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Wir müssen nicht in die Ferne schweifen - Der Wallbacher

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Ersche<strong>in</strong>t viermal jährlich Nr. 40 November / Dezember 2006<br />

Dorfblatt der Geme<strong>in</strong>de Wallbach<br />

Die 40. Ausgabe<br />

Vor 30 Jahren... 100 Tage im Amt 96 Dienstjahre


2 REDAKTIONELLES<br />

40/2006<br />

Die 40. Ausgabe - wir feiern e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Jubiläum<br />

Bruno Grüter<br />

Sie halten gerade <strong>die</strong> 40. Ausgabe<br />

des <strong>Wallbacher</strong>s <strong>in</strong> der<br />

Hand, e<strong>in</strong>e Jubiläumsausgabe<br />

also. Wie hat <strong>die</strong>se Geschichte<br />

begonnen? Beim Durchstöbern<br />

me<strong>in</strong>er alten Unterlagen<br />

f<strong>in</strong>de ich e<strong>in</strong> A4 Blatt, datiert<br />

vom 27. März 1996, mit der<br />

Überschrift: .<br />

Ich er<strong>in</strong>nere mich. Ich<br />

wollte mit <strong>die</strong>sem Grobkonzept<br />

endlich konkret werden. Viele<br />

gute Gespräche unter<br />

Freunden über unser Wallbach<br />

endeten mit: „man sollte<br />

doch, es wäre gut, man könnte,<br />

warum ist das so, und, und,<br />

und...“. Die hauptsächliche<br />

Zielrichtung war es, das Dorfleben<br />

und <strong>die</strong> Dorfpolitik zu<br />

INHALT<br />

REDAKTIONELLES<br />

Die 40. Ausgabe; Sponsoren<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

Vor 30 Jahren...<br />

SCHULE<br />

100 Tage im Amt als Schulleiter<strong>in</strong><br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Adventsmorgen; Kalimera Rhodos; Ausflug des Kirchenchors; Die „Adler-Stämmler"<br />

besuchten <strong>die</strong> Raubtiere von Olsberg; 96 Dienstjahre<br />

treten ab; FC Wallbach: Fairplay und Engagement; Naturschützer im<br />

E<strong>in</strong>satz; Besuch bei Bruder Klaus; Waikiki; Impressionen aus unserem<br />

Krippenfigurenkurs; Nachrichten aus der Schul- und Dorfbibliothek;<br />

Sterns<strong>in</strong>gen 2007; Weihnachtstanne des Gewerbevere<strong>in</strong>s Wallbach;<br />

Adventsfenster 2006; Gritibänz oder Grättimännli; Das erste Velo, Marke<br />

Eigenbau; Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit; Weltgebetstage;<br />

Adventskränze, Gestecke und Türkränze; Neujahrsapéro 200<br />

Jahre Feuerwehr Wallbach; Brief aus Denver; 5. <strong>Wallbacher</strong> Weihnachtsmarkt<br />

MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />

aktivieren. Dies lässt sich aus<br />

der Umschreibung der möglichen<br />

Inhalte ableiten:<br />

− Aus dem Geme<strong>in</strong>derat, <strong>die</strong><br />

Geschäfte, persönlicher<br />

Kommentar e<strong>in</strong>es Geme<strong>in</strong>deratsmitglieds<br />

(ich war damals<br />

noch <strong>nicht</strong> im Geme<strong>in</strong>derat)<br />

− Aus der politischen Arbeit<br />

der Parteien<br />

− Leserbriefe<br />

− Vere<strong>in</strong>snachrichten, Berichte<br />

von Vere<strong>in</strong>sanlässen,<br />

Vorschauen<br />

− Persönliches, besondere<br />

Ereignisse; e<strong>in</strong>zelne stellen<br />

ihr Hobby, Beruf oder sonst<br />

e<strong>in</strong>e Spezialität vor<br />

− Evt. NeuzuzügerInnen stellen<br />

sich vor<br />

Besuch aus Australien; Schweizerfahne im Bild; Fischerlate<strong>in</strong>; Anonym<br />

Gemäss dem Zeitplan im<br />

Grobkonzept sollte <strong>die</strong> erste<br />

Nummer im Februar 1997 ersche<strong>in</strong>en.<br />

Dieser Zeitplan<br />

konnte ohne Probleme e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden. Me<strong>in</strong>em Aufruf<br />

im Bezirksanzeiger im Juni<br />

1996 war e<strong>in</strong> voller Erfolg beschieden.<br />

So trafen sich am 1.<br />

Juli und am 5. August 1996<br />

<strong>die</strong> Interessierten zu den ersten<br />

Sitzungen und konkreten<br />

Vorbereitungsarbeiten. Dieses<br />

erste Team setzte sich aus<br />

Sab<strong>in</strong>e Wenger, Reto Agost<strong>in</strong>i,<br />

Daniel Kohler, Dieter Roth,<br />

Jan Schwegler und mir zusammen.<br />

Das Fe<strong>in</strong>konzept wurde rasch<br />

ausgearbeitet und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so<br />

genannten „Nullnummer“ im<br />

November 1996 getestet. <strong>Der</strong><br />

Nullnummer wurde e<strong>in</strong>e Umfrage<br />

über Konzept/Inhalt, Name,<br />

Schrift, Druck, Format,<br />

Graphik/Fotos und F<strong>in</strong>anzierung<br />

beigelegt. <strong>Der</strong> Rücklauf<br />

war sehr ermutigend und so<br />

konnte tatsächlich <strong>die</strong> erste<br />

Nummer im Februar 1997 ersche<strong>in</strong>en.<br />

Sie umfasste 22<br />

Seiten und enthielt e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche<br />

und vielfältige<br />

Palette an Artikeln zu den<br />

heute noch üblichen Rubriken,<br />

geschrieben von 19! verschiedenen<br />

Autoren.<br />

Im Laufe der 40 Ausgaben<br />

dauernden Geschichte des<br />

<strong>Wallbacher</strong>s gab es e<strong>in</strong>ige<br />

Titelbild : Blick über Wallbach<br />

Foto: Hanke Nobbenhuis


40/2006<br />

Veränderungen im Redaktionsteam.<br />

E<strong>in</strong>ige g<strong>in</strong>gen, andere<br />

kamen: Ab der 4. Nummer<br />

gesellte sich Eva Thomann<br />

zum Team. Andererseits verliess<br />

Sab<strong>in</strong>e Wenger nach 11<br />

Nummern, Reto Agost<strong>in</strong>i nach<br />

12 Nummern das Team. Jan<br />

Schwegler gestaltete <strong>die</strong> 14<br />

ersten Nummern. Er wurde <strong>in</strong><br />

Sponsoren<br />

REDAKTIONELLES / VEREINSLEBEN<br />

<strong>die</strong>ser Funktion von Felix<br />

Gärtner abgelöst, der <strong>die</strong>se<br />

Aufgabe bis zur 23. Ausgabe<br />

übernahm. Seit der Nummer<br />

24 ist Hanke Nobbenhuis <strong>die</strong><br />

Layouter<strong>in</strong> und Graphiker<strong>in</strong>.<br />

Daniel Kohler hat bis zur 21.<br />

Ausgabe <strong>die</strong> Abonnenten und<br />

F<strong>in</strong>anzen betreut. Ab der 22.<br />

Ausgabe hat <strong>die</strong>se Aufgabe<br />

<strong>Wir</strong> bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern und Sponsoren<br />

Obrist Bauunternehmung AG G.+W. Kaufmann, Nelkenweg<br />

Brigitte Kalt Urs Metzger AG<br />

Urs + Erna Kym Kaufmann Holz und Bau AG<br />

Notariat Senn, Wallbach<br />

Adventsmorgen<br />

Eva Thomann<br />

Am Donnerstag, 7. Dezember 2006 nach der Morgenmesse von<br />

9.00 Uhr, wollen wir uns auf Advent/Weihnachten e<strong>in</strong>stimmen.<br />

Bei <strong>die</strong>sem bes<strong>in</strong>nlichen Zusammense<strong>in</strong> gibt es natürlich auch<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Morgenessen und e<strong>in</strong>e schöne Geschichte wird zu<br />

hören se<strong>in</strong>. Wenn Sie Zeit und Lust haben, kommen Sie doch<br />

auch bei uns vorbei und lassen sich <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser manchmal hektischen<br />

Zeit auf e<strong>in</strong>en Moment der Ruhe e<strong>in</strong>. <strong>Wir</strong> freuen uns auf<br />

Sie.<br />

Frauenvere<strong>in</strong> Wallbach<br />

Irene Grüter übernommen.<br />

<strong>Wir</strong> s<strong>in</strong>d stolz auf unsere kle<strong>in</strong>e<br />

Erfolgsgeschichte und hoffen,<br />

dass Sie uns auch für <strong>die</strong><br />

nächsten 40 Nummern spannende,<br />

anregende, <strong>in</strong>teressante<br />

und unterhaltsame Artikel<br />

liefern werden.<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns.<br />

3


4 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

40/2006<br />

Vor 30 Jahren...<br />

Ernst Kaufmann / Dieter Roth<br />

Waren Sie im Jahre 1976 schon auf der Welt?<br />

Lebten Sie damals bereits <strong>in</strong> Wallbach? Waren<br />

Sie zu jener Zeit e<strong>in</strong>igermassen den W<strong>in</strong>deln<br />

entwachsen? Falls dreimal ja - dann er<strong>in</strong>nern<br />

Sie sich bestimmt an das unvergessliche Dorffest,<br />

das an drei prächtigen Augusttagen hier <strong>in</strong><br />

Wallbach über <strong>die</strong> Bühne g<strong>in</strong>g! <strong>Der</strong> Erlös aus<br />

<strong>die</strong>sem Fest wurde verwendet für <strong>die</strong> Bestuhlung<br />

und <strong>die</strong> Bühnene<strong>in</strong>richtung der Turnhalle,<br />

<strong>die</strong> zum damals neuen Schulhaus gehörte.<br />

Ernst Kaufmann vom „Sonnerei“ f<strong>in</strong>det mit<br />

Recht, dass das 30-jährige Jubiläum <strong>die</strong>ses<br />

sensationellen Anlasses e<strong>in</strong>e Erwähnung <strong>in</strong> unserem<br />

Dorfblatt ver<strong>die</strong>nt und hat auch gleich <strong>die</strong><br />

nachfolgende E<strong>in</strong>leitung geschrieben.<br />

Auf der Suche nach e<strong>in</strong>schlägigen Fotos s<strong>in</strong>d<br />

wir fündig geworden und zeigen gerne e<strong>in</strong>ige<br />

davon. Zur Verfügung gestellt wurden <strong>die</strong> Bilder<br />

von Leuten, <strong>die</strong> massgeblich am Gel<strong>in</strong>gen des<br />

Festes beteiligt waren, nämlich von Esther und<br />

Alfons Kaufmann, Eduard Herzog (letztere beide<br />

Mitglieder im OK) und von L<strong>in</strong>da Wunderl<strong>in</strong>,<br />

wobei Sepp sicher Freude gehabt hätte an der<br />

Wöschwyber-Foto. Die drei fleissigen Wäscher<strong>in</strong>nen<br />

hat er nämlich selbst erdacht, hergestellt<br />

und mit viel Detailtreue am Wöschplatz arrangiert.<br />

Aus e<strong>in</strong>er Broschüre zum Dorffest, <strong>die</strong> Ernst<br />

Kaufmann hervorgestöbert hat, drucken wir<br />

Auszüge aus den Kapiteln, <strong>die</strong> zu unserer Dorfgeschichte<br />

gehören. Sie erzählen von der<br />

Fischerei, der Flösserei und den Erdmännli.<br />

Wallbach vor 100 Jahren<br />

Vor 30 Jahren, am 27., 28. und 29. August 1976<br />

feierte man <strong>in</strong> Wallbach e<strong>in</strong> Dorffest. Das Motto<br />

lautete: „Wallbach vor 100 Jahren“. Die ganze<br />

Bevölkerung machte dabei mit vollem E<strong>in</strong>satz<br />

mit. Für <strong>die</strong> Gäste wollte man das Dorf 100 Jahre<br />

zurückversetzen. Die verschiedenen Gruppen<br />

überboten sich gegenseitig bei den Vorbereitungen<br />

dazu. Frauen und Männer entwickelten<br />

Ideen und zeigten viel Tatkraft. Jede Gruppe hatte<br />

zum Ziel, <strong>die</strong> schönste Gaststätte zu haben.<br />

Und so gab es dann e<strong>in</strong>e Kaffeestube, e<strong>in</strong>e<br />

Buurestube und viele Lokale mit anderen<br />

Themen.<br />

Ich darf bestätigen, dass <strong>die</strong> vielen Besucher aus<br />

Nah und Fern vom ganzen Fest höchst befriedigt<br />

waren.<br />

Ernst Kaufmann<br />

Die Wöschwyber<br />

Auszüge aus der Broschüre<br />

„Wallbach vor 100 Johr“:<br />

Fischfang<br />

Die Fischerei gehörte dem Stift Säck<strong>in</strong>gen, war<br />

aber von alters her im Erblehen der Stadt Laufenburg<br />

und wurde durch e<strong>in</strong>en Schiedsspruch<br />

im Jahre 1207 teils den Grafen von Habsburg,<br />

teils der Stadt Laufenburg zuerkannt. Das Damenstift<br />

Säck<strong>in</strong>gen belehnte <strong>die</strong> Bürger und <strong>die</strong><br />

Stadt mit dem Fischfang, bezog dafür den Lehensz<strong>in</strong>s,<br />

anfänglich <strong>in</strong> natura, stellte aber später<br />

e<strong>in</strong>en Schaffner an, der den Fang zu überwachen,<br />

<strong>die</strong> Fische <strong>in</strong> Empfang zu nehmen, zu<br />

veräussern und den Erlös abzuliefern hatte. Infolge<br />

grosser Schuldenlasten sahen sich <strong>die</strong><br />

Grafen Habsburg-Laufenburg bald veranlasst,<br />

zur Bezahlung ihrer Schulden ihre Fischereirechte<br />

an <strong>die</strong> Stadt Laufenburg abzutreten, <strong>die</strong><br />

damit sämtliche Lehen <strong>in</strong> Besitz hatte.<br />

Die Salmenzüge, <strong>die</strong> jedes Frühjahr zur Absetzung<br />

des Laiches aus dem Meere rhe<strong>in</strong>aufwärts


40/2006<br />

zogen, fanden <strong>in</strong> den Stromschnellen zu Laufenburg<br />

e<strong>in</strong> starkes H<strong>in</strong>dernis. Sie hielten sich<br />

gerne <strong>in</strong> den dortigen Tiefen, wo der Fels engen<br />

Raum bildet, auf und konnten dort leicht und<br />

sehr zahlreich gefangen werden. Salm war deshalb<br />

<strong>in</strong> Laufenburg von alters her e<strong>in</strong> dermassen<br />

alltägliches Gericht, dass sich <strong>die</strong> dortigen<br />

Dienstboten ausbedungen, <strong>nicht</strong> häufiger als<br />

zweimal pro Woche Salm vorgesetzt zu bekommen.<br />

Flösserei<br />

Bei dem mangelhaften Zustand mittelalterlicher<br />

Strassen und der Unsicherheit des Landverkehrs<br />

genoss der Wasserweg, zumal für <strong>die</strong><br />

„mühelose“ Talfahrt, e<strong>in</strong>e absolute Vorrangstellung<br />

als Verkehrsweg. Die gesamte Flösserei<br />

im Schwarzwaldgebiet stand <strong>in</strong> naher Beziehung<br />

zum Holzhandel. H<strong>in</strong>gegen waren <strong>die</strong><br />

Flösser <strong>in</strong> den wenigsten Fällen selbständige<br />

Holzhändler. Sie waren vielmehr Frachtführer<br />

im Auftrag meist ortsfremder Holzhändler. So<br />

war das Recht zum Flössen auch <strong>nicht</strong> - wie<br />

zum Beispiel im Murgtal - an Waldbesitz gebunden,<br />

sondern das Privileg alte<strong>in</strong>gesessener<br />

Schifferfamilien <strong>in</strong> den Ortschaften der Rhe<strong>in</strong>genossenschaft.<br />

Auf Schweizerischem Gebiet waren es neben<br />

den aargauischen Waldungen vor allem <strong>in</strong>nerschweizerische<br />

und bernische Waldgebiete, aus<br />

denen auf der Aare und der Reuss das gefällte<br />

Holz se<strong>in</strong>en Weg flussabwärts durch <strong>die</strong> Laufenburger<br />

Stromschnellen und durch das Gebiet<br />

der Rhe<strong>in</strong>genossenschaft nahm. Hier handelte<br />

es sich vorwiegend um Bauholz, dessen Absatzgebiet<br />

Frankreich war. Als flossberechtigte<br />

Orte galten <strong>in</strong> der Reihenfolge, <strong>in</strong> der <strong>die</strong> Kehre<br />

(gesetzliche Regelung der Flösserei) weiterg<strong>in</strong>g:<br />

Säck<strong>in</strong>gen, Mumpf, aargauisch Wallbach,<br />

Schwörstadt und Badisch Wallbach. Von dort<br />

g<strong>in</strong>g <strong>die</strong> Kehre wieder an <strong>die</strong> Säck<strong>in</strong>ger Flösser.<br />

Unter <strong>die</strong>ser Ordnung wurden hauptsächlich<br />

Bauholz-, Dielen- und Brennholzflösse geführt..<br />

<strong>Der</strong> Umfang der oberrhe<strong>in</strong>ischen Flösserei lässt<br />

sich an der seit 1823 e<strong>in</strong>geführten Statistik ablesen.<br />

Interessant ist dabei das stetige Ansteigen<br />

der Flösserei bis zu e<strong>in</strong>em absoluten Höhepunkt<br />

im Jahre 1856, während nachher, sicher<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

bed<strong>in</strong>gt durch <strong>die</strong> Eröffnung der rechtsrhe<strong>in</strong>ischen<br />

Eisenbahnl<strong>in</strong>ie Basel - Waldshut e<strong>in</strong> allmählicher<br />

Rückgang festzustellen ist:<br />

1852: 1620 Flösse<br />

1853: 2757 Flösse<br />

1854: 3753 Flösse<br />

1855: 2771 Flösse<br />

1856: 4251 Flösse<br />

1857: 2237 Flösse<br />

1858: 1754 Flösse<br />

1859: 1474 Flösse<br />

1860: 1919 Flösse<br />

1861: 2071 Flösse<br />

1862: 1151 Flösse<br />

1863: 2127 Flösse<br />

1864: 1494 Flösse<br />

1865: 1291 Flösse<br />

1866: 1092 Flösse<br />

Nach Vorschrift betrug <strong>die</strong> zulässige Breite der<br />

Flösse 7.50 m und bei der Länge waren es 27<br />

m, wobei der höchstzulässige Wassertiefgang<br />

55 cm betrug.<br />

Als dann der Oberrhe<strong>in</strong> für <strong>die</strong> Elektrizitätsproduktion<br />

erschlossen wurde, erwuchs<br />

der Flösserei <strong>in</strong> den Stauwehren e<strong>in</strong> neues H<strong>in</strong>dernis.<br />

Die Flösser konnten zwar noch erreichen,<br />

dass <strong>die</strong> Kraftwerke Rhe<strong>in</strong>felden (1898<br />

eröffnet) und Augst-Wylen (1912 eröffnet) mit<br />

e<strong>in</strong>em Flosspass versehen wurden. <strong>Der</strong> Bau<br />

des Kraftwerkes Rhyburg-Schwörstadt, bei dem<br />

ke<strong>in</strong> Flosspass mehr erstellt wurde, bedeutete<br />

für <strong>die</strong> Weiterführung der Flösserei das endgültige<br />

Ende.<br />

Die Sage vom Erdmännli / Erdwiibli<br />

Besonders verbreitet ist der Name Erdmännle<strong>in</strong><br />

bzw. Erdweible<strong>in</strong> für <strong>die</strong> unterirdisch lebenden<br />

und zwerghaften Geister <strong>in</strong> Süddeutschland und<br />

5


6 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

40/2006<br />

<strong>in</strong> der Schweiz. Sie werden geschildert als e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es Völkle<strong>in</strong>, das <strong>in</strong> Höhlen oder Löchern<br />

wohnt. Diese Höhlen weiten sich manchmal <strong>in</strong><br />

der Tiefe zu wunderbaren Reichen...<br />

Manches wird von der vielseitigen Betätigung<br />

der Erdleutle<strong>in</strong> berichtet. Besonders den guten<br />

Bauern s<strong>in</strong>d sie beim Vieh und im Felde behilflich.<br />

Sie melken Kühe und füttern das Vieh.<br />

Während der Ernte liessen <strong>die</strong> Schnitter <strong>die</strong> Sicheln<br />

am Abend auf dem Acker. Über Nacht<br />

s<strong>in</strong>d dann <strong>die</strong> Männli sehr fleissig. Sie s<strong>in</strong>d es<br />

auch, <strong>die</strong> den Menschen gezeigt haben, wie<br />

man mit Hilfe von Lab Käse bereitet. Besonders<br />

häufig wird ihr unterirdisches Brotbacken<br />

erwähnt. Das schwarzbestreute Backwerk, <strong>die</strong><br />

Wähen, das sie den Pflügern sauber mit Messerchen<br />

und Gäbelchen aufs Pflugshaupt legen,<br />

soll sehr gut schmecken. Manchmal enthält<br />

es sogar Gold. Auch Bäckern backen sie<br />

über Nacht das Brot. Andere Tätigkeiten s<strong>in</strong>d:<br />

Fleisch salzen, Teig kneten, Wäsche waschen,<br />

Kupfer-, Z<strong>in</strong>n- und Silberwerk blank scheuern<br />

oder das Kirchenpflaster fegen. Kranken legen<br />

sie Speisen auf <strong>die</strong> Bettdecke, des Armen Hüt-<br />

te schützen sie vor Feuersbrunst. Zuweilen ergötzen<br />

sie <strong>die</strong> Menschen, <strong>in</strong>dem sie ihnen Tänze<br />

vorführten. Als Kopfbedeckung <strong>die</strong>nte e<strong>in</strong> rotes<br />

Mützchen. Meist sieht ihre Kleidung ärmlich<br />

aus, oft ersche<strong>in</strong>en sie auch nackt oder ganz<br />

schwarz. Vom Aufenthalt <strong>in</strong> der Erde s<strong>in</strong>d ihre<br />

lang bewimperten Augen rot. Ihre schwarzen,<br />

grünen, weissen oder roten Mäntel s<strong>in</strong>d sehr<br />

lang. Mit <strong>die</strong>sen langen Mänteln verbargen sie<br />

ihre Füsse. Immer wieder konnten sich <strong>die</strong> Leute<br />

<strong>nicht</strong> zurückhalten und wollten unbed<strong>in</strong>gt wissen,<br />

wie <strong>die</strong>se Füsse aussehen. Also streuten<br />

sie Asche auf <strong>die</strong> Wege, und bald darauf sah<br />

man <strong>nicht</strong>s anderes als <strong>die</strong> Abdrücke von lauter<br />

Gänse-, Enten- oder Ziegenfüssen. Durch <strong>die</strong>se<br />

aufdr<strong>in</strong>gliche menschliche Neugierde fühlten<br />

sich <strong>die</strong> Erdmännle<strong>in</strong> verraten und - haben sich<br />

seither nie mehr gezeigt!<br />

Bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> heutige Zeit hat sich <strong>die</strong> Sage vom<br />

Erdmännli <strong>in</strong> der Überlieferung gehalten. Die<br />

Erdmännli-Höhle unter der Halde gehört zu den<br />

Themen für Sagen, <strong>die</strong> vom Leben rund um<br />

Wallbach handeln. <strong>Der</strong> Zugang zur Höhle soll<br />

durch Zufall entdeckt worden se<strong>in</strong>. Vorher sei<br />

<strong>die</strong> Erdmännli-Behausung nur durch e<strong>in</strong>en riesigen<br />

unterirdischen Gang erreichbar gewesen,<br />

der unter dem Rhe<strong>in</strong> h<strong>in</strong>durch vom K<strong>in</strong>zigberg<br />

bei Eiken nach Wallbach führte.<br />

Möge auch weiterh<strong>in</strong>, wenn halt leider <strong>nicht</strong><br />

mehr <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>en Erdleute selbst, so doch deren<br />

Geist bei uns <strong>in</strong> Wallbach wirken. Während des<br />

Dorffestes jedenfalls waren sie präsent als beliebtes<br />

Sujet...<br />

Das Dorffest ist zu Ende<br />

wir we<strong>in</strong>en deshalb jetzt<br />

weil man uns alte Frauen<br />

e<strong>in</strong>fach zur Ruhe setzt


40/2006<br />

SCHULE<br />

100 Tage im Amt als Schulleiter<strong>in</strong><br />

Judith Studer<br />

Bundesrät<strong>in</strong>nen und Bundesräte<br />

werden jeweils nach 100<br />

Tagen im Amt gefragt, wie ihr<br />

erster E<strong>in</strong>druck sei, was sie bis<br />

jetzt gemacht hätten und was<br />

sie noch zu tun gedenken.<br />

Nicht dass ich mich mit e<strong>in</strong>er<br />

Bundesrät<strong>in</strong> vergleichen möchte,<br />

beileibe <strong>nicht</strong>, aber e<strong>in</strong>en<br />

Rückblick auf 100 Tage Schulleiter<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Wallbach könnte ich<br />

ja trotzdem mal wagen.<br />

Am 1. August habe ich offiziell<br />

me<strong>in</strong>e Stelle hier <strong>in</strong> Wallbach<br />

angetreten. Gleich von Anfang<br />

an konnte ich mich <strong>nicht</strong> über<br />

mangelnde Arbeit beklagen.<br />

Wie immer zum Schuljahresanfang<br />

muss vieles organisiert<br />

und geklärt werden. E<strong>in</strong> Gesamtstundenplan<br />

musste erstellt<br />

werden, zusammen mit<br />

den Lehrpersonen wurde der<br />

Jahresplan bere<strong>in</strong>igt, <strong>die</strong><br />

Teamsitzungen, <strong>die</strong> schon bekannten<br />

Veranstaltungen und<br />

Weiterbildungen festgelegt und<br />

es musste dafür gesorgt werden,<br />

dass alle Fachlehrkräfte<br />

e<strong>in</strong> Zimmer für ihren Unterricht<br />

zugeteilt bekamen oder <strong>die</strong><br />

Ämtli verteilt wurden. Nebst<br />

der <strong>in</strong>ternen Organisation<br />

mussten auch <strong>die</strong> Eltern <strong>in</strong>formiert<br />

werden. Zusammengefasst<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Infomappe bekamen<br />

sie Term<strong>in</strong>listen, Reglemente,<br />

Adressen und weitere<br />

Papiere ausgehändigt. Da es<br />

mir e<strong>in</strong> Anliegen ist, <strong>die</strong> Eltern<br />

gut zu <strong>in</strong>formieren, aber auch<br />

<strong>die</strong> Öffentlichkeit am Geschehen<br />

der Schule teilhaben zu<br />

lassen, haben wir e<strong>in</strong>e Homepage<br />

gestaltet, <strong>die</strong> seit September<br />

aufgeschaltet ist. Ich<br />

kann Ihnen nur empfehlen <strong>die</strong><br />

Seite regelmässig anzuschauen<br />

und sie werden immer wieder<br />

Neues entdecken. Die Adresse<br />

lautet:<br />

www.schule-wallbach.ch<br />

Gleich zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres<br />

standen <strong>die</strong> erste Weiterbildung<br />

der Lehrpersonen<br />

und der Sporttag auf dem Programm.<br />

In Arbeitsgruppen<br />

wurden <strong>die</strong>se Anlässe organisiert<br />

und vorbereitet. Beide<br />

Veranstaltungen waren e<strong>in</strong><br />

voller Erfolg. Die LehrerInnen<br />

konnten im Rütihubelbad<br />

e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten Tag im<br />

Sensorium erleben und viele<br />

gute Ideen für den Unterricht<br />

mitnehmen.<br />

<strong>Der</strong> Sporttag stand ganz im<br />

Zeichen des Spiels, wo Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler ihre Geschicklichkeit<br />

oder ihre Sportlichkeit<br />

an verschiedenen Posten<br />

unter Beweis stellten. Das<br />

obligate Bräteln und Spielen<br />

beim schönen Waldhaus durfte<br />

über Mittag natürlich <strong>nicht</strong><br />

fehlen.<br />

Um sowohl <strong>die</strong> Lehrpersonen,<br />

<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der als auch <strong>die</strong> Eltern<br />

von Wallbach kennen zu ler-<br />

nen, habe ich im ersten Quartal<br />

bei allen Klassen e<strong>in</strong>en Besuch<br />

gemacht, habe mit allen<br />

Lehrpersonen e<strong>in</strong> Erstgespräch<br />

geführt und an den Elternabenden<br />

durfte ich viele<br />

Eltern kennen lernen und <strong>in</strong>teressante<br />

Gespräche führen.<br />

Zum Alltag e<strong>in</strong>er Schulleiter<strong>in</strong><br />

gehört es auch, Sorgen und<br />

Probleme von Lehrpersonen,<br />

SchülerInnen und Eltern anzuhören<br />

und mit ihnen geme<strong>in</strong>sam<br />

e<strong>in</strong>en Weg für e<strong>in</strong>e<br />

gute Lösung zu suchen und<br />

hoffentlich zu f<strong>in</strong>den.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang bitte<br />

ich alle, bei e<strong>in</strong>er Frage<br />

oder e<strong>in</strong>em Problem sich im-<br />

mer zuerst an <strong>die</strong> betroffene<br />

Lehrperson zu wenden, anschliessend<br />

an mich als<br />

Schulleiter<strong>in</strong>. Es gibt <strong>nicht</strong>s<br />

Unerfreulicheres, als um alle<br />

Ecken herum zu erfahren,<br />

dass <strong>die</strong>s oder jenes im Dorf<br />

herumgesprochen wird, ohne<br />

dass jemand <strong>die</strong> genauen<br />

Fakten oder Tatsachen kennt.<br />

Papageno, der <strong>in</strong> der tollen<br />

Zauberflöten-Aufführung immer<br />

alles ausplauderte, wurde<br />

dafür mit e<strong>in</strong>em Schloss vor<br />

dem Mund bestraft. Er hat<br />

se<strong>in</strong> Fehlverhalten wieder gut<br />

gemacht, <strong>in</strong>dem er Tam<strong>in</strong>o bei<br />

der Befreiung von Pam<strong>in</strong>a geholfen<br />

hat. Diese Opernwerkstatt<br />

war für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der sicher<br />

e<strong>in</strong> Highlight im noch ‚jungen’<br />

7


8 SCHULE<br />

40/2006<br />

Schuljahr.<br />

Auch etwas ganz Spezielles<br />

konnten wir am 26.10. geniessen,<br />

e<strong>in</strong> gesundes Znüni, gebacken<br />

und schön präsentiert<br />

von zwei <strong>in</strong>itiativen Frauen aus<br />

dem Dorf, <strong>die</strong> das Jahresthema<br />

‚Gesundheit’ vom letzten Jahr auf<br />

<strong>die</strong>se Art weiterführen.<br />

Die Schule ist offen für solche<br />

tatkräftige Unterstützung von<br />

aussen und manchmal sogar<br />

darauf angewiesen. So haben<br />

z.B. am Sporttag Eltern mitgeholfen e<strong>in</strong>en Posten zu betreuen<br />

oder anlässlich der Erzählnacht wurden leckere Kuchen<br />

für <strong>die</strong> Cafeteria gebacken. Auch <strong>die</strong> Papiersammlung, <strong>die</strong><br />

zweimal jährlich von der Schule durchgeführt wird, könnten<br />

wir ohne <strong>die</strong> Mithilfe von Landwirten oder anderen Fahrern<br />

<strong>nicht</strong> durchführen. Gerade hier möchte ich gerne e<strong>in</strong>en Aufruf<br />

starten: Wer bereit wäre, als Fahrer<strong>in</strong> oder Fahrer mit e<strong>in</strong>em<br />

grösseren Fahrzeug bei der Papiersammlung mitzuhelfen,<br />

soll sich doch bitte bei mir melden. Mit dem Erlös aus der Papiersammlung<br />

können wir <strong>in</strong> der Schule spezielle Exkursionen,<br />

Projekte oder Anlässe wie <strong>die</strong> oben erwähnte Zauberflöten-Aufführung<br />

f<strong>in</strong>anzieren und so den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong> besonderes<br />

Erlebnis ermöglichen.<br />

Es gäbe noch viel zu erzählen von den ersten 100 Tagen, ich<br />

schliesse hier aber ab und danke an <strong>die</strong>ser Stelle allen ganz<br />

herzlich für den tollen Empfang, <strong>die</strong> Unterstützung, <strong>die</strong> Offenheit,<br />

aber auch <strong>die</strong> kritischen Fragen, <strong>die</strong> ich bis jetzt hier <strong>in</strong><br />

Wallbach erleben durfte. Ich freue mich auf <strong>die</strong> weitere Arbeit<br />

und wünsche Ihnen allen e<strong>in</strong>e ganz schöne und bes<strong>in</strong>nliche<br />

Adventszeit.<br />

Judith Studer, Schulleiter<strong>in</strong> Primarschule und K<strong>in</strong>dergarten<br />

Wallbach, November 06


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

„Kalimera“* Rhodos<br />

oder wie e<strong>in</strong>e griechische Insel vorübergehend e<strong>in</strong>e<br />

Enklave von Wallbach wurde.<br />

Roger Scartazz<strong>in</strong>i<br />

Gruppenphoto auf der prächtigen Freitreppe an<br />

der Platia Ippokratou <strong>in</strong> der Altstadt von Rhodos<br />

„Jawohl, am Samstag um 14:00 am ‚Seepferdchen<br />

Brunnen‘ <strong>in</strong> der Altstadt von Rhodos.“<br />

Die Handys liefen heiss an <strong>die</strong>sem Freitag….<br />

Am Samstag, dem 7.Oktober war es dann soweit:<br />

rund 30 Leute aus Wallbach strömten aus verschiedenen<br />

Teilen der Ferien<strong>in</strong>sel nach Rhodos<br />

Stadt und trafen sich zu e<strong>in</strong>em gemütlichen Zusammense<strong>in</strong>.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Woche Aufenthalt auf der Sonnen<strong>in</strong>sel<br />

Rhodos hat man sich viel zu erzählen:<br />

Hotelanlage: Essen, Sport – und Kursangebote<br />

(z.Bsp: „Haushaltwiederangewöhnungskurse“);<br />

Ausflüge, gekaufte oder noch <strong>nicht</strong> gekaufte<br />

Souvenirs,…<br />

Am Schluss war man sich e<strong>in</strong>ig: Rhodos ist e<strong>in</strong>e<br />

wunderschöne Insel und e<strong>in</strong>e Reise wert.<br />

Wer weiss, vielleicht begegnet man sich nächstes<br />

Jahr wieder spontan irgendwo an e<strong>in</strong>em anderen<br />

schönen Flecken auf <strong>die</strong>sem Planet!<br />

*griech.: Guten Tag<br />

Das „Pflegen“ von e<strong>in</strong>heimischen<br />

Gebräuchen und Sitten ist <strong>in</strong> der <strong>Ferne</strong><br />

sehr wichtig und unterhaltsam….<br />

Auch <strong>die</strong> Damen stimmen dem lachend<br />

zu….<br />

Rhodos –<br />

<strong>die</strong> Insel<br />

Rhodos zählt zu den abwechslungsreichsten<br />

und<br />

geschichtsträchtigsten<br />

Inseln Griechenlands.<br />

Aufgrund ihrer geografischen<br />

Lage als Sprungbrett<br />

von Europa nach<br />

Asien kann <strong>die</strong> Insel auf e<strong>in</strong>e spannende<br />

Vergangenheit zurückblicken. Überall auf der<br />

Insel gibt es antike Ru<strong>in</strong>en und jahrhundertealte<br />

Kapellen.<br />

Die mit Abstand größte Insel des Dodekanes,<br />

liebevoll "Insel des Sonnengottes Helios"<br />

genannt, verfügt über traumhafte Strände,<br />

urwüchsige Gebirgslandschaften und<br />

malerische Dörfer. Diese Komb<strong>in</strong>ation macht<br />

Rhodos zu e<strong>in</strong>em Ferienerlebnis.<br />

9


10 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Ausflug des Kirchenchors<br />

Rita Lachat<br />

Am Sonntag 10. September<br />

06 war Abfahrt bei der Kirche<br />

<strong>in</strong> Wallbach um 8.00 Uhr mit<br />

dem Reisebus Schwarb. <strong>Wir</strong><br />

waren 26 Personen, freuten<br />

uns auf den schönen Tag und<br />

waren gespannt, woh<strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Fahrt uns wohl führen wird.<br />

Chauffeur Mart<strong>in</strong> fuhr als erstes<br />

dem Rhe<strong>in</strong> entlang nach<br />

Koblenz und dort über <strong>die</strong><br />

Grenze. Dann durch das Wutachtal<br />

h<strong>in</strong>auf zum Aussichtspunkt<br />

Hegaublick bei<br />

Stetten. Dort gab es e<strong>in</strong>e kurze<br />

Kaffee- / Gipfeli-Pause.<br />

Weiter führte uns der Weg<br />

dann Richtung Bodensee.<br />

Plötzlich im Wald auf e<strong>in</strong>er<br />

Hauptstrasse ohne Abzweigung<br />

hält Mart<strong>in</strong> an – was ist<br />

los? Jetzt legte er den Rückwärtsgang<br />

e<strong>in</strong>. Alle Autos h<strong>in</strong>ter<br />

uns mussten schnell reagieren<br />

und uns noch überholen.<br />

Woh<strong>in</strong> will er denn mit<br />

uns? E<strong>in</strong> paar Meter rückwärts,<br />

da gibt es e<strong>in</strong>e Abzweigung<br />

l<strong>in</strong>ks, e<strong>in</strong> Waldweg, ne<strong>in</strong><br />

das war wohl <strong>nicht</strong> der richtige<br />

Weg, also weiter. Doch<br />

kurz darauf schon wieder<br />

Stopp. Wiederum Rückwärtsgang<br />

re<strong>in</strong> - aha, <strong>die</strong>smal<br />

e<strong>in</strong> Waldweg mit e<strong>in</strong>er<br />

H<strong>in</strong>weistafel zu e<strong>in</strong>em<br />

Biohofladen. Aber mit<br />

e<strong>in</strong>em 50 Platz grossen<br />

Car da durch fahren,<br />

<strong>die</strong>s wollte Mart<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Bus doch <strong>nicht</strong> zumuten<br />

- also wieder den<br />

Vorwärtsgang und wirklich<br />

1km weiter vorne<br />

führte e<strong>in</strong>e geteerte<br />

Strasse zu <strong>die</strong>sem Bauernhof.<br />

Für <strong>die</strong> Orts- oder<br />

Kartenkundigen:<br />

der Bauernhof liegt <strong>in</strong> Lippertsreute<br />

(oberhalb Überl<strong>in</strong>gen).<br />

Als erstes durften wir<br />

uns an den schon gedeckten<br />

Tisch setzen und e<strong>in</strong>e Vesper<br />

wurde serviert. Brot,<br />

Schmalz, Suppe mit Nüdeli,<br />

Kartoffelsalat, grüner Salat<br />

und Schäufele und zum Tr<strong>in</strong>ken<br />

Most vom Hof<br />

(sauer und süss) und<br />

M<strong>in</strong>eralwasser.<br />

Anschliessend wurden<br />

wir e<strong>in</strong>geladen zu e<strong>in</strong>er<br />

Fahrt mit dem Apfelzügle<br />

= Apfelharassen<br />

mit Sitzen ausstaffiert,<br />

<strong>die</strong>s auf 6 Anhängern,<br />

gezogen von e<strong>in</strong>em<br />

Traktor. Gut durchgeschüttelt<br />

über Wiese und Feldweg<br />

führte uns der hiesige Organisator<br />

durch se<strong>in</strong>e und <strong>die</strong><br />

benachbarten Apfelplantagen<br />

mit vielen Niederstammbäumen,<br />

behangen voll mit roten<br />

Äpfeln.<br />

Beim ersten Halt erzählte er<br />

uns ¨über <strong>die</strong> Fauna“ <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser<br />

Umgebung, beim 2. Halt <strong>die</strong><br />

historische Geschichte vom<br />

Heiligenberg (u.a. früher hatten<br />

<strong>die</strong> Äbte auch <strong>die</strong> Aufgabe<br />

vor der Heirat e<strong>in</strong>es Paares,<br />

<strong>die</strong> Mädels zu untersuchen,<br />

ob sie auch wirklich<br />

noch Jungfrauen seien....)<br />

<strong>Der</strong> dritte Halt war dann <strong>in</strong> der<br />

Apfelhochstamm-Plantage<br />

und dort erklärte uns <strong>die</strong> Besitzer<strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Geschichte über<br />

den Apfel und wie sie als<br />

Städter<strong>in</strong> <strong>die</strong> Liebe zur Arbeit<br />

gefunden hat.<br />

Bevor es wieder zum Ausgangspunkt<br />

g<strong>in</strong>g, machten wir<br />

e<strong>in</strong>en Halt im Nachbarhof, wo<br />

<strong>die</strong> Besitzer<strong>in</strong> uns den Arbeitsablauf<br />

erklärte. Anschliessend<br />

hatten wir <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, für 2 Euro den<br />

Sack, uns mit Äpfeln (Elstar<br />

und Gala) e<strong>in</strong>zudecken.<br />

Die Fahrt war lustig, und <strong>die</strong><br />

Erklärungen und Geschichten<br />

sehr <strong>in</strong>teressant erzählt. Leider<br />

war es für <strong>die</strong>jenigen mit


40/2006<br />

Rückenleiden <strong>nicht</strong> so zum lachen.<br />

Nach <strong>die</strong>sem turbulenten Aufenthalt<br />

(– ach ja, habt ihr gewusst,<br />

dass man dort <strong>die</strong> Hühnereier<br />

vom Baum pflückt? –)<br />

g<strong>in</strong>g unsere Fahrt mit dem Car<br />

weiter h<strong>in</strong>unter zum Bodensee.<br />

In Birnau besichtigten wir <strong>die</strong><br />

wunderschöne Barock-Kirche.<br />

Weiter <strong>in</strong> Meersburg hatten wir<br />

freien Aufenthalt. <strong>Der</strong> Zufall<br />

wollte es: an <strong>die</strong>sem Wochenende<br />

war We<strong>in</strong>messe. Und da<br />

konnte auch e<strong>in</strong> Kirchenchor<br />

(<strong>nicht</strong> alle s<strong>in</strong>d schuldig) sich<br />

<strong>nicht</strong> ganz bei e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen<br />

Gläschen halten. <strong>Der</strong> Meers-<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

burger „Sängerhalde“ ist zu<br />

empfehlen.<br />

Am Abend wurde es dann<br />

doch Zeit für den Heimweg.<br />

Mit der Fähre über den See<br />

nach Konstanz, weiter dem<br />

Untersee und Rhe<strong>in</strong> entlang -<br />

über Schaffhausen – auf dem<br />

direkten Weg zurück nach<br />

Wallbach.<br />

Herzlichen Dank allen <strong>die</strong> mitgekommen<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> besonderes<br />

Dankeschön unserem<br />

Fahrer Mart<strong>in</strong>. Auch für ihn<br />

war es e<strong>in</strong>e Reise mit Überraschungen:<br />

1. war er auch noch nie <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>sem Gebiet<br />

2. gekonntes Ausweichmanöver<br />

wegen e<strong>in</strong>em<br />

liegenden Dachs auf<br />

der Strasse,<br />

3. soviel rückwärtsgefahren<br />

mit e<strong>in</strong>em Car s<strong>in</strong>d wir<br />

alle noch nie, aber wir<br />

dürfen es ihm zugestehen<br />

- er kann’s<br />

S<strong>in</strong>gen ist gesund!<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns jederzeit über<br />

Interessierte, <strong>die</strong> Freude am<br />

S<strong>in</strong>gen haben. Besonders <strong>in</strong><br />

den Männerstimmen s<strong>in</strong>d wir<br />

nur wenige (3 Tenöre + 3 Bässe).<br />

Daher bitten wir vor allem<br />

Männer um mehr Mut, bei uns<br />

here<strong>in</strong>zuschauen.<br />

Unsere Proben s<strong>in</strong>d am<br />

Dienstag von 20.00 bis 21.45<br />

Uhr im Pfarrsaal der röm.-<br />

kath. Kirche<br />

Unser Programm:<br />

03. Dezember 06 – 1. Advent verschiedene Lieder<br />

25. Dezember 06 – Weihnachten Krippenmesse von Joseph<br />

Kronste<strong>in</strong>er<br />

21. Januar 07 – Sebastiani Missa brevis von Joseph<br />

Haydn begleitet von Musiksolisten<br />

und e<strong>in</strong>er Sopransolist<strong>in</strong><br />

03. Februar 07 Generalversammlung<br />

11


12 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Die „Adler-Stämmler“ besuchten <strong>die</strong><br />

Raubtiere von Olsberg<br />

Raymond Lugr<strong>in</strong><br />

Nach e<strong>in</strong>er langen Pause ist am Freitags-<br />

Stammtisch von den Teilnehmern der Wunsch<br />

geäussert worden, den Besuch von Sehenswürdigkeiten<br />

aus der Gegend neu zu aktivieren.<br />

Am 27. September war es nun so weit. 14 Personen<br />

(„Stämmler“ mit Anhang) versammelten<br />

sich vor dem Restaurant Adler. Geme<strong>in</strong>sam<br />

fuhren wir auf <strong>die</strong> Sennweide nach Olsberg.<br />

Dort erwartete uns der Dompteur Jürg Jenny<br />

und führte uns <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Raubtierhalle.<br />

Nach kurzer E<strong>in</strong>führung begann er mit se<strong>in</strong>en<br />

Vorführungen. Zuerst erschienen <strong>die</strong> Tiger.<br />

„Frederico“ ist e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>rassiger Sibirischer Tiger,<br />

„Liberty“ ist <strong>die</strong> Tochter e<strong>in</strong>es weissen Tigers.<br />

Weisse Tiger s<strong>in</strong>d Farbmutationen der Indischen<br />

Tiger. Alle Tiere der Show s<strong>in</strong>d ausgebildet.<br />

Anders ist es mit den Löwen. Das Männchen<br />

„T<strong>in</strong>us“ und se<strong>in</strong>e zwei Schwestern „Kenya“ und<br />

„Swazi“ wurden 2004 geboren und behutsam <strong>in</strong><br />

das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Manege e<strong>in</strong>geführt. Die drei<br />

„Jungen“ bef<strong>in</strong>den sich noch <strong>in</strong> der Gewöhnungsphase<br />

an <strong>die</strong> Zuschauer, zeigen aber<br />

schon ihr Können. Die zwei Leopards s<strong>in</strong>d vor<br />

allem sehr schnell und behänd, sie besitzen e<strong>in</strong>e<br />

grossartige Sprungkraft.<br />

Interessant ist zu sehen, wie Jürg Jenny <strong>in</strong> besonders<br />

e<strong>in</strong>fühlsamer Weise, ohne Peitsche,<br />

nur durch geduldiges Zureden mit se<strong>in</strong>en Tieren<br />

umgeht. In der Hand hält er nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Reitgerte,<br />

mit der er <strong>die</strong> Tiere sanft berührt und sie<br />

gleichsam dirigiert. Dadurch entsteht e<strong>in</strong>e besonders<br />

enge, freundschaftliche Beziehung zwischen<br />

ihm und se<strong>in</strong>en Raubtieren.<br />

Auch <strong>die</strong> nach der Vorführung angebrachten<br />

aufschlussreichen Kommentare und Antworten<br />

auf <strong>die</strong> von uns gestellten Fragen h<strong>in</strong>terliessen<br />

e<strong>in</strong>en ausgezeichneten E<strong>in</strong>druck.<br />

Begeistert von <strong>die</strong>sem Tag fuhren wir nach<br />

Wallbach zurück und unterhielten uns weiter bei<br />

e<strong>in</strong>em Glas We<strong>in</strong>.<br />

Schade nur, dass <strong>nicht</strong> mehr „Stämmler“ mit<br />

von der Partie waren.


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

96 Dienstjahre treten ab<br />

Kurt Bitter<br />

Bitter Kurt „hier“, Bitter Werner „hier“, Guarda<br />

Rolf „hier“, Jäggi Dieter „hier“. So tönt es seit 24<br />

Jahren sozusagen an jeder Feuerwehr-Gesamtprobe<br />

beim Appell. Ke<strong>in</strong>er fehlte während <strong>die</strong>ser<br />

langen Zeit, es sei denn aus beruflichen Gründen<br />

oder er wäre im Militär<strong>die</strong>nst gewesen.<br />

Die vier absolvierten total 680 Übungen plus<br />

154 E<strong>in</strong>sätze und waren auch sonst immer dabei,<br />

wenn es um Hilfe g<strong>in</strong>g. An der <strong>die</strong>sjährigen<br />

Schlussprobe wurden sie zum letzten Mal aufgerufen,<br />

mit 44 Jahren geht der Feuerwehrmann<br />

<strong>in</strong> Pension.<br />

<strong>Der</strong> P<strong>in</strong>ten-Zug <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ersten Uniform<br />

Pünktlichkeit ist e<strong>in</strong>e Tugend<br />

Zu spät zur Probe? Das gibt es <strong>nicht</strong>! Zur Probe<br />

ersche<strong>in</strong>t man pünktlich! Pünktlichkeit? Was ist<br />

pünktlich? Ist <strong>die</strong> Kirchenuhr pünktlich? Oder<br />

<strong>die</strong> des Kommandanten? Solchen Fragen g<strong>in</strong>-<br />

Spezialisten-Ausbildung<br />

Jäggi Dieter, Guarda Rolf, Bitter Kurt, Bitter<br />

Werner<br />

gen <strong>die</strong> pflichtbewussten Feuerwehrleute aus<br />

dem Wege. Vorsichtshalber traf man sich jeweils<br />

e<strong>in</strong>e halbe Stunde vor Übungsbeg<strong>in</strong>n im<br />

Restaurant P<strong>in</strong>te, damit auch ke<strong>in</strong>er zu spät ersche<strong>in</strong>e.<br />

Als pünktlich galt somit <strong>die</strong> P<strong>in</strong>tenuhr<br />

und so gesehen kam nie e<strong>in</strong>er zu spät zur Probe<br />

- auf ke<strong>in</strong>en Fall e<strong>in</strong>er aus dem „P<strong>in</strong>ten-Zug“.<br />

Stolz präsentieren <strong>die</strong> vier <strong>die</strong> ver<strong>die</strong>nte<br />

Wappenscheibe<br />

Gelungener Auftritt<br />

Auch bei ihrer letzten Schlussprobe erschienen<br />

<strong>die</strong> vier 62er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schwarzen, dicken, filzigen<br />

Uniform mit Stahlhelm und Hanfseilen. Ke<strong>in</strong>e<br />

Spur von Brandschutzjacken, oder -Hosen,<br />

Leuchthelmen mit Nackenschutz und Handschuhen.<br />

Die e<strong>in</strong>fache Uniform mutete nostalgisch an. Es<br />

war exakt <strong>die</strong> Ausrüstung, mit der das Feuerwehrsleben<br />

1983 begann.<br />

Zum Dank an <strong>die</strong> Bevölkerung für deren Vertrauen<br />

über all <strong>die</strong> Jahre gab es M<strong>in</strong>eralwasser<br />

und Bier für jedermann. Noch s<strong>in</strong>d sie dabei,<br />

erst Ende Jahr ist def<strong>in</strong>itiv Schluss!<br />

Gruss<br />

13


14 DORFSLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

FC Wallbach: Fairplay und Engagement<br />

Alfred Bitter, Bruno Grüter<br />

Mit berechtigtem Stolz legt Alfred Bitter, der<br />

rührige Spielkommissionspräsident, se<strong>in</strong>em Artikel<br />

über das Junioren-Hallenturnier e<strong>in</strong>en Ausschnitt<br />

aus der Neuen Fricktaler Zeitung über<br />

den Gew<strong>in</strong>n des Fairnesspreises bei. Für all jene,<br />

welche den Artikel <strong>nicht</strong> gelesen haben, sei<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle kurz das Wichtigste aus dem<br />

Beitrag von Fred Thelen <strong>in</strong> der Ausgabe vom<br />

17. Oktober 2006 erwähnt:<br />

Schon zum dritten Mal h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander erhält <strong>die</strong><br />

Junioren B Mannschaft, <strong>die</strong> unter der Leitung<br />

von Hans-Peter Guarda steht, den Fairnesspreis<br />

des Fussballverbandes Nordwestschweiz.<br />

Dieser Preis wird derjenigen Mannschaft verliehen,<br />

<strong>die</strong> am wenigsten rote und gelbe Karten<br />

erhält. „Es ist für mich das wichtigste Anliegen,<br />

dass e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>en Spielern zeigt, dass sie<br />

auch mit Fairness weiterkommen. Das<br />

„Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ <strong>in</strong> Sachen Fairness beg<strong>in</strong>nt bereits<br />

im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Das geht weiter beim E<strong>in</strong>laufen, im<br />

Spiel selbst und endet <strong>nicht</strong> h<strong>in</strong>terher <strong>in</strong> der Kab<strong>in</strong>e,<br />

sondern sie nehmen es auch mit <strong>in</strong> ihr<br />

Umfeld.“ <strong>Der</strong> Artikel schliesst mit folgender<br />

Feststellung: Dass sich Fairness offenbar<br />

auszahle, beweise <strong>die</strong> Mannschaft, <strong>die</strong> bisher<br />

<strong>in</strong> der laufenden Saison noch ke<strong>in</strong> Spiel<br />

verloren habe. - Herzliche Gratulation an <strong>die</strong><br />

ganze Junioren B Mannschaft und den Leiter,<br />

Hans-Peter Guarda.<br />

Traditionelles Junioren Hallenturnier<br />

Am Samstag, den 6. Januar und Sonntag, den<br />

7. Januar 2007 f<strong>in</strong>det wieder das traditionelle<br />

Junioren Hallenturnier vom Nordwestschweizer<br />

Fussballverband statt. Es werden an <strong>die</strong>sen<br />

zwei Tagen wieder ca. 500 Junioren von unserer<br />

Region erwartet. <strong>Wir</strong> hoffen, dass <strong>die</strong> Junioren<br />

wieder mit e<strong>in</strong>em grossen Zuschaueraufmarsch<br />

rechnen können und kräftig unterstützt<br />

werden!<br />

<strong>Der</strong> Tra<strong>in</strong>er der <strong>Wallbacher</strong> Junioren B,<br />

Hans-Peter Guarda und se<strong>in</strong> Kapitän Michael<br />

Herzog und Alfred Bitter, Spielkommissions-<br />

Präsident<br />

Spielzeiten am 6. und 7. Januar:<br />

Samstag, von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Sonntag, von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr.<br />

An beiden Tagen gibt es auch wieder e<strong>in</strong>e Festwirtschaft<br />

mit e<strong>in</strong>em grossen Kuchen-Buffet! Organisiert<br />

wird das Turnier von der ersten Mannschaft<br />

des FC Wallbach. Sie werden von den B<br />

Junioren und den Veteranen unterstützt, so<br />

dass alles reibungslos ablaufen wird. Es ladet<br />

e<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Spielkommission des FC Wallbach.


40/2006<br />

DORFSLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Naturschützer im E<strong>in</strong>satz<br />

Werner Körkel<br />

Natur- und Vogelschutzvere<strong>in</strong><br />

Neugestaltung Weiher unter der Halde<br />

Seit längerer Zeit war uns aufgefallen, dass der<br />

Wasserstand im kle<strong>in</strong>eren Weiher unter der Halde<br />

unter das normale Niveau gesunken war. Da<br />

musste irgendwo e<strong>in</strong> Leck se<strong>in</strong>! Mehreren<br />

Versuchen, <strong>die</strong>ses zu f<strong>in</strong>den, waren leider ke<strong>in</strong><br />

Erfolg beschieden. Um den alten Zustand<br />

wieder herzustellen, gab's nur e<strong>in</strong>s: Die Folie<br />

musste ersetzt werden. E<strong>in</strong> hartes Stück Arbeit<br />

stand uns bevor!<br />

Ziemlich konsterniert standen wir am geplanten<br />

Arbeitstag nur zu fünft bei den drei Bänkli. Trotz<br />

Publikation im Bezirksanzeiger und persönlichen<br />

Anfragen bei e<strong>in</strong>igen Mitbürgern trafen<br />

sich nur <strong>die</strong> engagiertesten Naturschützer zu<br />

<strong>die</strong>sem E<strong>in</strong>satz.<br />

Aber es war e<strong>in</strong> gutes, perfektes Team. Nach<br />

kaum drei Stunden war <strong>die</strong> gesamte Umgebung<br />

der Weiher sauber gemäht, der grösste Teil des<br />

übermässigen Bewuchses am <strong>in</strong>takten Weiher<br />

war entfernt, der defekte Weiher war geleert,<br />

<strong>die</strong> neue Folie war gelegt und an den Rändern<br />

mit Ste<strong>in</strong>en beschwert und somit bereit für den<br />

nächsten grossen Regen. Doch wann kommt<br />

der?<br />

Das Risiko, darauf zu warten, war für uns zu<br />

gross, <strong>die</strong> Folie könnte Schaden nehmen, wenn<br />

sie zu lange trocken liegen bleiben würde. E<strong>in</strong>er<br />

Anfrage bei der Feuerwehr, uns <strong>die</strong>sen neuen<br />

Weiher mit dem TLF zu füllen, folgte e<strong>in</strong>e spon-<br />

tane Zusage. Im Rahmen e<strong>in</strong>er der nächsten<br />

Übungen würde man <strong>die</strong>s selbstverständlich für<br />

uns erledigen.<br />

E<strong>in</strong> paar Tage später war es dann soweit. Mehrere<br />

tausend Liter waren e<strong>in</strong>gefüllt und somit<br />

neuer Lebensraum für Amphibien geschaffen.<br />

Herzlichen Dank an alle, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en Teil ihrer<br />

Freizeit geopfert haben.<br />

15


16 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Besuch bei Bruder Klaus<br />

Wenn <strong>Wallbacher</strong> wallfahren wallen <strong>die</strong> Emotionen<br />

Dieter Roth<br />

Es handelt sich hier <strong>nicht</strong> um<br />

e<strong>in</strong>e Zusammenfassung des<br />

Lebens von Niklaus von Flüe.<br />

Liebe geschichtsbeflissene Leser<br />

<strong>die</strong>ses Textes, des Heiligen<br />

Niklaus’ bemerkenswertes<br />

Dase<strong>in</strong> zu beschreiben - das<br />

wäre Eure Aufgabe. Ich selbst<br />

weiss lediglich, dass er im 15.<br />

Jahrhundert gelebt hat, Ratsherr,<br />

Bürgerkriegsverh<strong>in</strong>derer,<br />

Offizier, Bauer, Philosoph, Vater<br />

zahlreicher K<strong>in</strong>der und<br />

Ehemann von Dorothea war -<br />

und sich später als Eremit <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e Klause im Flüeli Ranft<br />

zurückzog, wo er zu se<strong>in</strong>en<br />

Lebzeiten bereits von zahlreichen<br />

ratsuchenden Menschen<br />

besucht wurde. Damit s<strong>in</strong>d<br />

me<strong>in</strong>e Fachkenntnisse erschöpft.<br />

Dieser Aufsatz soll<br />

darum lediglich e<strong>in</strong>e Wallfahrt<br />

beschreiben und auf folgende<br />

Frage <strong>die</strong> Antwort suchen:<br />

Was ist denn so speziell an e<strong>in</strong>er<br />

solchen Reise?<br />

Die Geschichte beg<strong>in</strong>nt mit der<br />

Tatsache, dass unser Pfarrer,<br />

Herr Zumsteg, alljährlich im<br />

November e<strong>in</strong>e Wallfahrt nach<br />

Sachseln organisiert und leitet.<br />

Auf <strong>die</strong>sen abendlichen Ausflug<br />

freuen sich stets zahlreiche<br />

Pilger, wobei hier - vom Interesse<br />

an dem Ereignis her -<br />

eigentlich <strong>die</strong> weibliche Form,<br />

nämlich „Pilger<strong>in</strong>nen“, eher angebracht<br />

wäre. Dieses Jahr<br />

sollte es anders se<strong>in</strong>. Dieses<br />

Jahr taten etliche männliche<br />

Möchtegern-Pilger <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung<br />

kund: Wenn Kamerad X<br />

bzw. Y mitkommt, dann b<strong>in</strong> ich<br />

auch dabei... Und so kommt<br />

es, dass am Montag, den 13.<br />

November all <strong>die</strong> X, Y und andere<br />

vor der Kirche versammelt<br />

s<strong>in</strong>d und sich stark machen<br />

für den männlichen Anteil<br />

<strong>in</strong> der ungefähr 30-köpfigen<br />

Gruppe. Bemerkungen von<br />

weiblicher Seite, wie: „was machen<br />

denn so viele Fremdl<strong>in</strong>ge<br />

hier?“ tolerieren wir geflissentlich,<br />

obwohl „Anfänger“ e<strong>in</strong>e<br />

bedeutend treffendere und vor<br />

allem auch liebevollere Bezeichnung<br />

für uns gewesen<br />

wäre. Beim E<strong>in</strong>nehmen des<br />

Platzes im Reisebus vor der<br />

röm.-kath. Kirche <strong>in</strong> Wallbach<br />

kommt bereits Wallfahrts-<br />

Stimmung auf. Ich stelle fest:<br />

<strong>Wir</strong> s<strong>in</strong>d fast alles Leute aus<br />

dem Dorf, <strong>die</strong> sich kennen -<br />

und hier <strong>die</strong> Gelegenheit haben,<br />

sich noch besser kennen<br />

zu lernen. <strong>Wir</strong> s<strong>in</strong>d Menschen,<br />

<strong>die</strong> es e<strong>in</strong>en Abend lang gut<br />

haben wollen - und <strong>die</strong>se Absicht<br />

auch ausstrahlen. <strong>Wir</strong><br />

s<strong>in</strong>d Pilger, <strong>die</strong> für kurze Zeit<br />

den Alltag h<strong>in</strong>ter sich lassen<br />

und der hektischen Zeit e<strong>in</strong><br />

Schnippchen schlagen wollen.<br />

<strong>Wir</strong> s<strong>in</strong>d Reisende, <strong>die</strong> sich anschicken,<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es bisschen<br />

über Gott und <strong>die</strong> Welt im allgeme<strong>in</strong>en,<br />

sowie über unser<br />

Leben im speziellen nachzudenken.<br />

<strong>Wir</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Gruppe,<br />

<strong>die</strong> - wenn auch nur für e<strong>in</strong>en<br />

Abend - Geme<strong>in</strong>schaft pflegt,<br />

d.h. jedem <strong>die</strong> Gelegenheit<br />

gibt, das zu tun, was für uns<br />

alle unentbehrlich ist, nämlich<br />

Teil e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft zu<br />

se<strong>in</strong>. Das ist me<strong>in</strong> erster E<strong>in</strong>druck.<br />

Er ist erfreulich und wird<br />

sich <strong>in</strong> den folgenden Stunden<br />

immer wieder neu bestätigen.<br />

Bevor wir <strong>die</strong> Reise beg<strong>in</strong>nen<br />

e<strong>in</strong>ige persönliche Gedanken<br />

zur Carfahrt. Herr Schwarb,<br />

das ist ke<strong>in</strong> Werbespot für ihre<br />

Firma, und doch geht es darauf<br />

h<strong>in</strong>aus. Das gute Gefühl<br />

hatte ich zum letzten Mal, als<br />

wir anlässlich e<strong>in</strong>er Reise nach<br />

F<strong>in</strong>nland <strong>in</strong> Lübeck an Bord e<strong>in</strong>er<br />

Fähre g<strong>in</strong>gen: Ob Fähre<br />

oder Car - es s<strong>in</strong>d Mittel, <strong>die</strong><br />

es e<strong>in</strong>em leichter machen, den<br />

Alltag h<strong>in</strong>ter sich zu lassen. Es<br />

geht um das Wissen, e<strong>in</strong>fach<br />

hier se<strong>in</strong> zu dürfen - und <strong>nicht</strong>s<br />

anderes tun zu können und zu<br />

<strong>müssen</strong>, als reisender Mensch<br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

Und nun starten wir im wahrsten<br />

S<strong>in</strong>ne des Wortes <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Es ist <strong>die</strong> Jahreszeit<br />

mit früher Dunkelheit,<br />

daher sehen wir noch knapp<br />

<strong>die</strong> Silhouette des Sonnenbergs,<br />

bevor wir beobachten,<br />

wie das obere Baselbiet <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

F<strong>in</strong>sternis e<strong>in</strong>taucht. Währenddessen<br />

werden wir begrüsst<br />

von Pfarrer Zumsteg, der uns<br />

auch Belehrungen betreffend<br />

Bruder Klaus zukommen lässt<br />

(s. oben, was bei mir hängen<br />

geblieben ist...). Nach dem<br />

Belchentunnel kümmern wir<br />

uns um unser Nachtessen. Unsere<br />

Gedanken haben sich auf<br />

Geheiss des Kirchenpflegepräsidenten<br />

(<strong>in</strong> völlig profaner<br />

Weise) um <strong>die</strong> Wahl zwischen<br />

Spaghetti, Schnipo und<br />

Hawaianer Toast zu drehen.<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Bestellungen gesammelt,<br />

der Busfahrer „hält<br />

sich mächtig ran“ (wie es <strong>in</strong><br />

dem bejahrten Schlager „Ruf


40/2006<br />

Teddybär 1-4“ heisst), wir denken<br />

nach oder unterhalten uns<br />

- und umfahren Luzern souverän<br />

mittels der diversen Autobahntunnel.<br />

Auf dem Parkplatz<br />

<strong>in</strong> Flüeli ist Raum für unser Vehikel,<br />

wir steigen aus und verfolgen<br />

das Ziel, um 19.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> der kle<strong>in</strong>en Kapelle im Ranft<br />

zu se<strong>in</strong>. Die beiden ehemaligen<br />

Vikare unseres Pfarrers<br />

Zumsteg, <strong>die</strong> Herren Zemp<br />

und Stadelmann, stossen hier<br />

zu uns. Sie werden uns von<br />

nun an begleiten und bei Rosenkranz<br />

und Gottes<strong>die</strong>nst dabei<br />

se<strong>in</strong>. Genügend Zeit steht<br />

zur Verfügung. <strong>Wir</strong> verschieben<br />

uns <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen<br />

Richtung Grund des Melchaa-<br />

Tales. <strong>Der</strong> steile, schmale<br />

Fussweg ist <strong>nicht</strong> zu sehr, aber<br />

auch <strong>nicht</strong> zu wenig beleuchtet<br />

- immer so, dass man um <strong>die</strong><br />

nächste Laterne froh ist. Es ist<br />

absolut still im engen Tal, nur<br />

der Fluss Melchaa erzählt uns<br />

davon, dass er auch da ist und<br />

<strong>nicht</strong> müde wird, <strong>die</strong> Örtlichkeit<br />

mit se<strong>in</strong>em Rauschen zu bereichern.<br />

<strong>Wir</strong> treten <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

(obere) Kapelle e<strong>in</strong> und s<strong>in</strong>d<br />

um alle Kleidungsstücke froh,<br />

<strong>die</strong> wir am Leibe haben, weil<br />

der Raum so belassen ist, wie<br />

er immer war - nämlich ohne<br />

Heizung. E<strong>in</strong>e schöne halbe<br />

Stunde folgt nun mit Textlesungen,<br />

Rosenkranz beten<br />

und Liedern, <strong>die</strong> aus Frauen-<br />

und Männerkehlen ertönen.<br />

Ich überlege mir als Nicht-<br />

Katholik, ob es <strong>nicht</strong> e<strong>in</strong> anderes<br />

Wort für „gebenedeit“ gibt,<br />

f<strong>in</strong>de spontan ke<strong>in</strong>es und gebe<br />

mich der guten Atmosphäre<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

h<strong>in</strong>, <strong>die</strong> der Ort bietet - und an<br />

der wir bestimmt auch selber<br />

etwas Schuld s<strong>in</strong>d. Ich kehre<br />

zum Ausdruck „gebenedeit“<br />

zurück und frage mich, ob vielleicht<br />

„heilig“ das entsprechende<br />

Wort se<strong>in</strong> könnte. Me<strong>in</strong><br />

Pfarrer fällt mir e<strong>in</strong>, der uns im<br />

Konfirmandenunterricht gesagt<br />

hat, alle Menschen seien heilig,<br />

weil „von Gott ausgesucht“.<br />

Heilig zu werden wäre folglich<br />

ke<strong>in</strong> grosses Problem, aber etwas<br />

aus der erfreulichen Tatsache<br />

des „ausgesucht se<strong>in</strong>s“<br />

zu machen - dar<strong>in</strong> liegt wohl<br />

unsere Aufgabe - und <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Punkt darf uns Bruder<br />

Klaus wirklich Vorbild se<strong>in</strong>.<br />

Nach dem Aufenthalt <strong>in</strong> der<br />

Kapelle bleibt Zeit, um im kühlen<br />

Raum sitzen zu bleiben<br />

oder draussen e<strong>in</strong>e Kerze anzuzünden,<br />

<strong>die</strong> mit ihrer Flamme<br />

von guten Gedanken zeugen<br />

soll. Apropos sitzen bleiben:<br />

Das ist e<strong>in</strong>e gute Übung,<br />

nämlich e<strong>in</strong>e Zeitlang wirklich<br />

<strong>nicht</strong>s anderes zu tun als<br />

nachzudenken, Bitten zu formulieren<br />

und zu danken. <strong>Der</strong><br />

nächste Term<strong>in</strong> ist der um<br />

20.00 Uhr beg<strong>in</strong>nende Gottes<strong>die</strong>nst.<br />

Diesmal <strong>in</strong> der „untern“,<br />

ebenfalls unbeheizten Kapelle.<br />

Wunderschön ist <strong>die</strong>ser grössere<br />

Bau mit se<strong>in</strong>en Fresken,<br />

den late<strong>in</strong>ischen Wand-<br />

Inschriften, Statuen und e<strong>in</strong>er<br />

optimalen Beleuchtung, <strong>die</strong><br />

dem Raum e<strong>in</strong>e warme Note<br />

gibt. Auf Spannteppich-Teilen,<br />

<strong>die</strong> unsere kalten Bänke <strong>nicht</strong><br />

warm, aber etwas weniger kalt<br />

machen, sitzen wir während<br />

des Gottes<strong>die</strong>nstes, zu dem<br />

auch Lesungen, Gesang, e<strong>in</strong>e<br />

Predigt und <strong>die</strong> Eucharistiefeier<br />

gehören. Zum Thema<br />

Gesang: <strong>Wir</strong> haben e<strong>in</strong><br />

bemerkenswertes Lied gesungen,<br />

das noch im alten Kirchengesangbuch<br />

unter der<br />

Nummer 900 nachzulesen ist.<br />

Es handelt von den Tugenden<br />

des Bruder Klaus und gipfelt<br />

<strong>in</strong> der schön formulierten Bit-<br />

te: „Im Wetter wild und Sturmgebraus<br />

bewahr das liebe<br />

Schweizerhaus <strong>in</strong> Gottes<br />

heil’gem Frieden“...<br />

Herr Pfarrer Zumsteg teilt uns<br />

mit, dass <strong>die</strong>s <strong>die</strong> 17. Wallfahrt<br />

nach Sachseln ist, <strong>die</strong> er organisiert<br />

hat - und dann kommt<br />

se<strong>in</strong>e Ankündigung, es sei nun<br />

für ihn <strong>die</strong> letzte gewesen. <strong>Wir</strong><br />

schlucken und fragen uns, wie<br />

es wohl <strong>in</strong> der Wallfahrt-Frage<br />

weitergehen wird, wobei bestimmt<br />

alle auf e<strong>in</strong>e Fortsetzung<br />

hoffen.<br />

Mit dem H<strong>in</strong>weis auf kalt zu<br />

werdende Füsse und das von<br />

uns gesungene Schlusslied<br />

„Grosser Gott wir loben Dich“<br />

könnte eigentlich <strong>die</strong>ser Bericht<br />

zu Ende se<strong>in</strong>. Ich wollte<br />

zuerst schreiben: <strong>Der</strong> Rest<br />

hätte Teil irgende<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>sausflugs<br />

se<strong>in</strong> können. Das<br />

stimmt für <strong>die</strong> nun folgenden<br />

Programmpunkte, jedoch überhaupt<br />

<strong>nicht</strong> für <strong>die</strong> spezielle<br />

Wallfahrtsstimmung, <strong>die</strong> uns<br />

bis zuletzt treu bleibt. In Flüeli<br />

f<strong>in</strong>den wir uns nach dem teilweise<br />

verregneten Aufstieg <strong>in</strong><br />

der Beiz e<strong>in</strong>. Die Menus habe<br />

ich bereits verraten. E<strong>in</strong> aussenstehender<br />

Beobachter hätte<br />

e<strong>in</strong>e wohlgemute, tafelnde<br />

Gesellschaft ausmachen können<br />

- und hätte er auch se<strong>in</strong>e<br />

Ohren gebraucht, er hätte gute<br />

Gespräche mitgehört. Die 1 ½<br />

Stunden dauernde Heimreise<br />

gab uns Gelegenheit zum vorläufigen<br />

verarbeiten des Erlebten.<br />

Die <strong>Wallbacher</strong> Kirchenuhr<br />

schlug halb E<strong>in</strong>s, als<br />

wir uns zufrieden vone<strong>in</strong>ander<br />

verabschiedeten.<br />

Danke Herr Pfarrer Zumsteg!<br />

17


18 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Waikiki<br />

E<strong>in</strong> romantisch-exotischer Sonnenuntergang auf Honolulu?<br />

Oder gemütlich-erholsame Stunden am sonnigen<br />

Palmenstrand auf Hawaii?<br />

<strong>Wir</strong> <strong>müssen</strong> <strong>nicht</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Ferne</strong> <strong>schweifen</strong><br />

– es liegt be<strong>in</strong>ahe vor der Haustüre….<br />

Anna Cristofano<br />

Waikiki, der Jugendtreffpunkt im Pavillon beim<br />

Primarschulhaus <strong>in</strong> Mumpf, bietet Jugendlichen<br />

Abwechslung, Unterhaltung und viel Platz zum<br />

Tanzen, Rumhängen oder zum Diskutieren.<br />

Das Begleiter- und Jugendraumteam geben jeden<br />

Freitagabend Alles, um ihren Gästen e<strong>in</strong>en<br />

schönen Abend zu bieten. Kul<strong>in</strong>arisch werden<br />

<strong>die</strong> jungen Besucher mit coolen Dr<strong>in</strong>ks und<br />

heissen Snacks verwöhnt. Für Abwechslung<br />

sorgen Specials, wie e<strong>in</strong>e Rock Night, e<strong>in</strong> Salsaworkshop,<br />

e<strong>in</strong>e Hip Hop Show, Live DJ oder<br />

e<strong>in</strong>e Pyjama-Party von Jugendlichen für Jugendliche<br />

organisiert!<br />

Wie alles begann….<br />

In den Köpfen und Herzen e<strong>in</strong>iger Erwachsener<br />

und Jugendlichen aus Wallbach und Mumpf<br />

entstand der Wunsch, e<strong>in</strong>en Jugendtreffpunkt<br />

zu realisieren. In den Fisch<strong>in</strong>gertal Geme<strong>in</strong>den<br />

hatte es immer wieder von Privaten oder von<br />

der Kirche organisierte Jugendgruppenräume<br />

gegeben. Immer wieder lösten sich <strong>die</strong> Gruppen<br />

aus verschiedenen Gründen auf, sei es aus<br />

Das Begleiterteam und das Jugendraumteam<br />

mangelndem Interesse der Jugendlichen oder<br />

weil sich ke<strong>in</strong>e Erwachsenen fanden, welche<br />

<strong>die</strong> Jugendlichen begleiten wollten oder weil<br />

sich Nachbarn durch den Lärm belästigt fühlten.<br />

Allen Vorbehalten zum Trotz bildete sich<br />

e<strong>in</strong>e Interessensgruppe <strong>in</strong> Wallbach und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

Mumpf. Beide Gruppen wurden auch von den<br />

jeweiligen Geme<strong>in</strong>den unterstützt. In Wallbach<br />

wurde mit e<strong>in</strong>em Jugendmobil e<strong>in</strong>e Bedarfsabklärung<br />

durchgeführt und <strong>die</strong> Auswertung ergab,<br />

dass auch bei den Jugendlichen der<br />

Wunsch bestand, sich an e<strong>in</strong>em geschützten<br />

Ort treffen zu können. Die Interessierten aus<br />

Wallbach und Mumpf schlossen sich zu e<strong>in</strong>er<br />

Arbeitsgruppe zusammen. Mit dem Neubau<br />

des Oberstufenzentrums Fisch<strong>in</strong>gertal lag es<br />

für alle Beteiligten nahe, Ressourcen und Kräfte<br />

zu vere<strong>in</strong>en und e<strong>in</strong>en Jugendtreffpunkt für<br />

das Fisch<strong>in</strong>gertal und Umgebung anzubieten.<br />

Die Räumlichkeiten stellte der Geme<strong>in</strong>derat<br />

Mumpf kostenlos zur Verfügung, zwei Räume<br />

im Pavillon beim Primarschulhaus Kapf – was<br />

für e<strong>in</strong> Glücksfall! <strong>Der</strong> Geme<strong>in</strong>derat Mumpf<br />

stellte der Arbeitsgruppe dafür<br />

zwei Bed<strong>in</strong>gungen: 1. E<strong>in</strong>e Trägerschaft<br />

muss gebildet werden,<br />

2. E<strong>in</strong> Jugendraumkonzept soll<br />

ausgearbeitet werden. Am 7. Februar<br />

2006 wurde aus der Arbeitsgruppe<br />

der Vere<strong>in</strong> Jugendtreffpunkt<br />

- Fisch<strong>in</strong>gertal gegründet<br />

und das Jugendraumkonzept<br />

ausgearbeitet. <strong>Der</strong> Vorstand<br />

und viele Helfer und Helfer<strong>in</strong>nen<br />

machten sich auf <strong>die</strong> Suche<br />

nach Geld- und Materialsponsoren.<br />

Dank dem grossen<br />

E<strong>in</strong>satz von Jung und Alt, Sponsoren,<br />

Gönnern, Spendern und<br />

Mitgliedern konnte der Jugendtreffpunkt<br />

am 25. August mit<br />

e<strong>in</strong>er mega coolen Party eröffnet<br />

werden.


40/2006<br />

Begleitet wird der Jugendtreffpunkt jeden Freitag<br />

von 2–4 Erwachsenen aus dem Begleiterteam<br />

und 3 – 4 Jugendlichen aus dem Jugendraumteam.<br />

<strong>Der</strong> Vere<strong>in</strong>svorstand und <strong>die</strong><br />

beiden Teams arbeiten ehrenamtlich. Nach wie<br />

vor engagiert sich der Vorstand um <strong>die</strong> Sicherstellung<br />

der Entlöhnung e<strong>in</strong>er professionellen<br />

Jugendraumleitung (d.h. e<strong>in</strong>er sozialpädagogisch<br />

ausgebildeten Fachperson). Unterstützt<br />

werden wir bereits von der Geme<strong>in</strong>de Wallbach,<br />

der röm.-kath. Kirchgeme<strong>in</strong>de Wallbach und der<br />

evang.-ref. Kirchgeme<strong>in</strong>de Ste<strong>in</strong> und Umgebung.<br />

Drei Erwachsene aus dem Begleiterteam<br />

absolvieren zurzeit den Jugendbegleiterkurs.<br />

Das Wohl unserer jugendlichen Gäste geht uns<br />

über Alles, deshalb arbeiten wir mit den hiesigen<br />

Jugendorganisationen zusammen, organisieren<br />

für unsere Mitarbeitenden Weiterbildung<br />

<strong>in</strong> Sucht- und Gewaltprävention und pflegen<br />

den Kontakt mit den Jugendsacharbeitern<br />

der Kantonspolizei.<br />

<strong>Wir</strong> suchen:<br />

motivierte Erwachsene für<br />

das Begleiterteam und Jugendliche,<br />

<strong>die</strong> gerne Verantwortung<br />

übernehmen, für<br />

das Jugendraumteam. Willst<br />

Du e<strong>in</strong>- bis zweimal im Monat<br />

De<strong>in</strong>en Freitagabend mit<br />

Jugendlichen verbr<strong>in</strong>gen?<br />

Dann melde Dich bei:<br />

acdv@bluew<strong>in</strong>.ch<br />

oder 061 861 01 30,<br />

Anna Cristofano, Wallbach.<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

19<br />

Besucht wird der Jugendtreffpunkt seit dem 01.<br />

September 2006 von rund 60 Jugendlichen im<br />

Durchschnitt, ab 12 Jahren bis 21 Jahren, aus Nah<br />

und Fern (wir hatten schon Gäste aus Dänemark!).<br />

Die Jugendlichen nutzen auch das Angebot der<br />

Membercard für CHF 30.00 pro Jahr; Members<br />

bezahlen ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tritt, haben Vergünstigungen<br />

auf Getränken und Snacks und profitieren bei den<br />

Special-Events.<br />

Öffnungszeiten:<br />

19.00 – 22.00 Uhr für 12 + 13 Jahre<br />

19.00 – 23.00 Uhr für 14 – 18 Jahre<br />

E<strong>in</strong>tritt CHF 2.00<br />

Für Special-Events bitte Publikation im Bezirksanzeiger<br />

und auf Plakaten beachten!


20 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Impressionen aus<br />

unserem Krippenfigurenkurs<br />

40/2006<br />

Eva Thomann<br />

Die ersten „Schritte“ Und das sollen<br />

Figuren werden?<br />

Langsam wirds etwas <strong>Der</strong> letzte Schliff Fertig<br />

Zum W<strong>in</strong>terprogramm:<br />

Was soll ich ihnen anziehen?<br />

Jeden Montag Spiel- und Stricknachmittag, ab 14.00 Uhr<br />

Jeden Mittwochnachmittag Lotto, ab 14.00 Uhr<br />

Vierzehntäglich Kaffee und Weggli nach der Morgenmesse am Donnerstag, 9.00 Uhr<br />

Vielleicht kommen Sie e<strong>in</strong>mal „schnuppern“, um zu sehen, was, wo und wie. Unsere Aktivitäten<br />

f<strong>in</strong>den im Pfarrsaal statt. Dieser ist gut zugänglich und es gibt sogar e<strong>in</strong>en Lift. Also fassen<br />

Sie sich e<strong>in</strong> Herz und schauen bei uns e<strong>in</strong>mal ganz unverb<strong>in</strong>dlich vorbei. Vielleicht gefällt es<br />

Ihnen und Sie kommen wieder.<br />

Etwas ganz wichtiges: Es dürfen alle kommen, auch Männer. Also bis bald!<br />

<strong>Der</strong> Frauenvere<strong>in</strong>


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Nachrichten aus der<br />

Schul- und Dorfbibliothek<br />

Laurence Aebersold<br />

Mitmachen bei „Prix Chronos 2007“<br />

E<strong>in</strong> Generationenprojekt für Lesebegeisterte<br />

<strong>Der</strong> Prix Chronos von Pro Senectute ist Generationenprojekt,<br />

Leseanimation und Jugendbuchpreis<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em. Fünf spannende<br />

Buchtitel <strong>in</strong> der Kategorie Jugend wurden für<br />

den Prix Chronos 2007 ausgewählt. E<strong>in</strong> Lektüre<br />

– Mix zum Thema Generationenbeziehungen,<br />

der darauf wartet, von Junioren von 10 bis 15<br />

Jahren und Senioren gelesen und bewertet zu<br />

werden. Jedes Jury-Mitglied sollte alle fünf<br />

Bücher lesen und bewerten. Mit e<strong>in</strong>em Bewertungsformular<br />

gibt man se<strong>in</strong>e Stimme bis Ende<br />

März 2007 ab.<br />

Das Bibliotheksteam hat das Projekt am 4.<br />

November gestartet. Bereits 10 Personen haben<br />

sich angemeldet und s<strong>in</strong>d fleissig am<br />

Lesen. Wenn auch Sie <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, können<br />

Sie sich jederzeit unserem Lesekreis anschliessen.<br />

Das erste Treffen der Jurymitglieder fand<br />

am Mittwoch, 29. November <strong>in</strong> der Bibliothek<br />

statt.<br />

Alle Teilnehmer werden von der Bibliothek<br />

Wallbach zur gesamtschweizerischen Preisverleihung<br />

(voraussichtlich <strong>in</strong> Zürich) e<strong>in</strong>geladen.<br />

Weitere Infos erhalten Sie <strong>in</strong> der Bibliothek<br />

Wallbach und unter www.prix-chronos.ch.<br />

DVD-Ausleihe<br />

Die Bibliomedia Solothurn hat uns bis Ende<br />

März 2007 e<strong>in</strong>e DVD-Testkollektion zur Verfügung<br />

gestellt. Ab sofort können 53 DVD's im<br />

Bereich Unterhaltung an K<strong>in</strong>der, Jugendliche<br />

und Erwachsene ausgeliehen werden. Die Ausleihdauer<br />

beträgt maximal 2 Wochen und ist<br />

während der Testphase auf 1 DVD pro Ausleihe<br />

beschränkt. Pro DVD wird e<strong>in</strong>e Gebühr von Fr.<br />

2.- verlangt. Die Nachfrage wird bestimmen, ob<br />

wir anschliessend DVD's neu <strong>in</strong> unser Sortiment<br />

aufnehmen werden.<br />

Weihnachtszauber<br />

Zur Weihnachtszeit f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> der Bibliothek<br />

neben e<strong>in</strong>er vielseitigen Auswahl an Bastel- und<br />

Kochbüchern auch bes<strong>in</strong>nliche Geschichten<br />

zum Vorlesen.<br />

Am Samstag, 16.12.2006 von 10 bis 12 Uhr<br />

präsentieren wir Ihnen <strong>die</strong> W<strong>in</strong>terneuheiten.<br />

Kommen Sie vorbei und schmökern Sie <strong>in</strong><br />

diversen Neuanschaffungen. Gerne laden wir<br />

Sie zu Tee, Glühwe<strong>in</strong> und Lebkuchen <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Bibliothek e<strong>in</strong>.<br />

<strong>Wir</strong> bedanken uns herzlich bei unseren treuen<br />

Leser<strong>in</strong>nen und Lesern, <strong>die</strong> uns durch <strong>die</strong>ses<br />

Bibliotheksjahr begleitet haben.<br />

Das Bibliotheksteam: Laurence Aebersold, Erna<br />

Kym und Hanke Nobbenhuis.<br />

21


22 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Sterns<strong>in</strong>gen 2007<br />

Jeannette Bitter<br />

KINDER HELFEN KINDERN<br />

Auch wir wollen unsere Spuren h<strong>in</strong>terlassen,<br />

um zwei Schulprojekte <strong>in</strong> Ranotsara und Fianarantsoa<br />

(Madagaskar) zu unterstützen.<br />

Auch im kommenden Jahr werden wir an zwei<br />

Tagen (welche im Bezirksanzeiger publiziert<br />

werden) mit K<strong>in</strong>dern aus der 2., 3., 4. und 5.<br />

Klasse unterwegs se<strong>in</strong>. Aufgeteilt <strong>in</strong> 7 Gruppen<br />

möchten wir Euch mit unseren Liedern <strong>die</strong> Botschaft<br />

von Frieden <strong>in</strong> <strong>die</strong> Häuser br<strong>in</strong>gen und<br />

mit den geweihten Kreiden den alten Segensspruch<br />

20*C+M+B*07, „Christus Mansionem<br />

Benedictat“, was bedeutet „Christus segne <strong>die</strong>ses<br />

Haus“, an Eure Türe schreiben.<br />

Marcel Kaufmann<br />

Am 2. Dezember 2006 wird, wie alljährlich zur<br />

Tradition geworden, e<strong>in</strong>e Weihnachtstanne<br />

durch den Gewerbevere<strong>in</strong> Wallbach beim Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

aufgestellt.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand wird um 9.00 Uhr damit anfangen.<br />

Am Abend um 18.00 Uhr wird unsere Frau<br />

Geme<strong>in</strong>deammann Bernadette Favre <strong>die</strong> offizielle<br />

Übergabe an <strong>die</strong> Dorfbevölkerung übernehmen.<br />

Es handelt sich dabei um das 2. Adventsfenster.<br />

Bei e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Apéro und e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong><br />

der Weihnachtsausstellung kann sich der ganze<br />

Gewerbevere<strong>in</strong> mit der Dorfbevölkerung sowie<br />

mit Geme<strong>in</strong>devertreter austauschen und sich<br />

auf <strong>die</strong> vorweihnachtliche Zeit e<strong>in</strong>stellen.<br />

Auf e<strong>in</strong>en Grossaufmarsch hofft der Vorstand<br />

des Gewerbevere<strong>in</strong>es wie auch <strong>die</strong> Aussteller<br />

des Weihnachtsmarktes<br />

<strong>Der</strong> Vorstand des Gewerbevere<strong>in</strong>s Wallbach<br />

Die Sterns<strong>in</strong>ger und Ihre Begleiter<strong>in</strong>nen freuen<br />

sich darauf, von Ihnen auch <strong>die</strong>ses Jahr freundlich<br />

empfangen zu werden.<br />

Am Sonntag, 7. Januar 2007, feiern wir <strong>in</strong> den<br />

Kirchen der drei Konfessionen (röm.-kath.,<br />

christ.-kath. und reform.) den Gottes<strong>die</strong>nst mit<br />

je e<strong>in</strong>er Gruppe Sterns<strong>in</strong>ger.<br />

Vielen Dank für Eure Unterstützung.<br />

Die Sterns<strong>in</strong>gergruppe<br />

Weihnachtstanne des<br />

Gewerbevere<strong>in</strong>s Wallbach


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Adventsfenster 2006<br />

Viktoria Roth<br />

In der <strong>die</strong>sjährigen Adventszeit wird sich <strong>in</strong> Wallbach wiederum an jedem Tag<br />

e<strong>in</strong> weihnachtlich geschmücktes Fenster öffnen. <strong>Wir</strong> freuen uns darüber.<br />

Bitte beachten Sie folgende Übersicht:<br />

Wann: Wo: Besonderes:<br />

1. Dez.: Fam. Dutly Rosenstr. 16 1) Feierliche Öffnung<br />

2. Dez.: Gewerbevere<strong>in</strong> beim Geme<strong>in</strong>dehaus Die Weihnachtstanne wird erleuchtet<br />

3. Dez.: Fam. Pümp<strong>in</strong>/Reiffer Rhe<strong>in</strong>str. 61 Familienforum<br />

4. Dez.: Fam. Probst Efeuweg 6<br />

5. Dez.: Fam. Roth Kirchstr. 21 2) Feierliche Öffnung<br />

6. Dez.: Volg Laden Zentrumstr. 2<br />

7. Dez.: Fam. Voirol ob den Reben 5<br />

8. Dez.: Fam. Sacher Kirchstr. 5<br />

9. Dez.: Fam. Sidler Rudolf-Bitterstr. 15<br />

10. Dez.: Fam. Wyrsch Ahornweg 9<br />

11. Dez.: K<strong>in</strong>derkrippe Wolftürlistr. 1<br />

12. Dez.: K<strong>in</strong>dergarten Bodenmattstr. 19 3) Feierliche Öffnung<br />

13. Dez.: Fam. Nobbenhuis Rob<strong>in</strong>ienweg 6<br />

14. Dez.: Fam. Obrist Hohle Gasse 37<br />

15. Dez.: Fam. Hasler Heidigrabenweg 11<br />

16. Dez.: Fam. Wunderl<strong>in</strong> Sonnenweg 8<br />

17. Dez.: Fam. Iadarola Gärtnerstr. 15<br />

18. Dez.: Fam. Plozner Rebackerweg 11<br />

19. Dez.: Geme<strong>in</strong>dehaus Zentrumstr. 4) Feierliche Öffnung<br />

20. Dez.: Fam. Berther Rhe<strong>in</strong>str. 25<br />

21. Dez.: E. Hiltmann ob den Reben 5 (Ateliere<strong>in</strong>gang)<br />

22. Dez.: Fam. Körkel Bodenmattstr. 24<br />

23. Dez.: Fam. Buss<strong>in</strong>ger Hohle Gasse 14<br />

24. Dez.: Fam. Bitter Rhe<strong>in</strong>feldstr. 33 Öffnung bereits um 16.30 Uhr<br />

1) <strong>Wir</strong> hören e<strong>in</strong>e Geschichte, umrahmt mit Liedern, welche von allen Anwesenden gesungen<br />

werden. Tee und Gebäck werden angeboten.<br />

2) Dieses Fenster wird von den Religionsunterrichtsk<strong>in</strong>dern gestaltet. <strong>Wir</strong> hören e<strong>in</strong>e Geschichte,<br />

dann Lieder der 3. Klässler und anschliessend s<strong>in</strong>d wir vom Frauenvere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen, vor der<br />

Kirche bei e<strong>in</strong>em grossen Feuer unsere mitgebrachte Wurst zu bräteln – <strong>die</strong>s anlässlich des<br />

<strong>in</strong>ternationalen Tages der Freiwilligenarbeit!<br />

3) Die K<strong>in</strong>dergärtler von Rebecca Gmünder gestalten das Fenster und erfreuen uns mit Liedern.<br />

<strong>Wir</strong> hören e<strong>in</strong>e Geschichte. Tee und Gebäck werden angeboten.<br />

4) Dieses Fenster wird von den 1. Klässlern gestaltet. <strong>Wir</strong> hören e<strong>in</strong>e Geschichte und Lieder der<br />

1. + 5. Klässler. Tee und Gebäck werden angeboten.<br />

Die ganze Bevölkerung ist zu den obgenannten Term<strong>in</strong>en, jeweils um 18.00<br />

Uhr, herzlich e<strong>in</strong>geladen, der Fensteröffnung beizuwohnen (mit Ausnahme<br />

vom 24. Dezember, da ist <strong>die</strong> Öffnung bereits um 16.30 Uhr).<br />

Oder nützen Sie <strong>die</strong> Gelegenheit und machen Sie e<strong>in</strong>en Abendspaziergang<br />

zu den Fenstern. Die Fenster s<strong>in</strong>d jeweils bis 22.00 Uhr und bis zum<br />

Dreikönigstag erleuchtet.<br />

E<strong>in</strong>e frohe Adventszeit wünschen Ihnen <strong>die</strong> Katechet<strong>in</strong>nen!<br />

23


24 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

GRITIBÄNZ ODER GRÄTTIMÄNNLI<br />

Cor<strong>in</strong>na Howald-Thomann<br />

Bi eus im Ofe liit ä chli<strong>in</strong>e Maa.<br />

Är het ä waarmi Chaape aa.<br />

Di e<strong>in</strong>t Hand w<strong>in</strong>kt, di anderi isch am Gurt.<br />

Är wachst und wachst und wett nit furt.<br />

Wer isch das Männli, säg, wer kännts?<br />

Das isch dänk de Gritibänz!<br />

GRÄTTIMANNENBACKEN FÜR KINDER<br />

AM 6. DEZEMBER 2006 VON 14.00 BIS 17.00 UHR<br />

Viele lustige Grättimänner oder Gritibänzli werden am 6. Dezember 2006 gebacken. Die Firma<br />

E. Thomann AG stellt <strong>die</strong> Räumlichkeiten der Küchengalerie zur Verfügung und freut sich <strong>die</strong>sen<br />

Anlass als Premiere durch führen zu können. K<strong>in</strong>der ab 4 Jahren s<strong>in</strong>d willkommen<br />

(Unkostenbeitrag 5.- pro K<strong>in</strong>d).<br />

Es wird <strong>nicht</strong> nur gebacken, wir werden auch spielen, Geschichten hören und...... der Samichlaus<br />

wird uns mit se<strong>in</strong>em Pony besuchen.<br />

Damit e<strong>in</strong>e gute Betreuung der K<strong>in</strong>der gewährleistet ist, ist <strong>die</strong> Teilnehmerzahl beschränkt.<br />

Anmeldung: serena.dobmann@freesurf.ch oder 061 861 16 17<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns auf viele backfreudige K<strong>in</strong>der und e<strong>in</strong>en lustigen Nachmittag!!<br />

Das erste Velo, Marke Eigenbau<br />

Hanspeter Reimann<br />

Wer hat Lust unter fachkundiger Anleitung e<strong>in</strong> orig<strong>in</strong>elles<br />

Holzlaufrad selber zu bauen?<br />

<strong>Der</strong> Workshop beg<strong>in</strong>nt:<br />

am Samstag 20. Januar 07 von 14.00- 18.00 Uhr<br />

dann jeweils<br />

am Donnerstag von 18.00- 21.00 Uhr<br />

25.1. / 1.2. / 8.2. / 15.2.<br />

Kosten: Fr. 280.-<br />

Teilnehmer: 4-6 Pers. ( ke<strong>in</strong>e Vorkenntnisse nötig )<br />

Anmeldung: Hanspeter Reimann<br />

Schre<strong>in</strong>erarbeiten<br />

Tel: 061 863 00 86


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit<br />

Brigitte Scartazz<strong>in</strong>i<br />

Am 5. Dezember, dem „Internationalen UNO-<br />

Tag der Freiwilligen“, setzen 120 Organisationen<br />

<strong>in</strong> Kirchgeme<strong>in</strong>den und Pfarreien <strong>in</strong> der<br />

Schweiz e<strong>in</strong> Zeichen.<br />

Auch <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de machen wir mit<br />

e<strong>in</strong>em Feuer auf dem Kirchplatz den Wert der<br />

Freiwilligenarbeit sichtbar.<br />

1985 bestimmte <strong>die</strong> UNO-Generalversammlung<br />

den 5.Dezember als Internationalen Tag der<br />

Freiwilligen. Damit soll auf <strong>die</strong> unverzichtbare<br />

Arbeit von Freiwilligen <strong>in</strong> der ganzen Welt h<strong>in</strong>gewiesen<br />

werden und den vielen Menschen<br />

Wertschätzung zuteil werden, <strong>die</strong> sich ohne<br />

Entgelt für andere e<strong>in</strong>setzen.<br />

Ohne Freiwilligenarbeit wären wir <strong>in</strong> unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de um vieles ärmer.<br />

Aktive Frauen und Männer engagieren sich <strong>in</strong><br />

verschiedensten Bereichen. Spielnachmittage,<br />

K<strong>in</strong>derliturgien, Besuchs<strong>die</strong>nste bauen auf Freiwillige<br />

ebenso wie Sportvere<strong>in</strong>e, Mittagstische,<br />

Jugendlager und sonst alle <strong>die</strong>se Vere<strong>in</strong>e, <strong>die</strong><br />

unser Dorf so lebendig machen.<br />

Freiwillige sollen dabei auch etwas gew<strong>in</strong>nen:<br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Arbeit zusammen mit Gleichges<strong>in</strong>nten,<br />

Kontakte, Freude, neue Erfahrungen.<br />

E<strong>in</strong>es ist sicher: Freiwillige haben e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stellenwert!<br />

Am 5. Dezember würdigen wir <strong>die</strong> unbezahlte<br />

Arbeit mit e<strong>in</strong>em Feuer und anerkennen<br />

damit das grosse Engagement.<br />

Besucht uns doch nach dem öffnen des<br />

Adventsfensters bei Vicky Roth auf dem<br />

Kirchplatz. Da wir schon e<strong>in</strong> grosses<br />

Feuer haben, kann, wer Lust hat, e<strong>in</strong>e<br />

Wurst mitnehmen und <strong>die</strong>se bräteln. Etwas<br />

Warmes zu tr<strong>in</strong>ken steht bereit. <strong>Wir</strong><br />

freuen uns auf Euer Kommen.<br />

Fakten und Zahlen zur Freiwilligenarbeit<br />

- 25 % aller Menschen <strong>in</strong> der Schweiz arbeiten<br />

freiwillig <strong>in</strong> Institutionen und Organisationen<br />

- Alle <strong>die</strong>se Menschen arbeiten etwa 740 Millionen<br />

Stunden pro Jahr freiwillig mit, was ca.<br />

350`000 Vollzeitstellen entspricht.<br />

- Im Durchschnitt arbeiten Freiwillige 13,9 Stunden<br />

pro Monat.<br />

- Hauptsächlich arbeiten 40-54 Jährige, gut gebildete<br />

Personen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Paarhaushalten mit<br />

K<strong>in</strong>dern leben sowie Berufstätige und Haus-<br />

und Familienfrauen freiwillig und ehrenamtlich<br />

<strong>in</strong> Institutionen.<br />

- Die Anzahl der Freiwilligen ist seit 1997<br />

praktisch konstant geblieben. Es gibt aber immer<br />

mehr Gebiete, <strong>in</strong> denen freiwillig gearbeitet<br />

wird ( Kultur, Umweltschutz, Migration, usw.)<br />

Frauenvere<strong>in</strong> Wallbach<br />

Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit<br />

(Caritas Zürich)<br />

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26 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Weltgebetstage<br />

Christ<strong>in</strong>e Burkhardt<br />

Jedes Jahr wird am 1. oder 2. Freitag im Monat<br />

März weltweit e<strong>in</strong> Gottes<strong>die</strong>nst gefeiert, der von<br />

Frauen aus e<strong>in</strong>em ausgewählten Land vorbereitet<br />

wird.<br />

Wisst ihr noch? Die Frauen aus dem Land Polen<br />

haben im Jahre 2005 den Gottes<strong>die</strong>nst unter<br />

das Thema “Lasst euer Licht leuchten“ gestellt.<br />

Ganz erwartungsvoll und mit Brot und Salz<br />

warten wir auf <strong>die</strong> Gottes<strong>die</strong>nstbesucher.<br />

Unsere Mitte ist geschmückt mit vielen Kerzen<br />

und mit langen „Stangen“.<br />

Was das wohl ist, mögen sich sicher e<strong>in</strong>ige gefragt<br />

haben. Im Laufe des Gottes<strong>die</strong>nstes ist allen<br />

e<strong>in</strong> „Licht“ aufgegangen, denn wir s<strong>in</strong>d <strong>nicht</strong><br />

nur Licht, sondern auch Salz für <strong>die</strong> Welt.<br />

Nach der Lichtmeditation haben wir uns das<br />

Licht weitergegeben und am Schluss durfte sich<br />

jeder e<strong>in</strong> Stück Salzste<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Stoffsäckle<strong>in</strong> füllen.<br />

Im Jahre 2006 sah <strong>die</strong> Mitte im Pfarrsaal ganz<br />

anders aus. Mit kräftigen Farben, exotischen<br />

Früchten und Trommeln waren wir wieder bereit.<br />

Vielleicht möchten Sie nun im nächsten Weltgebetstagsgottes<strong>die</strong>nst<br />

selber dabei se<strong>in</strong>. Die<br />

Möglichkeit ist gegeben am Freitag, 9. März<br />

2007.<br />

So viel sei jetzt schon verraten: Die Frauen aus<br />

Paraguay haben den Gottes<strong>die</strong>nst vorbereitet<br />

und das Thema heisst<br />

„Vere<strong>in</strong>t unter Gottes Zelt“.<br />

<strong>Wir</strong> von der Vorbereitungsgruppe freuen uns<br />

und erwarten Sie.<br />

Margrit, Franziska, Therese, Rita, Christ<strong>in</strong>e


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

27


28 MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />

40/2006<br />

Besuch aus Australien<br />

Eva Thomann<br />

Wer hätte das gedacht. <strong>Der</strong> Benny aus Australien ist<br />

tatsächlich bei uns auf Besuch gewesen: Hier mit se<strong>in</strong>er<br />

Schwester, <strong>die</strong> auch auf Schweizer Besuch war, sonst<br />

aber <strong>in</strong> Kanada lebt.<br />

Schweizerfahne im Bild<br />

R. und R. Buss<strong>in</strong>ger<br />

Ich b<strong>in</strong> wieder zuhause!!!<br />

E<strong>in</strong> ehrlicher F<strong>in</strong>der aus der Hohlen Gasse hat<br />

dafür gesorgt, dass ich am Bettag wieder<br />

fröhlich an der Stange wehen durfte.<br />

Herzlichen Dank


40/2006<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

1807 - 2007<br />

200 Jahre Feuerwehr Wallbach<br />

<strong>Wir</strong> laden <strong>die</strong> ganze Bevölkerung e<strong>in</strong> zum:<br />

Neujahrsapéro<br />

Am 1. Januar ab 11 Uhr beim Feuerwehrmagaz<strong>in</strong><br />

Offizielle Eröffnung des Festjahres um 12 Uhr<br />

mit 3 Böllerschüssen<br />

Verkauf Jubiläums T-Shirt: Fr. 25.-<br />

Jubiläums-We<strong>in</strong>gläser: Fr. 3.-<br />

Das OK 200 Jahre FW Wallbach<br />

<strong>Wir</strong> machen Hausbesuche seit 200 Jahren!<br />

Besuchen Sie uns auf www.fwwallbach.ch<br />

<strong>Wir</strong> s<strong>in</strong>d immer noch auf der Suche nach Fotos von Feuerwehre<strong>in</strong>sätzen (auch Hochwasserbilder)<br />

und Übungen für unser Festschrift. Wenn Sie noch Bildmaterial daheim haben - auch aktuellere,<br />

lustige oder vielleicht <strong>nicht</strong> ganz gelungene Bilder s<strong>in</strong>d wilkommen - dann melden Sie sich bei Andy<br />

Buss<strong>in</strong>ger (bussi@fwwallbach.ch)<br />

29


30 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Brief aus Denver<br />

Eva Thomann-Wunderl<strong>in</strong><br />

Fast alle Wunderl<strong>in</strong>s aus Wallbach haben Post aus Denver erhalten, so auch me<strong>in</strong>e Mutter.<br />

Vielleicht weiss e<strong>in</strong>e <strong>nicht</strong>-Wunderl<strong>in</strong>familie etwas über <strong>die</strong>se Berta Emilie Wunderl<strong>in</strong>. Deshalb<br />

veröffentlichen wir <strong>die</strong>sen Brief im <strong>Wallbacher</strong>. Da der Brief <strong>in</strong> englischer Sprache verfasst wurde,<br />

hat ihn uns Dieter Roth junior übersetzt. Vielen Dank:<br />

Sehr geehrte Familie Wunderl<strong>in</strong><br />

21/10/06<br />

Kürzlich besuchten wir <strong>die</strong> Schweiz, um <strong>die</strong> Familie unserer Grossmutter<br />

zu suchen. <strong>Wir</strong> hatten nur 11 Tage Zeit, doch gelang es uns<br />

schlussendlich, das Dorf zu f<strong>in</strong>den, wo sie gelebt hat. Dieses Dorf<br />

war Wallbach.<br />

Sie hiess Berta Emilie Wunderl<strong>in</strong>, Tochter der Christancia Zimmermann<br />

und des Beat Wunderl<strong>in</strong>, geboren im Jahre 1872. <strong>Wir</strong> wissen,<br />

dass Beat mit Barbara Mäder verheiratet war, <strong>die</strong> 1859 bei der Geburt<br />

e<strong>in</strong>es der K<strong>in</strong>der starb.<br />

Beat heiratete me<strong>in</strong>e (Ur?)Grossmutter im Jahre 1875. Sie hatten<br />

mehrere K<strong>in</strong>der (10 <strong>in</strong>sgesamt). <strong>Wir</strong> hoffen Verwandte zu f<strong>in</strong>den, <strong>die</strong><br />

noch immer <strong>in</strong> Wallbach<br />

wohnen.<br />

Die K<strong>in</strong>der aus den beiden<br />

Ehen waren:<br />

− Joseph 1857<br />

− unbekannter Name 1858<br />

− Emil 1859 (gestorben<br />

nach e<strong>in</strong>em Tag)<br />

− Paul<strong>in</strong>a 1868<br />

− Albion 1869<br />

− Berta Emilie 1872 (unsere<br />

Grossmutter, kam <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> USA und heiratete<br />

1896 August Wilhelm<br />

Zuercher)<br />

− Paul<strong>in</strong>a 1874<br />

− Wilhelm 1875<br />

− Sofia 1877 (gestorben)<br />

− Unbekannter Name<br />

(1879)<br />

Gerne würden wir mehr über<br />

Beat Wunderl<strong>in</strong> erfahren und<br />

natürlich auch von unserer<br />

Grossmutter.<br />

Wenn ihr mit unserer Familie<br />

verwandt seid, bitte schreibt<br />

uns unter:<br />

Joan Zuercher Hemphill<br />

5200 Argonne St.<br />

Denver, CO 80249<br />

Oder email:<br />

zpoots@yahoo.com<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Joan Zuercher Hemphill


40/2006<br />

Fischerlate<strong>in</strong><br />

Cor<strong>in</strong>a Kaufmann<br />

Me<strong>in</strong> Mann Rolf gehört nun seit circa 3 Monaten zu den<br />

Fischern. Wenn er Spät<strong>die</strong>nst hat, geht er oft frühmorgens<br />

um 6:00 Uhr an den Rhe<strong>in</strong>, denn dann beissen angeblich <strong>die</strong><br />

meisten Fische an! Immer wieder kommt er nach Hause und<br />

erzählt: "Heute hatte ich e<strong>in</strong>en Rupf, doch leider ist er wieder<br />

weg!" Das führte dazu, dass er den Spitznamen Grimm oder<br />

Andersen von mir bekam. Bis auf letzten Freitag…<br />

Voller Aufregung kam er um 8 Uhr nach Hause mit e<strong>in</strong>er 74<br />

cm langen Barbe, <strong>die</strong> 3 kg auf <strong>die</strong> Waage brachte. Am Samstag<br />

dann, haben wir sie mit den Nachbarn gemütlich verspeist.<br />

Also Rolf, weiterh<strong>in</strong> Petri Heil!!<br />

Anonym<br />

Christof Wunderl<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong>, liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

unter <strong>die</strong>sen Artikel werde<br />

ich me<strong>in</strong>en Namen setzen und<br />

<strong>nicht</strong> anonym bleiben.<br />

Nun zur Geschichte. E<strong>in</strong>es Tages<br />

entfachte ich e<strong>in</strong> Feuer im<br />

Garten, im Glauben <strong>nicht</strong>s Unrechtes<br />

zu tun und auch <strong>die</strong><br />

Nachbarn damit <strong>nicht</strong> übermässig<br />

zu belästigen.<br />

Dieser Glaube entpuppte sich<br />

nach e<strong>in</strong>iger Zeit als Irrtum.<br />

Wenn Sie jetzt denken, dass<br />

sich e<strong>in</strong> Nachbar bei mir gemeldet<br />

hat, um mich darauf<br />

aufmerksam zu machen, dass<br />

<strong>die</strong>ses Feuer <strong>nicht</strong> erlaubt sei,<br />

dann liegen Sie leider falsch.<br />

Folgendes hat sich abgespielt.<br />

Ohne Vorwarnung tauchte e<strong>in</strong><br />

Streifenwagen der Kantonspolizei<br />

auf und hat <strong>die</strong> Ermittlungen<br />

mit zwei Mann vor Ort (im<br />

Garten) aufgenommen. Das<br />

Feuer wurde fotografiert, ich<br />

wurde dazu befragt und<br />

rechtsbelehrt.<br />

Dieser E<strong>in</strong>satz erfolgte aufgrund<br />

e<strong>in</strong>es Anrufs bei der<br />

MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />

E<strong>in</strong>satzzentrale. Dass <strong>die</strong><br />

Polizei von Rechtswegen auf<br />

solche Angelegenheiten e<strong>in</strong>gehen<br />

muss, ist mir klar und<br />

damit habe ich auch ke<strong>in</strong><br />

Problem.<br />

Womit ich Mühe habe, ist <strong>die</strong><br />

Art und Weise. Weshalb <strong>die</strong><br />

Person, welche bei der Polizei<br />

angerufen hat, <strong>nicht</strong> zuerst<br />

das Gespräch suchte<br />

und das „Problem“ mit mir<br />

besprochen hätte, werde ich<br />

wohl nie erfahren. Es setzt<br />

e<strong>in</strong>e gewisse Feigheit voraus,<br />

jemanden anonym bei<br />

der Polizei anzuschwärzen,<br />

sogar e<strong>in</strong> Hauch von stasiähnlichem<br />

Gebaren könnte<br />

man <strong>in</strong>terpretieren.<br />

Tja, das ganze hat dann<br />

auch noch was gekostet. Das<br />

Geld hätte e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvolleren<br />

Verwendungszweck haben<br />

können. Z.B. hätte man e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es Grillfest unter Nachbarn<br />

feiern können, nur das,<br />

liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser<br />

wird jetzt leider <strong>nicht</strong> stattf<strong>in</strong>den.<br />

Also aufgepasst! Wenn Sie das<br />

nächste mal e<strong>in</strong> Feuer machen<br />

<strong>in</strong> ihrem Garten, achten Sie darauf,<br />

dass entweder ihre Nachbarn<br />

<strong>nicht</strong> zuhause s<strong>in</strong>d oder<br />

nur Holz verwendet wird, das<br />

dem Gesetz nach verbrannt<br />

werden darf. (Empfehlung ohne<br />

Gewähr)<br />

Nachzulesen unter folgendem:<br />

Art. 30c Abs. 2, 61 Abs. 1 lt. F USG<br />

Art. 26a Abs. 1 LRV, Art. 48/2 StGB<br />

Um zu verstehen, was <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Gesetzen niedergeschrieben ist,<br />

ist e<strong>in</strong> Jurastudium von m<strong>in</strong>destens<br />

3 Semestern notwendig.<br />

Zum Schluss möchte ich an alle<br />

appellieren, das Gespräch unter<br />

Menschen zu suchen und auch<br />

zu pflegen. Die heutige Gesellschaft<br />

basiert immer mehr auf<br />

Gesetzen, Verordnungen, Bestimmungen<br />

und Verboten. Darum<br />

ist umso mehr der persönliche<br />

Kontakt der anonymen Suche<br />

nach Ordnung und Gesetzeskonformität<br />

vorzuziehen.<br />

31


32 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

40/2006<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Datum: 2. Dezember 2006<br />

Zeit: 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: im Geme<strong>in</strong>desaal Wallbach<br />

E<strong>in</strong>heimische Hobbykünstler präsentieren und verkaufen<br />

ihre Kunsthandwerke an unserem 5. Weihnachtsmarkt.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt <strong>die</strong> Junioren-Abteilung des<br />

FC-Wallbach <strong>in</strong> der Raclette-Stube und <strong>die</strong> Damenriege<br />

<strong>in</strong> ihrer Kaffeestube.<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns auf viele <strong>in</strong>teressierte <strong>Wallbacher</strong><br />

Besucher<br />

Herausgeber<br />

Redaktion WALLBACHER<br />

4323 Wallbach<br />

Redaktion<br />

Bruno Grüter<br />

Irène Grüter<br />

Dieter Roth sen.<br />

Eva Thomann<br />

Hanke Nobbenhuis<br />

Kontaktadresse/Abo<br />

Redaktion WALLBACHER<br />

4323 Wallbach<br />

Postkonto<br />

Nr. 20-141723-4<br />

Internet-Adresse<br />

www.derwallbacher.ch.vu<br />

derwallbacher@bluew<strong>in</strong>.ch<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise<br />

4 mal jährlich<br />

Auflage<br />

810 Exemplare<br />

Alle <strong>Wallbacher</strong> Haushalte<br />

Die Beiträge geben <strong>nicht</strong> unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder.<br />

Für e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte und Fotos übernimmt <strong>die</strong> Redaktion ke<strong>in</strong>e Haftung.<br />

5. <strong>Wallbacher</strong><br />

OK Weihnachtsmarkt<br />

Redaktionsschluss<br />

<strong>Wir</strong> danken für <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>haltung der Term<strong>in</strong>e!<br />

5. März 2007<br />

4. Juni 2007<br />

20. August 2007<br />

12. November 2007<br />

2007

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