanzstichtag sind 1.914,1 Mio.<br />
EUR (90,9 Prozent) (Vorjahr:<br />
1.589,4 Mio. EUR; 84,1 Prozent)<br />
Festzinspositionen. Aufgrund der<br />
unsicheren Finanzmarktsituation<br />
wurden vermehrt Darlehen mit<br />
kürzerer Zinsbindung vereinbart.<br />
Die Fälligkeiten im Jahr 2010 in<br />
Höhe von 886,1 Mio. EUR weisen,<br />
einschließlich der Tilgungen von<br />
49,6 Mio. EUR, eine durchschnittliche<br />
Verzinsung von 3,39 Prozent<br />
pro Jahr auf.<br />
Die Cash-Flow-Rechnung zeigt<br />
folgende Entwicklung:<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat sich<br />
der Finanzmittelfonds um<br />
41,6 Mio. EUR auf 122,3 Mio. EUR<br />
(Vorjahr: 80,7 Mio. EUR) erhöht.<br />
Der Cash Flow aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit fällt mit minus<br />
50,8 Mio. EUR weniger negativ aus<br />
als im Vorjahr (minus 146,8 Mio.<br />
EUR). So haben insbesondere<br />
Grundstücke ohne Bauten aufgrund<br />
von Abverkäufen im Segment<br />
Development abgenommen.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> konnten<br />
Einzahlungen aus dem Abgang von<br />
Investment Properties, insbesondere<br />
in Zusammenhang mit den Privatisierungsbestrebungen,<br />
in Höhe von<br />
42,2 Mio. EUR erzielt werden. Dem<br />
stehen nur unwesentliche Auszahlungen<br />
entgegen. Unter Berücksichtigung<br />
dieses Sachverhaltes liegt<br />
der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit<br />
mit 36,5 Mio. EUR über<br />
dem Vorjahr (minus 20,9 Mio. EUR).<br />
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />
liegt mit 55,8 Mio. EUR<br />
unter dem Vorjahresniveau in Höhe<br />
von 90,1 Mio. EUR. Die Aufnahme<br />
von Finanzkrediten liegt auf einem<br />
ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.<br />
Kapitalfluss <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
<strong>2009</strong> (Mio. €) 2008 (Mio. €) Veränderung<br />
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -50,8 -146,8 65 %<br />
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 36,5 -20,9 > 100 %<br />
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 55,8 90,1 - 38 %<br />
Die Mittel aus dem Verkauf von<br />
Investment Properties wurden<br />
unter anderem dazu benutzt,<br />
Finanzkredite zurückzuführen,<br />
allerdings in einem geringeren<br />
Umfang als im Vorjahr. Die Umwandlung<br />
der stillen Beteiligung<br />
der Kreissparkasse Biberach in<br />
ein fremdfinanziertes Darlehen<br />
in Höhe von 80,0 Mio. EUR führte<br />
zu einer Tilgung von Krediten zur<br />
Finanzierung des Erwerbs von<br />
eigenen Anteilen bei gleichzeitiger<br />
Aufnahme von Fremdkapital.<br />
Die Zinszahlungen liegen mit<br />
81,7 Mio. EUR auf einem ähnlichen<br />
Niveau wie im Vorjahr (77,7 Mio.<br />
EUR).<br />
63
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
64<br />
Vermögenslage<br />
Veränderungen<br />
in der Bilanz<br />
Die Bilanzsumme der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe hat sich <strong>2009</strong><br />
mit 3.469,4 Mio. EUR gegenüber<br />
dem Vorjahr (3.421,6 Mio. EUR)<br />
um 47,8 Mio. EUR erhöht. Da sich<br />
parallel dazu das Eigenkapital um<br />
92,8 Mio. EUR auf 798,4 Mio. EUR<br />
(2008: 891,2 Mio. EUR) verringerte,<br />
ging die Eigenkapitalquote von<br />
26,1 Prozent im Vorjahr auf<br />
23,0 Prozent zurück.<br />
Auf der Aktivseite haben sich<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die langfristigen<br />
Vermögenswerte von<br />
1.918,5 Mio. EUR 2008 auf<br />
1.797,3 Mio. EUR verringert.<br />
Die Hauptursachen hierfür sind<br />
die zahlreichen Privatisierungen<br />
im Segment Asset Management<br />
Wohnen sowie die im Vergleich<br />
zum Vorjahr niedrigeren Fair<br />
Values der Gewerbeimmobilien<br />
im Segment Asset Management<br />
Gewerbe. Darüber hinaus zählen<br />
zu den langfristigen Vermögenswerten<br />
die Beteiligungen an assoziierten<br />
Unternehmen. In diesem<br />
Bereich waren zahlreiche Abwertungen<br />
erforderlich, unter anderem<br />
bei dem Projekt Feuerbacher Straße<br />
40 in Frankfurt und der Luxemburger<br />
Beteiligung Ronndriesch.<br />
Erhöht haben sich <strong>2009</strong> im Vergleich<br />
zum Vorjahr die kurzfristigen<br />
Vermögenswerte: von 1.503,0 Mio.<br />
auf 1.628,7 Mio. EUR. Die Ursache<br />
für diese Steigerung liegt im<br />
Wesentlichen in einer Forderung<br />
gegenüber der Muttergesellschaft<br />
<strong>LBBW</strong> in Höhe von 298,8 Mio. EUR<br />
infolge der Verlustübernahme<br />
aufgrund des bestehenden<br />
Beherrschungsvertrages. Ebenso<br />
ist der Bestand an Grundstücken<br />
mit unfertigen Bauten wegen<br />
aktivierter Bauleistungen bei<br />
Projektentwicklungsaktivitäten im<br />
Jahr <strong>2009</strong> angestiegen.<br />
Unter Berücksichtigung von<br />
Umgliederungen zwischen<br />
Grundstücken ohne Bauten und<br />
Grundstücken mit Bauten sowie<br />
Verkäufen von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> im Wohn-<br />
wie Gewerbebereich ergibt sich<br />
eine Bestandsminderung in Höhe<br />
von 182,2 Mio. EUR.<br />
Aufgrund des negativen Konzernergebnisses<br />
hat sich auf der<br />
Passivseite das Eigenkapital um<br />
92,8 Mio. EUR verringert.<br />
Die Refinanzierung von Gesellschafterdarlehen<br />
sowie Kreditaufnahmen<br />
bei diversen Projektentwicklungen<br />
ließen das langfristige<br />
Fremdkapital um 212,7 Mio. EUR<br />
auf 1.890,0 Mio. EUR ansteigen.<br />
Die Umwandlung der stillen Beteiligung<br />
der Kreissparkasse Biberach<br />
in Höhe von 80,0 Mio. EUR in ein<br />
Darlehen, welches von der <strong>LBBW</strong><br />
ausgereicht wird, führte zu einer<br />
Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten<br />
und einer Zunahme<br />
der Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten. Die Abnahme<br />
des kurzfristigen Fremdkapitals<br />
um 85,3 Mio. EUR auf 767,8 Mio.<br />
EUR geht im Wesentlichen auf<br />
Umschichtungen kurzfristiger<br />
Betriebsmittelkredite in langfristige<br />
Darlehen zurück. Die erhaltenen<br />
Anzahlungen für unfertige<br />
Erschließungsmaßnahmen sind<br />
hingegen um 24,8 Mio. EUR und<br />
für unfertige Bauten um<br />
18,7 Mio. EUR gestiegen.<br />
Die langfristigen Vermögenswerte<br />
sind zu 46,6 Prozent (Deckungsgrad<br />
A; Vorjahr 50,0 Prozent)<br />
durch Eigenkapital gedeckt. Unter<br />
Einbeziehung des langfristigen<br />
Fremdkapitals, welches im Gegensatz<br />
zu den langfristigen Vermögenswerten<br />
gestiegen ist,<br />
ergibt sich ein Deckungsgrad von<br />
145,3 Prozent (Deckungsgrad B;
Die neuen Seiten<br />
des ehemaligen<br />
Standorts der<br />
Süddeutschen<br />
Zeitung: Projektentwicklung<br />
Hofstatt –<br />
Mitten in München<br />
65
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
66<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorjahr 119,3 Prozent).<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung,<br />
die nach dem Abschluss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2009</strong> eingetreten<br />
sind und eine andere Darstellung<br />
der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> erfordert hätten, sind nicht<br />
eingetreten.<br />
Die geplanten Verkäufe der Projekte<br />
im Development Haidhausen<br />
in München, Leonhardshaus in<br />
Frankfurt sowie der Projekte<br />
Residence Quartette, Château de<br />
Beggen sowie Ronndriesch 123 in<br />
Luxemburg haben zwischenzeitlich<br />
stattgefunden. Die Veräußerung<br />
dieser Projekte führte zu keinen<br />
erfolgswirksamen Änderungen<br />
der bilanziellen Wertansätze zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong>. Die Verhandlungen<br />
zum Verkauf des Projekts<br />
Parc Helfent in Luxemburg stehen,<br />
bei im Wesentlichen unveränderten<br />
Konditionen im Vergleich zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong>, kurz vor<br />
dem Abschluss. Auch bei diesem<br />
geplanten Verkauf wird der Wertansatz<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
bestätigt.<br />
Aufgrund der verschärften Bedingungen<br />
für Kreditvergaben bei<br />
Developmentprojekten bestehen<br />
derzeit Unsicherheiten in der mittel-<br />
bis langfristigen Finanzierung.<br />
Für die bisher nicht fristenkongruent<br />
refinanzierten Projekte werden<br />
derzeit Zwischenfinanzierungen<br />
bis Anfang 2011 mit der <strong>LBBW</strong> verhandelt<br />
und stehen kurz vor dem<br />
Abschluss. Parallel hierzu werden<br />
Gespräche für die abschließenden<br />
Aufbaufinanzierungen geführt,<br />
um eine fristenkongruente und<br />
vollständige Projektfinanzierung<br />
zu gewährleisten. Ergänzend<br />
ist geplant, die im Rahmen des<br />
Verlustausgleiches durch die <strong>LBBW</strong><br />
zugeflossenen Mittel vorwiegend<br />
für die Rückführung von Finanzierungen<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu<br />
verwenden.<br />
Im September <strong>2009</strong> wurde eine<br />
große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
von der <strong>LBBW</strong> und der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> mit der Durchführung<br />
einer Sonderuntersuchung<br />
ausgewählter Projekte der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> und ihrer Tochterunternehmen<br />
beauftragt. Zielsetzung<br />
war die Untersuchung ausgewählter<br />
Projekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
zur Aufdeckung von möglichen<br />
Pflichtverstößen. Zusätzlich wurden<br />
in der zweiten Jahreshälfte <strong>2009</strong><br />
staatsanwaltschaftliche Ermittlungen<br />
wegen Untreue begonnen.<br />
Angesichts der laufenden Untersuchungen<br />
wurden bereits erste<br />
organisatorische Vorkehrungen<br />
und Maßnahmen ergriffen. Nach<br />
Vorlage endgültiger Ergebnisse<br />
aus der Sonderprüfung und der<br />
staatsanwaltlichen Ermittlungen ist<br />
die Prüfung der Einleitung weiterer<br />
rechtlicher und organisatorischer<br />
Schritte vorgesehen.
Urbanes Wohnen<br />
mit direktem<br />
Park-Anschluss:<br />
Das Neubau-<br />
Quartier City-Living<br />
am Hirschgarten in<br />
München<br />
67
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Beste Aussichten<br />
nach umfassender<br />
Modernisierung:<br />
Bestandswohnungen<br />
in Mannheim<br />
68
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Hochwertiger<br />
Wohnraum an<br />
gefragten Standorten:Bestandswohnungen<br />
in<br />
Stuttgart ...<br />
70<br />
... Freiburg ...<br />
... und Baden-Baden
... und Tübingen<br />
Darauf fährt nicht<br />
nur der Nachwuchs<br />
ab: Renovierte<br />
Bestandswohnungen<br />
in Stuttgart ...<br />
71
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />
Keimzelle des<br />
Science Parks<br />
in Ulm, in dem der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
fünf Gebäude<br />
gehören:<br />
Das Institut für<br />
Lasertechnologien<br />
in der Medizin und<br />
Meßtechnik (ILM)<br />
72
Volltreffer:<br />
Umwandlung<br />
der ehemaligen<br />
Flakkaserne in<br />
Friedrichshafen<br />
zum Gewerbe- und<br />
Bildungspark<br />
Fallenbrunnen<br />
Neues Leben in<br />
einer ehemaligen<br />
Industriebrache:<br />
Der Campus<br />
Technologie- und<br />
Gewerbepark in<br />
Mannheim-Käfertal<br />
73
„Gebeugt erst<br />
zeigt der Bogen<br />
seine Kraft.“<br />
Franz Grillparzer<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Personal, Risikomanagement,<br />
Ausblick<br />
75
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Der Start ins<br />
Berufsleben ist<br />
unter Dach und<br />
Fach: Die<br />
Auszubildenden<br />
der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
76<br />
* ohne Auszubildende<br />
Personal<br />
Mitarbeiter <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe* (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
techn. Angestellte 127 93<br />
kfm. Angestellte 688 499<br />
sonst. Angestellte 5 5<br />
Hausmeister 6 6<br />
Hauswarte 103 107<br />
Gesamt 929 710<br />
Hauswarte (geringfügig Besch.) 207 223<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> EW-Hauswarte 528 617
Von Kopf bis Fuß<br />
auf Fragen<br />
eingestellt:<br />
Betriebsversammlung<br />
in Stuttgart<br />
Zielgruppenorientierte<br />
Informationen:<br />
Für Journalisten bei<br />
der Bilanz-Pressekonferenz<br />
...<br />
... und für die<br />
Belegschaft bei der<br />
Vorstellung der<br />
Kandidaten für den<br />
Aufsichtsrat<br />
77
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> zeigt<br />
Präsenz bei der<br />
Messe Eigentum &<br />
Wohnen in Stuttgart<br />
Immer am Ball<br />
bei der Nachwuchs-<br />
Werbung:<br />
Azubi-Messe in<br />
Stuttgart<br />
78
Runder Tisch<br />
für die Traumimmobilie:Verkaufsveranstaltung<br />
in Vaihingen/Enz<br />
Wichtige Fingerzeige<br />
zum Thema<br />
Nachhaltiges<br />
Bauen: Interne<br />
Fortbildungsveranstaltung<br />
in<br />
Stuttgart<br />
Unter einem Dach:<br />
Gemeinschaftsstand<br />
auf der MIPIM<br />
in Cannes<br />
79
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Umweltbeauftragter<br />
Dr. Matthias Link<br />
80<br />
Umweltbeauftragter<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
bekennt sich zu den Prinzipien<br />
der Nachhaltigkeit und ist der<br />
Überzeugung, dass nachhaltiges<br />
Bauen eine wesentliche Grundlage<br />
ist, um in den kommenden Jahren<br />
erfolgreich am Markt tätig zu sein.<br />
Um die Herausforderungen der<br />
Zukunft meistern zu können,<br />
werden konzerninterne Arbeitsgrundlagen<br />
und Ablaufprozesse<br />
rund um das Thema nachhaltiges<br />
Bauen stetig weiter entwickelt und<br />
ergänzt.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
können sich hierbei mit<br />
ihren Erfahrungen einbringen.<br />
Aufgabe des Umweltbeauftragten<br />
Dr. Matthias Link ist es,<br />
diese Arbeiten zu steuern.<br />
Mit nachhaltigen <strong>Immobilien</strong> bietet<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ihren<br />
Kunden attraktive Produkte an und<br />
leistet gleichzeitig einen aktiven<br />
Beitrag zum Klimaschutz sowie<br />
zum verantwortungsvollen Umgang<br />
mit natürlichen Ressourcen.
Geförderte<br />
Graffiti:<br />
Der Künstler<br />
Moohee sorgt<br />
für einen bunten<br />
Willkommens-Gruß<br />
im Mannheimer<br />
Stadtteil<br />
Herzogenried<br />
81
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
82<br />
Übergreifendes<br />
Risikomanagementsystem<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist<br />
bei ihren Geschäftstätigkeiten<br />
unterschiedlichen Risiken ausgesetzt,<br />
die untrennbar mit dem<br />
unternehmerischen Handeln als<br />
<strong>Immobilien</strong>konzern verbunden<br />
sind. Ein regelmäßiger Strategieabgleich<br />
sowie ein zielorientiertes<br />
Controlling sollen gewährleisten,<br />
dass bei unternehmerischen Entscheidungen<br />
Chancen und Risiken<br />
in einem ausgewogenen Verhältnis<br />
zueinander stehen und Risiken<br />
frühzeitig erkannt werden. Primäres<br />
Ziel des Risikomanagements der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist daher<br />
nicht, alle Risiken zu vermeiden.<br />
Vielmehr soll die konzernsegment-<br />
und geschäftsfeldbezogene Risikostrategie<br />
gewährleisten, dass die<br />
Risiken zuverlässig identifiziert<br />
und gesteuert werden können.<br />
Seit dem Geschäftsjahr 2007 ist<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in die<br />
konzernweite Risikosteuerung des<br />
<strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />
Das Risikomanagementsystem ist<br />
Bestandteil aller Geschäftsprozesse<br />
und der konzernweiten Richtlinien.<br />
Durch die enge Verzahnung mit den<br />
Planungs- und Controllingprozessen<br />
sowie durch die regelmäßige Berichterstattung<br />
an Holding-Geschäftsführung,<br />
Gesellschafter und Aufsichtsrat<br />
soll eine kontinuierliche<br />
Bewertung und Beurteilung der<br />
aktuellen Risikosituation sichergestellt<br />
werden. Für die als wesentlich<br />
identifizierten Risiken der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe liegen<br />
spezielle Strategien vor, die jährlich<br />
überprüft und nötigenfalls angepasst<br />
werden. Derzeit befinden<br />
sich sowohl die Geschäftsstrategie<br />
als auch die Risikostrategien in<br />
Überarbeitung. Im Jahr 2010 sollen<br />
die gesamten Risikostrategien in<br />
Abhängigkeit von der fortgeschriebenen<br />
Geschäftsstrategie grundlegend<br />
überprüft und neu organisiert<br />
werden.<br />
Risikobericht<br />
Die interne Revision überwacht<br />
die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems.<br />
Weiterhin<br />
führte die interne Revision der<br />
<strong>LBBW</strong> im Geschäftsjahr 2008 eine<br />
Prüfung mit Schwerpunkt Projektentwicklung<br />
durch. Erste Ergebnisse<br />
dieser Prüfung, insbesondere<br />
zur Prozessoptimierung bei der<br />
Projektentwicklung, wurden im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> umgesetzt, die<br />
weiteren Verbesserungen sollen<br />
planmäßig 2010 abgeschlossen<br />
werden. In diesem Zusammenhang<br />
wurde eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
mit einer<br />
Sonderprüfung beauftragt, deren<br />
Ziel es ist, sowohl die Beseitigung<br />
der Beanstandungen der Revision<br />
zu begleiten und zu überwachen<br />
als auch etwaige Unregelmäßigkeiten<br />
bei einigen Projektentwicklungen<br />
zu untersuchen.<br />
Um Marktrisiken frühzeitig erkennen<br />
zu können, werden zentral<br />
und in sämtlichen operativen<br />
Bereichen Marktbeobachtungen<br />
durchgeführt. Untersucht werden<br />
dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen-<br />
und Marktsituation. In ihrem<br />
Marktumfeld ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
vielfältigen steuerlichen,<br />
wettbewerbs- und unternehmensrelevanten<br />
Regelungen und Gesetzen<br />
unterworfen. Durch rechtliche,<br />
steuerliche und technische<br />
Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung<br />
ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe ausreichend über eventuell<br />
entstehende Risiken informiert.<br />
Alle Einkaufsaktivitäten und somit<br />
das konzernweite Wissen über Auftragnehmer,<br />
Baustoffe, Fertigungstechniken,<br />
Umweltvorschriften und<br />
gesetzliche Bestimmungen sind im<br />
Technischen Einkauf konzentriert.<br />
Die Vorteile liegen neben den<br />
optimierten Einkaufspreisen, dem<br />
verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken<br />
und einem fairen<br />
Bieterwettbewerb vor allem in<br />
der schnellen Bearbeitung durch<br />
Rahmenverträge sowie in der<br />
Transparenz der Vergabeverfahren.
Kontroll- und<br />
Risikomanagementsystem<br />
Die Jahresabschlusserstellung<br />
und die laufende Buchhaltung der<br />
Unternehmen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe erfolgen grundsätzlich im<br />
Zentralbereich Rechnungswesen,<br />
Betriebswirtschaft und Kostenrechnung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>. Die Gesellschaften werden<br />
als einzelne Buchungskreise im<br />
SAP-System der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> geführt. Jeder Gesellschaft<br />
ist ein Buchhalter aus dem Rechnungswesen<br />
zugeordnet, der für<br />
die laufende Buchhaltung und die<br />
Abschlusserstellung verantwortlich<br />
ist. Erfahrene Buchhalter unterziehen<br />
die unterjährigen Abschlüsse<br />
sowie den Jahresabschluss der<br />
einzelnen Gesellschaften regelmäßig<br />
einer Qualitätssicherung. Die<br />
Abschlüsse werden monatlich an<br />
die operativen Einheiten zur Durchsicht<br />
und Rücksprache weitergeleitet.<br />
Rückfragen und notwendige<br />
Änderungen werden zeitnah vorgenommen.<br />
Die handelsrechtlichen<br />
Vorschriften des HGB bilden die<br />
Basis für die Buchhaltung der in-<br />
und ausländischen Gesellschaften.<br />
Für den IFRS-Konzernabschluss<br />
werden Korrekturbuchungen<br />
im Wertebereich IFRS oder auf<br />
gesonderten Konten für IFRS-Sachverhalte<br />
vorgenommen. Externe<br />
Dienstleister erstellen die Jahresabschlüsse<br />
der ausländischen<br />
Gesellschaften nach den lokalen<br />
Vorschriften. Die im SAP-System<br />
gebuchten Werte werden monatlich<br />
mit denen der externen Dienstleister<br />
abgeglichen. Die Bilanzierungsvorschriften<br />
nach HGB und<br />
IFRS sind im Bilanzierungshandbuch<br />
der <strong>LBBW</strong> dokumentiert und<br />
werden durch Bilanzierungsrichtlinien<br />
und -anweisungen, die derzeit<br />
überarbeitet werden, für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> ergänzt. Der im SAP-<br />
System hinterlegte Kontenrahmen<br />
wird von allen im System geführten<br />
Gesellschaften genutzt.<br />
Die Abschlüsse der nicht im SAP-<br />
System geführten Gesellschaften,<br />
werden in der Konsolidierungssoftware<br />
Konsis ebenfalls auf den<br />
Konzernkontenrahmen geschlüsselt.<br />
Der Konzernabschluss nach<br />
IFRS wird mit Hilfe der Software<br />
Konsis erstellt, wobei die Daten<br />
aus der Primärbuchhaltung SAP<br />
oder von externen Dienstleistern<br />
in das Programm eingespielt werden.<br />
Die Abschlüsse auf Ebene<br />
der Einzelgesellschaften, der Konzernabschluss<br />
nach IFRS sowie die<br />
Segmentergebnisrechnung werden<br />
nach der Erstellung mit Hilfe der<br />
Software Analyser konzernweit<br />
allen Organisationseinheiten für<br />
Auswertungszwecke zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Die Jahresplanung mit allen wesentlichen<br />
Terminen für die unterjährige<br />
Abschlusserstellung wird<br />
zu Beginn des Jahres konzernweit<br />
kommuniziert. Eine Detailplanung<br />
mit allen Aufgaben und Terminen<br />
für das monatliche Reporting<br />
steht sämtlichen verantwortlichen<br />
Mitarbeitern der operativen und<br />
zentralen Organisationseinheiten<br />
zur Verfügung. Die Jahresabschlussarbeiten<br />
werden jeweils<br />
im Herbst disponiert. Die Planung<br />
soll allen Verantwortlichen etwa<br />
zwei Monate vor dem Bilanzstichtag<br />
bekannt sein. Mitarbeiter im<br />
Zentralbereich Rechnungswesen,<br />
Betriebswirtschaft und Kostenrechnung<br />
sorgen dafür, dass die<br />
wesentlichen Termine eingehalten<br />
werden und überwachen die Prozesse.<br />
Die Planung erfolgt mit Hilfe<br />
von MS-Project. Die Terminplanung<br />
und die Ablaufplanung sind für alle<br />
Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe identisch, wobei so weit wie<br />
möglich einheitliche Vorsysteme<br />
eingesetzt werden.<br />
Regelmäßige<br />
Qualitätssicherung<br />
der Jahresabschlüsse<br />
Konzernweite<br />
Jahresplanung<br />
83
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
84<br />
Sicherheitsregeln für<br />
Zahlungsverkehr und<br />
Bankvollmachten<br />
So wird für die Fakturierung von<br />
Ausgangsrechnungen an Kunden<br />
sowie für konzerninterne<br />
Leistungen konzernweit dieselbe<br />
Software verwendet. Die Daten<br />
werden mit Hilfe einer Schnittstelle<br />
automatisch in die Buchhaltung<br />
übernommen. Darüber hinaus werden<br />
identische Systeme zur Bewertung<br />
der Dienstleistungsprojekte<br />
und der Fair-Value-Ermittlung für<br />
Wohnimmobilienbestände genutzt.<br />
In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
gibt es mehrere Funktionstrennungen,<br />
die organisatorisch<br />
geregelt oder in den Systemeinstellungen<br />
von SAP hinterlegt sind. Beispielsweise<br />
werden Zahlläufe nur<br />
von Mitarbeitern ausgeführt, die<br />
im Rechnungswesen ausschließlich<br />
für den Zahlungsverkehr verantwortlich<br />
sind. Die verantwortlichen<br />
Buchhalter erfassen, kontieren<br />
und verbuchen die Eingangsrechnungen.<br />
Die Zahlungsfreigabe<br />
von kreditorischen Eingangsrechnungen<br />
ist in einem speziellen<br />
Freigabeworkflow in SAP geregelt.<br />
Die Rechnungen für Projekte müssen<br />
vom Projektleiter im System<br />
freigeben werden. Bei Rechnungen<br />
über 250.000 Euro ist darüber<br />
hinaus die Freigabe durch einen<br />
Prokuristen oder Geschäftsführer<br />
der Gesellschaft notwendig.<br />
Die Bankvollmachten liegen bei<br />
den Geschäftsführern der Gesellschaften<br />
und Mitarbeitern aus dem<br />
Rechnungswesen. Es ist sichergestellt,<br />
dass keine Einzelbankvollmachten<br />
für die Bankkonten<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
existieren. Wer als Mitarbeiter<br />
die Befugnis für Zahlläufe in SAP<br />
und eine Bankvollmacht hat, ist<br />
nicht berechtigt in SAP Kreditorenstammdaten<br />
anzulegen.<br />
Die Risiken im Segment Asset<br />
Management sind durch die <strong>Immobilien</strong>-Risikostrategie<br />
abgedeckt.<br />
In dieser Risikostrategie werden<br />
potenzielle Verluste erfasst, die<br />
aus Marktwertschwankungen des<br />
<strong>Immobilien</strong>bestands resultieren<br />
können. Zur Überwachung und<br />
Steuerung dieser Risiken werden<br />
verschiedene Frühwarnindikatoren<br />
eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise<br />
Mietprognosen, Leerstandsanalysen,<br />
Überwachung der<br />
Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten,<br />
Beobachtung<br />
der regionalen Marktentwicklungen<br />
sowie Beobachtungen von An- und<br />
Verkaufsaktivitäten.<br />
Im Portfoliomanagementsystem<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> sind sämtliche<br />
Wohnimmobilienbestände der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe erfasst.<br />
Für diese werden Handlungsalternativen<br />
ermittelt und bewertet<br />
sowie Verkehrswerte auf Basis der<br />
Discounted-Cash-Flow-Methode<br />
ermittelt. Diese Berechnungen<br />
dienen als Grundlage, um die<br />
Wertentwicklung des Bestands zu<br />
messen und die Werthaltigkeit zu<br />
überprüfen. Ein entsprechendes<br />
Portfoliomanagementsystem für<br />
Gewerbeimmobilienbestände wurde<br />
eingeführt.<br />
Die potenziellen Risiken in den<br />
Segmenten Development und<br />
Real Estate Services werden durch<br />
die Development-Risikostrategie<br />
sowie die Real Estate Services-<br />
Risikostrategie abgedeckt. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind bei der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> die Risiken aus<br />
dem Developmentgeschäft in den<br />
Vordergrund gerückt. In diesem<br />
Geschäftsfeld werden insbesondere<br />
gewerbliche aber auch wohnwirtschaftliche<br />
<strong>Immobilien</strong>projekte im<br />
In- und Ausland entwickelt. Da es<br />
sich überwiegend um spekulative<br />
Objekte handelt, liegen die Risiken<br />
insbesondere im Vermietungs- und<br />
Veräußerungsbereich. Weitere<br />
Risiken gibt es im Bereich der<br />
Baukosten sowie der Termine.<br />
<strong>Immobilien</strong>risiken<br />
Development-<br />
und Real Estate<br />
Services-Risiken
Reaktionsfähigkeit<br />
stets gewährleistet<br />
Finanzkrise beeinflusst<br />
Projektgeschäft<br />
Ein Projekt-Controlling sowie ein<br />
regelmäßiges Berichtswesen, das<br />
die wichtigsten Steuerungskennziffern<br />
umfasst, sollen die Reaktionsfähigkeit<br />
auf mögliche eintretende<br />
Risiken gewährleisten. Die vorhandenen<br />
Methoden zur Risikosteuerung<br />
werden laufend überprüft<br />
und erkannte Schwachstellen werden<br />
beseitigt, wie beispielsweise<br />
derzeit im Zuge des Projekts zur<br />
Risikomessung bei der investiven<br />
Projektentwicklung.<br />
Naturgemäß wirken sich die<br />
Finanz- und <strong>Immobilien</strong>marktkrise<br />
und die damit verbundenen<br />
Veränderungen der Finanzierungsbedingungen,<br />
die erhöhten<br />
Eigenkapitalanforderungen der<br />
Banken und die Verschlechterung<br />
der Vermarktungssituation<br />
aufgrund der Zurückhaltung<br />
von privaten und institutionellen<br />
Investoren auf das Projektentwicklungsgeschäft<br />
aus. Die Überprüfung<br />
der Projekte und die daraus<br />
resultierenden Wertkorrekturen<br />
haben zu einer grundlegenden<br />
Novellierung der Risiko- und<br />
Geschäftsstrategie geführt und<br />
werden eine Neudimensionierung<br />
und eine regionale Fokussierung<br />
im Developmentbereich zur Folge<br />
haben. Vor diesem Hintergrund<br />
ist das Ergebnis <strong>2009</strong> als singulär<br />
einzustufen. Die Mess- und Steuerungsverfahren<br />
für die potenziellen<br />
Risiken bei der Projektentwicklung<br />
werden weiterentwickelt.<br />
Aus mehreren in der Vergangenheit<br />
im Segment Real Estate<br />
Services geführten Altprojekten<br />
bestehen Vertrags-, Kalkulations-<br />
und Baukostenrisiken. Diese<br />
werden seit 1. Januar <strong>2009</strong> dem<br />
Segment Development zugeordnet.<br />
Nach Überprüfung der zum Teil<br />
geänderten Rahmenbedingungen<br />
wurde aus heutiger Sicht eine ausreichende<br />
Risikovorsorge getroffen.<br />
Aufgrund der Schlussrechnung<br />
eines Altprojektes konnte diese<br />
Vorsorge im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
wesentlich reduziert werden.<br />
Bei Finanzaktivitäten im Rahmen<br />
der operativen Geschäftstätigkeit<br />
ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt.<br />
Diese werden durch die<br />
Marktpreis- und Liquiditätsrisikostrategie<br />
des <strong>LBBW</strong>-Konzerns,<br />
Teilstrategie <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />
berücksichtigt. Zur Begrenzung<br />
dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ein systematisches<br />
Finanzmanagement und<br />
einen aktiven Umgang mit Risiken<br />
aus Zahlungsstromschwankungen.<br />
Zinsänderungsrisiken existieren<br />
aus dem verzinslichen Darlehensbestand<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, der<br />
zur Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>projekten<br />
aufgenommen wird.<br />
In der Regel werden zur Begrenzung<br />
dieser Risiken langfristige<br />
Zinsbindungen entsprechend der<br />
Haltedauer der <strong>Immobilien</strong> bevorzugt.<br />
Diese relativ starre Finanzierungsstruktur<br />
erschwert schnelle<br />
Entscheidungen beim Handel mit<br />
<strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>beständen.<br />
Daher werden, um eine flexiblere<br />
Gestaltung der Passivseite zu<br />
erreichen, auch variable Finanzierungen<br />
eingegangen, die jedoch<br />
zur Begrenzung und Vermeidung<br />
von Zinsänderungsrisiken durch<br />
entsprechende Geschäfte unterlegt<br />
sind. Hierzu werden einfache<br />
derivative Finanzinstrumente wie<br />
Swaps und Caps eingesetzt.<br />
Auch Neugeschäfte und Anschlussfinanzierungen<br />
werden grundsätzlich<br />
fristenkongruent refinanziert.<br />
Zur Flexibilisierung der Mittelaufnahme<br />
und des Tilgungsverlaufs<br />
werden Finanzierungen bei Bedarf<br />
auch variabel verzinslich oder<br />
kurzfristig abgeschlossen. Zur<br />
Begrenzung beziehungsweise zum<br />
Ausschluss von Zinsänderungsrisiken<br />
werden dann ebenfalls<br />
adäquate derivative Finanzinstrumente<br />
wie Swaps und Caps<br />
eingesetzt.<br />
Finanzierungsrisiken/<br />
Risiken<br />
aus Zahlungsstromschwankungen<br />
85
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
86<br />
Adressausfallrisiken<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
dürfen ausschließlich zur projektbezogenen<br />
Absicherung von<br />
Zinsänderungsrisiken eingegangen<br />
werden und zwar nur dann, wenn<br />
eine adäquate laufende Bewertung<br />
sichergestellt ist.<br />
Die Systeme zur Liquiditätsplanung<br />
und -steuerung werden derzeit<br />
weiterentwickelt. In diesem Zusammenhang<br />
werden im Geschäftsjahr<br />
2010 die Software Imppris sowie<br />
Moneta für SAP eingeführt, welche<br />
die bisherigen Excel-basierten<br />
Lösungen ersetzen sollen.<br />
Die Werthaltigkeit der Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
wird regelmäßig überprüft.<br />
Grundsätzlich erfolgt die<br />
Bewertung über ein Ertragswert-/<br />
Discounted-Cash-Flow-Verfahren.<br />
Das Risikomanagement der<br />
Adressausfallrisiken erfolgt in der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe einzelgeschäftsbezogen.<br />
Zur Überprüfung<br />
von Mietinteressenten, Generalunternehmen<br />
oder Bauunternehmen<br />
werden gegebenenfalls Bonitätsauskünfte<br />
eingeholt. So wird<br />
beispielsweise bei jedem Mieterwechsel<br />
eine Bonitätsprüfung des<br />
Mietinteressenten durchgeführt.<br />
Ebenso wird die Bonität möglicher<br />
Projektpartner einzelfallbezogen<br />
überprüft.<br />
Im Bereich der Vermietung erfolgt<br />
die Bewertung der Forderungen<br />
grundsätzlich nach standardisierten<br />
Verfahren. Danach werden bestimmte<br />
Wertberichtigungsquoten<br />
abhängig vom Alter und der Art<br />
des zugrundeliegenden Geschäfts<br />
(gekündigte oder laufende Mietverhältnisse)<br />
gebildet.<br />
Dabei erfolgt im Mietwohnungsbereich<br />
die Überwachung rückständiger<br />
Forderungen monatlich<br />
über ein in SAP R/3 automatisiert<br />
durchgeführtes Mahnverfahren. Im<br />
Gewerbeimmobilienbereich erfolgt<br />
dies über ein individuelles Mahnverfahren.<br />
In den Segmenten Real Estate<br />
Services und Development werden<br />
Entscheidungen zur Wertberichtigung<br />
von Forderungen einzelfallbezogen<br />
getroffen.<br />
Wird im Rahmen des laufenden<br />
Projektcontrollings erkannt, dass<br />
gewährte Gesellschafterdarlehen<br />
nicht mehr bedient oder zurückgezahlt<br />
werden können, werden<br />
eventuelle Rückgriffmöglichkeiten<br />
auf den Projektpartner geprüft.<br />
Fällt diese Prüfung negativ aus,<br />
wird der Beteiligungsansatz überprüft<br />
und gewährte Darlehen werden<br />
gegebenenfalls wertberichtigt.<br />
Operationelle Risiken sind die<br />
Gefahr von Verlusten, die in Folge<br />
der Unangemessenheit oder des<br />
Versagens von internen Verfahren<br />
und Systemen, von Menschen<br />
oder in Folge externer Ereignisse<br />
eintreten. Durch die Einbindung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die OpRisk-<br />
Strategie des <strong>LBBW</strong>-Konzerns werden<br />
alle auftretenden Schadensfälle<br />
zusätzlich vollständig und zeitnah<br />
in der zentralen Datenbank ORC<br />
der <strong>LBBW</strong> erfasst. Dadurch ist die<br />
Transparenz der aktuellen Schadensituation<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
auch für den Gesellschafter jederzeit<br />
gewährleistet.<br />
Sonstige Risiken
Wesentliche Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> im Bereich der operationellen<br />
Risiken sind derzeit nicht<br />
erkennbar. Insgesamt bewegen<br />
sich die Schadensfälle in einem<br />
kalkulierbaren Rahmen. Zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> summierten<br />
sich die 13 Risiken mit einem<br />
Bruttoschaden von jeweils mehr<br />
als 1.000 EUR zu einer Gesamtschadenssumme<br />
in Höhe von<br />
1,41 Mio. EUR. Bei der Risikoinventur<br />
<strong>2009</strong> wurden 18 Risikoszenarien<br />
identifiziert, welche die<br />
für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wesentlichen<br />
Risiken abdecken. In diesem<br />
Zusammenhang wurden auch<br />
Handlungsstrategien und Maßnahmen<br />
definiert, um das Risiko künftiger<br />
Schadensfälle zu reduzieren<br />
und daraus resultierende Verluste<br />
zu vermeiden. Insgesamt werden<br />
die getroffenen Maßnahmen als<br />
der Risikosituation angemessen<br />
eingeschätzt.<br />
Rechtliche Risiken betreut eine<br />
zentrale Rechtsabteilung in Zusammenarbeit<br />
mit namhaften Rechtsanwaltskanzleien.<br />
Wesentliche Risiken für die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in den<br />
Bereichen Informationstechnologie<br />
und Personal sind aktuell nicht<br />
erkennbar. In der Gesamtbetrachtung<br />
lassen sich bestandsgefährdende<br />
Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe zurzeit nicht<br />
feststellen – weder unter Substanz-<br />
noch unter Liquiditätsgesichtspunkten,<br />
welche über die <strong>LBBW</strong><br />
grundsätzlich gesichert ist.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist Mitglied<br />
des Vereins Initiative Corporate<br />
Governance der deutschen <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />
e.V. Der Verein<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger und<br />
lauterer Geschäftsführung auf die<br />
<strong>Immobilien</strong>wirtschaft zu übertragen.<br />
Insoweit sind Strukturen<br />
und Prozesse zur Leitung und<br />
Überwachung eines Unternehmens<br />
und seiner geschäftspolitischen<br />
Grundsätze und Leitlinien zu implementieren<br />
sowie ein System für<br />
interne und externe Kontroll- und<br />
Überwachungsmechanismen einzusetzen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat Mitte<br />
2007 diese Aufgaben im Zentralbereich<br />
Corporate Finance/Compliance<br />
zusammengefasst. Ziel ist es,<br />
durch klare und transparente Corporate<br />
Governance die Verantwortung<br />
gegenüber Gesellschaftern,<br />
Mitarbeitern, Kunden und Partnern<br />
zu stärken und damit die gesamte<br />
Wertschöpfung in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
zu verbessern.<br />
Im Rahmen einer offenen Informationspolitik<br />
wurde dieses Ziel auch<br />
gegenüber den Geschäftspartnern<br />
in einem Brief vom November 2007<br />
dokumentiert. Allerdings konnten<br />
die allgemeinen Compliance-<br />
Richtlinien bisher nicht wie geplant<br />
überarbeitet werden. Die Umsetzung<br />
ist unter Einbindung der Mitarbeiter<br />
nunmehr für das Jahr 2010<br />
vorgesehen. Dabei sollen durch<br />
verbindliche Verhaltensgrundsätze<br />
sowie begleitende Verfahren zur<br />
Kontrolle und Durchsetzung dieser<br />
Grundsätze, das Vertrauen und<br />
die Identifikation der Kunden und<br />
Mitarbeiter gefördert und gestärkt<br />
werden.<br />
Corporate Governance<br />
87
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Mitarbeiterentwicklung<br />
88<br />
Hierzu sollen auch die Auswirkungen<br />
aus den derzeit laufenden<br />
staatsanwaltschaftlichen<br />
Ermittlungen sowie aus der<br />
Sonderprüfung durch eine große<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
abgewartet werden.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe hat<br />
zum Ende des Jahres <strong>2009</strong> insgesamt<br />
929 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Dieser deutliche Anstieg im Vergleich<br />
zum Vorjahr (710) ist im Wesentlichen<br />
auf die Integration der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> (180 Mitarbeiter)<br />
und der Kommunalbau Rheinland-<br />
Pfalz (25 Mitarbeiter) zurückzuführen.<br />
Außerdem wurden mit der<br />
Ausweitung der Development-Aktivitäten<br />
auch die Zentralbereiche<br />
ausgebaut.<br />
Mit der Betriebsvereinbarung über<br />
die Anstellung von Beschäftigten<br />
(BAB) steht ein zentrales Mittel für<br />
Leistungsanreize zu Verfügung.<br />
Dieses leistungsabhängige Vergütungssystem<br />
wurde 2003 von der<br />
damaligen Geschäftsführung und<br />
dem Betriebsrat unter bewusster<br />
Abkehr vom Bundesangestelltentarif<br />
geschaffen. Es enthält<br />
im Wesentlichen ein reduziertes<br />
Grundgehalt und einen angemessenen<br />
leistungsabhängigen Vergütungsbestandteil.<br />
Die Berufsausbildung genießt bei<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> traditionell<br />
einen hohen Stellenwert. Die<br />
zahlreichen Auszeichnungen, die<br />
Auszubildende in den vergangenen<br />
Jahren errungen haben, belegen<br />
den anerkannt hohen Standard<br />
der Berufsausbildung bei der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>. Während der Ausbildung<br />
erhalten die Auszubildenden<br />
einen umfassenden Einblick in die<br />
gesamten Facetten des <strong>Immobilien</strong>marktes.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bildet in fünf<br />
Ausbildungsberufen aus:<br />
Kauffrau/-mann für Bürokommunikation,Informatikkauffrau/mann,<br />
<strong>Immobilien</strong>kauffrau/-mann,<br />
<strong>Immobilien</strong>assistent/-in, Bachelor<br />
of Engineering (m/w).<br />
Zurzeit befinden sich insgesamt<br />
30 Auszubildende der diversen<br />
Ausbildungsgänge bei der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> in einem Ausbildungsverhältnis.<br />
Durch den hohen Qualitätsstandard<br />
der Berufsausbildung<br />
ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> somit in<br />
der Lage, junge engagierte Nachwuchskräfte<br />
für den Eigenbedarf<br />
zu entwickeln.<br />
Darüber hinaus umfasst das System<br />
der Personalentwicklung alle Instrumente<br />
und Maßnahmen, mit denen<br />
das Entwicklungspotenzial der Mitarbeiter<br />
identifiziert, notwendige<br />
Entwicklungsrichtung und -umfang<br />
festgelegt und die jeweiligen<br />
Maßnahmen initiiert und evaluiert<br />
werden können. Diese erstrecken<br />
sich über Fortbildungsseminare<br />
sowie Weiterbildungslehrgänge<br />
(<strong>Immobilien</strong>fachwirt/-in oder<br />
Bilanzbuchhalter/-in) bis hin zu<br />
Nachwuchsförderprogrammen.
Kapitalanlage mit<br />
Schwarzwaldblick:<br />
Handelsobjekt<br />
im Stadtteil<br />
Wöschhalde in<br />
Villingen-<br />
Schwenningen<br />
89
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Höhepunkt der<br />
seit Jahrzehnten<br />
von der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
betreuten Sanierungsmaßnahme:<br />
Das neugebaute<br />
Bürger- und Verwaltungszentrum<br />
der<br />
Stadt Altensteig im<br />
Schwarzwald gilt<br />
als vorbildlich<br />
90
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Bessere<br />
Perspektiven durch<br />
Abbruch: Neue<br />
Platzgestaltung in<br />
Altensteig rückt<br />
das Alte Schloss ins<br />
Blickfeld<br />
92
Bindeglied<br />
zwischen Tradition<br />
und Moderne:<br />
Die neu gestaltete<br />
Ortsmitte von<br />
Immenstaad am<br />
Bodensee<br />
93
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Baukultur und<br />
architektonische<br />
Qualität prägen die<br />
Stadt Güglingen:<br />
94<br />
Seit 1972 von der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwickung<br />
betreut
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Die Bagger liegen<br />
im Fahrplan: Das<br />
116 Hektar große<br />
Gelände eines<br />
ehemaligen<br />
Güterbahnhofs<br />
wird in das neue<br />
Heidelberger<br />
Quartier Bahnstadt<br />
verwandelt<br />
96
Neue Nachbarschaft<br />
für<br />
die barocke<br />
Klosteranlage:<br />
Revitalisierung<br />
des Wilhelmshütten-Areals<br />
in<br />
Bad Schussenried<br />
97
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
98<br />
Entwicklung der<br />
wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Konsumausgaben<br />
dürften sinken<br />
Nachdem sich die Konjunktur bis<br />
zum vierten Quartal <strong>2009</strong> rasant<br />
nach unten entwickelte, zeigen<br />
die Prognosen für das Jahr 2010<br />
überwiegend verhaltenen Optimismus.<br />
Dank der Effekte der Konjunkturpakete<br />
und der generellen<br />
Aufhellung des weltweiten ökonomischen<br />
Umfeldes dürfte sich die<br />
wirtschaftliche Belebung zu Beginn<br />
des Jahres 2010 zügig fortsetzen.<br />
Ein nachhaltiger Aufschwung ist<br />
jedoch noch nicht zu erwarten,<br />
da auslaufende Konjunkturpakete<br />
und Kredithürden im Finanzsektor<br />
zum Jahresende bremsend wirken<br />
werden. Zudem sind die Folgen der<br />
Rezession noch nicht annähernd<br />
überwunden.<br />
Insbesondere die Vorhersagen für<br />
den Arbeitsmarkt verdeutlichen,<br />
dass die Krise auch 2010 noch<br />
Auswirkungen haben wird. Konnten<br />
<strong>2009</strong> Entlassungen weitgehend<br />
durch die Ausweitung der Kurzarbeiterregelung<br />
vermieden werden,<br />
so ist im Laufe des Jahres 2010 mit<br />
einer Arbeitslosenzahl von 3,8 Millionen<br />
zu rechnen, da die Beschäftigung<br />
allmählich an das niedrige<br />
Produktionsniveau angepasst wird.<br />
Dies entspricht einer Arbeitslosenquote<br />
von neun Prozent.<br />
Einkommen und privater Konsum<br />
erhalten seit Jahresanfang<br />
2010 kurzfristig Impulse durch<br />
das sogenannte Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />
– insgesamt<br />
betrachtet ist jedoch ein Rückgang<br />
der Konsumausgaben um 0,5 Prozent<br />
zu erwarten, da die privaten<br />
Haushalte massiv durch den<br />
Beschäftigungsrückgang belastet<br />
werden. Die Zahlungen für das<br />
Arbeitslosengeld müssen wegen<br />
der steigenden Arbeitslosigkeit<br />
deutlich erhöht werden.<br />
Prognosebericht<br />
Der Lohndruck dürfte sich nach<br />
unten weiter verstärken. Bruttolöhne<br />
und -gehälter werden sich<br />
allenfalls geringfügig erhöhen, und<br />
auch Tariflöhne werden 2010 mit<br />
etwa 1,6 Prozent merklich geringer<br />
zunehmen als <strong>2009</strong>. Angesichts<br />
der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung<br />
dürfte die Sparquote<br />
weiterhin hoch bleiben.<br />
Nur schleppend kommt die Regulierung<br />
der Finanzmärkte voran:<br />
Die Lage hat sich zwar spürbar<br />
entspannt, die Finanzierungsbedingungen<br />
bleiben aber dennoch<br />
schwierig. Die Schwächung der<br />
internationalen Finanzmärkte stellt<br />
noch immer das Kernproblem der<br />
derzeitigen wirtschaftlichen Lage<br />
dar. Die Herausforderung für die<br />
Banken wird darin bestehen, die<br />
Bilanzen in Struktur und Umfang<br />
zu bereinigen, gleichzeitig aber die<br />
Wirtschaft ausreichend mit Krediten<br />
zu versorgen. Diesbezüglich<br />
bestehen weiterhin große Risiken.<br />
Die deutsche Exportwirtschaft<br />
wird im Prognosezeitraum von<br />
den Impulsen der Konjunkturprogramme<br />
im Ausland profitieren<br />
und sich erholen. Dies verspricht<br />
eine Besserung der Auftragslage<br />
in der Exportindustrie. Laut IMK,<br />
dem Institut für Makroökonomie<br />
und Konjunkturforschung, werden<br />
die Exporte um 8,1 Prozent<br />
zunehmen. Auch beim Import von<br />
Waren und Dienstleistungen wird<br />
ein Zuwachs um 5,6 Prozent in<br />
Aussicht gestellt.<br />
Da im Jahr 2010 mit einer moderaten<br />
Produktionsausweitung<br />
um zwei Prozent gerechnet wird,<br />
ist eine Verbesserung der Gewinnsituation<br />
der Unternehmen<br />
wahrscheinlich. Bei den Verbraucherpreisen<br />
kann ein Anstieg von<br />
0,8 Prozent angenommen werden.<br />
Weiterhin hohe<br />
Sparquote erwartet<br />
Impulse durch<br />
den Export
Prognosen zur<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
Bauinvestitionen<br />
liefern Impulse<br />
Das Bruttoinlandsprodukt dürfte<br />
im Prognosezeitraum um 2,1<br />
Prozent zunehmen, in der Summe<br />
jedoch knapp fünf Prozent unter<br />
seinem Wert vor der Krise bleiben.<br />
Deutschland wird wohl erst gegen<br />
Ende 2011 wieder jene Wirtschaftskraft<br />
wie zur Jahresmitte 2008<br />
erlangen können.<br />
Nach dem Auslaufen der Konjunkturprogramme<br />
ist damit zu rechnen,<br />
dass sich die wirtschaftliche<br />
Dynamik im Euroraum vorerst<br />
abflachen wird.<br />
Für 2010 wird vom Institut für Wirtschaftsforschung<br />
an der Universität<br />
in München eine Zunahme des<br />
weltweiten Bruttoinlandsprodukts<br />
um 3,1 Prozent prognostiziert.<br />
In der Bauwirtschaft hat die Krise<br />
bislang verhältnismäßig geringe<br />
Spuren hinterlassen. Die Bauinvestitionen<br />
konnten durch die<br />
Konjunkturprogramme im Jahresverlauf<br />
<strong>2009</strong> deutlich ausgeweitet<br />
werden. Dieser positive Impuls<br />
wird voraussichtlich bis weit in das<br />
Jahr 2010 wirken, schwächt sich<br />
jedoch mit der Zeit ab. Insgesamt<br />
betrachtet kann mit einer Zunahme<br />
der Bauinvestitionen im Jahr<br />
2010 um 2,4 Prozent gerechnet<br />
werden. Die Wohnungsbauinvestitionen<br />
werden 2010 ebenfalls<br />
leicht ansteigen. Der Wirtschaftsbau<br />
hingegen wird sich rückläufig<br />
entwickeln.<br />
Da die Bundesregierung gezwungen<br />
ist, den Arbeitsmarkt zu<br />
stabilisieren und das Wachstum anzukurbeln,<br />
ist für die kommenden<br />
Jahre mit einer Rekordverschuldung<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
zu rechnen. Die Folgen dieser<br />
enormen Haushaltsbelastungen,<br />
die von einer Kombination aus<br />
Abgabensenkung, Steuerreform<br />
und Gesundheitsreform getrieben<br />
werden, sind kaum absehbar. Auch<br />
das Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />
wird aller Voraussicht nach<br />
die Verschuldung des Staates vorantreiben.<br />
Das Deutsche Institut für<br />
Wirtschaftsforschung hält für die<br />
Jahre 2010 und 2011 eine staatliche<br />
Neuverschuldung von insgesamt<br />
rund 240 Milliarden Euro für<br />
möglich.<br />
Unmittelbare Auswirkungen der<br />
derzeitigen Griechenland-Krise auf<br />
die Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> sind aus heutiger Sicht<br />
nicht zu erwarten. Mittelfristig<br />
kann eine sich weiter verschärfende<br />
Bankenkrise in einer restriktiveren<br />
Kreditvergabe mit höheren<br />
Risikoaufschlägen und somit in<br />
höheren Finanzierungsaufwendungen<br />
münden. Auf der anderen<br />
Seite könnte eine sich abzeichnende<br />
Inflation die Nachfrage nach<br />
Sachwerten erhöhen.<br />
Als unmittelbare Folge der Entscheidung<br />
der Europäischen<br />
Kommission wird sich die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe zukünftig<br />
als überwiegend regional tätiger<br />
<strong>Immobilien</strong>investor mit starkem<br />
Dienstleistungsbezug positionieren.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte werden die<br />
Region Stuttgart und die Länder<br />
Baden-Württemberg und Rheinland-<br />
Pfalz sein. Eine Erweiterung des<br />
Wirkungsbereichs erfolgt nur in<br />
begründeten Ausnahmefällen. Ein<br />
Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe wird<br />
der weitgehend risikofreie Dienstleistungsbereich<br />
rund um die<br />
Immobilie sein.<br />
Positionierung der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
99
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Konzentration auf den<br />
regionalen Kernmarkt<br />
100<br />
Mittelfristige Planung<br />
nach IFRS<br />
Der Bereich Asset Management<br />
wird sich auf all die Maßnahmen<br />
konzentrieren, welche den Wert<br />
einer Immobilie oder eines <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />
erhalten und steigern.<br />
Dazu gehören insbesondere<br />
die kaufmännische und technische<br />
sowie die infrastrukturelle Verwaltung.<br />
Investive Projektentwicklungen<br />
werden zukünftig in einem<br />
überschaubaren Volumen mit<br />
kalkulierbaren Risiken im regionalen<br />
Kernmarkt realisiert. Diese<br />
Tätigkeiten werden durch Dienstleistungen<br />
für die öffentliche<br />
Hand ergänzt. Hierzu gehören die<br />
Entwicklung und Steuerung von<br />
Erschließungs- und Baumaßnahmen<br />
im kommunalen Bereich.<br />
Die Neuausrichtung der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> wird auf Basis einer Geschäftsstrategie<br />
erfolgen, die zum<br />
Ende des zweiten Quartals 2010<br />
dem Gesellschafter vorgelegt wird.<br />
Daher wurde vom Gesellschafter lediglich<br />
eine Planung auf IFRS-Basis<br />
für das Geschäftsjahr 2010 verabschiedet,<br />
die ebenfalls im zweiten<br />
Quartal aktualisiert und bis 2014<br />
fortgeschrieben werden soll.<br />
Nachrichtlich wird in der mittelfristigen<br />
Planung für die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe mit folgenden<br />
IFRS-Ergebnissen gerechnet:<br />
Das Jahr 2010 wird nach derzeitigem<br />
Kenntnisstand auch ohne<br />
weiteren Wertberichtigungsbedarf<br />
bei Projektentwicklungen durch<br />
einen leicht negativen Ergebnisbeitrag<br />
aus dem Segment Development<br />
belastet sein.<br />
Das Segment Asset Management<br />
Wohnen wird auch in der Zukunft<br />
stabile Bewirtschaftungserträge<br />
erzielen, wogegen aber die in der<br />
Vergangenheit erzielten Ergebnisse<br />
aus der Bewertung von Investment<br />
Properties zum Fair Value in naher<br />
Zukunft in dieser Höhe nicht mehr<br />
erzielt werden können. Die Ergebnisse<br />
aus der Wohnungsprivatisierung<br />
werden sich zukünftig auf<br />
einem niedrigen Niveau bewegen.<br />
Das Segment Asset Management<br />
Gewerbe, <strong>2009</strong> noch durch Verluste<br />
aus Sondereffekten belastet,<br />
soll sich 2010 wieder positiv entwickeln.<br />
Insbesondere das 2008<br />
begonnene und in den Folgejahren<br />
weiter laufende Instandhaltungsprogramm<br />
wirkt sich positiv auf die<br />
erzielbaren Mietansätze und somit<br />
auf die Wertveränderungen aus<br />
Investment Properties aus.<br />
2010 2011 2012<br />
TEUR<br />
2013 2014<br />
Asset Management Wohnen 26.134 32.757 42.963 40.165 42.639<br />
Asset Management Gewerbe 13.531 10.947 13.014 9.069 10.520<br />
Development - 24.852 - 11.587 - 10.245 18.807 13.792<br />
Real Estate Services 918 2.285 2.594 2.692 2.881<br />
Holding -30.750 - 29.714 - 30.228 - 31.164 - 31.586<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe - 15.019 4.688 18.098 39.506 38.246<br />
Stabile Erträge aus<br />
der Bewirtschaftung
Asset<br />
Management Wohnen<br />
Fokussierung auf ein<br />
langfristig optimiertes<br />
Halteportfolio<br />
Im Segment Real Estate Services<br />
wird mit stabilen Ergebnisbeiträgen<br />
auf einem niedrigen Niveau<br />
gerechnet.<br />
Das Segment Asset Management<br />
Wohnen bildet aufgrund des hohen<br />
<strong>Immobilien</strong>bestandes weiterhin<br />
eine bedeutende und stabile Hauptertragsquelle<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />
Gruppe. Die Konsequenzen aus<br />
einem Verkauf des Wohnungsbestands<br />
sind aktuell nur schwer<br />
abzuschätzen. Die Verkaufsmodalitäten<br />
werden derzeit durch die<br />
Geschäftsführung konkretisiert.<br />
Insbesondere der von der EU-Kommission<br />
vorgegebene Zeitrahmen<br />
bis Ende 2012 erlaubt es, eine<br />
für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
optimale Lösung zu finden.<br />
Wichtigstes Ziel im Segment Asset<br />
Management ist es, die Privatisierungskompetenz<br />
der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe zu nutzen,<br />
um an attraktiven Standorten für<br />
den <strong>Immobilien</strong>handel Wohnungsbestände<br />
zu erwerben und ertragsorientiert<br />
zu vermarkten. Aufgabe<br />
des Portfoliomanagements ist es<br />
außerdem, <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />
die sich nicht für die langfristige<br />
Bewirtschaftung eignen, zu identifizieren<br />
und gezielt zu verkaufen.<br />
Die Erfahrungen der seit Jahrzehnten<br />
praktizierten Mietwohnungsprivatisierung<br />
werden im <strong>Immobilien</strong>handel<br />
genutzt. Bis heute wurden<br />
über 16.600 Wohnungen sozialverträglich<br />
privatisiert, davon der<br />
überwiegende Teil an Mieter und<br />
deren Angehörige.<br />
Beim Erwerb von <strong>Immobilien</strong>objekten<br />
stehen Handelsbestände im<br />
Vordergrund, bei denen Chancen<br />
und Risiken in einem ausgewogenen<br />
Verhältnis stehen. Aufgrund<br />
der schwierigen Marktsituation hat<br />
sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
dazu entschieden, den Handelsbestand<br />
im Jahr <strong>2009</strong> nicht zu<br />
erweitern.<br />
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
kann es je nach Marktlage<br />
in Einzelfällen sinnvoll sein, einzelne<br />
Projekte übergangsweise zu<br />
vermieten, um die ursprünglich<br />
geplanten Verkaufserlöse zu einem<br />
späteren Zeitpunkt zu generieren.<br />
Dennoch dürften die für 2010<br />
anvisierten Planergebnisse erreicht<br />
werden.<br />
Insgesamt rechnet die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe damit, dass<br />
2010 rund 400 Wohnungen aus<br />
dem Handelsbestand verkauft<br />
werden können.<br />
Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />
auf den <strong>Immobilien</strong>handel<br />
sind schwer abzuschätzen. Einerseits<br />
werden zunehmend Objekte<br />
von Finanzinvestoren auf den<br />
Markt kommen, die ihre Bestände<br />
nicht mehr finanzieren können.<br />
Zudem gestaltet sich die Einzelprivatisierung<br />
schwierig, da die<br />
Aussichten auf dem Arbeitsmarkt<br />
vage sind und gerade Schwellenhaushalte<br />
erhebliche Probleme<br />
haben, Kredite zu bekommen.<br />
Andererseits behauptet sich der<br />
deutsche Wohnungsmarkt gut in<br />
der Krise und zieht das Interesse<br />
privater Investoren auf sich.<br />
Der Wohnungsbestand wird weiterhin<br />
auf ein langfristiges, optimiertes<br />
Halteportfolio ausgerichtet. Davon<br />
wird bei einem Komplettverkauf<br />
des Wohnungsbestandes auch der<br />
potenzielle Erwerber profitieren.<br />
Dieses Halteportfolio wird sich<br />
durch die Konzentration auf<br />
Objekte mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />
in prosperierenden<br />
Wirtschaftsräumen und<br />
den Rückzug aus der Fläche auszeichnen.<br />
Mit diesen Maßnahmen<br />
können nicht nur laufende Erträge<br />
und Wertentwicklungen, sondern<br />
auch Ertrags- und Risikostrukturen<br />
optimiert werden.<br />
Hohe Kompetenz in<br />
der Privatisierung<br />
Wohnungsmarkt<br />
trotzt der Krise<br />
101
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
102<br />
Asset Management<br />
Gewerbe<br />
Bewirtschaftung und<br />
Facility Management aus<br />
einer Hand<br />
In der Bewirtschaftung liegt das<br />
Hauptaugenmerk weiter auf der<br />
Wertsteigerung des Wohnungsbestands.<br />
Kurzfristig sind durch die<br />
im Geschäftsjahr 2008 realisierte<br />
hohe Wertentwicklung keine nennenswerten<br />
Ergebniseffekte aus<br />
der Bewertung zum Fair Value zu<br />
erwarten. Die Privatisierungsbestrebungen<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
werden auch in Zukunft darauf<br />
abzielen, einen ausgewogenen<br />
Wohnungsbestand in baden-württembergischen<br />
Regionen mit Wert-<br />
und Mietentwicklungsperspektive<br />
zu erreichen. Parallel dazu sollen<br />
Bestände in bewirtschaftungsintensiven<br />
Streulagen ohne nachhaltige<br />
Entwicklungsperspektive reduziert<br />
werden. Insgesamt rechnet die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe damit,<br />
dass im Jahr 2010 von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
etwa 470 Einheiten veräußert<br />
werden.<br />
Mit der Integration der BW-<strong>Immobilien</strong><br />
in die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
zum 31. Dezember 2008 wird das<br />
Segment Asset Management Gewerbe<br />
durch die Bewirtschaftungs-<br />
und Facility Management-Kompetenz<br />
dieser Gesellschaft gestärkt. Schwerpunkte<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> sind die<br />
Bewirtschaftung der bankeigenen<br />
und bankgenutzten <strong>Immobilien</strong><br />
sowie das Facility Management<br />
gewerblicher <strong>Immobilien</strong> für Dritte.<br />
Neben dem Verkauf einzelner<br />
Objekte im Segment Asset Management<br />
Gewerbe stehen die Modernisierung<br />
und Weiterentwicklung von<br />
Gebäuden in Toplagen künftig im<br />
Vordergrund.<br />
Aktuelle Beispiele dafür sind<br />
größere Umbaumaßnahmen bei<br />
den Mannheimer Liegenschaften<br />
Q5 und Augustaanlage 67.<br />
Übergeordnetes Ziel ist es, das<br />
Gewerbeimmobilien-Portfolio in<br />
den nächsten Jahren unter IFRS-<br />
Gesichtspunkten (Werterhalt und<br />
Wertsteigerung) zu optimieren.<br />
Die in den vergangenen Jahren<br />
über Baden-Württemberg hinaus<br />
ausgedehnte Tätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Development unterliegt<br />
einer kritischen Prüfung und<br />
wird nicht in dem ursprünglich<br />
geplanten Umfang fortgesetzt.<br />
Die Überprüfung der Projekte<br />
und die daraus resultierenden<br />
Wertkorrekturen haben zu einer<br />
grundlegenden Überprüfung der<br />
Risiko- und Geschäftsstrategie<br />
geführt und eine Neudimensionierung<br />
sowie eine andere, regionale<br />
Fokussierung im Developmentbereich<br />
zur Folge. Allerdings wird die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auch weiterhin,<br />
sofern sich rentable Möglichkeiten<br />
ergeben, im Rahmen von Co-Investments<br />
strategische Partnerschaften<br />
mit anderen Projektentwicklern<br />
eingehen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wird ihre<br />
Position als bedeutender Projektentwickler<br />
im Stammland Baden-<br />
Württemberg weiter ausbauen<br />
und die bislang erreichte Position<br />
nachhaltig sichern. Engagements<br />
im Ausland sind vor diesem Hintergrund<br />
nicht mehr vorgesehen.<br />
Nachdem das Jahr <strong>2009</strong> durch die<br />
Überprüfung des Development-<br />
Portfolios geprägt war, wird das<br />
Jahr 2010 dazu dienen, die gewonnenen<br />
Erkenntnisse, auch im<br />
Hinblick auf die zukünftige Marktentwicklung,<br />
weiter zu präzisieren<br />
und umzusetzen.<br />
Zum 1. Januar <strong>2009</strong> wurde die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> vom Segment Real<br />
Estate Services in das Segment<br />
Development umgegliedert. Diese<br />
Umgliederung ermöglicht eine<br />
transparentere Aufgabenzuordnung<br />
in der Zusammenarbeit<br />
zwischen technischem Projektmanagement<br />
und Projektentwicklung.<br />
Development<br />
Zukünftig regionales<br />
Geschäft im Fokus
Real Estate Services<br />
Gesellschaften<br />
mit positiver<br />
Entwicklung<br />
Die technischen Betreuungsleistungen<br />
werden dabei im<br />
Wesentlichen für Projekte des<br />
Konzernsegments Development<br />
erbracht. Das technische Projektcontrolling<br />
übernimmt die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement für<br />
alle Projekte, die in Partnerschaft<br />
mit Dritten realisiert werden. Die<br />
Dienstleistungen in Generalübernehmer-Verantwortung<br />
werden<br />
für alle Projekte ausgeführt, die<br />
durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
selbst wie etwa das ECCW in Mannheim,<br />
die Residenz Cartierul German<br />
in Rumänien oder das Auron<br />
in München realisiert werden. Als<br />
Überwachungsinstrument dient das<br />
technische Projektcontrolling dazu,<br />
die strategischen und operativen<br />
Projektziele, insbesondere bei Kosten,<br />
Qualität und Terminen, einzuhalten.<br />
Mit dieser Fokussierung<br />
zeigt sich die wichtige Rolle der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
für die Marktpositionierung<br />
und das Risikomanagement der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe.<br />
Nachdem seit 1. Januar <strong>2009</strong> die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong><br />
und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> ausschließlich<br />
im Bereich Development abgebildet<br />
werden, verbleiben im Segment<br />
Real Estate Services die überwiegend<br />
nichtinvestiven <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />
auf dem Feld der<br />
Kommunal- und Stadtentwicklung.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />
wird ihre gute<br />
Marktposition durch konsequente<br />
Qualitätssicherung ausbauen und<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit durch<br />
weitere Produktivitätssteigerungen<br />
sichern. Die Geschäftstätigkeit<br />
der Gesellschaft wird weiter konsequent<br />
auf Ertragsorientierung<br />
ausgerichtet. Synergien durch eine<br />
Vertiefung der Wertschöpfungskette<br />
im Konzern zeichnen sich<br />
in aktuellen Projektentwicklungen<br />
ab. Beispielhaft ist das Projekt<br />
Bahnstadt Heidelberg zu nennen,<br />
für das sich die Sparkasse Heidelberg,<br />
die stadteigene Gesellschaft<br />
für Grund- und Hausbesitz Heidelberg<br />
und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> zu einem Konsortium als<br />
EGH – Entwicklungsgesellschaft<br />
Heidelberg zusammengeschlossen<br />
haben. Die EGH hat 60 Hektar<br />
Entwicklungsflächen erworben,<br />
auf denen in den nächsten 15 bis<br />
20 Jahren 2.500 Wohnungen für<br />
5.000 Einwohner, 7.500 Arbeitsplätze,<br />
Handelsflächen sowie ein<br />
Campus II mit Forschungseinrichtungen<br />
und wissenschaftsnaher<br />
Produktion entstehen werden.<br />
Das Partnerprojekt Erlus-Gelände<br />
in Speyer, die Entwicklung eines<br />
rund 37.000 Quadratmeter großen<br />
Areals direkt am Rhein, wird zur<br />
Absicherung zukünftiger Dienstleistungserlöse<br />
beitragen. Unter<br />
den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen unterliegen<br />
aber auch solche Verbundprojekte<br />
einer eingehenden Überprüfung.<br />
Aus der langen Laufzeit solcher<br />
Projekte resultieren Risiken, die<br />
zu Projektbeginn nur schwer abschätzbar<br />
sind.<br />
103
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
104<br />
Finanzmanagement<br />
Der Integrationsprozess und die<br />
Neustrukturierung der 2006 erworbenen<br />
IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz und Kommunalbau<br />
Rheinland-Pfalz wurden im<br />
Jahr <strong>2009</strong> abgeschlossen. Die<br />
Marktkenntnisse und Netzwerke<br />
dieser Rheinland-Pfälzischen<br />
Gesellschaften ermöglichen es,<br />
zusammen mit der Kompetenz und<br />
den Erfahrungen der Schwestergesellschaften<br />
innerhalb der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>-Gruppe, das große<br />
Potenzial unterschiedlicher Entwicklungsmaßnahmen<br />
in Rheinland-Pfalz<br />
und den angrenzenden<br />
Märkten erfolgreich zu nutzen und<br />
Synergien innerhalb der operativen<br />
Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
zu realisieren.<br />
Im Finanzierungsbereich wird<br />
nach den außergewöhnlichen<br />
Jahren 2008 und <strong>2009</strong> künftig<br />
eine weitgehende Normalisierung<br />
erwartet. Dies dürfte nicht nur die<br />
Refinanzierungsmärkte, sondern<br />
auch die Zinsstrukturkurve bei<br />
stärker anziehenden Zinsen im<br />
kurzfristigen Bereich und leicht<br />
steigenden Zinsen im langfristigen<br />
Bereich betreffen. Neben den<br />
anhaltend über dem langfristigen<br />
Durchschnitt liegenden marktinduzierten<br />
Spreads wird zusätzlich<br />
insbesondere bei den Margen mit<br />
weiteren Steigerungen gerechnet.<br />
Stuttgart, 25. Mai 2010<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Anzunehmen ist außerdem, dass<br />
die derzeit restriktiven Vorgaben<br />
bei der Kreditvergabe nur langsam<br />
gelockert werden. Dies gilt insbesondere<br />
für die Unterlegung von<br />
Projekten mit Eigenkapital. Dies<br />
alles wird sich erneut spürbar auf<br />
die Ertragsituation im Konzern<br />
auswirken.<br />
Deshalb werden in Übereinstimmung<br />
mit der Markteinschätzung<br />
des <strong>LBBW</strong>-Research langfristige<br />
Investments frühzeitig zinsgesichert.<br />
Neue Zinsderivate werden<br />
nur dann abgeschlossen, wenn der<br />
darin liegende Vorteil die höheren<br />
Kosten aufwiegt.<br />
Die oben genannten Einflüsse<br />
werden dazu führen, dass sich<br />
das Ergebnis im Finanzierungsbereich<br />
deutlich negativ entwickelt.<br />
Durch die Allokation in tendenziell<br />
risikoärmere <strong>Immobilien</strong>projekte<br />
wird sich das Finanzmanagement<br />
auf die Liquiditätssteuerung der<br />
einzelnen Objekte konzentrieren<br />
und somit kurz- bis mittelfristig<br />
vorhandene Liquidität vornehmlich<br />
unter Risikogesichtspunkten optimiert<br />
anlegen.<br />
Hille Kern Nagel<br />
Langfristige Investments<br />
mit Zinssicherung
Aufgerundet:<br />
Treppenanlage<br />
in der IBM-<br />
Deutschlandzentrale<br />
in Ehningen<br />
105
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Die Beratung<br />
macht’s:<br />
Ansiedlung eines<br />
hochmodernen<br />
Milchvieh-Betriebs<br />
bei Markgröningen<br />
mit Hilfe der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
Landsiedlung<br />
106
107
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />
Die <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
Landsiedlung<br />
bringt Neubauprojekte<br />
auf Trab:<br />
Erweiterung des<br />
Burrishofs, eines<br />
Gestüts für Island-<br />
und Fjordpferde,<br />
in Frickenhausen<br />
108
109
„Das Wesen<br />
aller Dinge<br />
ist die Zahl.“<br />
Pythagoras<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
111
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />
A K T I V A Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.20081) 01.01.20082) EUR TEUR TEUR<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 7.1 1.693.499.218,01 1.734.320 1.591.728<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.264.374.159,91 1.295.577 1.186.623<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 360.034.303,39 364.196 331.039<br />
3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 67.369.804,71 70.011 69.463<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.720.950,00 4.536 4.603<br />
II. Sachanlagen 7.3 8.365.378,86 35.038 26.269<br />
1. Verwaltungsgebäude 4.304.460,97 4.390 4.476<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.060.917,89 4.086 3.452<br />
3. Anlagen im Bau 0,00 5.965 1.308<br />
4. Bauvorbereitungskosten 0,00 20.597 17.033<br />
III. Immaterielle Vermögenswerte 7.2 2.028.247,93 2.355 1.759<br />
IV. Finanzanlagen 7.4 9.223.291,68 10.728 8.992<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.742.333,64 3.238 3.314<br />
2. Beteiligungen 6.480.958,04 7.491 5.673<br />
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0 5<br />
V. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 7.4 1.684.914,21 30.269 4.220<br />
VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.5 63.770.744,41 60.959 50.558<br />
1. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung 9.231.111,76 10.993 11.306<br />
2. Langfristige Forderungen Darlehen 54.011.000,00 49.516 37.967<br />
3. Sonstige Vermögenswerte 528.632,65 449 1.285<br />
VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.3 484.040,02 867 5.568<br />
VIII. Latente Steueransprüche 8.4 18.276.841,82 43.977 63.234<br />
Summe langfristige Vermögenswerte 1.797.332.676,94 1.918.513 1.752.328<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 7.6 1.080.311.205,50 1.244.960 840.472<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 82.006.517,39 291.997 335.618<br />
2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 226.375.794,81 192.028 152.088<br />
3. Bauvorbereitungskosten 99.613.648,31 143.525 30.163<br />
4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 460.594.072,88 346.233 101.924<br />
5. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 202.037.717,07 247.832 218.288<br />
6. Geleistete Anzahlungen 9.683.455,04 23.346 2.391<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.5 421.881.750,38 174.701 311.114<br />
1. Forderungen aus Vermietung 8.242.503,62 9.814 6.560<br />
2. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 3.493.866,52 11.383 133.345<br />
3. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 18.934.893,37 22.965 55.143<br />
4. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.003.196,21 3.275 3.232<br />
5. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 13.755.334,38 60.311 46.228<br />
6. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 260.193,17 4.045 1.258<br />
7. Forderungen aus Verlustübernahme 298.793.421,07<br />
8. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 9.411.493,58 5.742 833<br />
9. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.169,20 111 270<br />
10. Forderungen gegen Gesellschafter 223.328,56 718 863<br />
11. Sonstige Vermögenswerte 66.683.350,70 56.337 63.382<br />
III. Forderungen aus Ertragsteuern 8.4 4.216.981,71 2.473 0<br />
IV. Wertpapiere 7.7 120.600,01 204 8.241<br />
V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.8 122.177.901,78 80.705 146.808<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.628.708.439,38 1.503.043 1.306.635<br />
C. Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,<br />
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 8.8 43.369.102,01 0 0<br />
Bilanzsumme 3.469.410.218,33 3.421.556 3.058.963<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2008 und 01.01.2008 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />
1) angepasst siehe Note 2.3 IAS 8 2) angepasst siehe Note 2.3 IAS 8<br />
112<br />
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong>
P A S S I V A Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.20081) 01.01.20082) EUR TEUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 8.1 90.000.000,00 90.000 100.000<br />
1. Gezeichnetes Kapital 100.000.000,00 100.000 0<br />
2. Eigene Anteile -10.000.000,00 -10.000 0<br />
II. Kapitalrücklage 8.1 441.081.618,30 441.082 301.082<br />
III. Gewinnrücklagen 8.1 210.044.733,95 204.212 428.349<br />
1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.623.525,56 3.624 3.624<br />
2. Bauerneuerungsrücklage 12.250.971,76 12.251 12.251<br />
3. Andere Gewinnrücklagen 194.170.236,63 188.337 412.474<br />
IV. Neubewertungsrücklage 8.1 -191.750,00 -76 1.252<br />
V. Währungsrücklage 8.1 -1.438.472,75 -631 0<br />
VI. Konzernbilanzgewinn 8.1 57.563.019,11 155.534 98.714<br />
VII. Anteile in Fremdbesitz 8.1 1.374.256,63 1.074 710<br />
Summe Eigenkapital 798.433.405,24 891.195 930.107<br />
B. Langfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 8.2 1.767.838.256,65 1.464.931 1.529.264<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.723.034.873,11 1.418.159 1.478.998<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 44.803.383,54 46.772 50.266<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 8.7 1.735.033,91 84.496 0<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8.4 23.504.993,49 29.450 27.911<br />
IV. Pensionsrückstellungen 8.5 23.337.917,00 20.709 14.899<br />
V. Sonstige Rückstellungen 8.6 25.140.856,67 25.927 22.447<br />
VI. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.3 18.770.192,55 21.284 12.001<br />
VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 8.4 29.665.778,46 30.469 14.584<br />
Summe langfristiges Fremdkapital 1.889.993.028,73 1.677.266 1.621.106<br />
C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten 8.2 338.561.024,58 424.379 154.001<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 336.582.430,21 422.376 151.984<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 1.978.594,37 2.003 2.017<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 8.7 391.719.183,96 408.308 342.675<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 158.110.559,33 114.422 114.036<br />
2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.808.864,30 3.491 2.173<br />
3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0,00 0 0<br />
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.822.607,35 44.120 21.025<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.219.808,53 16.207 1.231<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 170.138,13 162 197<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.606.616,74 4.516 342<br />
8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500.000,00 5.500 36<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten 185.590.469,57 210.619 200.812<br />
10. Übrige sonstige Verbindlichkeiten 8.890.120,01 9.270 2.823<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8.4 8.418.237,90 6.473 2.549<br />
IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 8.6 29.126.085,70 13.935 8.525<br />
Summe kurzfristiges Fremdkapital 767.824.532,14 853.095 507.750<br />
D. Verbindlichkeiten einer Veräußerungsgruppe,<br />
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 8.8 13.159.252,22 0 0<br />
Bilanzsumme 3.469.410.218,33 3.421.556 3.058.963<br />
113
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />
114<br />
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Anhang <strong>2009</strong> 2008 1)<br />
EUR TEUR<br />
1. Bewirtschaftungsergebnis 6.1 92.998.748,75 105.594<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 81.420.046,18 83.253<br />
b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 11.578.702,57 22.341<br />
2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 6.2 -25.694.570,73 153.037<br />
3. Veräußerungsergebnis 6.3 11.746.982,87 33.435<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 6.950.252,56 8.277<br />
b) Aus dem Verkauf bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte 4.796.730,31 25.159<br />
4. Dienstleistungsergebnis 6.4 42.399.347,68 22.488<br />
a) Umsatzerlöse 48.120.150,09 29.559<br />
b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen -5.720.802,41 -7.071<br />
5. sonstiges betriebliches Ergebnis 6.5 17.673.919,61 4.123<br />
a) Sonstige betriebliche Erträge 324.492.946,62 16.747<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen -306.819.027,01 -12.624<br />
6. Finanzerträge 6.6 9.761.552,36 17.492<br />
a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten und Ausleihungen des Finanzvermögens 7.523.353,68 9.536<br />
b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.238.198,68 7.956<br />
7. Finanzaufwendungen 6.7 -76.932.276,68 -109.143<br />
a) Abschreibungen auf Wertpapiere, Derivate und Finanzanlagen -5.100,00 -76<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen -76.927.176,68 -109.068<br />
8. Ergebnis aus der at equity-Bewertung 6.8 -21.626.477,92 2.208<br />
9. Beteiligungsergebnis 6.9 1.061.460,74 224<br />
Rohertrag 51.388.686,68 229.459<br />
10. Personalaufwand 6.10 -67.659.867,57 -45.570<br />
11. Sach- und Verwaltungsaufwand 6.11 -37.552.812,58 -29.021<br />
12. Garantiedividende 6.13 -2.246.104,23 -2.849<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern -56.070.097,70 152.020<br />
13. Ertragsteuern 6.12 -26.990.557,83 -45.070<br />
Konzernergebnis -83.060.655,53 106.950<br />
14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis 8.1 300.314,73 363<br />
15. Ergebnisanteil Anteilseigner nach Steuern -83.360.970,26 106.587<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2008 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />
1) angepasst siehe Anhang 2.4 (IAS 8)
Konzern Gesamtergebnisrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
01.01.-31.12.<strong>2009</strong> 01.01.-31.12.2008 1)<br />
EUR TEUR<br />
Konzernergebnis -83.060.655,53 106.950<br />
Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen<br />
Gewinnrücklage<br />
Versicherungsmathematische Verluste (-)/Gewinne (+) -1.957.070,00 928<br />
Latente Steuer aus versicherungsmathematischen Verlusten (-)/Gewinnen (+) 602.801,98 -629<br />
Gewinne/Verluste aus Neubewertung aus Finanzinstrumenten Afs<br />
Im Eigenkapital erfasste Änderungen der Neubewertungsrücklage -83.030,00 -1.911<br />
Latente Steuern auf Änderungen der Neubewertungsrücklage -33.186,78 583<br />
Währungsrücklage -510.781,44 -928<br />
Latente Steuer Währungsrücklage -296.861,22 297<br />
Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -2.278.127,46 -1.660<br />
Konzerngesamtergebnis -85.338.782,99 105.290<br />
Gesamtergebnisanteil Konzernfremder nach Steuern 300.314,73 363<br />
Gesamtergebnisanteil Anteilseigner nach Steuern -85.639.097,72 104.927<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2008 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />
1) angepasst siehe Note 2.4 (IAS 8)<br />
115
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />
116<br />
Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage<br />
TEUR TEUR<br />
Eigenkapital zum 31.12.2007 100.000 301.082<br />
Anpassungen gemäß IAS 8<br />
Angepasstes Eigenkapital zum 01.01.2008 100.000 301.082<br />
Kapitalentnahme der Berichtsperiode<br />
Veränderung aus dem Konzernbilanzgewinn/-verlust der Berichtsperiode<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklage Afs<br />
Veränderungen aus versicherungsmath. Gewinnen/Verlusten<br />
Veränderungen aus der Währungsumrechnung<br />
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse<br />
Konzerngesamtergebnis<br />
Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />
Einzahlungen/Auszahlungen Anteilseigner 250.000<br />
Erwerb eigener Anteile -10.000 -110.000<br />
Sonstige Veränderungen<br />
Angepasstes Eigenkapital zum 01.01.<strong>2009</strong> 90.000 441.082<br />
Kapitalentnahme der Berichtsperiode<br />
Veränderung aus dem Konzernbilanzgewinn/-verlust der Berichtsperiode<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklage Afs<br />
Veränderungen aus versicherungsmath. Gewinnen/Verlusten<br />
Veränderungen aus der Währungsumrechnung<br />
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse<br />
Konzerngesamtergebnis<br />
Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />
Sonstige Veränderungen<br />
Eigenkapital zum 31.12.<strong>2009</strong> 90.000 441.082<br />
Aus rechentechnischen Gründen können zum 01.01.2008, 01.01.<strong>2009</strong> und 31.12.<strong>2009</strong> Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.
Gewinnrücklage Neubewertungsrücklage Währungsrücklage Bilanzgewinn Anteile Gesamt<br />
einschließlich in Fremdbesitz<br />
Gewinnvortrag<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
428.349 1.252 0 131.973 -9.434 953.222<br />
-33.259 10.144 -23.115<br />
428.349 1.252 0 98.714 711 930.107<br />
-2.849 -2.849<br />
106.587 363 106.950<br />
-1.328 -1.328<br />
299 299<br />
-631 -631<br />
299 -1.328 -631 -1.660<br />
299 -1.328 -631 106.587 363 105.290<br />
-3.972 -19.559 -23.531<br />
-220.464 -29.536 0<br />
-120.000<br />
2.177 2.177<br />
204.212 -76 -631 155.534 1.074 891.195<br />
-2.246 -2.246<br />
-83.361 300 -83.061<br />
-116 -116<br />
-1.354 -1.354<br />
-807 -807<br />
-1.354 -116 -807 -2.277<br />
-1.354 -116 -807 -83.361 300 -85.338<br />
-335 -6.610 -6.945<br />
7.522 -5.754 1.768<br />
210.045 -192 -1.438 57.563 1.374 798.433<br />
117
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />
Kapitalflussrechnung zum 31.12.<strong>2009</strong> der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, Stuttgart (alle Angaben in Mio. EUR)<br />
Anhang <strong>2009</strong> 20081) Veränderung<br />
Konzernergebnis -83,1 107,0 -190,1<br />
Erträge aus Verlustübernahme -298,8 0,0 -298,8<br />
Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 6.2 25,7 -153,0 178,7<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 6.11/7.3 1,2 1,4 -0,2<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 6.11/7.2 1,1 1,0 0,1<br />
Abschreibungen auf Firmenwert 6.11/7.2 2,8 0,0 2,8<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 7.4 0,0 0,0 0,0<br />
Wertberichtigungen Vorräte im Zusammenhang Wertberichtigung Development Portfolio 7.6 288,3 2,6 285,7<br />
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 8.5/8.6 1,8 10,2 -8,4<br />
Zuführung Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 7.5 4,4 11,3 -6,9<br />
Veränderung positive/negative Marktwerte aus derivaten Finanzinstrumenten 8.3 -2,1 14,0 -16,1<br />
Veränderung aktive/passive latente Steuern 8.4 24,9 35,1 -10,2<br />
Anpassungen IAS 8 2.3 0,0 10,6 -10,6<br />
Sonstige Anpassungen (per Saldo) 9. 74,1 50,2 23,9<br />
Cash Earnings 40,2 90,4 -50,1<br />
Zunahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen 8.6 15,2 7,3 7,9<br />
Gewinn aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />
6.2 7,0 -8,3 15,3<br />
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />
Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />
7.5/7.6 -71,4 -297,4 226,0<br />
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 8.4/8.7 -26,5 73,3 -99,8<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden 6.6 5,3 9,4 -4,1<br />
Ertragsteuerzahlungen/Ertragsteuererstattungen 6.12 -8,2 -7,8 -0,4<br />
Aktivierte Zinsen für Vorratsvermögen 7.6 -12,5 -13,7 1,2<br />
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -50,8 -146,8 96,0<br />
Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestion gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 6.2/7.1 42,2 52,1 -9,9<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 6.3/7.1 -2,6 -33,4 30,8<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen 7.3 -1,4 -16,6 15,2<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen 7.3 0,0 6,4 -6,4<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens<br />
7.2 -0,8 -1,6 0,8<br />
sowie der Veräußerung von Tochterunternehmen 7.2 0,5 0,1 0,4<br />
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 7.4 -1,4 -27,9 26,5<br />
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 36,5 -20,9 57,4<br />
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Garantiedividende) 6.13 -2,2 -2,8 0,6<br />
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Anteile)<br />
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />
8.2/8.7 0,0 -120,0 120,0<br />
Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen 8.1/8.2 0,0 120,0 -120,0<br />
der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 7.1 10,1 36,3 -26,2<br />
Erwerb von Beteiligungen 8.2 35,2 4,5 30,7<br />
Vorratsvermögen<br />
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />
7.6 444,8 437,4 7,4<br />
der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 7.1 -24,6 -56,1 31,5<br />
des Sachanlagevermögens 8.3 0,0 -0,2 0,2<br />
Erwerb von eigenen Anteilen 8.1/8.2 -83,0 -0,5 -82,5<br />
Erwerb von Beteiligungen 8.2 -55,1 -13,3 -41,8<br />
Vorratsvermögen 7.6 -187,6 -237,5 49,9<br />
Gezahlte Zinsen für 6.7<br />
die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -30,2 -33,2 3,0<br />
das Sachanlagevermögen -1,0 -3,1 2,1<br />
den Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen -1,0 -6,5 5,5<br />
den Erwerb von Beteiligungen -17,4 -8,1 -9,3<br />
das Vorratsvermögen -32,1 -26,8 -5,3<br />
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 55,8 90,1 -34,3<br />
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 41,4 -77,6 119,1<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 80,7 146,8 -66,1<br />
Zunahme/Abnahme aus Änderung Konsolidierungskreis 0,1 11,5 -11,4<br />
Effekte aus Wechselkursänderungen 0,1 0,0 0,1<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 9. 122,3 80,7 41,6<br />
abzüglich liquider Mittel der IFRS 5 Gruppe 0,1 0,0 0,1<br />
Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente<br />
1) angepasst siehe Note 2.3 IAS 8<br />
Aus rechentechnischen Gründen können 2008 und <strong>2009</strong> Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />
122,2 80,7 41,5<br />
118<br />
Kapitalflussrechnung
Mit dem richtigen<br />
Partner ist<br />
gelungene<br />
Stadtsanierung<br />
kein Kunststück:<br />
Einweihung des<br />
neu gestalteten<br />
Rathausplatzes<br />
in Altensteig<br />
119
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
1. Allgemeine Informationen<br />
120<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> mit Sitz in der Katharinenstraße 20,<br />
70182 Stuttgart, Deutschland, ist im Handelsregister beim Registergericht<br />
des Amtsgerichts Stuttgart unter der HRB 12431 eingetragen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, im Folgenden <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> genannt,<br />
ist das <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum im Konzernverbund der Landesbank<br />
Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>, oberstes Mutterunternehmen). Direktes<br />
Mutterunternehmen ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Holding <strong>GmbH</strong>, Stuttgart.<br />
Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, die zu den großen<br />
<strong>Immobilien</strong>unternehmen in Deutschland gehört, sowohl als Bestandshalter,<br />
als Investor wie auch als Dienstleister auf.<br />
Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> gehört, dass die gesamte<br />
immobilienwirtschaftliche Leistungspalette – von der Standortanalyse und<br />
Grundstücksbeschaffung, über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung,<br />
Bau, Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis<br />
hin zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent aus<br />
einer Hand erbracht werden kann.<br />
Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt, dass sich die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>aktivitäten konzentriert, während<br />
Finanzierungsangelegenheiten von der <strong>LBBW</strong> und ihren anderen Töchtern<br />
abgedeckt werden.<br />
Die Jahresabschlüsse der konsolidierten und at equity bewerteten<br />
Unternehmen sind auf den Stichtag des Jahresabschlusses zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> aufgestellt.<br />
Zwischen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und der <strong>LBBW</strong> wurde am 2. Januar <strong>2009</strong><br />
ein Beherrschungsvertrag geschlossen.<br />
Der Abschluss wird vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen und der<br />
Gesellschafterversammlung zur Genehmigung vorgelegt.<br />
Der Konzernabschluss wird anschließend am 29. Juni 2010 von der<br />
Geschäftsführung zur Veröffentlichung freigegeben.<br />
2. Grundlage der Abschlusserstellung<br />
2.1 Gesetzliche Vorschriften<br />
Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards<br />
(IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den<br />
ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften erfolgt freiwillig. Die IFRS umfassen die vom International<br />
Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS, die International<br />
Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International<br />
Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) und des Standing<br />
Interpretations Committee (SIC).<br />
Es werden alle zum Bilanzstichtag gültigen und in der Europäischen<br />
Union verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen<br />
berücksichtigt. Dadurch wird ein Bild vermittelt, das den tatsächlichen<br />
Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entspricht.<br />
Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, soweit nicht<br />
nachfolgend dargestellt, ergaben sich nicht.<br />
Es wurden keine Methoden-Änderungen aus der freiwilligen Anwendung<br />
von später verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />
vorgenommen.<br />
Die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen<br />
wurden in der Berichtsperiode erstmalig angewendet:<br />
Standard Bezeichnung erstmalige<br />
Anwendung ab<br />
IAS 1 revised Darstellung des Abschlusses 1. Januar <strong>2009</strong><br />
IAS 23 revised Fremdkapitalkosten*) 1. Januar <strong>2009</strong><br />
IAS 32 und Kündbare Finanzinstrumente 1. Januar <strong>2009</strong><br />
IAS 1 amendment und bei Liquidation entstandene<br />
Verpflichtungen<br />
IAS 40 revised Als Finanzinvestition gehaltene 1. Januar <strong>2009</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
IFRS 7 Finanzinstrumente: 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Verbesserte Angaben zu<br />
Finanzinstrumenten<br />
Verbesserungen Sammelstandard zur Änderung Überwiegend<br />
von IFRS verschiedener IFRS 1. Januar <strong>2009</strong><br />
(Annual Improvements Project 2008)<br />
*) Zur vorzeitigen Anwendung siehe Erläuterungen IAS 23<br />
Fremdkapitalkosten<br />
IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />
Die Änderungen des IAS 1 revised wurden angewandt. Sie wirkten<br />
sich insbesondere auf die Darstellung und den Inhalt der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung sowie des Gesamtergebnisses und der Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
aus. Der seit 1. Januar <strong>2009</strong> angewendete IAS 1<br />
(überarbeitet) gewährt ein Wahlrecht, die Ertrags- und Aufwandsposten<br />
und die Komponenten des Gesamtergebnisses entweder in einer Aufstellung<br />
mit Zwischensummen oder in zwei getrennten Aufstellungen<br />
darzustellen. Darin wird ausgehend vom Ergebnis nach Steuern auf das<br />
Gesamtergebnis der Periode übergeleitet, das nicht anteilseignerbezogene<br />
Eigenkapitalveränderungen umfasst. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe hat<br />
von dem Wahlrecht, die Gesamtergebnisrechnung in zwei getrennten<br />
Aufstellungen abzubilden, Gebrauch gemacht. Die Bezeichnungen der<br />
bisherigen Abschlussbestandteile wurden beibehalten. Für die einzelnen<br />
Komponenten der nicht anteilseignerbezogenen Eigenkapitalveränderungen<br />
sind die korrespondierenden Ertragsteuereffekte und Anpassungen
infolge von Umgliederungen anzugeben. Darüber hinaus wird die Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
als separater Teil des Abschlusses gezeigt.<br />
Die Anpassungen des geänderten Standards betreffen ausschließlich<br />
Gesichtspunkte der Darstellung und hatten keine Auswirkungen auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />
IAS 23 Fremdkapitalkosten<br />
IAS 23 regelt, dass Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der<br />
Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet<br />
werden können, zu aktivieren sind. Durch die Änderungen wird das bisher<br />
bestehende Wahlrecht zur aufwandswirksamen Erfassung der Fremdkapitalkosten<br />
zum 01. Januar <strong>2009</strong> abgeschafft. Als Folge werden sich die<br />
zu aktivierenden Anschaffungskosten der betroffenen Vermögenswerte<br />
erhöhen. Diese Änderung hatte keinen Einfluss auf diesen Abschluss, da<br />
Fremdkapitalkosten in Bezug auf qualifizierende Vermögenswerte bereits<br />
in der vorherigen Berichtsperiode von der Unternehmensgruppe aktiviert<br />
wurden. Der IAS 23 wurde von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bereits ab dem<br />
1. Januar 2008 vorzeitig angewandt.<br />
IAS 32 Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstandene<br />
Verpflichtungen<br />
Die Änderungen betreffen hauptsächlich die Abgrenzung von Eigen-<br />
und Fremdkapital. Durch die Änderung von IAS 32 werden insbesondere<br />
kündbare Finanzinstrumente, die derzeit die Definition einer finanziellen<br />
Verbindlichkeit erfüllen, zukünftig unter bestimmten Voraussetzungen<br />
als Eigenkapital klassifiziert. Aus der Anwendung dieser Vorschrift<br />
ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />
IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Die Änderungen sind Teil des jährlichen Verbesserungsprojekts des<br />
IASB und wurden im Mai 2008 veröffentlicht. <strong>Immobilien</strong> im Bau, die als<br />
Finanzinvestition gehalten werden sollen, fallen danach unter IAS 40.<br />
Soweit die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> nach dem Modell<br />
des beizulegenden Zeitwertes bewertet werden, erfolgt die Bewertung der<br />
<strong>Immobilien</strong> im Bau ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Soweit dieser<br />
nicht zuverlässig bestimmbar ist, hat die Bewertung zu Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten zu erfolgen, bis entweder der beizulegende Zeitwert<br />
verlässlich bestimmt werden kann oder die Erstellung abgeschlossen ist<br />
(je nachdem, welcher Zeitpunkt früher liegt). Die Regelungen waren<br />
prospektiv ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> anzuwenden. Zu den Auswirkungen<br />
der erstmaligen Anwendung dieser Vorschrift auf die Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage verweisen wir auf Kapitel 7.1.<br />
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben<br />
Die Änderungen verlangen zusätzliche Angaben zur Ermittlung der<br />
beizulegenden Zeitwerte sowie zum Liquiditätsrisiko. Insbesondere ist<br />
in einer dreistufigen Hierarchie darzustellen, inwieweit beizulegende Zeitwerte<br />
von Finanzinstrumenten auf Basis von veröffentlichten Marktpreisen<br />
oder unter Verwendung von nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierenden<br />
Faktoren ermittelt worden sind. Die Anpassungen des geänderten<br />
Standards hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />
Verbesserungen von IFRS<br />
Der Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS vom Mai 2008<br />
enthält eine Vielzahl kleinerer Änderungen einer Reihe von bestehenden<br />
Standards. Ein Großteil der Änderungen ist erstmals auf Berichtsperioden,<br />
die am oder nach dem 1. Januar <strong>2009</strong> beginnen, verpflichtend<br />
anzuwenden. Für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ergaben sich mit Ausnahme der<br />
Änderungen von IAS 40 (siehe oben) keine wesentlichen Änderungen der<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.<br />
Beginnend mit dem Geschäftsjahr <strong>2009</strong> waren folgende durch das IASB<br />
überarbeitete und neu herausgegebene Standards und Interpretationen<br />
verpflichtend anzuwenden, jedoch für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> nicht relevant.<br />
Standard Bezeichnung gültig ab<br />
IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />
IFRS 1 and IAS 27 Anschaffungskosten von Anteilen 1. Januar <strong>2009</strong><br />
an Tochterunternehmen,<br />
gemeinschaftlich geführten<br />
Unternehmen oder assoziierten<br />
Unternehmen<br />
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung: 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Ausübungsbedingungen und<br />
Annullierungen<br />
IFRIC 9/IAS 39 Eingebettete Derivate Perioden, die<br />
am oder nach<br />
dem 30. Juni<br />
<strong>2009</strong> enden<br />
IFRS 8 Geschäftssegmente 1. Januar <strong>2009</strong><br />
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme 1. Januar <strong>2009</strong><br />
IFRIC 14, IAS 19 Die Obergrenze eines 1. Januar <strong>2009</strong><br />
leistungsorientierten Pensionsfonds,<br />
Mindestfinanzierungsvorschriften<br />
und ihre Wechselwirkung<br />
121
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die folgenden Standards sind erst nach dem 1. Januar <strong>2009</strong> oder später<br />
verpflichtend anzuwenden:<br />
Standard Bezeichnung gültig ab<br />
IAS 24 revised Angaben über Beziehungen zu 1. Januar 2011;<br />
nahe stehenden Unternehmen noch kein<br />
und Personen Endorsement<br />
IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse 1. Juli <strong>2009</strong><br />
amendment<br />
IAS 32 Klassifizierung von Bezugsrechten 1. Februar 2010<br />
und ähnlichen Rechten*)<br />
IAS 39 Finanzinstrumente: 1. Juli <strong>2009</strong><br />
Ansatz und Bewertung - Geeignete<br />
Grundgeschäfte<br />
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS*) 1. Januar 2010<br />
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen mit 1. Januar 2010<br />
Barausgleich innerhalb des<br />
Konzerns*)<br />
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse 1. Juli <strong>2009</strong><br />
amendment und folgende Änderungen<br />
IFRS 9 Finanzinstrumente 1. Januar 2013;<br />
noch kein<br />
Endorsement<br />
Verbesserungen Verbesserungen für IFRS 1. Januar 2010<br />
von IFRS (veröffentlicht im April <strong>2009</strong>)<br />
IFRIC 12 Dienstleistungskonzessions- 29. März <strong>2009</strong><br />
vereinbarungen*)<br />
IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von 1. Januar 2010<br />
<strong>Immobilien</strong><br />
IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition 30. Juni <strong>2009</strong><br />
in einen ausländischen<br />
Geschäftsbetrieb*)<br />
IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer*) 1. November <strong>2009</strong><br />
IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten 1. November <strong>2009</strong><br />
durch einen Kunden*)<br />
*) Voraussichtlich nicht relevant für die Gruppe<br />
122<br />
IAS 24 (überarbeitet) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden<br />
Unternehmen und Personen<br />
Die Änderungen wurden im November <strong>2009</strong> veröffentlicht und sind<br />
erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem<br />
1. Januar 2011 beginnen. Die Änderung gewährt eine Teilausnahme<br />
von den Angabepflichten für regierungsverbundene Unternehmen und<br />
modifiziert die Definition eines nahe stehenden Unternehmens oder<br />
einer nahe stehenden Person.<br />
IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse<br />
Mit der Überarbeitung wurden die Vorschriften zur Bilanzierung von<br />
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern eines Konzerns<br />
und Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem Tochterunternehmen<br />
führen, geändert. Anteilsveräußerungen, die nicht zum<br />
Verlust der Beherrschung führen, sind künftig als erfolgsneutrale<br />
Eigenkapitaltransaktionen zu bilanzieren. Anteilsveräußerungen, die zu<br />
einem Verlust der Beherrschung führen, sind dagegen erfolgswirksam zu<br />
erfassen. Darüber hinaus ergaben sich Änderungen bezüglich des Gewinn-<br />
und Verlustausweises in Bezug auf nicht beherrschende Anteilseigner.<br />
Das Gesamtergebnis wird den Eigentümern des Mutterunternehmens und<br />
den nicht beherrschenden Anteilen selbst dann zugeordnet, wenn dies<br />
dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo<br />
ausweisen. Die Änderungen sind im Wesentlichen prospektiv anzuwenden<br />
für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli <strong>2009</strong> beginnen.<br />
Aus der erstmaligen Anwendung dieser Vorschriften werden sich keine<br />
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> ergeben, da Sukzessiverwerbe und –verkäufe bereits in<br />
Vorjahren entsprechend abgebildet wurden.<br />
IAS 39 Finanzinstrumente – Ansatz und Bewertung<br />
Die Änderungen konkretisieren die Bedingungen für die Absicherung von<br />
Inflationsrisiken als Grundgeschäft und der Verwendung von Optionen zur<br />
Absicherung einseitiger Risiken. Aus der erstmaligen Anwendung dieser<br />
Vorschriften werden sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ergeben.<br />
Verbesserungen von IFRS<br />
Der Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS vom April <strong>2009</strong><br />
enthält zahlreiche Änderungen, die das IASB als nicht dringlich, aber für<br />
notwendig erachtet. Sie enthalten Änderungen, die Ausweis, Ansatz und<br />
Bewertung sowie die Terminologie betreffen oder rein redaktioneller Natur<br />
sind. Die Auswirkungen dieser Änderungen werden zur Zeit von der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> geprüft.<br />
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse und folgende Änderungen<br />
Wesentliche Änderungen des IFRS 3 betreffen insbesondere die bilanzielle<br />
Behandlung von nicht beherrschenden Anteilseignern, die Erfassung von<br />
sukzessiven Unternehmenserwerben sowie die Behandlung von bedingten<br />
Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten.<br />
Im Falle von Unternehmenszusammenschlüssen werden diese Änderungen<br />
Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> haben.
IFRS 9 Finanzinstrumente<br />
IFRS 9 wurde im November <strong>2009</strong> veröffentlicht und ist erstmals für<br />
Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013<br />
beginnen. Die Veröffentlichung stellt den Abschluss des ersten Teils<br />
eines dreiphasigen Projekts zur Ersetzung von IAS 39 „Finanzinstrumente:<br />
Ansatz und Bewertung“ durch einen neuen Standard dar. Die erste Phase<br />
regelt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten teilweise<br />
neu. Demzufolge sind aus der erstmaligen Anwendung dieses Standards<br />
Auswirkungen sowohl auf die Klassifikation und damit auf die Darstellung<br />
von Finanzinformationen als auch auf die Bewertung von Finanzinstrumenten<br />
zu erwarten. Die Entscheidung zur Übernahme des Standards<br />
durch die EU (endorsement) wurde verschoben.<br />
IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von <strong>Immobilien</strong><br />
Die Interpretation regelt die Bilanzierung von <strong>Immobilien</strong>verkäufen, bei<br />
denen es vor Abschluss der Bauarbeiten zum Vertragsabschluss mit dem<br />
Erwerber kommt. In der Interpretation wird insbesondere geklärt, wie<br />
Gesellschaften bestimmen, ob eine Vereinbarung über die Errichtung von<br />
<strong>Immobilien</strong> in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge<br />
oder IAS 18 Erlöse fällt und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse aus der<br />
Errichtung von <strong>Immobilien</strong> erfasst werden. Die Anwendung hat keine wesentlichen<br />
Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />
2.2 Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die funktionale Währung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und die Berichtswährung<br />
des Konzernabschlusses ist der Euro. Alle Beträge werden in Tausend<br />
Euro (TEUR) kaufmännisch gerundet angegeben, soweit nichts anderes<br />
vermerkt ist. Alle Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.<br />
Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden<br />
Vermögenswerte und Schulden. Diese werden in langfristig – bei Fälligkeit<br />
über einem Jahr – und kurzfristig aufgegliedert. Pensionsrückstellungen<br />
und latente Steuern werden als langfristig ausgewiesen. Wertpapiere werden<br />
wegen ihrer schnellen Veräußerbarkeit als kurzfristig ausgewiesen.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist im Gesamtkostenverfahren<br />
dargestellt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der<br />
indirekten Methode ermittelt. Das Konzernergebnis wird um die zahlungsunwirksamen<br />
Posten wie Bewertungsergebnisse und Rückstellungsveränderungen<br />
sowie Veränderungen aus Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
bereinigt. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit und aus der<br />
Finanzierungstätigkeit wird nach der direkten Methode ermittelt.<br />
Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
wurden für die im vorliegenden Konzernjahresabschluss enthaltenen<br />
Perioden konsistent angewendet.<br />
Im Konzernabschluss müssen Annahmen getroffen und Schätzungen<br />
vorgenommen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der<br />
bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen<br />
sowie Eventualverbindlichkeiten haben.<br />
2.3 Schätzungen und Ermessensentscheidungen<br />
Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind<br />
durch das Management Ermessensentscheidungen zu treffen. Dies gilt<br />
insbesondere für folgende Sachverhalte:<br />
- Bei <strong>Immobilien</strong> ist zu bestimmen, ob diese dem Vorratsvermögen<br />
oder Investment Property zuzuordnen sind.<br />
- Bei einem Verhältnis zwischen einem Unternehmen und einer<br />
Zweckgesellschaft ist zu beurteilen, ob das Verhältnis im Wesentlichen<br />
vermuten lässt, dass die Zweckgesellschaft durch das Unternehmen<br />
beherrscht wird.<br />
- Bei einem Abgang finanzieller Vermögenswerte und bei der<br />
Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist zu bestimmen, ob alle<br />
wesentlichen mit dem rechtlichen Eigentum verbundenen Risiken und<br />
Chancen der Finanzanlagen und des Leasingvermögens auf andere<br />
Unternehmen übertragen werden.<br />
- Bei Übernahme der Kontrolle eines Tochterunternehmens oder dem<br />
Erwerb von Vermögenswerten ist zu beurteilen, ob diese Transaktionen<br />
als Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3 oder als Erwerb einer<br />
Gruppe von Vermögenswerten und Nettovermögen zu klassifizieren<br />
ist.<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS werden in verschiedenen<br />
Positionen Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen,<br />
die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und<br />
Schulden, der Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen<br />
Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen<br />
abweichen. Schätzungen und Annahmen werden vorgenommen bei der<br />
Ermittlung von Nutzungsdauern, der Ermittlung von Diskontierungszinssätzen,<br />
der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Höhe einer<br />
außerplanmäßigen Abschreibung oder Wertberichtigung. Insbesondere<br />
betrifft dies die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong>, zum Verkauf<br />
bestimmte Grundstücke und andere Vorräte und Forderungen.<br />
Hauptanwendungsbereiche für Annahmen und Schätzungen liegen bei<br />
der Schätzung der Mietentwicklung für als Finanzinvestition gehaltene<br />
<strong>Immobilien</strong>, der Ermittlung abgezinster Cash Flows im Rahmen von<br />
Impairmenttests. Die zukünftigen tatsächlichen Werte können von den<br />
Schätzungen abweichen.<br />
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von<br />
einer wesentlichen Änderung der zu Grunde gelegten Annahmen und<br />
Schätzungen auszugehen, so dass aus gegenwärtiger Sicht keine wesentliche<br />
Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und<br />
Schulden im Geschäftsjahr 2010 zu erwarten ist.<br />
Zu den Sensitivitätsanalysen verweisen wir auf Kapitel 7.1 und 7.6.<br />
2.4 Änderung von Rechnungslegungsmethoden<br />
und Fehlerkorrekturen gemäß IAS 8<br />
Nach IAS 8.43 hat ein Unternehmen einen Fehler aus einer früheren<br />
Periode durch rückwirkende Anpassung zu korrigieren.<br />
123
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
In den Konzernabschlüssen 2006, 2007 und 2008 wurden die Anteile<br />
fremder Gesellschafter an den vollkonsolidierten Tochtergesellschaften<br />
und Gesellschaften nach SIC-12 unabhängig von ihrer Ausgestaltung in<br />
der Bilanz unter der Position Anteile im Fremdbesitz und in der GuV<br />
unter der Position Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis ausgewiesen.<br />
Die vorhandenen Minderheitenanteile an Kommanditgesellschaften<br />
sind jedoch mit gesetzlichen Kündigungsfristen versehen und nach IAS<br />
32.AG29A als Fremdkapital zu behandeln und mindestens in Höhe des<br />
sogenannten „amounts payable on demand“ (IAS 39.49) anzusetzen.<br />
Hieraus folgt, dass die auf die im Fremdkapital unter den sonstigen<br />
Verbindlichkeiten auszuweisenden Minderheitenanteile entfallenden<br />
Gewinn- oder Verlustbeteiligungen ergebniswirksam im Finanzergebnis<br />
(Zinsaufwendungen und Zinserträge) zu erfassen waren. Der bislang<br />
vorgenommene Ausweis der Minderheitenanteile an Kommanditgesellschaften<br />
im Eigenkapital war insofern zu korrigieren. Die Korrektur<br />
erfolgte gemäß IAS 8.42 retrospektiv.<br />
Darüber hinaus ist bislang bei vollkonsolidierten Gesellschaften, die einen<br />
nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag (Negativkapital) ausweisen<br />
und an denen Dritte Anteile halten, vom Folgenden ausgegangen worden:<br />
Soweit die Gesellschaften nach den Planungen in Zukunft Gewinne erwirtschafteten,<br />
die ein aktuell bestehendes negatives Kapitalkonto eines<br />
Kommanditisten ausglichen, wurden entsprechend der Beteiligungsquote<br />
bilanzielle Verlustverrechnungen auch dann vorgenommen, wenn das<br />
Kapitalkonto negativ wurde. Die im Eigenkapital ausgewiesenen Minderheitenanteile<br />
enthielten damit auch negative Minderheitenanteile, für die<br />
zum aktuellen Zeitpunkt keine Nachschusspflicht bestand.<br />
Soweit es sich um als Eigenkapital zu behandelnde Minderheitenanteile<br />
handelt, ist in diesen Fällen nach IAS 27.35 der Verlustbetrag, der den<br />
jeweiligen Minderheitsanteil übersteigt, wie ein Verlust des Konzerns zu<br />
erfassen, das heißt, er mindert in voller Höhe das Konzerneigenkapital.<br />
Spätere Gewinne des Tochterunternehmens sind den konzernfremden<br />
Gesellschaftern ab dem Zeitpunkt zuzuschreiben, ab dem in einer<br />
Nebenrechnung die nicht angesetzten Verluste vollständig ausgeglichen<br />
sind. Eine analoge Behandlung ergibt sich für die als Fremdkapital zu<br />
bilanzierenden KG-Anteile, da ebenfalls keine Ausgleichspflichten der<br />
Minderheitengesellschafter geregelt sind. Deshalb können die Anteile<br />
Dritter im Fremdkapital können nicht unter einen Buchwert von Null<br />
sinken. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat eine rückwirkende Korrektur gemäß<br />
IAS 8.42 vorgenommen.<br />
Zudem wurden rückwirkend Fehler aufgrund des fristenkongruenten<br />
Ausweises von Forderungen und Verbindlichkeiten korrigiert. Des Weiteren<br />
werden Abwertungen auf Projektentwicklungen im Geschäftsjahr in<br />
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis<br />
wurde entsprechend angepasst.<br />
Darüber hinaus wurde <strong>2009</strong> ein Betrag in Höhe von TEUR 1.293 von<br />
Sachanlagen in die Position Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und<br />
andere Vorräte-Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen<br />
Bauten umgebucht. Die Fehlerbereinigung erfolgte im Rahmen der<br />
Quartalsabschlusserstellung per 30.09.<strong>2009</strong>. Zusätzlich wurde ein im<br />
Vorjahr erworbener Geschäftswert (TEUR 2.781) erstmalig erfasst (siehe<br />
hierzu auch Kapitel 7.2).<br />
124<br />
Aktiva<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />
1. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />
4. Sonstige Vermögenswerte<br />
XI. Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />
1. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
VI. Konzernbilanzgewinn<br />
VII. Anteile im Fremdbesitz<br />
B. Langfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern<br />
III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern<br />
C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten<br />
9. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
10. Übrige sonstige Verbindlichkeiten<br />
V. Passive Rechnungsabgrenzung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
3. Veräußerungsergebnis<br />
b) Aus dem Verkauf bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte<br />
5. Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
7. Finanzaufwendungen<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Konzernergebnis<br />
14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis<br />
15. Ergebnisanteil Anteilseigner nach Steuern
31.12.2008 01.01.2008/31.12.2007<br />
TEUR TEUR<br />
Veröffentlichter Anpassung Angepasster Veröffentlichter Anpassung Angepasster<br />
Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert<br />
11.383 -11.383 0 133.345 -133.345 0<br />
0 449 449 0 1.285 1.285<br />
449 -449 0 1.285 -1.285 0<br />
0 11.383 11.383 0 133.345 133.345<br />
205.148 -49.614 155.534 131.973 -33.259 98.714<br />
-26.126 27.200 1.074 -9.434 10.144 710<br />
1.592.410 -174.251 1.418.159 1.492.482 -13.484 1.478.998<br />
48.775 -2.003 46.772 52.283 -2.017 50.266<br />
29.450 0 29.450 0 27.911 27.911<br />
248.125 174.251 422.376 138.500 13.484 151.984<br />
0 2.003 2.003 0 2.017 2.017<br />
188.205 22.414 210.619 205.608 -4.796 200.812<br />
0 9.270 9.270 0 2.823 2.823<br />
9.270 -9.270 0 2.823 -2.823 0<br />
22.575 2.584 25.159<br />
-10.040 -2.584 -12.624<br />
-99.315 -9.753 -109.068<br />
116.703 -9.753 106.950<br />
-1.190 1.553 363<br />
115.513 -8.926 106.587<br />
125
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
3. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis<br />
3.1 Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss wird nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />
Zu den nachfolgenden Erläuterungen verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste<br />
am Ende des Anhangs.<br />
Tochterunternehmen<br />
Tochterunternehmen sind gemäß IAS 27 alle Unternehmen, über deren<br />
Finanz- und Geschäftspolitik der Konzern die Kontrolle hat. In der<br />
Regel besteht die Kontrolle bei einem Stimmrechtsanteil von mehr als<br />
50 Prozent. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden potenzielle<br />
Stimmrechte berücksichtigt, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind.<br />
Alle wesentlichen Tochterunternehmen sind in den Konzernabschluss<br />
einbezogen. Die Gesellschaften Leonhardshaus <strong>GmbH</strong>, Projektgesellschaft<br />
Bockenheimer Landstraße 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, VVS II Verwaltungs-<br />
<strong>GmbH</strong> und VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong> wurden bei einem Stimmrechtsanteil<br />
von 50 Prozent als Tochterunternehmen vollkonsolidiert einbezogen.<br />
Die Vollkonsolidierung beruht auf der Möglichkeit, basierend auf einer<br />
Vereinbarung, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.<br />
Nach IAS 27 in Verbindung mit SIC-12 sind auch Zweckgesellschaften in<br />
den Konzernabschluss einzubeziehen, bei denen der Stimmrechtsanteil<br />
unter 50 Prozent liegt, die aber wirtschaftlich betrachtet vom Unternehmen<br />
beherrscht werden, da der Konzern weiterhin die Mehrheit der<br />
Chancen und Risiken behält. Sämtliche Unternehmen, auf die ein beherrschender<br />
Einfluss ausgeübt werden kann, werden vollkonsolidiert in den<br />
Konzernabschluss einbezogen.<br />
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an konsolidiert, an<br />
dem die Kontrolle auf das Mutterunternehmen übergegangen ist. Die<br />
Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung<br />
durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode<br />
gem. IFRS 3 abgebildet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach<br />
durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile mit dem<br />
anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen.<br />
Identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten<br />
der Tochterunternehmen werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem<br />
beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein sich ergebender aktivischer<br />
Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den<br />
immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag<br />
wird in der Periode seiner Entstehung ergebniswirksam<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die aufgedeckten stillen<br />
Reserven und Lasten werden bei der Folgekonsolidierung entsprechend<br />
den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Tochtergesellschaften<br />
werden, wenn notwendig, geändert, um die Konzerneinheitlichkeit zu<br />
gewährleisten.<br />
126<br />
Zur Bilanzierung der Anteile fremder Gesellschafter an den vollkonsolidierten<br />
Tochtergesellschaften und Gesellschaften nach SIC-12 verweisen wir<br />
auf die Ausführungen in Kapitel 2.4.<br />
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und<br />
Erträge sowie die zwischen Konzernunternehmen bestehenden Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Auf temporäre Unterschiede<br />
aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen<br />
vorgenommen.<br />
Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens wird der darauf<br />
entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der<br />
Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.<br />
Anteile an Tochterunternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />
nicht im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen<br />
werden, sind unter der Position Finanzanlagen (Afs) ausgewiesen.<br />
Der Umfang dieser nicht einbezogenen Tochterunternehmen liegt,<br />
bezogen auf die Bilanzsumme, das Eigenkapital und das Ergebnis,<br />
jeweils in Summe unter einem Prozent.<br />
Assoziierte Unternehmen<br />
Nach der Equity-Methode werden solche Beteiligungen bewertet, bei denen<br />
das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Die in der<br />
Anteilsbesitzliste (siehe Kapitel 12.10) als nicht einbezogene assoziierte<br />
Unternehmen ausgewiesenen Gesellschaften wurden aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten<br />
nicht einbezogen. Ein maßgeblicher Einfluss wird bei<br />
einem Anteilsbesitz von 20 bis 50 Prozent vermutet.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong> wurde wegen der Wesentlichkeit<br />
und der eingeschränkten Verfügung über das Sondervermögen des Bodenfonds<br />
sowie durch den maßgeblichen Einfluss des Landwirtschaftsamtes<br />
bei der Besetzung des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung nicht<br />
konsolidiert.<br />
Nach der Equity-Methode sind Anteile an assoziierten Unternehmen mit<br />
ihren Anschaffungskosten in die Konzernbilanz aufzunehmen, die um<br />
Veränderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten<br />
Unternehmens nach dem Erwerbszeitpunkt sowie Verluste durch<br />
Wertminderungen von einzelnen Anteilen angepasst werden. Verluste<br />
eines assoziierten Unternehmens, die den Anteil des Konzerns an diesem<br />
assoziierten Unternehmen (der jegliche langfristige Investition enthält, die<br />
dem wirtschaftlichen Gehalt nach Teil der Nettoinvestition des Konzerns in<br />
das assoziierte Unternehmen ist) übersteigen, werden nur in dem Ausmaß<br />
erfasst, wie der Konzern rechtliche oder faktische Verpflichtungen eingegangen<br />
ist und Zahlungen an Stelle des assoziierten Unternehmens leistet.<br />
Jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs<br />
über den Konzernanteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der Vermögenswerte,<br />
Schulden und Eventualschulden des assoziierten Unternehmens<br />
zum Zeitpunkt des Erwerbs ist als Geschäfts- oder Firmenwert zu<br />
erfassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes<br />
der Beteiligung und wird als Teil dieser Beteiligung auf das Vorliegen einer
Wertminderung geprüft. Jeglicher Überschuss des Konzernanteils des<br />
beizulegenden Nettozeitwertes der identifizierbaren Vermögenswerte,<br />
Schulden und Eventualschulden über die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs<br />
ist nach erneuter Beurteilung sofort erfolgswirksam zu<br />
erfassen.<br />
Geht ein Konzernunternehmen Geschäftsbeziehungen mit einem<br />
assoziierten Unternehmen ein, sind Gewinne und Verluste im Umfang des<br />
Konzernanteils an den entsprechenden assoziierten Unternehmen<br />
zu eliminieren.<br />
Gemeinschaftsunternehmen – Joint Ventures<br />
Gemeinschaftsunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit<br />
einem oder mehreren konzernfremden Partnerunternehmen gemeinsam<br />
geführt werden können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> nimmt das Wahlrecht des<br />
IAS 31.38 in Anspruch und bezieht die Gemeinschaftsunternehmen nach<br />
der Equity-Methode ein.<br />
3.2 Konsolidierungskreis<br />
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> 99<br />
vollkonsolidierte Gesellschaften. At equity bewertet wurden zehn assoziierte<br />
Unternehmen und acht Gemeinschaftsunternehmen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen 99 86<br />
Anzahl der nach der Equity-Methode<br />
bewerteten Beteiligungen 18 21<br />
Summe der Gesellschaften 117 107<br />
Eine vollständige Aufstellung der Konzernunternehmen (einbezogene<br />
sowie auf Grund untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Unternehmen)<br />
ist am Ende des Anhangs in Form der Anteilsbesitzliste beigefügt.<br />
Die folgenden Gesellschaften wurden aufgrund der geänderten<br />
Chancen- und Risikensituation oder der Änderung der Wesentlichkeit<br />
<strong>2009</strong> zusätzlich in den Konzernabschluss als Tochterunternehmen<br />
oder Zweckgesellschaften im Sinne von SIC-12 Special Purpose Entities<br />
vollkonsolidiert einbezogen:<br />
- Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong><br />
- VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 - 62 mbH & Co. KG<br />
- Grunewaldstraße 61 - 62 <strong>GmbH</strong><br />
- Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße 187 mbH & Co. KG<br />
- Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong><br />
- Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong><br />
- Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l.<br />
- Grensstraat LR Development S.P.R.L.<br />
Davon wurden die folgenden vier Gesellschaften 2008 als assoziierte<br />
Unternehmen at equity einbezogen und <strong>2009</strong> in die vollkonsolidierten<br />
Gesellschaften umgegliedert, da der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> seit <strong>2009</strong> die<br />
Mehrheit der Chancen und Risiken zuzurechnen ist:<br />
- VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />
- VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Darüber hinaus wurde die Beta Real Estate Luxembourg S.à.r.l. als neu gegründetes<br />
Unternehmen erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />
Die folgenden Gesellschaften wurden <strong>2009</strong> zusätzlich als assoziiertes<br />
Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da sich im Berichtsjahr<br />
die Beurteilung ihrer Wesentlichkeit im Konzern geändert hat:<br />
- Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
- JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße KG<br />
Die Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen F40 <strong>GmbH</strong> wurden im<br />
Berichtszeitraum verkauft. Der Veräußerungspreis betrug 1EUR.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind folgende Umfirmierungen vorgenommen<br />
worden:<br />
- Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG in<br />
Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
- Entwicklungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH & Co. KG in<br />
Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG.<br />
4. Fremdwährungsumrechnung<br />
Die funktionale Währung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und die Berichtswährung<br />
des Konzernabschlusses ist der Euro.<br />
Geschäfte in Fremdwährungen werden in den Einzelabschlüssen der in<br />
den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mit den Kursen zum<br />
Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. Nicht-monetäre Posten in<br />
Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden<br />
mit den Kursen umgerechnet, die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem<br />
beizulegenden Zeitwert Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs<br />
zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.<br />
An jedem Bilanzstichtag werden monetäre Posten in Fremdwährung mit<br />
dem gültigen Mittelkurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden<br />
ergebniswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten. Der Nettoverlust<br />
aus der Fremdwährungsumrechnung für das Geschäftsjahr wurde in<br />
der Position Sach- und Verwaltungsaufwand in der Höhe von TEUR 1.366<br />
(TEUR 1.797) ausgewiesen.<br />
Der Einzelabschluss jedes Konzernunternehmens wird in der Währung<br />
des primären Wirtschaftsraumes, in dem das Unternehmen tätig ist<br />
(seiner funktionalen Währung) aufgestellt. Für Zwecke der Aufstellung<br />
des Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />
sowie Erträge und Aufwendungen des Unternehmens in Euro umzurechnen.<br />
Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden Eigenkapital-<br />
127
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
positionen zu historischen Kursen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />
zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum<br />
Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Resultierende Umrechnungsdifferenzen<br />
werden gesondert im Eigenkapital, in der Währungsrücklage,<br />
ausgewiesen.<br />
Fremdwährungsumrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung wird bei<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> lediglich bei einer Tochtergesellschaft, der Parcul<br />
Banatului S.r.l., angewandt.<br />
Umrechnungsdifferenzen aus Umrechnung der funktionalen Währung<br />
ausländischer Geschäftsbetriebe in die Berichtswährung des Konzerns<br />
sind im Berichtszeitraum mit TEUR 807 (TEUR 631) in der Währungsrücklage<br />
erfasst.<br />
5. Spezifische Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
5.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> umfassen Wohn- und<br />
Gewerbeimmobilien sowie Erbbaurechte, die zur Erzielung langfristiger<br />
Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten<br />
werden und nicht vom Konzern selbst genutzt werden.<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> einschließlich der im Bau<br />
befindlichen Renditeimmobilien werden nach IAS 40 zum Zeitpunkt des<br />
Zugangs zunächst mit den Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten<br />
bilanziert (einschließlich Transaktionskosten und Fremdkapitalkosten).<br />
Die Folgebewertung erfolgt nach IAS 40 zum beizulegenden<br />
Zeitwert (Fair Value). Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem<br />
Bau oder der Herstellung einer Immobilie zugeordnet werden können, um<br />
sie in einen gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.<br />
Nach dem Zeitpunkt der erstmaligen, prospektiven Anwendung von<br />
IAS 23R (1. Januar <strong>2009</strong>) fielen keine als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> im Bau unter diese Vorschriften.<br />
Bei der Übertragung einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie<br />
in den Bestand der Vorräte oder der selbst genutzten <strong>Immobilien</strong><br />
entspricht der Fair Value im Zeitpunkt der Nutzungsänderung den<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten für die weitere Bewertung nach<br />
IAS 2 oder IAS 16. Übertragungen in die Investment Properties aufgrund<br />
der Änderung des IAS 40 fielen in zwei Fällen an (vgl. Kapitel 7.1).<br />
Änderungen des Fair Values werden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
als Nettogewinne/Nettoverluste aus Fair-Value-Anpassung erfasst. Der<br />
Abgang der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> wird erfasst,<br />
sofern im Fall der Veräußerung respektive Vermietung (Finance-Lease) die<br />
wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind.<br />
Bei der Ermittlung des Fair Values sind die Marktlage und die Marktbedingungen<br />
am Abschlussstichtag zu berücksichtigen. Im besten Fall wird<br />
der Fair Value durch auf einem aktiven Markt notierte, aktuelle Preise<br />
ähnlicher <strong>Immobilien</strong> bestimmt, die sich am selben Ort und im selben<br />
128<br />
Zustand befinden und Gegenstand vergleichbarer Mietverhältnisse und<br />
anderer, mit den <strong>Immobilien</strong> zusammenhängender Verträge sind. Wenn<br />
diese Informationen nicht verfügbar sind, werden alternative Bewertungsmethoden,<br />
wie kürzlich erzielte Preise auf weniger aktiven Märkten<br />
oder Discounted Cash-Flow-Prognosen oder das Ertragswertverfahren<br />
angewandt.<br />
Da keine Marktdaten zur Verfügung stehen, wurden die Fair Values der als<br />
Finanzinvestition gehaltenen Wohnimmobilien durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
mit Hilfe eines standardisierten Bewertungstools im Discounted-Cash-Flow<br />
(DCF)-Verfahren ermittelt. Nach der DCF-Methode werden künftig erwartete<br />
Zahlungsmittelüberschüsse eines Bewertungsobjekts auf den Bewertungsstichtag<br />
abgezinst.<br />
Als Bewertungsobjekt dient das Objekt als selbstständige, strategische<br />
Geschäftseinheit. Ein Objekt ist bewertungstechnisch ein Gebäude (ein<br />
Dach, eventuell mehrere Hauseingänge). Das Verfahren orientiert sich am<br />
branchenüblichen Standard und unterliegt den folgenden Einflussgrößen:<br />
- Bewirtschaftungseinnahmen<br />
- Bewirtschaftungskosten<br />
- Abbau/Aufbau Instandhaltungsrückstand<br />
- Objektindividueller Diskontierungs-/Kapitalisierungszinssatz<br />
Für die Ermittlung der erwarteten Zahlungsmittelüberschüsse pro<br />
Bewertungsobjekt wird die Bewirtschaftungsperspektive unterstellt.<br />
Für alle 1.675 Wohnimmobilien werden in einem Detailplanungszeitraum<br />
von zehn Jahren die Zahlungsmittelüberschüsse als Saldo aus Einzahlungen<br />
und Auszahlungen im Zusammenhang mit der Objektbewirtschaftung<br />
ermittelt. Für das Ende des Detailplanungszeitraums wird ein Restwert des<br />
Bewertungsobjekts prognostiziert, indem die Zahlungsmittelüberschüsse<br />
des zehnten Jahres als ewige Rente kapitalisiert werden.<br />
Bei Wohnimmobilien werden zur Prognose der künftigen Einnahmen<br />
im Detailplanungszeitraum das Mietpotenzial und -risiko des einzelnen<br />
Bewertungsobjekts sowohl unter finanzwirtschaftlichen und marktbezogenen<br />
Aspekten als auch nach technischen Merkmalen der Ausstattung und<br />
des Erhaltungszustands analysiert. Die Marktmiete wird mit zwei Prozent<br />
pro Jahr dynamisiert. Bei frei finanzierten und nicht marktgerecht vermieteten<br />
Objekten wird im Detailplanungszeitraum eine Annäherung an die<br />
Marktmiete im Rahmen der mietrechtlichen Regelungen bei gleichzeitigem<br />
Abbau des Instandhaltungsrückstands modelliert. Bei Förderobjekten<br />
werden innerhalb der Restriktionen des jeweiligen Förderwegs die Mietentwicklungen<br />
simuliert.<br />
Bei der Bewertung der Wohnimmobilien wurde bereits im Vorjahr berücksichtigt,<br />
dass Baden-Württemberg zum 1. Januar <strong>2009</strong> das Kostenmietrecht<br />
abgeschafft hat. Die Ausgestaltung des Übergangs wurde den Kommunen<br />
per Satzung übertragen. Demnach kann eine Mietentwicklung bis zu<br />
90 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete, unter Beachtung der Fristen<br />
und Kappungsgrenzen des BGB, umgesetzt werden. Da es als relativ<br />
unwahrscheinlich gilt, dass die Kommunen ihren Handlungsspielraum voll<br />
ausnutzen werden, wurde im Modell unterstellt, dass die Kostenmiete an<br />
die um 20 Prozent verminderte ortsübliche Vergleichsmiete sukzessive<br />
herangeführt wird.
Die jährliche Erhöhung der Marktmiete wird mit zwei Prozent angenommen.<br />
Aktuell deutet die insbesondere in Ballungsräumen zunehmende Angebotsverknappung<br />
auf eine zukünftig steiler wachsende Mietentwicklung hin.<br />
Eine überdurchschnittliche Mikrolage wird im Wertermittlungsverfahren über<br />
einen Abschlag von 0,2 Prozent auf den Diskontierungszinssatz berücksichtigt.<br />
Sofern Erbbaurechte- oder Nutzungsrechte mit begrenzten Laufzeiten in<br />
die Bewertung eingehen, wurde deren tatsächliche Laufzeit berücksichtigt.<br />
Dabei wurde die Ablösung des Kostenmietrechts in Baden-Württemberg<br />
durch kommunale Satzungen berücksichtigt. Vorteile aus der geförderten<br />
Finanzierung werden nicht im Fair Value des Bewertungsobjekts abgebildet.<br />
Die Ausgaben für Verwaltung werden zu marktüblichen Sätzen normiert.<br />
Leerstands- und Mietausfallkosten werden bei den Wohnimmobilien mit<br />
2,5 Prozent der Sollmiete des Objekts angenommen. Instandhaltungsaufwendungen<br />
werden objektkonkret unter Beachtung von objekttechnischer<br />
Ausstattung und Baualtersklasse nach den normierten Sätzen der II.<br />
Berechnungsverordnung geplant. Bei Wohnimmobilien werden einzelne<br />
privatisierte Wohnungen methodisch insofern abweichend behandelt,<br />
als dort kein Instandhaltungsrückstand erfasst wird.<br />
Die Zahlungsmittelüberschüsse jeder Periode werden unter Anwendung<br />
eines marktgerechten, objektspezifischen Diskontierungszinssatzes auf<br />
den Bewertungsstichtag abgezinst. Der Diskontierungszinssatz für den<br />
Wohnimmobilienbestand basiert auf einem Basiszinssatz in Höhe von<br />
sechs Prozent und wird um objektspezifische Zu- oder Abschläge bereinigt.<br />
In den Zu- und Abschlägen werden sowohl Risiken der aktuellen und<br />
zukünftigen Marktsituation als auch spezifische Objektrisiken aus<br />
Zustand, Mikrolage, Größe sowie Erbbaurechtsverträgen erfasst.<br />
Die Diskontierungssätze für den Wohnimmobilienbestand bewegten<br />
sich <strong>2009</strong> in einer Bandbreite von 4,6 bis 6,9 Prozent (Vorjahr: 2,5 bis<br />
9,8 Prozent), wobei der weit überwiegende Teil (93,61 Prozent) der<br />
Bewertungsobjekte Diskontierungszinssätze zwischen fünf und sechs<br />
Prozent aufweist, 105 Objekte liegen über sechs Prozent, zwei Objekte<br />
liegen unter fünf Prozent.<br />
Der Kapitalisierungszinssatz zur Ermittlung der ewigen Rente wird aus<br />
dem Diskontierungszinssatz abgeleitet, indem die wesentlichen nach<br />
Ablauf des Planungszeitraums fortbestehenden bewertungsrelevanten<br />
Kriterien, wie zum Beispiel Baujahr, Preisbindung, Förderart, Abschlag<br />
für Mikrolage und Drittverwendungsfähigkeit bei generalvermieteten<br />
Objekten mittels Zu- und Abschlägen erfasst werden.<br />
Zur Plausibilisierung der ermittelten Werte dienen Vergleichswerte der<br />
Maklerverbände und Erfahrungswerte aus eigenen Verkäufen. Darüber<br />
hinaus wurde eine Plausibilisierung der Werte anhand von Wertermittlungen<br />
von CB Richard Ellis <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a.M., vorgenommen. Erwerbsnebenkosten<br />
des Verkäufers oder Käufers werden im Fair Value berücksichtigt.<br />
Die Bewertung der Gewerbeimmobilien mit einer Gesamtfläche von<br />
160.000 Quadratmeter basiert im Berichtsjahr <strong>2009</strong> auf ermittelten<br />
Werten der Gutachterstelle der Landesbank Baden-Württemberg sowie<br />
weiterer Sachverständiger. Die Bewertung wurde nach dem Ertragswert-<br />
verfahren vorgenommen. <strong>2009</strong> ist die Gesellschaft zu dem Ergebnis<br />
gekommen, dass die auf Basis des Ertragswertverfahrens ermittelten Fair<br />
Values zu zuverlässigeren Informationen in Bezug auf die Vermögens- und<br />
Ertragslage des Konzerns führen.<br />
Ein wesentliches Merkmal des Ertragswertverfahrens ist die getrennte<br />
Bewertung von Grund und Boden einerseits und Gebäude andererseits.<br />
Der Ertragswert der Gewerbeimmobilien errechnet sich demnach aus dem<br />
Ertragswert des Gebäudes und dem Bodenwert.<br />
Der Ertragswert des Gebäudes bemisst sich nach dem Jahresrohertrag<br />
abzüglich der Bewirtschaftungskosten und der Verzinsung des Bodenwerts<br />
(sogenannter Liegenschaftszins). Der in der Bewertung unterstellte Liegenschaftszins<br />
liegt zwischen 4,75 und 6,75 Prozent. Durch Multiplikation<br />
mit dem finanzmathematisch ermittelten Vervielfältiger errechnet sich der<br />
Ertragswert des Gebäudes. Der Vervielfältiger ist ein Kapitalisierungsfaktor<br />
(zwischen 12,6 und 17,4) unter Berücksichtigung des Liegenschaftszinssatzes<br />
und der Restnutzungsdauer (zwischen 24 und 58 Jahren) des<br />
Gebäudes. Der Bodenwert richtet sich nach dem marktüblichen Quadratmeterpreis<br />
unter Berücksichtigung der Nutzungsmöglichkeiten. Letztere<br />
werden insbesondere von der zulässigen Nutzungsart (etwa Wohn-,<br />
Geschäfts- oder Mischnutzung), der genehmigungsfähigen Bruttogeschossfläche<br />
sowie weiteren baurechtlichen Gegebenheiten beeinflusst.<br />
Durch detaillierte Analyse der Objektdaten werden die nachhaltig über<br />
die Restnutzungsdauer des Gebäudes erzielbaren Nettomieterlöse und<br />
die entsprechenden Bewirtschaftungskosten (nicht umlagefähige Betriebs-,<br />
Verwaltungs- und Instandhaltungskosten, Mietausfallwagnis) ermittelt.<br />
Hierbei sind sowohl öffentlich rechtliche Gegebenheiten (wie Baurecht)<br />
als auch privatrechtliche Vereinbarungen (Mietverträge) zu berücksichtigen.<br />
Der Liegenschaftszins gibt nach § 11 WertV die durchschnittliche<br />
marktübliche Verzinsung des im Verkehrswert gebundenen Kapitals<br />
wieder und wird in der Praxis regelmäßig aus den vom Gutachterausschuss<br />
veröffentlichten Daten abgeleitet. Er ist durch die Gutachterausschüsse<br />
auf der Grundlage geeigneter Kaufpreise und der ihnen<br />
entsprechenden Reinerträge zu ermitteln. Die Restnutzungsdauer<br />
wird in Abhängigkeit von der Gebäudeart und -nutzung, vom baulichen<br />
Zustand des Gebäudes sowie unter Berücksichtigung der Instandhaltungsaufwendungen<br />
bestimmt. Die Erbbauzinsen werden im<br />
Planungszeitraum nach den Bestimmungen des einzelnen Erbbaurechtsvertrags<br />
berücksichtigt.<br />
Im Vorjahr erfolgte die Bewertung der Gewerbeimmobilien durch die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in einem Discounted-Cash-Flow-Verfahren, deren<br />
Ergebnisse durch akkreditierte unabhängige Gutachter plausibilisiert<br />
wurden. Dem Discounted-Cash-Flow-Verfahren lagen folgende<br />
Bewertungsparameter zugrunde:<br />
- Detailplanungszeitraum von zehn Jahren<br />
- Ermittlung des Restwertes am Ende des Detailplanungszeitraums<br />
- Mietdynamisierung zwischen einem Prozent bis 1,75 Prozent<br />
- Diskontierungszinssatz zwischen 4,2 Prozent und 8,2 Prozent<br />
129
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
5.2 Immaterielle Vermögenswerte<br />
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss<br />
erworben wird, ist zum Zeitpunkt der Kontrollerlangung als immaterieller<br />
Vermögenswert zu erfassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der<br />
eine unbestimmte Nutzungsdauer hat, wird nicht planmäßig abgeschrieben.<br />
Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal<br />
jährlich auf Werthaltigkeit überprüft (Impairment Test). Bestehen Anzeichen<br />
für eine mögliche Wertminderung (wie bei hohen Fair-Value-Minderungen)<br />
findet auch unterjährig eine Überprüfung der Werthaltigkeit statt. Der der<br />
zahlungsmittelgenerierenden Einheit SG Management <strong>GmbH</strong> zugeordnete<br />
Geschäfts- oder Firmenwert wurde im Geschäftsjahr auf den erzielbaren<br />
Betrag abgeschrieben. Der Wertminderungsverlust wird in der Position<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Ein für den Geschäfts-<br />
oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen<br />
Perioden nicht aufgeholt werden.<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer<br />
werden bei Zugang mit Anschaffungskosten bewertet und soweit<br />
abnutzbar über die voraussichtliche Nutzungsdauer aufwandswirksam<br />
abgeschrieben. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben,<br />
die direkt dem Erwerb zurechenbar sind.<br />
Bei allen immateriellen Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung<br />
linear, wobei grundsätzlich eine Nutzungsdauer von drei Jahren und ein<br />
Abschreibungssatz von 33 1/3 Prozent angenommen werden. Es erfolgt<br />
eine Prüfung auf mögliche Wertminderung, sofern ein Anhaltspunkt<br />
dafür vorliegt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein<br />
könnte. Die erwartete Nutzungsdauer wird am Ende jedes Geschäftsjahres<br />
überprüft und gegebenenfalls angepasst. Vorgenommene Abschreibungen<br />
werden im Sach- und Verwaltungsaufwand erfolgswirksam erfasst. Sollte<br />
sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert<br />
des Vermögenswertes (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf<br />
die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung<br />
des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte,<br />
wenn für den Vermögenswert (die Zahlungsmittel generierende Einheit)<br />
in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.<br />
Im Geschäftsjahr ergaben sich keine Wertaufholungen.<br />
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind nicht vorhanden.<br />
5.3 Sachanlagen<br />
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt<br />
und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben, die direkt dem Erwerb<br />
zurechenbar sind. Hierzu gehören auch die geschätzten Kosten für den<br />
Abbruch, den Rückbau sowie für die Wiedernutzbarmachung von Flächen.<br />
Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungskosten-Prozess<br />
direkt zurechenbaren Kosten sowie Teile der zuordenbaren, fertigungsbezogenen<br />
Gemeinkosten. Nach dem Zeitpunkt der erstmaligen,<br />
prospektiven Anwendung von IAS 23R (1. Januar 2008) fielen keine<br />
Sachanlagen im Bau unter diese Vorschriften.<br />
Bei allen Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear. Dabei werden<br />
Anlagen gleicher Nutzungsdauer in Anlagenklassen zusammengefasst.<br />
130<br />
Die wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden jährlich überprüft und<br />
gegebenenfalls angepasst.<br />
Dabei werden grundsätzlich folgende Nutzungsdauern angenommen:<br />
- Geschäftsbauten -> 50 Jahre<br />
- Maschinen und Anlagen -> 7 bis 12 Jahre<br />
- Kraftfahrzeuge -> 5 bis 6 Jahre<br />
- Betriebs- und Geschäftsausstattung -> 3 bis 13 Jahre<br />
Eine Sachanlage wird ausgebucht, bei Abgang (Verkauf) oder, wenn kein<br />
künftig wirtschaftlicher Nutzen von seiner Nutzung oder aus seinem<br />
Abgang erwartet wird. Der Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung<br />
entspricht der Differenz zwischen dem Erlös und dem Buchwert und ist<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Periode, in der der Posten<br />
ausgebucht wird, erfolgswirksam zu erfassen.<br />
Die eigengenutzten Gewerbeimmobilien, Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />
einschließlich Finance Lease, sowie Technische Anlagen und<br />
Maschinen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />
der kumulierten Abschreibungen und erfassten Wertminderungsaufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />
erfasster Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Die Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten enthalten Entgelte für Fremdleistungen.<br />
Die Sachanlagen werden Impairment-Tests unterzogen, wenn entsprechende<br />
Trigger-Events oder Änderungen der Umstände anzeigen, dass<br />
der Buchwert nicht mehr erzielbar erscheint. Damit wird den Wertminderungen<br />
aufgrund von technischer oder wirtschaftlicher Überalterung<br />
oder Abnutzung sowie aufgrund eines Verfalls der Marktpreise Rechnung<br />
getragen. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den erzielbaren<br />
Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der<br />
höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes<br />
abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der Ausweis von<br />
Wertminderungen erfolgt in der Position sonstige betriebliche Aufwendungen.<br />
Es wurden im Geschäftsjahr keine Wertminderungen festgestellt.<br />
Sollte sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird<br />
der Buchwert des Vermögenswertes auf die neuerliche Schätzung des<br />
erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf<br />
den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert<br />
in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.<br />
Im Geschäftsjahr ergaben sich keine Wertaufholungen.<br />
5.4 Finanzielle Vermögenswerte<br />
Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Finanzanlagen,<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte, Wertpapiere, Derivate sowie<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.<br />
Die Klassen der finanziellen Vermögenswerte, die den Bilanzposten<br />
entsprechen, werden in folgende Kategorien unterteilt:<br />
- Darlehen und Forderungen (LaR)<br />
- Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />
- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete<br />
finanzielle Vermögenswerte
Die Klassifizierung ist abhängig von dem jeweils bei Erwerb beabsichtigten<br />
Verwendungszweck. Das Management bestimmt die Klassifizierung der<br />
finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz. Kein Finanzinstrument<br />
war der Kategorie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen,<br />
das heißt nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder<br />
bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, zugeordnet.<br />
Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt<br />
zum Handelstag, wenn es sich um Finanzanlagen handelt, deren Lieferung<br />
innerhalb des für den betroffenen Markt üblichen Zeitrahmens erfolgt.<br />
Der Erstansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten.<br />
Davon ausgenommen sind finanzielle Vermögenswerte,<br />
die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert<br />
wurden. Hier erfolgt der erstmalige Ansatz zum beizulegenden Zeitwert<br />
ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten. Diese werden zum<br />
Erwerbszeitpunkt unmittelbar erfolgswirksam erfasst.<br />
Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte<br />
mit fixen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />
Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder<br />
Dienstleistungen einem Schuldner bereitstellt ohne jegliche Absicht die<br />
Forderungen zu handeln. Sie gehören zu den kurzfristigen Vermögenswerten<br />
mit Ausnahme solcher, die erst zwölf Monate nach Bilanzstichtag<br />
fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.<br />
Darlehen und Forderungen werden an den Folgestichtagen zu<br />
den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Regel kurzfristig<br />
(Restlaufzeit unter einem Jahr). Daher entsprechen die fortgeführten<br />
Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag<br />
abzüglich Wertminderungen. Ausleihungen und Forderungen werden<br />
in der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliedert unter den Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen ausgewiesen.<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative<br />
finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet<br />
wurden oder zu keiner der anderen dargestellten Kategorien gehören.<br />
Sie umfassen Wertpapiere und Beteiligungen und sind den langfristigen<br />
Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht<br />
hat, sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.<br />
Marktübliche Käufe und Verkäufe von Wertpapieren werden zum Handelstag<br />
angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf oder Verkauf<br />
des Vermögenswertes verpflichtet. Die Folgebewertung erfolgt zum<br />
beizulegenden Zeitwert.<br />
Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem<br />
aktuellen Angebotspreis. Wertpapiere, für die auf einem aktiven Markt<br />
kein notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht<br />
verlässlich ermittelt werden kann, werden aus Wesentlichkeitsgründen mit<br />
den Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen bewertet.<br />
Wenn für Wertpapiere kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht<br />
notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte<br />
durch die Depotbank oder den Vermögensverwalter mittels geeigneter<br />
Bewertungsmethoden ermittelt und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zur Verfügung<br />
gestellt. Die Bewertungsmethoden umfassen Bezugnahmen auf kürzlich<br />
stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern<br />
sowie die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte,<br />
die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind.<br />
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Wertpapiere basieren auf<br />
Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven Märkten für identische<br />
Vermögenswerte abgeleitete Preise handelt. Es sind vielmehr indirekt<br />
ableitbare Preise (Stufe 2 nach IFRS 7.27A), die für die Bewertung zugrunde<br />
gelegt werden. Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden<br />
erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Werden Wertpapiere, die als zur<br />
Veräußerung verfügbar klassifiziert wurden, verkauft oder liegen objektive<br />
Hinweise für eine Wertminderung vor, so werden die zuvor im Eigenkapital<br />
erfassten kumulierten Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts<br />
erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinne/Verluste<br />
aus Wertpapieren unter den Finanzerträgen oder -aufwendungen erfasst.<br />
Dividenden auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente<br />
werden erfolgswirksam im Posten Beteiligungserträge erfasst.<br />
Die beizulegenden Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten bemessen sich<br />
anhand eines allgemein anerkannten Discounted-Cash-Flow-Verfahrens,<br />
das auf Annahmen beruht, die sich weder auf beobachtbare aktuelle<br />
Markttransaktionen mit demselben Instrument noch auf verfügbare,<br />
beobachtbare Marktdaten stützen (Stufe 3 nach IFRS 7.27A).<br />
Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare<br />
finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder<br />
andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten<br />
als Indikator für eine Wertminderung gesehen. Der kumulierte<br />
Verlust – gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und<br />
dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich davor erfasster Wertminderungsverluste<br />
– wird aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten<br />
werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.<br />
Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)<br />
bewertete finanzielle Vermögenswerte umfasst ausschließlich derivative<br />
Finanzinstrumente. Andere finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken<br />
gehalten werden (held for trading) oder dieser Kategorie gesondert<br />
zugeordnet wurden (Designierung), bestehen nicht.<br />
Entsprechend ihrer Finanzpolitik hält oder begibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken, sondern setzt<br />
derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen<br />
(Caps) lediglich zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken sowie zur<br />
Zinskostenoptimierung von bestehenden Finanzierungen im operativen<br />
<strong>Immobilien</strong>geschäft ein.<br />
Derivative Finanzinstrumente werden am Tag des Vertragsabschlusses<br />
(Handelstag) erfasst und bei Einbuchung sowie in der Folge mit ihrem<br />
beizulegenden Zeitwert (Marktwert) bewertet und je nach Vorliegen<br />
eines positiven oder negativen Marktwertes entsprechend aktiviert oder<br />
passiviert. Transaktionskosten werden zum Erwerbszeitpunkt unmittelbar<br />
erfolgswirksam erfasst.<br />
131
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Erworbene Zinsoptionen werden erstmalig in Höhe der gezahlten Optionsprämie<br />
und nachfolgend mit ihrem beizulegenden Zeitwert aktiviert. Die<br />
Bewertung erfolgt auf Grundlage einer „mark-to-market“-Betrachtung, die<br />
von der <strong>LBBW</strong> und anderen Kreditinstituten erhoben und zur Verfügung<br />
gestellt wird. Der Marktwert von Zinsswaps bestimmt sich durch Abzinsung<br />
der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des<br />
Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen oder Zinsstrukturkurven. Der<br />
Marktwert der Zinsoptionen wird mithilfe gängiger Optionspreismodelle<br />
berechnet. Die Ausbuchung der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />
bewerteten finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn die vertraglich<br />
festgelegten Rechte auf Zahlungsmittelzuflüsse aus dem Vermögenswert<br />
auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird.<br />
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Derivate (positiv sowie<br />
negativ) basiert auf Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven<br />
Märkten für identische Vermögenswerte abgeleitete Preise handelt.<br />
Es sind vielmehr indirekt ableitbare Preise (Stufe 2 nach IFRS 7.27A), die<br />
für die Bewertung zugrunde gelegt werden. Die in der Berichtsperiode<br />
erfassten Gewinne und Verluste sind in den Positionen Finanzerträge<br />
und -aufwendungen enthalten.<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen<br />
Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert<br />
auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert sowie im Wesentlichen<br />
alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und<br />
Chancen auf einen Dritten übertragen werden.<br />
5.5 Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten<br />
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zu beizulegenden<br />
Zeitwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden<br />
zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine<br />
Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als<br />
wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse,<br />
die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein<br />
objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten zukünftigen<br />
Zahlungsströme der Finanzanlage negativ verändert haben.<br />
Sofern auslösende Ereignisse (Trigger Events) bestehen, so dass die<br />
fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind, werden<br />
diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Dieses Ereignis<br />
kann die Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit eines Debitors sein.<br />
Für nicht einzelwertberichtigte Forderungen werden pauschalierte Wertberichtigungen<br />
gebildet. Wesentliches Kriterium ist hierbei die Altersstruktur<br />
und – im Mietwohnungsbereich –, ob es sich um ein laufendes oder<br />
gekündigtes Mietverhältnis handelt.<br />
Der Betrag der Wertminderung wird erfolgswirksam in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung als betriebliche Aufwendung erfasst. Sofern eine Forderung<br />
uneinbringlich geworden ist, wird sie gegen das Wertminderungskonto<br />
für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgebucht.<br />
Nachträgliche Zahlungseingänge auf vormals ausgebuchte Beträge werden<br />
erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />
132<br />
Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen<br />
und sonstige Ausleihungen) werden, wenn entsprechende Trigger<br />
Events wie erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder<br />
des Schuldners vorliegen, auf Wertminderungsbedarf geprüft und auf<br />
Abschreibungsbedarf untersucht. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
und Gemeinschaftsunternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen<br />
sind, werden nach der Equity-Methode bilanziert.<br />
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts<br />
in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese<br />
Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung<br />
aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste<br />
Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig<br />
gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als<br />
den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn<br />
keine Wertminderung erfasst worden wäre.<br />
5.6 Fertigungsaufträge<br />
Ein Fertigungsauftrag ist nach IAS 11 als ein Vertrag über die kundenspezifische<br />
Fertigung eines Vermögenswertes definiert.<br />
Der Konzern weist Fertigungsaufträge im Rahmen der Generalübernahmen<br />
und unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und<br />
Sanierungsleistungen mit pauschaler Honorarvereinbarung aus.<br />
Der Konzern weist nach IAS 11 alle laufenden Fertigungsaufträge mit<br />
aktivischem Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten<br />
zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />
die Summe der erhaltenen Anzahlungen übersteigen, als Forderungen aus<br />
langfristigen Fertigungsaufträgen aus.<br />
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen und ist<br />
es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die Auftragserlöse<br />
über die Dauer des Auftrages erfasst. Die Erlösrealisierung bei<br />
Generalübernahmen erfolgt nach Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag<br />
(percentage of completion method) als Teil der entstandenen Auftragskosten<br />
für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten.<br />
Die Erlösrealisierung bei den unfertigen Leistungen aus noch nicht<br />
abgerechneten Betreuungs- und Sanierungsleistungen mit pauschaler<br />
Honorarvereinbarung erfolgt auf der Basis der bisher erbrachten Leistungen<br />
im Verhältnis zur vereinbarten Gesamtleistung. Veränderungen in der<br />
vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in<br />
dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden.<br />
Sofern das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag nicht verlässlich ermittelt<br />
werden kann, werden die Auftragserlöse nur in dem Maße erfasst, in dem<br />
die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich erstattungsfähig sind.<br />
Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand<br />
erfasst.<br />
Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />
Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als<br />
Aufwand erfasst. Der Konzern weist alle laufenden Fertigungsaufträge mit<br />
aktivischem Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten
zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />
die Summe der Teilrechnungen übersteigen, als Vermögenswert aus.<br />
Teilrechnungen, die von Kunden noch nicht bezahlt wurden, werden unter<br />
den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.<br />
Laufende Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden,<br />
bei denen die Summe der Teilrechnungen die angefallenen Kosten<br />
zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />
übersteigt, werden als Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />
5.7 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
Unter den Vorräten werden diejenigen als kurzfristig bilanzierte Vermögenswerte<br />
ausgewiesen, die zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit gehalten werden.<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit und ohne Bauten werden mit<br />
dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten der<br />
bezogenen Lieferungen und Leistungen und Nettoveräußerungserlösen<br />
angesetzt. Die Anschaffungskosten umfassen die direkt zurechenbaren<br />
Erwerbs- und Bereitstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen<br />
alle direkt zurechenbaren Kosten sowie Fertigungs- und Materialgemeinkosten.<br />
Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte Veräußerungserlös<br />
abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der bis zum<br />
Verkauf anfallenden Kosten. Bei den Bauvorbereitungskosten handelt es<br />
sich um Aufwendungen für geplante Baumaßnahmen, bei denen der technische<br />
Baubeginn bis zum Ende des Geschäftsjahres noch nicht erfolgt ist.<br />
Die Bewertung erfolgt mit den bis zum Bilanzstichtag angefallenen, den<br />
geplanten Baumaßnahmen zurechenbaren Herstellungskosten.<br />
Bei der Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke mit<br />
unfertigen Bauten und den unfertigen Erschließungsmaßnahmen mit<br />
eigenem Risiko werden die erwarteten Verkaufserlöse den geschätzten<br />
Baukosten, Vorhaltezinsen und Vertriebskosten gegenübergestellt.<br />
Wenn die geplanten Verkaufserlöse die ermittelten Kosten nicht decken,<br />
wird eine Abwertung vorgenommen. Bei der Bewertung von Grundstücken<br />
mit fertigen Bauten werden den geplanten Verkaufserlösen die anteiligen<br />
Baukosten und der geschätzte Modernisierungs-/Instandhaltungsaufwand<br />
sowie Vertriebskosten gegenübergestellt. Die geplanten Verkaufserlöse<br />
werden gem. IAS 2.33 jedes Quartal neu ermittelt und den Anschaffungs-<br />
und Herstellungskosten gegenübergestellt. Sollten sich Trigger Events<br />
ereignen, die zu einer Abweichung der errechneten Verkaufserlöse führen<br />
(wie eine Erhöhung der geplanten Baukosten) werden neue Überprüfungen<br />
und Wertberichtigungen vorgenommen. Sollten Trigger Events, die<br />
früher zu einer Wertminderung geführt haben, nicht länger bestehen<br />
oder wenn es aufgrund geänderter wirtschaftlicher Gegebenheiten einen<br />
substanziellen Hinweis auf eine Erhöhung der Verkaufserlöse gibt, wird<br />
die Wertminderung berichtigt. Im Rahmen der Neuermittlung der Nettoveräußerungswerte<br />
werden verschiedene Szenarien in Form einer<br />
Sensitivitätsanalyse dargestellt, um Auswirkungen verschiedener Variablen<br />
(wie Erhöhung von Verkaufserlösen oder Erhöhung der noch anfallenden<br />
Kosten) auf den Wertberichtigungsbedarf zu analysieren.<br />
Im Geschäftsjahr wurden zusätzlich Plausibilisierungen anhand von<br />
externen Wertermittlungen vorgenommen.<br />
Die Bewertung der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne<br />
Bauten ergibt sich in der Regel aus der Gegenüberstellung des Buchwertes<br />
und des sich aus der Bodenrichtwertkarte ergebenden Wertes. Übersteigt<br />
der Buchwert den aus der Bodenrichtwertkarte ermittelten Wert, wird<br />
abgewertet.<br />
Bei Projektentwicklungen, deren Laufzeit erfahrungsgemäß mindestens<br />
zwei Jahre beträgt, werden die angefallenen Fremdkapitalkosten, die<br />
dem Grundstückserwerb oder der Bauerstellung im Herstellungszeitraum<br />
gemäß IAS 23 zugerechnet werden können, aktiviert. Für die gewerbliche<br />
Projektentwicklung werden direkt zuordenbare Darlehen aufgenommen,<br />
deren Zinssatz direkt für die Aktivierung unterlegt werden kann. Um als<br />
aktivierungsfähig zu gelten, müssen die Ausgaben für den Vermögenswert<br />
tatsächlich anfallen, den Fremdkapitalkosten muss ein tatsächlicher<br />
Liquiditätsabfluss zugrunde liegen und die erforderlichen Arbeiten, um<br />
den Vermögenswert für seinen beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf<br />
herzurichten, müssen bereits begonnen haben.<br />
5.8 Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,<br />
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird<br />
Im Konzernabschluss werden langfristige Vermögenswerte sowie Gruppen<br />
von Vermögenswerten entsprechend IFRS 5 als Verkaufsobjekte gesondert<br />
ausgewiesen, sofern ein Verkauf in den nächsten zwölf Monaten höchstwahrscheinlich<br />
ist. Im vorliegenden Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
handelt es sich um die zur Veräußerung vorgesehenen vollkonsolidierten<br />
Beteiligungen an der Château de Beggen S.A., der Blauenberg S.A., der<br />
Parc Helfent S.A. sowie der at equity einbezogenen Ronndriesch 123 S.A..<br />
Bei den vollkonsolidierten Gesellschaften handelt es sich jeweils um eine<br />
einzelne zahlungsmittelgenerierende Einheit, die at equity bewertete<br />
Gesellschaft ist als langfristiger zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert<br />
einzustufen.<br />
Bei allen vier Gesellschaften handelt es sich um Projektgesellschaften des<br />
Segments Development, in denen diverse gewerbliche oder wohnwirtschaftliche<br />
Projekte im Raum Luxemburg abgebildet sind. Die als zur<br />
Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte betreffen im<br />
Wesentlichen Anteile an at equity bewerteten Unternehmen (Ronndriesch<br />
123 S.A.) sowie zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauvorbereitungskosten.<br />
Die als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Verbindlichkeiten<br />
betreffen im Wesentlichen Finanzverbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten. Hinsichtlich einer Aufstellung der Bilanzposten verweisen<br />
wir auf Kapitel 8.8 der vorliegenden Anhangsangaben.<br />
Als Folge eines Strategiewechsels ist vorgesehen, die Projektgesellschaften<br />
im Rahmen eines Share Deals im Laufe des ersten Halbjahres 2010 zu<br />
veräußern.<br />
Die Bewertung der Vermögenswerte in der Veräußerungsgruppe richtet<br />
sich zunächst nach den einschlägigen Standards. Die Bewertung erfolgte<br />
unter Beachtung von IFRS 5.4 in Verbindung mit IFRS 5.5.<br />
Die gemäß IFRS 5 zu erfolgende Bewertung hat zu keinem Gewinn oder<br />
Verlust geführt, so dass ein gesonderter Ergebnisausweis entfällt.<br />
133
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
5.9 Verbindlichkeiten<br />
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen kurz- und<br />
langfristige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative<br />
Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten.<br />
Die Klassen der Verbindlichkeiten entsprechen den Bilanzposten,<br />
die in folgende Kategorien unterteilt werden:<br />
- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete<br />
finanzielle Verbindlichkeiten (siehe auch Kapitel 5.4)<br />
- Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC)<br />
Die Klassifizierung ist abhängig von der Art der Verbindlichkeit.<br />
Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)<br />
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfasst ausschließlich derivative<br />
Finanzinstrumente. Sie werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert)<br />
angesetzt. Marktwertänderungen werden erfolgswirksam in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Als Fremdkapital auszuweisende<br />
Anteile von KG-Minderheitsgesellschaftern sind mit dem beizulegenden<br />
Zeitwert des Anspruchs auf Rückzahlung des Kommanditkapitals bewertet.<br />
Wertveränderungen werden innerhalb des Finanzergebnisses unter der<br />
Position Zinserträge/Zinsaufwendungen erfasst.<br />
Unter die Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten fallen alle<br />
anderen Verbindlichkeiten. Diese umfassen die kurz- und langfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden in der Bilanz<br />
entsprechend ihrer Restlaufzeit gegliedert.<br />
Die Finanzverbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit<br />
ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />
angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten, wobei bei Darlehensverbindlichkeiten jede Differenz<br />
zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag über die<br />
Laufzeit des Darlehensvertrages unter Anwendung der zinsproportionalen<br />
Methode erfolgswirksam erfasst wird.<br />
Die Ermittlung der Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten wird anhand diskontierter Mittelabflüsse auf Basis der<br />
Zinsstrukturkurve vom 31. Dezember <strong>2009</strong> vorgenommen. Diese<br />
Vorgehensweise erfolgt in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten<br />
Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cash-Flow-Analysen<br />
(Stufe 2 nach IFRS 7.27A).<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten<br />
sind in der Regel kurzfristig (Restlaufzeit unter einem Jahr)<br />
und unverzinslich. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihrem<br />
beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />
angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
Dabei entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten und der<br />
beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag oder dem Rückzahlungsbetrag<br />
der Verbindlichkeiten.<br />
134<br />
5.10 Langfristige Versorgungsleistungen<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem in IAS 19<br />
vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(Projected-Unit-Credit-Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne<br />
durch externe Versicherungsmathematiker.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr ihres<br />
Entstehens ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Rückstellung<br />
entspricht damit der tatsächlichen Verpflichtung zum jeweiligen<br />
Bilanzstichtag.<br />
Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften<br />
und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige<br />
Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene gebildet und stellen langfristige<br />
Schulden dar. Die betriebliche Altersversorgung beruht auf leistungsorientierten<br />
Versorgungszusagen, bei denen im Wesentlichen die jeweilige<br />
Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und die versorgungsrelevanten<br />
Bezüge maßgeblich sind. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen hängt<br />
zudem von langfristigen Trendannahmen wie Gehalts- und Rententrend<br />
oder Sterblichkeit ab. Diese versicherungsmathematischen Risiken werden<br />
im Wesentlichen vom Unternehmen getragen.<br />
Bei den zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften basiert die<br />
Grund- und Zusatzversorgung auf verschiedenen Rechtsgrundlagen:<br />
- Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft g<strong>GmbH</strong>:<br />
Betriebsvereinbarung zwischen ESG und ihrem Betriebsrat<br />
- Bahnhofplatzgesellschaften:<br />
Ordnung für die Zusatzversorgung der Angestellten und Arbeiter der<br />
Stadt Stuttgart (Zusatzversorgungsordnung)<br />
Bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen handelt es sich um<br />
Endgehaltspläne. Hierbei orientiert sich die Versorgung, im Gegensatz<br />
zu Karrieredurchschnittsplänen, prozentual am zuletzt, vor Eintritt in<br />
den Ruhestand, gezahlten Gehalt. Die Zusatzversorgung umfasst dabei<br />
die Kategorien des Zusatzruhegeldes, der Hinterbliebenenzusatzversorgung<br />
und der Abfindung.<br />
- Übrige zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften:<br />
Besoldungsrecht für Versorgungsempfänger des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
Die Mittelaufbringung erfolgt ausschließlich durch die jeweilige<br />
Gesellschaft.<br />
Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Im Konzern der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bestehen sowohl arbeitgeber- als<br />
auch arbeitnehmerfinanzierte Altersversorgungssysteme. Abhängig vom<br />
jeweiligen Arbeitgeber besteht eine Versicherung über die VBL (Versorgungsanstalt<br />
des Bundes und der Länder) oder die VBLU (Versorgungsverband<br />
bundes- und landesgeförderter Unternehmen e. V.).
a) Altersvorsorge in der VBL<br />
Die VBL ist ein umlagefinanziertes Versorgungssystem. Die Versorgungsansprüche<br />
ergeben sich aus einem Versorgungspunktemodell.<br />
Die jährlichen Versorgungspunkte werden aus dem Verhältnis zwischen<br />
dem individuellen zusatzversorgungspflichtigen Jahresentgelt und einem<br />
versicherungsmathematisch festgelegten Referenzentgelt unter Berücksichtigung<br />
eines Altersfaktors ermittelt. Bei Eintritt des Versicherungsfalles<br />
wird die Summe der Versorgungspunkte wie im Vorjahr mit einem Messbetrag<br />
von 0,4 Prozent des monatlichen Referenzentgelts multipliziert.<br />
Insoweit ermitteln sich die Ansprüche nach einer ähnlichen Systematik wie<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />
b) Altersvorsorge in der VBLU<br />
Die VBLU ist eine Direktversicherung. Es besteht ein Gruppenversicherungsvertrag<br />
zwischen ihr und einem Versicherungskonsortium, im vorliegenden<br />
Fall mit der Allianz Lebensversicherungs-AG.<br />
Die Beiträge zählen, entsprechend der VBL, zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen<br />
Einkommen und werden unter teilweiser Nutzung<br />
der Pauschalversteuerungsmöglichkeit abgerechnet.<br />
Die Erhöhung der Rente wird einmal jährlich durch die VBLU mitgeteilt.<br />
Die Leistungen an Arbeitnehmer stellen laufenden Aufwand dar.<br />
Die Umlageverpflichtung endet, sobald ein Arbeitnehmer ausscheidet.<br />
5.11 Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder ihrer<br />
Fälligkeit ungewiss sind. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und<br />
übrige Verpflichtungen werden gebildet, wenn der Konzern gegenwärtig<br />
eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung hat und es wahrscheinlich<br />
ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einem Nutzenabfluss<br />
führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich bestimmbar ist.<br />
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 sowie<br />
nach IAS 19 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfanges.<br />
Dieser Betrag ist für Einzelrisiken der jeweils wahrscheinlichste Wert.<br />
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit<br />
einem risiko- und fristadäquaten Zinssatz abgezinst.<br />
5.12 Leasing<br />
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil des Nutzens und<br />
der Risiken aus dem Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber verbleibt,<br />
werden als operatives Leasingverhältnis klassifiziert. Unter einem<br />
Operate-Leasing erhaltene Zahlungen werden linear über die Dauer des<br />
Leasingverhältnisses in der Position Bewirtschaftungsergebnis erfasst.<br />
Die geleisteten Zahlungen werden im Sach- und Verwaltungsaufwand<br />
ausgewiesen.<br />
Leasingverträge, bei denen der Leasingnehmer die wesentlichen Risiken<br />
und den Nutzen aus dem Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing<br />
(Finance-Leasing) klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing,<br />
bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, werden zu Beginn des<br />
Leasingverhältnisses mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts<br />
oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Jede<br />
Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, so dass<br />
die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Die Leasingverbindlichkeit<br />
wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten passiviert. Der Zinsanteil<br />
der Leasingrate wird im Finanzaufwand erfasst. Das unter einem Finanzierungsleasing<br />
gehaltene Sachanlagevermögen wird über die wirtschaftliche<br />
Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder die kürzere Laufzeit des<br />
Leasingverhältnisses abgeschrieben.<br />
Wenn Vermögenswerte in einem Finanzierungsleasing vermietet werden,<br />
wird der Barwert der Mindestleasingzahlungen als Leasingforderung angesetzt<br />
und der Leasinggegenstand als Abgang erfasst. Der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen Bruttoforderung und Barwert der Forderung wird über<br />
die Laufzeit des Leasingvertrags im Finanzergebnis erfasst. Zinserträge<br />
werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses anhand der Annuitätenmethode<br />
erfasst, aus der sich eine konstante jährliche Rendite ableitet.<br />
Buchgewinne als Differenz zwischen dem Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />
und den Restbuchwerten der Leasingobjekte werden erfolgswirksam<br />
in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst, wenn es sich bei<br />
den abgeschlossenen Leasingverträgen um Hersteller- oder Händlerleasing<br />
handelt.<br />
Zu weiteren Ausführungen verweisen wir an dieser Stelle auf Kapitel 10.<br />
5.13 Ertragsrealisierung<br />
Die Umsatzerlöse der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> umfassen:<br />
- Erlöse aus der Bewirtschaftung<br />
(Mieterlöse, Erlösschmälerung, Erlöse aus Abrechnung von Heiz- und<br />
Betriebskosten, sonstige Erträge)<br />
- Erlöse aus der Veräußerung<br />
(Anlagenverkauf; Abgang von Grundstücken und Erbbaurechten;<br />
Verkauf unbebauter Grundstücke, Projektentwicklung und<br />
<strong>Immobilien</strong>handel; Erlöse aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen,<br />
Bauleistungen (GÜ) und aktivierte Eigenleistungen)<br />
- Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen<br />
(Baubetreuung, Wohnungsverwaltung für Dritte, Erträge aus<br />
Geschäftsbesorgung, Projektbegleitung, Automatenprovision,<br />
weiterbelastete Regiekosten, Beratungshonorare, Provisionen aus<br />
Versicherungsvermittlung)<br />
Die Mieterlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und<br />
anderen <strong>Immobilien</strong>beständen werden realisiert, wenn die Vergütung<br />
verlässlich bestimmbar und die Erfüllung der damit verbundenen<br />
Forderungen wahrscheinlich ist.<br />
135
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Erträge aus Veräußerungsgeschäften werden realisiert, wenn die<br />
folgenden Kriterien erfüllt sind:<br />
- Alle maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum<br />
verbunden sind, wurden auf den Käufer übertragen<br />
- Dem Konzern verbleiben über die verkauften Güter keine<br />
Einflussnahmemöglichkeit und keine tatsächliche Verfügungsmacht<br />
- Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden<br />
- Dem Unternehmen wird mit hinreichender Wahrscheinlichkeit der<br />
wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen<br />
- Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch<br />
anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden.<br />
Umsatzerlöse aus Dienstleistungs-Projekten, die unter IAS 11 fallen,<br />
werden nach der Percentage-of-Completion-Methode, nach Maßgabe<br />
des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag, erfasst.<br />
Alle anderen Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden nach dem<br />
Realisationsprinzip erfasst.<br />
5.14 Ertragsteuern<br />
Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12.<br />
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen oder -ansprüche werden mit den<br />
aktuellen Steuersätzen berechnet und mit dem erwarteten Zahlungs- oder<br />
Erstattungsbetrag angesetzt.<br />
Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf temporäre<br />
Differenzen gebildet. Die Ermittlung der zu versteuernden temporären<br />
Differenzen erfolgt durch den Vergleich der IFRS-Buchwerte und<br />
Steuerwerte von Vermögenswerten und Schulden (bereinigt um permanente<br />
Differenzen). Der Steuerwert ergibt sich nach den steuerlichen<br />
Vorschriften des jeweiligen Landes, in dem die Besteuerung des Sachverhalts<br />
erfolgen wird. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />
werden auf Grundlage des Steuersatzes berechnet, der für den Zeitpunkt<br />
ihrer Auflösung zu erwarten ist. Für temporäre Differenzen, die bei ihrer<br />
Auflösung zu Steuerbelastungen führen, werden passive latente Steuern<br />
angesetzt. Sind bei Auflösung von temporären Differenzen Steuerentlastungen<br />
zu erwarten und ist deren Nutzung wahrscheinlich, erfolgt der<br />
Ansatz aktiver latenter Steuern. Für steuerliche Verlustvorträge werden<br />
aktive latente Steuern nur angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit<br />
wahrscheinlich ist. Ausnahmen für die Bildung von latenten Steuern nach<br />
IFRS sind permanente Differenzen, nicht ausgeschüttete Gewinne einzelner<br />
Konzerngesellschaften, der Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung<br />
sowie Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und<br />
Verpflichtungen. Latente Steuern auf erfolgsneutral entstandenen temporären<br />
Differenzen werden ebenfalls erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage<br />
erfasst. Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern<br />
wird gemäß IAS 12.74 vorgenommen.<br />
136<br />
6. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung<br />
6.1 Bewirtschaftungsergebnis<br />
Das Bewirtschaftungsergebnis ist in die Bereiche als Finanzinvestition<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> und andere <strong>Immobilien</strong>bestände aufgeteilt.<br />
a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />
Die Umsatzerlöse der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> enthalten<br />
Mieterlöse, Erlösschmälerungen, Erlöse aus der Abrechnung von<br />
Heiz- und Betriebskosten und sonstige Erträge aus als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />
Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />
enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />
Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungs-/Modernisierungskosten<br />
und Erbbauzinsaufwand. In der Position Aufwendungen<br />
für Rückstellungen und Wertberichtigungen der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> wird der Aufwand für Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen erfasst.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Bewirtschaftungsergebnis aus als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 81.420 83.253<br />
Umsatzerlöse 127.605 125.039<br />
Mieterlöse 128.705 128.941<br />
Erlösschmälerungen -5.523 -6.580<br />
Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten 2.277 1.213<br />
Sonstige Erträge 2.146 1.465<br />
Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew.-Erlösen -46.185 -41.787<br />
Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -1.490 -3.552<br />
Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -1.886 -1.714<br />
Instandhaltungskosten -38.360 -31.139<br />
Erbbauzinsen -1.169 -1.679<br />
Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -3.280 -3.702<br />
b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände<br />
Die Umsatzerlöse der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände bestehen aus Mieterlösen,<br />
Erlösschmälerungen, Erlösen aus der Abrechnung von Heiz- und<br />
Betriebskosten und aus sonstigen Erträgen anderer <strong>Immobilien</strong>bestände.<br />
Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />
enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />
Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungskosten. Die Aufwendungen<br />
für Rückstellungen und Wertberichtigungen resultieren aus<br />
der Bewertung von Mietforderungen TEUR 371 (TEUR 28).
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Bewirtschaftungsergebnis aus anderen<br />
<strong>Immobilien</strong>beständen 11.579 22.341<br />
Umsatzerlöse 21.390 29.178<br />
Mieterlöse 25.479 31.442<br />
Erlösschmälerungen -1.405 -2.299<br />
Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten -2.743 35<br />
Sonstige Erträge 59 0<br />
Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew.-Erlösen -9.811 -6.837<br />
Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -6.759 -5.056<br />
Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -1.097 -624<br />
Instandhaltungskosten -1.584 -1.130<br />
Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -371 -28<br />
6.2 Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties) zum Fair Value<br />
Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> zum Fair Value besteht aus dem Nettoergebnis aus Fair-Value-<br />
Anpassungen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Nettoergebnis aus Fair-Value-Anpassung von<br />
als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -25.695 153.037<br />
davon Wohngebäude -609 140.142<br />
davon Gewerbebauten -25.086 12.896<br />
6.3 Veräußerungsergebnis<br />
Das Veräußerungsergebnis ist in das Ergebnis aus dem Verkauf der als<br />
Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und aus zum Verkauf bestimmten<br />
Grundstücken und anderen Vorräten aufgeteilt.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Veräußerungsergebnis 11.747 33.435<br />
a) Aus als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Umsatzerlöse aus zur Finanzinvestition<br />
6.950 8.276<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Aufwendungen zur Veräußerung von<br />
44.524 54.678<br />
zur Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
b) Aus zum Verkauf bestimmter<br />
-37.574 -46.402<br />
Grundstücke und anderer Vorräte<br />
Umsatzerlöse aus zum Verkauf<br />
4.797 25.159<br />
bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte<br />
Aufwendungen zur Erzielung von<br />
175.835 506.558<br />
Veräußerungsergebnissen -171.038 -481.399<br />
a) Veräußerungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> beziehen sich auf die Verkaufserlöse aus dem Abgang von<br />
Wohn- und Geschäftsbauten sowie aus dem Abgang von Erbbaurechten.<br />
Die Aufwendungen aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> setzen sich zusammen aus den Buchwerten und aus den<br />
Verkaufskosten aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong>.<br />
b) Aus zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von zum Verkauf bestimmter Grundstücke<br />
und anderer Vorräte setzen sich zusammen aus den Erlösen aus<br />
dem Verkauf unbebauter Grundstücke, den Erlösen aus dem Verkauf von<br />
Grundstücken mit Bauten, den Erlösen aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen<br />
und Erlösen aus Bauleistungen (GÜ).<br />
Die Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungserlösen enthalten<br />
Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten unbebauter Grundstücke,<br />
Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten der Grundstücke mit<br />
Bauten.<br />
137
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
6.4 Dienstleistungsergebnis<br />
Das Dienstleistungsergebnis ist unterteilt in Umsatzerlöse aus<br />
Dienstleistungen und in betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von<br />
Dienstleistungserlösen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Dienstleistungsergebnis 42.399 22.488<br />
Umsatzerlöse 48.120 29.559<br />
aus Baubetreuung 21.068 19.395<br />
aus Wohnungsverwaltung für Dritte 8.837 3.997<br />
aus Geschäftsbesorgung 16.314 3.720<br />
aus Automatenprovision 21 48<br />
aus an Eigentümer weiterbelasteten<br />
Regiekosten 388 407<br />
aus Beratungshonoraren 1.012 1.421<br />
aus Provisionen aus<br />
Versicherungsvermittlung 481 571<br />
Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung<br />
von Dienstleistungsergebnissen -5.721 -7.071<br />
a) Umsatzerlöse aus Dienstleistungen<br />
Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen enthalten die Baubetreuung, die<br />
Wohnungsverwaltung für Dritte, die Geschäftsbesorgung, die Beratung<br />
und sonstige Leistungen. Die Steigerung der Dienstleistungserlöse ist auf<br />
die erstmalige Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung der BW-<br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zurückzuführen.<br />
b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />
Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />
setzen sich zusammen aus den Aufwendungen aus der Baubetreuung<br />
und den Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen von<br />
Dienstleistungen.<br />
138<br />
6.5 Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />
Das sonstige betriebliche Ergebnis besteht aus den sonstigen<br />
betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis 17.674 4.123<br />
Sonstige betriebliche Erträge 324.493 16.746<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 5.534 4.934<br />
Erträge aus nicht in Anspruch<br />
genommenen Verpflichtungen 2.763 7.174<br />
Sonstige Erträge Vorjahre 9.254 2.390<br />
Erträge aus Verlustübernahme 298.793<br />
Sonstige übrige Erträge 3.738 6.659<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -306.819 -12.624<br />
Sonstige übrige Aufwendungen -15.752 -10.040<br />
Abschreibungen auf Firmen-/Geschäftswert<br />
Wertminderung von Vorräten aus<br />
-2.781<br />
Development-Projekten -288.286 -2.584<br />
a) Sonstige betriebliche Erträge<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kostenerstattungen, Erträge<br />
aus dem Verkauf von Software, Nutzungsgebühren für den Betrieb von<br />
Kabelanschlüssen, Erträge aus dem Abgang immaterieller Vermögensgegenstände<br />
und von Betriebs- und Geschäftsausstattung, Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen sowie Eingänge auf abgeschriebene Forderungen<br />
aus Vermietung und Erstattung von Aufwendungen früherer Jahre<br />
enthalten. Des Weiteren ist in dieser Position die Verlustübernahme der <strong>LBBW</strong><br />
auf Grundlage des Beherrschungsvertrages vom 2. Januar <strong>2009</strong> enthalten.<br />
b) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
In den sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Abschreibungen<br />
auf Bauvorbereitung, Zuführung zu Rückstellungen für Prozessrisiken,<br />
Verluste aus dem Abgang von Betriebs- und Geschäftsausstattung (BGA)<br />
und Aufwendungen für frühere Jahre enthalten. Der Restbetrag resultiert<br />
im Wesentlichen aus der Ergebnisübernahme der Palmsche Park GbR bei<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> TEUR 913 im Jahr 2008. Aufgrund der Erstkonsolidierung<br />
der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zum 31. Dezember 2008 wird<br />
der Vorjahresbetrag hier nicht ausgewiesen (TEUR 1.634). Der Anstieg<br />
der sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen betrifft die Zuführung<br />
zu Rückstellungen von sonstigen Risiken in Höhe von TEUR 8.515 (TEUR<br />
4.665). Zusätzlich sind TEUR 2.908 (TEUR 374) aus Aufwendungen für<br />
Devisensicherungsgeschäfte enthalten.<br />
In der Wertminderung von Developmentprojekten von insgesamt<br />
288,3 Mio. EUR sind Abwertungen unbebauter Grundstücke in Höhe<br />
von 40,5 Mio. EUR enthalten. Aus der Abwertung von Grundstücken<br />
mit fertigen und unfertigen Bauten resultieren 176 Mio. EUR und aus<br />
der Bewertungsänderung Bauvorbereitungskosten 71,8 Mio. EUR.<br />
An dieser Stelle verweisen wir zudem auf die Ausführungen zu dem im<br />
Vorjahr erworbenen Geschäftswert in Kapitel 2.3 und Kapitel 5.2.
6.6 Finanzerträge<br />
Die Finanzerträge setzen sich aus den Erträgen aus Wertpapieren und<br />
Derivaten sowie den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen zusammen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Finanzerträge<br />
Erträge aus Wertpapieren, Derivaten,<br />
9.762 17.492<br />
und Ausleihungen des Finanzvermögens 7.523 9.536<br />
Erträge aus Wertpapieren 0 1.427<br />
Erträge aus Derivaten<br />
Erträge aus Ausleihungen des<br />
4.457 8.109<br />
Finanzanlagevermögens 2 0<br />
Erträge aus Devisenkursgeschäften 3.064 0<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.238 7.956<br />
Zinsen für Guthaben auf laufenden Konten 116 604<br />
Zinsen für Guthaben auf Festgeldkonten<br />
Zinserträge aus Rücklagen für<br />
457 2.278<br />
Eigentumswohnungen 318 48<br />
Zinserträge aus Mietforderungen 12 10<br />
Zinsen für ausgegebene Erbbaurechte I.P. 213 151<br />
Zinsertrag aus Kaufpreisstundungen<br />
Zinsen für Darlehen Kreditinstitute aus<br />
471 510<br />
Aktivdarlehen verbundener Unternehmen -428 929<br />
Andere Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Zinsen für Darlehen Kreditinstitute aus<br />
46 188<br />
Aktivdarlehen Beteiligungen<br />
Zinsen für Darlehen Kreditinstitute aus<br />
805 1.305<br />
Aktivdarlehen assoziierter Unternehmen<br />
Zinsen für ausstehendes Bewerber- und<br />
0 1.650<br />
Kaufanwärtereigenkapital 217 300<br />
Zinsen für sonstige 13 -17<br />
Die Zinserträge aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />
bewerteten Finanzinstrumenten betragen im Berichtsjahr TEUR 2.029<br />
(TEUR 7.816). Im Berichtsjahr sind keine Zinserträge aus Wertpapieren<br />
6.7 Finanzaufwendungen<br />
Die Finanzaufwendungen setzen sich aus den Abschreibungen auf Wertpapiere<br />
und Finanzanlagen sowie aus Zinsen und ähnlichen Aufwendungen<br />
zusammen. Die Zinsaufwendungen entfallen mit TEUR 71.247 (TEUR<br />
87.419) auf Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden<br />
Zeitwert erfasst werden.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Finanzaufwendungen -76.932 -109.144<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
und Wertpapiere -5 -76<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -76.927 -109.068<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -70.048 -77.666<br />
Aufwendungen aus Derivaten<br />
Aufwendungen aus der Bewertung der<br />
-5.680 -21.649<br />
Minderheitenanteile -1.199 -9.753<br />
6.8 Ergebnis aus der at equity-Bewertung von Unternehmen<br />
Das Ergebnis aus der at equity-Bewertung von assoziierten Unternehmen<br />
und Gemeinschaftsunternehmen enthält Erträge aus deren Abgang,<br />
Ergebnisse aus Beteiligungen an und Verlustübernahmen von assoziierten<br />
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie Abschreibungen auf<br />
at equity bewerteten Unternehmen.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Ergebnis aus at equity-Bewertungen<br />
von assoziierten<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -21.626 2.208<br />
Das Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen auf at equity<br />
bewerteten Unternehmen (F 40 <strong>GmbH</strong> 8.554 TEUR sowie Ronndriesch 123<br />
S.A. 10.959 TEUR).<br />
6.9 Beteiligungsergebnis<br />
Das Beteiligungsergebnis enthält Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen,<br />
Erträge aus Beteiligungen sowie Erträge aus Anteilen verbundener<br />
Unternehmen.<br />
(im Vorjahr TEUR 11) angefallen. <strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Beteiligungsergebnis 1.062 224<br />
Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen 461 84<br />
Erträge aus Beteiligungen 407 18<br />
Erträge aus Anteilen verbundener Unternehmen 194 122<br />
139
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
6.10 Personalaufwand<br />
Der Personalaufwand gliedert sich in Löhne und Gehälter sowie in soziale<br />
Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung.<br />
140<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Personalaufwand -67.660 -45.570<br />
Löhne und Gehälter -56.036 -37.316<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für die<br />
Altersvorsorge -11.623 -8.254<br />
Aus der erstmaligen Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />
BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> resultieren TEUR 9.286 Aufwand für Löhne und<br />
Gehälter sowie TEUR 2.166 für soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
die Altersvorsorge. Auf die erstmalige Einbeziehung der Kommunalbau<br />
Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> entfallen TEUR 1.736 für Löhne und Gehälter und<br />
TEUR 276 für soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersvorsorge.<br />
Des Weiteren sind TEUR 3.384 (TEUR 145) für die Zuweisung zur Rückstellung<br />
für Abfindungen im Personalaufwand enthalten.<br />
Für beitragsorientierte Pläne wurden im Berichtszeitraum Aufwendungen<br />
in Höhe von TEUR 6.970 (TEUR 5.518) erfasst.<br />
6.11 Sach- und Verwaltungsaufwand<br />
Die Sach- und Verwaltungsaufwendungen enthalten im Wesentlichen die<br />
Aufwendungen für Prüfungs- und Beratungshonorare, Kosten der Datenverarbeitung<br />
und Raumkosten.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Sach- und Verwaltungsaufwand -37.553 -29.021<br />
Raumkosten -4.491 -2.910<br />
Prüfungs- und Beratungskosten -10.324 -4.029<br />
Kosten der Datenverarbeitung -3.400 -3.147<br />
Aufwendungen für Geschäftsbesorgungen LEG -2.053 -919<br />
Kosten des Geldverkehrs (Bankspesen) -1.991 -2.789<br />
Kosten der Werbung -1.602 -2.138<br />
Reise- und Fahrtkosten -1.534 -1.526<br />
Abschreibungen auf BGA -1.160 -1.084<br />
Abschreibungen auf DV-Software -1.137 -974<br />
Aufwendungen für die Belegschaft -1.519 -1.387<br />
Gerichts-, Anwalts- u. Notariatskosten -1.005 -1.144<br />
Aufwendungen für die Inanspruchnahme<br />
von Diensten Dritter -1.976 -1.065<br />
Kraftfahrzeugkosten -1.387 -1.109<br />
Telefon- und Portokosten -843 -712<br />
Versicherungen -573 -506<br />
Lichtpausen und Fotokopien -491 -314<br />
Bürobedarf -374 -358<br />
Kosten für den Geschäftsbericht -222 -199<br />
Andere Aufwendungen für die Verwaltung -431 -631<br />
Maschinenpflege und -reparatur -120 -435<br />
Übrige -920 -1.644<br />
Die übrigen Aufwendungen bestehen insbesondere aus Personaleinstellungskosten<br />
in Höhe von TEUR 210 (TEUR 465). Des Weiteren sind unter<br />
der Position Übrige Aufwendungen für den Aufsichtsrat und Regularien<br />
in Höhe von TEUR 204 (TEUR 247) sowie Beiträge in Höhe von TEUR 125<br />
(TEUR 120) enthalten.<br />
Von den Prüfungs- und Beratungsaufwendungen in der Berichtsperiode<br />
entfallen auf den Konzernabschluss PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TEUR 728 für Prüfungsleistungen<br />
(TEUR 563). Davon sind TEUR 606 für Abschlussprüfungsleistung und<br />
TEUR 122 andere Bestätigungsleistungen angefallen. Für Steuerberatungsleistungen<br />
und sonstige Leistungen sind keine Honorare angefallen.
6.12 Ertragsteuern<br />
Die Ertragsteueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Laufender Ertragsteueraufwand 3.016 7.661<br />
Ergebnis aus Ertragsteuern aus früheren Jahren 1.981 5.343<br />
davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />
aufwendungen wegen Nutzung von bislang<br />
nicht aktivierten Verlustvorträgen und<br />
4.997 13.004<br />
Steuergutschriften 0 0<br />
davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />
aufwendungen wegen bisher nicht<br />
berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />
früherer Perioden 0 0<br />
Ergebnis aus latenten Ertragsteuern 21.994 32.066<br />
davon latenter Ertragsteueraufwand/-ertrag<br />
wegen Veränderung temporärer Unter-<br />
schiedsbeträge 24.293 15.547<br />
davon latenter Steueraufwand/-ertrag aus<br />
Steuersatzänderungen 1.191 34.145<br />
davon Minderung latenter Ertragsteuer-<br />
aufwendungen wegen bisher nicht<br />
berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />
früherer Perioden 0 0<br />
davon latenter Steueraufwand/-ertrag<br />
wegen Änderung der Wertberichtigungen 0 0<br />
Ertragsteuern 26.991 45.070<br />
Die latenten Steuern in der Neubewertungsrücklage haben sich gegenüber<br />
dem Vorjahr in Höhe von TEUR 603 geändert. Der Betrag wurde erfolgsneutral<br />
gebucht.<br />
Folgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen<br />
ausgewiesenen und rechnerischen Ertragsteuern dar:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Konzernergebnis vor Steuern<br />
und vor Garantiedividende -58.316 164.621<br />
Anzuwendender Steuersatz 30,34 % 30,36 %<br />
Rechnerische Ertragsteuer -17.693 49.979<br />
Steuereffekte:<br />
Aus abweichenden Steuersätzen bei<br />
erfolgswirksamen Steuerabgrenzungen<br />
Aus im Geschäftsjahr erfassten Steuern aus<br />
12.660 -8.178<br />
Vorjahren -8.259 4.903<br />
Aus Steuersatzänderungen<br />
Aus Körperschaftsteuer-<br />
-1.096 1.162<br />
erhöhungen/-minderungen<br />
Aus nicht anrechenbaren Ertragsteuern<br />
0 679<br />
(Quellensteuern und ausländische Steuern) 0 0<br />
Aus nicht abziehbaren Betriebsausgaben 4.343 295<br />
Aus steuerfreien Erträgen -91.758 -2.185<br />
Aus permanenten Steuereffekten<br />
Aus mit abweichenden Steuersätzen<br />
41.912 1.083<br />
besteuerten Einkünften 0 0<br />
Aus vorgenommenen Wertkorrekturen 46.947 1.614<br />
Aus Bemessungsgrundlagen-Transfers 25.004 -7.691<br />
Aus sonstigen Unterschieden 14.931 3.409<br />
Ertragsteueraufwand 26.991 45.070<br />
Der für die Überleitung anzuwendende Steuersatz ergibt sich zum einen<br />
aus dem in Deutschland zum Stichtag geltenden Körperschaftsteuersatz<br />
von 15 Prozent zuzüglich dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent<br />
und dem vom jeweiligen Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatz<br />
(Durchschnitt: 14,52 Prozent; Vorjahr: 14,54 Prozent). Der daraus<br />
resultierende inländische Ertragsteuersatz beträgt 30,34 Prozent<br />
(Vorjahr: 30,36 Prozent).<br />
Der Ertragsteueraufwand aus sonstigen Unterschieden ergibt sich mit<br />
TEUR 4.235 aus Hinzurechnung von Finanzierungsaufwendungen und<br />
mit TEUR 10.992 aus Körperschaftsteuer, die von konzernfremden Gesellschaftern,<br />
von vollkonsolidierten Personengesellschaften, zu tragen sind.<br />
141
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Für folgende Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern<br />
angesetzt:<br />
<strong>2009</strong> wurden für alle ausländischen Gesellschaften aufgrund des vorgesehenen<br />
Verkaufs und des Untergangs der steuerlichen Verlustvorträge<br />
und fehlender positiver Ertragsprognose keine aktiven latenten Steuern<br />
auf Verlustvorträge angesetzt.<br />
Für die restlichen Gesellschaften wurden aktive latente Steuern auf<br />
Verlustvorträge nur in Höhe des Passivüberhangs aus temporären<br />
Differenzen berechnet. Ausgenommen hiervon wurden latente Steuern auf<br />
Verlustvorträge für Gewerbesteuer und Zinsen bei den Projektpersonengesellschaften<br />
mit positiver Fortführungsprognose berücksichtigt.<br />
Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen<br />
aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen<br />
der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach<br />
IAS/IFRS und den Steuerbilanzwerten ab.<br />
142<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Nicht angesetzte Verlustvorträge zum<br />
Berichtsstichtag<br />
Körperschaftsteuer 358.449 0<br />
davon unverfallbar 358.449 0<br />
Gewerbesteuer 434.462 233<br />
davon unverfallbar 434.462 233<br />
Zinsvortrag 57.010 0<br />
davon unverfallbar 57.010 0<br />
Aktive Steuerabgrenzungen wurden im Zusammenhang mit<br />
folgenden Posten erfasst:<br />
Aktivposten<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 569 17.441<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten 34 0<br />
Finanzanlagen<br />
Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />
8.957 7.790<br />
Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen/als Finanzinvestition<br />
0 0<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> 66.397 35.926<br />
Sonstige Aktiva<br />
Passivposten<br />
41.971 13.395<br />
Verbindlichkeiten<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
390 171<br />
Sicherungsinstrumenten 5.025 5.407<br />
Rückstellungen 5.254 5.677<br />
Sonstige Passiva 685 910<br />
Steuerliche Verlustvorträge 45.206 51.046<br />
Saldierung mit passiven latenten Steuern -156.212 -93.786<br />
Latente Steueransprüche 18.276 43.977<br />
Latente Ertragsteuerverpflichtungen stellen die potenziellen Ertragsteuerbelastungen<br />
aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen<br />
von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz<br />
nach IFRS und der Steuerbilanz dar.
Passive latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden<br />
Bilanzposten erfasst.<br />
Aktivposten<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 41.217 16.873<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten 25 39<br />
Finanzanlagen<br />
Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />
728 314<br />
Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />
0 3.337<br />
<strong>Immobilien</strong> 77.654 78.136<br />
Sonstige Aktiva<br />
Passivposten<br />
44.759 4.307<br />
Verbindlichkeiten<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
9.717 18.158<br />
Sicherungsinstrumenten 0 0<br />
Rückstellungen 10.772 1.157<br />
Sonstige Passiva 1.006 1.934<br />
Saldierung mit aktiven latenten Steuern -156.212 -93.786<br />
Latente Steuerverbindlichkeiten 29.666 30.469<br />
Die erfolgswirksamen Veränderungen der temporären Unterschiede sind<br />
wie folgt den Bilanzposten zugeordnet:<br />
Aktivposten<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 7.471 2.988<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Finanzinstrumenten 19 1.111<br />
Finanzanlagen<br />
Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />
1.581 5.556<br />
Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />
-3.337 -49<br />
<strong>Immobilien</strong> 29.990 -22.544<br />
Sonstige Aktiva 69.028 11.549<br />
104.752<br />
Passivposten<br />
-1.389<br />
Verbindlichkeiten<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
-8.223 -14.113<br />
Sicherungsinstrumenten -382 2.463<br />
Rückstellungen 9.287 179<br />
Sonstige Passiva -857 -2.687<br />
Steuerliche Verlustvorträge -6.350 17.233<br />
-6.525 3.075<br />
6.13 Garantiedividende<br />
Im Berichtsjahr wurden Ausgleichszahlungen an außenstehende<br />
Gesellschafter aufgrund von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen<br />
(im Konzernanhang als Garantiedividenden bezeichnet) in<br />
Höhe von TEUR 2.246 (TEUR 2.849) an Minderheitengesellschafter der<br />
Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, der Bahnhofplatz-<br />
Gesellschaft Stuttgart AG, der Industriehof-Aktiengesellschaft und der<br />
Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft berücksichtigt.<br />
143
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
7. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Aktiva<br />
7.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />
(Investment Properties)<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> des Konzerns wurden<br />
zum Bewertungsstichtag 30. November <strong>2009</strong> mit Hilfe eines Bewertungstools<br />
der innosys Aktiengesellschaft, Essen, bewertet und die Bestände<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong> fortgeschrieben.<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Wohn- und Gewerbeimmobilien)<br />
entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:<br />
Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf, zur Herstellung oder Instandhaltung<br />
von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> im Wohnimmobilienbestand<br />
bestehen nicht. Im Bereich der Gewerbeimmobilien besteht<br />
für ein Objekt die vertragliche Verpflichtung sich in den nächsten zwei<br />
Jahren mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von maximal 4,2 Mio. EUR<br />
an Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zu beteiligen.<br />
144<br />
Die Umbuchungen bei den Grundstücken mit Geschäfts- und anderen<br />
Bauten betreffen im Wesentlichen die Umgliederung von Bauvorbereitungskosten<br />
bei zwei Objekten in Höhe von TEUR 19.293. Es handelt<br />
sich um Objekte, die bislang gemäß IAS 16 bewertet wurden, aufgrund<br />
der Änderung des IAS 40 erfolgt die Bewertung zum Fair Value.<br />
Die Bewertungseffekte aus der Umgliederung betrugen TEUR 886.<br />
Bei den als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> erfolgte insgesamt<br />
eine Aufwertung in Höhe von TEUR 84.859 (TEUR 181.869) sowie eine<br />
Abwertung in Höhe von TEUR 110.553 (TEUR 28.832).<br />
Stand Zugänge Abgänge Um- Auf- Ab- Stand<br />
01.01.<strong>2009</strong> buchung wertung wertung 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Grundstücke mit Wohnbauten 1.295.577 16 -30.583 0 62.534 -63.170 1.264.374<br />
Grundstücke mit Geschäfts- u. anderen Bauten 364.196 1.946 -5.060 19.293 19.451 -39.793 360.034<br />
Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 70.011 0 -707 0 2.671 -4.606 67.369<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 4.536 0 -31 0 202 -2.985 1.721<br />
Summe der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 1.734.320 1.963 -36.381 19.293 84.859 -110.553 1.693.498<br />
Stand Zugänge Abgänge Um- Auf- Ab- Stand<br />
01.01.2008 buchung wertung wertung 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Grundstücke mit Wohnbauten 1.186.623 542 -39.486 7.757 155.759 -15.618 1.295.577<br />
Grundstücke mit Geschäfts- u. anderen Bauten 331.039 25.821 -4.753 677 24.277 -12.865 364.196<br />
Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 69.463 0 -1.129 183 1.562 -68 70.011<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 4.603 0 -57 0 271 -281 4.536<br />
Summe der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 1.591.728 26.363 -45.425 8.617 181.869 -28.832 1.734.320<br />
Die Sensitivitätsanalyse der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />
hat ergeben, dass die höchste Sensitivität bezüglich der betrachteten Fair<br />
Values im Bereich der Marktmieten liegt. Aus diesem Grund erfolgt die<br />
Betrachtung der Fair Values unter der Annahme einer relativen Erhöhung<br />
und Reduzierung der Marktmieten um zehn Prozent.<br />
Im Bereich der Wohnimmobilien bezieht sich die Sensitivitätsanalyse auf<br />
die preisfreien Wohnungen. Im Gewerbebereich werden alle <strong>Immobilien</strong><br />
betrachtet.<br />
Eine Reduzierung der Marktmiete um zehn Prozent hätte eine weitere<br />
Abwertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> von<br />
107,8 Mio. EUR im Wohnbereich und von 38,7 Mio. EUR im Gewerbebereich<br />
zur Folge. Eine Erhöhung der Marktmiete um zehn Prozent würde im<br />
Wohnbereich 92,6 Mio. EUR und im Gewerbebereich 30,4 Mio. EUR höhere<br />
Fair Values ergeben.
7.2 Immaterielle Vermögenswerte<br />
In den immateriellen Vermögenswerten, die sämtlich mit einer begrenzten<br />
Nutzungsdauer ausgestattet sind, werden zum Geschäftsjahresende im<br />
Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und Lizenzen in Höhe von<br />
TEUR 1.277 (TEUR 1.249) und für den SAP Releasewechsel geleistete<br />
Anzahlungen in Höhe von TEUR 292 (TEUR 642) ausgewiesen.<br />
Der Restbetrag entfällt auf ein Markenrecht.<br />
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Jahr <strong>2009</strong><br />
stellen sich wie folgt dar:<br />
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte in der Vorperiode:<br />
Die ausgewiesene Software und Lizenzen werden mit fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet und linear über drei Jahre abgeschrieben.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.137<br />
(TEUR 974).<br />
Der ausgewiesene Zugang des Geschäftswerts resultiert aus dem Erwerb<br />
der SG-Management <strong>GmbH</strong> (siehe auch Kapitel 2.4). Für diesen war der<br />
jährliche Impairment-Test auf Basis des Nutzungswerts durchzuführen,<br />
der auf Grund der geänderten Strategie für das Hotel am Schlossgarten<br />
zu einem Abwertungsbedarf in Höhe von 2.781 TEUR führte.<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software 8.593 820 -5 4 9.412<br />
Geschäftswert 2.781 2.781<br />
Summe immaterielle Vermögenswerte 8.593 3.591 -5 4 12.193<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Änderung Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software -6.238 -1.137 -8 -1 -7.384 2.028<br />
Geschäftswert -2.781 -2.781 0<br />
Summe immaterielle Vermögenswerte -6.238 -3.918 -8 -1 -10.165 2.028<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software<br />
Geschäftswert<br />
6.982 1.116 0 495 8.593<br />
Summe immaterielle Vermögenswerte 6.982 1.116 0 495 8.593<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Änderung Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software -5.223 -1.015 -6.238 2.355<br />
Geschäftswert 0 0<br />
Summe immaterielle Vermögenswerte -5.223 -1.015 0 0 -6.238 2.355<br />
145
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
7.3 Sachanlagen<br />
Die eigen genutzten Gebäude und Grundstücke betreffen im Wesentlichen<br />
das Bürogebäude in der Katharinenstraße 20/22 in Stuttgart mit einem<br />
Buchwert von TEUR 4.304 (TEUR 4.390).<br />
Die Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von TEUR 3.548<br />
(TEUR 3.688) betreffen im Wesentlichen EDV-Anlagen im Wert von<br />
TEUR 523 (TEUR 656). Die BGA Finance Lease in Höhe von TEUR 477<br />
146<br />
(TEUR 398) betreffen im Wesentlichen die Kopierer. Die planmäßigen<br />
Abschreibungen betragen TEUR 1.160.<br />
Die Anlagen im Bau betrafen im Wesentlichen das Einkaufszentrum<br />
Stachus in München. Die bis jetzt angefallenen Kosten werden nach der<br />
Umgliederung im Umlaufvermögen dargestellt. Im Rahmen der veränderten<br />
Marktsituation und unter Beachtung der Einhaltung der auferlegten EU-<br />
Richtlinien wurde eine Neuausrichtung des Projekts (Entwicklung mit der<br />
Absicht des Verkaufs) vorgenommen.<br />
AHK Zugang Abgang Umbuchung Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verwaltungsgebäude 11.053 11.053<br />
2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. 14.129 1.216 -1.378 45 14.012<br />
(Betriebs- und Geschäftsausstattung) 13.328 1.037 -1.195 45 13.215<br />
(BGA/Finance Lease) 801 179 -183 797<br />
3. Anlagen im Bau 6.336 6.365 -12.701 0<br />
4. Bauvorbereitungskosten 21.226 -21.226 0<br />
Summe Sachanlagen 52.744 7.581 -1.378 -33.927 45 25.065<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Umbuchung Änderung Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verwaltungsgebäude -6.663 -86 -6.749 4.304<br />
2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. -10.043 -1.160 1.263 -11 -9.951 4.061<br />
(Betriebs- und Geschäftsausstattung) -9.640 -1.060 1.080 -11 -9.631 3.584<br />
(BGA/Finance Lease) -403 -100 183 -320 477<br />
3. Anlagen im Bau -371 371 0 0<br />
4. Bauvorbereitungskosten -629 629 0 0<br />
Summe Sachanlagen -17.706 -1.246 1.263 1.000 -11 -16.700 8.365
Nachfolgend die Darstellung der Vorjahreswerte:<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verwaltungsgebäude 11.053 11.053<br />
2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. 12.181 1.738 -2.378 2.588 14.129<br />
(Betriebs- und Geschäftsausstattung) 11.614 1.456 -2.330 2.588 13.328<br />
(BGA/Finance Lease) 566 283 -48 0 801<br />
3. Anlagen im Bau 1.429 4.907 0 0 6.336<br />
4. Bauvorbereitungskosten 17.662 7.376 -3.812 0 21.226<br />
Summe Sachanlagen 42.325 14.021 -6.190 2.588 52.744<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Änderung Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verwaltungsgebäude -6.577 -86 -6.663 4.390<br />
2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. -8.729 -1.441 126 -10.043 4.086<br />
(Betriebs- und Geschäftsausstattung) -8.485 -1.256 101 -9.640 3.688<br />
(BGA/Finance Lease) -243 -185 25 -403 398<br />
1)<br />
3. Anlagen im Bau -121 -250 -371 5.965<br />
4. Bauvorbereitungskosten -629 -629 20.597<br />
Summe Sachanlagen -16.056 -1.777 126 0 -17.706 35.038<br />
1) Impairment<br />
147
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
7.4 Finanzanlagen<br />
Der Ausweis bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betrifft im<br />
Wesentlichen die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong> mit TEUR 2.653<br />
(TEUR 2.653).<br />
Die Anteile an der Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> mit TEUR 0<br />
(TEUR 413) werden konsolidierungsbedingt nicht mehr unter diesem<br />
Posten ausgewiesen. Diese Gesellschaft wird ab <strong>2009</strong> in den Konzernabschluss<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> aufgenommen.<br />
Die übrigen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen im<br />
Wesentlichen die nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Vorratsgesellschaften.<br />
Durch die Einbeziehung in den Konsolidierungskreis ergibt sich im<br />
Wesentlichen ein Abgang bezüglich der Gesellschaft Kommunalbau<br />
Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> mit TEUR 413. Die übrigen Abgänge betreffen<br />
LEG Verwaltungsgesellschaft 3 bis 5 mbH.<br />
Innerhalb der Beteiligungen handelt es sich bei den Zugängen um die<br />
Anteile an der Gesellschaft EGH – Entwicklungsgesellschaft Hahn mbH<br />
in Höhe von TEUR 38 sowie der Rhein-Neckar Wohnwerte Projekt-<br />
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG mit TEUR 3.<br />
In den Abgängen ist im Wesentlichen ein Anteil der Cäcilienpark am<br />
Neckar GbR der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von TEUR 1.000 enthalten.<br />
Konsolidierungsbedingt ergibt sich ein Abgang in Höhe von TEUR 29<br />
aus der Einbeziehung in den Konzernabschluss aus den Gesellschaften<br />
Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 – 62 mbH & Co. KG, der<br />
148<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.238 -5 -491 2.742<br />
2. Beteiligungen 7.827 41 -1.022 -29 6.817<br />
Summe Finanzanlagen 11.065 41 -1.027 -520 9.559<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.742<br />
2. Beteiligungen -336 -336 6.481<br />
Summe Finanzanlagen -336 0 0 -336 9.223<br />
AHK Zugang Abgang Änderung Impairment Zur Veräußerung Buchwert<br />
GJ-Beginn Konsolidierungs- gehaltene langfristige 31.12.<strong>2009</strong><br />
kreis Vermögenswerte<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Anteile an at equity<br />
bewerteten Unternehmen 30.269 1.541 -5.117 -41 -19.513 -5.454 1.685<br />
Grunewaldstraße 61 – 62 <strong>GmbH</strong>, der Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße<br />
187 mbH & Co. KG sowie der Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong>.<br />
Bei den Anteilen der at equity einbezogenen Unternehmen (Gemeinschaftsunternehmen)<br />
haben sich im Geschäftsjahr die Anschaffungskosten an<br />
der Beteiligung F 40 <strong>GmbH</strong> durch Einzahlung in die Kapitalrücklage um<br />
TEUR 1.541 auf Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 8.554 (TEUR<br />
7.013) erhöht. Im Rahmen der projektbezogenen Bewertung wurden diese<br />
Anteile voll abgeschrieben und zum Jahresende an den Projektpartner<br />
veräußert. Des Weiteren sind die Anteile der Gesellschaft Ronndriesch 123<br />
S.A., Luxemburg, außerplanmäßig um TEUR 10.959 abgeschrieben worden.<br />
Die Anteile an dieser Gesellschaft werden nur noch zur Veräußerung<br />
gehalten und im Rahmen eines einheitlichen Veräußerungsvorgangs 2010<br />
verkauft (siehe Kapitel 8.8).<br />
In den Abgängen sind Kapitalrückzahlungen der Entwicklungsgesellschaft<br />
Hauptstraße mbH & Co. KG mit TEUR 700 sowie der Entwicklungsgesellschaft<br />
Filderbahnstraße mbH & Co KG mit TEUR 700 enthalten sowie eine<br />
Auszahlung aufgelaufener Ergebnisse der ARGE ParkQuartier Berg GbR mit<br />
TEUR 2.196. Weiter sind in den Abgängen aus der regelmäßigen at equity-<br />
Bewertung TEUR 1.150 für die EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG enthalten. Der Buchwert dieser Gesellschaft beträgt<br />
TEUR 517 (TEUR 1.667).
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die at equity einbezogen<br />
werden, betreffen im Wesentlichen folgende Gesellschaften:<br />
TCD LEG/FOM GbR; Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG;<br />
Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH; Entwicklungsgesellschaft<br />
Filderbahnstraße mbH & Co. KG; Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße<br />
mbH; ARGE ParkQuartier Berg GbR; Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH; Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>; SGB-Hotel-Verwaltung <strong>GmbH</strong>.<br />
Die Anteile der Ronndriesch 123 S.A. werden seit 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
zur Veräußerung gehalten. Der Buchwert dieser Gesellschaft beträgt<br />
TEUR 5.454 (TEUR 16.512). Im Berichtsjahr sind Verluste assoziierter<br />
Unternehmen in Höhe von TEUR 4.851 (TEUR 490) sowie Verluste von<br />
Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von TEUR 1.619 (TEUR 349) noch<br />
nicht erfasst.<br />
Aus Anteilen an beteiligten Unternehmen und nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen verbundenen Unternehmen wurden<br />
Beteiligungserträge in Höhe von TEUR 600 (TEUR 140) vereinnahmt.<br />
Die Entwicklung der Finanzanlagen im Vorjahr stellt sich wie folgt dar:<br />
AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.314 54 -23 -107 3.238<br />
2. Beteiligungen 6.008 5.041 -49 -3.173 7.827<br />
3. Sonstige Ausleihungen 5 0 -5 0 0<br />
Summe Finanzanlagen 9.327 5.095 -77 -3.280 11.065<br />
Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />
GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 3.238<br />
2. Beteiligungen -336 0 0 -336 7.491<br />
3. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0<br />
Summe Finanzanlagen -336 0 0 -336 10.729<br />
AHK Zugang Abgang Änderung Buchwert<br />
GJ-Beginn Konsolidierungskreis 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Anteile an at equity<br />
bewerteten Unternehmen 4.220 20.606 -13 5.456 30.269<br />
Die Beteiligungen sind der Kategorie zur Veräußerung verfügbar<br />
zugeordnet und werden zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden<br />
Zeitwerts unter die Anschaffungskosten lag im Berichtsjahr nicht vor,<br />
somit stellt der Buchwert in Höhe von TEUR 9.223 (TEUR 10.729) einen<br />
angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert zum<br />
Bilanzstichtag dar.<br />
149
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Nachstehend findet sich eine Zusammenfassung von Finanzinformationen<br />
zu den assoziierten Unternehmen des Konzerns:<br />
Nachstehend findet sich eine Zusammenfassung von Finanzinformationen<br />
zu den Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns:<br />
Zu den bei assoziierten Unternehmen und bei Gemeinschaftsunternehmen<br />
eingegangenen Eventualschulden verweisen wir auf Kapitel 12.1.<br />
150<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Vermögenswerte gesamt 183.706 196.210 91.362<br />
Schulden gesamt 200.128 167.403 93.048<br />
Nettoreinvermögen -16.422 22.603 -1.686<br />
Konzernanteil am Nettoreinvermögen der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -4.824 5.249 -925<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umsatzerlöse gesamt 6.492 14.124 12.746<br />
Periodenergebnis gesamt -4.694 -333 -2.335<br />
Konzernanteil am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -1.504 31 -949<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Vermögenswerte gesamt 92.537 1.238 114.847<br />
Schulden gesamt 73.210 6.204 110.313<br />
Nettoreinvermögen 19.327 1.238 4.534<br />
Konzernanteil am Nettoreinvermögen der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 9.648 578 2.203<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umsatzerlöse gesamt 4.383 637 11.656<br />
Periodenergebnis gesamt -116 2.661 -576<br />
Konzernanteil am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -66 1.325 -251
7.5 Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Buchwert Wert- Forderungen<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
berichtigung brutto < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 9.231 -272 9.503 9.231<br />
Langfristige Forderungen Darlehen 54.011 54.011 37.996 16.015<br />
Sonstige Vermögenswerte 529 529 529<br />
Forderungen langfristig 63.771 -272 64.043 0 47.756 16.015<br />
Forderungen aus Vermietung 8.243 -3.579 11.822 8.243<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 3.494 3.494 3.494<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 18.935 -1.821 20.756 18.935<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.003 -562 2.565 2.003<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 13.755 -467 14.222 13.755<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 260 260 260<br />
Forderungen aus Verlustübernahme 298.794 298.794 298.794<br />
Forderungen gegen assoziierte<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
9.411 9.411 9.411<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80 80 80<br />
Forderungen gegen Gesellschafter 223 223 223<br />
Sonstige Vermögenswerte 66.683 -2.811 69.494 66.683<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 421.881 -9.240 431.121 421.881<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 485.652 -9.512 495.164 421.881 47.756 16.015<br />
151
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
152<br />
Buchwert Wert- Forderungen<br />
31.12.2008<br />
berichtigung brutto < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 10.993 -280 11.273 10.993<br />
Langfristige Forderungen Darlehen 49.516 49.516 49.516<br />
Sonstige Vermögenswerte 449 449 449<br />
Forderungen langfristig 60.958 -280 61.238 60.958<br />
Forderungen aus Vermietung 9.814 -4.116 13.930 9.814<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 11.383 11.383 11.383<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965 -1.888 24.853 22.965<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275 -345 3.620 3.275<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 60.311 -205 60.516 60.311<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.045 4.045 4.045<br />
Forderungen gegen assoziierte<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
5.742 5.742 5.742<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 111 111 111<br />
Forderungen gegen Gesellschafter 718 718 718<br />
Sonstige Vermögenswerte 56.338 -6.686 63.024 56.338<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 174.702 -13.240 187.942 174.702<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 235.660 -13.520 249.180 174.702 60.958
Buchwert Wert- Forderungen<br />
01.01.2008<br />
berichtigung brutto < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 11.306 -202 11.508 11.306<br />
Langfristige Forderungen Darlehen 37.967 37.967 37.967<br />
Sonstige Vermögenswerte 1.285 1.285 1.285<br />
Forderungen langfristig 50.558 -202 50.760 50.558<br />
Forderungen aus Vermietung 6.559 -3.614 10.173 6.559<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 133.345 133.345 133.345<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 55.143 -758 55.901 55.143<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.232 -276 3.508 3.232<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 46.228 -207 46.435 46.228<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.258 1.258 1.258<br />
Forderungen gegen assoziierte<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
833 833 833<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 270 270 270<br />
Forderungen gegen Gesellschafter 863 863 863<br />
Sonstige Vermögenswerte 63.382 63.382 63.382<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 311.114 -4.855 315.968 311.114<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 361.671 -5.057 366.728 311.114 50.558<br />
Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte<br />
TEUR 63.771 (TEUR 60.958) sowie die kurzfristigen Forderungen und<br />
sonstigen Vermögenswerte TEUR 409.648 (TEUR 163.319) sind der<br />
Kategorie Darlehen und Forderungen (LaR) zugeordnet.<br />
Davon sind langfristige Forderungen aus Darlehen gegenüber at equity<br />
einbezogenen Unternehmen und nicht einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen<br />
in Höhe von TEUR 54.011 (TEUR 49.516). In den<br />
kurzfristigen Forderungen sind die Forderungen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
gegenüber der <strong>LBBW</strong> in Höhe von TEUR 298.793 aus der Verlustübernahme<br />
gemäß Beherrschungsvertrag vom 2. Januar <strong>2009</strong> enthalten.<br />
153
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Entwicklung der Wertberichtigungen der finanziellen<br />
Vermögenswerte stellt sich <strong>2009</strong> wie folgt dar:<br />
Die Entwicklung der Wertberichtigungen der finanziellen<br />
Vermögenswerte stellt sich 2008 wie folgt dar:<br />
Forderungen, die der Einzelwertberichtigung unterliegen:<br />
154<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Vermietung 11.822 9.349 7.957<br />
Forderungen aus<br />
Betreuungstätigkeit<br />
Forderungen aus anderen<br />
2.565 3.433 3.183<br />
Lieferungen und Leistungen 14.222 24.904 33.859<br />
Sonstige Forderungen<br />
Summe Forderungen, die der<br />
Einzelwertberichtigung<br />
69.777 22.136 0<br />
unterliegen 98.386 59.822 44.999<br />
Anfangs- Verbrauch Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />
bestand gesamt<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Vermietung 4.116 1.182 3.040 2.395 3.579<br />
Forderungen aus Verkauf von Grundstücken<br />
mit Kaufpreisstundung (langfristig) 280 8 272<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen (kurzfristig) 1.888 13 386 440 1.821<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 345 74 358 66 562<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 205 35 455 158 467<br />
Sonstige Vermögenswerte 6.686 4.000 125 2.811<br />
Summe Wertberichtigungen 13.520 5.306 4.365 3.067 9.512<br />
Anfangs- Verbrauch Zugänge aus Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />
bestand Veränderungen des gesamt<br />
Konsolidierungskreises<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Vermietung 3.614 893 3.122 1.727 4.116<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />
mit Kaufpreisstundung (langfristig)<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />
202 82 4 280<br />
(kurzfristig) 758 42 70 1.341 239 1.888<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />
Forderungen aus anderen<br />
276 -2 68 345<br />
Lieferungen und Leistungen 207 2 205<br />
Sonstige Vermögenswerte 6.686 6.686<br />
Summe Wertberichtigungen 5.057 935 70 11.299 1.970 13.520<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind der Kategorie<br />
Darlehen und Forderungen zugeordnet und im Wesentlichen kurzfristig.<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />
Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden<br />
betragen TEUR 3.494 (TEUR 11.383). Die Auftragserlöse belaufen sich<br />
auf TEUR 51.350 (TEUR 218.006). Der Saldo der angefallenen Auftragskosten<br />
und ausgewiesenen Gewinne abzüglich ausgewiesener Verluste<br />
beträgt TEUR 51.742 (TEUR 217.039). Die erhaltenen Anzahlungen<br />
belaufen sich auf TEUR 670 (TEUR 1.193).
7.6 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 82.007 291.997 335.618<br />
Unfertige Erschließungsmaßnahmen 226.376 192.028 152.088<br />
Bauvorbereitungskosten 99.614 143.525 30.163<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 460.594 346.233 101.924<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 202.038 247.832 218.288<br />
Geleistete Anzahlungen 9.683 23.346 2.391<br />
Gesamt 1.080.311 1.244.961 840.472<br />
Bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten ohne Bauten<br />
handelt es sich im Wesentlichen um noch nicht in die Bebauung<br />
übergeführte Grundstücke in Deutschland und Rumänien.<br />
Die Grundstücke mit unfertigen Bauten enthalten 370 Wohneinheiten und<br />
elf Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development (im Vorjahr: 499 Wohneinheiten<br />
und acht Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development).<br />
In den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit fertigen<br />
Bauten sind 1.078 Wohneinheiten und sieben Gewerbeeinheiten (im<br />
Vorjahr: 1.306 Wohneinheiten und acht Gewerbeeinheiten) mit einem<br />
Buchwert von TEUR 103.261 (TEUR 111.630) aus dem Segment Asset<br />
Management sowie 399 Wohneinheiten und 38 gewerbliche Einheiten<br />
(im Vorjahr: 565 Wohneinheiten und 40 gewerbliche Einheiten) mit einem<br />
Buchwert von TEUR 153.377 (TEUR 136.201) aus dem Segment Development<br />
enthalten.<br />
Bei den geleisteten Anzahlungen mit einem Buchwert in Höhe von<br />
TEUR 9.683 (TEUR 23.346) handelt es sich um Grundstückskäufe,<br />
deren Besitzübergang noch nicht erfolgt ist.<br />
Die Realisierung von Vorräten in Höhe von TEUR 943.926 wird<br />
erwartungsgemäß länger als zwölf Monate dauern. Der Buchwert<br />
der Vorräte, der als Sicherheit für Verbindlichkeiten verpfändet ist,<br />
beträgt TEUR 331.151.<br />
Insgesamt wurden nach IAS 23 Fremdkapitalkosten in Höhe von<br />
TEUR 12.500 (TEUR 13.669) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz,<br />
der bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten<br />
zugrunde gelegt worden ist, ist individuell und liegt zwischen 1,030 und<br />
7,970 Prozent (4,342 und 7,750 Prozent).<br />
Im Berichtszeitraum wurden Wertminderungen mit 288,3 Mio EUR<br />
(2,6 Mio EUR) erfasst. Mittels einer Sensitivitätsanalyse wurden verschiedene<br />
Szenarien wie Abschläge auf Verkaufserlöse um fünf Prozent und<br />
Erhöhung der noch anfallenden Kosten um fünf Prozent konstruiert und<br />
in diesem Zusammenhang ein zusätzlicher Wertberichtigungsbedarf von<br />
56,3 Mio EUR beispielsweise 48,2 Mio EUR ermittelt.<br />
AHK Impairment AHK Impairment Zur Veräußerung<br />
GJ-Beginn GJ-Beginn gehaltene langfrist.<br />
2008 2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> Vermögenswerte<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 295.334 3.337 186.421 57.886 28.985<br />
Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.028 0 226.376 0 0<br />
Bauvorbereitungskosten 149.433 5.908 148.793 60.743 8.513<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 346.683 450 587.103 129.073 0<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 252.937 5.105 298.724 40.582 0<br />
Geleistete Anzahlungen 23.346 0 83 0 0<br />
Gesamt 1.259.759 14.799 1.447.501 288.285 37.499<br />
155
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
7.7 Wertpapiere<br />
Börsennotierte Wertpapiere<br />
Anleihen und<br />
Die Wertpapiere sind der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />
Vermögenswerte (Afs) zugeordnet.<br />
Sie werden zu den beizulegenden Zeitwerten bilanziert, das heißt der Buchwert<br />
von TEUR 121 (TEUR 204) entspricht dem beizulegenden Zeitwert.<br />
Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes resultiert ausschließlich aus<br />
Änderungen der Marktbedingungen.<br />
7.8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Hier werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, die eine<br />
Restlaufzeit bis zu maximal drei Monaten haben, der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
ausgewiesen.<br />
Der Kassenbestand beträgt insgesamt TEUR 16 (TEUR 13).<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag betragen<br />
TEUR 122.162 (TEUR 80.693). Darin enthalten sind TEUR 44.693<br />
(TEUR 22.825) Guthaben auf Kontokorrentkonten bei verbundenen<br />
Unternehmen. Der Bestand an Guthaben auf Festgeldkonten zum<br />
Bilanzstichtag beträgt TEUR 27.319 (TEUR 42.880). Dabei werden<br />
TEUR 18.688 (TEUR 31.475) auf Festgeldkonten bei verbundenen<br />
Unternehmen unterhalten. Von den Guthaben auf Festgeldkonten<br />
sind TEUR 12.000 (TEUR 19.609) als Sicherheiten in Verbindlichkeiten<br />
verpfändet.<br />
In den Guthaben bei Kreditinstituten sind Fremdwährungsbestände im<br />
Gegenwert der Konzernwährung in Höhe von TEUR 2.196 (TEUR 798)<br />
enthalten. Fremdwährungsbestände zum 31. Dezember <strong>2009</strong> bestanden<br />
in den Währungen rumänischer Lei (RON) und russischer Rubel (RUB) mit<br />
jeweils umgerechnet TEUR 871 (TEUR 798) und TEUR 1.326 (TEUR 0).<br />
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristig,<br />
somit stellt der Buchwert von TEUR 122.178 (TEUR 80.706) einen<br />
angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.<br />
156<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
(Zeitwert) (Zeitwert) (Zeitwert)<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Schuldverschreibungen 121 204 321<br />
Investmentanteile 0 0 7.920<br />
8. Erläuterungen zur Konzernbilanz - Passiva<br />
8.1 Eigenkapital<br />
Das voll eingezahlte Stammkapital wurde im Berichtsjahr zu 84,6 Prozent<br />
von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Holding <strong>GmbH</strong>, Stuttgart, und zu 5,4 Prozent<br />
von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. Beteiligung KG, Stuttgart, gehalten.<br />
Die Anteile am Stammkapital verteilen sich unverändert zum Vorjahr wie folgt:<br />
Gesellschafter Anteile Geschäftsanteile<br />
in EUR<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. Beteiligung KG 1 5.400.000<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Holding 1 64.010.000<br />
1 19.701.000<br />
1 889.000<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> 1 9.427.000<br />
1 573.000<br />
Gesamt 6 100.000.000<br />
Im Vorjahr wurden eigene Anteile in Höhe von zehn Prozent zurück erworben.<br />
Der Erwerb der eigenen Anteile schafft die Voraussetzung für die<br />
weitere Optimierung der konzernweiten Aktivitäten im <strong>Immobilien</strong>geschäft<br />
im Konzernverbund mit der <strong>LBBW</strong>. Die eingeleitete Weiterentwicklung der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zum modernen, marktorientierten <strong>Immobilien</strong>-<br />
Kompetenzzentrum der <strong>LBBW</strong>-Gruppe wird fortgesetzt.<br />
Die Kapitalrücklage enthält die Beträge, die aus gesellschaftsrechtlichen<br />
Veränderungen heraus dem Eigenkapital zugeführt worden sind.<br />
Zum Zwecke des Erwerbs eigener Anteile wurden 2008 aus der<br />
Kapitalrücklage 110 Mio. EUR entnommen.<br />
Die Gewinnrücklagen umfassen neben den gesellschaftsvertraglichen<br />
Rücklagen und der Bauerneuerungsrücklage die Einstellungen und<br />
Entnahmen aus dem Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> sowie die Konzernanteile an den Gewinnrücklagen der<br />
konsolidierten Tochterunternehmen, soweit sie seit ihrer Zugehörigkeit<br />
zum Konzern entstanden sind. In die Gewinnrücklagen sind aus dem<br />
Ergebnisvortrag des Vorjahres acht Mio. EUR zugeführt worden.<br />
In den anderen Gewinnrücklagen werden die kumulierten Auswirkungen<br />
aus Konsolidierungsmaßnahmen, die Anpassung aus der Erstanwendung<br />
der IFRS, nicht erfolgswirksame Veränderungen und direkt bei der<br />
Erstkonsolidierung zu verrechnende Unterschiedsbeträge aufgeführt.<br />
In den Anpassungen der anderen Gewinnrücklagen aus der Erstanwendung<br />
der IFRS sind Fair-Value-Änderungen enthalten, die bei erstmaliger<br />
Anwendung erfolgswirksam erfasst wurden sowie Veränderungen der<br />
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. In der Neubewertungsrücklage<br />
werden zusätzlich die nicht erfolgswirksamen Veränderungen<br />
für Finanzinstrumente der Kategorie Afs sowie als Gegenposten die<br />
Auswirkung auf die latenten Ertragsteuern ausgewiesen.<br />
Neben den Anteilseignern des Mutterunternehmens sind noch weitere<br />
Gesellschafter am Eigenkapital der Tochtergesellschaften beteiligt.
Diese Minderheitenanteile von Kapitalgesellschaften werden in der<br />
Konzernbilanz im Eigenkapital angegeben. Sie betreffen im Wesentlichen<br />
die Minderheitenanteile an der Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> und<br />
der IRP <strong>Immobilien</strong>gesellschaft Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>.<br />
In Bezug auf die Gewinnrücklage sind die Effekte aus der Erstanwendung<br />
und latenten Steuern nicht ausschüttungsfähig.<br />
Zum Eigenkapital verweisen wir zudem auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.<br />
8.2 Finanzverbindlichkeiten<br />
Buchwert (31.12.<strong>2009</strong>):<br />
Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.767.838 0 125.047 1.642.791<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.723.034 0 116.854 1.606.180<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 44.804 0 8.193 36.611<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 338.561 338.561 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 336.582 336.582<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 1.979 1.979<br />
Gesamt 2.106.399 338.561 125.047 1.642.791<br />
Buchwert (31.12.2008):<br />
Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.464.931 0 275.614 1.189.317<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.418.159 0 267.406 1.150.753<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 46.772 0 8.208 38.564<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 424.379 424.379 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 422.376 422.376<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 2.003 2.003<br />
Gesamt 1.889.310 424.379 275.614 1.189.317<br />
Buchwert (01.01.2008):<br />
Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.529.264 0 340.764 1.188.500<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.478.998 0 332.524 1.146.474<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 50.266 0 8.240 42.026<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 154.001 154.001 0 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 151.984 151.984<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 2.017 2.017<br />
Gesamt 1.683.265 154.001 340.764 1.188.500<br />
157
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die Finanzverbindlichkeiten lauten ausschließlich auf Euro. Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />
aus Finanzierung bestehen derzeit nicht. Die<br />
Finanzverbindlichkeiten sind der Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten<br />
zugeordnet.<br />
Die Zuordnung der Verbindlichkeiten in die Laufzeitbänder ist entsprechend<br />
dem frühesten vertraglich vereinbarten Rückzahlungstermin erfolgt.<br />
Der Zeitwert der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.973.595 (TEUR 1.754.899). Die<br />
Änderung des beizulegenden Zeitwertes resultiert ausschließlich auf Änderungen<br />
der Marktbedingungen.<br />
Die Finanzverbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind teilweise<br />
besichert durch:<br />
158<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
Buchwert Buchwert Buchwert<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Grundpfandrechte 1.225.776 1.113.807 1.376.737<br />
davon auf als Finanzinvestition<br />
gehaltene <strong>Immobilien</strong> 795.796 829.894 624.453<br />
davon auf sonstige <strong>Immobilien</strong><br />
(zum Verkauf bestimmte<br />
Grundstücke und Vorräte) 427.516 281.265 75.380<br />
davon auf Sachanlagen 2.464 2.648 0<br />
Forderungsabtretungen 401.554 447.219 112.005<br />
Verpfändete Festgelder 12.000 19.609 0<br />
Gesamt 1.639.330 1.580.635 1.488.742<br />
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, die als Sicherheit für<br />
Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, beläuft<br />
sich auf TEUR 1.639.330 (TEUR 1.580.635).<br />
Die Pfandrechte, Forderungsabtretungen und verpfändeten Festgelder<br />
sichern die bestehenden Ansprüche der Bank sowie Ansprüche der Bank<br />
gegen Dritte, für deren Erfüllung der Kreditnehmer persönlich haftet. Die<br />
Bank darf die den Sicherheiten unterliegenden Werte nur bei berechtigtem<br />
Sicherungsinteresse, wie Nichtzahlung von Verbindlichkeiten bei Fälligkeit<br />
unter Berücksichtigung einer angemessenen Nachfrist, zurückhalten. Den<br />
finanzierenden Banken wurde ein Nachsicherungsrecht eingeräumt.<br />
Von den Darlehen entfallen an den Stichtagen auf Förderdarlehen:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Förderdarlehen 36.876 38.430 41.464<br />
Die Verzinsung der Darlehen bewegt sich im Rahmen zwischen null und<br />
drei Prozent.
8.3 Derivative Finanzinstrumente<br />
Die auf der Passivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente<br />
mit negativen Marktwerten TEUR 18.770 (TEUR 21.284) sowie die auf<br />
der Aktivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit<br />
positiven Marktwerten TEUR 484 (TEUR 867) sind der Kategorie<br />
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete<br />
Vermögenswerte/Verbindlichkeiten zugeordnet.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate:<br />
Buchwert für jede Kategorie von finanziellen<br />
Vermögenswerten/Verbindlichkeiten:<br />
Aktiva<br />
Zinsswaps<br />
Forward-Zinsswaps<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Marktwert<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsoptionen (Caps) 203.290 484 175.680 867<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
Devisentermingeschäft<br />
Devisen-Swap<br />
Passiva<br />
Zinsswaps 240.558 -11.846 355.149 -15.486<br />
Forward-Zinsswaps<br />
Zinsoptionen (Caps)<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
83.300 -6.924 58.300 -4.266<br />
Devisentermingeschäft 9.349 -1.156<br />
Devisen-Swap 3.012 -376<br />
Summe: 527.148 -18.286 601.491 -20.417<br />
159
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Laufzeiten der derivativen Finanzinstrumente:<br />
Aktiva<br />
Zinsswaps<br />
Forward-Zinsswaps<br />
160<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Nominalvolumen Nominalvolumen<br />
< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsoptionen (Caps) 50.000 149.630 3.660 171.940 3.740<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
Devisentermingeschäft<br />
Devisen-Swap<br />
Passiva<br />
Zinsswaps 217.567 22.991 27.000 218.265 109.884<br />
Forward-Zinsswaps<br />
Zinsoptionen (Caps)<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
35.000 48.300 10.000 48.300<br />
Devisentermingeschäft 9.349<br />
Devisen-Swap 3.012<br />
Summe: 50.000 402.197 74.951 39.361 400.205 161.924<br />
Summe Derivate alle Laufzeiten: 527.148 601.491<br />
Aktiva<br />
Zinsswaps<br />
Forward-Zinsswaps<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Marktwerte Marktwerte<br />
< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsoptionen (Caps) 405 79 789 78<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
Devisentermingeschäft<br />
Devisen-Swap<br />
Passiva<br />
Zinsswaps -10.534 -1.312 -321 -9.892 -5.273<br />
Forward-Zinsswaps<br />
Zinsoptionen (Caps)<br />
Forward-Zinsoptionen<br />
-3.475 -3.449 -2.171 -2.095<br />
Devisentermingeschäft -1.156<br />
Devisen-Swap -376<br />
Summe: -13.604 -4.682 -1.853 -11.274 -7.290<br />
Summe Derivate alle Laufzeiten: -18.286 -20.417
Fair-Value-Volumina (Brutto) zum 31.12.<strong>2009</strong><br />
Davon mit der <strong>LBBW</strong> zum 31.12.<strong>2009</strong>:<br />
Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />
am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />
Parameter Parameter<br />
TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
Handelsaktiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 484 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Aktiva<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
0 0,0 484 100,0 0 0,0<br />
Handelspassiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 18.770 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Passiva 0 0,0 18.770 100,0 0 0,0<br />
Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />
am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />
Parameter Parameter<br />
TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
Handelsaktiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 399 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Aktiva<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
0 0,0 399 100,0 0 0,0<br />
Handelspassiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 18.584 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Passiva 0 0,0 18.584 100,0 0 0,0<br />
161
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Fair-Value-Volumina (Brutto) zum 31.12.2008:<br />
162<br />
Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />
am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />
Parameter Parameter<br />
TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
Handelsaktiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Aktiva<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />
Handelspassiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Passiva 0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0<br />
Davon mit der <strong>LBBW</strong> zum 31.12.2008:<br />
Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />
am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />
Parameter Parameter<br />
TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Positive Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
Handelsaktiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Aktiva<br />
Negative Marktwerte aus derivativen<br />
Sicherungsinstrumenten<br />
0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />
Handelspassiva<br />
Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />
0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />
Summe der Passiva 0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0
8.4 Steueransprüche und -verbindlichkeiten<br />
Ertragsteueransprüche<br />
Ertragsteuerverpflichtungen<br />
Die Ertragsteuerverpflichtungen enthalten zum Bilanzstichtag fällige,<br />
aber noch nicht entrichtete Steuerzahlungen für Ertragsteuern aus der<br />
laufenden Periode und früheren Perioden.<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Laufende Ertragsteueransprüche 4.217 2.472 0<br />
davon Inland 4.216 2.472 0<br />
davon Ausland 1 0 0<br />
Latente Ertragsteueransprüche 18.277 43.977 63.234<br />
Ertragsteueransprüche 22.494 46.449 63.234<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Laufende Ertragsteuerverpflichtungen 31.923 35.923 30.460<br />
davon langfristige laufende Ertragsteuerverpflichtungen 23.505 29.450 27.911<br />
davon kurzfristige laufende Ertragsteuerverpflichtungen 8.418 6.473 2.549<br />
Latente Ertragsteuerverpflichtungen 29.666 30.469 14.584<br />
Ertragsteuerverpflichtungen 61.589 66.392 45.044<br />
163
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
8.5 Pensionsrückstellungen<br />
Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:<br />
164<br />
<strong>LBBW</strong> Eisenbahn- <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> Bahnhofplatz-<br />
<strong>Immobilien</strong> Siedlungs- <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> gesellschaft<br />
<strong>GmbH</strong> gesellsch. Kommunal- Gebäude- Management Management Stuttgart<br />
Stuttgart entwicklung Service Wohnen Gewerbe AG<br />
g<strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rechnungszinsfuß p.a. 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 %<br />
Einkommenstrend p.a. 2,50 % - 2,50 % 2,50 % 2,50 % 2,50 % -<br />
Karrieretrend p.a. 0,50 % - 0,50 % 0,50 % 0,50 % 0,50 % -<br />
Steigerung d. BMG in der<br />
gesetzlichen Rentenvers. p.a.<br />
Steigerung lfd. wertgesicherter<br />
Renten gem.<br />
Zusatzversorgungsordnung<br />
2,00 % - - 2,00 % 2,00 % 2,00 % -<br />
(nach Einkommenstrend p.a.)<br />
Steigerung lfd. Sozial-<br />
1,25 % - - - 1,25 % 1,25 % 1,25 %<br />
versicherungsrenten p.a. 2,00 % 2,00 % 2,00 % - 2,00 % - -<br />
Inflationsrate p.a. 2,00 % 2,00 % - 2,00 % 2,00 % 2,00 % -<br />
Fluktuationsrate<br />
Rententrend gemäß<br />
5,00 % - - 5,00 % 5,00 % 5,00 % -<br />
Beamtenversorgung 2,50 % 2,50 % 2,50 % - - - -<br />
Vergleichswerte Vorjahr:<br />
<strong>LBBW</strong> Eisenbahn- <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> Bahnhofplatz-<br />
<strong>Immobilien</strong> Siedlungs- <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> gesellschaft<br />
<strong>GmbH</strong> Gesellsch. Kommunal- Gebäude- Management Management Stuttgart<br />
Stuttgart entwicklung Service Wohnen Gewerbe AG<br />
g<strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rechnungszinsfuß p.a. 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 %<br />
Einkommenstrend p.a. 2,50 % - 2,50 % 2,50 % 2,50 % 2,50 % -<br />
Karrieretrend p.a.<br />
Steigerung d. BMG in der<br />
0,50 % - - 0,50 % 0,50 % 0,50 % -<br />
gesetzlichen Rentenvers. p.a.<br />
Steigerung lfd. wertgesicherter<br />
Renten gem.<br />
Zusatzversorgungsordnung<br />
2,25 % - - 2,25 % 2,25 % 2,25 % -<br />
(nach Einkommenstrend p.a.)<br />
Steigerung lfd. Sozial-<br />
1,25 % - - - - 1,25 % 1,25 %<br />
versicherungsrenten p.a. 2,25 % 2,25 % 2,25 % - 2,25 % - -<br />
Inflationsrate p.a. 2,50 % 2,50 % - 2,50 % 2,50 % - -<br />
Fluktuationsrate<br />
Rententrend gemäß<br />
3,00 % - - 3,00 % 3,00 % 3,00 % -<br />
Beamtenversorgung - 2,50 % 2,50 % - - - -
Schloss- Industriehof <strong>LBBW</strong> BW-<br />
gartenbau AG <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
AG Projekt- <strong>GmbH</strong><br />
management<br />
<strong>GmbH</strong><br />
5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 %<br />
- 2,50 % 2,50 % 2,50 %<br />
- 0,50 % 0,50 % -<br />
- - 2,00 % -<br />
1,25 % 1,25 % 1,25 % 2,00 %<br />
- - 2,00 % -<br />
- 2,00 % 2,00 % -<br />
- 5,00 % 5,00 % -<br />
- 2,50 % - -<br />
Schloss- Industriehof <strong>LBBW</strong> BWgartenbau<br />
AG <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
AG Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong><br />
<strong>GmbH</strong><br />
6,25 % 6,25 % 6,25 % 5,75 %<br />
- 2,50 % 2,50 % -<br />
- 0,50 % 0,50 % -<br />
- - 2,25 % -<br />
1,25 % 1,25 % 1,25 % -<br />
- - 2,25 % -<br />
- 2,50 % 2,50 % -<br />
- 3,00 % 3,00 % -<br />
- 2,50 % - -<br />
Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten<br />
unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Bei diesem<br />
Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und<br />
erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen<br />
von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten<br />
Einflussgrößen berücksichtigt.<br />
Hinsichtlich der Lebenserwartung der Anspruchsberechtigten wurden die<br />
Richttafeln 2005 G nach Dr. Klaus Heubeck angewandt.<br />
Die Änderung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />
(Defined Benefit Obligation – DBO; entspricht Bilanzansatz) stellt sich wie<br />
folgt dar:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
DBO 01.01. 20.709 14.899<br />
Laufender Dienstzeitaufwand<br />
(Current Service Cost) 654 250<br />
Zinsaufwand (Interest Cost) 1.221 754<br />
Gezahlte Leistungen (Pension Payments)<br />
Versicherungsmathematische Gewinne<br />
-1.203 -1.085<br />
(Actuarial gains) 1.957 -928<br />
Sonstige Abgänge (Others)<br />
Sonstige Zugänge<br />
- -<br />
(BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> AB per 31.12.) - 6.819<br />
DBO 31.12. 23.338 20.709<br />
Der laufende Dienstzeitaufwand wurde in der Position Personalaufwand,<br />
die geleisteten Anzahlungen als Verbrauch von Pensionsrückstellungen<br />
und der Zinsaufwand in der Position Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
erfasst. Der versicherungsmathematische Verlust in Höhe von<br />
TEUR 1.957 (im Vorjahr als versicherungsmathematischer Gewinn in Höhe<br />
von TEUR 928) wurde erfolgsneutral über das Eigenkapital verrechnet.<br />
Es wird erwartet, dass ein Betrag von TEUR 22.135 (TEUR 19.624) erst<br />
nach zwölf Monaten realisiert wird.<br />
Der Barwert des Verpflichtungsumfangs der letzten vier Jahre entwickelte<br />
sich wie folgt:<br />
31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
DBO 16.215 14.899 20.709 23.338<br />
erfahrungsbedingte<br />
versicherungsmathematische<br />
Gewinne und Verluste - - 274 583<br />
165
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
8.6 Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen haben sich <strong>2009</strong> wie folgt entwickelt:<br />
2008 haben sich die sonstigen Rückstellungen wie folgt entwickelt:<br />
166<br />
Anfangs- Zuführungen Inanspruch- Auflösungen Veränderungen Endbestand<br />
bestand nahme Konsolidierungskreis<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige sonstige Rückstellungen 25.927 3.993 1.013 3.766 0 25.141<br />
RSt. für Rentenverpflichtungen 52 0 52 0 0 0<br />
RSt. für drohende Verluste aus Mietverhältnissen 16.932 273 49 435 0 16.720<br />
RSt. für drohende Verluste aus Lieferungen u. Leist. 7.844 2.964 883 2.860 0 7.065<br />
RSt. für drohende Verluste aus Betreuung 1.034 756 29 407 0 1.354<br />
RSt. für Risiken aus Zwischenvermietung 66 0 0 64 0 2<br />
Kurzfristige sonstige Rückstellungen 13.935 20.435 3.944 1.768 468 29.126<br />
RSt. für Abfindungen 361 3.041 361 101 360 3.300<br />
RSt. für Baudelkredere 28 2.589 0 0 0 2.617<br />
RSt. für zu behebende Baumängel 4.934 3.209 36 100 0 8.007<br />
RSt. für Prozessrisiken 599 760 213 0 0 1.146<br />
RSt. für Sonstiges 8.013 10.836 3.334 1.567 108 14.056<br />
Anfangs- Zuführungen Inanspruch- Auflösungen Veränderungen Endbestand<br />
bestand nahme Konsolidierungskreis<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige sonstige Rückstellungen 22.447 5.517 256 744 -1.037 25.927<br />
RSt. für Rentenverpflichtungen 64 0 10 54 52 52<br />
RSt. für drohende Verluste aus Mietverhältnissen 16.027 1.187 69 263 50 16.932<br />
RSt. für drohende Verluste aus Lieferungen u. Leist. 5.578 2.428 162 0 0 7.844<br />
RSt. für drohende Verluste aus Betreuung 707 764 15 422 0 1.034<br />
RSt. für Risiken aus Zwischenvermietung 72 1.138 0 5 -1.139 66<br />
Kurzfristige sonstige Rückstellungen 6.650 7.849 1.402 1.983 2.821 13.935<br />
RSt. für Abfindungen 631 105 168 207 0 361<br />
RSt. für Baudelkredere 28 0 0 0 0 28<br />
RSt. für zu behebende Baumängel 1.469 3.849 162 316 94 4.934<br />
RSt. für Prozessrisiken 502 363 167 99 0 599<br />
RSt. für Sonstiges 4.020 3.532 905 1.361 2.727 8.013
Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen betreffen<br />
mit TEUR 13.785 (TEUR 13.512) im Wesentlichen Rückstellungen, die<br />
aufgrund der Vereinbarungen in den Bewirtschaftungsverträgen Facility-<br />
Management mit der LEG Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
und der LEG Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG gebildet wurden. Diese<br />
garantieren den Gesellschaften die Erzielung eines Mindestbewirtschaftungsergebnisses.<br />
Die Rückstellungen wurden auf Basis der langfristigen<br />
Wirtschaftspläne sowie der erwarteten durchschnittlichen Bewirtschaftungskosten<br />
pro Einheit ermittelt. Bei der Rückstellungsbemessung wurde eine<br />
Abzinsung von 4,5 Prozent pro Jahr vorgenommen.<br />
Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Lieferungen und Leistungen<br />
betreffen im Wesentlichen mit TEUR 4.277 (TEUR 7.065) Rückstellungen<br />
aus Finanzierungsrisiken und Zwischenfinanzierungszinsen für die Medizinische<br />
Klinik Heidelberg und Strahlenklinik Freiburg sowie mit TEUR 2.000<br />
(TEUR 0) Rückstellungen für Vertragsstrafen wegen verspäteter Gebäudefertigstellung<br />
bei gewerblichen Projektentwicklungen.<br />
Die Rückstellungen für drohende Verluste Betreuung betreffen im<br />
Wesentlichen mit TEUR 1.205 (TEUR 1.047) Rückstellungen für noch<br />
anfallende Stunden aus Dienstleistungsprojekten mit pauschaler<br />
Honorarvereinbarung.<br />
Die Rückstellungen für zu behebende Baumängel betreffen im Wesentlichen<br />
Rückstellungen für nicht weiterbelastbare Schäden mit TEUR 1.281<br />
(TEUR 775) für Wohnungsträgerbauprojekte sowie mit 5.662 TEUR<br />
(TEUR 4.000) für gewerbliche Projektentwicklungen.<br />
Die Rückstellungen für Baudelkredere betreffen mit TEUR 2.617 (TEUR 28)<br />
im Wesentlichen die Vorsorge für mögliche Gewährleistungsansprüche<br />
aus Wohnungsträgerbauprojekten. Diese werden gemäß den gesetzlichen<br />
Vorgaben über den erwarteten Gewährleistungszeitraum ausgewiesen.<br />
Die Höhe der Rückstellungen entspricht einem Betrachtungszeitraum<br />
über fünf Jahre.<br />
Die Rückstellungen für Sonstiges betreffen im Wesentlichen mit<br />
TEUR 3.200 (TEUR 0) Rückstellungen für strittige Kaufpreisnachforderungen<br />
sowie mit 2.034 (TEUR 0) Rückstellungen für Gewährleistungsbürgschaften<br />
und mit TEUR 1.977 (TEUR 102) Rückstellungen bezüglich Schadenersatzrisiken<br />
bei gewerblichen Projektentwicklungen.<br />
8.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten<br />
Die beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entsprechen annähernd den<br />
Nominalwerten der Forderungen, da diese unverzinslich und in der Regel<br />
kurzfristig mit Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr sind.<br />
Die Verbindlichkeiten sind der Kategorie sonstige finanzielle<br />
Verbindlichkeiten zugeordnet.<br />
Buchwert (31.12.<strong>2009</strong>):<br />
Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 1.735 1.735<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
1.735 1.735<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 391.719 391.719<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 158.111 158.111<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.809 2.809<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.822 23.822<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />
2.220 2.220<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
170 170<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.607 4.607<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 5.500<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 185.590 185.590<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 8.890 8.890<br />
Gesamt 393.454 391.719<br />
167
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
168<br />
Buchwert (31.12.2008):<br />
Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 84.496 84.496<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
84.496 84.496<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 408.308 408.308<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422 114.422<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491 3.491<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.120 44.120<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />
16.207 16.207<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
162 162<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.516 4.516<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 5.500<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 210.619 210.619<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 9.270 9.270<br />
Gesamt 492.804 408.308 84.496<br />
Buchwert (01.01.2008):<br />
Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
0 0<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 342.675 342.675<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.036 114.036<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.173 2.173<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.025 21.025<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />
1.231 1.231<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
197 197<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 342 342<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 36 36<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 200.812 200.812<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 2.823 2.823<br />
Gesamt 342.675 342.675 0
Die stille Einlage der KSK Biberach in Höhe von 83 Mio. EUR wurde <strong>2009</strong><br />
zurückgezahlt. Ein Restbetrag in Höhe von 1,5 Mio. EUR sind noch nicht<br />
fällige Zinsen auf diese Einlage. In den erhaltenen Anzahlungen auf<br />
Bestellungen TEUR 158.111 (TEUR 114.422) werden erhaltene Anzahlungen<br />
für unfertige Erschließungsmaßnahmen TEUR 114.243 (TEUR 89.410),<br />
erhaltene Anzahlungen für Grundstücke mit unfertigen Bauten Ausland<br />
TEUR 24.347 (TEUR 8.858) sowie erhaltene Anzahlungen für aus dem<br />
Anlagevermögen verkaufte bebaute Grundstücke TEUR 11.845 (TEUR<br />
11.666) ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Bauverträgen<br />
TEUR 14.976 (TEUR 30.567) und Verbindlichkeiten aus Grundstückskäufen<br />
TEUR 7.266 (TEUR 7.953).<br />
Unter dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
war im Vorjahr die Kaufpreiszahlung für ein in den Konzernabschluss<br />
neu einzubeziehendes Unternehmen enthalten. <strong>2009</strong> erfolgte die<br />
Begleichung dieser Verbindlichkeit. Die übrigen Beträge betreffen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen<br />
aus dem laufenden Verrechnungsverkehr und der umsatzsteuerlichen<br />
Organschaft mit der <strong>LBBW</strong>.<br />
Verbindlichkeiten beteiligter Unternehmen betreffen im Wesentlichen<br />
Finanzierungssachverhalte von Projektgesellschaften im Ausland.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren aus dem<br />
Gesellschafterdarlehen des Fremdgesellschafters Nagatino Property S.à.r.l..<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus den im<br />
Streubesitz befindlichen Aktien der Bahnhofplatzgesellschaften und aus<br />
den Anteilen fremder Gesellschafter am Kapital von Personengesellschaften<br />
sowie aus anderen Verbindlichkeiten zusammen.<br />
Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />
sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 393.454 (TEUR 470.389)<br />
stellt auf Grund der Kurzfristigkeit einen angemessenen Näherungswert<br />
für den beizulegenden Zeitwert dar.<br />
8.8 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einer Veräußerungsgruppe,<br />
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird<br />
Die Vermögenswerte und Schulden, die als zur Veräußerung gehalten<br />
klassifiziert werden, betreffen die Gesellschaften (jeweils zahlungsmittelgenerierende<br />
Einheit) Blauenberg S.A., Château de Beggen S.A. und Parc<br />
Helfent S.A. sowie Ronndriesch 123 S.A und setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
A K T I V A 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
A. Langfristige Vermögenswerte<br />
I. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 5.454<br />
Summe langfristiger Vermögenswerte 5.454<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
37.498<br />
ohne Bauten 28.985<br />
2. Bauvorbereitungskosten 8.513<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 282<br />
1. Sonstige Vermögenswerte 282<br />
III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 134<br />
Summe kurzfristige Vermögenswerte 37.914<br />
Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,<br />
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 43.368<br />
P A S S I V A 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
A. Kurzfristiges Fremdkapital<br />
I. Finanzverbindlichkeiten<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
12.683<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 476<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 470<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 6<br />
Summe kurzfristiges Fremdkapital 13.159<br />
Verbindlichkeiten einer Veräußerungsgruppe,<br />
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 13.159<br />
Hinsichtlich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf die in Kapitel 5.8<br />
gemachten Angaben.<br />
169
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
9. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />
Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst<br />
alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die sich aus Kassenbeständen<br />
und Guthaben bei Kreditinstituten zusammensetzen. Festgelder<br />
sind mit 12,0 Mio. EUR (16,9 Mio. EUR) verpfändet. Die Zusammensetzung<br />
des Zahlungsmittelfonds wird in Kapitel 7.8 Zahlungsmittel und<br />
Zahlungsmitteläquivalente erläutert. Die Cash Flows aus der Investitions-<br />
und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cash<br />
Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom<br />
Konzernjahresfehlbetrag (Konzernjahresüberschuss) indirekt abgeleitet.<br />
Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten<br />
Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden<br />
Geschäftstätigkeit um nicht zahlungswirksame Sachverhalte bereinigt.<br />
Dies betrifft ausgewiesene Abschreibungen und Zuführungen zu Wertberichtigungen<br />
sowie Veränderungen der langfristigen Rückstellungen<br />
und Verbindlichkeiten.<br />
10. Leasing<br />
10.1 Operate-Leasing<br />
Mietverträge über <strong>Immobilien</strong> sind ausschließlich dem Operate-Leasing<br />
zuzuordnen, wobei die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier sowohl als Leasingnehmer<br />
wie auch Leasinggeber auftritt.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasinggeber<br />
Im Rahmen von Operate-Leasing waren als Finanzinvestition gehaltene<br />
<strong>Immobilien</strong> im Buchwert von TEUR 1.693.499 (TEUR 1.734.320) vermietet.<br />
Die Mindestleasingzahlungen enthalten die Sollmieten bis zum vereinbarten<br />
Vertragsende oder bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des<br />
Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder<br />
Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich erwartet<br />
wird.<br />
Bei den im Wohnungsbereich abgeschlossenen Mietverträgen handelt es<br />
sich um unbefristete Verträge, die inhaltlich auf der Grundlage der gesetzlichen<br />
Regelungen, laut Mietrecht im BGB, beruhen. Diesbezüglich werden<br />
bei den Mieterhöhungen regelmäßig die mietrechtlichen Spielräume,<br />
gedeckelt durch die ortsübliche Vergleichsmiete, angewandt.<br />
Im Gewerbebereich werden Mietverträge mit fester Laufzeit abgeschlossen,<br />
teilweise mit Verlängerungsoption, teilweise gehen die Mietverträge<br />
nach der Festlaufzeit in ein unbefristetes Mietverhältnis über, welches<br />
dann mit einer vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist beendet werden<br />
kann. Ganz vereinzelt wurden auch unbefristete Mietverträge abgeschlossen.<br />
Die Mietverhältnisse werden meist mit einer Festmiete abgeschlossen,<br />
wenn möglich mit einer Wertsicherungsklausel, die sich am<br />
Verbraucherpreisindex für Deutschland orientiert. In diesem Fall können<br />
die Mieten in regelmäßigen Abständen im vertraglichen Rahmen der<br />
Veränderung des Index angepasst werden. Vereinzelt gibt es auch Staffel-<br />
oder Umsatzmieten.<br />
170<br />
Kaufoptionen der Mieter für die Objekte sind im Gewerbebereich<br />
vertraglich nicht vereinbart. Für vier Objekte in Ulm hat das Land<br />
Baden-Württemberg ein ständiges Ankaufsrecht.<br />
Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
in den Folgeperioden noch Mindestleasingzahlungen erwarten:<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurden Mietzahlungen von TEUR 123.128<br />
(TEUR 122.361) in den Umsatzerlösen erfasst.<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasingnehmer<br />
Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer betrug<br />
TEUR 3.066 (TEUR 1.795). Die Operate-Leasing-Vereinbarungen beziehen<br />
sich auf gemietete <strong>Immobilien</strong> an verschiedenen Standorten und auf<br />
gemietete Fahrzeuge.<br />
Folgende Mindestleasingzahlungen werden in den Folgejahren fällig:<br />
10.2 Finance-Leasing<br />
<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008 2008<br />
Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Bis 1 Jahr 25.543 34.633 25.977 29.017<br />
1 bis 5 Jahre - 125.798 - 74.075<br />
Über 5 Jahre - 282.769 - 230.879<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Bis 1 Jahr 2.398 2.677<br />
1 bis 5 Jahre 12.349 11.754<br />
Über 5 Jahre 17.606 14.459<br />
Die Zahlungen für Finance-Leasing als Leasingnehmer betrugen für Leasingraten<br />
TEUR 249 (TEUR 195) und der Zinsaufwand TEUR 23 (TEUR 16). Die<br />
Finance-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete Kopierer,<br />
Drucker und Kaffeeautomaten.<br />
Die Finance-Lease-Gegenstände, ebenso wie die daraus resultierenden<br />
Verbindlichkeiten, sind entsprechend ihres Barwertes zum Abschlussstichtag<br />
mit TEUR 477 (TEUR 402) in der Bilanz ausgewiesen.<br />
Die Ermittlung der Barwerte ergibt sich aus den über die Laufzeit diskontierten<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten des Leasinggegenstandes.<br />
Zu diesem Wert werden die Finance-Lease-Gegenstände aktiviert und in<br />
der Folgezeit planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
Die wesentlichen Leasingvereinbarungen sehen eine Leasingdauer von<br />
vier Jahren bei Kopierern und Druckern und von fünf Jahren bei Kaffeemaschinen<br />
vor. Die Zahlung der Leasingraten erfolgt monatlich in Höhe<br />
der fest vereinbarten Rate.
Die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing-Verhältnissen werden wie<br />
folgt fällig:<br />
Es bestehen keine Mindestleasingzahlungen, die erst nach fünf Jahren<br />
fällig sind.<br />
11. Finanzrisikomanagement<br />
11.1 Finanzrisiken<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Mindestleasingzahlungen 496 426<br />
davon fällig innerhalb 1 Jahres 29 29<br />
davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren 467 397<br />
In den künftigen Mindestleasingzahlungen<br />
enthaltener Zinsanteil 19 24<br />
davon fällig innerhalb 1 Jahres 2 0<br />
davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren<br />
Barwert der künftigen<br />
17 24<br />
Mindestleasingzahlungen 477 402<br />
davon fällig innerhalb 1 Jahres 27 29<br />
davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren 450 373<br />
Bei Finanzaktivitäten im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Diese<br />
werden durch die Marktpreis- und Liquiditätsrisikostrategie des <strong>LBBW</strong>-<br />
Konzerns, Teilstrategie <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, berücksichtigt. Zur Begrenzung<br />
dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ein systematisches<br />
Finanzmanagement und einen aktiven Umgang mit Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.<br />
Seit dem Beginn des Geschäftsjahrs 2007 ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die<br />
konzernweite Risikosteuerung des <strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />
Die interne Revision überwacht die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems.<br />
Weiterhin führte die interne Revision der <strong>LBBW</strong> im<br />
Geschäftsjahr 2008 eine Prüfung mit Schwerpunkt Projektentwicklung<br />
durch. Erste Ergebnisse dieser Prüfung, insbesondere zur Prozessoptimierung<br />
bei der Projektentwicklung, wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
umgesetzt, die weiteren Verbesserungen sollen planmäßig 2010 abgeschlossen<br />
werden. In diesem Zusammenhang wurde eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
mit einer Sonderprüfung beauftragt, deren<br />
Ziel es ist, sowohl die Beseitigung der Beanstandungen der Revision zu<br />
begleiten und zu überwachen als auch etwaige Unregelmäßigkeiten bei<br />
einigen Projektentwicklungen zu untersuchen.<br />
a) Liquiditätsrisiko<br />
Mit der zentralen Planung, Steuerung und Kontrolle der Finanzaktivitäten<br />
innerhalb der operativen Geschäftstätigkeit wird das Ziel verfolgt, die<br />
Kapitalkosten zur weiteren Effektivitätssteigerung abzusenken. Der<br />
Bereich Corporate Finance/Compliance gibt hierzu in Abstimmung mit<br />
der Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen für das Finanzmanagement<br />
vor und setzt somit die Leitplanken zur Optimierung der Fremdmittelaufnahmen<br />
und Geldanlagen im Sinne eines systematischen Aktiv-Passiv-<br />
Managements.<br />
Ein konzernweites Cash-Pooling bündelt die Liquidität der gesamten<br />
Unternehmensgruppe sowie der einzelnen Konzerngesellschaften.<br />
Darüber hinaus werden die bestehenden Finanzströme sowohl konzernbezogen<br />
als auch projektbezogen von den jeweils operativ zuständigen<br />
Einheiten regelmäßig hinsichtlich der prognostizierten und tatsächlichen<br />
Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen<br />
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten überwacht und aktualisiert.<br />
Auf Grund der starken Expansion insbesondere im Segment Development<br />
in den vergangenen Jahren sind wesentliche Teile des Eigenkapitals im<br />
operativen Geschäft gebunden. Aufgrund der marktbedingt verhaltenen<br />
Kreditvergabe für Developmentprojekte bestehen derzeit Risiken in der<br />
mittel- bis langfristigen Finanzierung. Diese Projekte werden bis zum<br />
30. Juni 2010 über die <strong>LBBW</strong> finanziert. Die Geschäftsführung führt<br />
gegenwärtig Verhandlungen über die fristenkongruente und vollständige<br />
Projektfinanzierung.<br />
Zu den finanziellen Vermögenswerten, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten<br />
oder Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, verweisen wir auf<br />
Kapitel 8.2.<br />
b) Marktrisiko<br />
Um Marktrisiken frühzeitig erkennen zu können, werden zentral und<br />
in sämtlichen operativen Bereichen Marktbeobachtungen durchgeführt.<br />
Untersucht werden dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen- und Marktsituation.<br />
In ihrem Marktumfeld ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> vielfältigen<br />
steuerlichen, wettbewerbs- und unternehmensrelevanten Regelungen<br />
und Gesetzen unterworfen. Durch rechtliche, steuerliche und technische<br />
Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
ausreichend über eventuell entstehende Risiken informiert.<br />
Der Konzern ist im Bereich der finanziellen Vermögenswerte im Wesentlichen<br />
finanziellen Risiken aus der Änderung von Zinssätzen ausgesetzt.<br />
Hierfür werden derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und<br />
Zinsoptionen (Caps) abgeschlossen, um die bestehenden Zinsrisiken zu<br />
begrenzen und zu steuern.<br />
c) Zinsrisiko<br />
Zinsänderungsrisiken existieren aus dem verzinslichen Darlehensbestand<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, der zur Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>projekten<br />
aufgenommen wird. In der Regel werden zur Begrenzung dieser Risiken<br />
langfristige Zinsbindungen entsprechend der Haltedauer der <strong>Immobilien</strong><br />
bevorzugt. Diese relativ starre Finanzierungsstruktur erschwert schnelle<br />
Entscheidungen beim Handel mit <strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>beständen.<br />
Daher werden, um eine flexiblere Gestaltung der Passivseite zu erreichen,<br />
auch variable Finanzierungen eingegangen, die jedoch zur Begrenzung<br />
und Vermeidung von Zinsänderungsrisiken durch entsprechende Geschäfte<br />
unterlegt sind. Hierzu werden einfache derivative Finanzinstrumente wie<br />
Swaps und Caps eingesetzt.<br />
171
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Auch Neugeschäfte und Anschlussfinanzierungen werden grundsätzlich<br />
fristenkongruent refinanziert. Zur Flexibilisierung der Mittelaufnahme und<br />
des Tilgungsverlaufs werden Finanzierungen bei Bedarf auch variabel verzinslich<br />
oder kurzfristig abgeschlossen. Zur Begrenzung beziehungsweise<br />
zum Ausschluss von Zinsänderungsrisiken werden dann ebenfalls adäquate<br />
derivative Finanzinstrumente wie Swaps und Caps eingesetzt.<br />
Derivative Finanzinstrumente dürfen ausschließlich zur projektbezogenen<br />
Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingegangen werden und zwar nur<br />
dann, wenn eine adäquate laufende Bewertung sichergestellt ist.<br />
Bei einer Veränderung des Zinssatzes um 50 Basispunkte und sonst<br />
unveränderten Bedingungen wäre der Zinsaufwand um TEUR 900<br />
(TEUR 644) gestiegen beziehungsweise gesunken.<br />
d) Währungsrisiko<br />
Der Konzern ist durch in den Konzernabschluss einbezogene ausländische<br />
Gesellschaften einem Währungsrisiko aus Wechselkursschwankungen ausgesetzt.<br />
Um die hieraus resultierenden Wechselkursrisiken zu begrenzen,<br />
werden Devisentermingeschäfte abgeschlossen.<br />
Die Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte innerhalb<br />
genehmigter Limits gesteuert. Der Buchwert der auf fremde Währung<br />
lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des Konzerns am<br />
Stichtag lautet wie folgt:<br />
Zum Bilanzstichtag haben keine Devisentermingeschäfte mehr bestanden.<br />
Der Konzern ist nur den Wechselkursrisiken der russischen (RUB) und<br />
rumänischen (RON) Währungen ausgesetzt.<br />
Ein zehnprozentiger Anstieg oder Fall des Euros gegenüber dem russischen<br />
Rubel (RUB) hätte eine Veränderung des Vermögenswertes um TEUR 133<br />
(TEUR 0) zufolge. Die gleiche Änderung des Euros gegenüber dem rumänischen<br />
Lei (RON) hätte eine Veränderung um TEUR 87 (TEUR 1) zur Folge.<br />
e) Kreditrisiko<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist im operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt.<br />
Dieses Risiko wird durch Mietermix und Mieterbonität minimiert.<br />
Die Außenstände werden monatlich überwacht. Soweit bei den finanziellen<br />
Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken<br />
durch Wertberichtigungen erfasst.<br />
Das maximale Risiko aus der Gewährung Darlehen und Forderungen für<br />
die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe ist beigefügter Tabelle zu entnehmen. Die<br />
Risikopositionen werden mindestens vierteljährlich auf Wertberichtigungsbedarf<br />
überprüft.<br />
172<br />
Schulden Vermögens- Schulden Vermögens-<br />
werte werte<br />
<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008 2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Russischer Rubel (RUB) - 1.326 - -<br />
Rumänischer Lei (RON) - 871 - 7<br />
Forderungen aus langfristigen<br />
Der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> liegen keine Anhaltspunkte vor, dass die nicht<br />
überfälligen und nicht wertberichtigten Forderungen nicht entsprechend<br />
ihrer Fälligkeit beglichen werden.<br />
Sicherheiten für die finanziellen Vermögenswerte werden nicht gehalten.<br />
Zum Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, die als Sicherheiten für<br />
Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden,<br />
vergleiche Kapitel 8.2.<br />
11.2 Finanzinstrumente<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Fertigungsaufträgen 3.494 11.383<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke<br />
mit Kaufpreisstundung 9.503 11.273<br />
Langfristige Forderungen Darlehen 62.750 49.516<br />
Forderungen langfristig 75.747 72.172<br />
Forderungen aus Vermietung 11.822 13.930<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 20.756 24.853<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.565 3.620<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen<br />
und Leistungen 14.222 60.516<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0 0<br />
Forderungen gegen assoziierte<br />
Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 672 5.742<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80 111<br />
Forderungen gegen Gesellschafter 0 0<br />
Sonstige Vermögenswerte 69.495 63.023<br />
Forderungen und sonstige<br />
Vermögenswerte kurzfristig 119.612 171.795<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 195.359 243.967<br />
Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten<br />
findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig<br />
davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet<br />
ist oder ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die Bewertung in der<br />
Bilanz oder die Information im Anhang herangezogen wird. Finanzinstrumente,<br />
die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem<br />
notierten Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder<br />
Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung<br />
auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren<br />
Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten<br />
Bewertungsmodellen mit am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren<br />
Parametern (Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt (Stufe 2).
Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines<br />
Bewertungsmodells mit am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren<br />
Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die<br />
Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren<br />
Marktdaten beruhende Faktoren (nichtbeobachtbare Inputfaktoren)<br />
herangezogen (Stufe 3).<br />
Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen<br />
allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei<br />
der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende<br />
Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden, am Bewertungsstichtag<br />
aktuellen Zinssätzen und Zinsstrukturkurven diskontiert werden.<br />
Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit<br />
vereinbarten Zahlungsströmen und Finanzanlagen, die erfolgswirksam<br />
zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, angewandt. Ferner findet<br />
sie Verwendung für die Bewertung von Zinsswaps und nicht optionalen<br />
Termingeschäften (etwa Devisentermingeschäfte). Die beizulegenden<br />
Zeitwerte von Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den<br />
zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein<br />
anerkannten Optionspreismodellen (wie Black 76 für Zinsoptionen) und den<br />
diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet.<br />
Vermögenswerte<br />
Bewertungs- Buchwert<br />
kategorie 31.12.<strong>2009</strong><br />
nach IAS 39<br />
in Mio. EUR<br />
zur Veräußerung verfügbar Afs 9,3<br />
zum Fair Value bewertet afvtpl 0,5<br />
Darlehen und Forderungen LaR 561,3<br />
In der Position zur Veräußerung gehaltene<br />
langfristige Vermögenswerte enthaltene<br />
Finanzinstrumente<br />
Darlehen und Forderungen LaR 0,4<br />
Finanzschulden/Verbindlichkeiten<br />
zu fortgeführten AK bewertet FLAC 2.226,7<br />
zum Fair Value bewertet<br />
In der Position Verbindlichkeiten<br />
im Zusammenhang mit zur Veräußerung<br />
gehaltene langfristige Vermögenswerten<br />
enthaltene Finanzinstrumente<br />
afvtpl 130,4<br />
zu fortgeführten AK bewertet FLAC 13,2<br />
Vermögenswerte<br />
Bewertungs- Buchwert<br />
kategorie 31.12.2008<br />
nach IAS 39<br />
in Mio. EUR<br />
zur Veräußerung verfügbar Afs 10,9<br />
zum Fair Value bewertet afvtpl 0,9<br />
Darlehen und Forderungen LaR 288,1<br />
In der Position zur Veräußerung gehaltene<br />
langfristige Vermögenswerte enthaltene<br />
Finanzinstrumente<br />
Darlehen und Forderungen LaR 0,0<br />
Finanzschulden/Verbindlichkeiten<br />
zu fortgeführten AK bewertet FLAC 2.057,3<br />
zum Fair Value bewertet<br />
In der Position Verbindlichkeiten<br />
im Zusammenhang mit zur Veräußerung<br />
gehaltenen langfristigen Vermögenswerten<br />
enthaltene Finanzinstrumente<br />
afvtpl 114,5<br />
zu fortgeführten AK bewertet FLAC 0,0<br />
Legende:<br />
Afs Available for sale<br />
afvtpl at fair value through profit or loss<br />
LaR Loans and Receivables<br />
FLAC Financial Liabilities At Cost<br />
173
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Undiskontierte Zahlungsströme zum 31.12.<strong>2009</strong>:<br />
Undiskontierte Zahlungsströme zum 31.12.2008:<br />
< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />
Finanzschulden 486,6 517,7 1.912,4<br />
Sonstige<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
93,2<br />
Derivate nicht im Hedge Accounting<br />
Verbindlichkeiten<br />
21,3<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44,1<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 3,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen 16,2<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 0,2<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 117,4<br />
Gesamt 771,2 539,0 1.912,4<br />
In den Nettogewinnen und -verlusten der Kategorien erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert und Afs sind enthalten: Abgangserfolge/-verluste<br />
(soweit erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst) und<br />
Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung zum Fair Value.<br />
Nicht enthalten sind laufende Zinserträge und -aufwendungen sowie<br />
Dividendenerträge.<br />
174<br />
< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />
in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />
Finanzschulden 393,1 357,3 2.321,4<br />
Sonstige 111,7<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivate nicht im Hedge Accounting 18,8<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23,8<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 2,8<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen 2,5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 0,2<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4,6<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5,5<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 72,1<br />
Gesamt 616,9 376,1 2.321,4
Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Derivaten (erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert):<br />
Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Wertpapieren (Afs):<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Erträge aus Fair-Value-Änderung Derivate 7.730 7.666<br />
Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Derivaten 4.434 4.111<br />
Aufwendungen aus Fair-Value-Änderung Derivate -5.599 -21.649<br />
Geleistete Ausgleichszahlungen aus Derivaten -10.128 -1.670<br />
Nettoergebnis gebucht -3.563 -11.542<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Erfolgswirksame Erfassung von<br />
Fair-Value-Änderungen aufgrund von:<br />
Erträgen aus d. Abgang von Wertpapieren - 1.413<br />
Erfolgsneutrale Erfassung von<br />
Fair-Value-Änderungen aufgrund von:<br />
Veränderung der Neubewertungsrücklage -116 -1.328<br />
Nettoergebnis -116 85<br />
In den Nettogewinnen und -verlusten der Kategorie LaR sind enthalten:<br />
Wertminderungen, Zuschreibungen, Auflösungen von Wertminderungen,<br />
nachträgliche Eingänge aus abgeschriebenen Finanzinstrumenten. Nicht<br />
enthalten sind laufende Zinserträge und -aufwendungen.<br />
Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Darlehen und Forderungen (LaR):<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Erträge aus Auflösung<br />
von Wertberichtigungen 3.075 1.970<br />
Forderungen aus Vermietung 2.395 1.727<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 448 243<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen<br />
66 0<br />
und Leistungen 158 0<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Aufwendungen aus Bildung<br />
8 0<br />
von Wertberichtigungen 4.364 11.376<br />
Forderungen aus Vermietung 3.040 3.121<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 386 1.423<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen<br />
358 68<br />
und Leistungen 455 0<br />
Sonstige Vermögenswerte 125 6.764<br />
Nettoergebnis -1.289 -9.406<br />
175
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
In der nachfolgenden Tabelle werden gemäß IRFS 7.20 (e) die Wertminderungen<br />
entsprechend den Klassen der finanziellen Vermögenswerte<br />
dargestellt:<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte (langfristig)<br />
176<br />
Wertminderungsaufwand (-)<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Kategorie TEUR TEUR<br />
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen LaR 0 0<br />
Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung LaR 0 -82<br />
Langfristige Forderungen Darlehen LaR 0 0<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte LaR 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)<br />
Forderungen aus Vermietung LaR -3.040 -3.121<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen LaR -386 -1.423<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit LaR -358 -68<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen LaR -455 0<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen LaR 0 0<br />
Forderungen aus Verlustübernahme LaR 0 0<br />
Foderungen gegen assoziierte Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen LaR 0 0<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 0 0<br />
Forderungen gegen Gesellschafter LaR 0 0<br />
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte LaR -125 -6.686<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig LaR -4.364 -11.298<br />
Langfristige Wertpapiere und Finanzanlagen Afs -5 -76<br />
Langfristige Wertpapiere und Finanzanlagen Afs -5 -76<br />
Derivate HFT -5.599 -21.649<br />
Derivate HFT -5.599 -21.649<br />
Summe Finanzanlagen -9.968 -33.023<br />
Von den als zur Veräußerung verfügbar (Afs) klassifizierten finanziellen<br />
Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> insgesamt TEUR -116<br />
(TEUR -1.328) Bewertungsverluste direkt im Eigenkapital erfasst. Im Jahr<br />
<strong>2009</strong> wurden für diese Finanzinstrumente TEUR -5 (TEUR -76) entnommen<br />
und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Überfällige, nicht wertgeminderte Forderungen:<br />
Buchwert (31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Gesamt nicht überfällig überfällig<br />
bis 30 Tage bis 90 Tage bis 180 Tage bis 365 Tage<br />
in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />
Forderungen aus Vermietung 8,2 7,6 0,1 0,0 0,2 0,3<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 18,9 18,8 0,1<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2,0 0,1 1,2 0,1 0,1 0,5<br />
Buchwert (31.12.2008)<br />
Gesamt nicht überfällig überfällig<br />
bis 30 Tage bis 90 Tage bis 180 Tage bis 365 Tage<br />
in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />
Forderungen aus Vermietung 9,8 9,5 0,1 0,3<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 23,0 12,0 3,4 7,5<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3,3 0,2 3,1<br />
Die Forderungen aus Vermietung und Betreuungstätigkeit sind nicht<br />
besichert. Die Forderungen aus Grundstücksverkäufen sind bis zur<br />
endgültigen Begleichung des Verkaufspreises durch das Eigentum am<br />
verkauften Objekt besichert. Erst bei erfolgter Übergabe und Begleichung<br />
des Kaufpreises findet die Eigentumsübergabe an den Käufer statt.<br />
177
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
12. Sonstige Erläuterungen<br />
12.1 Haftungsverhältnisse und Eventualschulden<br />
12.1.1 Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und sonstige Garantien<br />
und Verpflichtungen<br />
178<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Kaufpreisbürgschaften<br />
Mietwohnungsprivatisierung 0 0<br />
Kaufpreisbürgschaften Trägerbau 544 4.874<br />
Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong> 880 0<br />
Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong><br />
Entwicklungsgesellschaft<br />
26.000 26.000<br />
Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG<br />
Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
500 500<br />
Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG 2.000 2.000<br />
LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG 1.423 0<br />
Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
14.200 4.700<br />
Sendlinger Straße mbH & Co. KG 85.000 0<br />
Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG 3.000 0<br />
Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
6.000 0<br />
Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG<br />
J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co.<br />
0 2.000<br />
Objekt Maistraße KG<br />
JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
3.500 3.500<br />
Objekt Waltherstrasse KG<br />
Projektgesellschaft<br />
2.000 2.000<br />
Bockenheimer Landstr. 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Entwicklungsgesellschaft<br />
0 1.500<br />
Grunewaldstrasse 61-62 mbH & Co. KG<br />
Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
350 350<br />
Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG 5.400 5.400<br />
Parcul Banatului S.R.L. 4.000 4.000<br />
154.797 56.824<br />
In den TEUR 154.797 (56.824) sind am Bilanzstichtag Bürgschaften in<br />
Höhe von TEUR 133.547 (TEUR 38.074) enthalten.<br />
Die Kaufpreisbürgschaften Trägerbau in Höhe von TEUR 544 (TEUR 4.874)<br />
dienen für die Erwerber zur Sicherung des Kaufpreises. Die Bürgschaften<br />
werden bis zum Anlegen der Grundbücher ausgegeben. Danach werden<br />
diese zurückgefordert.<br />
Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
gegenüber der Kreissparkasse Böblingen ohne zeitliche Beschränkung als<br />
Selbstschuldner für die Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong> bis zum Betrag von<br />
TEUR 880 (TEUR 0).<br />
Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
Beteiligungen <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />
ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Einkaufszentrum<br />
Stachus München <strong>GmbH</strong> bis zum Betrag von TEUR 26.000 (TEUR 26.000).<br />
Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg ohne zeitliche<br />
Beschränkung als Selbstschuldner für die Entwicklungsgesellschaft<br />
Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG bis zum Betrag von TEUR 500<br />
(TEUR 500).<br />
Die DEGI Deutsche Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>fonds mbH (Gläubigerin)<br />
hat mit der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-<br />
Center Rostock mbH & Co. KG (Hauptschuldnerin) am 4. Mai 2007 einen<br />
Grundstückskaufvertrag geschlossen. Zur Absicherung der Verpflichtungen<br />
der Hauptschuldnerin ist die Hauptschuldnerin verpflichtet, der<br />
Gläubigerin Sicherheit in Gestalt einer auf erstes Anfordern zahlbaren<br />
schriftlichen, unbefristeten, unwiderruflichen Bürgschaft zu leisten.<br />
Dies vorausgeschickt übernimmt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hiermit<br />
gesamtschuldnerisch für die vorgenannten (Zahlungs-)Ansprüche der<br />
Gläubigerin aus dem Kaufvertrag vom 4. Mai 2007 die unbefristete,<br />
unwiderrufliche und unbedingte selbstschuldnerische Bürgschaft auf<br />
erstes Anfordern bis zum Höchstbetrag von TEUR 2.000 (TEUR 2.000).<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> verbürgt sich für Verpflichtungen<br />
der LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG gegenüber der Timon<br />
Bauregie <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Hierbei handelt es sich um einen noch nicht<br />
ausbezahlten Sicherheitseinbehalt in Höhe von TEUR 1.423 (TEUR 0).<br />
Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
gegenüber der Kreissparkasse Böblingen ohne zeitliche Beschränkung als<br />
Selbstschuldner für die Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag<br />
von TEUR 8.700 (TEUR 4.700).<br />
Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg ohne zeitliche Beschränkung<br />
als Selbstschuldner für die Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum<br />
Betrag von TEUR 5.500 (TEUR 0).<br />
Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />
ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Vermietungs- und<br />
Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH & Co. KG bis zum Betrag<br />
von TEUR 20.000 (TEUR 0).<br />
Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />
ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Vermietungs- und<br />
Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH & Co. KG bis zum Betrag<br />
von TEUR 65.000 (TEUR 0).
Zur Sicherung des Kontokorrentkredits über TEUR 17.500 zur Finanzierung<br />
des Bauvorhabens in München-Nymphenburg sowie in Anrechnung<br />
auf den Kontokorrentkredit alternativ beanspruchter Kredite verbürgt<br />
sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank<br />
Baden-Württemberg ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für<br />
die Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag von TEUR 3.000<br />
(TEUR 0).<br />
Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag Cost-Overrun-Garantien in Höhe<br />
von TEUR 11.500 (9.000).<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Employrion <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG einen Kreditrahmenvertrag zugesagt. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Capital <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber der Bank, dem Kreditnehmer<br />
bis zur vollständigen und vorbehaltlosen Rückführung des zugesagten<br />
Rahmenkreditvertrages Mittel in Höhe von bis zu TEUR 6.000 (TEUR 0)<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Aareal Bank AG hat der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt<br />
Maistraße KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes<br />
in 80337 München, Maistraße 41-47 zur Verfügung gestellt. Die der<br />
Begünstigten von der IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> als Liquiditätshilfe<br />
zur Verfügung zu stellenden Mittel sind auf TEUR 3.500 (TEUR 3.500)<br />
begrenzt.<br />
Die Aareal Bank AG hat der JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße<br />
KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes in 80337<br />
München, Waltherstraße 7, 7a zur Verfügung gestellt. Die IMBW Capital<br />
& Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber der Begünstigten, dieser<br />
während der Laufzeit der Kreditverhältnisse mit dem Kreditgeber auf<br />
erstes Anfordern als Kredit jeweils Mittel bis zu einem Gesamtbetrag in<br />
Höhe von TEUR 2.000 (TEUR 2.000) zur Verfügung zu stellen.<br />
Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag sonstige Garantien und<br />
Verpflichtungen in Höhe von TEUR 9.750 (TEUR 9.750).<br />
Die Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG hat<br />
in Berlin, Grunewaldstraße 61-62, ein Grundstück gekauft und wird dort<br />
ein Büro- und Geschäftshaus errichten. Die Landesbank Baden-Württemberg<br />
hat der Gesellschaft zur Mitfinanzierung einen Rahmenkreditvertrag<br />
zur Verfügung gestellt. Sofern das Büro- und Geschäftshaus nicht zu<br />
einem Mindestverkaufspreis an einen nach Wertung der Bank akzeptablen<br />
Käufer verkauft wurde, ist die Abgabe einer zeitlich unbefristeten Kapitaldienstgarantie<br />
in Höhe von TEUR 350 (TEUR 350) durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> erforderlich.<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Grundstücksgesellschaft<br />
Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG Kredite<br />
zum Zwecke der Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionen für das fertig<br />
gestellte und verkaufte Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center in Rostock<br />
gegeben. Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> übernimmt gegenüber der<br />
Bank die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit den<br />
Kreditverträgen stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung bis zu<br />
einem Betrag von TEUR 5.400 (TEUR 5.400) zu erfüllen.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> übernimmt für die Parcul<br />
Banatului S.R.L. gegenüber der S.C. Heberger Constructii S.R.L. eine<br />
Fertigstellungsgarantie in Höhe von TEUR 4.000 (TEUR 4.000).<br />
Für alle oben genannten Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und<br />
sonstigen Garantien und Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag<br />
keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich vereinbarten<br />
möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten werden.<br />
12.1.2 Patronatserklärungen<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> trägt durch Patronatserklärungen für die in<br />
der Aufstellung des Anteilsbesitzes gekennzeichneten Unternehmen (2)<br />
unabhängig von der Anteilsquote dafür Sorge, dass diese ihre Verbindlichkeiten<br />
erfüllen können.<br />
Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />
Patronatserklärungen:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
LEG Baden-Württemberg<br />
61.668 63.119<br />
Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG 30.100 31.266<br />
aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG 250 2.845<br />
EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co. KG 23.000 0<br />
FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG 845 0<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong> 0 30.453<br />
LOOP <strong>GmbH</strong><br />
Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
0 18.500<br />
Sendlinger Straße mbH & Co. KG 2.000 0<br />
117.863 146.183<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hat zugunsten der LEG Baden-Württemberg<br />
Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG in Höhe von TEUR<br />
61.668 (TEUR 63.119) und der LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG in Höhe von TEUR 30.100 (TEUR 31.266) Patronatserklärungen<br />
abgegeben. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt hiermit<br />
die Verpflichtung, sicherzustellen, dass die Kommanditgesellschaften in<br />
der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden, dass sie stets in<br />
der Lage sind, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß nachzukommen.<br />
Dies gilt für die Zeit, in der die Kommanditgesellschaften ihre im Rahmen<br />
von Grundstückserwerben übernommenen Kredite nicht vollständig<br />
zurückgezahlt haben.<br />
Darüber hinaus verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in der<br />
Patronatserklärung vom 20. September 2006 im Bedarfsfall alle<br />
Verpflichtungen der aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG im Rahmen des<br />
Bauprojekts Thalkirchen, München, bis zu einem Betrag in Höhe von<br />
TEUR 250 (TEUR 2.845) zu übernehmen.<br />
179
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich in der Patronatserklärung<br />
vom 27. April <strong>2009</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />
uneingeschränkt sicherzustellen, dass die EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
KG in der Zeit, in der sie ihren Kredit in Höhe von TEUR 23.000 (TEUR 0)<br />
einschließlich Zinsen und Nebenkosten nicht vollständig zurückgezahlt<br />
hat, in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, dass sie stets<br />
in der Lage ist, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß nachzukommen<br />
und dass der Bank die zurückgezahlten Beträge unter allen Umständen<br />
endgültig verbleiben.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> trägt in der Patronatserklärung vom<br />
4. Mai <strong>2009</strong> bis zu einem Höchstbetrag von TEUR 845 (TEUR 0) dafür<br />
Sorge, dass die FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG als<br />
Auftraggeber ihren Verpflichtungen zur Zahlung der Vergütung gemäß<br />
Werkunternehmervertrag für die Gewerke Abbruch/Rückbau und<br />
Spezialtiefbau nachkommen wird.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt in der Patronatserklärung vom<br />
9. März <strong>2009</strong> gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG)<br />
Hackenstraße 2 und den Wohnungs- und Teileigentümern dieser WEG die<br />
uneingeschränkte Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass die Vermietungs-<br />
und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & Co. KG und<br />
die Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> in<br />
der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden, dass sie stets zur<br />
vollständigen und rechtzeitigen Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber<br />
der WEG Hackenstraße 2 und deren Wohnungs- und Teileigentümern in<br />
der Lage sind. Diese Verpflichtung ist in der Höhe begrenzt bis zu einem<br />
Höchstbetrag von insgesamt TEUR 2.000 (TEUR 0).<br />
Außerdem besteht eine Patronatserklärung zum Baukonzessionsvertrag<br />
zwischen den Stadtwerken München <strong>GmbH</strong> und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> vom 18. April 2007. Darin verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> unwiderruflich und bedingungslos, dafür zu sorgen, in der Weise<br />
auf die Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong> Einfluss zu nehmen<br />
und die Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong> (Konzernprojektgesellschaft)<br />
finanziell so auszustatten, dass sie jederzeit zur vollständigen<br />
Erfüllung ihrer gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen aus dem<br />
Baukonzessionsvertrag in der Lage ist und dass der projektbezogene<br />
Wissensstand nicht verloren geht.<br />
Für alle oben genannten Patronatserklärungen bestehen zum Bilanzstichtag<br />
keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich vereinbarten<br />
möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten werden.<br />
12.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Das Treuhandvermögen in Höhe von TEUR 60.628 (TEUR 56.234) und<br />
die in gleicher Höhe bestehenden Treuhandverbindlichkeiten betreffen<br />
Bankguthaben und -verbindlichkeiten sowie Grundvermögen aus<br />
Sanierungsträgerschaften in Höhe von TEUR 47.713 (TEUR 43.769)<br />
und Mietkautionen in Höhe von TEUR 12.915 (TEUR 12.465).<br />
180<br />
Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus im Bau befindlichen Maßnahmen<br />
(Differenz zwischen der gesamten Auftragssumme und den bereits<br />
bezahlten Abschlagszahlungen) sind Verpflichtungen aus Projekten<br />
gegenüber Dritten.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus im Bau befindlichen<br />
Maßnahmen betreffen geplante Baukosten für Projektentwicklungen.<br />
Die Werte basieren auf den Werten der Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
zu Beginn der Projekte und werden gemäß Projektverlauf regelmäßig<br />
angepasst.<br />
Es bestehen folgende konzerninterne Verpflichtungen:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
aus Kauf von unbebauten Grundstücken 1.850 3.700<br />
aus im Bau befindlichen Maßnahmen 167.724 118.500<br />
Eigenkapitalnachschussverpflichtung 7.500 16.000<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich in der<br />
Ausgleichsverpflichtung vom 8. August 2008 als Kommanditistin der<br />
Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
KG (Kreditnehmerin) gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg für<br />
die Laufzeit des Rahmenkredites über TEUR 274.000 zur Finanzierung<br />
der Projektentwicklungsmaßnahme Hofstatt (ehemals Project PRIME) in<br />
München, Mittel in dem Umfang zur Verfügung zu stellen, wie dies zum<br />
Ausgleich von eventuell fälligen Steuern auf Grund der Zinsschrankenregelung<br />
notwendig ist, so dass die Kreditnehmerin jederzeit in der Lage<br />
ist, ihre diesbezüglichen Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt zu<br />
erfüllen.<br />
Des Weiteren besteht zwischen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />
<strong>GmbH</strong> und der Landesbank Baden-Württemberg eine Verpflichtung zu<br />
Nachschüssen vom 8. August 2008, in der sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank als Kommanditistin<br />
der Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong><br />
& Co. KG (Kreditnehmerin) für die Laufzeit des Rahmenkredites über<br />
TEUR 274.000 verpflichtet, Mittel in dem Umfang zur Verfügung zu<br />
stellen, wie dies im Ausgleich höherer Gesamtkosten (kalkulierte Gesamtkosten<br />
TEUR 270.845) im vorstehenden Sinne notwendig ist, so dass die<br />
Kreditnehmerin jederzeit in der Lage ist, ihre Verpflichtungen gegenüber<br />
der Landesbank und Dritten zu erfüllen.<br />
Außerdem verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> gegenüber der<br />
Eurohypo AG, der Ersten IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft<br />
mbH & Co. KG (Darlehensnehmerin) für die Laufzeit des Darlehens Mittel<br />
in dem Umfang zur Verfügung zu stellen, wie dies zum Ausgleich von<br />
Liquiditätsdeckungen notwendig ist, so dass die Darlehensnehmerin<br />
jederzeit in der Lage ist, ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen<br />
gegenüber der Bank gemäß Darlehensvertrag nachzukommen.
Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich außerdem,<br />
als Gesellschafter der aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG (Kreditnehmerin),<br />
die Kreditnehmerin mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten,<br />
so dass diese auch ihren fälligen Verpflichtungen aus dem Kreditverhältnis<br />
mit der Eurohypo AG sowie aus den im Zusammenhang mit dem Projekt<br />
abzuschließenden Werk-, Architekten-, Dienstleistungs- und sonstigen<br />
Verträgen resultierenden Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen<br />
kann.<br />
Für alle oben genannten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen<br />
zum Bilanzstichtag keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich<br />
vereinbarten möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten<br />
werden.<br />
12.3 Kapitalmanagement<br />
Das vorrangige Ziel des Kapitalmanagement der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />
ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit<br />
und die finanzielle Substanz erhalten bleiben.<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungsvertrags<br />
mit der <strong>LBBW</strong> grundsätzlich keinen eigenen Eigenkapitalrisiken<br />
ausgesetzt. Anfallende Verluste der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> werden durch die<br />
<strong>LBBW</strong> ausgeglichen.<br />
Die Eigenkapitalquote, die die Bilanzsumme des Konzernabschlusses<br />
sowie das in der Konzernbilanz ausgewiesene Eigenkapital berücksichtigt,<br />
ergibt sich zu den jeweiligen Stichtagen wie folgt:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008 Veränderung in %<br />
Eigenkapital in TEUR 798.433 891.195 930.107 -10,41<br />
Bilanzsumme in TEUR 3.469.410 3.421.556 3.058.963 1,40<br />
Eigenkapitalquote in % 23,01 26,05 30,41 -3,03<br />
12.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2009</strong> eingetreten sind und eine andere Darstellung<br />
der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
erfordert hätten, sind nicht eingetreten.<br />
Die geplanten Verkäufe der Projekte im Development Haidhausen in<br />
München, Leonhardshaus in Frankfurt sowie der Projekte Residence<br />
Quartette, Château de Beggen sowie Ronndriesch 123 in Luxemburg<br />
haben zwischenzeitlich stattgefunden. Die Veräußerung dieser Projekte<br />
führte zu keinen erfolgswirksamen Änderungen der bilanziellen Wertansätze<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong>. Die Verhandlungen zum Verkauf des<br />
Projekts Parc Helfent in Luxemburg stehen, bei im Wesentlichen unveränderten<br />
Konditionen im Vergleich zum 31. Dezember <strong>2009</strong>, kurz vor dem<br />
Abschluss. Auch bei diesem geplanten Verkauf wird der Wertansatz zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> bestätigt.<br />
Aufgrund der verschärften Bedingungen für Kreditvergaben bei Developmentprojekten<br />
bestehen derzeit Unsicherheiten in der mittel- bis langfristigen<br />
Finanzierung. Für die bisher nicht fristenkongruent refinanzierten<br />
Projekte werden derzeit Zwischenfinanzierungen bis Anfang 2011 mit<br />
der <strong>LBBW</strong> verhandelt und stehen kurz vor dem Abschluss. Parallel hierzu<br />
werden Gespräche für die abschließenden Aufbaufinanzierungen geführt,<br />
um eine fristenkongruente und vollständige Projektfinanzierung zu gewährleisten.<br />
Ergänzend ist geplant, die im Rahmen des Verlustausgleiches<br />
durch die <strong>LBBW</strong> zugeflossenen Mittel vorwiegend für die Rückführung von<br />
Finanzierungen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu verwenden.<br />
Im September <strong>2009</strong> wurde eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
von der <strong>LBBW</strong> und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit der Durchführung einer<br />
Sonderuntersuchung ausgewählter Projekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und<br />
ihrer Tochterunternehmen beauftragt. Zielsetzung war die Untersuchung<br />
ausgewählter Projekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zur Aufdeckung von möglichen<br />
Pflichtverstößen. Zusätzlich wurden in der zweiten Jahreshälfte <strong>2009</strong><br />
staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Untreue begonnen.<br />
Angesichts der laufenden Untersuchungen wurden bereits erste organisatorische<br />
Vorkehrungen und Maßnahmen ergriffen. Nach Vorlage<br />
endgültiger Ergebnisse aus der Sonderprüfung und der staatsanwaltlichen<br />
Ermittlungen ist die Prüfung der Einleitung weiterer rechtlicher und<br />
organisatorischer Schritte vorgesehen.<br />
181
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
12.5 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen werden die Geschäftsführung<br />
und der Aufsichtsrat sowie deren enge Familienmitglieder<br />
angesehen. Mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat sowie deren<br />
nahen Angehörigen wurden nur in unwesentlichem Umfang Geschäfte<br />
abgeschlossen.<br />
Nachstehend werden die Vergütungen nahe stehender Personen<br />
aufgezeigt.<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> betragen im Berichtszeitraum TEUR 1.765 (TEUR 1.253). Die<br />
Gesamtbezüge früherer Geschäftsführer und deren Angehörige belaufen<br />
sich auf TEUR 741 (TEUR 487). Die Pensionsrückstellungen für Geschäftsführer<br />
betragen TEUR 1.502 (TEUR 1.199). Pensionsrückstellungen für frühere<br />
Geschäftsführer und deren Angehörige sind in Höhe von TEUR 6.382<br />
(TEUR 6.468) gebildet. Die Bezüge der Aufsichtsräte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> betragen TEUR 38 (TEUR 45).<br />
Bei der <strong>LBBW</strong> waren zum Bilanzstichtag mit TEUR 63.381 (TEUR 54.300)<br />
Bankguthaben angelegt und mit TEUR 1.317.130 (TEUR 1.104.222)<br />
Darlehen aufgenommen. Hieraus resultierten Zinserträge mit TEUR 3.254<br />
(TEUR 3.096) und Zinsaufwendungen mit TEUR 47.687 (TEUR 31.754). Aus<br />
dem mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2009</strong> abgeschlossenen Beherrschungsvertrag<br />
resultiert eine Forderung gegen die <strong>LBBW</strong> mit TEUR 298.793. Gegenüber<br />
der <strong>LBBW</strong> wurden Leistungen in einem Volumen von TEUR 15.724<br />
(TEUR 131) erbracht, von der <strong>LBBW</strong> wurden Leistungen in einem Volumen<br />
von TEUR 607 (TEUR 36) empfangen. Zu den Derivaten vergleiche<br />
Kapitel 8.3.<br />
Mit nichtkonsolidierten Tochter- und Equity-Gesellschaften sowie Gemeinschaftsunternehmen<br />
bestehen Geschäftsbeziehungen (etwa aus Geschäftsbesorgung,<br />
Baubetreuung) die zu Marktkonditionen abgewickelt werden.<br />
Das Volumen der erbrachten Dienstleistungen betrug <strong>2009</strong> 0,4 Mio. EUR<br />
Ertrag. Gegen die EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
KG besteht eine Darlehensforderung von 30 Mio. EUR (22,1 Mio. EUR), die<br />
verzinst wird. Gegenüber der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Holding <strong>GmbH</strong> besteht<br />
eine Verpflichtung auf Zahlung der Garantiedividende der Schlossgartenbau<br />
AG.<br />
182<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.415 1.253<br />
Leistungen nach Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses 0 0<br />
Andere langfristig fällige Leistungen<br />
Leistungen aus Anlass der Beendigung<br />
1.502 1.199<br />
des Arbeitsverhältnisses 350 0<br />
Aktienbasierte Vergütungen 0 0<br />
3.267 2.452<br />
12.6 Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> ist Mitglied bei der Versorgungsanstalt des<br />
Bundes und der Länder (VBL). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />
gemäß tariflicher und individualvertraglicher Vereinbarung bei der VBL<br />
für eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung versichert.<br />
Die aktuelle Satzung vom 1. Januar 1967, letztmalig geändert am<br />
19. September 2002 und mit Wirkung vom 1. Januar 2003 in Kraft<br />
getreten, findet auf die Versicherungsverhältnisse Anwendung.<br />
Die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme<br />
belief sich <strong>2009</strong> auf TEUR 19.274 (TEUR 17.565). Bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong> besteht bei einer weiteren Versorgungsanstalt<br />
(ZVK) eine Mitgliedschaft, die der Beitragsbemessung zugrunde<br />
liegende Lohn- und Gehaltssumme belief sich <strong>2009</strong> auf TEUR 5.267<br />
(TEUR 4.910).<br />
Die zu erwartenden Zusatzversorgungsleistungen an die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter werden von den Zusatzversorgungsanstalten getragen.<br />
Weitere Kosten sind vom Arbeitgeber zurzeit nicht zu entrichten.<br />
a) Altersvorsorge in der VBL<br />
Die Mitarbeiter leisten wie im Vorjahr eine Eigenbeteiligung von<br />
1,41 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens. Die von der<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> an die VBL zu leistende Umlage von 6,45 Prozent<br />
(Vorjahr 6,45 Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens ist<br />
im Personalaufwand enthalten.<br />
Die Umlagen zählen zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen Einkommen<br />
und werden unter teilweiser Nutzung der Pauschalversteuerungsmöglichkeit<br />
abgerechnet. Über die Umlage hinaus trägt der Arbeitgeber<br />
einen Sanierungsbeitrag für Verpflichtungen des Umlagesystems der VBL,<br />
der hauptsächlich aus der Zeit der großen Satzungsreform 2001/2002<br />
resultiert. Dieser beträgt für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 11,99 Prozent (Vorjahr<br />
12,92 Prozent) und vermindert sich 2010 auf 8,38 Prozent, wobei in<br />
den Tochterunternehmen (<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong>,<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />
<strong>GmbH</strong> und <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>) das<br />
Sanierungsgeld 2006, 2007 und 2008 null Prozent beträgt.<br />
b) Altersvorsorge in der VBLU<br />
Der von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu leistende Beitrag an die VBLU beträgt<br />
wie im Vorjahr 5,6 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens.<br />
Dieser ist im Personalaufwand enthalten. Der zu leistende Beitrag des<br />
Arbeitnehmers beträgt 2,3 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) des versorgungspflichtigen<br />
Einkommens.
12.7 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer<br />
Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter betrug <strong>2009</strong>:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Mitarbeiter 878 678<br />
Leitende Angestellte 33 32<br />
911 710<br />
Auszubildende 25 18<br />
Geringfügig Beschäftigte 242 254<br />
267 272<br />
12.8 Erklärung Corporate Governance für Schlossgartenbau AG<br />
Zur <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe gehört auch die Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft,<br />
Stuttgart. Diese ist ein börsennotiertes Unternehmen und hat<br />
die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung (Entsprechenserklärung<br />
zum Corporate Governance Kodex) abgegeben und den Aktionären auf<br />
ihrer Homepage zugänglich gemacht (www.bahnhofplatzgesellschaften.de<br />
-> Schlossgartenbau-AG -> Entsprechenserklärung).<br />
183
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
12.9 Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Hans-Jörg Vetter<br />
Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg<br />
ab 25. Juni <strong>2009</strong><br />
Vorsitzender ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />
Vorsitzender bis 19. Mai <strong>2009</strong><br />
Jürgen Dosenbach *<br />
Betriebsratsvorsitzender <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
stellvertretender Vorsitzender ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />
Rolf Hartmann *<br />
Zentralbereichsleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
stellvertretender Vorsitzender bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Marcus Borck *<br />
Gewerkschaftssekretär ver.di, Landesbezirk Baden-Württemberg<br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Bernd Doll<br />
Oberbürgermeister a.D. der Stadt Bruchsal<br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Lutz Fricke *<br />
Projektleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Dr. Peter A. Kaemmerer<br />
Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Heinz Kälberer<br />
Oberbürgermeister a.D. der Stadt Vaihingen/Enz<br />
Dietmar Miller *<br />
Hausmeister bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Jenny Minieur *<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Sigfried Mutter *<br />
Betriebsratsvorsitzender der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ab 27. März <strong>2009</strong><br />
Dr. Ulrich Noll, MdL<br />
ehem. Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg<br />
bis 1. September <strong>2009</strong><br />
184<br />
Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL<br />
Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion<br />
ab 20. Januar 2010<br />
Dr. Dieter Salomon<br />
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau<br />
bis 11. September <strong>2009</strong><br />
Dr. Heiko Schmid<br />
Landrat des Landkreises Biberach<br />
Dr. Jürgen Schütz<br />
Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Heidelberg<br />
Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg<br />
Werner Vorderwülbecke *<br />
Stellvertretender Geschäftsführer ver.di, Bezirk Stuttgart<br />
bis 27. März <strong>2009</strong><br />
Dr. Bernhard Walter<br />
Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />
bis 30. April 2010<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Mitglieder der Geschäftsführung<br />
Gerd A. Hille<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
ab 1. September <strong>2009</strong><br />
Hans Strudel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
bis 30. Juni <strong>2009</strong><br />
Markus Pflitsch<br />
Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
ab 1. April <strong>2009</strong><br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
ab 1. Juli <strong>2009</strong> bis 31. August <strong>2009</strong><br />
Dr. Frank Blumberg<br />
Geschäftsführer<br />
bis 29. April 2010<br />
Achim Kern<br />
Geschäftsführer<br />
ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Michael Nagel<br />
Geschäftsführer<br />
ab 1. Januar 2010<br />
Ralf Nisar<br />
Geschäftsführer<br />
bis 31. August <strong>2009</strong>
Wer viel baut, hat<br />
auch viel zu feiern:<br />
Grundsteinlegung<br />
für das Euro City<br />
Center West in<br />
Mannheim ...<br />
... Übergabe des<br />
German Centres in<br />
Moskau ...<br />
... Einweihung des<br />
Henriettenstiftes in<br />
Kirchheim/Teck<br />
185
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
12.10 Anteilsbesitzliste der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> (Stand: 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw.<br />
Stimmrechte)<br />
Eigenkapital Ergebnis<br />
in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />
I. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />
1.1 Voll konsolidierte Tochterunternehmen<br />
1 Bahnhofplatz Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,32 100,00 13.442 0<br />
2 Bahnhofplatz Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,32 100,00 19 -4<br />
3 Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG, Stuttgart 4) 88,32 4.452 0<br />
4 BETA REAL ESTATE (Luxembourg) S.à.r.l., Luxemburg 1) 100,00 12 0<br />
5 Blauenberg S.A., Luxemburg 1) 100,00 3.871 -93<br />
6 BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 3.199 0<br />
7 Château de Beggen Participations S.A., Luxemburg 1) 100,00 11.432 12.054<br />
8 Château de Beggen S.A., Luxemburg 1) 100,00 15.203 -298<br />
9 CTG S.A., Luxemburg 1) 6) 50,00 100,00 1.629 -900<br />
10 Dritte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 702 0<br />
11 Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 3) 4) 100,00 25 0<br />
12 Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,87 11.000 0<br />
13 Employrion Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 6) 35,00 100,00 26 1<br />
14 Erste IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 6) 40,00 100,00 27 -1<br />
15 Erste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 450 0<br />
16 EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 3) 100,00 -5.165 0<br />
17 EuroCityCenterWest Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,80 34 -1<br />
18 FLANTIR PROPERTIES LIMITED, Limassol, Zypern 1) 80,00 100,00 -30.592 -31.112<br />
19 FOM/LEG Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 6) 50,00 27 2<br />
20 Fünfte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 634 0<br />
21 Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 -35 354<br />
22 Grensstraat LR Development S.P.R.L., Brüssel, Belgien 1) 6) 50,00 99,99 -519 -271<br />
23 Grunewaldstraße 61 - 62 <strong>GmbH</strong>, Berlin 1) 6) 24 HIRP Housing Initiative Rheinland-Pfalz<br />
39,98 100,00 25 1<br />
Management- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Mainz 1) 41,08 79,90 100 0<br />
25 IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 250 0<br />
26 Industriehof Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,60 100,00 30 7<br />
27 Industriehof-Aktiengesellschaft, Stuttgart 4) 88,60 23.282 0<br />
28 IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Mainz 51,41 1.702 227<br />
29 Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>, Mainz 51,40 1.009 267<br />
30 KURIMA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 23 -1<br />
186
Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />
Stimmrechte)<br />
in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />
31 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 1) 93,98 94,00 -5.880 -1.361<br />
32 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong>, München 100,00 -1.340 -1.437<br />
33 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development Beteiligungen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 25 0<br />
34 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 94,90 5.000 0<br />
35 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 51 0<br />
36 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 81,62 2.017 0<br />
37 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S. A., Luxemburg 1) 100,00 -66.891 -61.823<br />
38 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 94,90 3.304 0<br />
39 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 2.500 0<br />
40 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 3.500 0<br />
41 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L., Bukarest, Rumänien 1) 99,95 100,00 -21.455 -19.944<br />
42 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 25 0<br />
43 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 94,90 263 0<br />
44 LEG Baden-Württemberg Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 25 5<br />
45 LEG City-Park Südost Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 14 -1<br />
46 LEG Projektgesellschaft 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -11 0<br />
47 LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -6.764 0<br />
48 LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -33.161 0<br />
49 LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH, Stuttgart 1) 100,00 27 0<br />
50 Leonhardshaus <strong>GmbH</strong>, Kronberg i. T. 1) 50,00 -2.604 -2.319<br />
51 LOOP <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 -2.021 -486<br />
52 MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 -1<br />
53 Nagatino Property S.à.r.l., Luxemburg 1) 80,00 -27.721 -25.552<br />
54 Parc Helfent Participations S.A., Luxemburg 1) 100,00 12.114 11.815<br />
55 Parc Helfent S.A., Luxemburg 1) 100,00 24.075 -180<br />
56 Projekt 20 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, München 1) 93,98 100,00 29 3<br />
57 Projektgesellschaft Bockenheimer Landstraße 33 - 35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Kronberg i.T. 1) 94,00 50,00 -5.685 0<br />
58 Schlossgartenbau Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 100,00 18.549 5.765<br />
59 Schlossgartenbau Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 100,00 16 18<br />
60 Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart 4) 87,77 6.592 0<br />
61 Schockenried <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 100,00 -4.428 0<br />
62 Schockenriedverwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,80 25 1<br />
63 Sechste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 308 0<br />
64 SG Management <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 100,00 11.806 -5.363<br />
187
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />
188<br />
Stimmrechte)<br />
in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />
65 SGB-Hotel <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 100,00 -976 -985<br />
66 Turtle Beteiligungs-Ehningen II <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 25 0<br />
67 Turtle Beteiligungs-Hannover-City <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 22 -1<br />
68 Turtle Beteiligungs-Portfolio <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 26 2<br />
69 Turtle Ehningen II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 -31 0<br />
70 Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 -41.612 0<br />
71 Turtle 1. Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 36 9<br />
72 Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong>, Berlin 1) 6) 50,00 100,00 24 1<br />
73 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH, Stuttgart 1) 6) 47,45 100,00 29 -2<br />
74 Verwaltungsgesellschaft Pflegeheim Hilzingen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 16 -1<br />
75 Vierte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 1.177 0<br />
76 Wohnbauverwaltungsgesellschaft Haidhausen mbH, Grünwald 1) 6) 47,45 100,00 31 1<br />
77 Zweite IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 27 0<br />
78 Zweite Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 19.826 0<br />
1.2 Voll konsolidierte Tochterunternehmen (SIC 12)<br />
79 aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 45,00 50,00 -11.333 -6.731<br />
80 Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l., Luxemburg 1) 50,00 10 -1<br />
81 Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 50,00 -58 -83<br />
82 CTG Participations S.A., Luxemburg 1) 50,00 -1.019 -386<br />
83 Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil (Ortsteil Schwabhausen) 1) 35,00 50,00 -3.234 0<br />
84 Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 - 62 mbH & Co. KG, Berlin 1) 39,98 50,00 -369 0<br />
85 Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong> & Co. KG , Berlin 1) 50,00 -1.437 0<br />
86 Erste IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft mbH & Co. KG, Weil 40,00 50,00 -44.309 0<br />
87 FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 3) 50,00 16 0<br />
88 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG, Berlin<br />
89 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />
50,00 -21.635 -17.788<br />
Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG, Berlin 1) 39,94 50,00 -10.054 -707<br />
90 LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 3) 100,00 15,00 13.401 0<br />
91 LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 3) 100,00 15,00 14.205 0<br />
92 Parcul Banatului SRL, Bukarest, Rumänien 1) 47,45 50,00 -7.907 -937<br />
93 Turtle Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M.<br />
94 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
49,00 50,00 -65 0<br />
Sendlinger Straße mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 3) 47,45 50,00 -41.436 0
Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />
Stimmrechte)<br />
in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />
95 VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 47,45 -1.868 0<br />
96 VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 47,45 22 -5<br />
97 VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 47,45 -2.822 0<br />
98 VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 47,45 21 -5<br />
99 Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünwald 1) 47,45 50,00 4.342 0<br />
2. Gemeinschaftsunternehmen<br />
100 ARGE ParkQuartier Berg, Stuttgart 50,00 4.307 0<br />
101 Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft mbH (BKEG), Bad Kreuznach 50,00 -56 705<br />
102 Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 50,00 357 0<br />
103 Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 50,00 288 0<br />
104 Ronndriesch 123 S.A., Luxemburg 1) 50,00 643 -799<br />
105 TCD LEG/FOM GbR, Stuttgart 50,00 136 42<br />
106 Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 24 0<br />
107 Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 23 0<br />
3. Assoziierte Unternehmen<br />
108 Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil 1) 40,00 50,00 -1.226 237<br />
109 Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>, Mainz 1) 26,22 51,00 -777 -240<br />
110 EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 33,33 731 0<br />
111 EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 33,33 29 2<br />
112 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 KG, München 1) 25,00 50,00 1.667 2.625<br />
113 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing-Süd KG, München 1) 17,00 50,00 -55 -73<br />
114 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG, München 1) 40,00 50,00 -14.208 -10.033<br />
115 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG, München 1) 25,00 50,00 -31.775 -23.948<br />
116 JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße KG, München 1) 25,00 50,00 -7.389 -6.123<br />
117 SGB-Hotel-Verwaltung <strong>GmbH</strong> , Stuttgart 1) 43,89 50,00 17 -7<br />
II. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />
1.1 Nicht einbezogene Tochterunternehmen<br />
118 aiP Gärtnerplatz Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 5) 6) 45,00 100,00 22 0<br />
119 aiP Hirschgarten 1 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 5) 6) 45,00 100,00 28 0<br />
120 aiP Isarauen Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 5) 6) 45,00 100,00 25 1<br />
189
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />
190<br />
Stimmrechte)<br />
in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />
121 Bahnhof Münster Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Ettlingen 1) 51,00 -19 0<br />
122 Bahnhof Münster Komplementär <strong>GmbH</strong>, Ettlingen 1) 51,00 20 -5<br />
123 Gesellschaft zur Verwaltung von Gemeinschaftsanlagen mbH i.L., Stuttgart 5) 100,00 15 1<br />
124 Haerder-Center Lübeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 5) 6) 50,00 100,00 26 1<br />
125 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Vermietungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 5) 83,40 8 30<br />
126 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 5) 6) 39,94 100,00 14 0<br />
127 KURIMA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald 2) 1,00 84,00 8 0<br />
128 LEG Osiris 4 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 23 -1<br />
129 LEG Osiris 5 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 22 -1<br />
130 LEG Projektgesellschaft 3 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -20 0<br />
131 LEG Projektgesellschaft 5 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -8 0<br />
132 LEG Verwaltungsgesellschaft 3 mbH, Stuttgart 1) 100,00 15 -11<br />
133 LEG Verwaltungsgesellschaft 4 mbH, Stuttgart 1) 100,00 27 1<br />
134 LEG Verwaltungsgesellschaft 5 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 0<br />
135 MANUKA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 6,00 88,00 1 0<br />
136 Zweite Karl-Scharnagl-Ring <strong>Immobilien</strong> Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 1) 5) 100,00 28 1<br />
1.2. Nicht einbezogene Tochterunternehmen (SIC 12)<br />
137 aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 3) 5) 45,00 50,00 -210 -94<br />
138 Hirschgarten GÜ <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 5) 45,00 50,00 354 493<br />
139 Residenzpost Planen + Bauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 50,00 4 0<br />
140 Residenzpost Planen + Bauen Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 50,00 16 -7<br />
3. Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen<br />
141 Altstadt-Palais Verwaltung <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 5) 142 Rhein-Neckar Wohnwerte Beteiligungs-Unternehmergesellschaft<br />
0,00 27 1<br />
(haftungsbeschränkt), Heidelberg 1) 143 Rhein-Neckar Wohnwerte Projekt-Unternehmergesellschaft<br />
27,21 33,33 k.A. k.A.<br />
(haftungsbeschränkt) & Co. KG, Heidelberg 1) 27,21 33,33 k.A. k.A.<br />
144 TC Objekt Bonn Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />
145 TC Objekt Darmstadt Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />
146 TC Objekt Münster Nord Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />
147 TC Objekt Münster Süd Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />
148 Waltherstraße Komplementär <strong>GmbH</strong>, München 1) 5) 0,00 25 0
Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />
Stimmrechte)<br />
in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />
4. Nicht einbezogene Beteiligungen mit einem Anteil am Kapital von 20% und mehr<br />
149 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 82,75 20.395 -753<br />
Fußnoten:<br />
1 Mittelbar gehalten.<br />
2 Einschließlich mittelbar gehaltener Anteile.<br />
3 Es besteht eine Patronatserklärung.<br />
4 Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />
5 Es liegen Daten nur zum 31.12.2008 vor.<br />
6 Tochterunternehmen einer SIC-12 Gesellschaft<br />
7 Hierbei handelt es sich um handelsrechtliche Einzelabschlusswerte.<br />
Die mit k.A. gekennzeichneten Gesellschaften wurden erst <strong>2009</strong> gegründet und haben noch keinen geprüften Jahresabschluss.<br />
Stuttgart, 28. Mai 2010<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Hille Kern Nagel<br />
191
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
192<br />
Wir haben den von der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart,<br />
aufgestellten Konzernabschluss –<br />
bestehend aus Konzernbilanz,<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
und Konzern-Gesamtergebnisrechnung,Eigenkapitalveränderungsrechnung,Kapitalflussrechnung<br />
und Konzernanhang<br />
– sowie den Konzernlagebericht<br />
für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
geprüft. Die Aufstellung von<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
nach den IFRS, wie sie<br />
in der EU anzuwenden sind, und<br />
den ergänzend nach § 315a Abs.<br />
1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften, liegt in<br />
der Verantwortung der Geschäftsführer<br />
der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über<br />
den Konzernabschluss und den<br />
Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den<br />
Konzernabschluss unter Beachtung<br />
der anzuwendenden Rechnungs-<br />
legungsvorschriften und durch den<br />
Konzernlagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das<br />
wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld des Konzerns sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für<br />
die Angaben im Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />
Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen,<br />
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten<br />
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der<br />
wesentlichen Einschätzungen<br />
der Geschäftsführer sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses und des<br />
Konzernlageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen<br />
Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />
den IFRS, wie sie in<br />
der EU anzuwenden sind, und den<br />
ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />
anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter<br />
Beachtung dieser Vorschriften ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage des<br />
Konzerns und stellt die Chancen<br />
und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Wir erteilen diesen Bestätigungsvermerk<br />
auf Grundlage des mit<br />
der Gesellschaft geschlossenen<br />
Auftrags, dem, auch mit Wirkung<br />
gegenüber Dritten, die beiliegenden<br />
Allgemeinen Auftragsbedingungen<br />
für Wirtschaftsprüfer<br />
und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
vom 1. Januar 2002 zu<br />
Grunde liegen.<br />
Stuttgart, den 28. Mai 2010<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Den vorstehenden Bericht über die<br />
Prüfung des Konzernabschlusses<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart,<br />
für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
und des Konzernlageberichts für<br />
dieses Geschäftsjahr erstatten<br />
wir in Übereinstimmung mit den<br />
gesetzlichen Vorschriften und den<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Berichterstattung bei Abschlussprüfungen<br />
(IDW PS 450).<br />
Der von uns erteilte Bestätigungsvermerk<br />
ist in Abschnitt B unter<br />
„Wiedergabe des Bestätigungsvermerks“<br />
enthalten.<br />
Aktiengesellschaft - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Eberhard Feil ppa. Thomas Apitzsch<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
193
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />
194<br />
Information<br />
durch die<br />
Geschäftsführung<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong> hat im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> die ihm nach Gesetz und<br />
Gesellschaftsvertrag obliegenden<br />
Aufgaben wahrgenommen und<br />
die Geschäftsführung laufend<br />
überwacht. Er hat sich von der<br />
Geschäftsführung über die Lage<br />
und Entwicklung der Gesellschaft<br />
und des Konzerns, bedeutsame<br />
Geschäftsvorfälle und zu Fragen<br />
der Unternehmensplanung und<br />
Geschäftspolitik unterrichten lassen<br />
und mit der Geschäftsführung<br />
hierüber beraten. Im Rahmen der<br />
Überwachung der Geschäftsführung<br />
und der Vorbereitung der für die<br />
Gesellschafterversammlung anstehenden<br />
Beschlüsse hat sich der<br />
Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung<br />
überzeugt.<br />
Neben den ordentlichen Sitzungen<br />
des Aufsichtsrats am 27. März und<br />
am 8. Oktober <strong>2009</strong>, in denen die<br />
Geschäftsführung den Aufsichtsrat<br />
über die Lage und Entwicklung der<br />
Gesellschaft durch schriftliche und<br />
mündliche Berichte sowie ausführliche<br />
Erläuterungen informiert hat,<br />
berichtete die Geschäftsführung<br />
dem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern<br />
regelmäßig schriftlich<br />
über die Geschäftslage.<br />
Nachdem Anhaltspunkte für mögliche<br />
Mängel in verschiedenen<br />
Geschäftsbereichen der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> festgestellt<br />
wurden, sind umfangreiche externe<br />
Sonderprüfungen veranlasst worden.<br />
Eine Information des Aufsichtsrates<br />
über die Ergebnisse der von Wirtschaftsprüfern<br />
und Rechtsanwälten<br />
durchgeführten Untersuchungen<br />
erfolgte anlassbezogen durch<br />
den Vorsitzenden, der von der<br />
Geschäftsführung über den Verlauf<br />
der Prüfungen unterrichtet wurde.
Veränderungen<br />
im Aufsichtsrat<br />
Prüfungsbericht <strong>2009</strong><br />
Der Gesellschafterausschuss hat<br />
am 27. März <strong>2009</strong> den Aufsichtsrat<br />
für eine weitere Amtsperiode<br />
bestellt. Herr Dr. Kaemmerer wurde<br />
dabei zum Nachfolger von Herrn<br />
Doll gewählt. Am 26. März <strong>2009</strong><br />
wurden Frau Minieur und die<br />
Herren Borck, Dosenbach und<br />
Mutter als Arbeitnehmervertreter<br />
für den Aufsichtsrat gewählt.<br />
Seit dieser Wahl sind aus dem<br />
Aufsichtsrat ausgeschieden:<br />
Herr Dr. Siegfried Jaschinski<br />
(19. Mai <strong>2009</strong>), Herr Dr. Ulrich<br />
Noll (1. September <strong>2009</strong>) und<br />
Herr Dr. Dieter Salomon<br />
(11. September <strong>2009</strong>). Neu in<br />
den Aufsichtsrat berufen wurden<br />
am 25. Juni <strong>2009</strong> Hans-Jörg Vetter<br />
und am 20. Januar 2010 Dr. Hans-<br />
Ulrich Rülke. Der Aufsichtsrat hat<br />
in seiner konstituierenden Sitzung<br />
am 8. Oktober <strong>2009</strong> Herrn Hans-<br />
Jörg Vetter zum Vorsitzenden und<br />
Herrn Jürgen Dosenbach zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat<br />
den Jahresabschluss und<br />
den Lagebericht der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht sowie<br />
den Prüfungsbericht der <strong>LBBW</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> der PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Stuttgart, vorgelegt. Der Abschlussprüfer<br />
hat den Jahresabschluss<br />
<strong>2009</strong> uneingeschränkt bestätigt.<br />
Der Aufsichtsrat hat von dem<br />
Ergebnis der Prüfung Kenntnis<br />
genommen. Er hat den vorgelegten<br />
Jahresabschluss, den Lagebericht,<br />
den Konzernlagebericht geprüft<br />
und empfiehlt der Gesellschafterversammlung<br />
die Feststellung des<br />
Jahresabschlusses. Der Jahresfehlbetrag<br />
<strong>2009</strong> wurde auf Grund des<br />
seit 1. Januar <strong>2009</strong> bestehenden<br />
Beherrschungsvertrages von der<br />
<strong>LBBW</strong> übernommen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt der<br />
Geschäftsführung und allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für ihr großes Engagement und<br />
ihre hohe Einsatzbereitschaft.<br />
Stuttgart, 7. Juli 2010<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />
Hans-Jörg Vetter<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Dank an die Mitarbeiter<br />
195
Herausgeber:<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Redaktion:<br />
Dr. Brigitte Reibenspies<br />
Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe:<br />
Christina Hackmaier, Mario Hanika,<br />
Marco Köngeter, Kai Scheible,<br />
Michael Soukup<br />
Jahresabschluss/Anhang:<br />
Andreas Garlt, Günter Rogge, Franz Kootz,<br />
Matthias Goebel, Carina Leber<br />
Fotos:<br />
Susanne M. K. Baur,<br />
Siegfried Gragnato,<br />
Thomas Hörner, Susanne Kern,<br />
Franziska Kraufmann,<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Archiv<br />
Konzeption, Gestaltung,<br />
Satz und Reproduktion:<br />
Hasenmaile Unternehmenspräsentation,<br />
Rutesheim<br />
Druck:<br />
Schwäbische Druckerei, Stuttgart
Geschäftsfelder
Investives Geschäft<br />
Gewerbe:<br />
Büros<br />
Handel<br />
Fachmärkte<br />
Hotels<br />
Sonderprojekte<br />
Wohnen:<br />
Wohnanlagen<br />
Development<br />
Dienstleistungen<br />
Baurechtsentwicklung<br />
Development<br />
Refurbishment<br />
Nachhaltigkeit<br />
Ausbau<br />
Qualitäts-<br />
und<br />
Kostenmanagement<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Asset Man<br />
Investment Properties<br />
Diverse<br />
Gesellschaften<br />
u.a.<br />
Bahnhofplatzgesellschaften<br />
Eisenbahn-<br />
Siedlungsgesellschaft<br />
Stuttgart g<strong>GmbH</strong>
<strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />
agement<br />
Dienstleistungen<br />
Asset Management<br />
inkl. Steuerung<br />
Property Management<br />
und<br />
Facility Management<br />
Operatives<br />
Portfolio Management<br />
Vermietung<br />
An-/Verkauf<br />
Flächen-/Ertrags-/<br />
Kostenoptimierung<br />
Nachhaltigkeit<br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Kommunalentwicklung<br />
<strong>GmbH</strong><br />
IRP<br />
<strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Kommunalbau<br />
Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong><br />
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
Landsiedlung <strong>GmbH</strong><br />
Real Estate Services<br />
Baulandentwicklung/<br />
��������������<br />
konversion<br />
Planung und<br />
Grundstücksentwicklung<br />
Pre-Development<br />
Stadtentwicklung<br />
Projektvorbereitung<br />
Vergabeverfahren und<br />
Wettbewerbe<br />
Projektsteuerung<br />
Fördermittelmanagement<br />
Flächenmanagement und<br />
Grundstücksentwicklung<br />
Landwirtschaft und<br />
Agrarstruktur<br />
Grunderwerb für<br />
Infrastrukturmaßnahmen<br />
Hof-/Flächen-/Waldbörse
<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Katharinenstraße 20 | 70182 Stuttgart<br />
www.lbbw-immobilien.de