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2009 - LBBW Immobilien GmbH

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Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong>


Schwungvolles<br />

Entree: Die neue<br />

Firmenzentrale<br />

von IBM Deutschland<br />

in Ehningen<br />

hat die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> in<br />

Partnerschaft mit<br />

FOM Real Estate<br />

realisiert<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist das <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum<br />

im Konzernverbund der Landesbank Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>).<br />

Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

die zu den großen <strong>Immobilien</strong>unternehmen in Deutschland gehört,<br />

sowohl als Bestandshalter, Investor wie auch als Dienstleister auf.<br />

Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe gehört,<br />

dass die gesamte immobilienwirtschaftliche Leistungspalette<br />

– von der Standortanalyse und Grundstücksbeschaffung,<br />

über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung, Bau,<br />

Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis hin<br />

zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent<br />

aus einer Hand erbracht werden kann.<br />

Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt,<br />

dass sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>aktivitäten<br />

konzentriert, während Finanzierungsangelegenheiten von der <strong>LBBW</strong><br />

und ihren anderen Töchtern abgedeckt werden.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> Konzernzahlen auf einen Blick<br />

<strong>2009</strong> 2008 ***<br />

Bilanzvolumen: 3.469.410 TEUR 3.421.556 TEUR<br />

Eigenkapital: 798.433 TEUR 891.609 TEUR<br />

Rohertrag: 51.389 TEUR 229.459 TEUR<br />

Jahresergebnis vor Steuern nach Anteil Konzernfremder: 55.770 TEUR 151.657 TEUR<br />

Umsatzvolumen: 417.474 TEUR 745.013 TEUR<br />

Neubauverkauf: 199 Einheiten 267 Einheiten<br />

Handel/Privatisierung WE: 905 Einheiten 1.068 Einheiten<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand * : 24.273 Einheiten 25.135 Einheiten<br />

Verwaltete Eigentumswohnungen: 17.717 Einheiten 18.610 Einheiten<br />

Mitarbeiter (IFRS-Konsolidierungskreis) ** : 929 710<br />

* einschließlich angemieteter und treuhänderisch verwalteter Einheiten<br />

** neu <strong>2009</strong>: 180 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und 25 Mitarbeiter Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>;<br />

ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen<br />

*** angepasst; siehe Anhang 2.4 (IAS 8)


Bericht zur<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Jahresabschluss<br />

Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Firmengeschichte<br />

Anschriften<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

Mitglieder des Beirats<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen,<br />

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Kennzahlen<br />

Personal<br />

Umweltbeauftragter<br />

Risikobericht<br />

Prognosebericht<br />

Konzern Bilanz<br />

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzern Gesamtergebnisrechnung<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Anhang<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

11<br />

23<br />

39<br />

41<br />

75<br />

80<br />

82<br />

98<br />

111<br />

114<br />

115<br />

116<br />

118<br />

120<br />

1


„Einen Vorsprung<br />

im Leben<br />

hat derjenige,<br />

der bereits handelt,<br />

während andere<br />

noch reden.“<br />

John F. Kennedy<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

3


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Firmengeschichte und Anschriften<br />

4<br />

1936<br />

1971<br />

1986<br />

1987 - 1990<br />

1995<br />

1997<br />

1999<br />

2000<br />

2003<br />

Gründung der Vorgängergesellschaften<br />

Ba dische Heimstätte<br />

<strong>GmbH</strong> und Württembergische<br />

Heimstätte <strong>GmbH</strong> in den damals<br />

selbstständigen Ländern Baden<br />

und Württemberg.<br />

Zu sammenschluss unter dem<br />

Namen LEG Landesentwicklungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg<br />

mbH.<br />

Erwerb von 76,2 Prozent der<br />

Geschäftsanteile der Landsiedlung<br />

Baden-Württemberg <strong>GmbH</strong> vom<br />

Land Baden-Württemberg.<br />

Verschmelzung der Tochtergesellschaften<br />

LSG, GEWO, SfD,<br />

LAWOG mit der LEG.<br />

Firmengeschichte<br />

Übernahme und Verschmelzung<br />

der Wohnbau Württemberg <strong>GmbH</strong>.<br />

Privatisierung der ehemals<br />

landeseigenen LEG durch Verkauf<br />

an die L-Bank.<br />

Übertragung der LEG an die<br />

durch Fusion aus dem Marktteil<br />

der L-Bank, der Südwest LB und<br />

der Landesgirokasse entstandene<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

(<strong>LBBW</strong>).<br />

Erwerb der Kommunalentwicklung<br />

Baden-Württemberg und der<br />

Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft<br />

Stuttgart.<br />

Strategische Neuausrichtung<br />

der LEG zum marktorientierten<br />

<strong>Immobilien</strong>-Dienstleister und<br />

Umbau der Unternehmensstruktur.<br />

Die LEG wird zur Führungsgesellschaft<br />

mit allen Steuerungs- und internen<br />

Dienstleistungsfunktionen.<br />

Die operativen Aufgaben werden<br />

von ergebnisverantwortlichen,<br />

selbstständigen Tochtergesellschaften<br />

wahrgenommen.<br />

Übernahme der Bahnhofplatzgesellschaften<br />

Stuttgart.<br />

Nach dem Ausscheiden der<br />

Wüstenrot-Gruppe (25,1 Prozent)<br />

und der Landesbausparkasse<br />

Baden-Württemberg aus dem<br />

Gesellschafterkreis halten die<br />

<strong>LBBW</strong> 90 Prozent und die Kreissparkasse<br />

Biberach zehn Prozent<br />

der LEG-Anteile.<br />

Neuordnung der kommunalnahen<br />

Dienstleistungen innerhalb der<br />

LEG-Gruppe. Marktauftritt und<br />

Angebotspalette von Kommunalentwicklung<br />

LEG und Landsiedlung<br />

Baden-Württemberg sind nunmehr<br />

klar abgegrenzt.<br />

Die Weiterentwicklung des<br />

Unternehmens zum <strong>Immobilien</strong>-<br />

Kompetenzzentrum innerhalb des<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzerns wird durch einen<br />

neuen Namen verdeutlicht.<br />

Vom 1. Januar 2007 an firmiert die<br />

LEG Baden-Württemberg mbH als<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Umwandlung der zehnprozentigen<br />

Beteiligung der Kreissparkasse<br />

Biberach in eine stille Beteiligung.<br />

Die <strong>LBBW</strong> wird damit hundertprozentige<br />

Gesellschafterin der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />

Integration der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, einer hundertprozentigen<br />

Tochtergesellschaft der <strong>LBBW</strong>, in<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe mit<br />

Wirkung zum 31. Dezember 2008.<br />

Beendigung der stillen Beteiligung<br />

der Kreissparkasse Biberach.<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

2008<br />

<strong>2009</strong>


Sitz der Gesellschaft<br />

Geschäftsstellen<br />

Kathari nenstraße 20<br />

70182 Stutt gart<br />

Telefon: +49 711 2177-0<br />

Telefax: +49 711 2177-300<br />

www.lbbw-immobilien.de<br />

Stiftstraße 5<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 892340-0<br />

Telefax: +49 711 892340-250<br />

Königstraße 4<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 2177-0<br />

Telefax: +49 711 2177-197<br />

Rotebühlplatz 17<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 2177-0<br />

Telefax: +49 711 2177-300<br />

Olgastraße 86<br />

70180 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 6454-0<br />

Telefax: +49 711 6454-100<br />

Ettlinger Straße 1<br />

76137 Karls ruhe<br />

Telefon: +49 721 3713-0<br />

Telefax: +49 721 3713-107<br />

Schwabstraße 68<br />

88046 Fried richshafen<br />

Telefon: +49 7541 7001-0<br />

Telefax: +49 7541 7001-37<br />

Hans-Sachs-Gasse 9<br />

79098 Freiburg im Breisgau<br />

Telefon: +49 761 38376-0<br />

Telefax: +49 761 38376-20<br />

L13, 3-4<br />

68161 Mannheim<br />

Telefon: +49 621 10758-0<br />

Telefax: +49 621 10758-20<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Kleiner Schlossplatz 11<br />

70173 Stuttgart<br />

und<br />

Tübinger Straße 33<br />

70170 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 31263<br />

Telefax: +49 711 31163<br />

Anschriften<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />

Sucursala Bucuresti<br />

Hauptsitz<br />

Constantin<br />

Coanda 5, et.1, Ap.6, sect. 1<br />

010645 Bucharest<br />

Romania<br />

Telefon: +40 21 3000782<br />

Telefax: +40 21 3174612<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L.<br />

Coanda 5, et.1, Ap.6, sect. 1<br />

010645 Bucharest<br />

Romania<br />

Telefon: +40 21 3000782<br />

Telefax: +40 21 3174612<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> Stuttgart<br />

Sucursala Cluj-Napoca<br />

Str. Emil Isaac Nr. 9<br />

400023 Cluj-Napoca<br />

Romania<br />

Telefon: +40 264 402261<br />

Telefax: +40 264 402262<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S.A.<br />

74, Rue de Merl<br />

2146 Luxembourg<br />

Luxembourg<br />

Telefon: +352 270 233-1<br />

Telefax: +352 270 233-60<br />

Ausland<br />

5


6<br />

Aufsichtsrat<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Hans-Jörg Vetter<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

ab 25. Juni <strong>2009</strong><br />

Vorsitzender<br />

ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Vorsitzender<br />

bis 19. Mai <strong>2009</strong><br />

Jürgen Dosenbach *<br />

Betriebsratsvorsitzender der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

stellv. Vorsitzender<br />

ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />

Rolf Hartmann *<br />

Zentralbereichsleiter<br />

bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

stellv. Vorsitzender<br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Marcus Borck *<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di,<br />

Landesbezirk Baden-Württemberg<br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Bernd Doll<br />

Oberbürgermeister a.D. der Stadt<br />

Bruchsal<br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Lutz Fricke *<br />

Projektleiter bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

<strong>GmbH</strong><br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Dr. Peter A. Kaemmerer<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Heinz Kälberer<br />

Oberbürgermeister a.D. der Stadt<br />

Vaihingen/Enz<br />

Dietmar Miller *<br />

Hausmeister bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Jenny Minieur *<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Sigfried Mutter *<br />

Betriebsratsvorsitzender der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Dr. Ulrich Noll, MdL<br />

Ehemals Vorsitzender der<br />

FDP/DVP-Fraktion im Landtag<br />

von Baden-Württemberg<br />

bis 1. September <strong>2009</strong><br />

Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL<br />

Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion<br />

im Landtag von Baden-Württemberg<br />

ab 20. Januar 2010<br />

Dr. Dieter Salomon<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Freiburg im Breisgau<br />

bis 11. September <strong>2009</strong><br />

Dr. Heiko Schmid<br />

Landrat des Landkreises Biberach<br />

Dr. Jürgen Schütz<br />

Landrat des Rhein-Neckar-Kreises,<br />

Heidelberg<br />

Präsident des Landkreistages<br />

Baden-Württemberg<br />

Werner Vorderwülbecke *<br />

Stellvertretender Geschäftsführer<br />

ver.di, Bezirk Stuttgart<br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Dr. Bernhard Walter<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

bis 30. April 2010<br />

* Arbeitnehmervertreter


Geschäftsführung<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

Gerd A. Hille<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ab 1. September <strong>2009</strong><br />

Hans Strudel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bis 30. Juni <strong>2009</strong><br />

Markus Pflitsch<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

ab 1. April <strong>2009</strong><br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ab 1. Juli <strong>2009</strong><br />

bis 31. August <strong>2009</strong><br />

Dr. Frank Blumberg<br />

Geschäftsführer<br />

bis 29. April 2010<br />

Achim Kern<br />

Geschäftsführer<br />

ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Michael Nagel<br />

Geschäftsführer<br />

ab 1. Januar 2010<br />

Ralf P. Nisar<br />

Geschäftsführer<br />

bis 31. August <strong>2009</strong><br />

7


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Mitglieder des Beirats<br />

8<br />

Mitglieder des Beirats<br />

Ernst Pfister, MdL<br />

Wirtschaftsminister des Landes<br />

Baden-Württemberg<br />

(Vorsitzender)<br />

Dr. Wolfgang Schuster<br />

Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt Stuttgart<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Jens Beutel<br />

Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt Mainz<br />

Heinz Fenrich<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Karlsruhe<br />

Stefan Gläser<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

des Städtetages<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Professor Dr. Hanspeter Gondring<br />

Studiendekan<br />

BWL-<strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />

an der Dualen Hochschule BW,<br />

Stuttgart<br />

Jürgen Hägele<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstands der L-Bank<br />

Baden-Württemberg, Karlsruhe<br />

Tilmann Hesselbarth<br />

Verbandsgeschäftsführer<br />

des Sparkassenverbandes<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Helmut M. Jahn<br />

Landrat des Hohenlohekreises,<br />

Künzelsau<br />

Thomas Knödler<br />

Ministerialdirigent im Finanz-<br />

ministerium Baden-Württemberg,<br />

Stuttgart<br />

Jürgen Kurz<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Niefern-Öschelbronn<br />

Heinz Panter<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der LBS Landesbausparkasse<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Hans Otto Streuber<br />

Präsident des Sparkassen- und<br />

Giroverbandes Rheinland-Pfalz,<br />

Mainz<br />

Professor Dr. Thomas Vogel<br />

Rektor der FH Biberach<br />

Dr. Eckart Würzner<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Heidelberg<br />

Stand: 1. Mai 2010


Erhebendes Wohngefühl:Eigentumswohnungen<br />

im<br />

ParkQuartier Berg<br />

in Stuttgart<br />

9


„Nichts in der<br />

Geschichte<br />

des Lebens<br />

ist beständiger<br />

als der Wandel.“<br />

Charles Darwin<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

11


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

12<br />

Wirtschaftslage<br />

weltweit angespannt<br />

Die weltweite Rezession hat <strong>2009</strong><br />

die deutsche Wirtschaft geprägt.<br />

Nach dem Einbruch der Wirtschaftsleistung<br />

im vierten Quartal<br />

2008 blieb das ökonomische<br />

Umfeld schwierig. Im Jahr <strong>2009</strong><br />

schrumpfte das globale Bruttoinlandsprodukt<br />

um rund einen Prozentpunkt<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

Von der Krise besonders getroffen<br />

zeigte sich der Euro-Raum.<br />

Hier sank das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

um vier Prozentpunkte.<br />

Der Anteil des deutschen nominalen<br />

Bruttoinlandsprodukts am<br />

Bruttoinlandsprodukt der Eurozone<br />

lag im Jahr <strong>2009</strong> bei 27 Prozent.<br />

Das Wirtschaftswachstum in<br />

Deutschland spiegelt die weltweit<br />

angespannte Situation wider.<br />

Mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts<br />

um 4,8 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr bekam<br />

Deutschland die Krise besonders<br />

stark zu spüren. Das stärkste<br />

Minus seit der Nachkriegszeit ist<br />

unter anderem auf die Einbrüche<br />

im Exportgeschäft zurückzuführen.<br />

Gegen Jahresende hat sich die<br />

Geschäftslage der Unternehmen<br />

erstmals seit mehr als zwei Jahren<br />

wieder gebessert. Die Geschäftserwartungen<br />

sind stark gestiegen<br />

und erreichten fast wieder den<br />

langjährigen Durchschnitt.<br />

Auch die Exporterwartungen und<br />

die Investitionsbereitschaft der<br />

Unternehmen haben sich positiv<br />

entwickelt, wobei diese beiden<br />

Werte noch weit unter den Kennziffern<br />

der vergangenen Jahre<br />

liegen.<br />

Das produzierende Gewerbe<br />

kommt nur langsam aus der Krise.<br />

Mit einem Zuwachs von etwa<br />

1,6 Prozent konnte es nur<br />

verhalten zur wirtschaftlichen<br />

Aufwärtsentwicklung beitragen.<br />

In der Bauwirtschaft musste ein<br />

leichter Rückgang um 0,1 Prozent<br />

hingenommen werden.<br />

In Baden-Württemberg schrumpfte<br />

das reale Bruttoinlandsprodukt im<br />

Jahr <strong>2009</strong> um acht Prozent. Dies ist<br />

die stärkste Rezession seit Bestehen<br />

des Landes. Die baden-württembergische<br />

Wirtschaftsleistung<br />

ist <strong>2009</strong> in etwa auf den Wert des<br />

Jahres 2005 zurückgefallen. Ausgelöst<br />

wurde der konjunkturelle<br />

Einbruch durch den massiven Rückgang<br />

der Exporte. In den Monaten<br />

Januar bis September <strong>2009</strong> lagen<br />

die Warenausfuhren der badenwürttembergischen<br />

Industrie<br />

um etwa 22 Prozent unter ihrem<br />

Vorjahreswert. Im vierten Quartal<br />

konnte jedoch eine Aufwärtsbewegung<br />

bei den Exporten verzeichnet<br />

werden.<br />

Die Bilanz auf dem Arbeitsmarkt<br />

fällt für <strong>2009</strong> verhalten aus, da<br />

sich die Wirtschaftskrise auch<br />

dort niedergeschlagen hat. Im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2009</strong> waren in<br />

Deutschland 3,4 Mio. Menschen<br />

arbeitslos gemeldet, 155.000 mehr<br />

als im Vorjahr. Im Westen waren im<br />

Durchschnitt 2,3 Mio. Menschen<br />

ohne Beschäftigung, im Osten<br />

1,1 Mio. Die Arbeitslosenquote<br />

betrug 8,2 Prozent und lag damit<br />

um 0,4 Prozentpunkte höher als<br />

2008.<br />

Konjunktur bricht<br />

im Südwesten ein


Arbeitslosenquote<br />

bleibt niedrig<br />

Öffentlicher Bau<br />

stützt die Konjunktur<br />

In Baden-Württemberg sank der<br />

Beschäftigungsstand im Vergleich<br />

zum Vorjahr kontinuierlich,<br />

wobei sich das Tempo von<br />

Monat zu Monat beschleunigt hat.<br />

Viele Unternehmen versuchten in<br />

der angespannten Lage, ihr qualifiziertes<br />

Personal zu halten, indem<br />

sie Kurzarbeit anmeldeten.<br />

Dennoch ist die Arbeitslosenquote<br />

in Baden-Württemberg im Verlauf<br />

des Jahres <strong>2009</strong> von 4,7 auf<br />

5,1 Prozent gestiegen. Nichtsdestotrotz<br />

hat Baden-Württemberg<br />

nach Bayern die bundesweit niedrigste<br />

Arbeitslosenquote.<br />

Die Konjunkturprogramme der<br />

Bundesregierung haben die<br />

Abwärtsentwicklung in der<br />

Baubranche vorerst gestoppt.<br />

Allerdings hat sich die schwierige<br />

konjunkturelle Lage <strong>2009</strong> wie<br />

vorhergesagt mit einem Minus<br />

von fast vier Prozent im Umsatz<br />

des Bauhauptgewerbes niedergeschlagen.<br />

Die Rezession hat im Jahr <strong>2009</strong> die<br />

Entwicklung des Wirtschaftsbaus<br />

geprägt. Die Auftragseingänge<br />

brachen mit der Jahreswende<br />

2008/<strong>2009</strong> in dieser Sparte um<br />

30 Prozent ein. Trotz einer leichten<br />

Erholung im dritten Quartal<br />

lag der Umsatz im Wirtschaftsbau<br />

um etwa neun Prozent unter dem<br />

Vorjahresniveau.<br />

Von den staatlichen Konjunkturprogrammen<br />

hat in erster Linie<br />

der öffentliche Bau profitiert.<br />

In diesem Segment wuchs der<br />

Umsatz im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 2,5 Prozent. Auch in den<br />

kommenden Monaten wird der<br />

öffentliche Bau dank guter<br />

Auftragslage die Baukonjunktur<br />

stützen können.<br />

Für den Wohnungsbau haben<br />

sich <strong>2009</strong> weder die steuerlichen<br />

noch die politischen Rahmenbedingungen<br />

geändert. Insofern sind<br />

belebende Impulse ausgeblieben.<br />

Trotz einer flachen Aufwärtsbewegung<br />

bei den Auftragseingängen<br />

im Verlauf des Jahres <strong>2009</strong> muss<br />

hier mit einem Umsatzrückgang<br />

von 5,5 Prozent gegenüber 2008<br />

gerechnet werden.<br />

13


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Klare Linien,<br />

glänzende Bäder,<br />

strahlende Räume:<br />

Eigentumswohnungen<br />

am<br />

Glühwürmchenweg<br />

in Stuttgart<br />

14


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Viele haben sich<br />

abgestrampelt, um<br />

hier zu wohnen:<br />

Das komplett<br />

verkaufte Carré<br />

d’Art-Quartier in<br />

München-Haidhausen<br />

16


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Schöne Aus-<br />

und Einsichten<br />

unterhalb vom<br />

Schönblick:<br />

Eigentumswohnungs-Objekt<br />

Im Rotbad in<br />

Tübingen<br />

18


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäfts- und Rahmenbedingungen - Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Für höchste Wohnansprüche<br />

in bester<br />

Berliner Luft:<br />

Palais Roseneck<br />

direkt am<br />

Grunewald<br />

20


„Qualität bedeutet,<br />

auch dann nach<br />

dem Besten zu<br />

streben, wenn<br />

niemand zuschaut.“<br />

Henry Ford<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

23


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

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EU-Auflagen haben<br />

Auswirkungen<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe (mit<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist im weiteren<br />

Verlauf des Textes stets die<br />

komplette Unternehmensgruppe<br />

gemeint) gehört als wohnwirtschaftlicher<br />

und gewerblicher<br />

<strong>Immobilien</strong>investor, -entwickler<br />

und -dienstleister zu den nationalen<br />

Marktführern. Kernmärkte<br />

sind Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz<br />

und Sachsen. Darüber<br />

hinaus gehören ausgewählte nationale<br />

Aktivitäten wie beispielsweise<br />

in München sowie in begrenztem<br />

Maße internationale Aktivitäten –<br />

allerdings ohne Neugeschäft – zur<br />

Unternehmensstrategie.<br />

Die Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> war im Jahr <strong>2009</strong><br />

wesentlich von der Unsicherheit<br />

über den Ausgang der Verhandlungen<br />

zwischen der Europäischen<br />

Kommission und der Muttergesellschaft<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

(<strong>LBBW</strong>) geprägt. Um die<br />

Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />

abzufedern, hatten die Träger<br />

der <strong>LBBW</strong> – die Landeshauptstadt<br />

Stuttgart, das Land Baden-Württemberg<br />

und der Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg – eine<br />

Kapitalerhöhung beschlossen und<br />

Risiken bis zu einem Volumen von<br />

12,7 Milliarden Euro abgesichert.<br />

Diese Maßnahmen standen unter<br />

dem Vorbehalt der Zustimmung<br />

durch die EU-Kommission. Seit<br />

Dezember <strong>2009</strong> herrscht Klarheit<br />

über die Auflagen. Unter anderem<br />

hat die Europäische Kommission<br />

festgelegt, dass die <strong>LBBW</strong> ihren<br />

durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

gehaltenen Wohnungsbestand von<br />

rund 23.200 Einheiten verkaufen<br />

soll. Diese Auflage stellt die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> vor eine erhebliche<br />

Herausforderung und wird nicht<br />

ohne Auswirkungen auf die<br />

zukünftige Ausrichtung bleiben.<br />

Diese komplexe Aufgabenstellung<br />

soll bis Ende 2012 abgeschlossen<br />

sein. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wird<br />

diesen Zeitrahmen nutzen, um ein<br />

optimales Ergebnis durch den Verkauf<br />

zu erzielen und die Geschäftstätigkeit<br />

neu zu strukturieren.<br />

Bereits heute ist absehbar, dass<br />

es im Zuge der Neuausrichtung<br />

zu keiner weiteren Expansion der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> kommen wird.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der<br />

Geschäftstätigkeit war die Notwendigkeit,<br />

die Projekte im Segment<br />

Development insbesondere vor<br />

dem Hintergrund der aktuellen<br />

Wirtschaftskrise sowie der Neuausrichtung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

einer genauen Überprüfung mit<br />

externer Unterstützung zu unterziehen.<br />

Die Ergebnisse haben zu<br />

erheblichen Wertberichtigungen im<br />

Segment Development geführt.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2009</strong><br />

ist am 2. Januar <strong>2009</strong> mit der<br />

<strong>LBBW</strong> ein Beherrschungsvertrag<br />

abgeschlossen worden.<br />

Mit Wirkung zum 31. Dezember<br />

2008 ist die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

in die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> integriert<br />

worden. Im Zuge dieser Eingliederung<br />

wurde das Segment Asset<br />

Management in die zwei Segmente<br />

Asset Management Wohnen und<br />

Asset Management Gewerbe aufgeteilt.<br />

Die BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

findet gemeinsam mit den bisher<br />

im Teilsegment Asset Management<br />

Gewerbe zusammengefassten<br />

Bereichen ihren Niederschlag im<br />

Segment Asset Management<br />

Gewerbe. Das Segment Asset<br />

Management Wohnen bündelt alle<br />

<strong>Immobilien</strong>bestände, die bestandsbezogenenDienstleistungsaktivitäten<br />

mit den Bereichen<br />

Mietwohnungen, Eigentumswohnungen,<br />

Gebäude-Service,<br />

Mietwohnungsprivatisierung und<br />

<strong>Immobilien</strong>handel.<br />

Asset Management<br />

neu geordnet


Asset Management<br />

Wohnen<br />

Unter dem Dach der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, in der die internen<br />

Dienstleistungen wie Human<br />

Resource Management, Informationstechnologie,<br />

Controlling,<br />

Rechnungswesen und Kommunikation/Marketing<br />

angesiedelt sind,<br />

gliedern sich die operativen Gesellschaften<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in<br />

nun vier Geschäftssegmente, deren<br />

Aufgabenspektrum sich an den<br />

Erfordernissen des Marktes und<br />

der Kunden orientiert:<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

ist mit rund 23.200 eigenen<br />

Wohnungen und 1,5 Millionen<br />

Quadratmeter Wohnfläche einer<br />

der größten privaten Wohnungsanbieter<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Darüber hinaus werden rund<br />

17.700 weitere Wohnungen für<br />

institutionelle wie private Eigentümer<br />

verwaltet.<br />

Die Bewirtschaftung sowie der Verkauf<br />

von Wohnimmobilien erfolgen<br />

in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Wohnen <strong>GmbH</strong>, in welcher<br />

die Gebietsverantwortlichkeiten für<br />

den Wohnungsbestand mit derzeit<br />

sechs Regionalstellen klar festgelegt<br />

sind.<br />

Die Bewirtschaftung der <strong>Immobilien</strong><br />

im Segment Asset Management<br />

Wohnen ist auf eine stetige Mietentwicklung<br />

und konstantes<br />

Wertwachstum ausgerichtet. Der<br />

Markt wird regelmäßig beobachtet,<br />

um das Angebot an absehbare<br />

quantitative und qualitative Nachfrageentwicklungen<br />

anpassen zu<br />

können. Die Entscheidungen hierzu<br />

fallen unter den Gesichtspunkten<br />

hoher absoluter Periodenergebnisse<br />

einerseits und konstanter<br />

Wertsteigerungen andererseits.<br />

Kontinuierliche Portfolioanalyse<br />

und -entwicklung verfolgen das<br />

Ziel einer unter Rendite-Risiko-<br />

Aspekten optimierten Portfoliostruktur.<br />

Entsprechend werden bei<br />

den Asset-Management-Aktivitäten<br />

wie Mietentwicklung, Investition<br />

und Desinvestition die Gebote der<br />

wirtschaftlichen Transparenz und<br />

der Ertrags- und Wertwirkungen<br />

vor und nach Finanzierung berücksichtigt.<br />

Operativ stehen Kostenoptimierung<br />

und kontinuierliche<br />

Service- und Qualitätsverbesserung<br />

im Vordergrund.<br />

Im Bereich der WEG-Verwaltung<br />

trägt die Strategie Früchte, sich<br />

auf chancenreiche Objekte zu<br />

konzentrieren und unwirtschaftliche<br />

Einheiten abzugeben. Mit diesen<br />

Maßnahmen konnte sich die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>2009</strong> im schärfer<br />

werdenden Wettbewerb sehr gut<br />

behaupten.<br />

Im harten Wettbewerb<br />

gut behauptet<br />

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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

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Asset Management<br />

Gewerbe<br />

Das Segment Asset Management<br />

Gewerbe bündelt alle gewerblichen<br />

<strong>Immobilien</strong>bestände und das<br />

Facility Management.<br />

Für die Gewerbeimmobilien sind<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Gewerbe <strong>GmbH</strong> und die BW-<strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> zuständig.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management<br />

Gewerbe betreut rund 300.000<br />

Quadratmeter eigene und fremde<br />

Gewerbeimmobilienbestände,<br />

so dass zusammen mit der BW-<br />

<strong>Immobilien</strong> ein Bestand von derzeit<br />

rund einer Million Quadratmeter<br />

bewirtschaftet wird. Diese Größenordnung<br />

bietet attraktive Chancen,<br />

das Geschäft mit Dritten auszubauen.<br />

Schwerpunkt der gewerblichen<br />

Bestandsbewirtschaftung sind<br />

die Optimierung des <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />

hinsichtlich nachhaltig<br />

gesicherter Erträge und die<br />

Nutzung von Ertragssteigerungspotenzialen.<br />

Die Optimierung des<br />

<strong>Immobilien</strong>portfolios erfolgt durch<br />

die Konzentration auf Objekte<br />

mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />

in den prosperierenden<br />

Wirtschaftsräumen Deutschlands.<br />

Diese Zielsetzung wird durch ein<br />

aktives <strong>Immobilien</strong>- und Portfoliomanagement<br />

umgesetzt.<br />

Die Kompetenzfelder der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe<br />

sind das kaufmännische und technische<br />

<strong>Immobilien</strong>management, die<br />

Bestands- und Projektentwicklung<br />

sowie das Portfoliomanagement.<br />

Der Gewerbeimmobilienbestand<br />

wird unter anderem durch Bestandsverkäufe<br />

und Modernisierungsmaßnahmen<br />

optimiert.<br />

Das Segment Development bündelt<br />

alle Aktivitäten, die im Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung und dem<br />

Verkauf von Grundstücken mit<br />

Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />

stehen. Zu den Kernaufgaben<br />

dieses Bereiches gehören größere<br />

gewerbliche Projektentwicklungen<br />

in Form von Projektgesellschaften,<br />

bei denen die dafür verantwortliche<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> allein oder als Co-Investor<br />

mit begrenzten Risiken auftritt,<br />

sowie klassische Bauträgermaßnahmen<br />

im Wohnungsbau. Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />

liegen derzeit in<br />

München, Stuttgart und Frankfurt,<br />

weiteren deutschen Ballungszentren<br />

sowie in Luxemburg,<br />

Rumänien und Russland.<br />

Geschäfte mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />

werden in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital <strong>GmbH</strong> im Segment<br />

Development abgebildet.<br />

Als kompetenter Ansprechpartner<br />

entwickelt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital bundesweit gemeinsam mit<br />

erfahrenen Investoren ausgesuchte<br />

Projekte, an denen sie sich im<br />

Rahmen von Objektgesellschaften<br />

beteiligt. Neben der Bereitstellung<br />

des projektnotwendigen Eigenkapitals<br />

übernimmt sie auch die komplette<br />

Finanzierungsstrukturierung<br />

und Fremdkapitalbeschaffung und<br />

entwickelt die gesellschaftsrechtlichen<br />

und steuerlichen Konzeptionen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital hat<br />

sich als Eigenkapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe im deutschen Markt gut<br />

positioniert und etabliert. Neben<br />

den Eigenkapitalbeteiligungen<br />

bilden die Beratungsleistungen im<br />

Bereich Finanzierungsstrukturierung<br />

das zweite Geschäftsfeld der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital.<br />

Development<br />

Im deutschen Markt<br />

gut positioniert


Kompetenter Partner<br />

für gemischte Nutzung<br />

Des Weiteren berät die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Capital institutionelle<br />

<strong>Immobilien</strong>-Investoren bei der<br />

Entwicklung und Realisierung<br />

geeigneter Finanzierungskonzepte.<br />

Hierbei erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />

von der Beschaffung<br />

und Strukturierung von Eigen-<br />

und Fremdkapital über Finanzierungsmodelle,<br />

die Beratung bei<br />

der Sicherheitengestaltung und<br />

die Auswahl der Bankpartner bis<br />

hin zur Analyse und Entwicklung<br />

von Risikostrukturen mit den<br />

Elementen Cash-Flow-Analyse,<br />

Vermietungs- und Vermarktungsanalyse<br />

sowie Exitanalyse.<br />

Ein viertes Standbein ist die<br />

Beratung von <strong>Immobilien</strong>investoren<br />

beim Management ihrer Bestandsimmobilien.<br />

Nach einer ersten<br />

Analyse werden die Grundlagen<br />

für ein effizientes Management<br />

erarbeitet und die zukünftige<br />

Strategie festgelegt. Darüber<br />

hinaus hilft die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital Investoren beim Kauf und<br />

Verkauf von Objekten und unterstützt<br />

<strong>Immobilien</strong>gesellschaften bei<br />

der gesamten Projektabwicklung.<br />

Sie koordiniert externe Berater wie<br />

Makler, Gutachter, Steuerberater<br />

und Rechtsanwälte und begleitet<br />

den Investor bei allen weiterführenden<br />

Verhandlungen, die sich aus<br />

der Transaktion ergeben.<br />

Die Kombination von Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilienentwicklung,<br />

verbunden mit hoher Projektsteuerungskompetenz,<br />

zeichnet<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe als<br />

Partner aus. Da vor allem bei innerstädtischen<br />

Großprojekten verstärkt<br />

Flächen für eine gemischte<br />

Nutzung entwickelt werden, kann<br />

sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier<br />

aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen<br />

in verschiedenen Nutzungssegmenten<br />

Vorteile verschaffen.<br />

Vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

Wirtschaftskrise können derartige<br />

Vorhaben jedoch nur angepackt<br />

werden, wenn die Finanzierbarkeit<br />

zweifelsfrei gewährleistet ist. Die<br />

gestiegenen Anforderungen der<br />

Banken an die zu stellenden Sicherheiten<br />

und die Verschlechterung<br />

der Marktbedingungen erfordern<br />

es, bislang geplante Projektabläufe<br />

kritisch zu überdenken. Die in den<br />

vergangenen Jahren über Baden-<br />

Württemberg hinaus ausgedehnte<br />

Tätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development wird dabei gezielt<br />

unter die Lupe genommen. Sofern<br />

sich rentable Möglichkeiten ergeben,<br />

geht die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> im<br />

Rahmen von Co-Investments strategische<br />

Partnerschaften mit anderen<br />

Projektentwicklern ein. Ziel ist<br />

es, die Position als bedeutender<br />

Projektentwickler im Stammland<br />

Baden-Württemberg auszubauen<br />

und die bislang erreichte Position<br />

zu sichern.<br />

Die seit Mitte des Geschäftsjahres<br />

2006 bestehenden Engagements in<br />

Luxemburg und Rumänien sollen<br />

vor diesem Hintergrund geordnet<br />

beendet werden. Das Projekt in<br />

Russland wird fortgeführt. Unter<br />

Berücksichtigung der geänderten<br />

Marktsituation sowie der Neuausrichtung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

wurde das Jahr <strong>2009</strong> genutzt, das<br />

Development-Portfolio generell –<br />

auch unter Einbeziehung externer<br />

Berater – zu überprüfen und aktuell<br />

zu bewerten. Die daraus resultierende<br />

Anpassung der Wertansätze<br />

für Projektentwicklungen führt<br />

im Jahr <strong>2009</strong> zu einem negativen<br />

Ergebnisbeitrag.<br />

Development-Portfolio<br />

auf dem Prüfstand<br />

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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

28<br />

Projektaufgaben<br />

zusammengefasst<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2009</strong><br />

ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> dem Segment<br />

Development zugeordnet worden.<br />

Diese Umgliederung vom Segment<br />

Real Estate Services ermöglicht<br />

eine transparentere Aufgabenverteilung<br />

zwischen technischem<br />

Projektmanagement und Projektentwicklung.<br />

Im Zuge einer klaren Segmentzuordnung<br />

wurde der Bereich<br />

Technik, Instandhaltung, Modernisierung<br />

(TIM) in die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Wohnen und<br />

Gewerbe integriert. Damit sind alle<br />

Projektentwicklungsaktivitäten,<br />

die Projektsteuerung sowie das<br />

Projektcontrolling in einem<br />

Segment zusammengefasst. Die<br />

technische Richtlinienkompetenz<br />

ebenso wie die Vergabe und<br />

der Einkauf von Bauleistungen<br />

verbleiben nach dieser organisatorischen<br />

Neuordnung bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement,<br />

die sich seit Beginn des<br />

Jahres <strong>2009</strong> ausschließlich auf die<br />

Aufgabenbereiche technisches<br />

Projektcontrolling und Erbringung<br />

von Dienstleistungen in<br />

Generalübernehmer-Verantwortung<br />

konzentriert. Laufende Generalübernahme-Maßnahmen<br />

werden<br />

noch in der Funktion des Generalübernehmers<br />

gemäß der bisher<br />

angewandten Variante bearbeitet.<br />

Die Planungs- und Projektsteuerungskompetenz<br />

wird hauptsächlich<br />

für die Hochbauprojekte des<br />

Konzerns genutzt.<br />

Die Palette der baubezogenen<br />

Dienstleistungen reicht vom<br />

Wohnungs- und Gewerbebau über<br />

komplexe Sonderobjekte bis hin<br />

zum Management aufwändiger<br />

Genehmigungs- und Planungsprozesse.<br />

Als Beispiele sind die<br />

Planung der GÜ-Maßnahmen des<br />

Projektes Stachus in München<br />

sowie die Übernahme der Baubetreuung<br />

für die Mannheimer<br />

Objekte Augustaanlage und Bürogebäude<br />

N2/10 zu nennen.<br />

Ende <strong>2009</strong> bearbeitete die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

56 Projekte.<br />

Mit der geplanten Zusammenlegung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development <strong>GmbH</strong> und der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> soll die <strong>2009</strong> bereinigte<br />

Segmentzuordnung auch gesellschaftsrechtlich<br />

vollzogen werden.<br />

Nachdem das Projektmanagement<br />

mit Jahresbeginn <strong>2009</strong> und das<br />

Geschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital seit Anfang 2008 im<br />

Segment Development abgebildet<br />

werden, verbleiben im Segment<br />

Real Estate Services im Wesentlichen<br />

nicht investive <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

der IRP <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH<br />

und der Kommunalbau Rheinland-<br />

Pfalz <strong>GmbH</strong>. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />

betätigt sich – neben ihrem Kerngeschäft<br />

der <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

– in Einzelfällen auch<br />

als Investor.<br />

Real Estate Services


Stabile Auftragslage<br />

im Bereich der<br />

Kommunalentwicklung<br />

Das verbleibende Teilsegment<br />

Real Estate Services Stadtentwicklung<br />

bündelt die kommunalnahen<br />

Dienstleistungen zur Baulandentwicklung<br />

sowie Stadt- und Dorferneuerung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung und der IRP<br />

<strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-<br />

Pfalz. Das Leistungsspektrum der<br />

IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-Pfalz<br />

mbH erstreckt sich auch<br />

auf die Durchführung von Pre-<br />

Developmentmaßnahmen.<br />

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />

liegt in Baden-Württemberg.<br />

Weitere Projekte werden in Hessen,<br />

Bayern und Luxemburg sowie,<br />

vom Regionalbüro Leipzig aus, in<br />

Sachsen betreut. Die Auftragslage<br />

ist trotz enger kommunaler Haushaltsspielräume<br />

und einem durch<br />

die anhaltende Wirtschaftskrise<br />

verschärften Wettbewerb stabil,<br />

weil insbesondere bei der Entwicklung<br />

von Bauland und Brachflächen<br />

sowie im Stadtumbau und in der<br />

Stadterneuerung innovative Ansätze<br />

zur Entlastung der Kommunen<br />

und zur Kooperation mit privaten<br />

Partnern als besondere Kompetenz<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

nachgefragt werden.<br />

Dienstleistungen für komplexe<br />

Konversions- und Entwicklungsvorhaben<br />

im Konzernverbund sichern<br />

die Unternehmensentwicklung<br />

nachhaltig.<br />

Die Kommunalbau Rheinland-Pfalz<br />

<strong>GmbH</strong> bietet Projektmanagementleistungen<br />

für alle Maßnahmen des<br />

Hoch- und Tiefbaus. Sie konzentriert<br />

sich schwerpunktmäßig auf<br />

Vorhaben von Landkreisen und<br />

Kommunen, Sparkassen, sonstigen<br />

öffentlich-rechtlichen Institutionen<br />

sowie Trägern sozialer und<br />

kirchlicher Aufgaben. Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong><br />

positioniert sich als umfassender<br />

Dienstleister in der ländlichen Entwicklung,<br />

der Regionalentwicklung<br />

und des Regionalmanagements sowie<br />

in der Grundstücksentwicklung<br />

und im Grundstücksmanagement.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung<br />

<strong>GmbH</strong> wird aufgrund ihrer besonderen<br />

rechtlichen Ausgestaltung<br />

nicht in den Konzernabschluss<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

einbezogen.<br />

Neben den Erträgen aus der<br />

Zwischenanlage liquider Mittel<br />

und aus Wertpapieren werden<br />

im Segment Holding auch die<br />

Konsolidierungspositionen<br />

zwischen den Segmenten sowie<br />

in begrenztem Umfang die Unternehmensfinanzierung<br />

abgebildet.<br />

Holding und<br />

Restkonsolidierung<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe: Bestand an bewirtschafteten<br />

und verwalteten Wohnungen/Gewerbeeinheiten nach IFRS<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Eigene Wohnungen/Gewerbeeinheiten 23.156 24.093<br />

Treuhänderische/angemietete Einheiten 1.117 1.024<br />

Summe Wohnungen/Gewerbeeinheiten 24.273 25.135<br />

Verwaltete Einheiten nach WEG 17.717 18.610<br />

Gesamter verwalteter Bestand 41.990 43.745<br />

Mieten <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in €<br />

(ohne Betriebskosten)<br />

Monatsmieten pro m² (insgesamt) 5,84 5,70<br />

Monatsmieten pro m² (eigene Einheiten) 5,80 5,68<br />

Instandhaltung und Modernisierung<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in T€<br />

Werterhalt 19.718 18.277<br />

Wertverbesserung 12.283 7.108<br />

Gesamt 32.001 25.385<br />

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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Technisch,<br />

architektonisch und<br />

energetisch auf<br />

Fünf-Sterne-Niveau:<br />

Die neue Deutschland-Zentrale<br />

von<br />

IBM in Ehningen<br />

30


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

32


Runde Sache:<br />

Shoppen unter dem<br />

Stachus.<br />

Seit Mai 2008<br />

modernisiert die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

die Einkaufspassagen<br />

unter<br />

Münchens meist<br />

frequentiertem<br />

Platz.<br />

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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Neue Räume für die<br />

älteste Altenhilfeeinrichtung<br />

in<br />

Kirchheim/Teck:<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

erstellte<br />

den Neubau des<br />

Henriettenstiftes<br />

für die Zieglerschen<br />

Anstalten<br />

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<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

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Wer hier arbeitet,<br />

hat den Bogen raus:<br />

Das Bürogebäude<br />

Westend Windows<br />

an der Bockenheimer<br />

Landstraße<br />

in Frankfurt<br />

37


„Schöne Blumen<br />

wachsen langsam,<br />

nur das Unkraut hat<br />

es eilig.“<br />

William<br />

Shakespeare<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

39


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

40<br />

Konzernergebnis<br />

erreicht historischen<br />

Tiefpunkt<br />

Marktlage allgemein<br />

angespannt<br />

Insgesamt ergibt sich ein Konzern-<br />

Jahresfehlbetrag in Höhe von minus<br />

56,1 Mio. EUR vor Ertragsteuern<br />

und vor Anteil Konzernfremder<br />

(im Vergleich zu einem Plus von<br />

152,0 Mio. EUR im Vorjahr). Der<br />

Anteil Konzernfremder beträgt<br />

im Jahr <strong>2009</strong> minus TEUR 300<br />

(Vorjahr: minus TEUR 363). Nach<br />

Ertragsteuern und nach Anteil<br />

Konzernfremder beläuft sich der<br />

Verlust auf 83,4 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

plus 106,6 Mio. EUR).<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> besteht<br />

mit der <strong>LBBW</strong> eine umsatzsteuerliche<br />

Organschaft. Der Jahresfehlbetrag<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

im Einzelabschluss nach HGB in<br />

Höhe von 298,8 Mio. EUR wird im<br />

Rahmen des Beherrschungsvertrages<br />

mit der <strong>LBBW</strong> von dieser<br />

übernommen.<br />

Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

liegt im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit<br />

einem Rückgang um 208,1 Mio. EUR<br />

weit unter dem Vorjahr.<br />

Die Einbußen im Segment Development<br />

sind dabei vor allem auf<br />

kalkulatorische Fehleinschätzungen<br />

sowie die allgemein angespannte<br />

Marktlage zurückzuführen. Der<br />

positive Beitrag im Segment Asset<br />

Management Wohnen konnte<br />

diesen Verlust nur teilweise ausgleichen.<br />

Das Segment Development<br />

hatte seine Geschäftstätigkeit<br />

in den vergangenen Jahren stark<br />

ausgeweitet. Ein Großteil dieser<br />

Neuprojekte steht nun auf dem<br />

Prüfstand. Konnte im Vorjahr<br />

im Segment Asset Management<br />

Wohnen durch die Bewertung der<br />

Wohnimmobilienbestände zum Fair<br />

Value noch ein Rekordergebnis<br />

erzielt werden, sind <strong>2009</strong> keine<br />

wesentlichen Bewertungsergebnisse<br />

zu verzeichnen.<br />

Neben dem Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

spiegeln das Bewirtschaftungsergebnis,<br />

das Ergebnis aus<br />

der Bewertung von Investment<br />

Properties zum Fair Value, das<br />

Veräußerungsergebnis und das<br />

Dienstleistungsergebnis den<br />

Erfolg des Unternehmens wider.<br />

Bei diesen Kenngrößen handelt<br />

es sich jeweils um Ergebnisse mit<br />

Deckungsbeitragscharakter, also<br />

vor Personal-, Sach- und Verwaltungsaufwendungen<br />

sowie vor<br />

Finanz- und Beteiligungsergebnis.<br />

Darüber hinaus stellt der Rohertrag<br />

als Summe sämtlicher Ergebnisgrößen<br />

einen Deckungsbeitrag vor<br />

Personal- und Sachaufwendungen<br />

und somit eine bedeutende<br />

Erfolgskennzahl für die operativen<br />

Segmente dar.<br />

Das Ergebnis aus der Vermietung<br />

von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />

und anderen <strong>Immobilien</strong>beständen<br />

wird im Bewirtschaftungsergebnis<br />

ausgewiesen. Beim Ergebnis aus<br />

der Bewertung von Investment<br />

Properties zum Fair Value handelt<br />

es sich um Wertsteigerungen, die<br />

aus der Bewertung der <strong>Immobilien</strong><br />

zum beizulegenden Marktwert am<br />

Stichtag des Berichtsjahres im Vergleich<br />

zum Stichtag des Vorjahres<br />

resultieren. Das Veräußerungsergebnis<br />

stellt das Ergebnis aus dem<br />

Verkauf von Investment Properties<br />

(Privatisierungsergebnis) und zum<br />

Verkauf bestimmter <strong>Immobilien</strong><br />

(Projektentwicklungen, <strong>Immobilien</strong>handel<br />

und Generalübernahme)<br />

dar. Die Ergebnisse aus Baubetreuung<br />

und Beratung sind im Dienstleistungsergebnis<br />

enthalten.<br />

Kennzahlen<br />

für die operativen<br />

Segmente


Einflüsse der<br />

Rezession<br />

Kennzahlen <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

in Mio. € bzw. Wohneinheiten <strong>2009</strong> 2008** Veränderung<br />

Rohertrag 51 229 - 78 %<br />

Bilanzvolumen 3.469 3.422 1 %<br />

Eigenkapital 798 891 - 10 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern -56 152 > -100 %<br />

Vertriebsbeginne WE 4 141 - 97 %<br />

Fertigstellungen WE 170 288 - 41 %<br />

Neubauverkauf WE 199 267 - 25 %<br />

Handel/Privatisierung WE 905 1.068 - 15 %<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand (eigene Mieteinheiten) 23.156 24.093 - 4 %<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand (angemiet./Treuhand) 1.117 1.042 7 %<br />

Verwaltete Eigentumswohnungen/Gewerbeeinheiten 17.717 18.610 - 5 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember * 929 710 31 %<br />

EK-Quote 23,0 % 26,0 % - 12 %<br />

durchschnittliche EK-Rendite -6,6 % 16,7 % > -100 %<br />

* neu <strong>2009</strong>: 180 Mitarbeiter BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> und 25 Mitarbeiter Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>;<br />

ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfen<br />

** angepasst; siehe Anhang 2.4 (IAS 8)<br />

Die Rezession beeinflusst die<br />

Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in<br />

verschiedener Weise. Auf der einen<br />

Seite wirken sich die Finanzmarktkrise<br />

und die damit verbundenen<br />

Unsicherheiten negativ auf die<br />

Finanzierung von Projektentwicklungen<br />

aus. Insbesondere Gewerbebauten<br />

werden aufgrund der<br />

Konjunkturschwäche vermindert<br />

nachgefragt. Andererseits können<br />

gerade in Zeiten der Finanzkrise<br />

<strong>Immobilien</strong> als Alternative zu<br />

risikoreichen Finanzanlagen dienen.<br />

Darüber hinaus führen konjunkturell<br />

bedingte Unsicherheiten<br />

zu einer höheren Nachfrage nach<br />

Mietwohnungen und erleichtern<br />

insoweit die Durchsetzung von<br />

Mieterhöhungen bei Bestandsimmobilien<br />

am Markt. Es bleibt<br />

daher Aufgabe der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

die Entwicklungen im<br />

Unternehmensumfeld genau zu<br />

beobachten und in den einzelnen<br />

Segmenten innovative Lösungen<br />

und Marktstrategien zu entwickeln.<br />

Mit der klaren Verantwortungsstruktur<br />

in den vier Kernsegmenten<br />

Asset Management Wohnen, Asset<br />

Management Gewerbe, Development<br />

und Real Estate Services hat<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> dafür die<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

geschaffen.<br />

Ab Seite 52 erläutern wir die<br />

Ertragslage in den einzelnen<br />

Segmenten (Vorjahreswerte ohne<br />

Anpassung an Segmentänderung).<br />

Verantwortlichkeiten<br />

klar gegliedert<br />

41


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

42<br />

Wie Ferien auf<br />

dem (ehemaligen)<br />

Bauernhof: Eigentumswohnungen<br />

aus dem Verwaltungsportfolio<br />

der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> in<br />

Dresden-Altnaußlitz


Stilvolles Ambiente,<br />

ausgesuchter<br />

Service: Die von<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

verwaltete Villa<br />

Emmaus in Dresden<br />

43


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Moderner<br />

Wohnkomfort<br />

in historischer<br />

Bausubstanz: EW-<br />

Verwaltungsobjekte<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

in Dresden an<br />

der Döbelner<br />

Straße ...<br />

44


... und an der<br />

Bergbahnstraße<br />

45


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Alles andere als<br />

Leipziger Wohn-<br />

Allerlei: EW-<br />

Verwaltungsobjeke<br />

an der Leibnizstraße<br />

...<br />

46


... und im<br />

Waldstraßenviertel<br />

... im Stadtteil<br />

Gohlis ...<br />

47


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Ein Beispiel für<br />

Facility<br />

Management der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong><br />

innerhalb des<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzerns:<br />

Hauptsitz der<br />

Sachsen Bank in<br />

Leipzig<br />

48


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Leipziger Lieblings-<br />

Wohnlagen: Eigentumswohnungen<br />

an der Kulkwitzer<br />

Straße ...<br />

50


... und im Ortsteil<br />

Thekla<br />

51


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

52<br />

Asset Management<br />

Wohnen<br />

Weiterhin stabile<br />

Ertragsquelle<br />

Das gesamte wohnwirtschaftliche<br />

Bestandsgeschäft der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Wohnen mit<br />

den Bestandsgesellschaften <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Eisenbahn-<br />

Siedlungsgesellschaft Stuttgart,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung,<br />

LEG Baden Württemberg-<br />

Wohnungsgesellschaft (KG I), LEG<br />

Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />

(KG II)<br />

sowie den immobiliennahen Dienstleistungsgesellschaften<br />

<strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service und<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung<br />

ist im Konzernsegment<br />

Asset Management Wohnen zusammengefasst.<br />

Im Kerngeschäftsfeld Asset Management<br />

Wohnen liegt das Ergebnis<br />

vor Ertragsteuern mit 33,0 Mio. EUR<br />

insgesamt deutlich unter dem<br />

hohen Niveau des Vorjahres<br />

(177,5 Mio. EUR).<br />

Das Veräußerungsergebnis setzt<br />

sich aus den Ergebnisbeiträgen der<br />

Bereiche <strong>Immobilien</strong>privatisierung<br />

und <strong>Immobilien</strong>handel zusammen.<br />

In der Privatisierung war das<br />

Geschäftsjahr durch mehrere Globalverkäufe<br />

geprägt (etwa 40 Prozent).<br />

Insbesondere in Pforzheim<br />

konnten mehrere Objekte aus dem<br />

ESG-Bestand privatisiert werden.<br />

Bei den Verkäufen konnte mit<br />

601 Einheiten der Vorjahreswert<br />

von 841 Einheiten zwar nicht<br />

erreicht werden, die Zahlen liegen<br />

aber über dem Planansatz.<br />

Insbesondere der Bruttomehrerlös<br />

je Einheit übertrifft das Vorjahresniveau.<br />

Im <strong>Immobilien</strong>handel rangieren<br />

sowohl die Zahl der verkauften<br />

Einheiten mit 304 (Vorjahr: 227)<br />

wie die Bruttomehrerlöse über den<br />

Werten des Vorjahres. Dies ist insbesondere<br />

auf mehrere Tranchenverkäufe<br />

der Ganghofer-Siedlung<br />

in Regensburg zurückzuführen.<br />

In diesem Zusammenhang konnten<br />

auch Rückstellungen aufgelöst werden.<br />

Auch bei den Objekten Zaubzerstraße<br />

und Cosimastraße in München<br />

sowie beim Objekt Wöschhalde in<br />

Villingen-Schwenningen konnten<br />

nennenswerte Übergaben erzielt<br />

werden. Im <strong>Immobilien</strong>handel<br />

konnte der Planansatz für das Jahr<br />

<strong>2009</strong> somit leicht übertroffen<br />

werden. Insgesamt liegt das Veräußerungsergebnis<br />

im Segment mit<br />

9,9 Mio. EUR vor allem aufgrund<br />

des etwas niedrigeren Bruttomehrerlöses<br />

im Bereich Privatisierung<br />

unter dem Vorjahr (10,9 Mio. EUR).<br />

Asset Management Wohnen <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 63.963 69.560 - 8 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 609 140.142 > - 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 9.873 10.945 - 10 %<br />

Dienstleistungsergebnis 4.684 4.455 5 %<br />

Rohertrag 57.630 199.626 - 71 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 32.970 177.505 - 81 %<br />

EBIT 57.705 204.912 - 72 %<br />

EK-Rendite 5,6 % 34,0 % - 84 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember 316 301 5 %<br />

<strong>Immobilien</strong>handel<br />

übertrifft Planansatz


Sollmiete kann<br />

gesteigert werden<br />

In der Bewirtschaftung führten<br />

insbesondere die höheren Instandhaltungsaufwendungen<br />

zu einem<br />

niedrigeren Ergebnis in Höhe von<br />

64,0 Mio. EUR (Vorjahr: 69,6 Mio.<br />

EUR). Die Mieterlöse der Investment<br />

Properties in Höhe von 98,1 Mio. EUR<br />

liegen aufgrund von Mieterhöhungen<br />

und unter Berücksichtigung der<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> durchgeführten<br />

Privatisierungen nur<br />

leicht unter dem Vorjahresniveau<br />

(98,6 Mio. EUR). Die Erlösschmälerungen<br />

aus Leerstand konnten mit<br />

3,6 Mio. EUR unter den Vorjahreswert<br />

(3,9 Mio. EUR) gesenkt<br />

werden. Rund ein Drittel des<br />

Leerstandes hat marktbedingte<br />

Gründe, der Rest wird durch<br />

Modernisierungen oder geplante<br />

Verkäufe ausgelöst. Die Mieterlöse<br />

der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände<br />

(hauptsächlich Handelsbestände)<br />

bleiben mit 11,2 Mio. EUR vor<br />

allem aufgrund der Paketverkäufe<br />

in der Ganghofer-Siedlung in<br />

Regensburg unter den Zahlen von<br />

2008 in Höhe von 11,7 Mio. EUR.<br />

Die durchschnittliche Sollmiete<br />

konnte von EUR 5,68 auf EUR 5,80<br />

gesteigert werden. Außerdem<br />

gelang es, die Mietrückstände<br />

in laufenden Mietverhältnissen<br />

im Verhältnis zur Sollmiete von<br />

1,28 Prozent im Vorjahr auf 1,0<br />

Prozent im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

weiter zu verringern.<br />

Die Überprüfung der Wohnimmobilienbestände<br />

im Segment Asset<br />

Management Wohnen führte zu<br />

keinen wesentlichen Auffälligkeiten.<br />

Im Ergebnis wurden die<br />

Wertansätze für die Wohnimmobilienbestände<br />

bestätigt. Die Fair-<br />

Value-Änderung bei den Bestandsimmobilien<br />

lag für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> bei minus TEUR 609<br />

(Vorjahr: plus 140,1 Mio. EUR).<br />

Diese weitgehend stabile Wertentwicklung<br />

beruht auf der Erwartung,<br />

dass die Mieten insbesondere<br />

in den Ballungsräumen steigen<br />

werden. Ein Indikator hierfür ist<br />

die Angebotsverknappung durch<br />

die wachsende Nachfrage nach<br />

Objekten mit guter Infrastrukturversorgung,<br />

getrieben durch ältere<br />

Mieterschichten und steigende<br />

Mobilitätskosten. Darüber hinaus<br />

ermöglicht die Ablösung der<br />

Kostenmiete in Baden-Württemberg<br />

seit dem 1. Januar <strong>2009</strong><br />

zumindest eine Annäherung der<br />

betroffenen Bestände an ortsübliche<br />

Vergleichsmieten. Außerdem<br />

haben technische Maßnahmen zur<br />

Modernisierung und der Abbau<br />

des Instandhaltungsrückstands<br />

zu Werterhöhungen in einzelnen<br />

Objekten geführt. Nicht zuletzt<br />

konnten auch im Jahr <strong>2009</strong> weitere<br />

Mieterhöhungen durchgesetzt<br />

werden.<br />

Im Segment Asset Management<br />

Gewerbe sind die Ergebnisse der<br />

Gewerbeimmobilien der Bahnhofplatz-Gesellschaft<br />

Stuttgart AG<br />

(BAG), Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft<br />

(SAG), Industriehof-<br />

Aktiengesellschaft (IAG), der<br />

jeweiligen Tochter-Personengesellschaften,<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Management Gewerbe, des<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> eigenen<br />

Gewerbeimmobilienbestands sowie<br />

erstmals für <strong>2009</strong> das Ergebnis der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> enthalten.<br />

Im Segment Asset Management<br />

Gewerbe ist für das Jahr <strong>2009</strong> ein<br />

Verlust in Höhe von 16,1 Mio. EUR<br />

zu verzeichnen. Dieses Ergebnis,<br />

das weit unter dem Vorjahresgewinn<br />

in Höhe von 9,2 Mio. EUR<br />

liegt, resultiert insbesondere aus<br />

der negativen Wertentwicklung<br />

des Hotels am Schlossgarten, der<br />

Klett-Passage und Kronenstraße 4<br />

in Stuttgart. Insgesamt ergab die<br />

Überprüfung der Gewerbeimmobilienbestände<br />

eine Wertminderung<br />

in Höhe von 24,5 Mio. EUR.<br />

Stabile Wertentwicklung<br />

des Bestandes<br />

Asset Management<br />

Gewerbe<br />

Deutlich negative<br />

Fair-Value-Entwicklung<br />

53


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

54<br />

Bezogen auf das Buchwertvolumen<br />

der Gewerbeimmobilienbestände<br />

von rund 430 Mio. EUR entspricht<br />

dies einer Minderung von rund<br />

sechs Prozent gegenüber den<br />

Wertansätzen per 31. Dezember<br />

2008.<br />

Die Instandhaltungsaufwendungen<br />

sind von 6,8 Mio. EUR auf 7,6 Mio.<br />

EUR gestiegen, was hauptsächlich<br />

daran liegt, dass ein Teil des<br />

ursprünglich für 2008 geplanten<br />

Instandhaltungsprogramms erst<br />

<strong>2009</strong> umgesetzt worden ist.<br />

Insbesondere betraf dies die Mannheimer<br />

Liegenschaften Q5 und<br />

Augustaanlage 67.<br />

Die Mieterlöse der Investment Properties<br />

in Höhe von 30,5 Mio. EUR<br />

übertreffen im Segment Asset<br />

Management Gewerbe leicht das<br />

Vorjahresniveau (30,2 Mio. EUR).<br />

Insbesondere bei den Stuttgarter<br />

Liegenschaften Hindenburgbau,<br />

Königstraße 1 und Klett-Passage<br />

konnten gegenüber dem Vorjahr<br />

höhere Einnahmen erzielt werden.<br />

Die Erlösschmälerungen aus<br />

Leerstand betragen insgesamt<br />

1,8 Mio. EUR und liegen damit unter<br />

dem Vorjahreswert (2,6 Mio. EUR).<br />

Dieser Rückgang ist insbesondere<br />

auf neu vermietete Flächen in der<br />

Augustaanlage 67 in Mannheim<br />

zurückzuführen. Insgesamt waren<br />

am Ende des Jahres 13.205 Quadratmeter<br />

nicht vermietet. Ein wesentlicher<br />

Teil des Leerstands entfällt<br />

nach wie vor auf die Objekte<br />

Augustaanlage 67 und Q5 in<br />

Mannheim.<br />

Das positive Veräußerungsergebnis<br />

im Segment Asset Management<br />

Gewerbe war maßgeblich vom<br />

Verkauf der Liegenschaft Villa<br />

Augusta in Stuttgart geprägt. Daneben<br />

erzielte die BW-<strong>Immobilien</strong><br />

aus der Übergabe von Wohnungen<br />

beim Bauvorhaben Lehenpark in<br />

Stuttgart einen Ergebnisbeitrag in<br />

Höhe von 2,2 Mio. EUR.<br />

Der sprunghafte Anstieg des<br />

Dienstleistungsergebnisses auf<br />

19,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> ist auf die Erstkonsolidierung<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> zurückzuführen<br />

und betrifft die Erträge aus<br />

der Geschäftsbesorgung mit der<br />

<strong>LBBW</strong>. Der Ergebnisbeitrag der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> im Segment Asset<br />

Management Gewerbe beträgt nach<br />

Anteilsfinanzierung 4,9 Mio. EUR.<br />

Asset Management Gewerbe <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 18.520 16.689 11 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 24.516 12.895 > - 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 3.363 167 > 100 %<br />

Dienstleistungsergebnis 19.687 214 > 100 %<br />

Rohertrag 3.515 14.974 - 77 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern - 16.082 9.161 > - 100 %<br />

EBIT - 5.727 24.832 > - 100 %<br />

EK-Rendite - 15,2 % 8,5 % > - 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember 200 16 > 100 %<br />

Dienstleistungsergebnis<br />

steigt sprunghaft


Development<br />

Wohn- und Gewerbebau<br />

tief in der Verlustzone<br />

Angesichts der geänderten Marktlage<br />

und der Neuausrichtung der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe wurde das<br />

Development-Portfolio im Gesamtjahr<br />

<strong>2009</strong> einer tiefgreifenden<br />

Überprüfung unterzogen. Das<br />

Portfolio im Segment Development<br />

umfasst rund 60 Projektentwicklungen<br />

mit einem Buchwertvolumen<br />

von derzeit rund 800 Mio. EUR.<br />

Die mittlerweile abgeschlossene<br />

Aufarbeitung ergab einen Wertberichtigungsbedarf<br />

auf das Development-Portfolio<br />

(einschließlich at<br />

equity-Bewertungen) der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> von 310 Mio. EUR.<br />

Die Abwertungen verteilen sich auf<br />

eine Vielzahl von Projekten.<br />

Bezogen auf das Buchwertvolumen<br />

der Developmentbestände entspricht<br />

die Wertberichtigung einer<br />

Minderung von rund 30 Prozent<br />

gegenüber den Wertansätzen zum<br />

31. Dezember 2008.<br />

Der Wertberichtigungsbedarf ist<br />

auch darauf zurückzuführen, dass<br />

aufgrund geänderter Markt- und<br />

Finanzierungsbedingungen nicht<br />

alle Projekte wie ursprünglich konzipiert<br />

fortgeführt oder realisiert<br />

werden.<br />

Infolge der Wertberichtigungen<br />

hat sich das Ergebnis vor Steuern<br />

im Segment Development weiter<br />

verschlechtert. Nach einem Minus<br />

von 35,9 Mio. EUR im Vorjahr<br />

ist <strong>2009</strong> ein Verlust in Höhe von<br />

343,2 Mio. EUR aufgelaufen.<br />

Sowohl der Bereich Wohnen (minus<br />

88,6 Mio. EUR) wie auch der Bereich<br />

Gewerbe (minus 254,6 Mio. EUR)<br />

trugen zu diesem negativen<br />

Ergebnis bei. Die im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> aktivierten Fremdkapitalzinsen<br />

nach IAS 23 betragen<br />

21,3 Mio. EUR (Vorjahr: 13,7 Mio.<br />

EUR).<br />

Im klassischen Wohnungsbau<br />

konnten bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development 250 Einheiten<br />

(Vorjahr: 310) übergeben werden.<br />

Nennenswerte Ergebnisbeiträge<br />

haben die Projektentwicklungen<br />

Karlsruhe City-Park, Tübingen Im<br />

Rotbad, Pfullingen Hermannstraße<br />

und Stuttgart Eierstraße beigesteuert.<br />

Mehrere Grundstücksübergaben<br />

wurden in Leutenbach<br />

Mühlefeld und Meckenbeuren<br />

Reute II getätigt.<br />

Development <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 9.287 14.567 - 36 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 570 0 > - 100 %<br />

Veräußerungsergebnis - 1.575 2.517 > - 100 %<br />

Dienstleistungsergebnis 3.645 882 > 100 %<br />

Rohertrag - 317.688 - 23.573 > - 100 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern - 343.238 - 35.866 > - 100 %<br />

EBIT - 317.274 4.474 > - 100 %<br />

EK-Rendite - 238,1 % - 13,2 % > - 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember 119 74 61 %<br />

55


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

56<br />

Die Vertriebsaktivitäten schlugen<br />

sich im Jahr <strong>2009</strong> mit 199 verkauften<br />

Einheiten (Vorjahr: 267) mit<br />

einem Volumen von 41,9 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 63,4 Mio. EUR) nieder.<br />

Verkauft wurden 17 Eigenheime<br />

(Vorjahr: 20), 76 unbebaute<br />

Grundstücke (Vorjahr: 32) und 106<br />

Eigentumswohnungen (Vorjahr:<br />

215). Davon entfielen 17 Einheiten<br />

auf das Projekt Rue de Beggen in<br />

Luxemburg und 19 Einheiten auf<br />

die Residenz Cartierul German in<br />

Chitila, Rumänien.<br />

Das geringe Veräußerungsergebnis<br />

ist neben den genannten Wertberichtigungen<br />

auf nicht planungsgemäß<br />

verlaufene Übergaben im<br />

Wohnungsbau zurückzuführen.<br />

Der Wegfall jeglicher staatlichen<br />

Förderung und die unsichere<br />

Finanzmarktsituation bremsen<br />

insbesondere im mittleren<br />

Preissegment den Neubauverkauf.<br />

Folgerichtig konzentriert sich die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> verstärkt auf das<br />

gehobene Preissegment im regionalen<br />

Markt Baden-Württemberg.<br />

Weitere Ergebnisbelastungen im<br />

regionalen Bauträgergeschäft<br />

ergaben sich durch <strong>2009</strong> gebildete<br />

Rückstellungen aufgrund von<br />

Baumängeln und Baudelkredere<br />

für Wohnbauprojekte in Höhe von<br />

4,1 Mio. EUR.<br />

Darüber hinaus führte die Neubewertung<br />

des Projektes Feuerbachstraße<br />

40 in Frankfurt zu einer Abschreibung<br />

des Beteiligungswertes<br />

in Höhe von 8,6 Mio. EUR. Ebenso<br />

wirkt sich das Ergebnis aus der<br />

Neubewertung des Joint Ventures<br />

ARGE ParkQuartier Berg <strong>2009</strong> mit<br />

einem Minus von TEUR 739 aus.<br />

Die at equity-Bewertung des Joint<br />

Ventures ergab 2008 noch ein<br />

positives Ergebnis in Höhe von<br />

1,9 Mio. EUR. In München konnte<br />

durch den Verkauf der Beteiligung<br />

Hirschgarten ein positiver Ergebnisbeitrag<br />

in Höhe von TEUR 646<br />

erzielt werden.<br />

Wie im Inland waren auch die<br />

Projektentwicklungen an den<br />

ausländischen Standorten im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> überwiegend<br />

von hohen Verlusten geprägt. Im<br />

Zuge der strategischen Neuausrichtung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> werden<br />

die Projekte Residence Quartette,<br />

Château de Beggen, Parc Helfent<br />

sowie Ronndriesch 123 in Luxemburg<br />

geordnet und möglichst<br />

bald beendet. Da auch auf dem<br />

rumänischen <strong>Immobilien</strong>markt<br />

derzeit große Verunsicherung und<br />

starke Kaufzurückhaltung herrschen,<br />

wird der Neubau des Innenstadtquartiers<br />

Flacara in Cluj-Napoca<br />

ebenfalls überprüft. Beim Projekt<br />

Residenz Cartierul German in<br />

Chitila konnten mehrere Einheiten<br />

übergeben werden, allerdings wird<br />

das positive Veräußerungsergebnis<br />

durch nicht aktivierungsfähige<br />

Zinsaufwendungen und Kursverluste<br />

aus Währungsdifferenzen<br />

kompensiert.<br />

Der wesentliche Grund für den<br />

Verlust im Segment Development<br />

liegt im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> in der<br />

projektbezogenen Ermittlung von<br />

notwendigen Wertberichtigungen<br />

bei der gewerblichen Projektentwicklung.<br />

Vor allem an den<br />

einst prosperierenden Standorten<br />

Frankfurt und München mussten<br />

Bauvorhaben deutlich abgewertet<br />

werden. Steigende Baukosten<br />

sowie Schwächen des Vermietungsprofils<br />

im Bereich Einzelhandel<br />

führten zu Wertberichtigungen.<br />

Die Münchner Projekte werden<br />

größtenteils planmäßig fortgeführt.<br />

Dagegen stehen die Bürogebäude<br />

in Frankfurt zum Verkauf an.<br />

Rückzug<br />

aus Luxemburg<br />

Notwendige<br />

Wertberichtigungen


IBM-Hauptverwaltung<br />

übergeben<br />

Im November <strong>2009</strong> wurde die neue<br />

IBM Hauptverwaltung in Ehningen<br />

aus dem so genannten Turtle-Portfolio<br />

feierlich übergeben. Auf mehr<br />

als 12.000 Quadratmeter sind<br />

Arbeitsplätze für rund 500 Mitarbeiter,<br />

ein Kundenforum sowie ein<br />

Konferenzzentrum entstanden. Im<br />

Mai <strong>2009</strong> wurde der Grundstein für<br />

das insgesamt neungeschossige<br />

Bürohaus Auron im Münchner<br />

Stadtquartier Laim gelegt. Bereits<br />

vor Baubeginn konnten mehr als<br />

40 Prozent der 38.000 Quadratmeter<br />

Büro- und Gewerbeflächen vermietet<br />

werden. Nach der geplanten<br />

Fertigstellung im Herbst 2010 wird<br />

das Marktforschungsunternehmen<br />

TNS Infratest rund 15.000 Quadratmeter<br />

der Büroflächen beziehen.<br />

Der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

gelang eine Einigung<br />

bei den strittigen Nachträgen für<br />

die Strahlenklinik Freiburg, so<br />

dass die Schlussrechnung für das<br />

Projekt gestellt werden konnte. Die<br />

hierfür gebildeten Rückstellungen<br />

wurden aufgelöst. Erträge aus der<br />

Baubetreuung konnten vor allem in<br />

der Funktion als konzerninterner<br />

Dienstleister für Developmentprojekte<br />

erzielt werden.<br />

Betreuungsleistungen wurden<br />

insbesondere bei den Umbaumaßnahmen<br />

des Einkaufszentrums<br />

Stachus in München, für die<br />

Projekte ECCW in Mannheim, Auron<br />

und Palais an der Oper in München<br />

sowie Chitila in Rumänien erbracht.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum<br />

Veräußerungsergebnis haben die<br />

Sanierung der Gewerbeimmobilien<br />

an der Weinheimer Straße in<br />

Mannheim sowie das Pflegeheim<br />

in Kirchheim geleistet. Dagegen<br />

konnte eine Reihe von Generalübernahme-Maßnahmen<br />

etwa in<br />

Luxemburg nicht wie geplant in<br />

Angriff genommen werden.<br />

Im Segment Real Estate Services ist<br />

nach einem Vorjahresgewinn von<br />

11,5 Mio. EUR für das Jahr <strong>2009</strong><br />

ein Verlust in Höhe von TEUR 372<br />

zu verzeichnen. Dieser erhebliche<br />

Ergebnisrückgang resultiert im<br />

Wesentlichen aus der Umgliederung<br />

der Teilsegmente Projektmanagement<br />

und Capital in das<br />

Segment Development. Der Erfolg<br />

im Vorjahr war insbesondere auf<br />

die im Teilsegment Capital verbliebenen<br />

und abgerechneten Projekte<br />

Altstadt-Palais in München und<br />

Kröpeliner Tor-Center in Rostock<br />

zurückzuführen. Das verbleibende<br />

Teilsegment Stadtentwicklung<br />

steuerte 2008 noch 2,5 Mio. EUR<br />

zum Ergebnis bei.<br />

Real Estate Services <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 0 1.130 - 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 30 18.890 - 100 %<br />

Dienstleistungsergebnis 15.022 21.363 - 30 %<br />

Rohertrag 15.359 34.931 - 56 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern - 372 11.475 > - 100 %<br />

EBIT 783 20.601 - 96 %<br />

EK-Rendite - 57,6 % 23,4 % > - 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember 157 200 - 22 %<br />

Real Estate Services<br />

Anlaufverluste belasten<br />

das Segmentergebnis<br />

57


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

58<br />

Eine besondere Belastung entstand<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> durch das<br />

Projekt Bahnstadt Heidelberg,<br />

welches als Verbundprojekt im Ergebnis<br />

aus at equity-Bewertungen<br />

assoziierte Unternehmen seinen<br />

Niederschlag im Segment Real<br />

Estate Services findet. Aufgrund<br />

von Anlaufverlusten war <strong>2009</strong> eine<br />

Wertberichtigung des Beteiligungsansatzes<br />

an der Entwicklungsgesellschaft<br />

Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co.<br />

KG erforderlich. Darüber hinaus<br />

belasteten Finanzierungsaufwendungen<br />

das Segmentergebnis.<br />

Positiv zum Ergebnis des Segmentes<br />

Real Estate Services trug<br />

mit einem Überschuss von einer<br />

Million Euro vor allem die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

bei. Das Dienstleistungsergebnis<br />

liegt bei 15,0 Mio. EUR.<br />

Wesentliche Umsatzerlöse aus<br />

der Baubetreuung flossen im<br />

Zusammenhang mit den Projekten<br />

Bahnstadt Heidelberg, Entwicklungsgesellschaft<br />

Bad Kreuznach<br />

und Technologiepark Mannheim.<br />

Aus dem eigenwirtschaftlichen Projekt<br />

Gewerbepark Wildau in Berlin<br />

konnte durch Grundstücksverkäufe<br />

ein Ergebnisbeitrag in Höhe von<br />

TEUR 48 erzielt werden. Zu einer<br />

Ergebnisbelastung in Höhe von<br />

TEUR 333 führte eine Risikovorsorge<br />

für die Erschließungsmaßnahme<br />

in Eggenstein-Leopoldshafen.<br />

Die <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz (IRP) liegt mit<br />

einem Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

in Höhe von TEUR 296 unter dem<br />

Vorjahresniveau (1,1 Mio. EUR).<br />

Wesentliche Dienstleistungserlöse<br />

erbrachte die Geschäftsbesorgung<br />

für die Housing Initiative Rheinland-Pfalz<br />

(HIRP).<br />

Auch aus dem <strong>2009</strong> angelaufenen<br />

Projekt zur Planung und Erschließung<br />

sowie Entwicklung und<br />

Vermarktung von Grundstücken<br />

und Infrastruktur am Flughafen<br />

Frankfurt-Hahn sind erste Dienstleistungserlöse<br />

realisiert worden.<br />

Die erstmals in den Jahresabschluss<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe einbezogene<br />

Kommunalbau Rheinland-Pfalz<br />

weist <strong>2009</strong> ein Ergebnis<br />

vor Ertragsteuern in Höhe von<br />

TEUR 153 aus. Wesentliche Dienstleistungserlöse<br />

konnten durch die<br />

Projektsteuerung von Umbau- und<br />

Sanierungsmaßnahmen bei Sparkassen<br />

sowie im Krankenhausbau<br />

erzielt werden.<br />

Darüber hinaus ist im Teilsegment<br />

Stadtentwicklung ein Ertrag in<br />

Höhe von TEUR 194 aus der<br />

Beteiligung <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung<br />

enthalten, die aufgrund<br />

ihrer besonderen rechtlichen Ausgestaltung<br />

nicht in den Konzernabschluss<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe nach IFRS einbezogen wird.


Holding/<br />

Restkonsolidierung<br />

Im Segment Holding/Restkonsolidierung<br />

werden neben den Zentralfunktionen,<br />

wie beispielsweise<br />

Personal und Rechnungswesen,<br />

auch die Konsolidierungspositionen<br />

zwischen den Segmenten<br />

sowie in begrenztem Umfang<br />

die Unternehmensfinanzierung<br />

abgebildet.<br />

Vor Ertragsteuern ergibt sich ein Ergebnis<br />

in Höhe von 270,7 Mio. EUR,<br />

das damit wesentlich höher ausfällt<br />

als das Defizit im Vorjahr (minus<br />

10,3 Mio. EUR). Dieses positive<br />

Ergebnis resultiert ausschließlich<br />

aus der Verlustübernahme der<br />

Muttergesellschaft <strong>LBBW</strong> in Höhe<br />

von 298,8 Mio. EUR, welche sich im<br />

sonstigen betrieblichen Ergebnis<br />

niederschlägt. Die Personalaufwendungen<br />

wuchsen um 5,3 Mio. EUR<br />

auf 14,7 Mio. EUR. Dieser Anstieg<br />

ist im Wesentlichen auf Rückstellungen<br />

für Abfindungen sowie den<br />

Ende 2008 und Anfang <strong>2009</strong> im<br />

Zusammenhang mit der Ausweitung<br />

der Development-Aktivitäten<br />

betriebenen Ausbau der Zentralbereiche<br />

zurückzuführen.<br />

Die Zunahme der Sach- und<br />

Verwaltungsaufwendungen von<br />

4,3 Mio. EUR auf 7,0 Mio. EUR<br />

resultiert im Wesentlichen aus<br />

höheren Beratungskosten aufgrund<br />

der Überprüfung des Development-Portfolios.<br />

Eine zusätzliche<br />

Ergebnisbelastung ist durch die<br />

erforderliche Rückstellung für<br />

Prozessrisiken im Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen<br />

entstanden. Die Finanzaufwendungen<br />

liegen um 2,6 Mio. EUR<br />

über dem Vorjahr. Im Jahr <strong>2009</strong><br />

wurde die stille Beteiligung der<br />

Kreissparkasse Biberach beendet.<br />

Für die Verzinsung der stillen<br />

Einlage fielen <strong>2009</strong> noch Aufwendungen<br />

in Höhe von 1,5 Mio. EUR<br />

an. In der Folge und für das Darlehen<br />

zur Finanzierung der eigenen<br />

Anteile sind Fremdkapitalzinsen in<br />

Höhe von 4,0 Mio. EUR angefallen.<br />

Darüber hinaus konnten <strong>2009</strong><br />

keine Erträge aus Wertpapieren<br />

generiert werden, da 2008 fast alle<br />

im Besitz befindlichen Wertpapiere<br />

verkauft wurden. Die Erträge aus<br />

Festgeldkonten und laufenden<br />

Konten verringerten sich um<br />

2,3 Mio. EUR im Vergleich zum<br />

Vorjahr.<br />

Holding/Restkonsolidierung <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Höhere<br />

Beratungskosten<br />

<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 1.230 3.648 - 66 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value 0 0 0 %<br />

Veräußerungsergebnis 56 916 - 94 %<br />

Dienstleistungsergebnis - 639 - 4.425 86 %<br />

Rohertrag 292.571 3.500 > 100 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 270.653 - 10.256 > 100 %<br />

EBIT 275.614 - 11.148 > 100 %<br />

EK-Rendite > 100 % 26,2 % > 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember 137 119 15 %<br />

59


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

60<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe Gesamt<br />

Insgesamt haben sich die Sach-<br />

und Verwaltungsaufwendungen<br />

in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

8,5 Mio. EUR auf 37,6 Mio. EUR<br />

deutlich erhöht. Dieser Anstieg ist<br />

im Wesentlichen auf die erstmalige<br />

Konsolidierung der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

und der Kommunalbau Rheinland-<br />

Pfalz sowie auf einen Anstieg der<br />

Prüfungs- und Beratungskosten<br />

aufgrund der bereits genannten<br />

Überprüfung des Development-<br />

Portfolios zurückzuführen.<br />

Die Personalaufwendungen sind von<br />

45,6 Mio. EUR auf 67,7 Mio. EUR<br />

gestiegen. Diese Mehraufwendungen<br />

gehen hauptsächlich auf<br />

die Erstkonsolidierung der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

sowie der Kommunalbau<br />

Rheinland-Pfalz zurück. Darüber<br />

hinaus sind in den Personalaufwendungen<br />

3,4 Mio. EUR Rückstellungen<br />

für Abfindungen enthalten.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> konnten<br />

Finanzerträge von rund<br />

9,8 Mio. EUR erzielt werden (Vorjahr<br />

17,5 Mio. EUR).<br />

Im Wesentlichen stammen diese<br />

Erträge aus Festgeldanlagen sowie<br />

aus realisierten Erträgen aus Devisenkursgeschäften.<br />

Die gesamten<br />

Fremdkapitalzinsen beliefen sich<br />

im Jahr <strong>2009</strong> auf 98,3 Mio. EUR<br />

(Vorjahr 122,7 Mio. EUR). Davon<br />

wurden 21,3 Mio. EUR im Rahmen<br />

der Anwendung des IAS 23 für<br />

qualifizierte Vermögenswerte<br />

aktiviert.<br />

Die Zinsaufwendungen setzen sich<br />

zum größten Teil aus Aufwendungen<br />

für die Finanzierung von<br />

Objekten (63,6 Mio. EUR) sowie aus<br />

Aufwendungen für die Finanzierung<br />

von Beteiligungen (9,8 Mio.<br />

EUR) zusammen. Darüber hinaus<br />

ergeben sich aus Fair Value-<br />

Änderungen von Derivaten und<br />

geleisteten Ausgleichszahlungen<br />

aus Derivaten saldiert Verluste in<br />

Höhe von 3,6 Mio. EUR.<br />

Der EBIT ist neben dem bei der<br />

Segmenterfolgsrechnung verwendeten<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

die zweite wichtige Ergebnisgröße.<br />

Er zeigt das operative Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern. Im EBIT<br />

werden die Finanzierungskosten<br />

von Objekten und Projekten bereinigt.<br />

Abschreibungen finden in der<br />

Rechnungslegung nach IFRS keine<br />

Anwendung mehr, da der Wert<br />

einer Immobilie im Rahmen einer<br />

Marktwertbetrachtung jeweils neu<br />

ermittelt wird. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> verringerte sich der EBIT<br />

im Vergleich zum Vorjahr von<br />

243,7 Mio. EUR auf 11,1 Mio. EUR.<br />

Die Eigenkapitalrendite als eine<br />

zentrale Zielgröße aus Kapitalmarkt-<br />

und Gesellschaftersicht hat sich im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr, auf<br />

den Gesamtkonzern bezogen, von<br />

plus 16,7 Prozent im Geschäftsjahr<br />

2008 auf minus 6,6 Prozent<br />

verschlechtert. Dies ist auf das<br />

deutlich negative Ergebnis vor<br />

Ertragsteuern zurückzuführen.<br />

Die Gesamtkapitalrendite liegt mit<br />

0,6 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent)<br />

ebenfalls deutlich unter dem<br />

Vorjahreswert.<br />

EBIT<br />

(Earnings Before<br />

Interests and Taxes)<br />

Eigenkapitalrendite


Finanzlage<br />

Starke Expansion<br />

bindet Eigenkapital<br />

Mit der zentralen Planung, Steuerung<br />

und Kontrolle der Finanzaktivitäten<br />

innerhalb der operativen Geschäftstätigkeit<br />

wird das Ziel verfolgt, die<br />

Kapitalkosten zur weiteren Effektivitätssteigerung<br />

abzusenken. Der<br />

Bereich Corporate Finance gibt<br />

hierzu in Abstimmung mit der<br />

Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen<br />

für das Finanzmanagement<br />

vor und setzt somit die Leitplanken<br />

zur Optimierung der Fremdmittelaufnahmen<br />

und Geldanlagen im<br />

Sinne eines systematischen Aktiv-<br />

Passiv-Managements.<br />

Ein konzernweites Cash-Pooling<br />

bündelt die Liquidität der gesamten<br />

Unternehmensgruppe sowie der<br />

einzelnen Konzerngesellschaften.<br />

Darüber hinaus werden die bestehenden<br />

Finanzströme sowohl<br />

konzernbezogen als auch projektbezogen<br />

von den jeweils operativ<br />

zuständigen Einheiten regelmäßig<br />

überwacht und aktualisiert. Aufgrund<br />

der starken Expansion<br />

insbesondere im Segment Development<br />

in den vergangenen Jahren<br />

sind wesentliche Teile des Eigenkapitals<br />

im operativen Geschäft<br />

gebunden.<br />

Aufgrund der verschärften Bedingungen<br />

für Kreditvergaben bei<br />

Developmentprojekten bestehen<br />

derzeit Unsicherheiten in der mittel-<br />

bis langfristigen Finanzierung.<br />

Diese Projekte werden bis Ende<br />

2010 über die <strong>LBBW</strong> finanziert.<br />

Für die bisher nicht fristenkongruent<br />

refinanzierten Projekte werden<br />

derzeit Zwischenfinanzierungen<br />

bis Anfang 2011 mit der <strong>LBBW</strong> verhandelt<br />

und stehen kurz vor dem<br />

Abschluss. Parallel hierzu werden<br />

Gespräche für die abschließenden<br />

Aufbaufinanzierungen geführt,<br />

um eine fristenkongruente und<br />

vollständige Projektfinanzierung<br />

zu gewährleisten. Ergänzend<br />

ist geplant, die im Rahmen des<br />

Verlustausgleiches von der <strong>LBBW</strong><br />

zugeflossenen Mittel vorwiegend<br />

für die Rückführung von Finanzierungen<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu<br />

verwenden.<br />

Gesamt <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2009</strong> (T€) 2008 (T€) Veränderung<br />

Bewirtschaftungsergebnis 92.999 105.594 - 12 %<br />

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties zum Fair Value - 25.695 153.037 > - 100 %<br />

Veräußerungsergebnis 11.747 33.435 - 65 %<br />

Dienstleistungsergebnis 42.399 22.488 89 %<br />

Rohertrag 51.389 229.459 - 78 %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern - 56.070 152.020 > - 100 %<br />

EBIT 11.100 243.671 - 95 %<br />

EK-Rendite - 6,6 % 16,7 % > - 100 %<br />

Mitarbeiter Stand 31. Dezember 929 710 31 %<br />

61


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

62<br />

Zinsbindungen und Fristigkeit der<br />

Kapitalaufnahmen sowie Prolongationen<br />

des bestehenden Darlehensbestandes<br />

werden grundsätzlich<br />

an den geplanten Objekt- und<br />

Projekterfordernissen ausgerichtet.<br />

Fristeninkongruente Finanzierungen,<br />

die beispielsweise dadurch<br />

entstehen können, dass bei einem<br />

größeren Projekt zunächst nur ein<br />

Grundstück erworben und hierfür<br />

nur eine Grundstücksfinanzierung<br />

gesichert wird, werden grundsätzlich<br />

mit Beginn der Developmentmaßnahme<br />

fristenkongruent<br />

refinanziert. Die Verwerfungen an<br />

den Weltfinanzmärkten erschweren<br />

es, entsprechende Mittel aufzunehmen.<br />

Auch wenn mittlerweile erste<br />

Verbesserungen spürbar sind, so<br />

stellt sich die Situation immer noch<br />

deutlich schlechter dar als vor der<br />

Krise. Durch Nachfinanzierungen<br />

auch mit Drittbanken konnte der<br />

Liquiditätsbedarf der Gruppe<br />

gesichert werden. Im Zuge der anstehenden<br />

Prolongationen werden<br />

sämtliche Projekte so weit möglich<br />

kongruent refinanziert.<br />

Ein wesentlicher Teil der Bankverbindlichkeiten<br />

in der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist festverzinslich,<br />

so dass die Auswirkungen von<br />

Zinsschwankungen mittelfristig<br />

abgeschätzt und gesteuert werden<br />

können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

nimmt abhängig von den Marktverhältnissen<br />

auch Darlehen mit<br />

einem variablen Zinssatz auf. Zur<br />

Reduzierung hieraus resultierender<br />

Zinsänderungsrisiken schließt die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> derivative Finanzinstrumente<br />

(Payer-Swaps, Caps<br />

oder Swap-Cap-Kombinationen)<br />

ab. Dabei erfolgt ein monatliches<br />

Derivate-Reporting.<br />

Die gesamten Verbindlichkeiten<br />

haben sich zum 31. Dezember<br />

<strong>2009</strong> auf 2.513,0 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

2.382,1 Mio. EUR) erhöht. Die<br />

Finanzverbindlichkeiten betrugen<br />

davon 2.106,4 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

1.889,3 Mio. EUR).<br />

Diese höheren Verbindlichkeiten<br />

resultieren zum einen aus einer<br />

Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />

um 302,9 Mio.<br />

EUR auf 1.767,8 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

1.464,9 Mio. EUR). Hiervon entfallen<br />

253,5 Mio. EUR auf das Segment<br />

Development. Dieser Anstieg<br />

ist auf die erforderliche Darlehensaufnahme<br />

zur Refinanzierung von<br />

Gesellschafterdarlehen sowie auf<br />

die Darlehensaufnahme bei den<br />

Projekten Hofstatt – Mitten in München,<br />

Turtle und German Centre<br />

Moskau zurückzuführen. Diesen<br />

Aufnahmen stehen Tilgungen bei<br />

den Projekten Bockenheimer Landstraße<br />

in Frankfurt und Stuttgart<br />

21 entgegen. Die verbleibende<br />

Zunahme ist insbesondere auf<br />

sonstige Verbindlichkeiten in Höhe<br />

von 80,0 Mio. EUR im Zusammenhang<br />

mit der Umwandlung der stillen<br />

Beteiligung der Kreissparkasse<br />

Biberach in ein fremdfinanziertes<br />

Darlehen zurückzuführen.<br />

Zum anderen sind die kurzfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten um 85,8<br />

Mio. EUR auf 338,6 Mio. EUR (Vorjahr:<br />

424,4 Mio. EUR) gesunken.<br />

Der Grund sind Umschichtungen<br />

kurzfristiger Betriebsmittelkredite<br />

in langfristige Darlehen, zum<br />

Beispiel beim Projekt Gärtnerplatz<br />

in München.<br />

Entwicklung der<br />

Verbindlichkeiten


Finanzierungsstruktur<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Von den gesamten Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

und anderen Kreditgebern zum<br />

Bilanzstichtag sind 1.914,1 Mio.<br />

EUR (90,9 Prozent) (Vorjahr:<br />

1.589,4 Mio. EUR; 84,1 Prozent)<br />

Festzinspositionen. Aufgrund der<br />

unsicheren Finanzmarktsituation<br />

wurden vermehrt Darlehen mit<br />

kürzerer Zinsbindung vereinbart.<br />

Die Fälligkeiten im Jahr 2010 in<br />

Höhe von 886,1 Mio. EUR weisen,<br />

einschließlich der Tilgungen von<br />

49,6 Mio. EUR, eine durchschnittliche<br />

Verzinsung von 3,39 Prozent<br />

pro Jahr auf.<br />

Die Cash-Flow-Rechnung zeigt<br />

folgende Entwicklung:<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> hat sich<br />

der Finanzmittelfonds um<br />

41,6 Mio. EUR auf 122,3 Mio. EUR<br />

(Vorjahr: 80,7 Mio. EUR) erhöht.<br />

Der Cash Flow aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit fällt mit minus<br />

50,8 Mio. EUR weniger negativ aus<br />

als im Vorjahr (minus 146,8 Mio.<br />

EUR). So haben insbesondere<br />

Grundstücke ohne Bauten aufgrund<br />

von Abverkäufen im Segment<br />

Development abgenommen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> konnten<br />

Einzahlungen aus dem Abgang von<br />

Investment Properties, insbesondere<br />

in Zusammenhang mit den Privatisierungsbestrebungen,<br />

in Höhe von<br />

42,2 Mio. EUR erzielt werden. Dem<br />

stehen nur unwesentliche Auszahlungen<br />

entgegen. Unter Berücksichtigung<br />

dieses Sachverhaltes liegt<br />

der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit<br />

mit 36,5 Mio. EUR über<br />

dem Vorjahr (minus 20,9 Mio. EUR).<br />

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />

liegt mit 55,8 Mio. EUR<br />

unter dem Vorjahresniveau in Höhe<br />

von 90,1 Mio. EUR. Die Aufnahme<br />

von Finanzkrediten liegt auf einem<br />

ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.<br />

Kapitalfluss <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

<strong>2009</strong> (Mio. €) 2008 (Mio. €) Veränderung<br />

Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -50,8 -146,8 65 %<br />

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 36,5 -20,9 > 100 %<br />

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 55,8 90,1 - 38 %<br />

Die Mittel aus dem Verkauf von<br />

Investment Properties wurden<br />

unter anderem dazu benutzt,<br />

Finanzkredite zurückzuführen,<br />

allerdings in einem geringeren<br />

Umfang als im Vorjahr. Die Umwandlung<br />

der stillen Beteiligung<br />

der Kreissparkasse Biberach in<br />

ein fremdfinanziertes Darlehen<br />

in Höhe von 80,0 Mio. EUR führte<br />

zu einer Tilgung von Krediten zur<br />

Finanzierung des Erwerbs von<br />

eigenen Anteilen bei gleichzeitiger<br />

Aufnahme von Fremdkapital.<br />

Die Zinszahlungen liegen mit<br />

81,7 Mio. EUR auf einem ähnlichen<br />

Niveau wie im Vorjahr (77,7 Mio.<br />

EUR).<br />

63


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

64<br />

Vermögenslage<br />

Veränderungen<br />

in der Bilanz<br />

Die Bilanzsumme der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe hat sich <strong>2009</strong><br />

mit 3.469,4 Mio. EUR gegenüber<br />

dem Vorjahr (3.421,6 Mio. EUR)<br />

um 47,8 Mio. EUR erhöht. Da sich<br />

parallel dazu das Eigenkapital um<br />

92,8 Mio. EUR auf 798,4 Mio. EUR<br />

(2008: 891,2 Mio. EUR) verringerte,<br />

ging die Eigenkapitalquote von<br />

26,1 Prozent im Vorjahr auf<br />

23,0 Prozent zurück.<br />

Auf der Aktivseite haben sich<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die langfristigen<br />

Vermögenswerte von<br />

1.918,5 Mio. EUR 2008 auf<br />

1.797,3 Mio. EUR verringert.<br />

Die Hauptursachen hierfür sind<br />

die zahlreichen Privatisierungen<br />

im Segment Asset Management<br />

Wohnen sowie die im Vergleich<br />

zum Vorjahr niedrigeren Fair<br />

Values der Gewerbeimmobilien<br />

im Segment Asset Management<br />

Gewerbe. Darüber hinaus zählen<br />

zu den langfristigen Vermögenswerten<br />

die Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen. In diesem<br />

Bereich waren zahlreiche Abwertungen<br />

erforderlich, unter anderem<br />

bei dem Projekt Feuerbacher Straße<br />

40 in Frankfurt und der Luxemburger<br />

Beteiligung Ronndriesch.<br />

Erhöht haben sich <strong>2009</strong> im Vergleich<br />

zum Vorjahr die kurzfristigen<br />

Vermögenswerte: von 1.503,0 Mio.<br />

auf 1.628,7 Mio. EUR. Die Ursache<br />

für diese Steigerung liegt im<br />

Wesentlichen in einer Forderung<br />

gegenüber der Muttergesellschaft<br />

<strong>LBBW</strong> in Höhe von 298,8 Mio. EUR<br />

infolge der Verlustübernahme<br />

aufgrund des bestehenden<br />

Beherrschungsvertrages. Ebenso<br />

ist der Bestand an Grundstücken<br />

mit unfertigen Bauten wegen<br />

aktivierter Bauleistungen bei<br />

Projektentwicklungsaktivitäten im<br />

Jahr <strong>2009</strong> angestiegen.<br />

Unter Berücksichtigung von<br />

Umgliederungen zwischen<br />

Grundstücken ohne Bauten und<br />

Grundstücken mit Bauten sowie<br />

Verkäufen von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> im Wohn-<br />

wie Gewerbebereich ergibt sich<br />

eine Bestandsminderung in Höhe<br />

von 182,2 Mio. EUR.<br />

Aufgrund des negativen Konzernergebnisses<br />

hat sich auf der<br />

Passivseite das Eigenkapital um<br />

92,8 Mio. EUR verringert.<br />

Die Refinanzierung von Gesellschafterdarlehen<br />

sowie Kreditaufnahmen<br />

bei diversen Projektentwicklungen<br />

ließen das langfristige<br />

Fremdkapital um 212,7 Mio. EUR<br />

auf 1.890,0 Mio. EUR ansteigen.<br />

Die Umwandlung der stillen Beteiligung<br />

der Kreissparkasse Biberach<br />

in Höhe von 80,0 Mio. EUR in ein<br />

Darlehen, welches von der <strong>LBBW</strong><br />

ausgereicht wird, führte zu einer<br />

Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten<br />

und einer Zunahme<br />

der Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten. Die Abnahme<br />

des kurzfristigen Fremdkapitals<br />

um 85,3 Mio. EUR auf 767,8 Mio.<br />

EUR geht im Wesentlichen auf<br />

Umschichtungen kurzfristiger<br />

Betriebsmittelkredite in langfristige<br />

Darlehen zurück. Die erhaltenen<br />

Anzahlungen für unfertige<br />

Erschließungsmaßnahmen sind<br />

hingegen um 24,8 Mio. EUR und<br />

für unfertige Bauten um<br />

18,7 Mio. EUR gestiegen.<br />

Die langfristigen Vermögenswerte<br />

sind zu 46,6 Prozent (Deckungsgrad<br />

A; Vorjahr 50,0 Prozent)<br />

durch Eigenkapital gedeckt. Unter<br />

Einbeziehung des langfristigen<br />

Fremdkapitals, welches im Gegensatz<br />

zu den langfristigen Vermögenswerten<br />

gestiegen ist,<br />

ergibt sich ein Deckungsgrad von<br />

145,3 Prozent (Deckungsgrad B;


Die neuen Seiten<br />

des ehemaligen<br />

Standorts der<br />

Süddeutschen<br />

Zeitung: Projektentwicklung<br />

Hofstatt –<br />

Mitten in München<br />

65


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

66<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorjahr 119,3 Prozent).<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung,<br />

die nach dem Abschluss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2009</strong> eingetreten<br />

sind und eine andere Darstellung<br />

der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> erfordert hätten, sind nicht<br />

eingetreten.<br />

Die geplanten Verkäufe der Projekte<br />

im Development Haidhausen<br />

in München, Leonhardshaus in<br />

Frankfurt sowie der Projekte<br />

Residence Quartette, Château de<br />

Beggen sowie Ronndriesch 123 in<br />

Luxemburg haben zwischenzeitlich<br />

stattgefunden. Die Veräußerung<br />

dieser Projekte führte zu keinen<br />

erfolgswirksamen Änderungen<br />

der bilanziellen Wertansätze zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong>. Die Verhandlungen<br />

zum Verkauf des Projekts<br />

Parc Helfent in Luxemburg stehen,<br />

bei im Wesentlichen unveränderten<br />

Konditionen im Vergleich zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong>, kurz vor<br />

dem Abschluss. Auch bei diesem<br />

geplanten Verkauf wird der Wertansatz<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

bestätigt.<br />

Aufgrund der verschärften Bedingungen<br />

für Kreditvergaben bei<br />

Developmentprojekten bestehen<br />

derzeit Unsicherheiten in der mittel-<br />

bis langfristigen Finanzierung.<br />

Für die bisher nicht fristenkongruent<br />

refinanzierten Projekte werden<br />

derzeit Zwischenfinanzierungen<br />

bis Anfang 2011 mit der <strong>LBBW</strong> verhandelt<br />

und stehen kurz vor dem<br />

Abschluss. Parallel hierzu werden<br />

Gespräche für die abschließenden<br />

Aufbaufinanzierungen geführt,<br />

um eine fristenkongruente und<br />

vollständige Projektfinanzierung<br />

zu gewährleisten. Ergänzend<br />

ist geplant, die im Rahmen des<br />

Verlustausgleiches durch die <strong>LBBW</strong><br />

zugeflossenen Mittel vorwiegend<br />

für die Rückführung von Finanzierungen<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu<br />

verwenden.<br />

Im September <strong>2009</strong> wurde eine<br />

große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

von der <strong>LBBW</strong> und der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> mit der Durchführung<br />

einer Sonderuntersuchung<br />

ausgewählter Projekte der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> und ihrer Tochterunternehmen<br />

beauftragt. Zielsetzung<br />

war die Untersuchung ausgewählter<br />

Projekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

zur Aufdeckung von möglichen<br />

Pflichtverstößen. Zusätzlich wurden<br />

in der zweiten Jahreshälfte <strong>2009</strong><br />

staatsanwaltschaftliche Ermittlungen<br />

wegen Untreue begonnen.<br />

Angesichts der laufenden Untersuchungen<br />

wurden bereits erste<br />

organisatorische Vorkehrungen<br />

und Maßnahmen ergriffen. Nach<br />

Vorlage endgültiger Ergebnisse<br />

aus der Sonderprüfung und der<br />

staatsanwaltlichen Ermittlungen ist<br />

die Prüfung der Einleitung weiterer<br />

rechtlicher und organisatorischer<br />

Schritte vorgesehen.


Urbanes Wohnen<br />

mit direktem<br />

Park-Anschluss:<br />

Das Neubau-<br />

Quartier City-Living<br />

am Hirschgarten in<br />

München<br />

67


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Beste Aussichten<br />

nach umfassender<br />

Modernisierung:<br />

Bestandswohnungen<br />

in Mannheim<br />

68


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Hochwertiger<br />

Wohnraum an<br />

gefragten Standorten:Bestandswohnungen<br />

in<br />

Stuttgart ...<br />

70<br />

... Freiburg ...<br />

... und Baden-Baden


... und Tübingen<br />

Darauf fährt nicht<br />

nur der Nachwuchs<br />

ab: Renovierte<br />

Bestandswohnungen<br />

in Stuttgart ...<br />

71


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Ertrags-, Finanz- und Liquiditätslage<br />

Keimzelle des<br />

Science Parks<br />

in Ulm, in dem der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

fünf Gebäude<br />

gehören:<br />

Das Institut für<br />

Lasertechnologien<br />

in der Medizin und<br />

Meßtechnik (ILM)<br />

72


Volltreffer:<br />

Umwandlung<br />

der ehemaligen<br />

Flakkaserne in<br />

Friedrichshafen<br />

zum Gewerbe- und<br />

Bildungspark<br />

Fallenbrunnen<br />

Neues Leben in<br />

einer ehemaligen<br />

Industriebrache:<br />

Der Campus<br />

Technologie- und<br />

Gewerbepark in<br />

Mannheim-Käfertal<br />

73


„Gebeugt erst<br />

zeigt der Bogen<br />

seine Kraft.“<br />

Franz Grillparzer<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Personal, Risikomanagement,<br />

Ausblick<br />

75


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Der Start ins<br />

Berufsleben ist<br />

unter Dach und<br />

Fach: Die<br />

Auszubildenden<br />

der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong><br />

76<br />

* ohne Auszubildende<br />

Personal<br />

Mitarbeiter <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe* (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

techn. Angestellte 127 93<br />

kfm. Angestellte 688 499<br />

sonst. Angestellte 5 5<br />

Hausmeister 6 6<br />

Hauswarte 103 107<br />

Gesamt 929 710<br />

Hauswarte (geringfügig Besch.) 207 223<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> EW-Hauswarte 528 617


Von Kopf bis Fuß<br />

auf Fragen<br />

eingestellt:<br />

Betriebsversammlung<br />

in Stuttgart<br />

Zielgruppenorientierte<br />

Informationen:<br />

Für Journalisten bei<br />

der Bilanz-Pressekonferenz<br />

...<br />

... und für die<br />

Belegschaft bei der<br />

Vorstellung der<br />

Kandidaten für den<br />

Aufsichtsrat<br />

77


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> zeigt<br />

Präsenz bei der<br />

Messe Eigentum &<br />

Wohnen in Stuttgart<br />

Immer am Ball<br />

bei der Nachwuchs-<br />

Werbung:<br />

Azubi-Messe in<br />

Stuttgart<br />

78


Runder Tisch<br />

für die Traumimmobilie:Verkaufsveranstaltung<br />

in Vaihingen/Enz<br />

Wichtige Fingerzeige<br />

zum Thema<br />

Nachhaltiges<br />

Bauen: Interne<br />

Fortbildungsveranstaltung<br />

in<br />

Stuttgart<br />

Unter einem Dach:<br />

Gemeinschaftsstand<br />

auf der MIPIM<br />

in Cannes<br />

79


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Umweltbeauftragter<br />

Dr. Matthias Link<br />

80<br />

Umweltbeauftragter<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

bekennt sich zu den Prinzipien<br />

der Nachhaltigkeit und ist der<br />

Überzeugung, dass nachhaltiges<br />

Bauen eine wesentliche Grundlage<br />

ist, um in den kommenden Jahren<br />

erfolgreich am Markt tätig zu sein.<br />

Um die Herausforderungen der<br />

Zukunft meistern zu können,<br />

werden konzerninterne Arbeitsgrundlagen<br />

und Ablaufprozesse<br />

rund um das Thema nachhaltiges<br />

Bauen stetig weiter entwickelt und<br />

ergänzt.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

können sich hierbei mit<br />

ihren Erfahrungen einbringen.<br />

Aufgabe des Umweltbeauftragten<br />

Dr. Matthias Link ist es,<br />

diese Arbeiten zu steuern.<br />

Mit nachhaltigen <strong>Immobilien</strong> bietet<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ihren<br />

Kunden attraktive Produkte an und<br />

leistet gleichzeitig einen aktiven<br />

Beitrag zum Klimaschutz sowie<br />

zum verantwortungsvollen Umgang<br />

mit natürlichen Ressourcen.


Geförderte<br />

Graffiti:<br />

Der Künstler<br />

Moohee sorgt<br />

für einen bunten<br />

Willkommens-Gruß<br />

im Mannheimer<br />

Stadtteil<br />

Herzogenried<br />

81


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

82<br />

Übergreifendes<br />

Risikomanagementsystem<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist<br />

bei ihren Geschäftstätigkeiten<br />

unterschiedlichen Risiken ausgesetzt,<br />

die untrennbar mit dem<br />

unternehmerischen Handeln als<br />

<strong>Immobilien</strong>konzern verbunden<br />

sind. Ein regelmäßiger Strategieabgleich<br />

sowie ein zielorientiertes<br />

Controlling sollen gewährleisten,<br />

dass bei unternehmerischen Entscheidungen<br />

Chancen und Risiken<br />

in einem ausgewogenen Verhältnis<br />

zueinander stehen und Risiken<br />

frühzeitig erkannt werden. Primäres<br />

Ziel des Risikomanagements der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ist daher<br />

nicht, alle Risiken zu vermeiden.<br />

Vielmehr soll die konzernsegment-<br />

und geschäftsfeldbezogene Risikostrategie<br />

gewährleisten, dass die<br />

Risiken zuverlässig identifiziert<br />

und gesteuert werden können.<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2007 ist<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in die<br />

konzernweite Risikosteuerung des<br />

<strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />

Das Risikomanagementsystem ist<br />

Bestandteil aller Geschäftsprozesse<br />

und der konzernweiten Richtlinien.<br />

Durch die enge Verzahnung mit den<br />

Planungs- und Controllingprozessen<br />

sowie durch die regelmäßige Berichterstattung<br />

an Holding-Geschäftsführung,<br />

Gesellschafter und Aufsichtsrat<br />

soll eine kontinuierliche<br />

Bewertung und Beurteilung der<br />

aktuellen Risikosituation sichergestellt<br />

werden. Für die als wesentlich<br />

identifizierten Risiken der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe liegen<br />

spezielle Strategien vor, die jährlich<br />

überprüft und nötigenfalls angepasst<br />

werden. Derzeit befinden<br />

sich sowohl die Geschäftsstrategie<br />

als auch die Risikostrategien in<br />

Überarbeitung. Im Jahr 2010 sollen<br />

die gesamten Risikostrategien in<br />

Abhängigkeit von der fortgeschriebenen<br />

Geschäftsstrategie grundlegend<br />

überprüft und neu organisiert<br />

werden.<br />

Risikobericht<br />

Die interne Revision überwacht<br />

die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems.<br />

Weiterhin<br />

führte die interne Revision der<br />

<strong>LBBW</strong> im Geschäftsjahr 2008 eine<br />

Prüfung mit Schwerpunkt Projektentwicklung<br />

durch. Erste Ergebnisse<br />

dieser Prüfung, insbesondere<br />

zur Prozessoptimierung bei der<br />

Projektentwicklung, wurden im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> umgesetzt, die<br />

weiteren Verbesserungen sollen<br />

planmäßig 2010 abgeschlossen<br />

werden. In diesem Zusammenhang<br />

wurde eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

mit einer<br />

Sonderprüfung beauftragt, deren<br />

Ziel es ist, sowohl die Beseitigung<br />

der Beanstandungen der Revision<br />

zu begleiten und zu überwachen<br />

als auch etwaige Unregelmäßigkeiten<br />

bei einigen Projektentwicklungen<br />

zu untersuchen.<br />

Um Marktrisiken frühzeitig erkennen<br />

zu können, werden zentral<br />

und in sämtlichen operativen<br />

Bereichen Marktbeobachtungen<br />

durchgeführt. Untersucht werden<br />

dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen-<br />

und Marktsituation. In ihrem<br />

Marktumfeld ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

vielfältigen steuerlichen,<br />

wettbewerbs- und unternehmensrelevanten<br />

Regelungen und Gesetzen<br />

unterworfen. Durch rechtliche,<br />

steuerliche und technische<br />

Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung<br />

ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe ausreichend über eventuell<br />

entstehende Risiken informiert.<br />

Alle Einkaufsaktivitäten und somit<br />

das konzernweite Wissen über Auftragnehmer,<br />

Baustoffe, Fertigungstechniken,<br />

Umweltvorschriften und<br />

gesetzliche Bestimmungen sind im<br />

Technischen Einkauf konzentriert.<br />

Die Vorteile liegen neben den<br />

optimierten Einkaufspreisen, dem<br />

verbesserten Umgang mit Preisänderungsrisiken<br />

und einem fairen<br />

Bieterwettbewerb vor allem in<br />

der schnellen Bearbeitung durch<br />

Rahmenverträge sowie in der<br />

Transparenz der Vergabeverfahren.


Kontroll- und<br />

Risikomanagementsystem<br />

Die Jahresabschlusserstellung<br />

und die laufende Buchhaltung der<br />

Unternehmen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe erfolgen grundsätzlich im<br />

Zentralbereich Rechnungswesen,<br />

Betriebswirtschaft und Kostenrechnung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Die Gesellschaften werden<br />

als einzelne Buchungskreise im<br />

SAP-System der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> geführt. Jeder Gesellschaft<br />

ist ein Buchhalter aus dem Rechnungswesen<br />

zugeordnet, der für<br />

die laufende Buchhaltung und die<br />

Abschlusserstellung verantwortlich<br />

ist. Erfahrene Buchhalter unterziehen<br />

die unterjährigen Abschlüsse<br />

sowie den Jahresabschluss der<br />

einzelnen Gesellschaften regelmäßig<br />

einer Qualitätssicherung. Die<br />

Abschlüsse werden monatlich an<br />

die operativen Einheiten zur Durchsicht<br />

und Rücksprache weitergeleitet.<br />

Rückfragen und notwendige<br />

Änderungen werden zeitnah vorgenommen.<br />

Die handelsrechtlichen<br />

Vorschriften des HGB bilden die<br />

Basis für die Buchhaltung der in-<br />

und ausländischen Gesellschaften.<br />

Für den IFRS-Konzernabschluss<br />

werden Korrekturbuchungen<br />

im Wertebereich IFRS oder auf<br />

gesonderten Konten für IFRS-Sachverhalte<br />

vorgenommen. Externe<br />

Dienstleister erstellen die Jahresabschlüsse<br />

der ausländischen<br />

Gesellschaften nach den lokalen<br />

Vorschriften. Die im SAP-System<br />

gebuchten Werte werden monatlich<br />

mit denen der externen Dienstleister<br />

abgeglichen. Die Bilanzierungsvorschriften<br />

nach HGB und<br />

IFRS sind im Bilanzierungshandbuch<br />

der <strong>LBBW</strong> dokumentiert und<br />

werden durch Bilanzierungsrichtlinien<br />

und -anweisungen, die derzeit<br />

überarbeitet werden, für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> ergänzt. Der im SAP-<br />

System hinterlegte Kontenrahmen<br />

wird von allen im System geführten<br />

Gesellschaften genutzt.<br />

Die Abschlüsse der nicht im SAP-<br />

System geführten Gesellschaften,<br />

werden in der Konsolidierungssoftware<br />

Konsis ebenfalls auf den<br />

Konzernkontenrahmen geschlüsselt.<br />

Der Konzernabschluss nach<br />

IFRS wird mit Hilfe der Software<br />

Konsis erstellt, wobei die Daten<br />

aus der Primärbuchhaltung SAP<br />

oder von externen Dienstleistern<br />

in das Programm eingespielt werden.<br />

Die Abschlüsse auf Ebene<br />

der Einzelgesellschaften, der Konzernabschluss<br />

nach IFRS sowie die<br />

Segmentergebnisrechnung werden<br />

nach der Erstellung mit Hilfe der<br />

Software Analyser konzernweit<br />

allen Organisationseinheiten für<br />

Auswertungszwecke zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die Jahresplanung mit allen wesentlichen<br />

Terminen für die unterjährige<br />

Abschlusserstellung wird<br />

zu Beginn des Jahres konzernweit<br />

kommuniziert. Eine Detailplanung<br />

mit allen Aufgaben und Terminen<br />

für das monatliche Reporting<br />

steht sämtlichen verantwortlichen<br />

Mitarbeitern der operativen und<br />

zentralen Organisationseinheiten<br />

zur Verfügung. Die Jahresabschlussarbeiten<br />

werden jeweils<br />

im Herbst disponiert. Die Planung<br />

soll allen Verantwortlichen etwa<br />

zwei Monate vor dem Bilanzstichtag<br />

bekannt sein. Mitarbeiter im<br />

Zentralbereich Rechnungswesen,<br />

Betriebswirtschaft und Kostenrechnung<br />

sorgen dafür, dass die<br />

wesentlichen Termine eingehalten<br />

werden und überwachen die Prozesse.<br />

Die Planung erfolgt mit Hilfe<br />

von MS-Project. Die Terminplanung<br />

und die Ablaufplanung sind für alle<br />

Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe identisch, wobei so weit wie<br />

möglich einheitliche Vorsysteme<br />

eingesetzt werden.<br />

Regelmäßige<br />

Qualitätssicherung<br />

der Jahresabschlüsse<br />

Konzernweite<br />

Jahresplanung<br />

83


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

84<br />

Sicherheitsregeln für<br />

Zahlungsverkehr und<br />

Bankvollmachten<br />

So wird für die Fakturierung von<br />

Ausgangsrechnungen an Kunden<br />

sowie für konzerninterne<br />

Leistungen konzernweit dieselbe<br />

Software verwendet. Die Daten<br />

werden mit Hilfe einer Schnittstelle<br />

automatisch in die Buchhaltung<br />

übernommen. Darüber hinaus werden<br />

identische Systeme zur Bewertung<br />

der Dienstleistungsprojekte<br />

und der Fair-Value-Ermittlung für<br />

Wohnimmobilienbestände genutzt.<br />

In der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

gibt es mehrere Funktionstrennungen,<br />

die organisatorisch<br />

geregelt oder in den Systemeinstellungen<br />

von SAP hinterlegt sind. Beispielsweise<br />

werden Zahlläufe nur<br />

von Mitarbeitern ausgeführt, die<br />

im Rechnungswesen ausschließlich<br />

für den Zahlungsverkehr verantwortlich<br />

sind. Die verantwortlichen<br />

Buchhalter erfassen, kontieren<br />

und verbuchen die Eingangsrechnungen.<br />

Die Zahlungsfreigabe<br />

von kreditorischen Eingangsrechnungen<br />

ist in einem speziellen<br />

Freigabeworkflow in SAP geregelt.<br />

Die Rechnungen für Projekte müssen<br />

vom Projektleiter im System<br />

freigeben werden. Bei Rechnungen<br />

über 250.000 Euro ist darüber<br />

hinaus die Freigabe durch einen<br />

Prokuristen oder Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft notwendig.<br />

Die Bankvollmachten liegen bei<br />

den Geschäftsführern der Gesellschaften<br />

und Mitarbeitern aus dem<br />

Rechnungswesen. Es ist sichergestellt,<br />

dass keine Einzelbankvollmachten<br />

für die Bankkonten<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

existieren. Wer als Mitarbeiter<br />

die Befugnis für Zahlläufe in SAP<br />

und eine Bankvollmacht hat, ist<br />

nicht berechtigt in SAP Kreditorenstammdaten<br />

anzulegen.<br />

Die Risiken im Segment Asset<br />

Management sind durch die <strong>Immobilien</strong>-Risikostrategie<br />

abgedeckt.<br />

In dieser Risikostrategie werden<br />

potenzielle Verluste erfasst, die<br />

aus Marktwertschwankungen des<br />

<strong>Immobilien</strong>bestands resultieren<br />

können. Zur Überwachung und<br />

Steuerung dieser Risiken werden<br />

verschiedene Frühwarnindikatoren<br />

eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise<br />

Mietprognosen, Leerstandsanalysen,<br />

Überwachung der<br />

Mietvertragslaufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten,<br />

Beobachtung<br />

der regionalen Marktentwicklungen<br />

sowie Beobachtungen von An- und<br />

Verkaufsaktivitäten.<br />

Im Portfoliomanagementsystem<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> sind sämtliche<br />

Wohnimmobilienbestände der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe erfasst.<br />

Für diese werden Handlungsalternativen<br />

ermittelt und bewertet<br />

sowie Verkehrswerte auf Basis der<br />

Discounted-Cash-Flow-Methode<br />

ermittelt. Diese Berechnungen<br />

dienen als Grundlage, um die<br />

Wertentwicklung des Bestands zu<br />

messen und die Werthaltigkeit zu<br />

überprüfen. Ein entsprechendes<br />

Portfoliomanagementsystem für<br />

Gewerbeimmobilienbestände wurde<br />

eingeführt.<br />

Die potenziellen Risiken in den<br />

Segmenten Development und<br />

Real Estate Services werden durch<br />

die Development-Risikostrategie<br />

sowie die Real Estate Services-<br />

Risikostrategie abgedeckt. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> die Risiken aus<br />

dem Developmentgeschäft in den<br />

Vordergrund gerückt. In diesem<br />

Geschäftsfeld werden insbesondere<br />

gewerbliche aber auch wohnwirtschaftliche<br />

<strong>Immobilien</strong>projekte im<br />

In- und Ausland entwickelt. Da es<br />

sich überwiegend um spekulative<br />

Objekte handelt, liegen die Risiken<br />

insbesondere im Vermietungs- und<br />

Veräußerungsbereich. Weitere<br />

Risiken gibt es im Bereich der<br />

Baukosten sowie der Termine.<br />

<strong>Immobilien</strong>risiken<br />

Development-<br />

und Real Estate<br />

Services-Risiken


Reaktionsfähigkeit<br />

stets gewährleistet<br />

Finanzkrise beeinflusst<br />

Projektgeschäft<br />

Ein Projekt-Controlling sowie ein<br />

regelmäßiges Berichtswesen, das<br />

die wichtigsten Steuerungskennziffern<br />

umfasst, sollen die Reaktionsfähigkeit<br />

auf mögliche eintretende<br />

Risiken gewährleisten. Die vorhandenen<br />

Methoden zur Risikosteuerung<br />

werden laufend überprüft<br />

und erkannte Schwachstellen werden<br />

beseitigt, wie beispielsweise<br />

derzeit im Zuge des Projekts zur<br />

Risikomessung bei der investiven<br />

Projektentwicklung.<br />

Naturgemäß wirken sich die<br />

Finanz- und <strong>Immobilien</strong>marktkrise<br />

und die damit verbundenen<br />

Veränderungen der Finanzierungsbedingungen,<br />

die erhöhten<br />

Eigenkapitalanforderungen der<br />

Banken und die Verschlechterung<br />

der Vermarktungssituation<br />

aufgrund der Zurückhaltung<br />

von privaten und institutionellen<br />

Investoren auf das Projektentwicklungsgeschäft<br />

aus. Die Überprüfung<br />

der Projekte und die daraus<br />

resultierenden Wertkorrekturen<br />

haben zu einer grundlegenden<br />

Novellierung der Risiko- und<br />

Geschäftsstrategie geführt und<br />

werden eine Neudimensionierung<br />

und eine regionale Fokussierung<br />

im Developmentbereich zur Folge<br />

haben. Vor diesem Hintergrund<br />

ist das Ergebnis <strong>2009</strong> als singulär<br />

einzustufen. Die Mess- und Steuerungsverfahren<br />

für die potenziellen<br />

Risiken bei der Projektentwicklung<br />

werden weiterentwickelt.<br />

Aus mehreren in der Vergangenheit<br />

im Segment Real Estate<br />

Services geführten Altprojekten<br />

bestehen Vertrags-, Kalkulations-<br />

und Baukostenrisiken. Diese<br />

werden seit 1. Januar <strong>2009</strong> dem<br />

Segment Development zugeordnet.<br />

Nach Überprüfung der zum Teil<br />

geänderten Rahmenbedingungen<br />

wurde aus heutiger Sicht eine ausreichende<br />

Risikovorsorge getroffen.<br />

Aufgrund der Schlussrechnung<br />

eines Altprojektes konnte diese<br />

Vorsorge im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

wesentlich reduziert werden.<br />

Bei Finanzaktivitäten im Rahmen<br />

der operativen Geschäftstätigkeit<br />

ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt.<br />

Diese werden durch die<br />

Marktpreis- und Liquiditätsrisikostrategie<br />

des <strong>LBBW</strong>-Konzerns,<br />

Teilstrategie <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

berücksichtigt. Zur Begrenzung<br />

dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe ein systematisches<br />

Finanzmanagement und<br />

einen aktiven Umgang mit Risiken<br />

aus Zahlungsstromschwankungen.<br />

Zinsänderungsrisiken existieren<br />

aus dem verzinslichen Darlehensbestand<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, der<br />

zur Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>projekten<br />

aufgenommen wird.<br />

In der Regel werden zur Begrenzung<br />

dieser Risiken langfristige<br />

Zinsbindungen entsprechend der<br />

Haltedauer der <strong>Immobilien</strong> bevorzugt.<br />

Diese relativ starre Finanzierungsstruktur<br />

erschwert schnelle<br />

Entscheidungen beim Handel mit<br />

<strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>beständen.<br />

Daher werden, um eine flexiblere<br />

Gestaltung der Passivseite zu<br />

erreichen, auch variable Finanzierungen<br />

eingegangen, die jedoch<br />

zur Begrenzung und Vermeidung<br />

von Zinsänderungsrisiken durch<br />

entsprechende Geschäfte unterlegt<br />

sind. Hierzu werden einfache<br />

derivative Finanzinstrumente wie<br />

Swaps und Caps eingesetzt.<br />

Auch Neugeschäfte und Anschlussfinanzierungen<br />

werden grundsätzlich<br />

fristenkongruent refinanziert.<br />

Zur Flexibilisierung der Mittelaufnahme<br />

und des Tilgungsverlaufs<br />

werden Finanzierungen bei Bedarf<br />

auch variabel verzinslich oder<br />

kurzfristig abgeschlossen. Zur<br />

Begrenzung beziehungsweise zum<br />

Ausschluss von Zinsänderungsrisiken<br />

werden dann ebenfalls<br />

adäquate derivative Finanzinstrumente<br />

wie Swaps und Caps<br />

eingesetzt.<br />

Finanzierungsrisiken/<br />

Risiken<br />

aus Zahlungsstromschwankungen<br />

85


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

86<br />

Adressausfallrisiken<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

dürfen ausschließlich zur projektbezogenen<br />

Absicherung von<br />

Zinsänderungsrisiken eingegangen<br />

werden und zwar nur dann, wenn<br />

eine adäquate laufende Bewertung<br />

sichergestellt ist.<br />

Die Systeme zur Liquiditätsplanung<br />

und -steuerung werden derzeit<br />

weiterentwickelt. In diesem Zusammenhang<br />

werden im Geschäftsjahr<br />

2010 die Software Imppris sowie<br />

Moneta für SAP eingeführt, welche<br />

die bisherigen Excel-basierten<br />

Lösungen ersetzen sollen.<br />

Die Werthaltigkeit der Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

wird regelmäßig überprüft.<br />

Grundsätzlich erfolgt die<br />

Bewertung über ein Ertragswert-/<br />

Discounted-Cash-Flow-Verfahren.<br />

Das Risikomanagement der<br />

Adressausfallrisiken erfolgt in der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe einzelgeschäftsbezogen.<br />

Zur Überprüfung<br />

von Mietinteressenten, Generalunternehmen<br />

oder Bauunternehmen<br />

werden gegebenenfalls Bonitätsauskünfte<br />

eingeholt. So wird<br />

beispielsweise bei jedem Mieterwechsel<br />

eine Bonitätsprüfung des<br />

Mietinteressenten durchgeführt.<br />

Ebenso wird die Bonität möglicher<br />

Projektpartner einzelfallbezogen<br />

überprüft.<br />

Im Bereich der Vermietung erfolgt<br />

die Bewertung der Forderungen<br />

grundsätzlich nach standardisierten<br />

Verfahren. Danach werden bestimmte<br />

Wertberichtigungsquoten<br />

abhängig vom Alter und der Art<br />

des zugrundeliegenden Geschäfts<br />

(gekündigte oder laufende Mietverhältnisse)<br />

gebildet.<br />

Dabei erfolgt im Mietwohnungsbereich<br />

die Überwachung rückständiger<br />

Forderungen monatlich<br />

über ein in SAP R/3 automatisiert<br />

durchgeführtes Mahnverfahren. Im<br />

Gewerbeimmobilienbereich erfolgt<br />

dies über ein individuelles Mahnverfahren.<br />

In den Segmenten Real Estate<br />

Services und Development werden<br />

Entscheidungen zur Wertberichtigung<br />

von Forderungen einzelfallbezogen<br />

getroffen.<br />

Wird im Rahmen des laufenden<br />

Projektcontrollings erkannt, dass<br />

gewährte Gesellschafterdarlehen<br />

nicht mehr bedient oder zurückgezahlt<br />

werden können, werden<br />

eventuelle Rückgriffmöglichkeiten<br />

auf den Projektpartner geprüft.<br />

Fällt diese Prüfung negativ aus,<br />

wird der Beteiligungsansatz überprüft<br />

und gewährte Darlehen werden<br />

gegebenenfalls wertberichtigt.<br />

Operationelle Risiken sind die<br />

Gefahr von Verlusten, die in Folge<br />

der Unangemessenheit oder des<br />

Versagens von internen Verfahren<br />

und Systemen, von Menschen<br />

oder in Folge externer Ereignisse<br />

eintreten. Durch die Einbindung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die OpRisk-<br />

Strategie des <strong>LBBW</strong>-Konzerns werden<br />

alle auftretenden Schadensfälle<br />

zusätzlich vollständig und zeitnah<br />

in der zentralen Datenbank ORC<br />

der <strong>LBBW</strong> erfasst. Dadurch ist die<br />

Transparenz der aktuellen Schadensituation<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

auch für den Gesellschafter jederzeit<br />

gewährleistet.<br />

Sonstige Risiken


Wesentliche Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> im Bereich der operationellen<br />

Risiken sind derzeit nicht<br />

erkennbar. Insgesamt bewegen<br />

sich die Schadensfälle in einem<br />

kalkulierbaren Rahmen. Zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> summierten<br />

sich die 13 Risiken mit einem<br />

Bruttoschaden von jeweils mehr<br />

als 1.000 EUR zu einer Gesamtschadenssumme<br />

in Höhe von<br />

1,41 Mio. EUR. Bei der Risikoinventur<br />

<strong>2009</strong> wurden 18 Risikoszenarien<br />

identifiziert, welche die<br />

für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wesentlichen<br />

Risiken abdecken. In diesem<br />

Zusammenhang wurden auch<br />

Handlungsstrategien und Maßnahmen<br />

definiert, um das Risiko künftiger<br />

Schadensfälle zu reduzieren<br />

und daraus resultierende Verluste<br />

zu vermeiden. Insgesamt werden<br />

die getroffenen Maßnahmen als<br />

der Risikosituation angemessen<br />

eingeschätzt.<br />

Rechtliche Risiken betreut eine<br />

zentrale Rechtsabteilung in Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Rechtsanwaltskanzleien.<br />

Wesentliche Risiken für die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe in den<br />

Bereichen Informationstechnologie<br />

und Personal sind aktuell nicht<br />

erkennbar. In der Gesamtbetrachtung<br />

lassen sich bestandsgefährdende<br />

Risiken für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe zurzeit nicht<br />

feststellen – weder unter Substanz-<br />

noch unter Liquiditätsgesichtspunkten,<br />

welche über die <strong>LBBW</strong><br />

grundsätzlich gesichert ist.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist Mitglied<br />

des Vereins Initiative Corporate<br />

Governance der deutschen <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />

e.V. Der Verein<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger und<br />

lauterer Geschäftsführung auf die<br />

<strong>Immobilien</strong>wirtschaft zu übertragen.<br />

Insoweit sind Strukturen<br />

und Prozesse zur Leitung und<br />

Überwachung eines Unternehmens<br />

und seiner geschäftspolitischen<br />

Grundsätze und Leitlinien zu implementieren<br />

sowie ein System für<br />

interne und externe Kontroll- und<br />

Überwachungsmechanismen einzusetzen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat Mitte<br />

2007 diese Aufgaben im Zentralbereich<br />

Corporate Finance/Compliance<br />

zusammengefasst. Ziel ist es,<br />

durch klare und transparente Corporate<br />

Governance die Verantwortung<br />

gegenüber Gesellschaftern,<br />

Mitarbeitern, Kunden und Partnern<br />

zu stärken und damit die gesamte<br />

Wertschöpfung in der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

zu verbessern.<br />

Im Rahmen einer offenen Informationspolitik<br />

wurde dieses Ziel auch<br />

gegenüber den Geschäftspartnern<br />

in einem Brief vom November 2007<br />

dokumentiert. Allerdings konnten<br />

die allgemeinen Compliance-<br />

Richtlinien bisher nicht wie geplant<br />

überarbeitet werden. Die Umsetzung<br />

ist unter Einbindung der Mitarbeiter<br />

nunmehr für das Jahr 2010<br />

vorgesehen. Dabei sollen durch<br />

verbindliche Verhaltensgrundsätze<br />

sowie begleitende Verfahren zur<br />

Kontrolle und Durchsetzung dieser<br />

Grundsätze, das Vertrauen und<br />

die Identifikation der Kunden und<br />

Mitarbeiter gefördert und gestärkt<br />

werden.<br />

Corporate Governance<br />

87


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

88<br />

Hierzu sollen auch die Auswirkungen<br />

aus den derzeit laufenden<br />

staatsanwaltschaftlichen<br />

Ermittlungen sowie aus der<br />

Sonderprüfung durch eine große<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

abgewartet werden.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe hat<br />

zum Ende des Jahres <strong>2009</strong> insgesamt<br />

929 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Dieser deutliche Anstieg im Vergleich<br />

zum Vorjahr (710) ist im Wesentlichen<br />

auf die Integration der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> (180 Mitarbeiter)<br />

und der Kommunalbau Rheinland-<br />

Pfalz (25 Mitarbeiter) zurückzuführen.<br />

Außerdem wurden mit der<br />

Ausweitung der Development-Aktivitäten<br />

auch die Zentralbereiche<br />

ausgebaut.<br />

Mit der Betriebsvereinbarung über<br />

die Anstellung von Beschäftigten<br />

(BAB) steht ein zentrales Mittel für<br />

Leistungsanreize zu Verfügung.<br />

Dieses leistungsabhängige Vergütungssystem<br />

wurde 2003 von der<br />

damaligen Geschäftsführung und<br />

dem Betriebsrat unter bewusster<br />

Abkehr vom Bundesangestelltentarif<br />

geschaffen. Es enthält<br />

im Wesentlichen ein reduziertes<br />

Grundgehalt und einen angemessenen<br />

leistungsabhängigen Vergütungsbestandteil.<br />

Die Berufsausbildung genießt bei<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> traditionell<br />

einen hohen Stellenwert. Die<br />

zahlreichen Auszeichnungen, die<br />

Auszubildende in den vergangenen<br />

Jahren errungen haben, belegen<br />

den anerkannt hohen Standard<br />

der Berufsausbildung bei der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>. Während der Ausbildung<br />

erhalten die Auszubildenden<br />

einen umfassenden Einblick in die<br />

gesamten Facetten des <strong>Immobilien</strong>marktes.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bildet in fünf<br />

Ausbildungsberufen aus:<br />

Kauffrau/-mann für Bürokommunikation,Informatikkauffrau/mann,<br />

<strong>Immobilien</strong>kauffrau/-mann,<br />

<strong>Immobilien</strong>assistent/-in, Bachelor<br />

of Engineering (m/w).<br />

Zurzeit befinden sich insgesamt<br />

30 Auszubildende der diversen<br />

Ausbildungsgänge bei der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> in einem Ausbildungsverhältnis.<br />

Durch den hohen Qualitätsstandard<br />

der Berufsausbildung<br />

ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> somit in<br />

der Lage, junge engagierte Nachwuchskräfte<br />

für den Eigenbedarf<br />

zu entwickeln.<br />

Darüber hinaus umfasst das System<br />

der Personalentwicklung alle Instrumente<br />

und Maßnahmen, mit denen<br />

das Entwicklungspotenzial der Mitarbeiter<br />

identifiziert, notwendige<br />

Entwicklungsrichtung und -umfang<br />

festgelegt und die jeweiligen<br />

Maßnahmen initiiert und evaluiert<br />

werden können. Diese erstrecken<br />

sich über Fortbildungsseminare<br />

sowie Weiterbildungslehrgänge<br />

(<strong>Immobilien</strong>fachwirt/-in oder<br />

Bilanzbuchhalter/-in) bis hin zu<br />

Nachwuchsförderprogrammen.


Kapitalanlage mit<br />

Schwarzwaldblick:<br />

Handelsobjekt<br />

im Stadtteil<br />

Wöschhalde in<br />

Villingen-<br />

Schwenningen<br />

89


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Höhepunkt der<br />

seit Jahrzehnten<br />

von der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

betreuten Sanierungsmaßnahme:<br />

Das neugebaute<br />

Bürger- und Verwaltungszentrum<br />

der<br />

Stadt Altensteig im<br />

Schwarzwald gilt<br />

als vorbildlich<br />

90


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Bessere<br />

Perspektiven durch<br />

Abbruch: Neue<br />

Platzgestaltung in<br />

Altensteig rückt<br />

das Alte Schloss ins<br />

Blickfeld<br />

92


Bindeglied<br />

zwischen Tradition<br />

und Moderne:<br />

Die neu gestaltete<br />

Ortsmitte von<br />

Immenstaad am<br />

Bodensee<br />

93


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Baukultur und<br />

architektonische<br />

Qualität prägen die<br />

Stadt Güglingen:<br />

94<br />

Seit 1972 von der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwickung<br />

betreut


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Die Bagger liegen<br />

im Fahrplan: Das<br />

116 Hektar große<br />

Gelände eines<br />

ehemaligen<br />

Güterbahnhofs<br />

wird in das neue<br />

Heidelberger<br />

Quartier Bahnstadt<br />

verwandelt<br />

96


Neue Nachbarschaft<br />

für<br />

die barocke<br />

Klosteranlage:<br />

Revitalisierung<br />

des Wilhelmshütten-Areals<br />

in<br />

Bad Schussenried<br />

97


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

98<br />

Entwicklung der<br />

wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Konsumausgaben<br />

dürften sinken<br />

Nachdem sich die Konjunktur bis<br />

zum vierten Quartal <strong>2009</strong> rasant<br />

nach unten entwickelte, zeigen<br />

die Prognosen für das Jahr 2010<br />

überwiegend verhaltenen Optimismus.<br />

Dank der Effekte der Konjunkturpakete<br />

und der generellen<br />

Aufhellung des weltweiten ökonomischen<br />

Umfeldes dürfte sich die<br />

wirtschaftliche Belebung zu Beginn<br />

des Jahres 2010 zügig fortsetzen.<br />

Ein nachhaltiger Aufschwung ist<br />

jedoch noch nicht zu erwarten,<br />

da auslaufende Konjunkturpakete<br />

und Kredithürden im Finanzsektor<br />

zum Jahresende bremsend wirken<br />

werden. Zudem sind die Folgen der<br />

Rezession noch nicht annähernd<br />

überwunden.<br />

Insbesondere die Vorhersagen für<br />

den Arbeitsmarkt verdeutlichen,<br />

dass die Krise auch 2010 noch<br />

Auswirkungen haben wird. Konnten<br />

<strong>2009</strong> Entlassungen weitgehend<br />

durch die Ausweitung der Kurzarbeiterregelung<br />

vermieden werden,<br />

so ist im Laufe des Jahres 2010 mit<br />

einer Arbeitslosenzahl von 3,8 Millionen<br />

zu rechnen, da die Beschäftigung<br />

allmählich an das niedrige<br />

Produktionsniveau angepasst wird.<br />

Dies entspricht einer Arbeitslosenquote<br />

von neun Prozent.<br />

Einkommen und privater Konsum<br />

erhalten seit Jahresanfang<br />

2010 kurzfristig Impulse durch<br />

das sogenannte Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />

– insgesamt<br />

betrachtet ist jedoch ein Rückgang<br />

der Konsumausgaben um 0,5 Prozent<br />

zu erwarten, da die privaten<br />

Haushalte massiv durch den<br />

Beschäftigungsrückgang belastet<br />

werden. Die Zahlungen für das<br />

Arbeitslosengeld müssen wegen<br />

der steigenden Arbeitslosigkeit<br />

deutlich erhöht werden.<br />

Prognosebericht<br />

Der Lohndruck dürfte sich nach<br />

unten weiter verstärken. Bruttolöhne<br />

und -gehälter werden sich<br />

allenfalls geringfügig erhöhen, und<br />

auch Tariflöhne werden 2010 mit<br />

etwa 1,6 Prozent merklich geringer<br />

zunehmen als <strong>2009</strong>. Angesichts<br />

der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung<br />

dürfte die Sparquote<br />

weiterhin hoch bleiben.<br />

Nur schleppend kommt die Regulierung<br />

der Finanzmärkte voran:<br />

Die Lage hat sich zwar spürbar<br />

entspannt, die Finanzierungsbedingungen<br />

bleiben aber dennoch<br />

schwierig. Die Schwächung der<br />

internationalen Finanzmärkte stellt<br />

noch immer das Kernproblem der<br />

derzeitigen wirtschaftlichen Lage<br />

dar. Die Herausforderung für die<br />

Banken wird darin bestehen, die<br />

Bilanzen in Struktur und Umfang<br />

zu bereinigen, gleichzeitig aber die<br />

Wirtschaft ausreichend mit Krediten<br />

zu versorgen. Diesbezüglich<br />

bestehen weiterhin große Risiken.<br />

Die deutsche Exportwirtschaft<br />

wird im Prognosezeitraum von<br />

den Impulsen der Konjunkturprogramme<br />

im Ausland profitieren<br />

und sich erholen. Dies verspricht<br />

eine Besserung der Auftragslage<br />

in der Exportindustrie. Laut IMK,<br />

dem Institut für Makroökonomie<br />

und Konjunkturforschung, werden<br />

die Exporte um 8,1 Prozent<br />

zunehmen. Auch beim Import von<br />

Waren und Dienstleistungen wird<br />

ein Zuwachs um 5,6 Prozent in<br />

Aussicht gestellt.<br />

Da im Jahr 2010 mit einer moderaten<br />

Produktionsausweitung<br />

um zwei Prozent gerechnet wird,<br />

ist eine Verbesserung der Gewinnsituation<br />

der Unternehmen<br />

wahrscheinlich. Bei den Verbraucherpreisen<br />

kann ein Anstieg von<br />

0,8 Prozent angenommen werden.<br />

Weiterhin hohe<br />

Sparquote erwartet<br />

Impulse durch<br />

den Export


Prognosen zur<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Bauinvestitionen<br />

liefern Impulse<br />

Das Bruttoinlandsprodukt dürfte<br />

im Prognosezeitraum um 2,1<br />

Prozent zunehmen, in der Summe<br />

jedoch knapp fünf Prozent unter<br />

seinem Wert vor der Krise bleiben.<br />

Deutschland wird wohl erst gegen<br />

Ende 2011 wieder jene Wirtschaftskraft<br />

wie zur Jahresmitte 2008<br />

erlangen können.<br />

Nach dem Auslaufen der Konjunkturprogramme<br />

ist damit zu rechnen,<br />

dass sich die wirtschaftliche<br />

Dynamik im Euroraum vorerst<br />

abflachen wird.<br />

Für 2010 wird vom Institut für Wirtschaftsforschung<br />

an der Universität<br />

in München eine Zunahme des<br />

weltweiten Bruttoinlandsprodukts<br />

um 3,1 Prozent prognostiziert.<br />

In der Bauwirtschaft hat die Krise<br />

bislang verhältnismäßig geringe<br />

Spuren hinterlassen. Die Bauinvestitionen<br />

konnten durch die<br />

Konjunkturprogramme im Jahresverlauf<br />

<strong>2009</strong> deutlich ausgeweitet<br />

werden. Dieser positive Impuls<br />

wird voraussichtlich bis weit in das<br />

Jahr 2010 wirken, schwächt sich<br />

jedoch mit der Zeit ab. Insgesamt<br />

betrachtet kann mit einer Zunahme<br />

der Bauinvestitionen im Jahr<br />

2010 um 2,4 Prozent gerechnet<br />

werden. Die Wohnungsbauinvestitionen<br />

werden 2010 ebenfalls<br />

leicht ansteigen. Der Wirtschaftsbau<br />

hingegen wird sich rückläufig<br />

entwickeln.<br />

Da die Bundesregierung gezwungen<br />

ist, den Arbeitsmarkt zu<br />

stabilisieren und das Wachstum anzukurbeln,<br />

ist für die kommenden<br />

Jahre mit einer Rekordverschuldung<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

zu rechnen. Die Folgen dieser<br />

enormen Haushaltsbelastungen,<br />

die von einer Kombination aus<br />

Abgabensenkung, Steuerreform<br />

und Gesundheitsreform getrieben<br />

werden, sind kaum absehbar. Auch<br />

das Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />

wird aller Voraussicht nach<br />

die Verschuldung des Staates vorantreiben.<br />

Das Deutsche Institut für<br />

Wirtschaftsforschung hält für die<br />

Jahre 2010 und 2011 eine staatliche<br />

Neuverschuldung von insgesamt<br />

rund 240 Milliarden Euro für<br />

möglich.<br />

Unmittelbare Auswirkungen der<br />

derzeitigen Griechenland-Krise auf<br />

die Geschäftstätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> sind aus heutiger Sicht<br />

nicht zu erwarten. Mittelfristig<br />

kann eine sich weiter verschärfende<br />

Bankenkrise in einer restriktiveren<br />

Kreditvergabe mit höheren<br />

Risikoaufschlägen und somit in<br />

höheren Finanzierungsaufwendungen<br />

münden. Auf der anderen<br />

Seite könnte eine sich abzeichnende<br />

Inflation die Nachfrage nach<br />

Sachwerten erhöhen.<br />

Als unmittelbare Folge der Entscheidung<br />

der Europäischen<br />

Kommission wird sich die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe zukünftig<br />

als überwiegend regional tätiger<br />

<strong>Immobilien</strong>investor mit starkem<br />

Dienstleistungsbezug positionieren.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte werden die<br />

Region Stuttgart und die Länder<br />

Baden-Württemberg und Rheinland-<br />

Pfalz sein. Eine Erweiterung des<br />

Wirkungsbereichs erfolgt nur in<br />

begründeten Ausnahmefällen. Ein<br />

Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe wird<br />

der weitgehend risikofreie Dienstleistungsbereich<br />

rund um die<br />

Immobilie sein.<br />

Positionierung der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

99


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Konzentration auf den<br />

regionalen Kernmarkt<br />

100<br />

Mittelfristige Planung<br />

nach IFRS<br />

Der Bereich Asset Management<br />

wird sich auf all die Maßnahmen<br />

konzentrieren, welche den Wert<br />

einer Immobilie oder eines <strong>Immobilien</strong>portfolios<br />

erhalten und steigern.<br />

Dazu gehören insbesondere<br />

die kaufmännische und technische<br />

sowie die infrastrukturelle Verwaltung.<br />

Investive Projektentwicklungen<br />

werden zukünftig in einem<br />

überschaubaren Volumen mit<br />

kalkulierbaren Risiken im regionalen<br />

Kernmarkt realisiert. Diese<br />

Tätigkeiten werden durch Dienstleistungen<br />

für die öffentliche<br />

Hand ergänzt. Hierzu gehören die<br />

Entwicklung und Steuerung von<br />

Erschließungs- und Baumaßnahmen<br />

im kommunalen Bereich.<br />

Die Neuausrichtung der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> wird auf Basis einer Geschäftsstrategie<br />

erfolgen, die zum<br />

Ende des zweiten Quartals 2010<br />

dem Gesellschafter vorgelegt wird.<br />

Daher wurde vom Gesellschafter lediglich<br />

eine Planung auf IFRS-Basis<br />

für das Geschäftsjahr 2010 verabschiedet,<br />

die ebenfalls im zweiten<br />

Quartal aktualisiert und bis 2014<br />

fortgeschrieben werden soll.<br />

Nachrichtlich wird in der mittelfristigen<br />

Planung für die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe mit folgenden<br />

IFRS-Ergebnissen gerechnet:<br />

Das Jahr 2010 wird nach derzeitigem<br />

Kenntnisstand auch ohne<br />

weiteren Wertberichtigungsbedarf<br />

bei Projektentwicklungen durch<br />

einen leicht negativen Ergebnisbeitrag<br />

aus dem Segment Development<br />

belastet sein.<br />

Das Segment Asset Management<br />

Wohnen wird auch in der Zukunft<br />

stabile Bewirtschaftungserträge<br />

erzielen, wogegen aber die in der<br />

Vergangenheit erzielten Ergebnisse<br />

aus der Bewertung von Investment<br />

Properties zum Fair Value in naher<br />

Zukunft in dieser Höhe nicht mehr<br />

erzielt werden können. Die Ergebnisse<br />

aus der Wohnungsprivatisierung<br />

werden sich zukünftig auf<br />

einem niedrigen Niveau bewegen.<br />

Das Segment Asset Management<br />

Gewerbe, <strong>2009</strong> noch durch Verluste<br />

aus Sondereffekten belastet,<br />

soll sich 2010 wieder positiv entwickeln.<br />

Insbesondere das 2008<br />

begonnene und in den Folgejahren<br />

weiter laufende Instandhaltungsprogramm<br />

wirkt sich positiv auf die<br />

erzielbaren Mietansätze und somit<br />

auf die Wertveränderungen aus<br />

Investment Properties aus.<br />

2010 2011 2012<br />

TEUR<br />

2013 2014<br />

Asset Management Wohnen 26.134 32.757 42.963 40.165 42.639<br />

Asset Management Gewerbe 13.531 10.947 13.014 9.069 10.520<br />

Development - 24.852 - 11.587 - 10.245 18.807 13.792<br />

Real Estate Services 918 2.285 2.594 2.692 2.881<br />

Holding -30.750 - 29.714 - 30.228 - 31.164 - 31.586<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe - 15.019 4.688 18.098 39.506 38.246<br />

Stabile Erträge aus<br />

der Bewirtschaftung


Asset<br />

Management Wohnen<br />

Fokussierung auf ein<br />

langfristig optimiertes<br />

Halteportfolio<br />

Im Segment Real Estate Services<br />

wird mit stabilen Ergebnisbeiträgen<br />

auf einem niedrigen Niveau<br />

gerechnet.<br />

Das Segment Asset Management<br />

Wohnen bildet aufgrund des hohen<br />

<strong>Immobilien</strong>bestandes weiterhin<br />

eine bedeutende und stabile Hauptertragsquelle<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-<br />

Gruppe. Die Konsequenzen aus<br />

einem Verkauf des Wohnungsbestands<br />

sind aktuell nur schwer<br />

abzuschätzen. Die Verkaufsmodalitäten<br />

werden derzeit durch die<br />

Geschäftsführung konkretisiert.<br />

Insbesondere der von der EU-Kommission<br />

vorgegebene Zeitrahmen<br />

bis Ende 2012 erlaubt es, eine<br />

für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

optimale Lösung zu finden.<br />

Wichtigstes Ziel im Segment Asset<br />

Management ist es, die Privatisierungskompetenz<br />

der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe zu nutzen,<br />

um an attraktiven Standorten für<br />

den <strong>Immobilien</strong>handel Wohnungsbestände<br />

zu erwerben und ertragsorientiert<br />

zu vermarkten. Aufgabe<br />

des Portfoliomanagements ist es<br />

außerdem, <strong>Immobilien</strong>bestände,<br />

die sich nicht für die langfristige<br />

Bewirtschaftung eignen, zu identifizieren<br />

und gezielt zu verkaufen.<br />

Die Erfahrungen der seit Jahrzehnten<br />

praktizierten Mietwohnungsprivatisierung<br />

werden im <strong>Immobilien</strong>handel<br />

genutzt. Bis heute wurden<br />

über 16.600 Wohnungen sozialverträglich<br />

privatisiert, davon der<br />

überwiegende Teil an Mieter und<br />

deren Angehörige.<br />

Beim Erwerb von <strong>Immobilien</strong>objekten<br />

stehen Handelsbestände im<br />

Vordergrund, bei denen Chancen<br />

und Risiken in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen. Aufgrund<br />

der schwierigen Marktsituation hat<br />

sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

dazu entschieden, den Handelsbestand<br />

im Jahr <strong>2009</strong> nicht zu<br />

erweitern.<br />

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

kann es je nach Marktlage<br />

in Einzelfällen sinnvoll sein, einzelne<br />

Projekte übergangsweise zu<br />

vermieten, um die ursprünglich<br />

geplanten Verkaufserlöse zu einem<br />

späteren Zeitpunkt zu generieren.<br />

Dennoch dürften die für 2010<br />

anvisierten Planergebnisse erreicht<br />

werden.<br />

Insgesamt rechnet die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe damit, dass<br />

2010 rund 400 Wohnungen aus<br />

dem Handelsbestand verkauft<br />

werden können.<br />

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />

auf den <strong>Immobilien</strong>handel<br />

sind schwer abzuschätzen. Einerseits<br />

werden zunehmend Objekte<br />

von Finanzinvestoren auf den<br />

Markt kommen, die ihre Bestände<br />

nicht mehr finanzieren können.<br />

Zudem gestaltet sich die Einzelprivatisierung<br />

schwierig, da die<br />

Aussichten auf dem Arbeitsmarkt<br />

vage sind und gerade Schwellenhaushalte<br />

erhebliche Probleme<br />

haben, Kredite zu bekommen.<br />

Andererseits behauptet sich der<br />

deutsche Wohnungsmarkt gut in<br />

der Krise und zieht das Interesse<br />

privater Investoren auf sich.<br />

Der Wohnungsbestand wird weiterhin<br />

auf ein langfristiges, optimiertes<br />

Halteportfolio ausgerichtet. Davon<br />

wird bei einem Komplettverkauf<br />

des Wohnungsbestandes auch der<br />

potenzielle Erwerber profitieren.<br />

Dieses Halteportfolio wird sich<br />

durch die Konzentration auf<br />

Objekte mit nachhaltiger Entwicklungsperspektive<br />

in prosperierenden<br />

Wirtschaftsräumen und<br />

den Rückzug aus der Fläche auszeichnen.<br />

Mit diesen Maßnahmen<br />

können nicht nur laufende Erträge<br />

und Wertentwicklungen, sondern<br />

auch Ertrags- und Risikostrukturen<br />

optimiert werden.<br />

Hohe Kompetenz in<br />

der Privatisierung<br />

Wohnungsmarkt<br />

trotzt der Krise<br />

101


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

102<br />

Asset Management<br />

Gewerbe<br />

Bewirtschaftung und<br />

Facility Management aus<br />

einer Hand<br />

In der Bewirtschaftung liegt das<br />

Hauptaugenmerk weiter auf der<br />

Wertsteigerung des Wohnungsbestands.<br />

Kurzfristig sind durch die<br />

im Geschäftsjahr 2008 realisierte<br />

hohe Wertentwicklung keine nennenswerten<br />

Ergebniseffekte aus<br />

der Bewertung zum Fair Value zu<br />

erwarten. Die Privatisierungsbestrebungen<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

werden auch in Zukunft darauf<br />

abzielen, einen ausgewogenen<br />

Wohnungsbestand in baden-württembergischen<br />

Regionen mit Wert-<br />

und Mietentwicklungsperspektive<br />

zu erreichen. Parallel dazu sollen<br />

Bestände in bewirtschaftungsintensiven<br />

Streulagen ohne nachhaltige<br />

Entwicklungsperspektive reduziert<br />

werden. Insgesamt rechnet die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe damit,<br />

dass im Jahr 2010 von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

etwa 470 Einheiten veräußert<br />

werden.<br />

Mit der Integration der BW-<strong>Immobilien</strong><br />

in die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

zum 31. Dezember 2008 wird das<br />

Segment Asset Management Gewerbe<br />

durch die Bewirtschaftungs-<br />

und Facility Management-Kompetenz<br />

dieser Gesellschaft gestärkt. Schwerpunkte<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> sind die<br />

Bewirtschaftung der bankeigenen<br />

und bankgenutzten <strong>Immobilien</strong><br />

sowie das Facility Management<br />

gewerblicher <strong>Immobilien</strong> für Dritte.<br />

Neben dem Verkauf einzelner<br />

Objekte im Segment Asset Management<br />

Gewerbe stehen die Modernisierung<br />

und Weiterentwicklung von<br />

Gebäuden in Toplagen künftig im<br />

Vordergrund.<br />

Aktuelle Beispiele dafür sind<br />

größere Umbaumaßnahmen bei<br />

den Mannheimer Liegenschaften<br />

Q5 und Augustaanlage 67.<br />

Übergeordnetes Ziel ist es, das<br />

Gewerbeimmobilien-Portfolio in<br />

den nächsten Jahren unter IFRS-<br />

Gesichtspunkten (Werterhalt und<br />

Wertsteigerung) zu optimieren.<br />

Die in den vergangenen Jahren<br />

über Baden-Württemberg hinaus<br />

ausgedehnte Tätigkeit der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Development unterliegt<br />

einer kritischen Prüfung und<br />

wird nicht in dem ursprünglich<br />

geplanten Umfang fortgesetzt.<br />

Die Überprüfung der Projekte<br />

und die daraus resultierenden<br />

Wertkorrekturen haben zu einer<br />

grundlegenden Überprüfung der<br />

Risiko- und Geschäftsstrategie<br />

geführt und eine Neudimensionierung<br />

sowie eine andere, regionale<br />

Fokussierung im Developmentbereich<br />

zur Folge. Allerdings wird die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auch weiterhin,<br />

sofern sich rentable Möglichkeiten<br />

ergeben, im Rahmen von Co-Investments<br />

strategische Partnerschaften<br />

mit anderen Projektentwicklern<br />

eingehen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> wird ihre<br />

Position als bedeutender Projektentwickler<br />

im Stammland Baden-<br />

Württemberg weiter ausbauen<br />

und die bislang erreichte Position<br />

nachhaltig sichern. Engagements<br />

im Ausland sind vor diesem Hintergrund<br />

nicht mehr vorgesehen.<br />

Nachdem das Jahr <strong>2009</strong> durch die<br />

Überprüfung des Development-<br />

Portfolios geprägt war, wird das<br />

Jahr 2010 dazu dienen, die gewonnenen<br />

Erkenntnisse, auch im<br />

Hinblick auf die zukünftige Marktentwicklung,<br />

weiter zu präzisieren<br />

und umzusetzen.<br />

Zum 1. Januar <strong>2009</strong> wurde die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> vom Segment Real<br />

Estate Services in das Segment<br />

Development umgegliedert. Diese<br />

Umgliederung ermöglicht eine<br />

transparentere Aufgabenzuordnung<br />

in der Zusammenarbeit<br />

zwischen technischem Projektmanagement<br />

und Projektentwicklung.<br />

Development<br />

Zukünftig regionales<br />

Geschäft im Fokus


Real Estate Services<br />

Gesellschaften<br />

mit positiver<br />

Entwicklung<br />

Die technischen Betreuungsleistungen<br />

werden dabei im<br />

Wesentlichen für Projekte des<br />

Konzernsegments Development<br />

erbracht. Das technische Projektcontrolling<br />

übernimmt die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> Projektmanagement für<br />

alle Projekte, die in Partnerschaft<br />

mit Dritten realisiert werden. Die<br />

Dienstleistungen in Generalübernehmer-Verantwortung<br />

werden<br />

für alle Projekte ausgeführt, die<br />

durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

selbst wie etwa das ECCW in Mannheim,<br />

die Residenz Cartierul German<br />

in Rumänien oder das Auron<br />

in München realisiert werden. Als<br />

Überwachungsinstrument dient das<br />

technische Projektcontrolling dazu,<br />

die strategischen und operativen<br />

Projektziele, insbesondere bei Kosten,<br />

Qualität und Terminen, einzuhalten.<br />

Mit dieser Fokussierung<br />

zeigt sich die wichtige Rolle der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

für die Marktpositionierung<br />

und das Risikomanagement der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe.<br />

Nachdem seit 1. Januar <strong>2009</strong> die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong><br />

und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> ausschließlich<br />

im Bereich Development abgebildet<br />

werden, verbleiben im Segment<br />

Real Estate Services die überwiegend<br />

nichtinvestiven <strong>Immobilien</strong>dienstleistungen<br />

auf dem Feld der<br />

Kommunal- und Stadtentwicklung.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung<br />

wird ihre gute<br />

Marktposition durch konsequente<br />

Qualitätssicherung ausbauen und<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

weitere Produktivitätssteigerungen<br />

sichern. Die Geschäftstätigkeit<br />

der Gesellschaft wird weiter konsequent<br />

auf Ertragsorientierung<br />

ausgerichtet. Synergien durch eine<br />

Vertiefung der Wertschöpfungskette<br />

im Konzern zeichnen sich<br />

in aktuellen Projektentwicklungen<br />

ab. Beispielhaft ist das Projekt<br />

Bahnstadt Heidelberg zu nennen,<br />

für das sich die Sparkasse Heidelberg,<br />

die stadteigene Gesellschaft<br />

für Grund- und Hausbesitz Heidelberg<br />

und die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> zu einem Konsortium als<br />

EGH – Entwicklungsgesellschaft<br />

Heidelberg zusammengeschlossen<br />

haben. Die EGH hat 60 Hektar<br />

Entwicklungsflächen erworben,<br />

auf denen in den nächsten 15 bis<br />

20 Jahren 2.500 Wohnungen für<br />

5.000 Einwohner, 7.500 Arbeitsplätze,<br />

Handelsflächen sowie ein<br />

Campus II mit Forschungseinrichtungen<br />

und wissenschaftsnaher<br />

Produktion entstehen werden.<br />

Das Partnerprojekt Erlus-Gelände<br />

in Speyer, die Entwicklung eines<br />

rund 37.000 Quadratmeter großen<br />

Areals direkt am Rhein, wird zur<br />

Absicherung zukünftiger Dienstleistungserlöse<br />

beitragen. Unter<br />

den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen unterliegen<br />

aber auch solche Verbundprojekte<br />

einer eingehenden Überprüfung.<br />

Aus der langen Laufzeit solcher<br />

Projekte resultieren Risiken, die<br />

zu Projektbeginn nur schwer abschätzbar<br />

sind.<br />

103


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

104<br />

Finanzmanagement<br />

Der Integrationsprozess und die<br />

Neustrukturierung der 2006 erworbenen<br />

IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz und Kommunalbau<br />

Rheinland-Pfalz wurden im<br />

Jahr <strong>2009</strong> abgeschlossen. Die<br />

Marktkenntnisse und Netzwerke<br />

dieser Rheinland-Pfälzischen<br />

Gesellschaften ermöglichen es,<br />

zusammen mit der Kompetenz und<br />

den Erfahrungen der Schwestergesellschaften<br />

innerhalb der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong>-Gruppe, das große<br />

Potenzial unterschiedlicher Entwicklungsmaßnahmen<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

und den angrenzenden<br />

Märkten erfolgreich zu nutzen und<br />

Synergien innerhalb der operativen<br />

Gesellschaften der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

zu realisieren.<br />

Im Finanzierungsbereich wird<br />

nach den außergewöhnlichen<br />

Jahren 2008 und <strong>2009</strong> künftig<br />

eine weitgehende Normalisierung<br />

erwartet. Dies dürfte nicht nur die<br />

Refinanzierungsmärkte, sondern<br />

auch die Zinsstrukturkurve bei<br />

stärker anziehenden Zinsen im<br />

kurzfristigen Bereich und leicht<br />

steigenden Zinsen im langfristigen<br />

Bereich betreffen. Neben den<br />

anhaltend über dem langfristigen<br />

Durchschnitt liegenden marktinduzierten<br />

Spreads wird zusätzlich<br />

insbesondere bei den Margen mit<br />

weiteren Steigerungen gerechnet.<br />

Stuttgart, 25. Mai 2010<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Anzunehmen ist außerdem, dass<br />

die derzeit restriktiven Vorgaben<br />

bei der Kreditvergabe nur langsam<br />

gelockert werden. Dies gilt insbesondere<br />

für die Unterlegung von<br />

Projekten mit Eigenkapital. Dies<br />

alles wird sich erneut spürbar auf<br />

die Ertragsituation im Konzern<br />

auswirken.<br />

Deshalb werden in Übereinstimmung<br />

mit der Markteinschätzung<br />

des <strong>LBBW</strong>-Research langfristige<br />

Investments frühzeitig zinsgesichert.<br />

Neue Zinsderivate werden<br />

nur dann abgeschlossen, wenn der<br />

darin liegende Vorteil die höheren<br />

Kosten aufwiegt.<br />

Die oben genannten Einflüsse<br />

werden dazu führen, dass sich<br />

das Ergebnis im Finanzierungsbereich<br />

deutlich negativ entwickelt.<br />

Durch die Allokation in tendenziell<br />

risikoärmere <strong>Immobilien</strong>projekte<br />

wird sich das Finanzmanagement<br />

auf die Liquiditätssteuerung der<br />

einzelnen Objekte konzentrieren<br />

und somit kurz- bis mittelfristig<br />

vorhandene Liquidität vornehmlich<br />

unter Risikogesichtspunkten optimiert<br />

anlegen.<br />

Hille Kern Nagel<br />

Langfristige Investments<br />

mit Zinssicherung


Aufgerundet:<br />

Treppenanlage<br />

in der IBM-<br />

Deutschlandzentrale<br />

in Ehningen<br />

105


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Die Beratung<br />

macht’s:<br />

Ansiedlung eines<br />

hochmodernen<br />

Milchvieh-Betriebs<br />

bei Markgröningen<br />

mit Hilfe der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong><br />

Landsiedlung<br />

106


107


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > Personal, Risikomanagement, Ausblick<br />

Die <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong><br />

Landsiedlung<br />

bringt Neubauprojekte<br />

auf Trab:<br />

Erweiterung des<br />

Burrishofs, eines<br />

Gestüts für Island-<br />

und Fjordpferde,<br />

in Frickenhausen<br />

108


109


„Das Wesen<br />

aller Dinge<br />

ist die Zahl.“<br />

Pythagoras<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

111


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />

A K T I V A Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.20081) 01.01.20082) EUR TEUR TEUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

I. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 7.1 1.693.499.218,01 1.734.320 1.591.728<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.264.374.159,91 1.295.577 1.186.623<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 360.034.303,39 364.196 331.039<br />

3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 67.369.804,71 70.011 69.463<br />

4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.720.950,00 4.536 4.603<br />

II. Sachanlagen 7.3 8.365.378,86 35.038 26.269<br />

1. Verwaltungsgebäude 4.304.460,97 4.390 4.476<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.060.917,89 4.086 3.452<br />

3. Anlagen im Bau 0,00 5.965 1.308<br />

4. Bauvorbereitungskosten 0,00 20.597 17.033<br />

III. Immaterielle Vermögenswerte 7.2 2.028.247,93 2.355 1.759<br />

IV. Finanzanlagen 7.4 9.223.291,68 10.728 8.992<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.742.333,64 3.238 3.314<br />

2. Beteiligungen 6.480.958,04 7.491 5.673<br />

3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0 5<br />

V. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 7.4 1.684.914,21 30.269 4.220<br />

VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.5 63.770.744,41 60.959 50.558<br />

1. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken mit Kaufpreisstundung 9.231.111,76 10.993 11.306<br />

2. Langfristige Forderungen Darlehen 54.011.000,00 49.516 37.967<br />

3. Sonstige Vermögenswerte 528.632,65 449 1.285<br />

VII. Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.3 484.040,02 867 5.568<br />

VIII. Latente Steueransprüche 8.4 18.276.841,82 43.977 63.234<br />

Summe langfristige Vermögenswerte 1.797.332.676,94 1.918.513 1.752.328<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 7.6 1.080.311.205,50 1.244.960 840.472<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 82.006.517,39 291.997 335.618<br />

2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen 226.375.794,81 192.028 152.088<br />

3. Bauvorbereitungskosten 99.613.648,31 143.525 30.163<br />

4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 460.594.072,88 346.233 101.924<br />

5. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 202.037.717,07 247.832 218.288<br />

6. Geleistete Anzahlungen 9.683.455,04 23.346 2.391<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.5 421.881.750,38 174.701 311.114<br />

1. Forderungen aus Vermietung 8.242.503,62 9.814 6.560<br />

2. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 3.493.866,52 11.383 133.345<br />

3. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 18.934.893,37 22.965 55.143<br />

4. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.003.196,21 3.275 3.232<br />

5. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 13.755.334,38 60.311 46.228<br />

6. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 260.193,17 4.045 1.258<br />

7. Forderungen aus Verlustübernahme 298.793.421,07<br />

8. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 9.411.493,58 5.742 833<br />

9. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.169,20 111 270<br />

10. Forderungen gegen Gesellschafter 223.328,56 718 863<br />

11. Sonstige Vermögenswerte 66.683.350,70 56.337 63.382<br />

III. Forderungen aus Ertragsteuern 8.4 4.216.981,71 2.473 0<br />

IV. Wertpapiere 7.7 120.600,01 204 8.241<br />

V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.8 122.177.901,78 80.705 146.808<br />

Summe kurzfristige Vermögenswerte 1.628.708.439,38 1.503.043 1.306.635<br />

C. Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 8.8 43.369.102,01 0 0<br />

Bilanzsumme 3.469.410.218,33 3.421.556 3.058.963<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2008 und 01.01.2008 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />

1) angepasst siehe Note 2.3 IAS 8 2) angepasst siehe Note 2.3 IAS 8<br />

112<br />

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong>


P A S S I V A Anhang 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.20081) 01.01.20082) EUR TEUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 8.1 90.000.000,00 90.000 100.000<br />

1. Gezeichnetes Kapital 100.000.000,00 100.000 0<br />

2. Eigene Anteile -10.000.000,00 -10.000 0<br />

II. Kapitalrücklage 8.1 441.081.618,30 441.082 301.082<br />

III. Gewinnrücklagen 8.1 210.044.733,95 204.212 428.349<br />

1. Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.623.525,56 3.624 3.624<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 12.250.971,76 12.251 12.251<br />

3. Andere Gewinnrücklagen 194.170.236,63 188.337 412.474<br />

IV. Neubewertungsrücklage 8.1 -191.750,00 -76 1.252<br />

V. Währungsrücklage 8.1 -1.438.472,75 -631 0<br />

VI. Konzernbilanzgewinn 8.1 57.563.019,11 155.534 98.714<br />

VII. Anteile in Fremdbesitz 8.1 1.374.256,63 1.074 710<br />

Summe Eigenkapital 798.433.405,24 891.195 930.107<br />

B. Langfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 8.2 1.767.838.256,65 1.464.931 1.529.264<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.723.034.873,11 1.418.159 1.478.998<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 44.803.383,54 46.772 50.266<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 8.7 1.735.033,91 84.496 0<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8.4 23.504.993,49 29.450 27.911<br />

IV. Pensionsrückstellungen 8.5 23.337.917,00 20.709 14.899<br />

V. Sonstige Rückstellungen 8.6 25.140.856,67 25.927 22.447<br />

VI. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.3 18.770.192,55 21.284 12.001<br />

VII. Latente Steuerverbindlichkeiten 8.4 29.665.778,46 30.469 14.584<br />

Summe langfristiges Fremdkapital 1.889.993.028,73 1.677.266 1.621.106<br />

C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten 8.2 338.561.024,58 424.379 154.001<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 336.582.430,21 422.376 151.984<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 1.978.594,37 2.003 2.017<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 8.7 391.719.183,96 408.308 342.675<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 158.110.559,33 114.422 114.036<br />

2. Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.808.864,30 3.491 2.173<br />

3. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 0,00 0 0<br />

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.822.607,35 44.120 21.025<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.219.808,53 16.207 1.231<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 170.138,13 162 197<br />

7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.606.616,74 4.516 342<br />

8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500.000,00 5.500 36<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten 185.590.469,57 210.619 200.812<br />

10. Übrige sonstige Verbindlichkeiten 8.890.120,01 9.270 2.823<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 8.4 8.418.237,90 6.473 2.549<br />

IV. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 8.6 29.126.085,70 13.935 8.525<br />

Summe kurzfristiges Fremdkapital 767.824.532,14 853.095 507.750<br />

D. Verbindlichkeiten einer Veräußerungsgruppe,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 8.8 13.159.252,22 0 0<br />

Bilanzsumme 3.469.410.218,33 3.421.556 3.058.963<br />

113


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />

114<br />

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Anhang <strong>2009</strong> 2008 1)<br />

EUR TEUR<br />

1. Bewirtschaftungsergebnis 6.1 92.998.748,75 105.594<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 81.420.046,18 83.253<br />

b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände 11.578.702,57 22.341<br />

2. Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 6.2 -25.694.570,73 153.037<br />

3. Veräußerungsergebnis 6.3 11.746.982,87 33.435<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 6.950.252,56 8.277<br />

b) Aus dem Verkauf bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte 4.796.730,31 25.159<br />

4. Dienstleistungsergebnis 6.4 42.399.347,68 22.488<br />

a) Umsatzerlöse 48.120.150,09 29.559<br />

b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen -5.720.802,41 -7.071<br />

5. sonstiges betriebliches Ergebnis 6.5 17.673.919,61 4.123<br />

a) Sonstige betriebliche Erträge 324.492.946,62 16.747<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen -306.819.027,01 -12.624<br />

6. Finanzerträge 6.6 9.761.552,36 17.492<br />

a) Erträge aus Wertpapieren, Derivaten und Ausleihungen des Finanzvermögens 7.523.353,68 9.536<br />

b) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.238.198,68 7.956<br />

7. Finanzaufwendungen 6.7 -76.932.276,68 -109.143<br />

a) Abschreibungen auf Wertpapiere, Derivate und Finanzanlagen -5.100,00 -76<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen -76.927.176,68 -109.068<br />

8. Ergebnis aus der at equity-Bewertung 6.8 -21.626.477,92 2.208<br />

9. Beteiligungsergebnis 6.9 1.061.460,74 224<br />

Rohertrag 51.388.686,68 229.459<br />

10. Personalaufwand 6.10 -67.659.867,57 -45.570<br />

11. Sach- und Verwaltungsaufwand 6.11 -37.552.812,58 -29.021<br />

12. Garantiedividende 6.13 -2.246.104,23 -2.849<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern -56.070.097,70 152.020<br />

13. Ertragsteuern 6.12 -26.990.557,83 -45.070<br />

Konzernergebnis -83.060.655,53 106.950<br />

14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis 8.1 300.314,73 363<br />

15. Ergebnisanteil Anteilseigner nach Steuern -83.360.970,26 106.587<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2008 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />

1) angepasst siehe Anhang 2.4 (IAS 8)


Konzern Gesamtergebnisrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

01.01.-31.12.<strong>2009</strong> 01.01.-31.12.2008 1)<br />

EUR TEUR<br />

Konzernergebnis -83.060.655,53 106.950<br />

Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen<br />

Gewinnrücklage<br />

Versicherungsmathematische Verluste (-)/Gewinne (+) -1.957.070,00 928<br />

Latente Steuer aus versicherungsmathematischen Verlusten (-)/Gewinnen (+) 602.801,98 -629<br />

Gewinne/Verluste aus Neubewertung aus Finanzinstrumenten Afs<br />

Im Eigenkapital erfasste Änderungen der Neubewertungsrücklage -83.030,00 -1.911<br />

Latente Steuern auf Änderungen der Neubewertungsrücklage -33.186,78 583<br />

Währungsrücklage -510.781,44 -928<br />

Latente Steuer Währungsrücklage -296.861,22 297<br />

Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -2.278.127,46 -1.660<br />

Konzerngesamtergebnis -85.338.782,99 105.290<br />

Gesamtergebnisanteil Konzernfremder nach Steuern 300.314,73 363<br />

Gesamtergebnisanteil Anteilseigner nach Steuern -85.639.097,72 104.927<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 31.12.2008 Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />

1) angepasst siehe Note 2.4 (IAS 8)<br />

115


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />

116<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage<br />

TEUR TEUR<br />

Eigenkapital zum 31.12.2007 100.000 301.082<br />

Anpassungen gemäß IAS 8<br />

Angepasstes Eigenkapital zum 01.01.2008 100.000 301.082<br />

Kapitalentnahme der Berichtsperiode<br />

Veränderung aus dem Konzernbilanzgewinn/-verlust der Berichtsperiode<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklage Afs<br />

Veränderungen aus versicherungsmath. Gewinnen/Verlusten<br />

Veränderungen aus der Währungsumrechnung<br />

Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse<br />

Konzerngesamtergebnis<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

Einzahlungen/Auszahlungen Anteilseigner 250.000<br />

Erwerb eigener Anteile -10.000 -110.000<br />

Sonstige Veränderungen<br />

Angepasstes Eigenkapital zum 01.01.<strong>2009</strong> 90.000 441.082<br />

Kapitalentnahme der Berichtsperiode<br />

Veränderung aus dem Konzernbilanzgewinn/-verlust der Berichtsperiode<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklage Afs<br />

Veränderungen aus versicherungsmath. Gewinnen/Verlusten<br />

Veränderungen aus der Währungsumrechnung<br />

Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse<br />

Konzerngesamtergebnis<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

Sonstige Veränderungen<br />

Eigenkapital zum 31.12.<strong>2009</strong> 90.000 441.082<br />

Aus rechentechnischen Gründen können zum 01.01.2008, 01.01.<strong>2009</strong> und 31.12.<strong>2009</strong> Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.


Gewinnrücklage Neubewertungsrücklage Währungsrücklage Bilanzgewinn Anteile Gesamt<br />

einschließlich in Fremdbesitz<br />

Gewinnvortrag<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

428.349 1.252 0 131.973 -9.434 953.222<br />

-33.259 10.144 -23.115<br />

428.349 1.252 0 98.714 711 930.107<br />

-2.849 -2.849<br />

106.587 363 106.950<br />

-1.328 -1.328<br />

299 299<br />

-631 -631<br />

299 -1.328 -631 -1.660<br />

299 -1.328 -631 106.587 363 105.290<br />

-3.972 -19.559 -23.531<br />

-220.464 -29.536 0<br />

-120.000<br />

2.177 2.177<br />

204.212 -76 -631 155.534 1.074 891.195<br />

-2.246 -2.246<br />

-83.361 300 -83.061<br />

-116 -116<br />

-1.354 -1.354<br />

-807 -807<br />

-1.354 -116 -807 -2.277<br />

-1.354 -116 -807 -83.361 300 -85.338<br />

-335 -6.610 -6.945<br />

7.522 -5.754 1.768<br />

210.045 -192 -1.438 57.563 1.374 798.433<br />

117


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Bilanz<br />

Kapitalflussrechnung zum 31.12.<strong>2009</strong> der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, Stuttgart (alle Angaben in Mio. EUR)<br />

Anhang <strong>2009</strong> 20081) Veränderung<br />

Konzernergebnis -83,1 107,0 -190,1<br />

Erträge aus Verlustübernahme -298,8 0,0 -298,8<br />

Ergebnis aus der Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> zum Fair Value 6.2 25,7 -153,0 178,7<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 6.11/7.3 1,2 1,4 -0,2<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 6.11/7.2 1,1 1,0 0,1<br />

Abschreibungen auf Firmenwert 6.11/7.2 2,8 0,0 2,8<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 7.4 0,0 0,0 0,0<br />

Wertberichtigungen Vorräte im Zusammenhang Wertberichtigung Development Portfolio 7.6 288,3 2,6 285,7<br />

Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 8.5/8.6 1,8 10,2 -8,4<br />

Zuführung Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 7.5 4,4 11,3 -6,9<br />

Veränderung positive/negative Marktwerte aus derivaten Finanzinstrumenten 8.3 -2,1 14,0 -16,1<br />

Veränderung aktive/passive latente Steuern 8.4 24,9 35,1 -10,2<br />

Anpassungen IAS 8 2.3 0,0 10,6 -10,6<br />

Sonstige Anpassungen (per Saldo) 9. 74,1 50,2 23,9<br />

Cash Earnings 40,2 90,4 -50,1<br />

Zunahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen 8.6 15,2 7,3 7,9<br />

Gewinn aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

6.2 7,0 -8,3 15,3<br />

anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

7.5/7.6 -71,4 -297,4 226,0<br />

anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 8.4/8.7 -26,5 73,3 -99,8<br />

Erhaltene Zinsen und Dividenden 6.6 5,3 9,4 -4,1<br />

Ertragsteuerzahlungen/Ertragsteuererstattungen 6.12 -8,2 -7,8 -0,4<br />

Aktivierte Zinsen für Vorratsvermögen 7.6 -12,5 -13,7 1,2<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -50,8 -146,8 96,0<br />

Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestion gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 6.2/7.1 42,2 52,1 -9,9<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 6.3/7.1 -2,6 -33,4 30,8<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen 7.3 -1,4 -16,6 15,2<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen 7.3 0,0 6,4 -6,4<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens<br />

7.2 -0,8 -1,6 0,8<br />

sowie der Veräußerung von Tochterunternehmen 7.2 0,5 0,1 0,4<br />

Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 7.4 -1,4 -27,9 26,5<br />

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 36,5 -20,9 57,4<br />

Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Garantiedividende) 6.13 -2,2 -2,8 0,6<br />

Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Anteile)<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />

8.2/8.7 0,0 -120,0 120,0<br />

Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen 8.1/8.2 0,0 120,0 -120,0<br />

der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 7.1 10,1 36,3 -26,2<br />

Erwerb von Beteiligungen 8.2 35,2 4,5 30,7<br />

Vorratsvermögen<br />

Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten zur Finanzierung<br />

7.6 444,8 437,4 7,4<br />

der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 7.1 -24,6 -56,1 31,5<br />

des Sachanlagevermögens 8.3 0,0 -0,2 0,2<br />

Erwerb von eigenen Anteilen 8.1/8.2 -83,0 -0,5 -82,5<br />

Erwerb von Beteiligungen 8.2 -55,1 -13,3 -41,8<br />

Vorratsvermögen 7.6 -187,6 -237,5 49,9<br />

Gezahlte Zinsen für 6.7<br />

die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -30,2 -33,2 3,0<br />

das Sachanlagevermögen -1,0 -3,1 2,1<br />

den Erwerb von eigenen Anteilen/stillen Einlagen -1,0 -6,5 5,5<br />

den Erwerb von Beteiligungen -17,4 -8,1 -9,3<br />

das Vorratsvermögen -32,1 -26,8 -5,3<br />

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 55,8 90,1 -34,3<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 41,4 -77,6 119,1<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 80,7 146,8 -66,1<br />

Zunahme/Abnahme aus Änderung Konsolidierungskreis 0,1 11,5 -11,4<br />

Effekte aus Wechselkursänderungen 0,1 0,0 0,1<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 9. 122,3 80,7 41,6<br />

abzüglich liquider Mittel der IFRS 5 Gruppe 0,1 0,0 0,1<br />

Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente<br />

1) angepasst siehe Note 2.3 IAS 8<br />

Aus rechentechnischen Gründen können 2008 und <strong>2009</strong> Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit auftreten.<br />

122,2 80,7 41,5<br />

118<br />

Kapitalflussrechnung


Mit dem richtigen<br />

Partner ist<br />

gelungene<br />

Stadtsanierung<br />

kein Kunststück:<br />

Einweihung des<br />

neu gestalteten<br />

Rathausplatzes<br />

in Altensteig<br />

119


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

1. Allgemeine Informationen<br />

120<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> mit Sitz in der Katharinenstraße 20,<br />

70182 Stuttgart, Deutschland, ist im Handelsregister beim Registergericht<br />

des Amtsgerichts Stuttgart unter der HRB 12431 eingetragen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe, im Folgenden <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> genannt,<br />

ist das <strong>Immobilien</strong>-Kompetenzzentrum im Konzernverbund der Landesbank<br />

Baden-Württemberg (<strong>LBBW</strong>, oberstes Mutterunternehmen). Direktes<br />

Mutterunternehmen ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Holding <strong>GmbH</strong>, Stuttgart.<br />

Allein oder mit Partnern tritt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, die zu den großen<br />

<strong>Immobilien</strong>unternehmen in Deutschland gehört, sowohl als Bestandshalter,<br />

als Investor wie auch als Dienstleister auf.<br />

Zu den großen Vorteilen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> gehört, dass die gesamte<br />

immobilienwirtschaftliche Leistungspalette – von der Standortanalyse und<br />

Grundstücksbeschaffung, über Altlastensanierung und Rückbau, Projektentwicklung,<br />

Bau, Projektmanagement und Finanzierungsbeschaffung bis<br />

hin zu Vermarktung, Betrieb und Facility Management – kompetent aus<br />

einer Hand erbracht werden kann.<br />

Für die Arbeitsteilung innerhalb des <strong>LBBW</strong>-Konzerns gilt, dass sich die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> auf alle <strong>Immobilien</strong>aktivitäten konzentriert, während<br />

Finanzierungsangelegenheiten von der <strong>LBBW</strong> und ihren anderen Töchtern<br />

abgedeckt werden.<br />

Die Jahresabschlüsse der konsolidierten und at equity bewerteten<br />

Unternehmen sind auf den Stichtag des Jahresabschlusses zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> aufgestellt.<br />

Zwischen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und der <strong>LBBW</strong> wurde am 2. Januar <strong>2009</strong><br />

ein Beherrschungsvertrag geschlossen.<br />

Der Abschluss wird vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen und der<br />

Gesellschafterversammlung zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Der Konzernabschluss wird anschließend am 29. Juni 2010 von der<br />

Geschäftsführung zur Veröffentlichung freigegeben.<br />

2. Grundlage der Abschlusserstellung<br />

2.1 Gesetzliche Vorschriften<br />

Die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften erfolgt freiwillig. Die IFRS umfassen die vom International<br />

Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS, die International<br />

Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International<br />

Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) und des Standing<br />

Interpretations Committee (SIC).<br />

Es werden alle zum Bilanzstichtag gültigen und in der Europäischen<br />

Union verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen<br />

berücksichtigt. Dadurch wird ein Bild vermittelt, das den tatsächlichen<br />

Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entspricht.<br />

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, soweit nicht<br />

nachfolgend dargestellt, ergaben sich nicht.<br />

Es wurden keine Methoden-Änderungen aus der freiwilligen Anwendung<br />

von später verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />

vorgenommen.<br />

Die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen<br />

wurden in der Berichtsperiode erstmalig angewendet:<br />

Standard Bezeichnung erstmalige<br />

Anwendung ab<br />

IAS 1 revised Darstellung des Abschlusses 1. Januar <strong>2009</strong><br />

IAS 23 revised Fremdkapitalkosten*) 1. Januar <strong>2009</strong><br />

IAS 32 und Kündbare Finanzinstrumente 1. Januar <strong>2009</strong><br />

IAS 1 amendment und bei Liquidation entstandene<br />

Verpflichtungen<br />

IAS 40 revised Als Finanzinvestition gehaltene 1. Januar <strong>2009</strong><br />

<strong>Immobilien</strong><br />

IFRS 7 Finanzinstrumente: 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Verbesserte Angaben zu<br />

Finanzinstrumenten<br />

Verbesserungen Sammelstandard zur Änderung Überwiegend<br />

von IFRS verschiedener IFRS 1. Januar <strong>2009</strong><br />

(Annual Improvements Project 2008)<br />

*) Zur vorzeitigen Anwendung siehe Erläuterungen IAS 23<br />

Fremdkapitalkosten<br />

IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />

Die Änderungen des IAS 1 revised wurden angewandt. Sie wirkten<br />

sich insbesondere auf die Darstellung und den Inhalt der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie des Gesamtergebnisses und der Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

aus. Der seit 1. Januar <strong>2009</strong> angewendete IAS 1<br />

(überarbeitet) gewährt ein Wahlrecht, die Ertrags- und Aufwandsposten<br />

und die Komponenten des Gesamtergebnisses entweder in einer Aufstellung<br />

mit Zwischensummen oder in zwei getrennten Aufstellungen<br />

darzustellen. Darin wird ausgehend vom Ergebnis nach Steuern auf das<br />

Gesamtergebnis der Periode übergeleitet, das nicht anteilseignerbezogene<br />

Eigenkapitalveränderungen umfasst. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe hat<br />

von dem Wahlrecht, die Gesamtergebnisrechnung in zwei getrennten<br />

Aufstellungen abzubilden, Gebrauch gemacht. Die Bezeichnungen der<br />

bisherigen Abschlussbestandteile wurden beibehalten. Für die einzelnen<br />

Komponenten der nicht anteilseignerbezogenen Eigenkapitalveränderungen<br />

sind die korrespondierenden Ertragsteuereffekte und Anpassungen


infolge von Umgliederungen anzugeben. Darüber hinaus wird die Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

als separater Teil des Abschlusses gezeigt.<br />

Die Anpassungen des geänderten Standards betreffen ausschließlich<br />

Gesichtspunkte der Darstellung und hatten keine Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />

IAS 23 Fremdkapitalkosten<br />

IAS 23 regelt, dass Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der<br />

Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet<br />

werden können, zu aktivieren sind. Durch die Änderungen wird das bisher<br />

bestehende Wahlrecht zur aufwandswirksamen Erfassung der Fremdkapitalkosten<br />

zum 01. Januar <strong>2009</strong> abgeschafft. Als Folge werden sich die<br />

zu aktivierenden Anschaffungskosten der betroffenen Vermögenswerte<br />

erhöhen. Diese Änderung hatte keinen Einfluss auf diesen Abschluss, da<br />

Fremdkapitalkosten in Bezug auf qualifizierende Vermögenswerte bereits<br />

in der vorherigen Berichtsperiode von der Unternehmensgruppe aktiviert<br />

wurden. Der IAS 23 wurde von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bereits ab dem<br />

1. Januar 2008 vorzeitig angewandt.<br />

IAS 32 Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstandene<br />

Verpflichtungen<br />

Die Änderungen betreffen hauptsächlich die Abgrenzung von Eigen-<br />

und Fremdkapital. Durch die Änderung von IAS 32 werden insbesondere<br />

kündbare Finanzinstrumente, die derzeit die Definition einer finanziellen<br />

Verbindlichkeit erfüllen, zukünftig unter bestimmten Voraussetzungen<br />

als Eigenkapital klassifiziert. Aus der Anwendung dieser Vorschrift<br />

ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />

IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />

Die Änderungen sind Teil des jährlichen Verbesserungsprojekts des<br />

IASB und wurden im Mai 2008 veröffentlicht. <strong>Immobilien</strong> im Bau, die als<br />

Finanzinvestition gehalten werden sollen, fallen danach unter IAS 40.<br />

Soweit die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> nach dem Modell<br />

des beizulegenden Zeitwertes bewertet werden, erfolgt die Bewertung der<br />

<strong>Immobilien</strong> im Bau ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Soweit dieser<br />

nicht zuverlässig bestimmbar ist, hat die Bewertung zu Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten zu erfolgen, bis entweder der beizulegende Zeitwert<br />

verlässlich bestimmt werden kann oder die Erstellung abgeschlossen ist<br />

(je nachdem, welcher Zeitpunkt früher liegt). Die Regelungen waren<br />

prospektiv ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> anzuwenden. Zu den Auswirkungen<br />

der erstmaligen Anwendung dieser Vorschrift auf die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage verweisen wir auf Kapitel 7.1.<br />

IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben<br />

Die Änderungen verlangen zusätzliche Angaben zur Ermittlung der<br />

beizulegenden Zeitwerte sowie zum Liquiditätsrisiko. Insbesondere ist<br />

in einer dreistufigen Hierarchie darzustellen, inwieweit beizulegende Zeitwerte<br />

von Finanzinstrumenten auf Basis von veröffentlichten Marktpreisen<br />

oder unter Verwendung von nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierenden<br />

Faktoren ermittelt worden sind. Die Anpassungen des geänderten<br />

Standards hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />

Verbesserungen von IFRS<br />

Der Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS vom Mai 2008<br />

enthält eine Vielzahl kleinerer Änderungen einer Reihe von bestehenden<br />

Standards. Ein Großteil der Änderungen ist erstmals auf Berichtsperioden,<br />

die am oder nach dem 1. Januar <strong>2009</strong> beginnen, verpflichtend<br />

anzuwenden. Für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ergaben sich mit Ausnahme der<br />

Änderungen von IAS 40 (siehe oben) keine wesentlichen Änderungen der<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.<br />

Beginnend mit dem Geschäftsjahr <strong>2009</strong> waren folgende durch das IASB<br />

überarbeitete und neu herausgegebene Standards und Interpretationen<br />

verpflichtend anzuwenden, jedoch für die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> nicht relevant.<br />

Standard Bezeichnung gültig ab<br />

IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />

IFRS 1 and IAS 27 Anschaffungskosten von Anteilen 1. Januar <strong>2009</strong><br />

an Tochterunternehmen,<br />

gemeinschaftlich geführten<br />

Unternehmen oder assoziierten<br />

Unternehmen<br />

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung: 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Ausübungsbedingungen und<br />

Annullierungen<br />

IFRIC 9/IAS 39 Eingebettete Derivate Perioden, die<br />

am oder nach<br />

dem 30. Juni<br />

<strong>2009</strong> enden<br />

IFRS 8 Geschäftssegmente 1. Januar <strong>2009</strong><br />

IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme 1. Januar <strong>2009</strong><br />

IFRIC 14, IAS 19 Die Obergrenze eines 1. Januar <strong>2009</strong><br />

leistungsorientierten Pensionsfonds,<br />

Mindestfinanzierungsvorschriften<br />

und ihre Wechselwirkung<br />

121


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die folgenden Standards sind erst nach dem 1. Januar <strong>2009</strong> oder später<br />

verpflichtend anzuwenden:<br />

Standard Bezeichnung gültig ab<br />

IAS 24 revised Angaben über Beziehungen zu 1. Januar 2011;<br />

nahe stehenden Unternehmen noch kein<br />

und Personen Endorsement<br />

IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse 1. Juli <strong>2009</strong><br />

amendment<br />

IAS 32 Klassifizierung von Bezugsrechten 1. Februar 2010<br />

und ähnlichen Rechten*)<br />

IAS 39 Finanzinstrumente: 1. Juli <strong>2009</strong><br />

Ansatz und Bewertung - Geeignete<br />

Grundgeschäfte<br />

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS*) 1. Januar 2010<br />

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen mit 1. Januar 2010<br />

Barausgleich innerhalb des<br />

Konzerns*)<br />

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse 1. Juli <strong>2009</strong><br />

amendment und folgende Änderungen<br />

IFRS 9 Finanzinstrumente 1. Januar 2013;<br />

noch kein<br />

Endorsement<br />

Verbesserungen Verbesserungen für IFRS 1. Januar 2010<br />

von IFRS (veröffentlicht im April <strong>2009</strong>)<br />

IFRIC 12 Dienstleistungskonzessions- 29. März <strong>2009</strong><br />

vereinbarungen*)<br />

IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von 1. Januar 2010<br />

<strong>Immobilien</strong><br />

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition 30. Juni <strong>2009</strong><br />

in einen ausländischen<br />

Geschäftsbetrieb*)<br />

IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer*) 1. November <strong>2009</strong><br />

IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten 1. November <strong>2009</strong><br />

durch einen Kunden*)<br />

*) Voraussichtlich nicht relevant für die Gruppe<br />

122<br />

IAS 24 (überarbeitet) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden<br />

Unternehmen und Personen<br />

Die Änderungen wurden im November <strong>2009</strong> veröffentlicht und sind<br />

erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Januar 2011 beginnen. Die Änderung gewährt eine Teilausnahme<br />

von den Angabepflichten für regierungsverbundene Unternehmen und<br />

modifiziert die Definition eines nahe stehenden Unternehmens oder<br />

einer nahe stehenden Person.<br />

IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse<br />

Mit der Überarbeitung wurden die Vorschriften zur Bilanzierung von<br />

Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern eines Konzerns<br />

und Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem Tochterunternehmen<br />

führen, geändert. Anteilsveräußerungen, die nicht zum<br />

Verlust der Beherrschung führen, sind künftig als erfolgsneutrale<br />

Eigenkapitaltransaktionen zu bilanzieren. Anteilsveräußerungen, die zu<br />

einem Verlust der Beherrschung führen, sind dagegen erfolgswirksam zu<br />

erfassen. Darüber hinaus ergaben sich Änderungen bezüglich des Gewinn-<br />

und Verlustausweises in Bezug auf nicht beherrschende Anteilseigner.<br />

Das Gesamtergebnis wird den Eigentümern des Mutterunternehmens und<br />

den nicht beherrschenden Anteilen selbst dann zugeordnet, wenn dies<br />

dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo<br />

ausweisen. Die Änderungen sind im Wesentlichen prospektiv anzuwenden<br />

für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli <strong>2009</strong> beginnen.<br />

Aus der erstmaligen Anwendung dieser Vorschriften werden sich keine<br />

Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> ergeben, da Sukzessiverwerbe und –verkäufe bereits in<br />

Vorjahren entsprechend abgebildet wurden.<br />

IAS 39 Finanzinstrumente – Ansatz und Bewertung<br />

Die Änderungen konkretisieren die Bedingungen für die Absicherung von<br />

Inflationsrisiken als Grundgeschäft und der Verwendung von Optionen zur<br />

Absicherung einseitiger Risiken. Aus der erstmaligen Anwendung dieser<br />

Vorschriften werden sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ergeben.<br />

Verbesserungen von IFRS<br />

Der Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS vom April <strong>2009</strong><br />

enthält zahlreiche Änderungen, die das IASB als nicht dringlich, aber für<br />

notwendig erachtet. Sie enthalten Änderungen, die Ausweis, Ansatz und<br />

Bewertung sowie die Terminologie betreffen oder rein redaktioneller Natur<br />

sind. Die Auswirkungen dieser Änderungen werden zur Zeit von der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> geprüft.<br />

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse und folgende Änderungen<br />

Wesentliche Änderungen des IFRS 3 betreffen insbesondere die bilanzielle<br />

Behandlung von nicht beherrschenden Anteilseignern, die Erfassung von<br />

sukzessiven Unternehmenserwerben sowie die Behandlung von bedingten<br />

Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten.<br />

Im Falle von Unternehmenszusammenschlüssen werden diese Änderungen<br />

Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> haben.


IFRS 9 Finanzinstrumente<br />

IFRS 9 wurde im November <strong>2009</strong> veröffentlicht und ist erstmals für<br />

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013<br />

beginnen. Die Veröffentlichung stellt den Abschluss des ersten Teils<br />

eines dreiphasigen Projekts zur Ersetzung von IAS 39 „Finanzinstrumente:<br />

Ansatz und Bewertung“ durch einen neuen Standard dar. Die erste Phase<br />

regelt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten teilweise<br />

neu. Demzufolge sind aus der erstmaligen Anwendung dieses Standards<br />

Auswirkungen sowohl auf die Klassifikation und damit auf die Darstellung<br />

von Finanzinformationen als auch auf die Bewertung von Finanzinstrumenten<br />

zu erwarten. Die Entscheidung zur Übernahme des Standards<br />

durch die EU (endorsement) wurde verschoben.<br />

IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von <strong>Immobilien</strong><br />

Die Interpretation regelt die Bilanzierung von <strong>Immobilien</strong>verkäufen, bei<br />

denen es vor Abschluss der Bauarbeiten zum Vertragsabschluss mit dem<br />

Erwerber kommt. In der Interpretation wird insbesondere geklärt, wie<br />

Gesellschaften bestimmen, ob eine Vereinbarung über die Errichtung von<br />

<strong>Immobilien</strong> in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge<br />

oder IAS 18 Erlöse fällt und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse aus der<br />

Errichtung von <strong>Immobilien</strong> erfasst werden. Die Anwendung hat keine wesentlichen<br />

Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>.<br />

2.2 Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die funktionale Währung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und die Berichtswährung<br />

des Konzernabschlusses ist der Euro. Alle Beträge werden in Tausend<br />

Euro (TEUR) kaufmännisch gerundet angegeben, soweit nichts anderes<br />

vermerkt ist. Alle Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.<br />

Der Bilanzausweis orientiert sich an der Fristigkeit der entsprechenden<br />

Vermögenswerte und Schulden. Diese werden in langfristig – bei Fälligkeit<br />

über einem Jahr – und kurzfristig aufgegliedert. Pensionsrückstellungen<br />

und latente Steuern werden als langfristig ausgewiesen. Wertpapiere werden<br />

wegen ihrer schnellen Veräußerbarkeit als kurzfristig ausgewiesen.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist im Gesamtkostenverfahren<br />

dargestellt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der<br />

indirekten Methode ermittelt. Das Konzernergebnis wird um die zahlungsunwirksamen<br />

Posten wie Bewertungsergebnisse und Rückstellungsveränderungen<br />

sowie Veränderungen aus Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

bereinigt. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit und aus der<br />

Finanzierungstätigkeit wird nach der direkten Methode ermittelt.<br />

Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

wurden für die im vorliegenden Konzernjahresabschluss enthaltenen<br />

Perioden konsistent angewendet.<br />

Im Konzernabschluss müssen Annahmen getroffen und Schätzungen<br />

vorgenommen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der<br />

bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen<br />

sowie Eventualverbindlichkeiten haben.<br />

2.3 Schätzungen und Ermessensentscheidungen<br />

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind<br />

durch das Management Ermessensentscheidungen zu treffen. Dies gilt<br />

insbesondere für folgende Sachverhalte:<br />

- Bei <strong>Immobilien</strong> ist zu bestimmen, ob diese dem Vorratsvermögen<br />

oder Investment Property zuzuordnen sind.<br />

- Bei einem Verhältnis zwischen einem Unternehmen und einer<br />

Zweckgesellschaft ist zu beurteilen, ob das Verhältnis im Wesentlichen<br />

vermuten lässt, dass die Zweckgesellschaft durch das Unternehmen<br />

beherrscht wird.<br />

- Bei einem Abgang finanzieller Vermögenswerte und bei der<br />

Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist zu bestimmen, ob alle<br />

wesentlichen mit dem rechtlichen Eigentum verbundenen Risiken und<br />

Chancen der Finanzanlagen und des Leasingvermögens auf andere<br />

Unternehmen übertragen werden.<br />

- Bei Übernahme der Kontrolle eines Tochterunternehmens oder dem<br />

Erwerb von Vermögenswerten ist zu beurteilen, ob diese Transaktionen<br />

als Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3 oder als Erwerb einer<br />

Gruppe von Vermögenswerten und Nettovermögen zu klassifizieren<br />

ist.<br />

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS werden in verschiedenen<br />

Positionen Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen,<br />

die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und<br />

Schulden, der Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen<br />

Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen<br />

abweichen. Schätzungen und Annahmen werden vorgenommen bei der<br />

Ermittlung von Nutzungsdauern, der Ermittlung von Diskontierungszinssätzen,<br />

der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Höhe einer<br />

außerplanmäßigen Abschreibung oder Wertberichtigung. Insbesondere<br />

betrifft dies die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong>, zum Verkauf<br />

bestimmte Grundstücke und andere Vorräte und Forderungen.<br />

Hauptanwendungsbereiche für Annahmen und Schätzungen liegen bei<br />

der Schätzung der Mietentwicklung für als Finanzinvestition gehaltene<br />

<strong>Immobilien</strong>, der Ermittlung abgezinster Cash Flows im Rahmen von<br />

Impairmenttests. Die zukünftigen tatsächlichen Werte können von den<br />

Schätzungen abweichen.<br />

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von<br />

einer wesentlichen Änderung der zu Grunde gelegten Annahmen und<br />

Schätzungen auszugehen, so dass aus gegenwärtiger Sicht keine wesentliche<br />

Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und<br />

Schulden im Geschäftsjahr 2010 zu erwarten ist.<br />

Zu den Sensitivitätsanalysen verweisen wir auf Kapitel 7.1 und 7.6.<br />

2.4 Änderung von Rechnungslegungsmethoden<br />

und Fehlerkorrekturen gemäß IAS 8<br />

Nach IAS 8.43 hat ein Unternehmen einen Fehler aus einer früheren<br />

Periode durch rückwirkende Anpassung zu korrigieren.<br />

123


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

In den Konzernabschlüssen 2006, 2007 und 2008 wurden die Anteile<br />

fremder Gesellschafter an den vollkonsolidierten Tochtergesellschaften<br />

und Gesellschaften nach SIC-12 unabhängig von ihrer Ausgestaltung in<br />

der Bilanz unter der Position Anteile im Fremdbesitz und in der GuV<br />

unter der Position Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis ausgewiesen.<br />

Die vorhandenen Minderheitenanteile an Kommanditgesellschaften<br />

sind jedoch mit gesetzlichen Kündigungsfristen versehen und nach IAS<br />

32.AG29A als Fremdkapital zu behandeln und mindestens in Höhe des<br />

sogenannten „amounts payable on demand“ (IAS 39.49) anzusetzen.<br />

Hieraus folgt, dass die auf die im Fremdkapital unter den sonstigen<br />

Verbindlichkeiten auszuweisenden Minderheitenanteile entfallenden<br />

Gewinn- oder Verlustbeteiligungen ergebniswirksam im Finanzergebnis<br />

(Zinsaufwendungen und Zinserträge) zu erfassen waren. Der bislang<br />

vorgenommene Ausweis der Minderheitenanteile an Kommanditgesellschaften<br />

im Eigenkapital war insofern zu korrigieren. Die Korrektur<br />

erfolgte gemäß IAS 8.42 retrospektiv.<br />

Darüber hinaus ist bislang bei vollkonsolidierten Gesellschaften, die einen<br />

nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag (Negativkapital) ausweisen<br />

und an denen Dritte Anteile halten, vom Folgenden ausgegangen worden:<br />

Soweit die Gesellschaften nach den Planungen in Zukunft Gewinne erwirtschafteten,<br />

die ein aktuell bestehendes negatives Kapitalkonto eines<br />

Kommanditisten ausglichen, wurden entsprechend der Beteiligungsquote<br />

bilanzielle Verlustverrechnungen auch dann vorgenommen, wenn das<br />

Kapitalkonto negativ wurde. Die im Eigenkapital ausgewiesenen Minderheitenanteile<br />

enthielten damit auch negative Minderheitenanteile, für die<br />

zum aktuellen Zeitpunkt keine Nachschusspflicht bestand.<br />

Soweit es sich um als Eigenkapital zu behandelnde Minderheitenanteile<br />

handelt, ist in diesen Fällen nach IAS 27.35 der Verlustbetrag, der den<br />

jeweiligen Minderheitsanteil übersteigt, wie ein Verlust des Konzerns zu<br />

erfassen, das heißt, er mindert in voller Höhe das Konzerneigenkapital.<br />

Spätere Gewinne des Tochterunternehmens sind den konzernfremden<br />

Gesellschaftern ab dem Zeitpunkt zuzuschreiben, ab dem in einer<br />

Nebenrechnung die nicht angesetzten Verluste vollständig ausgeglichen<br />

sind. Eine analoge Behandlung ergibt sich für die als Fremdkapital zu<br />

bilanzierenden KG-Anteile, da ebenfalls keine Ausgleichspflichten der<br />

Minderheitengesellschafter geregelt sind. Deshalb können die Anteile<br />

Dritter im Fremdkapital können nicht unter einen Buchwert von Null<br />

sinken. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hat eine rückwirkende Korrektur gemäß<br />

IAS 8.42 vorgenommen.<br />

Zudem wurden rückwirkend Fehler aufgrund des fristenkongruenten<br />

Ausweises von Forderungen und Verbindlichkeiten korrigiert. Des Weiteren<br />

werden Abwertungen auf Projektentwicklungen im Geschäftsjahr in<br />

den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis<br />

wurde entsprechend angepasst.<br />

Darüber hinaus wurde <strong>2009</strong> ein Betrag in Höhe von TEUR 1.293 von<br />

Sachanlagen in die Position Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und<br />

andere Vorräte-Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen<br />

Bauten umgebucht. Die Fehlerbereinigung erfolgte im Rahmen der<br />

Quartalsabschlusserstellung per 30.09.<strong>2009</strong>. Zusätzlich wurde ein im<br />

Vorjahr erworbener Geschäftswert (TEUR 2.781) erstmalig erfasst (siehe<br />

hierzu auch Kapitel 7.2).<br />

124<br />

Aktiva<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

1. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />

4. Sonstige Vermögenswerte<br />

XI. Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

VI. Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

1. Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

VI. Konzernbilanzgewinn<br />

VII. Anteile im Fremdbesitz<br />

B. Langfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern<br />

III. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern<br />

C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

9. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

10. Übrige sonstige Verbindlichkeiten<br />

V. Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

3. Veräußerungsergebnis<br />

b) Aus dem Verkauf bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte<br />

5. Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

7. Finanzaufwendungen<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Konzernergebnis<br />

14. Anteil Konzernfremder am Konzernergebnis<br />

15. Ergebnisanteil Anteilseigner nach Steuern


31.12.2008 01.01.2008/31.12.2007<br />

TEUR TEUR<br />

Veröffentlichter Anpassung Angepasster Veröffentlichter Anpassung Angepasster<br />

Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert<br />

11.383 -11.383 0 133.345 -133.345 0<br />

0 449 449 0 1.285 1.285<br />

449 -449 0 1.285 -1.285 0<br />

0 11.383 11.383 0 133.345 133.345<br />

205.148 -49.614 155.534 131.973 -33.259 98.714<br />

-26.126 27.200 1.074 -9.434 10.144 710<br />

1.592.410 -174.251 1.418.159 1.492.482 -13.484 1.478.998<br />

48.775 -2.003 46.772 52.283 -2.017 50.266<br />

29.450 0 29.450 0 27.911 27.911<br />

248.125 174.251 422.376 138.500 13.484 151.984<br />

0 2.003 2.003 0 2.017 2.017<br />

188.205 22.414 210.619 205.608 -4.796 200.812<br />

0 9.270 9.270 0 2.823 2.823<br />

9.270 -9.270 0 2.823 -2.823 0<br />

22.575 2.584 25.159<br />

-10.040 -2.584 -12.624<br />

-99.315 -9.753 -109.068<br />

116.703 -9.753 106.950<br />

-1.190 1.553 363<br />

115.513 -8.926 106.587<br />

125


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

3. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis<br />

3.1 Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss wird nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Zu den nachfolgenden Erläuterungen verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste<br />

am Ende des Anhangs.<br />

Tochterunternehmen<br />

Tochterunternehmen sind gemäß IAS 27 alle Unternehmen, über deren<br />

Finanz- und Geschäftspolitik der Konzern die Kontrolle hat. In der<br />

Regel besteht die Kontrolle bei einem Stimmrechtsanteil von mehr als<br />

50 Prozent. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden potenzielle<br />

Stimmrechte berücksichtigt, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind.<br />

Alle wesentlichen Tochterunternehmen sind in den Konzernabschluss<br />

einbezogen. Die Gesellschaften Leonhardshaus <strong>GmbH</strong>, Projektgesellschaft<br />

Bockenheimer Landstraße 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, VVS II Verwaltungs-<br />

<strong>GmbH</strong> und VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong> wurden bei einem Stimmrechtsanteil<br />

von 50 Prozent als Tochterunternehmen vollkonsolidiert einbezogen.<br />

Die Vollkonsolidierung beruht auf der Möglichkeit, basierend auf einer<br />

Vereinbarung, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.<br />

Nach IAS 27 in Verbindung mit SIC-12 sind auch Zweckgesellschaften in<br />

den Konzernabschluss einzubeziehen, bei denen der Stimmrechtsanteil<br />

unter 50 Prozent liegt, die aber wirtschaftlich betrachtet vom Unternehmen<br />

beherrscht werden, da der Konzern weiterhin die Mehrheit der<br />

Chancen und Risiken behält. Sämtliche Unternehmen, auf die ein beherrschender<br />

Einfluss ausgeübt werden kann, werden vollkonsolidiert in den<br />

Konzernabschluss einbezogen.<br />

Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an konsolidiert, an<br />

dem die Kontrolle auf das Mutterunternehmen übergegangen ist. Die<br />

Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung<br />

durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode<br />

gem. IFRS 3 abgebildet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach<br />

durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile mit dem<br />

anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen.<br />

Identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten<br />

der Tochterunternehmen werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein sich ergebender aktivischer<br />

Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den<br />

immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag<br />

wird in der Periode seiner Entstehung ergebniswirksam<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die aufgedeckten stillen<br />

Reserven und Lasten werden bei der Folgekonsolidierung entsprechend<br />

den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt.<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Tochtergesellschaften<br />

werden, wenn notwendig, geändert, um die Konzerneinheitlichkeit zu<br />

gewährleisten.<br />

126<br />

Zur Bilanzierung der Anteile fremder Gesellschafter an den vollkonsolidierten<br />

Tochtergesellschaften und Gesellschaften nach SIC-12 verweisen wir<br />

auf die Ausführungen in Kapitel 2.4.<br />

Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und<br />

Erträge sowie die zwischen Konzernunternehmen bestehenden Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Auf temporäre Unterschiede<br />

aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen<br />

vorgenommen.<br />

Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens wird der darauf<br />

entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der<br />

Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.<br />

Anteile an Tochterunternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />

nicht im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen<br />

werden, sind unter der Position Finanzanlagen (Afs) ausgewiesen.<br />

Der Umfang dieser nicht einbezogenen Tochterunternehmen liegt,<br />

bezogen auf die Bilanzsumme, das Eigenkapital und das Ergebnis,<br />

jeweils in Summe unter einem Prozent.<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Nach der Equity-Methode werden solche Beteiligungen bewertet, bei denen<br />

das Mutterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Die in der<br />

Anteilsbesitzliste (siehe Kapitel 12.10) als nicht einbezogene assoziierte<br />

Unternehmen ausgewiesenen Gesellschaften wurden aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten<br />

nicht einbezogen. Ein maßgeblicher Einfluss wird bei<br />

einem Anteilsbesitz von 20 bis 50 Prozent vermutet.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong> wurde wegen der Wesentlichkeit<br />

und der eingeschränkten Verfügung über das Sondervermögen des Bodenfonds<br />

sowie durch den maßgeblichen Einfluss des Landwirtschaftsamtes<br />

bei der Besetzung des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung nicht<br />

konsolidiert.<br />

Nach der Equity-Methode sind Anteile an assoziierten Unternehmen mit<br />

ihren Anschaffungskosten in die Konzernbilanz aufzunehmen, die um<br />

Veränderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten<br />

Unternehmens nach dem Erwerbszeitpunkt sowie Verluste durch<br />

Wertminderungen von einzelnen Anteilen angepasst werden. Verluste<br />

eines assoziierten Unternehmens, die den Anteil des Konzerns an diesem<br />

assoziierten Unternehmen (der jegliche langfristige Investition enthält, die<br />

dem wirtschaftlichen Gehalt nach Teil der Nettoinvestition des Konzerns in<br />

das assoziierte Unternehmen ist) übersteigen, werden nur in dem Ausmaß<br />

erfasst, wie der Konzern rechtliche oder faktische Verpflichtungen eingegangen<br />

ist und Zahlungen an Stelle des assoziierten Unternehmens leistet.<br />

Jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs<br />

über den Konzernanteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der Vermögenswerte,<br />

Schulden und Eventualschulden des assoziierten Unternehmens<br />

zum Zeitpunkt des Erwerbs ist als Geschäfts- oder Firmenwert zu<br />

erfassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes<br />

der Beteiligung und wird als Teil dieser Beteiligung auf das Vorliegen einer


Wertminderung geprüft. Jeglicher Überschuss des Konzernanteils des<br />

beizulegenden Nettozeitwertes der identifizierbaren Vermögenswerte,<br />

Schulden und Eventualschulden über die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs<br />

ist nach erneuter Beurteilung sofort erfolgswirksam zu<br />

erfassen.<br />

Geht ein Konzernunternehmen Geschäftsbeziehungen mit einem<br />

assoziierten Unternehmen ein, sind Gewinne und Verluste im Umfang des<br />

Konzernanteils an den entsprechenden assoziierten Unternehmen<br />

zu eliminieren.<br />

Gemeinschaftsunternehmen – Joint Ventures<br />

Gemeinschaftsunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit<br />

einem oder mehreren konzernfremden Partnerunternehmen gemeinsam<br />

geführt werden können. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> nimmt das Wahlrecht des<br />

IAS 31.38 in Anspruch und bezieht die Gemeinschaftsunternehmen nach<br />

der Equity-Methode ein.<br />

3.2 Konsolidierungskreis<br />

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> 99<br />

vollkonsolidierte Gesellschaften. At equity bewertet wurden zehn assoziierte<br />

Unternehmen und acht Gemeinschaftsunternehmen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen 99 86<br />

Anzahl der nach der Equity-Methode<br />

bewerteten Beteiligungen 18 21<br />

Summe der Gesellschaften 117 107<br />

Eine vollständige Aufstellung der Konzernunternehmen (einbezogene<br />

sowie auf Grund untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Unternehmen)<br />

ist am Ende des Anhangs in Form der Anteilsbesitzliste beigefügt.<br />

Die folgenden Gesellschaften wurden aufgrund der geänderten<br />

Chancen- und Risikensituation oder der Änderung der Wesentlichkeit<br />

<strong>2009</strong> zusätzlich in den Konzernabschluss als Tochterunternehmen<br />

oder Zweckgesellschaften im Sinne von SIC-12 Special Purpose Entities<br />

vollkonsolidiert einbezogen:<br />

- Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong><br />

- VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 - 62 mbH & Co. KG<br />

- Grunewaldstraße 61 - 62 <strong>GmbH</strong><br />

- Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße 187 mbH & Co. KG<br />

- Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong><br />

- Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong><br />

- Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l.<br />

- Grensstraat LR Development S.P.R.L.<br />

Davon wurden die folgenden vier Gesellschaften 2008 als assoziierte<br />

Unternehmen at equity einbezogen und <strong>2009</strong> in die vollkonsolidierten<br />

Gesellschaften umgegliedert, da der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> seit <strong>2009</strong> die<br />

Mehrheit der Chancen und Risiken zuzurechnen ist:<br />

- VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong><br />

- VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Darüber hinaus wurde die Beta Real Estate Luxembourg S.à.r.l. als neu gegründetes<br />

Unternehmen erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />

Die folgenden Gesellschaften wurden <strong>2009</strong> zusätzlich als assoziiertes<br />

Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da sich im Berichtsjahr<br />

die Beurteilung ihrer Wesentlichkeit im Konzern geändert hat:<br />

- Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

- JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße KG<br />

Die Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen F40 <strong>GmbH</strong> wurden im<br />

Berichtszeitraum verkauft. Der Veräußerungspreis betrug 1EUR.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind folgende Umfirmierungen vorgenommen<br />

worden:<br />

- Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG in<br />

Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

- Entwicklungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH & Co. KG in<br />

Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG.<br />

4. Fremdwährungsumrechnung<br />

Die funktionale Währung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und die Berichtswährung<br />

des Konzernabschlusses ist der Euro.<br />

Geschäfte in Fremdwährungen werden in den Einzelabschlüssen der in<br />

den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mit den Kursen zum<br />

Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. Nicht-monetäre Posten in<br />

Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden<br />

mit den Kursen umgerechnet, die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem<br />

beizulegenden Zeitwert Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs<br />

zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.<br />

An jedem Bilanzstichtag werden monetäre Posten in Fremdwährung mit<br />

dem gültigen Mittelkurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden<br />

ergebniswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten. Der Nettoverlust<br />

aus der Fremdwährungsumrechnung für das Geschäftsjahr wurde in<br />

der Position Sach- und Verwaltungsaufwand in der Höhe von TEUR 1.366<br />

(TEUR 1.797) ausgewiesen.<br />

Der Einzelabschluss jedes Konzernunternehmens wird in der Währung<br />

des primären Wirtschaftsraumes, in dem das Unternehmen tätig ist<br />

(seiner funktionalen Währung) aufgestellt. Für Zwecke der Aufstellung<br />

des Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />

sowie Erträge und Aufwendungen des Unternehmens in Euro umzurechnen.<br />

Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden Eigenkapital-<br />

127


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

positionen zu historischen Kursen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />

zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum<br />

Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Resultierende Umrechnungsdifferenzen<br />

werden gesondert im Eigenkapital, in der Währungsrücklage,<br />

ausgewiesen.<br />

Fremdwährungsumrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung wird bei<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> lediglich bei einer Tochtergesellschaft, der Parcul<br />

Banatului S.r.l., angewandt.<br />

Umrechnungsdifferenzen aus Umrechnung der funktionalen Währung<br />

ausländischer Geschäftsbetriebe in die Berichtswährung des Konzerns<br />

sind im Berichtszeitraum mit TEUR 807 (TEUR 631) in der Währungsrücklage<br />

erfasst.<br />

5. Spezifische Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

5.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> umfassen Wohn- und<br />

Gewerbeimmobilien sowie Erbbaurechte, die zur Erzielung langfristiger<br />

Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten<br />

werden und nicht vom Konzern selbst genutzt werden.<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> einschließlich der im Bau<br />

befindlichen Renditeimmobilien werden nach IAS 40 zum Zeitpunkt des<br />

Zugangs zunächst mit den Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten<br />

bilanziert (einschließlich Transaktionskosten und Fremdkapitalkosten).<br />

Die Folgebewertung erfolgt nach IAS 40 zum beizulegenden<br />

Zeitwert (Fair Value). Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem<br />

Bau oder der Herstellung einer Immobilie zugeordnet werden können, um<br />

sie in einen gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.<br />

Nach dem Zeitpunkt der erstmaligen, prospektiven Anwendung von<br />

IAS 23R (1. Januar <strong>2009</strong>) fielen keine als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> im Bau unter diese Vorschriften.<br />

Bei der Übertragung einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie<br />

in den Bestand der Vorräte oder der selbst genutzten <strong>Immobilien</strong><br />

entspricht der Fair Value im Zeitpunkt der Nutzungsänderung den<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten für die weitere Bewertung nach<br />

IAS 2 oder IAS 16. Übertragungen in die Investment Properties aufgrund<br />

der Änderung des IAS 40 fielen in zwei Fällen an (vgl. Kapitel 7.1).<br />

Änderungen des Fair Values werden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

als Nettogewinne/Nettoverluste aus Fair-Value-Anpassung erfasst. Der<br />

Abgang der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> wird erfasst,<br />

sofern im Fall der Veräußerung respektive Vermietung (Finance-Lease) die<br />

wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind.<br />

Bei der Ermittlung des Fair Values sind die Marktlage und die Marktbedingungen<br />

am Abschlussstichtag zu berücksichtigen. Im besten Fall wird<br />

der Fair Value durch auf einem aktiven Markt notierte, aktuelle Preise<br />

ähnlicher <strong>Immobilien</strong> bestimmt, die sich am selben Ort und im selben<br />

128<br />

Zustand befinden und Gegenstand vergleichbarer Mietverhältnisse und<br />

anderer, mit den <strong>Immobilien</strong> zusammenhängender Verträge sind. Wenn<br />

diese Informationen nicht verfügbar sind, werden alternative Bewertungsmethoden,<br />

wie kürzlich erzielte Preise auf weniger aktiven Märkten<br />

oder Discounted Cash-Flow-Prognosen oder das Ertragswertverfahren<br />

angewandt.<br />

Da keine Marktdaten zur Verfügung stehen, wurden die Fair Values der als<br />

Finanzinvestition gehaltenen Wohnimmobilien durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

mit Hilfe eines standardisierten Bewertungstools im Discounted-Cash-Flow<br />

(DCF)-Verfahren ermittelt. Nach der DCF-Methode werden künftig erwartete<br />

Zahlungsmittelüberschüsse eines Bewertungsobjekts auf den Bewertungsstichtag<br />

abgezinst.<br />

Als Bewertungsobjekt dient das Objekt als selbstständige, strategische<br />

Geschäftseinheit. Ein Objekt ist bewertungstechnisch ein Gebäude (ein<br />

Dach, eventuell mehrere Hauseingänge). Das Verfahren orientiert sich am<br />

branchenüblichen Standard und unterliegt den folgenden Einflussgrößen:<br />

- Bewirtschaftungseinnahmen<br />

- Bewirtschaftungskosten<br />

- Abbau/Aufbau Instandhaltungsrückstand<br />

- Objektindividueller Diskontierungs-/Kapitalisierungszinssatz<br />

Für die Ermittlung der erwarteten Zahlungsmittelüberschüsse pro<br />

Bewertungsobjekt wird die Bewirtschaftungsperspektive unterstellt.<br />

Für alle 1.675 Wohnimmobilien werden in einem Detailplanungszeitraum<br />

von zehn Jahren die Zahlungsmittelüberschüsse als Saldo aus Einzahlungen<br />

und Auszahlungen im Zusammenhang mit der Objektbewirtschaftung<br />

ermittelt. Für das Ende des Detailplanungszeitraums wird ein Restwert des<br />

Bewertungsobjekts prognostiziert, indem die Zahlungsmittelüberschüsse<br />

des zehnten Jahres als ewige Rente kapitalisiert werden.<br />

Bei Wohnimmobilien werden zur Prognose der künftigen Einnahmen<br />

im Detailplanungszeitraum das Mietpotenzial und -risiko des einzelnen<br />

Bewertungsobjekts sowohl unter finanzwirtschaftlichen und marktbezogenen<br />

Aspekten als auch nach technischen Merkmalen der Ausstattung und<br />

des Erhaltungszustands analysiert. Die Marktmiete wird mit zwei Prozent<br />

pro Jahr dynamisiert. Bei frei finanzierten und nicht marktgerecht vermieteten<br />

Objekten wird im Detailplanungszeitraum eine Annäherung an die<br />

Marktmiete im Rahmen der mietrechtlichen Regelungen bei gleichzeitigem<br />

Abbau des Instandhaltungsrückstands modelliert. Bei Förderobjekten<br />

werden innerhalb der Restriktionen des jeweiligen Förderwegs die Mietentwicklungen<br />

simuliert.<br />

Bei der Bewertung der Wohnimmobilien wurde bereits im Vorjahr berücksichtigt,<br />

dass Baden-Württemberg zum 1. Januar <strong>2009</strong> das Kostenmietrecht<br />

abgeschafft hat. Die Ausgestaltung des Übergangs wurde den Kommunen<br />

per Satzung übertragen. Demnach kann eine Mietentwicklung bis zu<br />

90 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete, unter Beachtung der Fristen<br />

und Kappungsgrenzen des BGB, umgesetzt werden. Da es als relativ<br />

unwahrscheinlich gilt, dass die Kommunen ihren Handlungsspielraum voll<br />

ausnutzen werden, wurde im Modell unterstellt, dass die Kostenmiete an<br />

die um 20 Prozent verminderte ortsübliche Vergleichsmiete sukzessive<br />

herangeführt wird.


Die jährliche Erhöhung der Marktmiete wird mit zwei Prozent angenommen.<br />

Aktuell deutet die insbesondere in Ballungsräumen zunehmende Angebotsverknappung<br />

auf eine zukünftig steiler wachsende Mietentwicklung hin.<br />

Eine überdurchschnittliche Mikrolage wird im Wertermittlungsverfahren über<br />

einen Abschlag von 0,2 Prozent auf den Diskontierungszinssatz berücksichtigt.<br />

Sofern Erbbaurechte- oder Nutzungsrechte mit begrenzten Laufzeiten in<br />

die Bewertung eingehen, wurde deren tatsächliche Laufzeit berücksichtigt.<br />

Dabei wurde die Ablösung des Kostenmietrechts in Baden-Württemberg<br />

durch kommunale Satzungen berücksichtigt. Vorteile aus der geförderten<br />

Finanzierung werden nicht im Fair Value des Bewertungsobjekts abgebildet.<br />

Die Ausgaben für Verwaltung werden zu marktüblichen Sätzen normiert.<br />

Leerstands- und Mietausfallkosten werden bei den Wohnimmobilien mit<br />

2,5 Prozent der Sollmiete des Objekts angenommen. Instandhaltungsaufwendungen<br />

werden objektkonkret unter Beachtung von objekttechnischer<br />

Ausstattung und Baualtersklasse nach den normierten Sätzen der II.<br />

Berechnungsverordnung geplant. Bei Wohnimmobilien werden einzelne<br />

privatisierte Wohnungen methodisch insofern abweichend behandelt,<br />

als dort kein Instandhaltungsrückstand erfasst wird.<br />

Die Zahlungsmittelüberschüsse jeder Periode werden unter Anwendung<br />

eines marktgerechten, objektspezifischen Diskontierungszinssatzes auf<br />

den Bewertungsstichtag abgezinst. Der Diskontierungszinssatz für den<br />

Wohnimmobilienbestand basiert auf einem Basiszinssatz in Höhe von<br />

sechs Prozent und wird um objektspezifische Zu- oder Abschläge bereinigt.<br />

In den Zu- und Abschlägen werden sowohl Risiken der aktuellen und<br />

zukünftigen Marktsituation als auch spezifische Objektrisiken aus<br />

Zustand, Mikrolage, Größe sowie Erbbaurechtsverträgen erfasst.<br />

Die Diskontierungssätze für den Wohnimmobilienbestand bewegten<br />

sich <strong>2009</strong> in einer Bandbreite von 4,6 bis 6,9 Prozent (Vorjahr: 2,5 bis<br />

9,8 Prozent), wobei der weit überwiegende Teil (93,61 Prozent) der<br />

Bewertungsobjekte Diskontierungszinssätze zwischen fünf und sechs<br />

Prozent aufweist, 105 Objekte liegen über sechs Prozent, zwei Objekte<br />

liegen unter fünf Prozent.<br />

Der Kapitalisierungszinssatz zur Ermittlung der ewigen Rente wird aus<br />

dem Diskontierungszinssatz abgeleitet, indem die wesentlichen nach<br />

Ablauf des Planungszeitraums fortbestehenden bewertungsrelevanten<br />

Kriterien, wie zum Beispiel Baujahr, Preisbindung, Förderart, Abschlag<br />

für Mikrolage und Drittverwendungsfähigkeit bei generalvermieteten<br />

Objekten mittels Zu- und Abschlägen erfasst werden.<br />

Zur Plausibilisierung der ermittelten Werte dienen Vergleichswerte der<br />

Maklerverbände und Erfahrungswerte aus eigenen Verkäufen. Darüber<br />

hinaus wurde eine Plausibilisierung der Werte anhand von Wertermittlungen<br />

von CB Richard Ellis <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a.M., vorgenommen. Erwerbsnebenkosten<br />

des Verkäufers oder Käufers werden im Fair Value berücksichtigt.<br />

Die Bewertung der Gewerbeimmobilien mit einer Gesamtfläche von<br />

160.000 Quadratmeter basiert im Berichtsjahr <strong>2009</strong> auf ermittelten<br />

Werten der Gutachterstelle der Landesbank Baden-Württemberg sowie<br />

weiterer Sachverständiger. Die Bewertung wurde nach dem Ertragswert-<br />

verfahren vorgenommen. <strong>2009</strong> ist die Gesellschaft zu dem Ergebnis<br />

gekommen, dass die auf Basis des Ertragswertverfahrens ermittelten Fair<br />

Values zu zuverlässigeren Informationen in Bezug auf die Vermögens- und<br />

Ertragslage des Konzerns führen.<br />

Ein wesentliches Merkmal des Ertragswertverfahrens ist die getrennte<br />

Bewertung von Grund und Boden einerseits und Gebäude andererseits.<br />

Der Ertragswert der Gewerbeimmobilien errechnet sich demnach aus dem<br />

Ertragswert des Gebäudes und dem Bodenwert.<br />

Der Ertragswert des Gebäudes bemisst sich nach dem Jahresrohertrag<br />

abzüglich der Bewirtschaftungskosten und der Verzinsung des Bodenwerts<br />

(sogenannter Liegenschaftszins). Der in der Bewertung unterstellte Liegenschaftszins<br />

liegt zwischen 4,75 und 6,75 Prozent. Durch Multiplikation<br />

mit dem finanzmathematisch ermittelten Vervielfältiger errechnet sich der<br />

Ertragswert des Gebäudes. Der Vervielfältiger ist ein Kapitalisierungsfaktor<br />

(zwischen 12,6 und 17,4) unter Berücksichtigung des Liegenschaftszinssatzes<br />

und der Restnutzungsdauer (zwischen 24 und 58 Jahren) des<br />

Gebäudes. Der Bodenwert richtet sich nach dem marktüblichen Quadratmeterpreis<br />

unter Berücksichtigung der Nutzungsmöglichkeiten. Letztere<br />

werden insbesondere von der zulässigen Nutzungsart (etwa Wohn-,<br />

Geschäfts- oder Mischnutzung), der genehmigungsfähigen Bruttogeschossfläche<br />

sowie weiteren baurechtlichen Gegebenheiten beeinflusst.<br />

Durch detaillierte Analyse der Objektdaten werden die nachhaltig über<br />

die Restnutzungsdauer des Gebäudes erzielbaren Nettomieterlöse und<br />

die entsprechenden Bewirtschaftungskosten (nicht umlagefähige Betriebs-,<br />

Verwaltungs- und Instandhaltungskosten, Mietausfallwagnis) ermittelt.<br />

Hierbei sind sowohl öffentlich rechtliche Gegebenheiten (wie Baurecht)<br />

als auch privatrechtliche Vereinbarungen (Mietverträge) zu berücksichtigen.<br />

Der Liegenschaftszins gibt nach § 11 WertV die durchschnittliche<br />

marktübliche Verzinsung des im Verkehrswert gebundenen Kapitals<br />

wieder und wird in der Praxis regelmäßig aus den vom Gutachterausschuss<br />

veröffentlichten Daten abgeleitet. Er ist durch die Gutachterausschüsse<br />

auf der Grundlage geeigneter Kaufpreise und der ihnen<br />

entsprechenden Reinerträge zu ermitteln. Die Restnutzungsdauer<br />

wird in Abhängigkeit von der Gebäudeart und -nutzung, vom baulichen<br />

Zustand des Gebäudes sowie unter Berücksichtigung der Instandhaltungsaufwendungen<br />

bestimmt. Die Erbbauzinsen werden im<br />

Planungszeitraum nach den Bestimmungen des einzelnen Erbbaurechtsvertrags<br />

berücksichtigt.<br />

Im Vorjahr erfolgte die Bewertung der Gewerbeimmobilien durch die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in einem Discounted-Cash-Flow-Verfahren, deren<br />

Ergebnisse durch akkreditierte unabhängige Gutachter plausibilisiert<br />

wurden. Dem Discounted-Cash-Flow-Verfahren lagen folgende<br />

Bewertungsparameter zugrunde:<br />

- Detailplanungszeitraum von zehn Jahren<br />

- Ermittlung des Restwertes am Ende des Detailplanungszeitraums<br />

- Mietdynamisierung zwischen einem Prozent bis 1,75 Prozent<br />

- Diskontierungszinssatz zwischen 4,2 Prozent und 8,2 Prozent<br />

129


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

5.2 Immaterielle Vermögenswerte<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss<br />

erworben wird, ist zum Zeitpunkt der Kontrollerlangung als immaterieller<br />

Vermögenswert zu erfassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der<br />

eine unbestimmte Nutzungsdauer hat, wird nicht planmäßig abgeschrieben.<br />

Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal<br />

jährlich auf Werthaltigkeit überprüft (Impairment Test). Bestehen Anzeichen<br />

für eine mögliche Wertminderung (wie bei hohen Fair-Value-Minderungen)<br />

findet auch unterjährig eine Überprüfung der Werthaltigkeit statt. Der der<br />

zahlungsmittelgenerierenden Einheit SG Management <strong>GmbH</strong> zugeordnete<br />

Geschäfts- oder Firmenwert wurde im Geschäftsjahr auf den erzielbaren<br />

Betrag abgeschrieben. Der Wertminderungsverlust wird in der Position<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen. Ein für den Geschäfts-<br />

oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen<br />

Perioden nicht aufgeholt werden.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer<br />

werden bei Zugang mit Anschaffungskosten bewertet und soweit<br />

abnutzbar über die voraussichtliche Nutzungsdauer aufwandswirksam<br />

abgeschrieben. Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben,<br />

die direkt dem Erwerb zurechenbar sind.<br />

Bei allen immateriellen Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung<br />

linear, wobei grundsätzlich eine Nutzungsdauer von drei Jahren und ein<br />

Abschreibungssatz von 33 1/3 Prozent angenommen werden. Es erfolgt<br />

eine Prüfung auf mögliche Wertminderung, sofern ein Anhaltspunkt<br />

dafür vorliegt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein<br />

könnte. Die erwartete Nutzungsdauer wird am Ende jedes Geschäftsjahres<br />

überprüft und gegebenenfalls angepasst. Vorgenommene Abschreibungen<br />

werden im Sach- und Verwaltungsaufwand erfolgswirksam erfasst. Sollte<br />

sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert<br />

des Vermögenswertes (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf<br />

die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung<br />

des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte,<br />

wenn für den Vermögenswert (die Zahlungsmittel generierende Einheit)<br />

in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.<br />

Im Geschäftsjahr ergaben sich keine Wertaufholungen.<br />

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind nicht vorhanden.<br />

5.3 Sachanlagen<br />

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt<br />

und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die Anschaffungskosten enthalten die Ausgaben, die direkt dem Erwerb<br />

zurechenbar sind. Hierzu gehören auch die geschätzten Kosten für den<br />

Abbruch, den Rückbau sowie für die Wiedernutzbarmachung von Flächen.<br />

Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungskosten-Prozess<br />

direkt zurechenbaren Kosten sowie Teile der zuordenbaren, fertigungsbezogenen<br />

Gemeinkosten. Nach dem Zeitpunkt der erstmaligen,<br />

prospektiven Anwendung von IAS 23R (1. Januar 2008) fielen keine<br />

Sachanlagen im Bau unter diese Vorschriften.<br />

Bei allen Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear. Dabei werden<br />

Anlagen gleicher Nutzungsdauer in Anlagenklassen zusammengefasst.<br />

130<br />

Die wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden jährlich überprüft und<br />

gegebenenfalls angepasst.<br />

Dabei werden grundsätzlich folgende Nutzungsdauern angenommen:<br />

- Geschäftsbauten -> 50 Jahre<br />

- Maschinen und Anlagen -> 7 bis 12 Jahre<br />

- Kraftfahrzeuge -> 5 bis 6 Jahre<br />

- Betriebs- und Geschäftsausstattung -> 3 bis 13 Jahre<br />

Eine Sachanlage wird ausgebucht, bei Abgang (Verkauf) oder, wenn kein<br />

künftig wirtschaftlicher Nutzen von seiner Nutzung oder aus seinem<br />

Abgang erwartet wird. Der Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung<br />

entspricht der Differenz zwischen dem Erlös und dem Buchwert und ist<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Periode, in der der Posten<br />

ausgebucht wird, erfolgswirksam zu erfassen.<br />

Die eigengenutzten Gewerbeimmobilien, Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />

einschließlich Finance Lease, sowie Technische Anlagen und<br />

Maschinen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />

der kumulierten Abschreibungen und erfassten Wertminderungsaufwendungen<br />

ausgewiesen.<br />

Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />

erfasster Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Die Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten enthalten Entgelte für Fremdleistungen.<br />

Die Sachanlagen werden Impairment-Tests unterzogen, wenn entsprechende<br />

Trigger-Events oder Änderungen der Umstände anzeigen, dass<br />

der Buchwert nicht mehr erzielbar erscheint. Damit wird den Wertminderungen<br />

aufgrund von technischer oder wirtschaftlicher Überalterung<br />

oder Abnutzung sowie aufgrund eines Verfalls der Marktpreise Rechnung<br />

getragen. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den erzielbaren<br />

Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der<br />

höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes<br />

abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der Ausweis von<br />

Wertminderungen erfolgt in der Position sonstige betriebliche Aufwendungen.<br />

Es wurden im Geschäftsjahr keine Wertminderungen festgestellt.<br />

Sollte sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird<br />

der Buchwert des Vermögenswertes auf die neuerliche Schätzung des<br />

erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf<br />

den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert<br />

in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.<br />

Im Geschäftsjahr ergaben sich keine Wertaufholungen.<br />

5.4 Finanzielle Vermögenswerte<br />

Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Finanzanlagen,<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte, Wertpapiere, Derivate sowie<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.<br />

Die Klassen der finanziellen Vermögenswerte, die den Bilanzposten<br />

entsprechen, werden in folgende Kategorien unterteilt:<br />

- Darlehen und Forderungen (LaR)<br />

- Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Afs)<br />

- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete<br />

finanzielle Vermögenswerte


Die Klassifizierung ist abhängig von dem jeweils bei Erwerb beabsichtigten<br />

Verwendungszweck. Das Management bestimmt die Klassifizierung der<br />

finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz. Kein Finanzinstrument<br />

war der Kategorie bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen,<br />

das heißt nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder<br />

bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, zugeordnet.<br />

Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt<br />

zum Handelstag, wenn es sich um Finanzanlagen handelt, deren Lieferung<br />

innerhalb des für den betroffenen Markt üblichen Zeitrahmens erfolgt.<br />

Der Erstansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten.<br />

Davon ausgenommen sind finanzielle Vermögenswerte,<br />

die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert<br />

wurden. Hier erfolgt der erstmalige Ansatz zum beizulegenden Zeitwert<br />

ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten. Diese werden zum<br />

Erwerbszeitpunkt unmittelbar erfolgswirksam erfasst.<br />

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte<br />

mit fixen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />

Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder<br />

Dienstleistungen einem Schuldner bereitstellt ohne jegliche Absicht die<br />

Forderungen zu handeln. Sie gehören zu den kurzfristigen Vermögenswerten<br />

mit Ausnahme solcher, die erst zwölf Monate nach Bilanzstichtag<br />

fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.<br />

Darlehen und Forderungen werden an den Folgestichtagen zu<br />

den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Regel kurzfristig<br />

(Restlaufzeit unter einem Jahr). Daher entsprechen die fortgeführten<br />

Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag<br />

abzüglich Wertminderungen. Ausleihungen und Forderungen werden<br />

in der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliedert unter den Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen ausgewiesen.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative<br />

finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet<br />

wurden oder zu keiner der anderen dargestellten Kategorien gehören.<br />

Sie umfassen Wertpapiere und Beteiligungen und sind den langfristigen<br />

Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht<br />

hat, sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.<br />

Marktübliche Käufe und Verkäufe von Wertpapieren werden zum Handelstag<br />

angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf oder Verkauf<br />

des Vermögenswertes verpflichtet. Die Folgebewertung erfolgt zum<br />

beizulegenden Zeitwert.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem<br />

aktuellen Angebotspreis. Wertpapiere, für die auf einem aktiven Markt<br />

kein notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht<br />

verlässlich ermittelt werden kann, werden aus Wesentlichkeitsgründen mit<br />

den Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen bewertet.<br />

Wenn für Wertpapiere kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht<br />

notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte<br />

durch die Depotbank oder den Vermögensverwalter mittels geeigneter<br />

Bewertungsmethoden ermittelt und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zur Verfügung<br />

gestellt. Die Bewertungsmethoden umfassen Bezugnahmen auf kürzlich<br />

stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern<br />

sowie die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte,<br />

die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind.<br />

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Wertpapiere basieren auf<br />

Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven Märkten für identische<br />

Vermögenswerte abgeleitete Preise handelt. Es sind vielmehr indirekt<br />

ableitbare Preise (Stufe 2 nach IFRS 7.27A), die für die Bewertung zugrunde<br />

gelegt werden. Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden<br />

erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Werden Wertpapiere, die als zur<br />

Veräußerung verfügbar klassifiziert wurden, verkauft oder liegen objektive<br />

Hinweise für eine Wertminderung vor, so werden die zuvor im Eigenkapital<br />

erfassten kumulierten Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts<br />

erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinne/Verluste<br />

aus Wertpapieren unter den Finanzerträgen oder -aufwendungen erfasst.<br />

Dividenden auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente<br />

werden erfolgswirksam im Posten Beteiligungserträge erfasst.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten bemessen sich<br />

anhand eines allgemein anerkannten Discounted-Cash-Flow-Verfahrens,<br />

das auf Annahmen beruht, die sich weder auf beobachtbare aktuelle<br />

Markttransaktionen mit demselben Instrument noch auf verfügbare,<br />

beobachtbare Marktdaten stützen (Stufe 3 nach IFRS 7.27A).<br />

Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder<br />

andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten<br />

als Indikator für eine Wertminderung gesehen. Der kumulierte<br />

Verlust – gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und<br />

dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich davor erfasster Wertminderungsverluste<br />

– wird aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten<br />

werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.<br />

Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)<br />

bewertete finanzielle Vermögenswerte umfasst ausschließlich derivative<br />

Finanzinstrumente. Andere finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken<br />

gehalten werden (held for trading) oder dieser Kategorie gesondert<br />

zugeordnet wurden (Designierung), bestehen nicht.<br />

Entsprechend ihrer Finanzpolitik hält oder begibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken, sondern setzt<br />

derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen<br />

(Caps) lediglich zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken sowie zur<br />

Zinskostenoptimierung von bestehenden Finanzierungen im operativen<br />

<strong>Immobilien</strong>geschäft ein.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden am Tag des Vertragsabschlusses<br />

(Handelstag) erfasst und bei Einbuchung sowie in der Folge mit ihrem<br />

beizulegenden Zeitwert (Marktwert) bewertet und je nach Vorliegen<br />

eines positiven oder negativen Marktwertes entsprechend aktiviert oder<br />

passiviert. Transaktionskosten werden zum Erwerbszeitpunkt unmittelbar<br />

erfolgswirksam erfasst.<br />

131


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Erworbene Zinsoptionen werden erstmalig in Höhe der gezahlten Optionsprämie<br />

und nachfolgend mit ihrem beizulegenden Zeitwert aktiviert. Die<br />

Bewertung erfolgt auf Grundlage einer „mark-to-market“-Betrachtung, die<br />

von der <strong>LBBW</strong> und anderen Kreditinstituten erhoben und zur Verfügung<br />

gestellt wird. Der Marktwert von Zinsswaps bestimmt sich durch Abzinsung<br />

der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des<br />

Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen oder Zinsstrukturkurven. Der<br />

Marktwert der Zinsoptionen wird mithilfe gängiger Optionspreismodelle<br />

berechnet. Die Ausbuchung der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewerteten finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn die vertraglich<br />

festgelegten Rechte auf Zahlungsmittelzuflüsse aus dem Vermögenswert<br />

auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird.<br />

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Derivate (positiv sowie<br />

negativ) basiert auf Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven<br />

Märkten für identische Vermögenswerte abgeleitete Preise handelt.<br />

Es sind vielmehr indirekt ableitbare Preise (Stufe 2 nach IFRS 7.27A), die<br />

für die Bewertung zugrunde gelegt werden. Die in der Berichtsperiode<br />

erfassten Gewinne und Verluste sind in den Positionen Finanzerträge<br />

und -aufwendungen enthalten.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen<br />

Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert<br />

auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert sowie im Wesentlichen<br />

alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und<br />

Chancen auf einen Dritten übertragen werden.<br />

5.5 Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten<br />

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zu beizulegenden<br />

Zeitwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden<br />

zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine<br />

Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als<br />

wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse,<br />

die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein<br />

objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten zukünftigen<br />

Zahlungsströme der Finanzanlage negativ verändert haben.<br />

Sofern auslösende Ereignisse (Trigger Events) bestehen, so dass die<br />

fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind, werden<br />

diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Dieses Ereignis<br />

kann die Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit eines Debitors sein.<br />

Für nicht einzelwertberichtigte Forderungen werden pauschalierte Wertberichtigungen<br />

gebildet. Wesentliches Kriterium ist hierbei die Altersstruktur<br />

und – im Mietwohnungsbereich –, ob es sich um ein laufendes oder<br />

gekündigtes Mietverhältnis handelt.<br />

Der Betrag der Wertminderung wird erfolgswirksam in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung als betriebliche Aufwendung erfasst. Sofern eine Forderung<br />

uneinbringlich geworden ist, wird sie gegen das Wertminderungskonto<br />

für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgebucht.<br />

Nachträgliche Zahlungseingänge auf vormals ausgebuchte Beträge werden<br />

erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.<br />

132<br />

Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen<br />

und sonstige Ausleihungen) werden, wenn entsprechende Trigger<br />

Events wie erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder<br />

des Schuldners vorliegen, auf Wertminderungsbedarf geprüft und auf<br />

Abschreibungsbedarf untersucht. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

und Gemeinschaftsunternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen<br />

sind, werden nach der Equity-Methode bilanziert.<br />

Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts<br />

in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese<br />

Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung<br />

aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste<br />

Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig<br />

gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als<br />

den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn<br />

keine Wertminderung erfasst worden wäre.<br />

5.6 Fertigungsaufträge<br />

Ein Fertigungsauftrag ist nach IAS 11 als ein Vertrag über die kundenspezifische<br />

Fertigung eines Vermögenswertes definiert.<br />

Der Konzern weist Fertigungsaufträge im Rahmen der Generalübernahmen<br />

und unfertigen Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betreuungs- und<br />

Sanierungsleistungen mit pauschaler Honorarvereinbarung aus.<br />

Der Konzern weist nach IAS 11 alle laufenden Fertigungsaufträge mit<br />

aktivischem Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten<br />

zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />

die Summe der erhaltenen Anzahlungen übersteigen, als Forderungen aus<br />

langfristigen Fertigungsaufträgen aus.<br />

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen und ist<br />

es wahrscheinlich, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die Auftragserlöse<br />

über die Dauer des Auftrages erfasst. Die Erlösrealisierung bei<br />

Generalübernahmen erfolgt nach Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag<br />

(percentage of completion method) als Teil der entstandenen Auftragskosten<br />

für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten.<br />

Die Erlösrealisierung bei den unfertigen Leistungen aus noch nicht<br />

abgerechneten Betreuungs- und Sanierungsleistungen mit pauschaler<br />

Honorarvereinbarung erfolgt auf der Basis der bisher erbrachten Leistungen<br />

im Verhältnis zur vereinbarten Gesamtleistung. Veränderungen in der<br />

vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in<br />

dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden.<br />

Sofern das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag nicht verlässlich ermittelt<br />

werden kann, werden die Auftragserlöse nur in dem Maße erfasst, in dem<br />

die angefallenen Auftragskosten wahrscheinlich erstattungsfähig sind.<br />

Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand<br />

erfasst.<br />

Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />

Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als<br />

Aufwand erfasst. Der Konzern weist alle laufenden Fertigungsaufträge mit<br />

aktivischem Saldo gegenüber Kunden, bei denen die angefallenen Kosten


zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />

die Summe der Teilrechnungen übersteigen, als Vermögenswert aus.<br />

Teilrechnungen, die von Kunden noch nicht bezahlt wurden, werden unter<br />

den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.<br />

Laufende Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden,<br />

bei denen die Summe der Teilrechnungen die angefallenen Kosten<br />

zuzüglich der erfassten Gewinne (oder abzüglich der erfassten Verluste)<br />

übersteigt, werden als Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

5.7 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

Unter den Vorräten werden diejenigen als kurzfristig bilanzierte Vermögenswerte<br />

ausgewiesen, die zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit gehalten werden.<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit und ohne Bauten werden mit<br />

dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten der<br />

bezogenen Lieferungen und Leistungen und Nettoveräußerungserlösen<br />

angesetzt. Die Anschaffungskosten umfassen die direkt zurechenbaren<br />

Erwerbs- und Bereitstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen<br />

alle direkt zurechenbaren Kosten sowie Fertigungs- und Materialgemeinkosten.<br />

Der Nettoveräußerungserlös ist der geschätzte Veräußerungserlös<br />

abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der bis zum<br />

Verkauf anfallenden Kosten. Bei den Bauvorbereitungskosten handelt es<br />

sich um Aufwendungen für geplante Baumaßnahmen, bei denen der technische<br />

Baubeginn bis zum Ende des Geschäftsjahres noch nicht erfolgt ist.<br />

Die Bewertung erfolgt mit den bis zum Bilanzstichtag angefallenen, den<br />

geplanten Baumaßnahmen zurechenbaren Herstellungskosten.<br />

Bei der Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke mit<br />

unfertigen Bauten und den unfertigen Erschließungsmaßnahmen mit<br />

eigenem Risiko werden die erwarteten Verkaufserlöse den geschätzten<br />

Baukosten, Vorhaltezinsen und Vertriebskosten gegenübergestellt.<br />

Wenn die geplanten Verkaufserlöse die ermittelten Kosten nicht decken,<br />

wird eine Abwertung vorgenommen. Bei der Bewertung von Grundstücken<br />

mit fertigen Bauten werden den geplanten Verkaufserlösen die anteiligen<br />

Baukosten und der geschätzte Modernisierungs-/Instandhaltungsaufwand<br />

sowie Vertriebskosten gegenübergestellt. Die geplanten Verkaufserlöse<br />

werden gem. IAS 2.33 jedes Quartal neu ermittelt und den Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten gegenübergestellt. Sollten sich Trigger Events<br />

ereignen, die zu einer Abweichung der errechneten Verkaufserlöse führen<br />

(wie eine Erhöhung der geplanten Baukosten) werden neue Überprüfungen<br />

und Wertberichtigungen vorgenommen. Sollten Trigger Events, die<br />

früher zu einer Wertminderung geführt haben, nicht länger bestehen<br />

oder wenn es aufgrund geänderter wirtschaftlicher Gegebenheiten einen<br />

substanziellen Hinweis auf eine Erhöhung der Verkaufserlöse gibt, wird<br />

die Wertminderung berichtigt. Im Rahmen der Neuermittlung der Nettoveräußerungswerte<br />

werden verschiedene Szenarien in Form einer<br />

Sensitivitätsanalyse dargestellt, um Auswirkungen verschiedener Variablen<br />

(wie Erhöhung von Verkaufserlösen oder Erhöhung der noch anfallenden<br />

Kosten) auf den Wertberichtigungsbedarf zu analysieren.<br />

Im Geschäftsjahr wurden zusätzlich Plausibilisierungen anhand von<br />

externen Wertermittlungen vorgenommen.<br />

Die Bewertung der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne<br />

Bauten ergibt sich in der Regel aus der Gegenüberstellung des Buchwertes<br />

und des sich aus der Bodenrichtwertkarte ergebenden Wertes. Übersteigt<br />

der Buchwert den aus der Bodenrichtwertkarte ermittelten Wert, wird<br />

abgewertet.<br />

Bei Projektentwicklungen, deren Laufzeit erfahrungsgemäß mindestens<br />

zwei Jahre beträgt, werden die angefallenen Fremdkapitalkosten, die<br />

dem Grundstückserwerb oder der Bauerstellung im Herstellungszeitraum<br />

gemäß IAS 23 zugerechnet werden können, aktiviert. Für die gewerbliche<br />

Projektentwicklung werden direkt zuordenbare Darlehen aufgenommen,<br />

deren Zinssatz direkt für die Aktivierung unterlegt werden kann. Um als<br />

aktivierungsfähig zu gelten, müssen die Ausgaben für den Vermögenswert<br />

tatsächlich anfallen, den Fremdkapitalkosten muss ein tatsächlicher<br />

Liquiditätsabfluss zugrunde liegen und die erforderlichen Arbeiten, um<br />

den Vermögenswert für seinen beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf<br />

herzurichten, müssen bereits begonnen haben.<br />

5.8 Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird<br />

Im Konzernabschluss werden langfristige Vermögenswerte sowie Gruppen<br />

von Vermögenswerten entsprechend IFRS 5 als Verkaufsobjekte gesondert<br />

ausgewiesen, sofern ein Verkauf in den nächsten zwölf Monaten höchstwahrscheinlich<br />

ist. Im vorliegenden Konzernabschluss der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

handelt es sich um die zur Veräußerung vorgesehenen vollkonsolidierten<br />

Beteiligungen an der Château de Beggen S.A., der Blauenberg S.A., der<br />

Parc Helfent S.A. sowie der at equity einbezogenen Ronndriesch 123 S.A..<br />

Bei den vollkonsolidierten Gesellschaften handelt es sich jeweils um eine<br />

einzelne zahlungsmittelgenerierende Einheit, die at equity bewertete<br />

Gesellschaft ist als langfristiger zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert<br />

einzustufen.<br />

Bei allen vier Gesellschaften handelt es sich um Projektgesellschaften des<br />

Segments Development, in denen diverse gewerbliche oder wohnwirtschaftliche<br />

Projekte im Raum Luxemburg abgebildet sind. Die als zur<br />

Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte betreffen im<br />

Wesentlichen Anteile an at equity bewerteten Unternehmen (Ronndriesch<br />

123 S.A.) sowie zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauvorbereitungskosten.<br />

Die als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Verbindlichkeiten<br />

betreffen im Wesentlichen Finanzverbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten. Hinsichtlich einer Aufstellung der Bilanzposten verweisen<br />

wir auf Kapitel 8.8 der vorliegenden Anhangsangaben.<br />

Als Folge eines Strategiewechsels ist vorgesehen, die Projektgesellschaften<br />

im Rahmen eines Share Deals im Laufe des ersten Halbjahres 2010 zu<br />

veräußern.<br />

Die Bewertung der Vermögenswerte in der Veräußerungsgruppe richtet<br />

sich zunächst nach den einschlägigen Standards. Die Bewertung erfolgte<br />

unter Beachtung von IFRS 5.4 in Verbindung mit IFRS 5.5.<br />

Die gemäß IFRS 5 zu erfolgende Bewertung hat zu keinem Gewinn oder<br />

Verlust geführt, so dass ein gesonderter Ergebnisausweis entfällt.<br />

133


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

5.9 Verbindlichkeiten<br />

Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen kurz- und<br />

langfristige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie derivative<br />

Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten.<br />

Die Klassen der Verbindlichkeiten entsprechen den Bilanzposten,<br />

die in folgende Kategorien unterteilt werden:<br />

- Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete<br />

finanzielle Verbindlichkeiten (siehe auch Kapitel 5.4)<br />

- Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC)<br />

Die Klassifizierung ist abhängig von der Art der Verbindlichkeit.<br />

Die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)<br />

bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfasst ausschließlich derivative<br />

Finanzinstrumente. Sie werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert)<br />

angesetzt. Marktwertänderungen werden erfolgswirksam in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Als Fremdkapital auszuweisende<br />

Anteile von KG-Minderheitsgesellschaftern sind mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert des Anspruchs auf Rückzahlung des Kommanditkapitals bewertet.<br />

Wertveränderungen werden innerhalb des Finanzergebnisses unter der<br />

Position Zinserträge/Zinsaufwendungen erfasst.<br />

Unter die Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten fallen alle<br />

anderen Verbindlichkeiten. Diese umfassen die kurz- und langfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden in der Bilanz<br />

entsprechend ihrer Restlaufzeit gegliedert.<br />

Die Finanzverbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit<br />

ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />

angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten, wobei bei Darlehensverbindlichkeiten jede Differenz<br />

zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag über die<br />

Laufzeit des Darlehensvertrages unter Anwendung der zinsproportionalen<br />

Methode erfolgswirksam erfasst wird.<br />

Die Ermittlung der Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten wird anhand diskontierter Mittelabflüsse auf Basis der<br />

Zinsstrukturkurve vom 31. Dezember <strong>2009</strong> vorgenommen. Diese<br />

Vorgehensweise erfolgt in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten<br />

Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cash-Flow-Analysen<br />

(Stufe 2 nach IFRS 7.27A).<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten<br />

sind in der Regel kurzfristig (Restlaufzeit unter einem Jahr)<br />

und unverzinslich. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihrem<br />

beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten<br />

angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Dabei entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten und der<br />

beizulegende Zeitwert dem Nominalbetrag oder dem Rückzahlungsbetrag<br />

der Verbindlichkeiten.<br />

134<br />

5.10 Langfristige Versorgungsleistungen<br />

Pensionsrückstellungen<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem in IAS 19<br />

vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-Unit-Credit-Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne<br />

durch externe Versicherungsmathematiker.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahr ihres<br />

Entstehens ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Rückstellung<br />

entspricht damit der tatsächlichen Verpflichtung zum jeweiligen<br />

Bilanzstichtag.<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften<br />

und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige<br />

Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene gebildet und stellen langfristige<br />

Schulden dar. Die betriebliche Altersversorgung beruht auf leistungsorientierten<br />

Versorgungszusagen, bei denen im Wesentlichen die jeweilige<br />

Dauer der Unternehmenszugehörigkeit und die versorgungsrelevanten<br />

Bezüge maßgeblich sind. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen hängt<br />

zudem von langfristigen Trendannahmen wie Gehalts- und Rententrend<br />

oder Sterblichkeit ab. Diese versicherungsmathematischen Risiken werden<br />

im Wesentlichen vom Unternehmen getragen.<br />

Bei den zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften basiert die<br />

Grund- und Zusatzversorgung auf verschiedenen Rechtsgrundlagen:<br />

- Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft g<strong>GmbH</strong>:<br />

Betriebsvereinbarung zwischen ESG und ihrem Betriebsrat<br />

- Bahnhofplatzgesellschaften:<br />

Ordnung für die Zusatzversorgung der Angestellten und Arbeiter der<br />

Stadt Stuttgart (Zusatzversorgungsordnung)<br />

Bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen handelt es sich um<br />

Endgehaltspläne. Hierbei orientiert sich die Versorgung, im Gegensatz<br />

zu Karrieredurchschnittsplänen, prozentual am zuletzt, vor Eintritt in<br />

den Ruhestand, gezahlten Gehalt. Die Zusatzversorgung umfasst dabei<br />

die Kategorien des Zusatzruhegeldes, der Hinterbliebenenzusatzversorgung<br />

und der Abfindung.<br />

- Übrige zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften:<br />

Besoldungsrecht für Versorgungsempfänger des Landes<br />

Baden-Württemberg<br />

Die Mittelaufbringung erfolgt ausschließlich durch die jeweilige<br />

Gesellschaft.<br />

Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer<br />

Im Konzern der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> bestehen sowohl arbeitgeber- als<br />

auch arbeitnehmerfinanzierte Altersversorgungssysteme. Abhängig vom<br />

jeweiligen Arbeitgeber besteht eine Versicherung über die VBL (Versorgungsanstalt<br />

des Bundes und der Länder) oder die VBLU (Versorgungsverband<br />

bundes- und landesgeförderter Unternehmen e. V.).


a) Altersvorsorge in der VBL<br />

Die VBL ist ein umlagefinanziertes Versorgungssystem. Die Versorgungsansprüche<br />

ergeben sich aus einem Versorgungspunktemodell.<br />

Die jährlichen Versorgungspunkte werden aus dem Verhältnis zwischen<br />

dem individuellen zusatzversorgungspflichtigen Jahresentgelt und einem<br />

versicherungsmathematisch festgelegten Referenzentgelt unter Berücksichtigung<br />

eines Altersfaktors ermittelt. Bei Eintritt des Versicherungsfalles<br />

wird die Summe der Versorgungspunkte wie im Vorjahr mit einem Messbetrag<br />

von 0,4 Prozent des monatlichen Referenzentgelts multipliziert.<br />

Insoweit ermitteln sich die Ansprüche nach einer ähnlichen Systematik wie<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

b) Altersvorsorge in der VBLU<br />

Die VBLU ist eine Direktversicherung. Es besteht ein Gruppenversicherungsvertrag<br />

zwischen ihr und einem Versicherungskonsortium, im vorliegenden<br />

Fall mit der Allianz Lebensversicherungs-AG.<br />

Die Beiträge zählen, entsprechend der VBL, zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen<br />

Einkommen und werden unter teilweiser Nutzung<br />

der Pauschalversteuerungsmöglichkeit abgerechnet.<br />

Die Erhöhung der Rente wird einmal jährlich durch die VBLU mitgeteilt.<br />

Die Leistungen an Arbeitnehmer stellen laufenden Aufwand dar.<br />

Die Umlageverpflichtung endet, sobald ein Arbeitnehmer ausscheidet.<br />

5.11 Sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe oder ihrer<br />

Fälligkeit ungewiss sind. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und<br />

übrige Verpflichtungen werden gebildet, wenn der Konzern gegenwärtig<br />

eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung hat und es wahrscheinlich<br />

ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einem Nutzenabfluss<br />

führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich bestimmbar ist.<br />

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 sowie<br />

nach IAS 19 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfanges.<br />

Dieser Betrag ist für Einzelrisiken der jeweils wahrscheinlichste Wert.<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit<br />

einem risiko- und fristadäquaten Zinssatz abgezinst.<br />

5.12 Leasing<br />

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil des Nutzens und<br />

der Risiken aus dem Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber verbleibt,<br />

werden als operatives Leasingverhältnis klassifiziert. Unter einem<br />

Operate-Leasing erhaltene Zahlungen werden linear über die Dauer des<br />

Leasingverhältnisses in der Position Bewirtschaftungsergebnis erfasst.<br />

Die geleisteten Zahlungen werden im Sach- und Verwaltungsaufwand<br />

ausgewiesen.<br />

Leasingverträge, bei denen der Leasingnehmer die wesentlichen Risiken<br />

und den Nutzen aus dem Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing<br />

(Finance-Leasing) klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing,<br />

bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, werden zu Beginn des<br />

Leasingverhältnisses mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts<br />

oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Jede<br />

Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, so dass<br />

die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Die Leasingverbindlichkeit<br />

wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten passiviert. Der Zinsanteil<br />

der Leasingrate wird im Finanzaufwand erfasst. Das unter einem Finanzierungsleasing<br />

gehaltene Sachanlagevermögen wird über die wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder die kürzere Laufzeit des<br />

Leasingverhältnisses abgeschrieben.<br />

Wenn Vermögenswerte in einem Finanzierungsleasing vermietet werden,<br />

wird der Barwert der Mindestleasingzahlungen als Leasingforderung angesetzt<br />

und der Leasinggegenstand als Abgang erfasst. Der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Bruttoforderung und Barwert der Forderung wird über<br />

die Laufzeit des Leasingvertrags im Finanzergebnis erfasst. Zinserträge<br />

werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses anhand der Annuitätenmethode<br />

erfasst, aus der sich eine konstante jährliche Rendite ableitet.<br />

Buchgewinne als Differenz zwischen dem Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />

und den Restbuchwerten der Leasingobjekte werden erfolgswirksam<br />

in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst, wenn es sich bei<br />

den abgeschlossenen Leasingverträgen um Hersteller- oder Händlerleasing<br />

handelt.<br />

Zu weiteren Ausführungen verweisen wir an dieser Stelle auf Kapitel 10.<br />

5.13 Ertragsrealisierung<br />

Die Umsatzerlöse der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> umfassen:<br />

- Erlöse aus der Bewirtschaftung<br />

(Mieterlöse, Erlösschmälerung, Erlöse aus Abrechnung von Heiz- und<br />

Betriebskosten, sonstige Erträge)<br />

- Erlöse aus der Veräußerung<br />

(Anlagenverkauf; Abgang von Grundstücken und Erbbaurechten;<br />

Verkauf unbebauter Grundstücke, Projektentwicklung und<br />

<strong>Immobilien</strong>handel; Erlöse aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen,<br />

Bauleistungen (GÜ) und aktivierte Eigenleistungen)<br />

- Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen<br />

(Baubetreuung, Wohnungsverwaltung für Dritte, Erträge aus<br />

Geschäftsbesorgung, Projektbegleitung, Automatenprovision,<br />

weiterbelastete Regiekosten, Beratungshonorare, Provisionen aus<br />

Versicherungsvermittlung)<br />

Die Mieterlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und<br />

anderen <strong>Immobilien</strong>beständen werden realisiert, wenn die Vergütung<br />

verlässlich bestimmbar und die Erfüllung der damit verbundenen<br />

Forderungen wahrscheinlich ist.<br />

135


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Erträge aus Veräußerungsgeschäften werden realisiert, wenn die<br />

folgenden Kriterien erfüllt sind:<br />

- Alle maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum<br />

verbunden sind, wurden auf den Käufer übertragen<br />

- Dem Konzern verbleiben über die verkauften Güter keine<br />

Einflussnahmemöglichkeit und keine tatsächliche Verfügungsmacht<br />

- Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden<br />

- Dem Unternehmen wird mit hinreichender Wahrscheinlichkeit der<br />

wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen<br />

- Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch<br />

anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden.<br />

Umsatzerlöse aus Dienstleistungs-Projekten, die unter IAS 11 fallen,<br />

werden nach der Percentage-of-Completion-Methode, nach Maßgabe<br />

des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag, erfasst.<br />

Alle anderen Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden nach dem<br />

Realisationsprinzip erfasst.<br />

5.14 Ertragsteuern<br />

Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12.<br />

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen oder -ansprüche werden mit den<br />

aktuellen Steuersätzen berechnet und mit dem erwarteten Zahlungs- oder<br />

Erstattungsbetrag angesetzt.<br />

Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf temporäre<br />

Differenzen gebildet. Die Ermittlung der zu versteuernden temporären<br />

Differenzen erfolgt durch den Vergleich der IFRS-Buchwerte und<br />

Steuerwerte von Vermögenswerten und Schulden (bereinigt um permanente<br />

Differenzen). Der Steuerwert ergibt sich nach den steuerlichen<br />

Vorschriften des jeweiligen Landes, in dem die Besteuerung des Sachverhalts<br />

erfolgen wird. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />

werden auf Grundlage des Steuersatzes berechnet, der für den Zeitpunkt<br />

ihrer Auflösung zu erwarten ist. Für temporäre Differenzen, die bei ihrer<br />

Auflösung zu Steuerbelastungen führen, werden passive latente Steuern<br />

angesetzt. Sind bei Auflösung von temporären Differenzen Steuerentlastungen<br />

zu erwarten und ist deren Nutzung wahrscheinlich, erfolgt der<br />

Ansatz aktiver latenter Steuern. Für steuerliche Verlustvorträge werden<br />

aktive latente Steuern nur angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit<br />

wahrscheinlich ist. Ausnahmen für die Bildung von latenten Steuern nach<br />

IFRS sind permanente Differenzen, nicht ausgeschüttete Gewinne einzelner<br />

Konzerngesellschaften, der Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung<br />

sowie Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und<br />

Verpflichtungen. Latente Steuern auf erfolgsneutral entstandenen temporären<br />

Differenzen werden ebenfalls erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage<br />

erfasst. Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern<br />

wird gemäß IAS 12.74 vorgenommen.<br />

136<br />

6. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung<br />

6.1 Bewirtschaftungsergebnis<br />

Das Bewirtschaftungsergebnis ist in die Bereiche als Finanzinvestition<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> und andere <strong>Immobilien</strong>bestände aufgeteilt.<br />

a) Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties)<br />

Die Umsatzerlöse der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> enthalten<br />

Mieterlöse, Erlösschmälerungen, Erlöse aus der Abrechnung von<br />

Heiz- und Betriebskosten und sonstige Erträge aus als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong>.<br />

Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />

enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />

Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungs-/Modernisierungskosten<br />

und Erbbauzinsaufwand. In der Position Aufwendungen<br />

für Rückstellungen und Wertberichtigungen der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> wird der Aufwand für Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen erfasst.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Bewirtschaftungsergebnis aus als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 81.420 83.253<br />

Umsatzerlöse 127.605 125.039<br />

Mieterlöse 128.705 128.941<br />

Erlösschmälerungen -5.523 -6.580<br />

Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten 2.277 1.213<br />

Sonstige Erträge 2.146 1.465<br />

Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew.-Erlösen -46.185 -41.787<br />

Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -1.490 -3.552<br />

Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -1.886 -1.714<br />

Instandhaltungskosten -38.360 -31.139<br />

Erbbauzinsen -1.169 -1.679<br />

Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -3.280 -3.702<br />

b) Andere <strong>Immobilien</strong>bestände<br />

Die Umsatzerlöse der anderen <strong>Immobilien</strong>bestände bestehen aus Mieterlösen,<br />

Erlösschmälerungen, Erlösen aus der Abrechnung von Heiz- und<br />

Betriebskosten und aus sonstigen Erträgen anderer <strong>Immobilien</strong>bestände.<br />

Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Bewirtschaftungserlösen<br />

enthalten nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten, sonstigen<br />

Aufwand aus der Hausbewirtschaftung, Instandhaltungskosten. Die Aufwendungen<br />

für Rückstellungen und Wertberichtigungen resultieren aus<br />

der Bewertung von Mietforderungen TEUR 371 (TEUR 28).


<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Bewirtschaftungsergebnis aus anderen<br />

<strong>Immobilien</strong>beständen 11.579 22.341<br />

Umsatzerlöse 21.390 29.178<br />

Mieterlöse 25.479 31.442<br />

Erlösschmälerungen -1.405 -2.299<br />

Erlöse Abrechnung Heiz- und Betriebskosten -2.743 35<br />

Sonstige Erträge 59 0<br />

Betriebl. Aufw. zur Erzielung v. Bew.-Erlösen -9.811 -6.837<br />

Nicht umlegbare Heiz- und Betriebskosten -6.759 -5.056<br />

Sonstiger Aufwand Hausbewirtschaftung -1.097 -624<br />

Instandhaltungskosten -1.584 -1.130<br />

Aufw. für Rückstellungen u. Wertberichtungen -371 -28<br />

6.2 Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Investment Properties) zum Fair Value<br />

Das Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> zum Fair Value besteht aus dem Nettoergebnis aus Fair-Value-<br />

Anpassungen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Nettoergebnis aus Fair-Value-Anpassung von<br />

als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> -25.695 153.037<br />

davon Wohngebäude -609 140.142<br />

davon Gewerbebauten -25.086 12.896<br />

6.3 Veräußerungsergebnis<br />

Das Veräußerungsergebnis ist in das Ergebnis aus dem Verkauf der als<br />

Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und aus zum Verkauf bestimmten<br />

Grundstücken und anderen Vorräten aufgeteilt.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Veräußerungsergebnis 11.747 33.435<br />

a) Aus als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Umsatzerlöse aus zur Finanzinvestition<br />

6.950 8.276<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Aufwendungen zur Veräußerung von<br />

44.524 54.678<br />

zur Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

b) Aus zum Verkauf bestimmter<br />

-37.574 -46.402<br />

Grundstücke und anderer Vorräte<br />

Umsatzerlöse aus zum Verkauf<br />

4.797 25.159<br />

bestimmter Grundstücke und anderer Vorräte<br />

Aufwendungen zur Erzielung von<br />

175.835 506.558<br />

Veräußerungsergebnissen -171.038 -481.399<br />

a) Veräußerungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

Die Umsatzerlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> beziehen sich auf die Verkaufserlöse aus dem Abgang von<br />

Wohn- und Geschäftsbauten sowie aus dem Abgang von Erbbaurechten.<br />

Die Aufwendungen aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> setzen sich zusammen aus den Buchwerten und aus den<br />

Verkaufskosten aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong>.<br />

b) Aus zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von zum Verkauf bestimmter Grundstücke<br />

und anderer Vorräte setzen sich zusammen aus den Erlösen aus<br />

dem Verkauf unbebauter Grundstücke, den Erlösen aus dem Verkauf von<br />

Grundstücken mit Bauten, den Erlösen aus unfertigen Erschließungsmaßnahmen<br />

und Erlösen aus Bauleistungen (GÜ).<br />

Die Aufwendungen zur Erzielung von Veräußerungserlösen enthalten<br />

Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten unbebauter Grundstücke,<br />

Buchwerte, Verkaufskosten und sonstige Kosten der Grundstücke mit<br />

Bauten.<br />

137


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

6.4 Dienstleistungsergebnis<br />

Das Dienstleistungsergebnis ist unterteilt in Umsatzerlöse aus<br />

Dienstleistungen und in betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von<br />

Dienstleistungserlösen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Dienstleistungsergebnis 42.399 22.488<br />

Umsatzerlöse 48.120 29.559<br />

aus Baubetreuung 21.068 19.395<br />

aus Wohnungsverwaltung für Dritte 8.837 3.997<br />

aus Geschäftsbesorgung 16.314 3.720<br />

aus Automatenprovision 21 48<br />

aus an Eigentümer weiterbelasteten<br />

Regiekosten 388 407<br />

aus Beratungshonoraren 1.012 1.421<br />

aus Provisionen aus<br />

Versicherungsvermittlung 481 571<br />

Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung<br />

von Dienstleistungsergebnissen -5.721 -7.071<br />

a) Umsatzerlöse aus Dienstleistungen<br />

Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen enthalten die Baubetreuung, die<br />

Wohnungsverwaltung für Dritte, die Geschäftsbesorgung, die Beratung<br />

und sonstige Leistungen. Die Steigerung der Dienstleistungserlöse ist auf<br />

die erstmalige Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung der BW-<br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zurückzuführen.<br />

b) Betriebliche Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />

Die betrieblichen Aufwendungen zur Erzielung von Dienstleistungserlösen<br />

setzen sich zusammen aus den Aufwendungen aus der Baubetreuung<br />

und den Aufwendungen für Rückstellungen und Wertberichtigungen von<br />

Dienstleistungen.<br />

138<br />

6.5 Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />

Das sonstige betriebliche Ergebnis besteht aus den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis 17.674 4.123<br />

Sonstige betriebliche Erträge 324.493 16.746<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 5.534 4.934<br />

Erträge aus nicht in Anspruch<br />

genommenen Verpflichtungen 2.763 7.174<br />

Sonstige Erträge Vorjahre 9.254 2.390<br />

Erträge aus Verlustübernahme 298.793<br />

Sonstige übrige Erträge 3.738 6.659<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -306.819 -12.624<br />

Sonstige übrige Aufwendungen -15.752 -10.040<br />

Abschreibungen auf Firmen-/Geschäftswert<br />

Wertminderung von Vorräten aus<br />

-2.781<br />

Development-Projekten -288.286 -2.584<br />

a) Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kostenerstattungen, Erträge<br />

aus dem Verkauf von Software, Nutzungsgebühren für den Betrieb von<br />

Kabelanschlüssen, Erträge aus dem Abgang immaterieller Vermögensgegenstände<br />

und von Betriebs- und Geschäftsausstattung, Erträge aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen sowie Eingänge auf abgeschriebene Forderungen<br />

aus Vermietung und Erstattung von Aufwendungen früherer Jahre<br />

enthalten. Des Weiteren ist in dieser Position die Verlustübernahme der <strong>LBBW</strong><br />

auf Grundlage des Beherrschungsvertrages vom 2. Januar <strong>2009</strong> enthalten.<br />

b) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Abschreibungen<br />

auf Bauvorbereitung, Zuführung zu Rückstellungen für Prozessrisiken,<br />

Verluste aus dem Abgang von Betriebs- und Geschäftsausstattung (BGA)<br />

und Aufwendungen für frühere Jahre enthalten. Der Restbetrag resultiert<br />

im Wesentlichen aus der Ergebnisübernahme der Palmsche Park GbR bei<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> TEUR 913 im Jahr 2008. Aufgrund der Erstkonsolidierung<br />

der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zum 31. Dezember 2008 wird<br />

der Vorjahresbetrag hier nicht ausgewiesen (TEUR 1.634). Der Anstieg<br />

der sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen betrifft die Zuführung<br />

zu Rückstellungen von sonstigen Risiken in Höhe von TEUR 8.515 (TEUR<br />

4.665). Zusätzlich sind TEUR 2.908 (TEUR 374) aus Aufwendungen für<br />

Devisensicherungsgeschäfte enthalten.<br />

In der Wertminderung von Developmentprojekten von insgesamt<br />

288,3 Mio. EUR sind Abwertungen unbebauter Grundstücke in Höhe<br />

von 40,5 Mio. EUR enthalten. Aus der Abwertung von Grundstücken<br />

mit fertigen und unfertigen Bauten resultieren 176 Mio. EUR und aus<br />

der Bewertungsänderung Bauvorbereitungskosten 71,8 Mio. EUR.<br />

An dieser Stelle verweisen wir zudem auf die Ausführungen zu dem im<br />

Vorjahr erworbenen Geschäftswert in Kapitel 2.3 und Kapitel 5.2.


6.6 Finanzerträge<br />

Die Finanzerträge setzen sich aus den Erträgen aus Wertpapieren und<br />

Derivaten sowie den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen zusammen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Finanzerträge<br />

Erträge aus Wertpapieren, Derivaten,<br />

9.762 17.492<br />

und Ausleihungen des Finanzvermögens 7.523 9.536<br />

Erträge aus Wertpapieren 0 1.427<br />

Erträge aus Derivaten<br />

Erträge aus Ausleihungen des<br />

4.457 8.109<br />

Finanzanlagevermögens 2 0<br />

Erträge aus Devisenkursgeschäften 3.064 0<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.238 7.956<br />

Zinsen für Guthaben auf laufenden Konten 116 604<br />

Zinsen für Guthaben auf Festgeldkonten<br />

Zinserträge aus Rücklagen für<br />

457 2.278<br />

Eigentumswohnungen 318 48<br />

Zinserträge aus Mietforderungen 12 10<br />

Zinsen für ausgegebene Erbbaurechte I.P. 213 151<br />

Zinsertrag aus Kaufpreisstundungen<br />

Zinsen für Darlehen Kreditinstitute aus<br />

471 510<br />

Aktivdarlehen verbundener Unternehmen -428 929<br />

Andere Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Zinsen für Darlehen Kreditinstitute aus<br />

46 188<br />

Aktivdarlehen Beteiligungen<br />

Zinsen für Darlehen Kreditinstitute aus<br />

805 1.305<br />

Aktivdarlehen assoziierter Unternehmen<br />

Zinsen für ausstehendes Bewerber- und<br />

0 1.650<br />

Kaufanwärtereigenkapital 217 300<br />

Zinsen für sonstige 13 -17<br />

Die Zinserträge aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewerteten Finanzinstrumenten betragen im Berichtsjahr TEUR 2.029<br />

(TEUR 7.816). Im Berichtsjahr sind keine Zinserträge aus Wertpapieren<br />

6.7 Finanzaufwendungen<br />

Die Finanzaufwendungen setzen sich aus den Abschreibungen auf Wertpapiere<br />

und Finanzanlagen sowie aus Zinsen und ähnlichen Aufwendungen<br />

zusammen. Die Zinsaufwendungen entfallen mit TEUR 71.247 (TEUR<br />

87.419) auf Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert erfasst werden.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Finanzaufwendungen -76.932 -109.144<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

und Wertpapiere -5 -76<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -76.927 -109.068<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -70.048 -77.666<br />

Aufwendungen aus Derivaten<br />

Aufwendungen aus der Bewertung der<br />

-5.680 -21.649<br />

Minderheitenanteile -1.199 -9.753<br />

6.8 Ergebnis aus der at equity-Bewertung von Unternehmen<br />

Das Ergebnis aus der at equity-Bewertung von assoziierten Unternehmen<br />

und Gemeinschaftsunternehmen enthält Erträge aus deren Abgang,<br />

Ergebnisse aus Beteiligungen an und Verlustübernahmen von assoziierten<br />

Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie Abschreibungen auf<br />

at equity bewerteten Unternehmen.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Ergebnis aus at equity-Bewertungen<br />

von assoziierten<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -21.626 2.208<br />

Das Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen auf at equity<br />

bewerteten Unternehmen (F 40 <strong>GmbH</strong> 8.554 TEUR sowie Ronndriesch 123<br />

S.A. 10.959 TEUR).<br />

6.9 Beteiligungsergebnis<br />

Das Beteiligungsergebnis enthält Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen,<br />

Erträge aus Beteiligungen sowie Erträge aus Anteilen verbundener<br />

Unternehmen.<br />

(im Vorjahr TEUR 11) angefallen. <strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Beteiligungsergebnis 1.062 224<br />

Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen 461 84<br />

Erträge aus Beteiligungen 407 18<br />

Erträge aus Anteilen verbundener Unternehmen 194 122<br />

139


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

6.10 Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand gliedert sich in Löhne und Gehälter sowie in soziale<br />

Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung.<br />

140<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Personalaufwand -67.660 -45.570<br />

Löhne und Gehälter -56.036 -37.316<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für die<br />

Altersvorsorge -11.623 -8.254<br />

Aus der erstmaligen Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />

BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> resultieren TEUR 9.286 Aufwand für Löhne und<br />

Gehälter sowie TEUR 2.166 für soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

die Altersvorsorge. Auf die erstmalige Einbeziehung der Kommunalbau<br />

Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> entfallen TEUR 1.736 für Löhne und Gehälter und<br />

TEUR 276 für soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersvorsorge.<br />

Des Weiteren sind TEUR 3.384 (TEUR 145) für die Zuweisung zur Rückstellung<br />

für Abfindungen im Personalaufwand enthalten.<br />

Für beitragsorientierte Pläne wurden im Berichtszeitraum Aufwendungen<br />

in Höhe von TEUR 6.970 (TEUR 5.518) erfasst.<br />

6.11 Sach- und Verwaltungsaufwand<br />

Die Sach- und Verwaltungsaufwendungen enthalten im Wesentlichen die<br />

Aufwendungen für Prüfungs- und Beratungshonorare, Kosten der Datenverarbeitung<br />

und Raumkosten.<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Sach- und Verwaltungsaufwand -37.553 -29.021<br />

Raumkosten -4.491 -2.910<br />

Prüfungs- und Beratungskosten -10.324 -4.029<br />

Kosten der Datenverarbeitung -3.400 -3.147<br />

Aufwendungen für Geschäftsbesorgungen LEG -2.053 -919<br />

Kosten des Geldverkehrs (Bankspesen) -1.991 -2.789<br />

Kosten der Werbung -1.602 -2.138<br />

Reise- und Fahrtkosten -1.534 -1.526<br />

Abschreibungen auf BGA -1.160 -1.084<br />

Abschreibungen auf DV-Software -1.137 -974<br />

Aufwendungen für die Belegschaft -1.519 -1.387<br />

Gerichts-, Anwalts- u. Notariatskosten -1.005 -1.144<br />

Aufwendungen für die Inanspruchnahme<br />

von Diensten Dritter -1.976 -1.065<br />

Kraftfahrzeugkosten -1.387 -1.109<br />

Telefon- und Portokosten -843 -712<br />

Versicherungen -573 -506<br />

Lichtpausen und Fotokopien -491 -314<br />

Bürobedarf -374 -358<br />

Kosten für den Geschäftsbericht -222 -199<br />

Andere Aufwendungen für die Verwaltung -431 -631<br />

Maschinenpflege und -reparatur -120 -435<br />

Übrige -920 -1.644<br />

Die übrigen Aufwendungen bestehen insbesondere aus Personaleinstellungskosten<br />

in Höhe von TEUR 210 (TEUR 465). Des Weiteren sind unter<br />

der Position Übrige Aufwendungen für den Aufsichtsrat und Regularien<br />

in Höhe von TEUR 204 (TEUR 247) sowie Beiträge in Höhe von TEUR 125<br />

(TEUR 120) enthalten.<br />

Von den Prüfungs- und Beratungsaufwendungen in der Berichtsperiode<br />

entfallen auf den Konzernabschluss PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TEUR 728 für Prüfungsleistungen<br />

(TEUR 563). Davon sind TEUR 606 für Abschlussprüfungsleistung und<br />

TEUR 122 andere Bestätigungsleistungen angefallen. Für Steuerberatungsleistungen<br />

und sonstige Leistungen sind keine Honorare angefallen.


6.12 Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Laufender Ertragsteueraufwand 3.016 7.661<br />

Ergebnis aus Ertragsteuern aus früheren Jahren 1.981 5.343<br />

davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />

aufwendungen wegen Nutzung von bislang<br />

nicht aktivierten Verlustvorträgen und<br />

4.997 13.004<br />

Steuergutschriften 0 0<br />

davon Minderung tatsächlicher Ertragsteuer-<br />

aufwendungen wegen bisher nicht<br />

berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />

früherer Perioden 0 0<br />

Ergebnis aus latenten Ertragsteuern 21.994 32.066<br />

davon latenter Ertragsteueraufwand/-ertrag<br />

wegen Veränderung temporärer Unter-<br />

schiedsbeträge 24.293 15.547<br />

davon latenter Steueraufwand/-ertrag aus<br />

Steuersatzänderungen 1.191 34.145<br />

davon Minderung latenter Ertragsteuer-<br />

aufwendungen wegen bisher nicht<br />

berücksichtigter temporärer Unterschiede<br />

früherer Perioden 0 0<br />

davon latenter Steueraufwand/-ertrag<br />

wegen Änderung der Wertberichtigungen 0 0<br />

Ertragsteuern 26.991 45.070<br />

Die latenten Steuern in der Neubewertungsrücklage haben sich gegenüber<br />

dem Vorjahr in Höhe von TEUR 603 geändert. Der Betrag wurde erfolgsneutral<br />

gebucht.<br />

Folgende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen<br />

ausgewiesenen und rechnerischen Ertragsteuern dar:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Konzernergebnis vor Steuern<br />

und vor Garantiedividende -58.316 164.621<br />

Anzuwendender Steuersatz 30,34 % 30,36 %<br />

Rechnerische Ertragsteuer -17.693 49.979<br />

Steuereffekte:<br />

Aus abweichenden Steuersätzen bei<br />

erfolgswirksamen Steuerabgrenzungen<br />

Aus im Geschäftsjahr erfassten Steuern aus<br />

12.660 -8.178<br />

Vorjahren -8.259 4.903<br />

Aus Steuersatzänderungen<br />

Aus Körperschaftsteuer-<br />

-1.096 1.162<br />

erhöhungen/-minderungen<br />

Aus nicht anrechenbaren Ertragsteuern<br />

0 679<br />

(Quellensteuern und ausländische Steuern) 0 0<br />

Aus nicht abziehbaren Betriebsausgaben 4.343 295<br />

Aus steuerfreien Erträgen -91.758 -2.185<br />

Aus permanenten Steuereffekten<br />

Aus mit abweichenden Steuersätzen<br />

41.912 1.083<br />

besteuerten Einkünften 0 0<br />

Aus vorgenommenen Wertkorrekturen 46.947 1.614<br />

Aus Bemessungsgrundlagen-Transfers 25.004 -7.691<br />

Aus sonstigen Unterschieden 14.931 3.409<br />

Ertragsteueraufwand 26.991 45.070<br />

Der für die Überleitung anzuwendende Steuersatz ergibt sich zum einen<br />

aus dem in Deutschland zum Stichtag geltenden Körperschaftsteuersatz<br />

von 15 Prozent zuzüglich dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent<br />

und dem vom jeweiligen Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatz<br />

(Durchschnitt: 14,52 Prozent; Vorjahr: 14,54 Prozent). Der daraus<br />

resultierende inländische Ertragsteuersatz beträgt 30,34 Prozent<br />

(Vorjahr: 30,36 Prozent).<br />

Der Ertragsteueraufwand aus sonstigen Unterschieden ergibt sich mit<br />

TEUR 4.235 aus Hinzurechnung von Finanzierungsaufwendungen und<br />

mit TEUR 10.992 aus Körperschaftsteuer, die von konzernfremden Gesellschaftern,<br />

von vollkonsolidierten Personengesellschaften, zu tragen sind.<br />

141


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Für folgende Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern<br />

angesetzt:<br />

<strong>2009</strong> wurden für alle ausländischen Gesellschaften aufgrund des vorgesehenen<br />

Verkaufs und des Untergangs der steuerlichen Verlustvorträge<br />

und fehlender positiver Ertragsprognose keine aktiven latenten Steuern<br />

auf Verlustvorträge angesetzt.<br />

Für die restlichen Gesellschaften wurden aktive latente Steuern auf<br />

Verlustvorträge nur in Höhe des Passivüberhangs aus temporären<br />

Differenzen berechnet. Ausgenommen hiervon wurden latente Steuern auf<br />

Verlustvorträge für Gewerbesteuer und Zinsen bei den Projektpersonengesellschaften<br />

mit positiver Fortführungsprognose berücksichtigt.<br />

Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen<br />

aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen<br />

der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach<br />

IAS/IFRS und den Steuerbilanzwerten ab.<br />

142<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Nicht angesetzte Verlustvorträge zum<br />

Berichtsstichtag<br />

Körperschaftsteuer 358.449 0<br />

davon unverfallbar 358.449 0<br />

Gewerbesteuer 434.462 233<br />

davon unverfallbar 434.462 233<br />

Zinsvortrag 57.010 0<br />

davon unverfallbar 57.010 0<br />

Aktive Steuerabgrenzungen wurden im Zusammenhang mit<br />

folgenden Posten erfasst:<br />

Aktivposten<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 569 17.441<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 34 0<br />

Finanzanlagen<br />

Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />

8.957 7.790<br />

Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Sachanlagen/als Finanzinvestition<br />

0 0<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> 66.397 35.926<br />

Sonstige Aktiva<br />

Passivposten<br />

41.971 13.395<br />

Verbindlichkeiten<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

390 171<br />

Sicherungsinstrumenten 5.025 5.407<br />

Rückstellungen 5.254 5.677<br />

Sonstige Passiva 685 910<br />

Steuerliche Verlustvorträge 45.206 51.046<br />

Saldierung mit passiven latenten Steuern -156.212 -93.786<br />

Latente Steueransprüche 18.276 43.977<br />

Latente Ertragsteuerverpflichtungen stellen die potenziellen Ertragsteuerbelastungen<br />

aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen<br />

von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz<br />

nach IFRS und der Steuerbilanz dar.


Passive latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden<br />

Bilanzposten erfasst.<br />

Aktivposten<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 41.217 16.873<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten 25 39<br />

Finanzanlagen<br />

Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />

728 314<br />

Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />

0 3.337<br />

<strong>Immobilien</strong> 77.654 78.136<br />

Sonstige Aktiva<br />

Passivposten<br />

44.759 4.307<br />

Verbindlichkeiten<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

9.717 18.158<br />

Sicherungsinstrumenten 0 0<br />

Rückstellungen 10.772 1.157<br />

Sonstige Passiva 1.006 1.934<br />

Saldierung mit aktiven latenten Steuern -156.212 -93.786<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten 29.666 30.469<br />

Die erfolgswirksamen Veränderungen der temporären Unterschiede sind<br />

wie folgt den Bilanzposten zugeordnet:<br />

Aktivposten<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen (inkl. Risikovorsorge) 7.471 2.988<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Finanzinstrumenten 19 1.111<br />

Finanzanlagen<br />

Zur Veräußerung bestimmte langfristige<br />

1.581 5.556<br />

Vermögenswerte/Veräußerungsgruppen 0 0<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltene<br />

-3.337 -49<br />

<strong>Immobilien</strong> 29.990 -22.544<br />

Sonstige Aktiva 69.028 11.549<br />

104.752<br />

Passivposten<br />

-1.389<br />

Verbindlichkeiten<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

-8.223 -14.113<br />

Sicherungsinstrumenten -382 2.463<br />

Rückstellungen 9.287 179<br />

Sonstige Passiva -857 -2.687<br />

Steuerliche Verlustvorträge -6.350 17.233<br />

-6.525 3.075<br />

6.13 Garantiedividende<br />

Im Berichtsjahr wurden Ausgleichszahlungen an außenstehende<br />

Gesellschafter aufgrund von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen<br />

(im Konzernanhang als Garantiedividenden bezeichnet) in<br />

Höhe von TEUR 2.246 (TEUR 2.849) an Minderheitengesellschafter der<br />

Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, der Bahnhofplatz-<br />

Gesellschaft Stuttgart AG, der Industriehof-Aktiengesellschaft und der<br />

Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft berücksichtigt.<br />

143


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

7. Erläuterungen zur Konzernbilanz – Aktiva<br />

7.1 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />

(Investment Properties)<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> des Konzerns wurden<br />

zum Bewertungsstichtag 30. November <strong>2009</strong> mit Hilfe eines Bewertungstools<br />

der innosys Aktiengesellschaft, Essen, bewertet und die Bestände<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong> fortgeschrieben.<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Wohn- und Gewerbeimmobilien)<br />

entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:<br />

Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf, zur Herstellung oder Instandhaltung<br />

von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> im Wohnimmobilienbestand<br />

bestehen nicht. Im Bereich der Gewerbeimmobilien besteht<br />

für ein Objekt die vertragliche Verpflichtung sich in den nächsten zwei<br />

Jahren mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von maximal 4,2 Mio. EUR<br />

an Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zu beteiligen.<br />

144<br />

Die Umbuchungen bei den Grundstücken mit Geschäfts- und anderen<br />

Bauten betreffen im Wesentlichen die Umgliederung von Bauvorbereitungskosten<br />

bei zwei Objekten in Höhe von TEUR 19.293. Es handelt<br />

sich um Objekte, die bislang gemäß IAS 16 bewertet wurden, aufgrund<br />

der Änderung des IAS 40 erfolgt die Bewertung zum Fair Value.<br />

Die Bewertungseffekte aus der Umgliederung betrugen TEUR 886.<br />

Bei den als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> erfolgte insgesamt<br />

eine Aufwertung in Höhe von TEUR 84.859 (TEUR 181.869) sowie eine<br />

Abwertung in Höhe von TEUR 110.553 (TEUR 28.832).<br />

Stand Zugänge Abgänge Um- Auf- Ab- Stand<br />

01.01.<strong>2009</strong> buchung wertung wertung 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Grundstücke mit Wohnbauten 1.295.577 16 -30.583 0 62.534 -63.170 1.264.374<br />

Grundstücke mit Geschäfts- u. anderen Bauten 364.196 1.946 -5.060 19.293 19.451 -39.793 360.034<br />

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 70.011 0 -707 0 2.671 -4.606 67.369<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 4.536 0 -31 0 202 -2.985 1.721<br />

Summe der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 1.734.320 1.963 -36.381 19.293 84.859 -110.553 1.693.498<br />

Stand Zugänge Abgänge Um- Auf- Ab- Stand<br />

01.01.2008 buchung wertung wertung 31.12.2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Grundstücke mit Wohnbauten 1.186.623 542 -39.486 7.757 155.759 -15.618 1.295.577<br />

Grundstücke mit Geschäfts- u. anderen Bauten 331.039 25.821 -4.753 677 24.277 -12.865 364.196<br />

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 69.463 0 -1.129 183 1.562 -68 70.011<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 4.603 0 -57 0 271 -281 4.536<br />

Summe der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 1.591.728 26.363 -45.425 8.617 181.869 -28.832 1.734.320<br />

Die Sensitivitätsanalyse der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

hat ergeben, dass die höchste Sensitivität bezüglich der betrachteten Fair<br />

Values im Bereich der Marktmieten liegt. Aus diesem Grund erfolgt die<br />

Betrachtung der Fair Values unter der Annahme einer relativen Erhöhung<br />

und Reduzierung der Marktmieten um zehn Prozent.<br />

Im Bereich der Wohnimmobilien bezieht sich die Sensitivitätsanalyse auf<br />

die preisfreien Wohnungen. Im Gewerbebereich werden alle <strong>Immobilien</strong><br />

betrachtet.<br />

Eine Reduzierung der Marktmiete um zehn Prozent hätte eine weitere<br />

Abwertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> von<br />

107,8 Mio. EUR im Wohnbereich und von 38,7 Mio. EUR im Gewerbebereich<br />

zur Folge. Eine Erhöhung der Marktmiete um zehn Prozent würde im<br />

Wohnbereich 92,6 Mio. EUR und im Gewerbebereich 30,4 Mio. EUR höhere<br />

Fair Values ergeben.


7.2 Immaterielle Vermögenswerte<br />

In den immateriellen Vermögenswerten, die sämtlich mit einer begrenzten<br />

Nutzungsdauer ausgestattet sind, werden zum Geschäftsjahresende im<br />

Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und Lizenzen in Höhe von<br />

TEUR 1.277 (TEUR 1.249) und für den SAP Releasewechsel geleistete<br />

Anzahlungen in Höhe von TEUR 292 (TEUR 642) ausgewiesen.<br />

Der Restbetrag entfällt auf ein Markenrecht.<br />

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Jahr <strong>2009</strong><br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte in der Vorperiode:<br />

Die ausgewiesene Software und Lizenzen werden mit fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet und linear über drei Jahre abgeschrieben.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.137<br />

(TEUR 974).<br />

Der ausgewiesene Zugang des Geschäftswerts resultiert aus dem Erwerb<br />

der SG-Management <strong>GmbH</strong> (siehe auch Kapitel 2.4). Für diesen war der<br />

jährliche Impairment-Test auf Basis des Nutzungswerts durchzuführen,<br />

der auf Grund der geänderten Strategie für das Hotel am Schlossgarten<br />

zu einem Abwertungsbedarf in Höhe von 2.781 TEUR führte.<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />

Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software 8.593 820 -5 4 9.412<br />

Geschäftswert 2.781 2.781<br />

Summe immaterielle Vermögenswerte 8.593 3.591 -5 4 12.193<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Änderung Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />

Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software -6.238 -1.137 -8 -1 -7.384 2.028<br />

Geschäftswert -2.781 -2.781 0<br />

Summe immaterielle Vermögenswerte -6.238 -3.918 -8 -1 -10.165 2.028<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />

Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software<br />

Geschäftswert<br />

6.982 1.116 0 495 8.593<br />

Summe immaterielle Vermögenswerte 6.982 1.116 0 495 8.593<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Änderung Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzess. gewerbl. Schutzrechte u.ä.<br />

Rechte u. Werte sowie Lizenzen und Software -5.223 -1.015 -6.238 2.355<br />

Geschäftswert 0 0<br />

Summe immaterielle Vermögenswerte -5.223 -1.015 0 0 -6.238 2.355<br />

145


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

7.3 Sachanlagen<br />

Die eigen genutzten Gebäude und Grundstücke betreffen im Wesentlichen<br />

das Bürogebäude in der Katharinenstraße 20/22 in Stuttgart mit einem<br />

Buchwert von TEUR 4.304 (TEUR 4.390).<br />

Die Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von TEUR 3.548<br />

(TEUR 3.688) betreffen im Wesentlichen EDV-Anlagen im Wert von<br />

TEUR 523 (TEUR 656). Die BGA Finance Lease in Höhe von TEUR 477<br />

146<br />

(TEUR 398) betreffen im Wesentlichen die Kopierer. Die planmäßigen<br />

Abschreibungen betragen TEUR 1.160.<br />

Die Anlagen im Bau betrafen im Wesentlichen das Einkaufszentrum<br />

Stachus in München. Die bis jetzt angefallenen Kosten werden nach der<br />

Umgliederung im Umlaufvermögen dargestellt. Im Rahmen der veränderten<br />

Marktsituation und unter Beachtung der Einhaltung der auferlegten EU-<br />

Richtlinien wurde eine Neuausrichtung des Projekts (Entwicklung mit der<br />

Absicht des Verkaufs) vorgenommen.<br />

AHK Zugang Abgang Umbuchung Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Verwaltungsgebäude 11.053 11.053<br />

2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. 14.129 1.216 -1.378 45 14.012<br />

(Betriebs- und Geschäftsausstattung) 13.328 1.037 -1.195 45 13.215<br />

(BGA/Finance Lease) 801 179 -183 797<br />

3. Anlagen im Bau 6.336 6.365 -12.701 0<br />

4. Bauvorbereitungskosten 21.226 -21.226 0<br />

Summe Sachanlagen 52.744 7.581 -1.378 -33.927 45 25.065<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Umbuchung Änderung Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Verwaltungsgebäude -6.663 -86 -6.749 4.304<br />

2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. -10.043 -1.160 1.263 -11 -9.951 4.061<br />

(Betriebs- und Geschäftsausstattung) -9.640 -1.060 1.080 -11 -9.631 3.584<br />

(BGA/Finance Lease) -403 -100 183 -320 477<br />

3. Anlagen im Bau -371 371 0 0<br />

4. Bauvorbereitungskosten -629 629 0 0<br />

Summe Sachanlagen -17.706 -1.246 1.263 1.000 -11 -16.700 8.365


Nachfolgend die Darstellung der Vorjahreswerte:<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Verwaltungsgebäude 11.053 11.053<br />

2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. 12.181 1.738 -2.378 2.588 14.129<br />

(Betriebs- und Geschäftsausstattung) 11.614 1.456 -2.330 2.588 13.328<br />

(BGA/Finance Lease) 566 283 -48 0 801<br />

3. Anlagen im Bau 1.429 4.907 0 0 6.336<br />

4. Bauvorbereitungskosten 17.662 7.376 -3.812 0 21.226<br />

Summe Sachanlagen 42.325 14.021 -6.190 2.588 52.744<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Änderung Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang Konsolidierungskreis GJ-Ende 31.12.2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Verwaltungsgebäude -6.577 -86 -6.663 4.390<br />

2. And. Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausst. -8.729 -1.441 126 -10.043 4.086<br />

(Betriebs- und Geschäftsausstattung) -8.485 -1.256 101 -9.640 3.688<br />

(BGA/Finance Lease) -243 -185 25 -403 398<br />

1)<br />

3. Anlagen im Bau -121 -250 -371 5.965<br />

4. Bauvorbereitungskosten -629 -629 20.597<br />

Summe Sachanlagen -16.056 -1.777 126 0 -17.706 35.038<br />

1) Impairment<br />

147


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

7.4 Finanzanlagen<br />

Der Ausweis bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betrifft im<br />

Wesentlichen die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong> mit TEUR 2.653<br />

(TEUR 2.653).<br />

Die Anteile an der Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> mit TEUR 0<br />

(TEUR 413) werden konsolidierungsbedingt nicht mehr unter diesem<br />

Posten ausgewiesen. Diese Gesellschaft wird ab <strong>2009</strong> in den Konzernabschluss<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> aufgenommen.<br />

Die übrigen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen im<br />

Wesentlichen die nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Vorratsgesellschaften.<br />

Durch die Einbeziehung in den Konsolidierungskreis ergibt sich im<br />

Wesentlichen ein Abgang bezüglich der Gesellschaft Kommunalbau<br />

Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> mit TEUR 413. Die übrigen Abgänge betreffen<br />

LEG Verwaltungsgesellschaft 3 bis 5 mbH.<br />

Innerhalb der Beteiligungen handelt es sich bei den Zugängen um die<br />

Anteile an der Gesellschaft EGH – Entwicklungsgesellschaft Hahn mbH<br />

in Höhe von TEUR 38 sowie der Rhein-Neckar Wohnwerte Projekt-<br />

Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG mit TEUR 3.<br />

In den Abgängen ist im Wesentlichen ein Anteil der Cäcilienpark am<br />

Neckar GbR der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von TEUR 1.000 enthalten.<br />

Konsolidierungsbedingt ergibt sich ein Abgang in Höhe von TEUR 29<br />

aus der Einbeziehung in den Konzernabschluss aus den Gesellschaften<br />

Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 – 62 mbH & Co. KG, der<br />

148<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.238 -5 -491 2.742<br />

2. Beteiligungen 7.827 41 -1.022 -29 6.817<br />

Summe Finanzanlagen 11.065 41 -1.027 -520 9.559<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.742<br />

2. Beteiligungen -336 -336 6.481<br />

Summe Finanzanlagen -336 0 0 -336 9.223<br />

AHK Zugang Abgang Änderung Impairment Zur Veräußerung Buchwert<br />

GJ-Beginn Konsolidierungs- gehaltene langfristige 31.12.<strong>2009</strong><br />

kreis Vermögenswerte<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anteile an at equity<br />

bewerteten Unternehmen 30.269 1.541 -5.117 -41 -19.513 -5.454 1.685<br />

Grunewaldstraße 61 – 62 <strong>GmbH</strong>, der Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße<br />

187 mbH & Co. KG sowie der Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong>.<br />

Bei den Anteilen der at equity einbezogenen Unternehmen (Gemeinschaftsunternehmen)<br />

haben sich im Geschäftsjahr die Anschaffungskosten an<br />

der Beteiligung F 40 <strong>GmbH</strong> durch Einzahlung in die Kapitalrücklage um<br />

TEUR 1.541 auf Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 8.554 (TEUR<br />

7.013) erhöht. Im Rahmen der projektbezogenen Bewertung wurden diese<br />

Anteile voll abgeschrieben und zum Jahresende an den Projektpartner<br />

veräußert. Des Weiteren sind die Anteile der Gesellschaft Ronndriesch 123<br />

S.A., Luxemburg, außerplanmäßig um TEUR 10.959 abgeschrieben worden.<br />

Die Anteile an dieser Gesellschaft werden nur noch zur Veräußerung<br />

gehalten und im Rahmen eines einheitlichen Veräußerungsvorgangs 2010<br />

verkauft (siehe Kapitel 8.8).<br />

In den Abgängen sind Kapitalrückzahlungen der Entwicklungsgesellschaft<br />

Hauptstraße mbH & Co. KG mit TEUR 700 sowie der Entwicklungsgesellschaft<br />

Filderbahnstraße mbH & Co KG mit TEUR 700 enthalten sowie eine<br />

Auszahlung aufgelaufener Ergebnisse der ARGE ParkQuartier Berg GbR mit<br />

TEUR 2.196. Weiter sind in den Abgängen aus der regelmäßigen at equity-<br />

Bewertung TEUR 1.150 für die EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG enthalten. Der Buchwert dieser Gesellschaft beträgt<br />

TEUR 517 (TEUR 1.667).


Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die at equity einbezogen<br />

werden, betreffen im Wesentlichen folgende Gesellschaften:<br />

TCD LEG/FOM GbR; Entwicklungsgesellschaft Hauptstraße mbH & Co. KG;<br />

Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH; Entwicklungsgesellschaft<br />

Filderbahnstraße mbH & Co. KG; Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße<br />

mbH; ARGE ParkQuartier Berg GbR; Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH; Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>; SGB-Hotel-Verwaltung <strong>GmbH</strong>.<br />

Die Anteile der Ronndriesch 123 S.A. werden seit 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

zur Veräußerung gehalten. Der Buchwert dieser Gesellschaft beträgt<br />

TEUR 5.454 (TEUR 16.512). Im Berichtsjahr sind Verluste assoziierter<br />

Unternehmen in Höhe von TEUR 4.851 (TEUR 490) sowie Verluste von<br />

Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von TEUR 1.619 (TEUR 349) noch<br />

nicht erfasst.<br />

Aus Anteilen an beteiligten Unternehmen und nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen verbundenen Unternehmen wurden<br />

Beteiligungserträge in Höhe von TEUR 600 (TEUR 140) vereinnahmt.<br />

Die Entwicklung der Finanzanlagen im Vorjahr stellt sich wie folgt dar:<br />

AHK Zugang Abgang Änderung AHK<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis GJ-Ende<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.314 54 -23 -107 3.238<br />

2. Beteiligungen 6.008 5.041 -49 -3.173 7.827<br />

3. Sonstige Ausleihungen 5 0 -5 0 0<br />

Summe Finanzanlagen 9.327 5.095 -77 -3.280 11.065<br />

Abschr. Abschr. Abschr. Abschr. Buchwert<br />

GJ-Beginn des Jahres Abgang GJ-Ende 31.12.2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 3.238<br />

2. Beteiligungen -336 0 0 -336 7.491<br />

3. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0<br />

Summe Finanzanlagen -336 0 0 -336 10.729<br />

AHK Zugang Abgang Änderung Buchwert<br />

GJ-Beginn Konsolidierungskreis 31.12.2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anteile an at equity<br />

bewerteten Unternehmen 4.220 20.606 -13 5.456 30.269<br />

Die Beteiligungen sind der Kategorie zur Veräußerung verfügbar<br />

zugeordnet und werden zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden<br />

Zeitwerts unter die Anschaffungskosten lag im Berichtsjahr nicht vor,<br />

somit stellt der Buchwert in Höhe von TEUR 9.223 (TEUR 10.729) einen<br />

angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert zum<br />

Bilanzstichtag dar.<br />

149


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Nachstehend findet sich eine Zusammenfassung von Finanzinformationen<br />

zu den assoziierten Unternehmen des Konzerns:<br />

Nachstehend findet sich eine Zusammenfassung von Finanzinformationen<br />

zu den Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns:<br />

Zu den bei assoziierten Unternehmen und bei Gemeinschaftsunternehmen<br />

eingegangenen Eventualschulden verweisen wir auf Kapitel 12.1.<br />

150<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Vermögenswerte gesamt 183.706 196.210 91.362<br />

Schulden gesamt 200.128 167.403 93.048<br />

Nettoreinvermögen -16.422 22.603 -1.686<br />

Konzernanteil am Nettoreinvermögen der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -4.824 5.249 -925<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Umsatzerlöse gesamt 6.492 14.124 12.746<br />

Periodenergebnis gesamt -4.694 -333 -2.335<br />

Konzernanteil am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -1.504 31 -949<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Vermögenswerte gesamt 92.537 1.238 114.847<br />

Schulden gesamt 73.210 6.204 110.313<br />

Nettoreinvermögen 19.327 1.238 4.534<br />

Konzernanteil am Nettoreinvermögen der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 9.648 578 2.203<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Umsatzerlöse gesamt 4.383 637 11.656<br />

Periodenergebnis gesamt -116 2.661 -576<br />

Konzernanteil am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen -66 1.325 -251


7.5 Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Buchwert Wert- Forderungen<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

berichtigung brutto < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 9.231 -272 9.503 9.231<br />

Langfristige Forderungen Darlehen 54.011 54.011 37.996 16.015<br />

Sonstige Vermögenswerte 529 529 529<br />

Forderungen langfristig 63.771 -272 64.043 0 47.756 16.015<br />

Forderungen aus Vermietung 8.243 -3.579 11.822 8.243<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 3.494 3.494 3.494<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 18.935 -1.821 20.756 18.935<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.003 -562 2.565 2.003<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 13.755 -467 14.222 13.755<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 260 260 260<br />

Forderungen aus Verlustübernahme 298.794 298.794 298.794<br />

Forderungen gegen assoziierte<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

9.411 9.411 9.411<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80 80 80<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 223 223 223<br />

Sonstige Vermögenswerte 66.683 -2.811 69.494 66.683<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 421.881 -9.240 431.121 421.881<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 485.652 -9.512 495.164 421.881 47.756 16.015<br />

151


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

152<br />

Buchwert Wert- Forderungen<br />

31.12.2008<br />

berichtigung brutto < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 10.993 -280 11.273 10.993<br />

Langfristige Forderungen Darlehen 49.516 49.516 49.516<br />

Sonstige Vermögenswerte 449 449 449<br />

Forderungen langfristig 60.958 -280 61.238 60.958<br />

Forderungen aus Vermietung 9.814 -4.116 13.930 9.814<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 11.383 11.383 11.383<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 22.965 -1.888 24.853 22.965<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.275 -345 3.620 3.275<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 60.311 -205 60.516 60.311<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.045 4.045 4.045<br />

Forderungen gegen assoziierte<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

5.742 5.742 5.742<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 111 111 111<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 718 718 718<br />

Sonstige Vermögenswerte 56.338 -6.686 63.024 56.338<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 174.702 -13.240 187.942 174.702<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 235.660 -13.520 249.180 174.702 60.958


Buchwert Wert- Forderungen<br />

01.01.2008<br />

berichtigung brutto < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung 11.306 -202 11.508 11.306<br />

Langfristige Forderungen Darlehen 37.967 37.967 37.967<br />

Sonstige Vermögenswerte 1.285 1.285 1.285<br />

Forderungen langfristig 50.558 -202 50.760 50.558<br />

Forderungen aus Vermietung 6.559 -3.614 10.173 6.559<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen 133.345 133.345 133.345<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 55.143 -758 55.901 55.143<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.232 -276 3.508 3.232<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 46.228 -207 46.435 46.228<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.258 1.258 1.258<br />

Forderungen gegen assoziierte<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

833 833 833<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 270 270 270<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 863 863 863<br />

Sonstige Vermögenswerte 63.382 63.382 63.382<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig 311.114 -4.855 315.968 311.114<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 361.671 -5.057 366.728 311.114 50.558<br />

Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte<br />

TEUR 63.771 (TEUR 60.958) sowie die kurzfristigen Forderungen und<br />

sonstigen Vermögenswerte TEUR 409.648 (TEUR 163.319) sind der<br />

Kategorie Darlehen und Forderungen (LaR) zugeordnet.<br />

Davon sind langfristige Forderungen aus Darlehen gegenüber at equity<br />

einbezogenen Unternehmen und nicht einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen<br />

in Höhe von TEUR 54.011 (TEUR 49.516). In den<br />

kurzfristigen Forderungen sind die Forderungen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

gegenüber der <strong>LBBW</strong> in Höhe von TEUR 298.793 aus der Verlustübernahme<br />

gemäß Beherrschungsvertrag vom 2. Januar <strong>2009</strong> enthalten.<br />

153


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Entwicklung der Wertberichtigungen der finanziellen<br />

Vermögenswerte stellt sich <strong>2009</strong> wie folgt dar:<br />

Die Entwicklung der Wertberichtigungen der finanziellen<br />

Vermögenswerte stellt sich 2008 wie folgt dar:<br />

Forderungen, die der Einzelwertberichtigung unterliegen:<br />

154<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Vermietung 11.822 9.349 7.957<br />

Forderungen aus<br />

Betreuungstätigkeit<br />

Forderungen aus anderen<br />

2.565 3.433 3.183<br />

Lieferungen und Leistungen 14.222 24.904 33.859<br />

Sonstige Forderungen<br />

Summe Forderungen, die der<br />

Einzelwertberichtigung<br />

69.777 22.136 0<br />

unterliegen 98.386 59.822 44.999<br />

Anfangs- Verbrauch Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />

bestand gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Vermietung 4.116 1.182 3.040 2.395 3.579<br />

Forderungen aus Verkauf von Grundstücken<br />

mit Kaufpreisstundung (langfristig) 280 8 272<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen (kurzfristig) 1.888 13 386 440 1.821<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 345 74 358 66 562<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 205 35 455 158 467<br />

Sonstige Vermögenswerte 6.686 4.000 125 2.811<br />

Summe Wertberichtigungen 13.520 5.306 4.365 3.067 9.512<br />

Anfangs- Verbrauch Zugänge aus Zuführungen Auflösungen Risikovorsorge<br />

bestand Veränderungen des gesamt<br />

Konsolidierungskreises<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Vermietung 3.614 893 3.122 1.727 4.116<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />

mit Kaufpreisstundung (langfristig)<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />

202 82 4 280<br />

(kurzfristig) 758 42 70 1.341 239 1.888<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />

Forderungen aus anderen<br />

276 -2 68 345<br />

Lieferungen und Leistungen 207 2 205<br />

Sonstige Vermögenswerte 6.686 6.686<br />

Summe Wertberichtigungen 5.057 935 70 11.299 1.970 13.520<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind der Kategorie<br />

Darlehen und Forderungen zugeordnet und im Wesentlichen kurzfristig.<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen<br />

Die Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden<br />

betragen TEUR 3.494 (TEUR 11.383). Die Auftragserlöse belaufen sich<br />

auf TEUR 51.350 (TEUR 218.006). Der Saldo der angefallenen Auftragskosten<br />

und ausgewiesenen Gewinne abzüglich ausgewiesener Verluste<br />

beträgt TEUR 51.742 (TEUR 217.039). Die erhaltenen Anzahlungen<br />

belaufen sich auf TEUR 670 (TEUR 1.193).


7.6 Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 82.007 291.997 335.618<br />

Unfertige Erschließungsmaßnahmen 226.376 192.028 152.088<br />

Bauvorbereitungskosten 99.614 143.525 30.163<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 460.594 346.233 101.924<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 202.038 247.832 218.288<br />

Geleistete Anzahlungen 9.683 23.346 2.391<br />

Gesamt 1.080.311 1.244.961 840.472<br />

Bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten ohne Bauten<br />

handelt es sich im Wesentlichen um noch nicht in die Bebauung<br />

übergeführte Grundstücke in Deutschland und Rumänien.<br />

Die Grundstücke mit unfertigen Bauten enthalten 370 Wohneinheiten und<br />

elf Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development (im Vorjahr: 499 Wohneinheiten<br />

und acht Gewerbeeinheiten aus dem Segment Development).<br />

In den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit fertigen<br />

Bauten sind 1.078 Wohneinheiten und sieben Gewerbeeinheiten (im<br />

Vorjahr: 1.306 Wohneinheiten und acht Gewerbeeinheiten) mit einem<br />

Buchwert von TEUR 103.261 (TEUR 111.630) aus dem Segment Asset<br />

Management sowie 399 Wohneinheiten und 38 gewerbliche Einheiten<br />

(im Vorjahr: 565 Wohneinheiten und 40 gewerbliche Einheiten) mit einem<br />

Buchwert von TEUR 153.377 (TEUR 136.201) aus dem Segment Development<br />

enthalten.<br />

Bei den geleisteten Anzahlungen mit einem Buchwert in Höhe von<br />

TEUR 9.683 (TEUR 23.346) handelt es sich um Grundstückskäufe,<br />

deren Besitzübergang noch nicht erfolgt ist.<br />

Die Realisierung von Vorräten in Höhe von TEUR 943.926 wird<br />

erwartungsgemäß länger als zwölf Monate dauern. Der Buchwert<br />

der Vorräte, der als Sicherheit für Verbindlichkeiten verpfändet ist,<br />

beträgt TEUR 331.151.<br />

Insgesamt wurden nach IAS 23 Fremdkapitalkosten in Höhe von<br />

TEUR 12.500 (TEUR 13.669) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz,<br />

der bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten<br />

zugrunde gelegt worden ist, ist individuell und liegt zwischen 1,030 und<br />

7,970 Prozent (4,342 und 7,750 Prozent).<br />

Im Berichtszeitraum wurden Wertminderungen mit 288,3 Mio EUR<br />

(2,6 Mio EUR) erfasst. Mittels einer Sensitivitätsanalyse wurden verschiedene<br />

Szenarien wie Abschläge auf Verkaufserlöse um fünf Prozent und<br />

Erhöhung der noch anfallenden Kosten um fünf Prozent konstruiert und<br />

in diesem Zusammenhang ein zusätzlicher Wertberichtigungsbedarf von<br />

56,3 Mio EUR beispielsweise 48,2 Mio EUR ermittelt.<br />

AHK Impairment AHK Impairment Zur Veräußerung<br />

GJ-Beginn GJ-Beginn gehaltene langfrist.<br />

2008 2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> Vermögenswerte<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 295.334 3.337 186.421 57.886 28.985<br />

Unfertige Erschließungsmaßnahmen 192.028 0 226.376 0 0<br />

Bauvorbereitungskosten 149.433 5.908 148.793 60.743 8.513<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 346.683 450 587.103 129.073 0<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 252.937 5.105 298.724 40.582 0<br />

Geleistete Anzahlungen 23.346 0 83 0 0<br />

Gesamt 1.259.759 14.799 1.447.501 288.285 37.499<br />

155


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

7.7 Wertpapiere<br />

Börsennotierte Wertpapiere<br />

Anleihen und<br />

Die Wertpapiere sind der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte (Afs) zugeordnet.<br />

Sie werden zu den beizulegenden Zeitwerten bilanziert, das heißt der Buchwert<br />

von TEUR 121 (TEUR 204) entspricht dem beizulegenden Zeitwert.<br />

Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes resultiert ausschließlich aus<br />

Änderungen der Marktbedingungen.<br />

7.8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Hier werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, die eine<br />

Restlaufzeit bis zu maximal drei Monaten haben, der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

ausgewiesen.<br />

Der Kassenbestand beträgt insgesamt TEUR 16 (TEUR 13).<br />

Die Guthaben bei Kreditinstituten zum Bilanzstichtag betragen<br />

TEUR 122.162 (TEUR 80.693). Darin enthalten sind TEUR 44.693<br />

(TEUR 22.825) Guthaben auf Kontokorrentkonten bei verbundenen<br />

Unternehmen. Der Bestand an Guthaben auf Festgeldkonten zum<br />

Bilanzstichtag beträgt TEUR 27.319 (TEUR 42.880). Dabei werden<br />

TEUR 18.688 (TEUR 31.475) auf Festgeldkonten bei verbundenen<br />

Unternehmen unterhalten. Von den Guthaben auf Festgeldkonten<br />

sind TEUR 12.000 (TEUR 19.609) als Sicherheiten in Verbindlichkeiten<br />

verpfändet.<br />

In den Guthaben bei Kreditinstituten sind Fremdwährungsbestände im<br />

Gegenwert der Konzernwährung in Höhe von TEUR 2.196 (TEUR 798)<br />

enthalten. Fremdwährungsbestände zum 31. Dezember <strong>2009</strong> bestanden<br />

in den Währungen rumänischer Lei (RON) und russischer Rubel (RUB) mit<br />

jeweils umgerechnet TEUR 871 (TEUR 798) und TEUR 1.326 (TEUR 0).<br />

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristig,<br />

somit stellt der Buchwert von TEUR 122.178 (TEUR 80.706) einen<br />

angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.<br />

156<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

(Zeitwert) (Zeitwert) (Zeitwert)<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Schuldverschreibungen 121 204 321<br />

Investmentanteile 0 0 7.920<br />

8. Erläuterungen zur Konzernbilanz - Passiva<br />

8.1 Eigenkapital<br />

Das voll eingezahlte Stammkapital wurde im Berichtsjahr zu 84,6 Prozent<br />

von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Holding <strong>GmbH</strong>, Stuttgart, und zu 5,4 Prozent<br />

von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. Beteiligung KG, Stuttgart, gehalten.<br />

Die Anteile am Stammkapital verteilen sich unverändert zum Vorjahr wie folgt:<br />

Gesellschafter Anteile Geschäftsanteile<br />

in EUR<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. Beteiligung KG 1 5.400.000<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Holding 1 64.010.000<br />

1 19.701.000<br />

1 889.000<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> 1 9.427.000<br />

1 573.000<br />

Gesamt 6 100.000.000<br />

Im Vorjahr wurden eigene Anteile in Höhe von zehn Prozent zurück erworben.<br />

Der Erwerb der eigenen Anteile schafft die Voraussetzung für die<br />

weitere Optimierung der konzernweiten Aktivitäten im <strong>Immobilien</strong>geschäft<br />

im Konzernverbund mit der <strong>LBBW</strong>. Die eingeleitete Weiterentwicklung der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> zum modernen, marktorientierten <strong>Immobilien</strong>-<br />

Kompetenzzentrum der <strong>LBBW</strong>-Gruppe wird fortgesetzt.<br />

Die Kapitalrücklage enthält die Beträge, die aus gesellschaftsrechtlichen<br />

Veränderungen heraus dem Eigenkapital zugeführt worden sind.<br />

Zum Zwecke des Erwerbs eigener Anteile wurden 2008 aus der<br />

Kapitalrücklage 110 Mio. EUR entnommen.<br />

Die Gewinnrücklagen umfassen neben den gesellschaftsvertraglichen<br />

Rücklagen und der Bauerneuerungsrücklage die Einstellungen und<br />

Entnahmen aus dem Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> sowie die Konzernanteile an den Gewinnrücklagen der<br />

konsolidierten Tochterunternehmen, soweit sie seit ihrer Zugehörigkeit<br />

zum Konzern entstanden sind. In die Gewinnrücklagen sind aus dem<br />

Ergebnisvortrag des Vorjahres acht Mio. EUR zugeführt worden.<br />

In den anderen Gewinnrücklagen werden die kumulierten Auswirkungen<br />

aus Konsolidierungsmaßnahmen, die Anpassung aus der Erstanwendung<br />

der IFRS, nicht erfolgswirksame Veränderungen und direkt bei der<br />

Erstkonsolidierung zu verrechnende Unterschiedsbeträge aufgeführt.<br />

In den Anpassungen der anderen Gewinnrücklagen aus der Erstanwendung<br />

der IFRS sind Fair-Value-Änderungen enthalten, die bei erstmaliger<br />

Anwendung erfolgswirksam erfasst wurden sowie Veränderungen der<br />

versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. In der Neubewertungsrücklage<br />

werden zusätzlich die nicht erfolgswirksamen Veränderungen<br />

für Finanzinstrumente der Kategorie Afs sowie als Gegenposten die<br />

Auswirkung auf die latenten Ertragsteuern ausgewiesen.<br />

Neben den Anteilseignern des Mutterunternehmens sind noch weitere<br />

Gesellschafter am Eigenkapital der Tochtergesellschaften beteiligt.


Diese Minderheitenanteile von Kapitalgesellschaften werden in der<br />

Konzernbilanz im Eigenkapital angegeben. Sie betreffen im Wesentlichen<br />

die Minderheitenanteile an der Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong> und<br />

der IRP <strong>Immobilien</strong>gesellschaft Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>.<br />

In Bezug auf die Gewinnrücklage sind die Effekte aus der Erstanwendung<br />

und latenten Steuern nicht ausschüttungsfähig.<br />

Zum Eigenkapital verweisen wir zudem auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.<br />

8.2 Finanzverbindlichkeiten<br />

Buchwert (31.12.<strong>2009</strong>):<br />

Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.767.838 0 125.047 1.642.791<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.723.034 0 116.854 1.606.180<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 44.804 0 8.193 36.611<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 338.561 338.561 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 336.582 336.582<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 1.979 1.979<br />

Gesamt 2.106.399 338.561 125.047 1.642.791<br />

Buchwert (31.12.2008):<br />

Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.464.931 0 275.614 1.189.317<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.418.159 0 267.406 1.150.753<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 46.772 0 8.208 38.564<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 424.379 424.379 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 422.376 422.376<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 2.003 2.003<br />

Gesamt 1.889.310 424.379 275.614 1.189.317<br />

Buchwert (01.01.2008):<br />

Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.529.264 0 340.764 1.188.500<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 1.478.998 0 332.524 1.146.474<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 50.266 0 8.240 42.026<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 154.001 154.001 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 151.984 151.984<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 2.017 2.017<br />

Gesamt 1.683.265 154.001 340.764 1.188.500<br />

157


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die Finanzverbindlichkeiten lauten ausschließlich auf Euro. Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />

aus Finanzierung bestehen derzeit nicht. Die<br />

Finanzverbindlichkeiten sind der Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten<br />

zugeordnet.<br />

Die Zuordnung der Verbindlichkeiten in die Laufzeitbänder ist entsprechend<br />

dem frühesten vertraglich vereinbarten Rückzahlungstermin erfolgt.<br />

Der Zeitwert der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.973.595 (TEUR 1.754.899). Die<br />

Änderung des beizulegenden Zeitwertes resultiert ausschließlich auf Änderungen<br />

der Marktbedingungen.<br />

Die Finanzverbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind teilweise<br />

besichert durch:<br />

158<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

Buchwert Buchwert Buchwert<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Grundpfandrechte 1.225.776 1.113.807 1.376.737<br />

davon auf als Finanzinvestition<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> 795.796 829.894 624.453<br />

davon auf sonstige <strong>Immobilien</strong><br />

(zum Verkauf bestimmte<br />

Grundstücke und Vorräte) 427.516 281.265 75.380<br />

davon auf Sachanlagen 2.464 2.648 0<br />

Forderungsabtretungen 401.554 447.219 112.005<br />

Verpfändete Festgelder 12.000 19.609 0<br />

Gesamt 1.639.330 1.580.635 1.488.742<br />

Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, die als Sicherheit für<br />

Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, beläuft<br />

sich auf TEUR 1.639.330 (TEUR 1.580.635).<br />

Die Pfandrechte, Forderungsabtretungen und verpfändeten Festgelder<br />

sichern die bestehenden Ansprüche der Bank sowie Ansprüche der Bank<br />

gegen Dritte, für deren Erfüllung der Kreditnehmer persönlich haftet. Die<br />

Bank darf die den Sicherheiten unterliegenden Werte nur bei berechtigtem<br />

Sicherungsinteresse, wie Nichtzahlung von Verbindlichkeiten bei Fälligkeit<br />

unter Berücksichtigung einer angemessenen Nachfrist, zurückhalten. Den<br />

finanzierenden Banken wurde ein Nachsicherungsrecht eingeräumt.<br />

Von den Darlehen entfallen an den Stichtagen auf Förderdarlehen:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Förderdarlehen 36.876 38.430 41.464<br />

Die Verzinsung der Darlehen bewegt sich im Rahmen zwischen null und<br />

drei Prozent.


8.3 Derivative Finanzinstrumente<br />

Die auf der Passivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente<br />

mit negativen Marktwerten TEUR 18.770 (TEUR 21.284) sowie die auf<br />

der Aktivseite ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente mit<br />

positiven Marktwerten TEUR 484 (TEUR 867) sind der Kategorie<br />

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertete<br />

Vermögenswerte/Verbindlichkeiten zugeordnet.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Derivate:<br />

Buchwert für jede Kategorie von finanziellen<br />

Vermögenswerten/Verbindlichkeiten:<br />

Aktiva<br />

Zinsswaps<br />

Forward-Zinsswaps<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Marktwert<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsoptionen (Caps) 203.290 484 175.680 867<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

Devisentermingeschäft<br />

Devisen-Swap<br />

Passiva<br />

Zinsswaps 240.558 -11.846 355.149 -15.486<br />

Forward-Zinsswaps<br />

Zinsoptionen (Caps)<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

83.300 -6.924 58.300 -4.266<br />

Devisentermingeschäft 9.349 -1.156<br />

Devisen-Swap 3.012 -376<br />

Summe: 527.148 -18.286 601.491 -20.417<br />

159


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Laufzeiten der derivativen Finanzinstrumente:<br />

Aktiva<br />

Zinsswaps<br />

Forward-Zinsswaps<br />

160<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Nominalvolumen Nominalvolumen<br />

< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsoptionen (Caps) 50.000 149.630 3.660 171.940 3.740<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

Devisentermingeschäft<br />

Devisen-Swap<br />

Passiva<br />

Zinsswaps 217.567 22.991 27.000 218.265 109.884<br />

Forward-Zinsswaps<br />

Zinsoptionen (Caps)<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

35.000 48.300 10.000 48.300<br />

Devisentermingeschäft 9.349<br />

Devisen-Swap 3.012<br />

Summe: 50.000 402.197 74.951 39.361 400.205 161.924<br />

Summe Derivate alle Laufzeiten: 527.148 601.491<br />

Aktiva<br />

Zinsswaps<br />

Forward-Zinsswaps<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Marktwerte Marktwerte<br />

< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsoptionen (Caps) 405 79 789 78<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

Devisentermingeschäft<br />

Devisen-Swap<br />

Passiva<br />

Zinsswaps -10.534 -1.312 -321 -9.892 -5.273<br />

Forward-Zinsswaps<br />

Zinsoptionen (Caps)<br />

Forward-Zinsoptionen<br />

-3.475 -3.449 -2.171 -2.095<br />

Devisentermingeschäft -1.156<br />

Devisen-Swap -376<br />

Summe: -13.604 -4.682 -1.853 -11.274 -7.290<br />

Summe Derivate alle Laufzeiten: -18.286 -20.417


Fair-Value-Volumina (Brutto) zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

Davon mit der <strong>LBBW</strong> zum 31.12.<strong>2009</strong>:<br />

Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />

am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />

Parameter Parameter<br />

TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

Handelsaktiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 484 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Aktiva<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

0 0,0 484 100,0 0 0,0<br />

Handelspassiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 18.770 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Passiva 0 0,0 18.770 100,0 0 0,0<br />

Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />

am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />

Parameter Parameter<br />

TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

Handelsaktiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 399 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Aktiva<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

0 0,0 399 100,0 0 0,0<br />

Handelspassiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 18.584 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Passiva 0 0,0 18.584 100,0 0 0,0<br />

161


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Fair-Value-Volumina (Brutto) zum 31.12.2008:<br />

162<br />

Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />

am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />

Parameter Parameter<br />

TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

Handelsaktiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Aktiva<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

0 0,0 867 100,0 0 0,0<br />

Handelspassiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Passiva 0 0,0 -21.284 100,0 0 0,0<br />

Davon mit der <strong>LBBW</strong> zum 31.12.2008:<br />

Quotierte Marktpreise Bewertungsmethode Bewertungsmethode<br />

am Markt beobachtbare nicht am Markt beobachtbare<br />

Parameter Parameter<br />

TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Positive Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

Handelsaktiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Vermögenswerte 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Aktiva<br />

Negative Marktwerte aus derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten<br />

0 0,0 789 100,0 0 0,0<br />

Handelspassiva<br />

Der Fair-Value-Option zugeordnete<br />

0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 0,0<br />

Summe der Passiva 0 0,0 -20.911 100,0 0 0,0


8.4 Steueransprüche und -verbindlichkeiten<br />

Ertragsteueransprüche<br />

Ertragsteuerverpflichtungen<br />

Die Ertragsteuerverpflichtungen enthalten zum Bilanzstichtag fällige,<br />

aber noch nicht entrichtete Steuerzahlungen für Ertragsteuern aus der<br />

laufenden Periode und früheren Perioden.<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Laufende Ertragsteueransprüche 4.217 2.472 0<br />

davon Inland 4.216 2.472 0<br />

davon Ausland 1 0 0<br />

Latente Ertragsteueransprüche 18.277 43.977 63.234<br />

Ertragsteueransprüche 22.494 46.449 63.234<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen 31.923 35.923 30.460<br />

davon langfristige laufende Ertragsteuerverpflichtungen 23.505 29.450 27.911<br />

davon kurzfristige laufende Ertragsteuerverpflichtungen 8.418 6.473 2.549<br />

Latente Ertragsteuerverpflichtungen 29.666 30.469 14.584<br />

Ertragsteuerverpflichtungen 61.589 66.392 45.044<br />

163


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

8.5 Pensionsrückstellungen<br />

Die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:<br />

164<br />

<strong>LBBW</strong> Eisenbahn- <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> Bahnhofplatz-<br />

<strong>Immobilien</strong> Siedlungs- <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> gesellschaft<br />

<strong>GmbH</strong> gesellsch. Kommunal- Gebäude- Management Management Stuttgart<br />

Stuttgart entwicklung Service Wohnen Gewerbe AG<br />

g<strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rechnungszinsfuß p.a. 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 %<br />

Einkommenstrend p.a. 2,50 % - 2,50 % 2,50 % 2,50 % 2,50 % -<br />

Karrieretrend p.a. 0,50 % - 0,50 % 0,50 % 0,50 % 0,50 % -<br />

Steigerung d. BMG in der<br />

gesetzlichen Rentenvers. p.a.<br />

Steigerung lfd. wertgesicherter<br />

Renten gem.<br />

Zusatzversorgungsordnung<br />

2,00 % - - 2,00 % 2,00 % 2,00 % -<br />

(nach Einkommenstrend p.a.)<br />

Steigerung lfd. Sozial-<br />

1,25 % - - - 1,25 % 1,25 % 1,25 %<br />

versicherungsrenten p.a. 2,00 % 2,00 % 2,00 % - 2,00 % - -<br />

Inflationsrate p.a. 2,00 % 2,00 % - 2,00 % 2,00 % 2,00 % -<br />

Fluktuationsrate<br />

Rententrend gemäß<br />

5,00 % - - 5,00 % 5,00 % 5,00 % -<br />

Beamtenversorgung 2,50 % 2,50 % 2,50 % - - - -<br />

Vergleichswerte Vorjahr:<br />

<strong>LBBW</strong> Eisenbahn- <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> <strong>LBBW</strong> Bahnhofplatz-<br />

<strong>Immobilien</strong> Siedlungs- <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong> gesellschaft<br />

<strong>GmbH</strong> Gesellsch. Kommunal- Gebäude- Management Management Stuttgart<br />

Stuttgart entwicklung Service Wohnen Gewerbe AG<br />

g<strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rechnungszinsfuß p.a. 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 %<br />

Einkommenstrend p.a. 2,50 % - 2,50 % 2,50 % 2,50 % 2,50 % -<br />

Karrieretrend p.a.<br />

Steigerung d. BMG in der<br />

0,50 % - - 0,50 % 0,50 % 0,50 % -<br />

gesetzlichen Rentenvers. p.a.<br />

Steigerung lfd. wertgesicherter<br />

Renten gem.<br />

Zusatzversorgungsordnung<br />

2,25 % - - 2,25 % 2,25 % 2,25 % -<br />

(nach Einkommenstrend p.a.)<br />

Steigerung lfd. Sozial-<br />

1,25 % - - - - 1,25 % 1,25 %<br />

versicherungsrenten p.a. 2,25 % 2,25 % 2,25 % - 2,25 % - -<br />

Inflationsrate p.a. 2,50 % 2,50 % - 2,50 % 2,50 % - -<br />

Fluktuationsrate<br />

Rententrend gemäß<br />

3,00 % - - 3,00 % 3,00 % 3,00 % -<br />

Beamtenversorgung - 2,50 % 2,50 % - - - -


Schloss- Industriehof <strong>LBBW</strong> BW-<br />

gartenbau AG <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

AG Projekt- <strong>GmbH</strong><br />

management<br />

<strong>GmbH</strong><br />

5,25 % 5,25 % 5,25 % 5,25 %<br />

- 2,50 % 2,50 % 2,50 %<br />

- 0,50 % 0,50 % -<br />

- - 2,00 % -<br />

1,25 % 1,25 % 1,25 % 2,00 %<br />

- - 2,00 % -<br />

- 2,00 % 2,00 % -<br />

- 5,00 % 5,00 % -<br />

- 2,50 % - -<br />

Schloss- Industriehof <strong>LBBW</strong> BWgartenbau<br />

AG <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

AG Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

6,25 % 6,25 % 6,25 % 5,75 %<br />

- 2,50 % 2,50 % -<br />

- 0,50 % 0,50 % -<br />

- - 2,25 % -<br />

1,25 % 1,25 % 1,25 % -<br />

- - 2,25 % -<br />

- 2,50 % 2,50 % -<br />

- 3,00 % 3,00 % -<br />

- 2,50 % - -<br />

Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten<br />

unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Bei diesem<br />

Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und<br />

erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen<br />

von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten<br />

Einflussgrößen berücksichtigt.<br />

Hinsichtlich der Lebenserwartung der Anspruchsberechtigten wurden die<br />

Richttafeln 2005 G nach Dr. Klaus Heubeck angewandt.<br />

Die Änderung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />

(Defined Benefit Obligation – DBO; entspricht Bilanzansatz) stellt sich wie<br />

folgt dar:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

DBO 01.01. 20.709 14.899<br />

Laufender Dienstzeitaufwand<br />

(Current Service Cost) 654 250<br />

Zinsaufwand (Interest Cost) 1.221 754<br />

Gezahlte Leistungen (Pension Payments)<br />

Versicherungsmathematische Gewinne<br />

-1.203 -1.085<br />

(Actuarial gains) 1.957 -928<br />

Sonstige Abgänge (Others)<br />

Sonstige Zugänge<br />

- -<br />

(BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> AB per 31.12.) - 6.819<br />

DBO 31.12. 23.338 20.709<br />

Der laufende Dienstzeitaufwand wurde in der Position Personalaufwand,<br />

die geleisteten Anzahlungen als Verbrauch von Pensionsrückstellungen<br />

und der Zinsaufwand in der Position Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

erfasst. Der versicherungsmathematische Verlust in Höhe von<br />

TEUR 1.957 (im Vorjahr als versicherungsmathematischer Gewinn in Höhe<br />

von TEUR 928) wurde erfolgsneutral über das Eigenkapital verrechnet.<br />

Es wird erwartet, dass ein Betrag von TEUR 22.135 (TEUR 19.624) erst<br />

nach zwölf Monaten realisiert wird.<br />

Der Barwert des Verpflichtungsumfangs der letzten vier Jahre entwickelte<br />

sich wie folgt:<br />

31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

DBO 16.215 14.899 20.709 23.338<br />

erfahrungsbedingte<br />

versicherungsmathematische<br />

Gewinne und Verluste - - 274 583<br />

165


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

8.6 Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen haben sich <strong>2009</strong> wie folgt entwickelt:<br />

2008 haben sich die sonstigen Rückstellungen wie folgt entwickelt:<br />

166<br />

Anfangs- Zuführungen Inanspruch- Auflösungen Veränderungen Endbestand<br />

bestand nahme Konsolidierungskreis<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige sonstige Rückstellungen 25.927 3.993 1.013 3.766 0 25.141<br />

RSt. für Rentenverpflichtungen 52 0 52 0 0 0<br />

RSt. für drohende Verluste aus Mietverhältnissen 16.932 273 49 435 0 16.720<br />

RSt. für drohende Verluste aus Lieferungen u. Leist. 7.844 2.964 883 2.860 0 7.065<br />

RSt. für drohende Verluste aus Betreuung 1.034 756 29 407 0 1.354<br />

RSt. für Risiken aus Zwischenvermietung 66 0 0 64 0 2<br />

Kurzfristige sonstige Rückstellungen 13.935 20.435 3.944 1.768 468 29.126<br />

RSt. für Abfindungen 361 3.041 361 101 360 3.300<br />

RSt. für Baudelkredere 28 2.589 0 0 0 2.617<br />

RSt. für zu behebende Baumängel 4.934 3.209 36 100 0 8.007<br />

RSt. für Prozessrisiken 599 760 213 0 0 1.146<br />

RSt. für Sonstiges 8.013 10.836 3.334 1.567 108 14.056<br />

Anfangs- Zuführungen Inanspruch- Auflösungen Veränderungen Endbestand<br />

bestand nahme Konsolidierungskreis<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige sonstige Rückstellungen 22.447 5.517 256 744 -1.037 25.927<br />

RSt. für Rentenverpflichtungen 64 0 10 54 52 52<br />

RSt. für drohende Verluste aus Mietverhältnissen 16.027 1.187 69 263 50 16.932<br />

RSt. für drohende Verluste aus Lieferungen u. Leist. 5.578 2.428 162 0 0 7.844<br />

RSt. für drohende Verluste aus Betreuung 707 764 15 422 0 1.034<br />

RSt. für Risiken aus Zwischenvermietung 72 1.138 0 5 -1.139 66<br />

Kurzfristige sonstige Rückstellungen 6.650 7.849 1.402 1.983 2.821 13.935<br />

RSt. für Abfindungen 631 105 168 207 0 361<br />

RSt. für Baudelkredere 28 0 0 0 0 28<br />

RSt. für zu behebende Baumängel 1.469 3.849 162 316 94 4.934<br />

RSt. für Prozessrisiken 502 363 167 99 0 599<br />

RSt. für Sonstiges 4.020 3.532 905 1.361 2.727 8.013


Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen betreffen<br />

mit TEUR 13.785 (TEUR 13.512) im Wesentlichen Rückstellungen, die<br />

aufgrund der Vereinbarungen in den Bewirtschaftungsverträgen Facility-<br />

Management mit der LEG Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

und der LEG Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG gebildet wurden. Diese<br />

garantieren den Gesellschaften die Erzielung eines Mindestbewirtschaftungsergebnisses.<br />

Die Rückstellungen wurden auf Basis der langfristigen<br />

Wirtschaftspläne sowie der erwarteten durchschnittlichen Bewirtschaftungskosten<br />

pro Einheit ermittelt. Bei der Rückstellungsbemessung wurde eine<br />

Abzinsung von 4,5 Prozent pro Jahr vorgenommen.<br />

Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Lieferungen und Leistungen<br />

betreffen im Wesentlichen mit TEUR 4.277 (TEUR 7.065) Rückstellungen<br />

aus Finanzierungsrisiken und Zwischenfinanzierungszinsen für die Medizinische<br />

Klinik Heidelberg und Strahlenklinik Freiburg sowie mit TEUR 2.000<br />

(TEUR 0) Rückstellungen für Vertragsstrafen wegen verspäteter Gebäudefertigstellung<br />

bei gewerblichen Projektentwicklungen.<br />

Die Rückstellungen für drohende Verluste Betreuung betreffen im<br />

Wesentlichen mit TEUR 1.205 (TEUR 1.047) Rückstellungen für noch<br />

anfallende Stunden aus Dienstleistungsprojekten mit pauschaler<br />

Honorarvereinbarung.<br />

Die Rückstellungen für zu behebende Baumängel betreffen im Wesentlichen<br />

Rückstellungen für nicht weiterbelastbare Schäden mit TEUR 1.281<br />

(TEUR 775) für Wohnungsträgerbauprojekte sowie mit 5.662 TEUR<br />

(TEUR 4.000) für gewerbliche Projektentwicklungen.<br />

Die Rückstellungen für Baudelkredere betreffen mit TEUR 2.617 (TEUR 28)<br />

im Wesentlichen die Vorsorge für mögliche Gewährleistungsansprüche<br />

aus Wohnungsträgerbauprojekten. Diese werden gemäß den gesetzlichen<br />

Vorgaben über den erwarteten Gewährleistungszeitraum ausgewiesen.<br />

Die Höhe der Rückstellungen entspricht einem Betrachtungszeitraum<br />

über fünf Jahre.<br />

Die Rückstellungen für Sonstiges betreffen im Wesentlichen mit<br />

TEUR 3.200 (TEUR 0) Rückstellungen für strittige Kaufpreisnachforderungen<br />

sowie mit 2.034 (TEUR 0) Rückstellungen für Gewährleistungsbürgschaften<br />

und mit TEUR 1.977 (TEUR 102) Rückstellungen bezüglich Schadenersatzrisiken<br />

bei gewerblichen Projektentwicklungen.<br />

8.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entsprechen annähernd den<br />

Nominalwerten der Forderungen, da diese unverzinslich und in der Regel<br />

kurzfristig mit Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr sind.<br />

Die Verbindlichkeiten sind der Kategorie sonstige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten zugeordnet.<br />

Buchwert (31.12.<strong>2009</strong>):<br />

Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 1.735 1.735<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

1.735 1.735<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 391.719 391.719<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 158.111 158.111<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.809 2.809<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.822 23.822<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />

2.220 2.220<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

170 170<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.607 4.607<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 5.500<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 185.590 185.590<br />

Übrige sonstige Verbindlichkeiten 8.890 8.890<br />

Gesamt 393.454 391.719<br />

167


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

168<br />

Buchwert (31.12.2008):<br />

Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 84.496 84.496<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

84.496 84.496<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 408.308 408.308<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.422 114.422<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.491 3.491<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.120 44.120<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />

16.207 16.207<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

162 162<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.516 4.516<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.500 5.500<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 210.619 210.619<br />

Übrige sonstige Verbindlichkeiten 9.270 9.270<br />

Gesamt 492.804 408.308 84.496<br />

Buchwert (01.01.2008):<br />

Gesamt < 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

0 0<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 342.675 342.675<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 114.036 114.036<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.173 2.173<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.025 21.025<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten<br />

1.231 1.231<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

197 197<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 342 342<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 36 36<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 200.812 200.812<br />

Übrige sonstige Verbindlichkeiten 2.823 2.823<br />

Gesamt 342.675 342.675 0


Die stille Einlage der KSK Biberach in Höhe von 83 Mio. EUR wurde <strong>2009</strong><br />

zurückgezahlt. Ein Restbetrag in Höhe von 1,5 Mio. EUR sind noch nicht<br />

fällige Zinsen auf diese Einlage. In den erhaltenen Anzahlungen auf<br />

Bestellungen TEUR 158.111 (TEUR 114.422) werden erhaltene Anzahlungen<br />

für unfertige Erschließungsmaßnahmen TEUR 114.243 (TEUR 89.410),<br />

erhaltene Anzahlungen für Grundstücke mit unfertigen Bauten Ausland<br />

TEUR 24.347 (TEUR 8.858) sowie erhaltene Anzahlungen für aus dem<br />

Anlagevermögen verkaufte bebaute Grundstücke TEUR 11.845 (TEUR<br />

11.666) ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Bauverträgen<br />

TEUR 14.976 (TEUR 30.567) und Verbindlichkeiten aus Grundstückskäufen<br />

TEUR 7.266 (TEUR 7.953).<br />

Unter dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

war im Vorjahr die Kaufpreiszahlung für ein in den Konzernabschluss<br />

neu einzubeziehendes Unternehmen enthalten. <strong>2009</strong> erfolgte die<br />

Begleichung dieser Verbindlichkeit. Die übrigen Beträge betreffen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen<br />

aus dem laufenden Verrechnungsverkehr und der umsatzsteuerlichen<br />

Organschaft mit der <strong>LBBW</strong>.<br />

Verbindlichkeiten beteiligter Unternehmen betreffen im Wesentlichen<br />

Finanzierungssachverhalte von Projektgesellschaften im Ausland.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren aus dem<br />

Gesellschafterdarlehen des Fremdgesellschafters Nagatino Property S.à.r.l..<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus den im<br />

Streubesitz befindlichen Aktien der Bahnhofplatzgesellschaften und aus<br />

den Anteilen fremder Gesellschafter am Kapital von Personengesellschaften<br />

sowie aus anderen Verbindlichkeiten zusammen.<br />

Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 393.454 (TEUR 470.389)<br />

stellt auf Grund der Kurzfristigkeit einen angemessenen Näherungswert<br />

für den beizulegenden Zeitwert dar.<br />

8.8 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einer Veräußerungsgruppe,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird<br />

Die Vermögenswerte und Schulden, die als zur Veräußerung gehalten<br />

klassifiziert werden, betreffen die Gesellschaften (jeweils zahlungsmittelgenerierende<br />

Einheit) Blauenberg S.A., Château de Beggen S.A. und Parc<br />

Helfent S.A. sowie Ronndriesch 123 S.A und setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

A K T I V A 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

I. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 5.454<br />

Summe langfristiger Vermögenswerte 5.454<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

37.498<br />

ohne Bauten 28.985<br />

2. Bauvorbereitungskosten 8.513<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 282<br />

1. Sonstige Vermögenswerte 282<br />

III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 134<br />

Summe kurzfristige Vermögenswerte 37.914<br />

Vermögenswerte einer Veräußerungsgruppe,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 43.368<br />

P A S S I V A 31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

A. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

I. Finanzverbindlichkeiten<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

12.683<br />

und sonstige Verbindlichkeiten 476<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 470<br />

2. Sonstige Verbindlichkeiten 6<br />

Summe kurzfristiges Fremdkapital 13.159<br />

Verbindlichkeiten einer Veräußerungsgruppe,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 13.159<br />

Hinsichtlich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf die in Kapitel 5.8<br />

gemachten Angaben.<br />

169


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

9. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst<br />

alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die sich aus Kassenbeständen<br />

und Guthaben bei Kreditinstituten zusammensetzen. Festgelder<br />

sind mit 12,0 Mio. EUR (16,9 Mio. EUR) verpfändet. Die Zusammensetzung<br />

des Zahlungsmittelfonds wird in Kapitel 7.8 Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente erläutert. Die Cash Flows aus der Investitions-<br />

und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cash<br />

Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom<br />

Konzernjahresfehlbetrag (Konzernjahresüberschuss) indirekt abgeleitet.<br />

Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten<br />

Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit um nicht zahlungswirksame Sachverhalte bereinigt.<br />

Dies betrifft ausgewiesene Abschreibungen und Zuführungen zu Wertberichtigungen<br />

sowie Veränderungen der langfristigen Rückstellungen<br />

und Verbindlichkeiten.<br />

10. Leasing<br />

10.1 Operate-Leasing<br />

Mietverträge über <strong>Immobilien</strong> sind ausschließlich dem Operate-Leasing<br />

zuzuordnen, wobei die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> hier sowohl als Leasingnehmer<br />

wie auch Leasinggeber auftritt.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasinggeber<br />

Im Rahmen von Operate-Leasing waren als Finanzinvestition gehaltene<br />

<strong>Immobilien</strong> im Buchwert von TEUR 1.693.499 (TEUR 1.734.320) vermietet.<br />

Die Mindestleasingzahlungen enthalten die Sollmieten bis zum vereinbarten<br />

Vertragsende oder bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des<br />

Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder<br />

Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich erwartet<br />

wird.<br />

Bei den im Wohnungsbereich abgeschlossenen Mietverträgen handelt es<br />

sich um unbefristete Verträge, die inhaltlich auf der Grundlage der gesetzlichen<br />

Regelungen, laut Mietrecht im BGB, beruhen. Diesbezüglich werden<br />

bei den Mieterhöhungen regelmäßig die mietrechtlichen Spielräume,<br />

gedeckelt durch die ortsübliche Vergleichsmiete, angewandt.<br />

Im Gewerbebereich werden Mietverträge mit fester Laufzeit abgeschlossen,<br />

teilweise mit Verlängerungsoption, teilweise gehen die Mietverträge<br />

nach der Festlaufzeit in ein unbefristetes Mietverhältnis über, welches<br />

dann mit einer vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist beendet werden<br />

kann. Ganz vereinzelt wurden auch unbefristete Mietverträge abgeschlossen.<br />

Die Mietverhältnisse werden meist mit einer Festmiete abgeschlossen,<br />

wenn möglich mit einer Wertsicherungsklausel, die sich am<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland orientiert. In diesem Fall können<br />

die Mieten in regelmäßigen Abständen im vertraglichen Rahmen der<br />

Veränderung des Index angepasst werden. Vereinzelt gibt es auch Staffel-<br />

oder Umsatzmieten.<br />

170<br />

Kaufoptionen der Mieter für die Objekte sind im Gewerbebereich<br />

vertraglich nicht vereinbart. Für vier Objekte in Ulm hat das Land<br />

Baden-Württemberg ein ständiges Ankaufsrecht.<br />

Aus bestehenden Operate-Leasing-Verhältnissen wird die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

in den Folgeperioden noch Mindestleasingzahlungen erwarten:<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurden Mietzahlungen von TEUR 123.128<br />

(TEUR 122.361) in den Umsatzerlösen erfasst.<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> als Leasingnehmer<br />

Der Gesamtaufwand für Operate-Leasing als Leasingnehmer betrug<br />

TEUR 3.066 (TEUR 1.795). Die Operate-Leasing-Vereinbarungen beziehen<br />

sich auf gemietete <strong>Immobilien</strong> an verschiedenen Standorten und auf<br />

gemietete Fahrzeuge.<br />

Folgende Mindestleasingzahlungen werden in den Folgejahren fällig:<br />

10.2 Finance-Leasing<br />

<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008 2008<br />

Wohnen Gewerbe Wohnen Gewerbe<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Bis 1 Jahr 25.543 34.633 25.977 29.017<br />

1 bis 5 Jahre - 125.798 - 74.075<br />

Über 5 Jahre - 282.769 - 230.879<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Bis 1 Jahr 2.398 2.677<br />

1 bis 5 Jahre 12.349 11.754<br />

Über 5 Jahre 17.606 14.459<br />

Die Zahlungen für Finance-Leasing als Leasingnehmer betrugen für Leasingraten<br />

TEUR 249 (TEUR 195) und der Zinsaufwand TEUR 23 (TEUR 16). Die<br />

Finance-Leasing-Vereinbarungen beziehen sich auf gemietete Kopierer,<br />

Drucker und Kaffeeautomaten.<br />

Die Finance-Lease-Gegenstände, ebenso wie die daraus resultierenden<br />

Verbindlichkeiten, sind entsprechend ihres Barwertes zum Abschlussstichtag<br />

mit TEUR 477 (TEUR 402) in der Bilanz ausgewiesen.<br />

Die Ermittlung der Barwerte ergibt sich aus den über die Laufzeit diskontierten<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten des Leasinggegenstandes.<br />

Zu diesem Wert werden die Finance-Lease-Gegenstände aktiviert und in<br />

der Folgezeit planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Die wesentlichen Leasingvereinbarungen sehen eine Leasingdauer von<br />

vier Jahren bei Kopierern und Druckern und von fünf Jahren bei Kaffeemaschinen<br />

vor. Die Zahlung der Leasingraten erfolgt monatlich in Höhe<br />

der fest vereinbarten Rate.


Die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing-Verhältnissen werden wie<br />

folgt fällig:<br />

Es bestehen keine Mindestleasingzahlungen, die erst nach fünf Jahren<br />

fällig sind.<br />

11. Finanzrisikomanagement<br />

11.1 Finanzrisiken<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Mindestleasingzahlungen 496 426<br />

davon fällig innerhalb 1 Jahres 29 29<br />

davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren 467 397<br />

In den künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

enthaltener Zinsanteil 19 24<br />

davon fällig innerhalb 1 Jahres 2 0<br />

davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren<br />

Barwert der künftigen<br />

17 24<br />

Mindestleasingzahlungen 477 402<br />

davon fällig innerhalb 1 Jahres 27 29<br />

davon fällig zwischen 1 und 5 Jahren 450 373<br />

Bei Finanzaktivitäten im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Diese<br />

werden durch die Marktpreis- und Liquiditätsrisikostrategie des <strong>LBBW</strong>-<br />

Konzerns, Teilstrategie <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, berücksichtigt. Zur Begrenzung<br />

dieser Risiken betreibt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe ein systematisches<br />

Finanzmanagement und einen aktiven Umgang mit Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.<br />

Seit dem Beginn des Geschäftsjahrs 2007 ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> in die<br />

konzernweite Risikosteuerung des <strong>LBBW</strong>-Konzerns integriert.<br />

Die interne Revision überwacht die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems.<br />

Weiterhin führte die interne Revision der <strong>LBBW</strong> im<br />

Geschäftsjahr 2008 eine Prüfung mit Schwerpunkt Projektentwicklung<br />

durch. Erste Ergebnisse dieser Prüfung, insbesondere zur Prozessoptimierung<br />

bei der Projektentwicklung, wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

umgesetzt, die weiteren Verbesserungen sollen planmäßig 2010 abgeschlossen<br />

werden. In diesem Zusammenhang wurde eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

mit einer Sonderprüfung beauftragt, deren<br />

Ziel es ist, sowohl die Beseitigung der Beanstandungen der Revision zu<br />

begleiten und zu überwachen als auch etwaige Unregelmäßigkeiten bei<br />

einigen Projektentwicklungen zu untersuchen.<br />

a) Liquiditätsrisiko<br />

Mit der zentralen Planung, Steuerung und Kontrolle der Finanzaktivitäten<br />

innerhalb der operativen Geschäftstätigkeit wird das Ziel verfolgt, die<br />

Kapitalkosten zur weiteren Effektivitätssteigerung abzusenken. Der<br />

Bereich Corporate Finance/Compliance gibt hierzu in Abstimmung mit<br />

der Geschäftsleitung die Rahmenbedingungen für das Finanzmanagement<br />

vor und setzt somit die Leitplanken zur Optimierung der Fremdmittelaufnahmen<br />

und Geldanlagen im Sinne eines systematischen Aktiv-Passiv-<br />

Managements.<br />

Ein konzernweites Cash-Pooling bündelt die Liquidität der gesamten<br />

Unternehmensgruppe sowie der einzelnen Konzerngesellschaften.<br />

Darüber hinaus werden die bestehenden Finanzströme sowohl konzernbezogen<br />

als auch projektbezogen von den jeweils operativ zuständigen<br />

Einheiten regelmäßig hinsichtlich der prognostizierten und tatsächlichen<br />

Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen<br />

Vermögenswerten und Verbindlichkeiten überwacht und aktualisiert.<br />

Auf Grund der starken Expansion insbesondere im Segment Development<br />

in den vergangenen Jahren sind wesentliche Teile des Eigenkapitals im<br />

operativen Geschäft gebunden. Aufgrund der marktbedingt verhaltenen<br />

Kreditvergabe für Developmentprojekte bestehen derzeit Risiken in der<br />

mittel- bis langfristigen Finanzierung. Diese Projekte werden bis zum<br />

30. Juni 2010 über die <strong>LBBW</strong> finanziert. Die Geschäftsführung führt<br />

gegenwärtig Verhandlungen über die fristenkongruente und vollständige<br />

Projektfinanzierung.<br />

Zu den finanziellen Vermögenswerten, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten<br />

oder Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden, verweisen wir auf<br />

Kapitel 8.2.<br />

b) Marktrisiko<br />

Um Marktrisiken frühzeitig erkennen zu können, werden zentral und<br />

in sämtlichen operativen Bereichen Marktbeobachtungen durchgeführt.<br />

Untersucht werden dabei Gesamtwirtschafts-, Branchen- und Marktsituation.<br />

In ihrem Marktumfeld ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> vielfältigen<br />

steuerlichen, wettbewerbs- und unternehmensrelevanten Regelungen<br />

und Gesetzen unterworfen. Durch rechtliche, steuerliche und technische<br />

Beratung sowie Wettbewerbsbeobachtung ist die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

ausreichend über eventuell entstehende Risiken informiert.<br />

Der Konzern ist im Bereich der finanziellen Vermögenswerte im Wesentlichen<br />

finanziellen Risiken aus der Änderung von Zinssätzen ausgesetzt.<br />

Hierfür werden derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und<br />

Zinsoptionen (Caps) abgeschlossen, um die bestehenden Zinsrisiken zu<br />

begrenzen und zu steuern.<br />

c) Zinsrisiko<br />

Zinsänderungsrisiken existieren aus dem verzinslichen Darlehensbestand<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>, der zur Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>projekten<br />

aufgenommen wird. In der Regel werden zur Begrenzung dieser Risiken<br />

langfristige Zinsbindungen entsprechend der Haltedauer der <strong>Immobilien</strong><br />

bevorzugt. Diese relativ starre Finanzierungsstruktur erschwert schnelle<br />

Entscheidungen beim Handel mit <strong>Immobilien</strong> und <strong>Immobilien</strong>beständen.<br />

Daher werden, um eine flexiblere Gestaltung der Passivseite zu erreichen,<br />

auch variable Finanzierungen eingegangen, die jedoch zur Begrenzung<br />

und Vermeidung von Zinsänderungsrisiken durch entsprechende Geschäfte<br />

unterlegt sind. Hierzu werden einfache derivative Finanzinstrumente wie<br />

Swaps und Caps eingesetzt.<br />

171


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Auch Neugeschäfte und Anschlussfinanzierungen werden grundsätzlich<br />

fristenkongruent refinanziert. Zur Flexibilisierung der Mittelaufnahme und<br />

des Tilgungsverlaufs werden Finanzierungen bei Bedarf auch variabel verzinslich<br />

oder kurzfristig abgeschlossen. Zur Begrenzung beziehungsweise<br />

zum Ausschluss von Zinsänderungsrisiken werden dann ebenfalls adäquate<br />

derivative Finanzinstrumente wie Swaps und Caps eingesetzt.<br />

Derivative Finanzinstrumente dürfen ausschließlich zur projektbezogenen<br />

Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingegangen werden und zwar nur<br />

dann, wenn eine adäquate laufende Bewertung sichergestellt ist.<br />

Bei einer Veränderung des Zinssatzes um 50 Basispunkte und sonst<br />

unveränderten Bedingungen wäre der Zinsaufwand um TEUR 900<br />

(TEUR 644) gestiegen beziehungsweise gesunken.<br />

d) Währungsrisiko<br />

Der Konzern ist durch in den Konzernabschluss einbezogene ausländische<br />

Gesellschaften einem Währungsrisiko aus Wechselkursschwankungen ausgesetzt.<br />

Um die hieraus resultierenden Wechselkursrisiken zu begrenzen,<br />

werden Devisentermingeschäfte abgeschlossen.<br />

Die Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte innerhalb<br />

genehmigter Limits gesteuert. Der Buchwert der auf fremde Währung<br />

lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des Konzerns am<br />

Stichtag lautet wie folgt:<br />

Zum Bilanzstichtag haben keine Devisentermingeschäfte mehr bestanden.<br />

Der Konzern ist nur den Wechselkursrisiken der russischen (RUB) und<br />

rumänischen (RON) Währungen ausgesetzt.<br />

Ein zehnprozentiger Anstieg oder Fall des Euros gegenüber dem russischen<br />

Rubel (RUB) hätte eine Veränderung des Vermögenswertes um TEUR 133<br />

(TEUR 0) zufolge. Die gleiche Änderung des Euros gegenüber dem rumänischen<br />

Lei (RON) hätte eine Veränderung um TEUR 87 (TEUR 1) zur Folge.<br />

e) Kreditrisiko<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist im operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt.<br />

Dieses Risiko wird durch Mietermix und Mieterbonität minimiert.<br />

Die Außenstände werden monatlich überwacht. Soweit bei den finanziellen<br />

Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken<br />

durch Wertberichtigungen erfasst.<br />

Das maximale Risiko aus der Gewährung Darlehen und Forderungen für<br />

die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gruppe ist beigefügter Tabelle zu entnehmen. Die<br />

Risikopositionen werden mindestens vierteljährlich auf Wertberichtigungsbedarf<br />

überprüft.<br />

172<br />

Schulden Vermögens- Schulden Vermögens-<br />

werte werte<br />

<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008 2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Russischer Rubel (RUB) - 1.326 - -<br />

Rumänischer Lei (RON) - 871 - 7<br />

Forderungen aus langfristigen<br />

Der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> liegen keine Anhaltspunkte vor, dass die nicht<br />

überfälligen und nicht wertberichtigten Forderungen nicht entsprechend<br />

ihrer Fälligkeit beglichen werden.<br />

Sicherheiten für die finanziellen Vermögenswerte werden nicht gehalten.<br />

Zum Buchwert der finanziellen Vermögenswerte, die als Sicherheiten für<br />

Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten gestellt wurden,<br />

vergleiche Kapitel 8.2.<br />

11.2 Finanzinstrumente<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Fertigungsaufträgen 3.494 11.383<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke<br />

mit Kaufpreisstundung 9.503 11.273<br />

Langfristige Forderungen Darlehen 62.750 49.516<br />

Forderungen langfristig 75.747 72.172<br />

Forderungen aus Vermietung 11.822 13.930<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 20.756 24.853<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.565 3.620<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen<br />

und Leistungen 14.222 60.516<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0 0<br />

Forderungen gegen assoziierte<br />

Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 672 5.742<br />

Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80 111<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 0 0<br />

Sonstige Vermögenswerte 69.495 63.023<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögenswerte kurzfristig 119.612 171.795<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 195.359 243.967<br />

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten<br />

findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig<br />

davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet<br />

ist oder ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die Bewertung in der<br />

Bilanz oder die Information im Anhang herangezogen wird. Finanzinstrumente,<br />

die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem<br />

notierten Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder<br />

Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung<br />

auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren<br />

Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten<br />

Bewertungsmodellen mit am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren<br />

Parametern (Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt (Stufe 2).


Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines<br />

Bewertungsmodells mit am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren<br />

Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die<br />

Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren<br />

Marktdaten beruhende Faktoren (nichtbeobachtbare Inputfaktoren)<br />

herangezogen (Stufe 3).<br />

Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen<br />

allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei<br />

der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende<br />

Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden, am Bewertungsstichtag<br />

aktuellen Zinssätzen und Zinsstrukturkurven diskontiert werden.<br />

Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit<br />

vereinbarten Zahlungsströmen und Finanzanlagen, die erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, angewandt. Ferner findet<br />

sie Verwendung für die Bewertung von Zinsswaps und nicht optionalen<br />

Termingeschäften (etwa Devisentermingeschäfte). Die beizulegenden<br />

Zeitwerte von Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den<br />

zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein<br />

anerkannten Optionspreismodellen (wie Black 76 für Zinsoptionen) und den<br />

diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet.<br />

Vermögenswerte<br />

Bewertungs- Buchwert<br />

kategorie 31.12.<strong>2009</strong><br />

nach IAS 39<br />

in Mio. EUR<br />

zur Veräußerung verfügbar Afs 9,3<br />

zum Fair Value bewertet afvtpl 0,5<br />

Darlehen und Forderungen LaR 561,3<br />

In der Position zur Veräußerung gehaltene<br />

langfristige Vermögenswerte enthaltene<br />

Finanzinstrumente<br />

Darlehen und Forderungen LaR 0,4<br />

Finanzschulden/Verbindlichkeiten<br />

zu fortgeführten AK bewertet FLAC 2.226,7<br />

zum Fair Value bewertet<br />

In der Position Verbindlichkeiten<br />

im Zusammenhang mit zur Veräußerung<br />

gehaltene langfristige Vermögenswerten<br />

enthaltene Finanzinstrumente<br />

afvtpl 130,4<br />

zu fortgeführten AK bewertet FLAC 13,2<br />

Vermögenswerte<br />

Bewertungs- Buchwert<br />

kategorie 31.12.2008<br />

nach IAS 39<br />

in Mio. EUR<br />

zur Veräußerung verfügbar Afs 10,9<br />

zum Fair Value bewertet afvtpl 0,9<br />

Darlehen und Forderungen LaR 288,1<br />

In der Position zur Veräußerung gehaltene<br />

langfristige Vermögenswerte enthaltene<br />

Finanzinstrumente<br />

Darlehen und Forderungen LaR 0,0<br />

Finanzschulden/Verbindlichkeiten<br />

zu fortgeführten AK bewertet FLAC 2.057,3<br />

zum Fair Value bewertet<br />

In der Position Verbindlichkeiten<br />

im Zusammenhang mit zur Veräußerung<br />

gehaltenen langfristigen Vermögenswerten<br />

enthaltene Finanzinstrumente<br />

afvtpl 114,5<br />

zu fortgeführten AK bewertet FLAC 0,0<br />

Legende:<br />

Afs Available for sale<br />

afvtpl at fair value through profit or loss<br />

LaR Loans and Receivables<br />

FLAC Financial Liabilities At Cost<br />

173


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Undiskontierte Zahlungsströme zum 31.12.<strong>2009</strong>:<br />

Undiskontierte Zahlungsströme zum 31.12.2008:<br />

< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />

Finanzschulden 486,6 517,7 1.912,4<br />

Sonstige<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

93,2<br />

Derivate nicht im Hedge Accounting<br />

Verbindlichkeiten<br />

21,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44,1<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 3,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen 16,2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 0,2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 117,4<br />

Gesamt 771,2 539,0 1.912,4<br />

In den Nettogewinnen und -verlusten der Kategorien erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert und Afs sind enthalten: Abgangserfolge/-verluste<br />

(soweit erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst) und<br />

Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung zum Fair Value.<br />

Nicht enthalten sind laufende Zinserträge und -aufwendungen sowie<br />

Dividendenerträge.<br />

174<br />

< 1 Jahr 1 J < RLZ < 5 J > 5 Jahre<br />

in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />

Finanzschulden 393,1 357,3 2.321,4<br />

Sonstige 111,7<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Derivate nicht im Hedge Accounting 18,8<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23,8<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 2,8<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen 2,5<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen 0,2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4,6<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5,5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 72,1<br />

Gesamt 616,9 376,1 2.321,4


Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Derivaten (erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert):<br />

Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Wertpapieren (Afs):<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Erträge aus Fair-Value-Änderung Derivate 7.730 7.666<br />

Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Derivaten 4.434 4.111<br />

Aufwendungen aus Fair-Value-Änderung Derivate -5.599 -21.649<br />

Geleistete Ausgleichszahlungen aus Derivaten -10.128 -1.670<br />

Nettoergebnis gebucht -3.563 -11.542<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Erfolgswirksame Erfassung von<br />

Fair-Value-Änderungen aufgrund von:<br />

Erträgen aus d. Abgang von Wertpapieren - 1.413<br />

Erfolgsneutrale Erfassung von<br />

Fair-Value-Änderungen aufgrund von:<br />

Veränderung der Neubewertungsrücklage -116 -1.328<br />

Nettoergebnis -116 85<br />

In den Nettogewinnen und -verlusten der Kategorie LaR sind enthalten:<br />

Wertminderungen, Zuschreibungen, Auflösungen von Wertminderungen,<br />

nachträgliche Eingänge aus abgeschriebenen Finanzinstrumenten. Nicht<br />

enthalten sind laufende Zinserträge und -aufwendungen.<br />

Nettogewinne (+) oder -verluste (-) aus Darlehen und Forderungen (LaR):<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Erträge aus Auflösung<br />

von Wertberichtigungen 3.075 1.970<br />

Forderungen aus Vermietung 2.395 1.727<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 448 243<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen<br />

66 0<br />

und Leistungen 158 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Aufwendungen aus Bildung<br />

8 0<br />

von Wertberichtigungen 4.364 11.376<br />

Forderungen aus Vermietung 3.040 3.121<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 386 1.423<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen<br />

358 68<br />

und Leistungen 455 0<br />

Sonstige Vermögenswerte 125 6.764<br />

Nettoergebnis -1.289 -9.406<br />

175


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

In der nachfolgenden Tabelle werden gemäß IRFS 7.20 (e) die Wertminderungen<br />

entsprechend den Klassen der finanziellen Vermögenswerte<br />

dargestellt:<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte (langfristig)<br />

176<br />

Wertminderungsaufwand (-)<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Kategorie TEUR TEUR<br />

Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen LaR 0 0<br />

Forderungen aus Verkauf Grundstücke mit Kaufpreisstundung LaR 0 -82<br />

Langfristige Forderungen Darlehen LaR 0 0<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte LaR 0 0<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)<br />

Forderungen aus Vermietung LaR -3.040 -3.121<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen LaR -386 -1.423<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit LaR -358 -68<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen LaR -455 0<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen LaR 0 0<br />

Forderungen aus Verlustübernahme LaR 0 0<br />

Foderungen gegen assoziierte Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen LaR 0 0<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 0 0<br />

Forderungen gegen Gesellschafter LaR 0 0<br />

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte LaR -125 -6.686<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig LaR -4.364 -11.298<br />

Langfristige Wertpapiere und Finanzanlagen Afs -5 -76<br />

Langfristige Wertpapiere und Finanzanlagen Afs -5 -76<br />

Derivate HFT -5.599 -21.649<br />

Derivate HFT -5.599 -21.649<br />

Summe Finanzanlagen -9.968 -33.023<br />

Von den als zur Veräußerung verfügbar (Afs) klassifizierten finanziellen<br />

Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> insgesamt TEUR -116<br />

(TEUR -1.328) Bewertungsverluste direkt im Eigenkapital erfasst. Im Jahr<br />

<strong>2009</strong> wurden für diese Finanzinstrumente TEUR -5 (TEUR -76) entnommen<br />

und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.


Überfällige, nicht wertgeminderte Forderungen:<br />

Buchwert (31.12.<strong>2009</strong>)<br />

Gesamt nicht überfällig überfällig<br />

bis 30 Tage bis 90 Tage bis 180 Tage bis 365 Tage<br />

in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />

Forderungen aus Vermietung 8,2 7,6 0,1 0,0 0,2 0,3<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 18,9 18,8 0,1<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2,0 0,1 1,2 0,1 0,1 0,5<br />

Buchwert (31.12.2008)<br />

Gesamt nicht überfällig überfällig<br />

bis 30 Tage bis 90 Tage bis 180 Tage bis 365 Tage<br />

in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR in Mio EUR<br />

Forderungen aus Vermietung 9,8 9,5 0,1 0,3<br />

Forderungen aus Grundstücksverkäufen 23,0 12,0 3,4 7,5<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3,3 0,2 3,1<br />

Die Forderungen aus Vermietung und Betreuungstätigkeit sind nicht<br />

besichert. Die Forderungen aus Grundstücksverkäufen sind bis zur<br />

endgültigen Begleichung des Verkaufspreises durch das Eigentum am<br />

verkauften Objekt besichert. Erst bei erfolgter Übergabe und Begleichung<br />

des Kaufpreises findet die Eigentumsübergabe an den Käufer statt.<br />

177


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

12. Sonstige Erläuterungen<br />

12.1 Haftungsverhältnisse und Eventualschulden<br />

12.1.1 Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und sonstige Garantien<br />

und Verpflichtungen<br />

178<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Kaufpreisbürgschaften<br />

Mietwohnungsprivatisierung 0 0<br />

Kaufpreisbürgschaften Trägerbau 544 4.874<br />

Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong> 880 0<br />

Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong><br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

26.000 26.000<br />

Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG<br />

Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

500 500<br />

Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG 2.000 2.000<br />

LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG 1.423 0<br />

Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

14.200 4.700<br />

Sendlinger Straße mbH & Co. KG 85.000 0<br />

Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG 3.000 0<br />

Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

6.000 0<br />

Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG<br />

J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co.<br />

0 2.000<br />

Objekt Maistraße KG<br />

JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

3.500 3.500<br />

Objekt Waltherstrasse KG<br />

Projektgesellschaft<br />

2.000 2.000<br />

Bockenheimer Landstr. 33-35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

0 1.500<br />

Grunewaldstrasse 61-62 mbH & Co. KG<br />

Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

350 350<br />

Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG 5.400 5.400<br />

Parcul Banatului S.R.L. 4.000 4.000<br />

154.797 56.824<br />

In den TEUR 154.797 (56.824) sind am Bilanzstichtag Bürgschaften in<br />

Höhe von TEUR 133.547 (TEUR 38.074) enthalten.<br />

Die Kaufpreisbürgschaften Trägerbau in Höhe von TEUR 544 (TEUR 4.874)<br />

dienen für die Erwerber zur Sicherung des Kaufpreises. Die Bürgschaften<br />

werden bis zum Anlegen der Grundbücher ausgegeben. Danach werden<br />

diese zurückgefordert.<br />

Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gegenüber der Kreissparkasse Böblingen ohne zeitliche Beschränkung als<br />

Selbstschuldner für die Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong> bis zum Betrag von<br />

TEUR 880 (TEUR 0).<br />

Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

Beteiligungen <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />

ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Einkaufszentrum<br />

Stachus München <strong>GmbH</strong> bis zum Betrag von TEUR 26.000 (TEUR 26.000).<br />

Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg ohne zeitliche<br />

Beschränkung als Selbstschuldner für die Entwicklungsgesellschaft<br />

Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG bis zum Betrag von TEUR 500<br />

(TEUR 500).<br />

Die DEGI Deutsche Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>fonds mbH (Gläubigerin)<br />

hat mit der Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-<br />

Center Rostock mbH & Co. KG (Hauptschuldnerin) am 4. Mai 2007 einen<br />

Grundstückskaufvertrag geschlossen. Zur Absicherung der Verpflichtungen<br />

der Hauptschuldnerin ist die Hauptschuldnerin verpflichtet, der<br />

Gläubigerin Sicherheit in Gestalt einer auf erstes Anfordern zahlbaren<br />

schriftlichen, unbefristeten, unwiderruflichen Bürgschaft zu leisten.<br />

Dies vorausgeschickt übernimmt die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hiermit<br />

gesamtschuldnerisch für die vorgenannten (Zahlungs-)Ansprüche der<br />

Gläubigerin aus dem Kaufvertrag vom 4. Mai 2007 die unbefristete,<br />

unwiderrufliche und unbedingte selbstschuldnerische Bürgschaft auf<br />

erstes Anfordern bis zum Höchstbetrag von TEUR 2.000 (TEUR 2.000).<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> verbürgt sich für Verpflichtungen<br />

der LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG gegenüber der Timon<br />

Bauregie <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Hierbei handelt es sich um einen noch nicht<br />

ausbezahlten Sicherheitseinbehalt in Höhe von TEUR 1.423 (TEUR 0).<br />

Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gegenüber der Kreissparkasse Böblingen ohne zeitliche Beschränkung als<br />

Selbstschuldner für die Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag<br />

von TEUR 8.700 (TEUR 4.700).<br />

Zur Sicherung aller Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg ohne zeitliche Beschränkung<br />

als Selbstschuldner für die Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum<br />

Betrag von TEUR 5.500 (TEUR 0).<br />

Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />

ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Vermietungs- und<br />

Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH & Co. KG bis zum Betrag<br />

von TEUR 20.000 (TEUR 0).<br />

Zur Sicherung der bankmäßigen Ansprüche verbürgt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />

ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für die Vermietungs- und<br />

Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH & Co. KG bis zum Betrag<br />

von TEUR 65.000 (TEUR 0).


Zur Sicherung des Kontokorrentkredits über TEUR 17.500 zur Finanzierung<br />

des Bauvorhabens in München-Nymphenburg sowie in Anrechnung<br />

auf den Kontokorrentkredit alternativ beanspruchter Kredite verbürgt<br />

sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank<br />

Baden-Württemberg ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner für<br />

die Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG bis zum Betrag von TEUR 3.000<br />

(TEUR 0).<br />

Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag Cost-Overrun-Garantien in Höhe<br />

von TEUR 11.500 (9.000).<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Employrion <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG einen Kreditrahmenvertrag zugesagt. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Capital <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber der Bank, dem Kreditnehmer<br />

bis zur vollständigen und vorbehaltlosen Rückführung des zugesagten<br />

Rahmenkreditvertrages Mittel in Höhe von bis zu TEUR 6.000 (TEUR 0)<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Aareal Bank AG hat der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt<br />

Maistraße KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes<br />

in 80337 München, Maistraße 41-47 zur Verfügung gestellt. Die der<br />

Begünstigten von der IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> als Liquiditätshilfe<br />

zur Verfügung zu stellenden Mittel sind auf TEUR 3.500 (TEUR 3.500)<br />

begrenzt.<br />

Die Aareal Bank AG hat der JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße<br />

KG (Begünstigte) Kredite zur Mitfinanzierung des Projektes in 80337<br />

München, Waltherstraße 7, 7a zur Verfügung gestellt. Die IMBW Capital<br />

& Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich gegenüber der Begünstigten, dieser<br />

während der Laufzeit der Kreditverhältnisse mit dem Kreditgeber auf<br />

erstes Anfordern als Kredit jeweils Mittel bis zu einem Gesamtbetrag in<br />

Höhe von TEUR 2.000 (TEUR 2.000) zur Verfügung zu stellen.<br />

Insgesamt bestanden am Bilanzstichtag sonstige Garantien und<br />

Verpflichtungen in Höhe von TEUR 9.750 (TEUR 9.750).<br />

Die Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61-62 mbH & Co. KG hat<br />

in Berlin, Grunewaldstraße 61-62, ein Grundstück gekauft und wird dort<br />

ein Büro- und Geschäftshaus errichten. Die Landesbank Baden-Württemberg<br />

hat der Gesellschaft zur Mitfinanzierung einen Rahmenkreditvertrag<br />

zur Verfügung gestellt. Sofern das Büro- und Geschäftshaus nicht zu<br />

einem Mindestverkaufspreis an einen nach Wertung der Bank akzeptablen<br />

Käufer verkauft wurde, ist die Abgabe einer zeitlich unbefristeten Kapitaldienstgarantie<br />

in Höhe von TEUR 350 (TEUR 350) durch die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> erforderlich.<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg hat der Grundstücksgesellschaft<br />

Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG Kredite<br />

zum Zwecke der Mitfinanzierung der Gesamtinvestitionen für das fertig<br />

gestellte und verkaufte Einkaufszentrum Kröpeliner-Tor-Center in Rostock<br />

gegeben. Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> übernimmt gegenüber der<br />

Bank die Garantie, bei jeweiliger Fälligkeit alle im Zusammenhang mit den<br />

Kreditverträgen stehenden Ansprüche der Bank auf Rückzahlung bis zu<br />

einem Betrag von TEUR 5.400 (TEUR 5.400) zu erfüllen.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> übernimmt für die Parcul<br />

Banatului S.R.L. gegenüber der S.C. Heberger Constructii S.R.L. eine<br />

Fertigstellungsgarantie in Höhe von TEUR 4.000 (TEUR 4.000).<br />

Für alle oben genannten Bürgschaften, Cost-Overrun-Garantien und<br />

sonstigen Garantien und Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag<br />

keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich vereinbarten<br />

möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten werden.<br />

12.1.2 Patronatserklärungen<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> trägt durch Patronatserklärungen für die in<br />

der Aufstellung des Anteilsbesitzes gekennzeichneten Unternehmen (2)<br />

unabhängig von der Anteilsquote dafür Sorge, dass diese ihre Verbindlichkeiten<br />

erfüllen können.<br />

Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />

Patronatserklärungen:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

LEG Baden-Württemberg<br />

61.668 63.119<br />

Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG 30.100 31.266<br />

aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG 250 2.845<br />

EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co. KG 23.000 0<br />

FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG 845 0<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong> 0 30.453<br />

LOOP <strong>GmbH</strong><br />

Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

0 18.500<br />

Sendlinger Straße mbH & Co. KG 2.000 0<br />

117.863 146.183<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> hat zugunsten der LEG Baden-Württemberg<br />

Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG in Höhe von TEUR<br />

61.668 (TEUR 63.119) und der LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG in Höhe von TEUR 30.100 (TEUR 31.266) Patronatserklärungen<br />

abgegeben. Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt hiermit<br />

die Verpflichtung, sicherzustellen, dass die Kommanditgesellschaften in<br />

der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden, dass sie stets in<br />

der Lage sind, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß nachzukommen.<br />

Dies gilt für die Zeit, in der die Kommanditgesellschaften ihre im Rahmen<br />

von Grundstückserwerben übernommenen Kredite nicht vollständig<br />

zurückgezahlt haben.<br />

Darüber hinaus verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> in der<br />

Patronatserklärung vom 20. September 2006 im Bedarfsfall alle<br />

Verpflichtungen der aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG im Rahmen des<br />

Bauprojekts Thalkirchen, München, bis zu einem Betrag in Höhe von<br />

TEUR 250 (TEUR 2.845) zu übernehmen.<br />

179


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich in der Patronatserklärung<br />

vom 27. April <strong>2009</strong> gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg<br />

uneingeschränkt sicherzustellen, dass die EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co.<br />

KG in der Zeit, in der sie ihren Kredit in Höhe von TEUR 23.000 (TEUR 0)<br />

einschließlich Zinsen und Nebenkosten nicht vollständig zurückgezahlt<br />

hat, in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, dass sie stets<br />

in der Lage ist, allen ihren Verbindlichkeiten fristgemäß nachzukommen<br />

und dass der Bank die zurückgezahlten Beträge unter allen Umständen<br />

endgültig verbleiben.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> trägt in der Patronatserklärung vom<br />

4. Mai <strong>2009</strong> bis zu einem Höchstbetrag von TEUR 845 (TEUR 0) dafür<br />

Sorge, dass die FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG als<br />

Auftraggeber ihren Verpflichtungen zur Zahlung der Vergütung gemäß<br />

Werkunternehmervertrag für die Gewerke Abbruch/Rückbau und<br />

Spezialtiefbau nachkommen wird.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt in der Patronatserklärung vom<br />

9. März <strong>2009</strong> gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG)<br />

Hackenstraße 2 und den Wohnungs- und Teileigentümern dieser WEG die<br />

uneingeschränkte Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass die Vermietungs-<br />

und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & Co. KG und<br />

die Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> in<br />

der Weise geleitet und finanziell ausgestattet werden, dass sie stets zur<br />

vollständigen und rechtzeitigen Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber<br />

der WEG Hackenstraße 2 und deren Wohnungs- und Teileigentümern in<br />

der Lage sind. Diese Verpflichtung ist in der Höhe begrenzt bis zu einem<br />

Höchstbetrag von insgesamt TEUR 2.000 (TEUR 0).<br />

Außerdem besteht eine Patronatserklärung zum Baukonzessionsvertrag<br />

zwischen den Stadtwerken München <strong>GmbH</strong> und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> vom 18. April 2007. Darin verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> unwiderruflich und bedingungslos, dafür zu sorgen, in der Weise<br />

auf die Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong> Einfluss zu nehmen<br />

und die Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong> (Konzernprojektgesellschaft)<br />

finanziell so auszustatten, dass sie jederzeit zur vollständigen<br />

Erfüllung ihrer gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen aus dem<br />

Baukonzessionsvertrag in der Lage ist und dass der projektbezogene<br />

Wissensstand nicht verloren geht.<br />

Für alle oben genannten Patronatserklärungen bestehen zum Bilanzstichtag<br />

keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich vereinbarten<br />

möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten werden.<br />

12.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Das Treuhandvermögen in Höhe von TEUR 60.628 (TEUR 56.234) und<br />

die in gleicher Höhe bestehenden Treuhandverbindlichkeiten betreffen<br />

Bankguthaben und -verbindlichkeiten sowie Grundvermögen aus<br />

Sanierungsträgerschaften in Höhe von TEUR 47.713 (TEUR 43.769)<br />

und Mietkautionen in Höhe von TEUR 12.915 (TEUR 12.465).<br />

180<br />

Am Bilanzstichtag bestehen folgende aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus im Bau befindlichen Maßnahmen<br />

(Differenz zwischen der gesamten Auftragssumme und den bereits<br />

bezahlten Abschlagszahlungen) sind Verpflichtungen aus Projekten<br />

gegenüber Dritten.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus im Bau befindlichen<br />

Maßnahmen betreffen geplante Baukosten für Projektentwicklungen.<br />

Die Werte basieren auf den Werten der Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

zu Beginn der Projekte und werden gemäß Projektverlauf regelmäßig<br />

angepasst.<br />

Es bestehen folgende konzerninterne Verpflichtungen:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

aus Kauf von unbebauten Grundstücken 1.850 3.700<br />

aus im Bau befindlichen Maßnahmen 167.724 118.500<br />

Eigenkapitalnachschussverpflichtung 7.500 16.000<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich in der<br />

Ausgleichsverpflichtung vom 8. August 2008 als Kommanditistin der<br />

Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong> & Co.<br />

KG (Kreditnehmerin) gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg für<br />

die Laufzeit des Rahmenkredites über TEUR 274.000 zur Finanzierung<br />

der Projektentwicklungsmaßnahme Hofstatt (ehemals Project PRIME) in<br />

München, Mittel in dem Umfang zur Verfügung zu stellen, wie dies zum<br />

Ausgleich von eventuell fälligen Steuern auf Grund der Zinsschrankenregelung<br />

notwendig ist, so dass die Kreditnehmerin jederzeit in der Lage<br />

ist, ihre diesbezüglichen Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt zu<br />

erfüllen.<br />

Des Weiteren besteht zwischen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development<br />

<strong>GmbH</strong> und der Landesbank Baden-Württemberg eine Verpflichtung zu<br />

Nachschüssen vom 8. August 2008, in der sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Development <strong>GmbH</strong> gegenüber der Landesbank als Kommanditistin<br />

der Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße <strong>GmbH</strong><br />

& Co. KG (Kreditnehmerin) für die Laufzeit des Rahmenkredites über<br />

TEUR 274.000 verpflichtet, Mittel in dem Umfang zur Verfügung zu<br />

stellen, wie dies im Ausgleich höherer Gesamtkosten (kalkulierte Gesamtkosten<br />

TEUR 270.845) im vorstehenden Sinne notwendig ist, so dass die<br />

Kreditnehmerin jederzeit in der Lage ist, ihre Verpflichtungen gegenüber<br />

der Landesbank und Dritten zu erfüllen.<br />

Außerdem verpflichtet sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> gegenüber der<br />

Eurohypo AG, der Ersten IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft<br />

mbH & Co. KG (Darlehensnehmerin) für die Laufzeit des Darlehens Mittel<br />

in dem Umfang zur Verfügung zu stellen, wie dies zum Ausgleich von<br />

Liquiditätsdeckungen notwendig ist, so dass die Darlehensnehmerin<br />

jederzeit in der Lage ist, ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen<br />

gegenüber der Bank gemäß Darlehensvertrag nachzukommen.


Die IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong> verpflichtet sich außerdem,<br />

als Gesellschafter der aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG (Kreditnehmerin),<br />

die Kreditnehmerin mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten,<br />

so dass diese auch ihren fälligen Verpflichtungen aus dem Kreditverhältnis<br />

mit der Eurohypo AG sowie aus den im Zusammenhang mit dem Projekt<br />

abzuschließenden Werk-, Architekten-, Dienstleistungs- und sonstigen<br />

Verträgen resultierenden Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen<br />

kann.<br />

Für alle oben genannten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen<br />

zum Bilanzstichtag keine signifikanten Anzeichen, dass die vertraglich<br />

vereinbarten möglichen künftigen Verbindlichkeiten tatsächlich eintreten<br />

werden.<br />

12.3 Kapitalmanagement<br />

Das vorrangige Ziel des Kapitalmanagement der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe<br />

ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit<br />

und die finanzielle Substanz erhalten bleiben.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> ist aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungsvertrags<br />

mit der <strong>LBBW</strong> grundsätzlich keinen eigenen Eigenkapitalrisiken<br />

ausgesetzt. Anfallende Verluste der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> werden durch die<br />

<strong>LBBW</strong> ausgeglichen.<br />

Die Eigenkapitalquote, die die Bilanzsumme des Konzernabschlusses<br />

sowie das in der Konzernbilanz ausgewiesene Eigenkapital berücksichtigt,<br />

ergibt sich zu den jeweiligen Stichtagen wie folgt:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008 Veränderung in %<br />

Eigenkapital in TEUR 798.433 891.195 930.107 -10,41<br />

Bilanzsumme in TEUR 3.469.410 3.421.556 3.058.963 1,40<br />

Eigenkapitalquote in % 23,01 26,05 30,41 -3,03<br />

12.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2009</strong> eingetreten sind und eine andere Darstellung<br />

der Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

erfordert hätten, sind nicht eingetreten.<br />

Die geplanten Verkäufe der Projekte im Development Haidhausen in<br />

München, Leonhardshaus in Frankfurt sowie der Projekte Residence<br />

Quartette, Château de Beggen sowie Ronndriesch 123 in Luxemburg<br />

haben zwischenzeitlich stattgefunden. Die Veräußerung dieser Projekte<br />

führte zu keinen erfolgswirksamen Änderungen der bilanziellen Wertansätze<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong>. Die Verhandlungen zum Verkauf des<br />

Projekts Parc Helfent in Luxemburg stehen, bei im Wesentlichen unveränderten<br />

Konditionen im Vergleich zum 31. Dezember <strong>2009</strong>, kurz vor dem<br />

Abschluss. Auch bei diesem geplanten Verkauf wird der Wertansatz zum<br />

31. Dezember <strong>2009</strong> bestätigt.<br />

Aufgrund der verschärften Bedingungen für Kreditvergaben bei Developmentprojekten<br />

bestehen derzeit Unsicherheiten in der mittel- bis langfristigen<br />

Finanzierung. Für die bisher nicht fristenkongruent refinanzierten<br />

Projekte werden derzeit Zwischenfinanzierungen bis Anfang 2011 mit<br />

der <strong>LBBW</strong> verhandelt und stehen kurz vor dem Abschluss. Parallel hierzu<br />

werden Gespräche für die abschließenden Aufbaufinanzierungen geführt,<br />

um eine fristenkongruente und vollständige Projektfinanzierung zu gewährleisten.<br />

Ergänzend ist geplant, die im Rahmen des Verlustausgleiches<br />

durch die <strong>LBBW</strong> zugeflossenen Mittel vorwiegend für die Rückführung von<br />

Finanzierungen der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu verwenden.<br />

Im September <strong>2009</strong> wurde eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

von der <strong>LBBW</strong> und der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> mit der Durchführung einer<br />

Sonderuntersuchung ausgewählter Projekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> und<br />

ihrer Tochterunternehmen beauftragt. Zielsetzung war die Untersuchung<br />

ausgewählter Projekte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zur Aufdeckung von möglichen<br />

Pflichtverstößen. Zusätzlich wurden in der zweiten Jahreshälfte <strong>2009</strong><br />

staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Untreue begonnen.<br />

Angesichts der laufenden Untersuchungen wurden bereits erste organisatorische<br />

Vorkehrungen und Maßnahmen ergriffen. Nach Vorlage<br />

endgültiger Ergebnisse aus der Sonderprüfung und der staatsanwaltlichen<br />

Ermittlungen ist die Prüfung der Einleitung weiterer rechtlicher und<br />

organisatorischer Schritte vorgesehen.<br />

181


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

12.5 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen werden die Geschäftsführung<br />

und der Aufsichtsrat sowie deren enge Familienmitglieder<br />

angesehen. Mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat sowie deren<br />

nahen Angehörigen wurden nur in unwesentlichem Umfang Geschäfte<br />

abgeschlossen.<br />

Nachstehend werden die Vergütungen nahe stehender Personen<br />

aufgezeigt.<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> betragen im Berichtszeitraum TEUR 1.765 (TEUR 1.253). Die<br />

Gesamtbezüge früherer Geschäftsführer und deren Angehörige belaufen<br />

sich auf TEUR 741 (TEUR 487). Die Pensionsrückstellungen für Geschäftsführer<br />

betragen TEUR 1.502 (TEUR 1.199). Pensionsrückstellungen für frühere<br />

Geschäftsführer und deren Angehörige sind in Höhe von TEUR 6.382<br />

(TEUR 6.468) gebildet. Die Bezüge der Aufsichtsräte der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> betragen TEUR 38 (TEUR 45).<br />

Bei der <strong>LBBW</strong> waren zum Bilanzstichtag mit TEUR 63.381 (TEUR 54.300)<br />

Bankguthaben angelegt und mit TEUR 1.317.130 (TEUR 1.104.222)<br />

Darlehen aufgenommen. Hieraus resultierten Zinserträge mit TEUR 3.254<br />

(TEUR 3.096) und Zinsaufwendungen mit TEUR 47.687 (TEUR 31.754). Aus<br />

dem mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2009</strong> abgeschlossenen Beherrschungsvertrag<br />

resultiert eine Forderung gegen die <strong>LBBW</strong> mit TEUR 298.793. Gegenüber<br />

der <strong>LBBW</strong> wurden Leistungen in einem Volumen von TEUR 15.724<br />

(TEUR 131) erbracht, von der <strong>LBBW</strong> wurden Leistungen in einem Volumen<br />

von TEUR 607 (TEUR 36) empfangen. Zu den Derivaten vergleiche<br />

Kapitel 8.3.<br />

Mit nichtkonsolidierten Tochter- und Equity-Gesellschaften sowie Gemeinschaftsunternehmen<br />

bestehen Geschäftsbeziehungen (etwa aus Geschäftsbesorgung,<br />

Baubetreuung) die zu Marktkonditionen abgewickelt werden.<br />

Das Volumen der erbrachten Dienstleistungen betrug <strong>2009</strong> 0,4 Mio. EUR<br />

Ertrag. Gegen die EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co.<br />

KG besteht eine Darlehensforderung von 30 Mio. EUR (22,1 Mio. EUR), die<br />

verzinst wird. Gegenüber der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Holding <strong>GmbH</strong> besteht<br />

eine Verpflichtung auf Zahlung der Garantiedividende der Schlossgartenbau<br />

AG.<br />

182<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.415 1.253<br />

Leistungen nach Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses 0 0<br />

Andere langfristig fällige Leistungen<br />

Leistungen aus Anlass der Beendigung<br />

1.502 1.199<br />

des Arbeitsverhältnisses 350 0<br />

Aktienbasierte Vergütungen 0 0<br />

3.267 2.452<br />

12.6 Leistungen an Arbeitnehmer<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> ist Mitglied bei der Versorgungsanstalt des<br />

Bundes und der Länder (VBL). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />

gemäß tariflicher und individualvertraglicher Vereinbarung bei der VBL<br />

für eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung versichert.<br />

Die aktuelle Satzung vom 1. Januar 1967, letztmalig geändert am<br />

19. September 2002 und mit Wirkung vom 1. Januar 2003 in Kraft<br />

getreten, findet auf die Versicherungsverhältnisse Anwendung.<br />

Die der Beitragsbemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme<br />

belief sich <strong>2009</strong> auf TEUR 19.274 (TEUR 17.565). Bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong> besteht bei einer weiteren Versorgungsanstalt<br />

(ZVK) eine Mitgliedschaft, die der Beitragsbemessung zugrunde<br />

liegende Lohn- und Gehaltssumme belief sich <strong>2009</strong> auf TEUR 5.267<br />

(TEUR 4.910).<br />

Die zu erwartenden Zusatzversorgungsleistungen an die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter werden von den Zusatzversorgungsanstalten getragen.<br />

Weitere Kosten sind vom Arbeitgeber zurzeit nicht zu entrichten.<br />

a) Altersvorsorge in der VBL<br />

Die Mitarbeiter leisten wie im Vorjahr eine Eigenbeteiligung von<br />

1,41 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens. Die von der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> an die VBL zu leistende Umlage von 6,45 Prozent<br />

(Vorjahr 6,45 Prozent) des versorgungspflichtigen Einkommens ist<br />

im Personalaufwand enthalten.<br />

Die Umlagen zählen zum steuer- und sozialversicherungspflichtigen Einkommen<br />

und werden unter teilweiser Nutzung der Pauschalversteuerungsmöglichkeit<br />

abgerechnet. Über die Umlage hinaus trägt der Arbeitgeber<br />

einen Sanierungsbeitrag für Verpflichtungen des Umlagesystems der VBL,<br />

der hauptsächlich aus der Zeit der großen Satzungsreform 2001/2002<br />

resultiert. Dieser beträgt für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 11,99 Prozent (Vorjahr<br />

12,92 Prozent) und vermindert sich 2010 auf 8,38 Prozent, wobei in<br />

den Tochterunternehmen (<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong>,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement<br />

<strong>GmbH</strong> und <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>) das<br />

Sanierungsgeld 2006, 2007 und 2008 null Prozent beträgt.<br />

b) Altersvorsorge in der VBLU<br />

Der von der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> zu leistende Beitrag an die VBLU beträgt<br />

wie im Vorjahr 5,6 Prozent des versorgungspflichtigen Einkommens.<br />

Dieser ist im Personalaufwand enthalten. Der zu leistende Beitrag des<br />

Arbeitnehmers beträgt 2,3 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent) des versorgungspflichtigen<br />

Einkommens.


12.7 Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer<br />

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter betrug <strong>2009</strong>:<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Mitarbeiter 878 678<br />

Leitende Angestellte 33 32<br />

911 710<br />

Auszubildende 25 18<br />

Geringfügig Beschäftigte 242 254<br />

267 272<br />

12.8 Erklärung Corporate Governance für Schlossgartenbau AG<br />

Zur <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe gehört auch die Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft,<br />

Stuttgart. Diese ist ein börsennotiertes Unternehmen und hat<br />

die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung (Entsprechenserklärung<br />

zum Corporate Governance Kodex) abgegeben und den Aktionären auf<br />

ihrer Homepage zugänglich gemacht (www.bahnhofplatzgesellschaften.de<br />

-> Schlossgartenbau-AG -> Entsprechenserklärung).<br />

183


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

12.9 Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Hans-Jörg Vetter<br />

Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg<br />

ab 25. Juni <strong>2009</strong><br />

Vorsitzender ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />

Vorsitzender bis 19. Mai <strong>2009</strong><br />

Jürgen Dosenbach *<br />

Betriebsratsvorsitzender <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

stellvertretender Vorsitzender ab 8. Oktober <strong>2009</strong><br />

Rolf Hartmann *<br />

Zentralbereichsleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

stellvertretender Vorsitzender bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Marcus Borck *<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di, Landesbezirk Baden-Württemberg<br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Bernd Doll<br />

Oberbürgermeister a.D. der Stadt Bruchsal<br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Lutz Fricke *<br />

Projektleiter bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong><br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Dr. Peter A. Kaemmerer<br />

Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Heinz Kälberer<br />

Oberbürgermeister a.D. der Stadt Vaihingen/Enz<br />

Dietmar Miller *<br />

Hausmeister bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Jenny Minieur *<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong><br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Sigfried Mutter *<br />

Betriebsratsvorsitzender der BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ab 27. März <strong>2009</strong><br />

Dr. Ulrich Noll, MdL<br />

ehem. Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg<br />

bis 1. September <strong>2009</strong><br />

184<br />

Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL<br />

Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion<br />

ab 20. Januar 2010<br />

Dr. Dieter Salomon<br />

Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau<br />

bis 11. September <strong>2009</strong><br />

Dr. Heiko Schmid<br />

Landrat des Landkreises Biberach<br />

Dr. Jürgen Schütz<br />

Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Heidelberg<br />

Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg<br />

Werner Vorderwülbecke *<br />

Stellvertretender Geschäftsführer ver.di, Bezirk Stuttgart<br />

bis 27. März <strong>2009</strong><br />

Dr. Bernhard Walter<br />

Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg<br />

bis 30. April 2010<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Mitglieder der Geschäftsführung<br />

Gerd A. Hille<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ab 1. September <strong>2009</strong><br />

Hans Strudel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bis 30. Juni <strong>2009</strong><br />

Markus Pflitsch<br />

Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ab 1. April <strong>2009</strong><br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ab 1. Juli <strong>2009</strong> bis 31. August <strong>2009</strong><br />

Dr. Frank Blumberg<br />

Geschäftsführer<br />

bis 29. April 2010<br />

Achim Kern<br />

Geschäftsführer<br />

ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Michael Nagel<br />

Geschäftsführer<br />

ab 1. Januar 2010<br />

Ralf Nisar<br />

Geschäftsführer<br />

bis 31. August <strong>2009</strong>


Wer viel baut, hat<br />

auch viel zu feiern:<br />

Grundsteinlegung<br />

für das Euro City<br />

Center West in<br />

Mannheim ...<br />

... Übergabe des<br />

German Centres in<br />

Moskau ...<br />

... Einweihung des<br />

Henriettenstiftes in<br />

Kirchheim/Teck<br />

185


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

12.10 Anteilsbesitzliste der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> (Stand: 31.12.<strong>2009</strong>)<br />

Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw.<br />

Stimmrechte)<br />

Eigenkapital Ergebnis<br />

in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />

I. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />

1.1 Voll konsolidierte Tochterunternehmen<br />

1 Bahnhofplatz Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,32 100,00 13.442 0<br />

2 Bahnhofplatz Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,32 100,00 19 -4<br />

3 Bahnhofplatz-Gesellschaft Stuttgart AG, Stuttgart 4) 88,32 4.452 0<br />

4 BETA REAL ESTATE (Luxembourg) S.à.r.l., Luxemburg 1) 100,00 12 0<br />

5 Blauenberg S.A., Luxemburg 1) 100,00 3.871 -93<br />

6 BW-<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 3.199 0<br />

7 Château de Beggen Participations S.A., Luxemburg 1) 100,00 11.432 12.054<br />

8 Château de Beggen S.A., Luxemburg 1) 100,00 15.203 -298<br />

9 CTG S.A., Luxemburg 1) 6) 50,00 100,00 1.629 -900<br />

10 Dritte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 702 0<br />

11 Einkaufszentrum Stachus München <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 3) 4) 100,00 25 0<br />

12 Eisenbahn-Siedlungsgesellschaft Stuttgart g<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,87 11.000 0<br />

13 Employrion Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 6) 35,00 100,00 26 1<br />

14 Erste IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 6) 40,00 100,00 27 -1<br />

15 Erste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 450 0<br />

16 EuroCityCenterWest <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 3) 100,00 -5.165 0<br />

17 EuroCityCenterWest Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,80 34 -1<br />

18 FLANTIR PROPERTIES LIMITED, Limassol, Zypern 1) 80,00 100,00 -30.592 -31.112<br />

19 FOM/LEG Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 6) 50,00 27 2<br />

20 Fünfte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 634 0<br />

21 Gewerbepark Königstraße Kaiserslautern <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 -35 354<br />

22 Grensstraat LR Development S.P.R.L., Brüssel, Belgien 1) 6) 50,00 99,99 -519 -271<br />

23 Grunewaldstraße 61 - 62 <strong>GmbH</strong>, Berlin 1) 6) 24 HIRP Housing Initiative Rheinland-Pfalz<br />

39,98 100,00 25 1<br />

Management- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Mainz 1) 41,08 79,90 100 0<br />

25 IMBW Capital & Consulting <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 250 0<br />

26 Industriehof Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 88,60 100,00 30 7<br />

27 Industriehof-Aktiengesellschaft, Stuttgart 4) 88,60 23.282 0<br />

28 IRP <strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Mainz 51,41 1.702 227<br />

29 Kommunalbau Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong>, Mainz 51,40 1.009 267<br />

30 KURIMA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 23 -1<br />

186


Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />

Stimmrechte)<br />

in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />

31 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital Fischertor <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 1) 93,98 94,00 -5.880 -1.361<br />

32 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Capital <strong>GmbH</strong>, München 100,00 -1.340 -1.437<br />

33 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development Beteiligungen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 25 0<br />

34 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Development <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 94,90 5.000 0<br />

35 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Gebäude-Service <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 51 0<br />

36 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Kommunalentwicklung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 81,62 2.017 0<br />

37 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Luxembourg S. A., Luxemburg 1) 100,00 -66.891 -61.823<br />

38 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Gewerbe <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 94,90 3.304 0<br />

39 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Management Wohnen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 2.500 0<br />

40 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Projektmanagement <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 3.500 0<br />

41 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Romania S.R.L., Bukarest, Rumänien 1) 99,95 100,00 -21.455 -19.944<br />

42 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Versicherungsvermittlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 100,00 25 0<br />

43 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Wohnungsprivatisierung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 4) 94,90 263 0<br />

44 LEG Baden-Württemberg Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 25 5<br />

45 LEG City-Park Südost Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 14 -1<br />

46 LEG Projektgesellschaft 1 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -11 0<br />

47 LEG Projektgesellschaft 2 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -6.764 0<br />

48 LEG Projektgesellschaft 4 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -33.161 0<br />

49 LEG Verwaltungsgesellschaft 2 mbH, Stuttgart 1) 100,00 27 0<br />

50 Leonhardshaus <strong>GmbH</strong>, Kronberg i. T. 1) 50,00 -2.604 -2.319<br />

51 LOOP <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 -2.021 -486<br />

52 MANUKA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 -1<br />

53 Nagatino Property S.à.r.l., Luxemburg 1) 80,00 -27.721 -25.552<br />

54 Parc Helfent Participations S.A., Luxemburg 1) 100,00 12.114 11.815<br />

55 Parc Helfent S.A., Luxemburg 1) 100,00 24.075 -180<br />

56 Projekt 20 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, München 1) 93,98 100,00 29 3<br />

57 Projektgesellschaft Bockenheimer Landstraße 33 - 35 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Kronberg i.T. 1) 94,00 50,00 -5.685 0<br />

58 Schlossgartenbau Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 100,00 18.549 5.765<br />

59 Schlossgartenbau Objektverwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 100,00 16 18<br />

60 Schlossgartenbau-Aktiengesellschaft, Stuttgart 4) 87,77 6.592 0<br />

61 Schockenried <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 100,00 -4.428 0<br />

62 Schockenriedverwaltungs <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 94,80 25 1<br />

63 Sechste Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 308 0<br />

64 SG Management <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 87,77 100,00 11.806 -5.363<br />

187


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />

188<br />

Stimmrechte)<br />

in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />

65 SGB-Hotel <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 87,77 100,00 -976 -985<br />

66 Turtle Beteiligungs-Ehningen II <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 25 0<br />

67 Turtle Beteiligungs-Hannover-City <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 22 -1<br />

68 Turtle Beteiligungs-Portfolio <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 26 2<br />

69 Turtle Ehningen II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 -31 0<br />

70 Turtle Portfolio <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 -41.612 0<br />

71 Turtle 1. Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. M. 1) 6) 49,00 100,00 36 9<br />

72 Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong>, Berlin 1) 6) 50,00 100,00 24 1<br />

73 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft Sendlinger Straße mbH, Stuttgart 1) 6) 47,45 100,00 29 -2<br />

74 Verwaltungsgesellschaft Pflegeheim Hilzingen <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 16 -1<br />

75 Vierte Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 1.177 0<br />

76 Wohnbauverwaltungsgesellschaft Haidhausen mbH, Grünwald 1) 6) 47,45 100,00 31 1<br />

77 Zweite IMBW Capital & Consulting Komplementär <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 100,00 27 0<br />

78 Zweite Industriehof Objekt-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 88,60 100,00 19.826 0<br />

1.2 Voll konsolidierte Tochterunternehmen (SIC 12)<br />

79 aiP Gärtnerplatz <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 45,00 50,00 -11.333 -6.731<br />

80 Alpha Real Estate (Luxembourg) S.à.r.l., Luxemburg 1) 50,00 10 -1<br />

81 Bauwerk-Stuttgart <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 50,00 -58 -83<br />

82 CTG Participations S.A., Luxemburg 1) 50,00 -1.019 -386<br />

83 Employrion <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil (Ortsteil Schwabhausen) 1) 35,00 50,00 -3.234 0<br />

84 Entwicklungsgesellschaft Grunewaldstraße 61 - 62 mbH & Co. KG, Berlin 1) 39,98 50,00 -369 0<br />

85 Entwicklungsgesellschaft Uhlandstraße 187 <strong>GmbH</strong> & Co. KG , Berlin 1) 50,00 -1.437 0<br />

86 Erste IMBW Capital & Consulting Objektgesellschaft mbH & Co. KG, Weil 40,00 50,00 -44.309 0<br />

87 FOM/LEG Generalübernehmer <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 3) 50,00 16 0<br />

88 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum Haerder-Center Lübeck mbH & Co. KG, Berlin<br />

89 Grundstücksgesellschaft Einkaufszentrum<br />

50,00 -21.635 -17.788<br />

Kröpeliner-Tor-Center Rostock mbH & Co. KG, Berlin 1) 39,94 50,00 -10.054 -707<br />

90 LEG Baden-Württemberg Wohnungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 3) 100,00 15,00 13.401 0<br />

91 LEG Baden-Württemberg Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 3) 100,00 15,00 14.205 0<br />

92 Parcul Banatului SRL, Bukarest, Rumänien 1) 47,45 50,00 -7.907 -937<br />

93 Turtle Vermögensverwaltungs-<strong>GmbH</strong> & Co. KG, Frankfurt a. M.<br />

94 Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

49,00 50,00 -65 0<br />

Sendlinger Straße mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 3) 47,45 50,00 -41.436 0


Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />

Stimmrechte)<br />

in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />

95 VVS II <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 47,45 -1.868 0<br />

96 VVS II Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 47,45 22 -5<br />

97 VVS III <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 47,45 -2.822 0<br />

98 VVS III Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 47,45 47,45 21 -5<br />

99 Wohnbau Haidhausen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünwald 1) 47,45 50,00 4.342 0<br />

2. Gemeinschaftsunternehmen<br />

100 ARGE ParkQuartier Berg, Stuttgart 50,00 4.307 0<br />

101 Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft mbH (BKEG), Bad Kreuznach 50,00 -56 705<br />

102 Filderbahnstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 50,00 357 0<br />

103 Hauptstraße Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 1) 47,45 50,00 288 0<br />

104 Ronndriesch 123 S.A., Luxemburg 1) 50,00 643 -799<br />

105 TCD LEG/FOM GbR, Stuttgart 50,00 136 42<br />

106 Verwaltungsgesellschaft Filderbahnstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 24 0<br />

107 Verwaltungsgesellschaft Hauptstraße mbH, Stuttgart 1) 0,00 23 0<br />

3. Assoziierte Unternehmen<br />

108 Altstadt-Palais <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Weil 1) 40,00 50,00 -1.226 237<br />

109 Bauland Kruft Süd <strong>GmbH</strong>, Mainz 1) 26,22 51,00 -777 -240<br />

110 EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Heidelberg 1) 33,33 731 0<br />

111 EGH Projektgesellschaft Heidelberg <strong>GmbH</strong>, Heidelberg 1) 33,33 29 2<br />

112 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 KG, München 1) 25,00 50,00 1.667 2.625<br />

113 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing-Süd KG, München 1) 17,00 50,00 -55 -73<br />

114 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG, München 1) 40,00 50,00 -14.208 -10.033<br />

115 J. K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG, München 1) 25,00 50,00 -31.775 -23.948<br />

116 JK Wohnbau <strong>GmbH</strong> & Co. Objekt Waltherstraße KG, München 1) 25,00 50,00 -7.389 -6.123<br />

117 SGB-Hotel-Verwaltung <strong>GmbH</strong> , Stuttgart 1) 43,89 50,00 17 -7<br />

II. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen<br />

1.1 Nicht einbezogene Tochterunternehmen<br />

118 aiP Gärtnerplatz Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 5) 6) 45,00 100,00 22 0<br />

119 aiP Hirschgarten 1 Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 5) 6) 45,00 100,00 28 0<br />

120 aiP Isarauen Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Oberhaching 1) 5) 6) 45,00 100,00 25 1<br />

189


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />

190<br />

Stimmrechte)<br />

in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />

121 Bahnhof Münster Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Ettlingen 1) 51,00 -19 0<br />

122 Bahnhof Münster Komplementär <strong>GmbH</strong>, Ettlingen 1) 51,00 20 -5<br />

123 Gesellschaft zur Verwaltung von Gemeinschaftsanlagen mbH i.L., Stuttgart 5) 100,00 15 1<br />

124 Haerder-Center Lübeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 5) 6) 50,00 100,00 26 1<br />

125 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Vermietungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 5) 83,40 8 30<br />

126 Kröpeliner-Tor-Center Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 1) 5) 6) 39,94 100,00 14 0<br />

127 KURIMA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald 2) 1,00 84,00 8 0<br />

128 LEG Osiris 4 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 23 -1<br />

129 LEG Osiris 5 <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 1) 100,00 22 -1<br />

130 LEG Projektgesellschaft 3 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -20 0<br />

131 LEG Projektgesellschaft 5 <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart 1) 100,00 -8 0<br />

132 LEG Verwaltungsgesellschaft 3 mbH, Stuttgart 1) 100,00 15 -11<br />

133 LEG Verwaltungsgesellschaft 4 mbH, Stuttgart 1) 100,00 27 1<br />

134 LEG Verwaltungsgesellschaft 5 mbH, Stuttgart 1) 100,00 26 0<br />

135 MANUKA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart 2) 6,00 88,00 1 0<br />

136 Zweite Karl-Scharnagl-Ring <strong>Immobilien</strong> Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 1) 5) 100,00 28 1<br />

1.2. Nicht einbezogene Tochterunternehmen (SIC 12)<br />

137 aiP Isarauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 3) 5) 45,00 50,00 -210 -94<br />

138 Hirschgarten GÜ <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Oberhaching 1) 5) 45,00 50,00 354 493<br />

139 Residenzpost Planen + Bauen <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München 50,00 4 0<br />

140 Residenzpost Planen + Bauen Verwaltung <strong>GmbH</strong>, München 50,00 16 -7<br />

3. Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen<br />

141 Altstadt-Palais Verwaltung <strong>GmbH</strong>, Weil 1) 5) 142 Rhein-Neckar Wohnwerte Beteiligungs-Unternehmergesellschaft<br />

0,00 27 1<br />

(haftungsbeschränkt), Heidelberg 1) 143 Rhein-Neckar Wohnwerte Projekt-Unternehmergesellschaft<br />

27,21 33,33 k.A. k.A.<br />

(haftungsbeschränkt) & Co. KG, Heidelberg 1) 27,21 33,33 k.A. k.A.<br />

144 TC Objekt Bonn Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />

145 TC Objekt Darmstadt Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />

146 TC Objekt Münster Nord Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />

147 TC Objekt Münster Süd Beteiligungs-<strong>GmbH</strong>, Soest 1) 5) 23,73 25,00 24 0<br />

148 Waltherstraße Komplementär <strong>GmbH</strong>, München 1) 5) 0,00 25 0


Lfd. Nr. Name/Ort Kapitalanteil (ggf. abw. Eigenkapital Ergebnis<br />

Stimmrechte)<br />

in % in TEUR 7) in TEUR 7)<br />

4. Nicht einbezogene Beteiligungen mit einem Anteil am Kapital von 20% und mehr<br />

149 <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Landsiedlung <strong>GmbH</strong>, Stuttgart 82,75 20.395 -753<br />

Fußnoten:<br />

1 Mittelbar gehalten.<br />

2 Einschließlich mittelbar gehaltener Anteile.<br />

3 Es besteht eine Patronatserklärung.<br />

4 Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />

5 Es liegen Daten nur zum 31.12.2008 vor.<br />

6 Tochterunternehmen einer SIC-12 Gesellschaft<br />

7 Hierbei handelt es sich um handelsrechtliche Einzelabschlusswerte.<br />

Die mit k.A. gekennzeichneten Gesellschaften wurden erst <strong>2009</strong> gegründet und haben noch keinen geprüften Jahresabschluss.<br />

Stuttgart, 28. Mai 2010<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hille Kern Nagel<br />

191


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

192<br />

Wir haben den von der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart,<br />

aufgestellten Konzernabschluss –<br />

bestehend aus Konzernbilanz,<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

und Konzern-Gesamtergebnisrechnung,Eigenkapitalveränderungsrechnung,Kapitalflussrechnung<br />

und Konzernanhang<br />

– sowie den Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

geprüft. Die Aufstellung von<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den IFRS, wie sie<br />

in der EU anzuwenden sind, und<br />

den ergänzend nach § 315a Abs.<br />

1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften, liegt in<br />

der Verantwortung der Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über<br />

den Konzernabschluss und den<br />

Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den<br />

Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der anzuwendenden Rechnungs-<br />

legungsvorschriften und durch den<br />

Konzernlagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für<br />

die Angaben im Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der<br />

wesentlichen Einschätzungen<br />

der Geschäftsführer sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen<br />

Einwendungen geführt.


Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

den IFRS, wie sie in<br />

der EU anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />

anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter<br />

Beachtung dieser Vorschriften ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage des<br />

Konzerns und stellt die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Wir erteilen diesen Bestätigungsvermerk<br />

auf Grundlage des mit<br />

der Gesellschaft geschlossenen<br />

Auftrags, dem, auch mit Wirkung<br />

gegenüber Dritten, die beiliegenden<br />

Allgemeinen Auftragsbedingungen<br />

für Wirtschaftsprüfer<br />

und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

vom 1. Januar 2002 zu<br />

Grunde liegen.<br />

Stuttgart, den 28. Mai 2010<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Den vorstehenden Bericht über die<br />

Prüfung des Konzernabschlusses<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart,<br />

für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

und des Konzernlageberichts für<br />

dieses Geschäftsjahr erstatten<br />

wir in Übereinstimmung mit den<br />

gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Berichterstattung bei Abschlussprüfungen<br />

(IDW PS 450).<br />

Der von uns erteilte Bestätigungsvermerk<br />

ist in Abschnitt B unter<br />

„Wiedergabe des Bestätigungsvermerks“<br />

enthalten.<br />

Aktiengesellschaft - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Eberhard Feil ppa. Thomas Apitzsch<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

193


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Geschäftsbericht <strong>2009</strong> > <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Konzern Anhang<br />

194<br />

Information<br />

durch die<br />

Geschäftsführung<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong> hat im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> die ihm nach Gesetz und<br />

Gesellschaftsvertrag obliegenden<br />

Aufgaben wahrgenommen und<br />

die Geschäftsführung laufend<br />

überwacht. Er hat sich von der<br />

Geschäftsführung über die Lage<br />

und Entwicklung der Gesellschaft<br />

und des Konzerns, bedeutsame<br />

Geschäftsvorfälle und zu Fragen<br />

der Unternehmensplanung und<br />

Geschäftspolitik unterrichten lassen<br />

und mit der Geschäftsführung<br />

hierüber beraten. Im Rahmen der<br />

Überwachung der Geschäftsführung<br />

und der Vorbereitung der für die<br />

Gesellschafterversammlung anstehenden<br />

Beschlüsse hat sich der<br />

Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung<br />

überzeugt.<br />

Neben den ordentlichen Sitzungen<br />

des Aufsichtsrats am 27. März und<br />

am 8. Oktober <strong>2009</strong>, in denen die<br />

Geschäftsführung den Aufsichtsrat<br />

über die Lage und Entwicklung der<br />

Gesellschaft durch schriftliche und<br />

mündliche Berichte sowie ausführliche<br />

Erläuterungen informiert hat,<br />

berichtete die Geschäftsführung<br />

dem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern<br />

regelmäßig schriftlich<br />

über die Geschäftslage.<br />

Nachdem Anhaltspunkte für mögliche<br />

Mängel in verschiedenen<br />

Geschäftsbereichen der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> festgestellt<br />

wurden, sind umfangreiche externe<br />

Sonderprüfungen veranlasst worden.<br />

Eine Information des Aufsichtsrates<br />

über die Ergebnisse der von Wirtschaftsprüfern<br />

und Rechtsanwälten<br />

durchgeführten Untersuchungen<br />

erfolgte anlassbezogen durch<br />

den Vorsitzenden, der von der<br />

Geschäftsführung über den Verlauf<br />

der Prüfungen unterrichtet wurde.


Veränderungen<br />

im Aufsichtsrat<br />

Prüfungsbericht <strong>2009</strong><br />

Der Gesellschafterausschuss hat<br />

am 27. März <strong>2009</strong> den Aufsichtsrat<br />

für eine weitere Amtsperiode<br />

bestellt. Herr Dr. Kaemmerer wurde<br />

dabei zum Nachfolger von Herrn<br />

Doll gewählt. Am 26. März <strong>2009</strong><br />

wurden Frau Minieur und die<br />

Herren Borck, Dosenbach und<br />

Mutter als Arbeitnehmervertreter<br />

für den Aufsichtsrat gewählt.<br />

Seit dieser Wahl sind aus dem<br />

Aufsichtsrat ausgeschieden:<br />

Herr Dr. Siegfried Jaschinski<br />

(19. Mai <strong>2009</strong>), Herr Dr. Ulrich<br />

Noll (1. September <strong>2009</strong>) und<br />

Herr Dr. Dieter Salomon<br />

(11. September <strong>2009</strong>). Neu in<br />

den Aufsichtsrat berufen wurden<br />

am 25. Juni <strong>2009</strong> Hans-Jörg Vetter<br />

und am 20. Januar 2010 Dr. Hans-<br />

Ulrich Rülke. Der Aufsichtsrat hat<br />

in seiner konstituierenden Sitzung<br />

am 8. Oktober <strong>2009</strong> Herrn Hans-<br />

Jörg Vetter zum Vorsitzenden und<br />

Herrn Jürgen Dosenbach zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat<br />

den Jahresabschluss und<br />

den Lagebericht der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht sowie<br />

den Prüfungsbericht der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong> der PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Stuttgart, vorgelegt. Der Abschlussprüfer<br />

hat den Jahresabschluss<br />

<strong>2009</strong> uneingeschränkt bestätigt.<br />

Der Aufsichtsrat hat von dem<br />

Ergebnis der Prüfung Kenntnis<br />

genommen. Er hat den vorgelegten<br />

Jahresabschluss, den Lagebericht,<br />

den Konzernlagebericht geprüft<br />

und empfiehlt der Gesellschafterversammlung<br />

die Feststellung des<br />

Jahresabschlusses. Der Jahresfehlbetrag<br />

<strong>2009</strong> wurde auf Grund des<br />

seit 1. Januar <strong>2009</strong> bestehenden<br />

Beherrschungsvertrages von der<br />

<strong>LBBW</strong> übernommen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der<br />

Geschäftsführung und allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für ihr großes Engagement und<br />

ihre hohe Einsatzbereitschaft.<br />

Stuttgart, 7. Juli 2010<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

Hans-Jörg Vetter<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Dank an die Mitarbeiter<br />

195


Herausgeber:<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Redaktion:<br />

Dr. Brigitte Reibenspies<br />

Bericht zur Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong>-Gruppe:<br />

Christina Hackmaier, Mario Hanika,<br />

Marco Köngeter, Kai Scheible,<br />

Michael Soukup<br />

Jahresabschluss/Anhang:<br />

Andreas Garlt, Günter Rogge, Franz Kootz,<br />

Matthias Goebel, Carina Leber<br />

Fotos:<br />

Susanne M. K. Baur,<br />

Siegfried Gragnato,<br />

Thomas Hörner, Susanne Kern,<br />

Franziska Kraufmann,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> Archiv<br />

Konzeption, Gestaltung,<br />

Satz und Reproduktion:<br />

Hasenmaile Unternehmenspräsentation,<br />

Rutesheim<br />

Druck:<br />

Schwäbische Druckerei, Stuttgart


Geschäftsfelder


Investives Geschäft<br />

Gewerbe:<br />

Büros<br />

Handel<br />

Fachmärkte<br />

Hotels<br />

Sonderprojekte<br />

Wohnen:<br />

Wohnanlagen<br />

Development<br />

Dienstleistungen<br />

Baurechtsentwicklung<br />

Development<br />

Refurbishment<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ausbau<br />

Qualitäts-<br />

und<br />

Kostenmanagement<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Asset Man<br />

Investment Properties<br />

Diverse<br />

Gesellschaften<br />

u.a.<br />

Bahnhofplatzgesellschaften<br />

Eisenbahn-<br />

Siedlungsgesellschaft<br />

Stuttgart g<strong>GmbH</strong>


<strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />

agement<br />

Dienstleistungen<br />

Asset Management<br />

inkl. Steuerung<br />

Property Management<br />

und<br />

Facility Management<br />

Operatives<br />

Portfolio Management<br />

Vermietung<br />

An-/Verkauf<br />

Flächen-/Ertrags-/<br />

Kostenoptimierung<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Kommunalentwicklung<br />

<strong>GmbH</strong><br />

IRP<br />

<strong>Immobilien</strong>-Gesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Kommunalbau<br />

Rheinland-Pfalz <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

Landsiedlung <strong>GmbH</strong><br />

Real Estate Services<br />

Baulandentwicklung/<br />

��������������<br />

konversion<br />

Planung und<br />

Grundstücksentwicklung<br />

Pre-Development<br />

Stadtentwicklung<br />

Projektvorbereitung<br />

Vergabeverfahren und<br />

Wettbewerbe<br />

Projektsteuerung<br />

Fördermittelmanagement<br />

Flächenmanagement und<br />

Grundstücksentwicklung<br />

Landwirtschaft und<br />

Agrarstruktur<br />

Grunderwerb für<br />

Infrastrukturmaßnahmen<br />

Hof-/Flächen-/Waldbörse


<strong>LBBW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Katharinenstraße 20 | 70182 Stuttgart<br />

www.lbbw-immobilien.de

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