APOaktuell 03 Sommer 2018
Das Magazin aus Ihrer Apotheke. Diesmal mit folgenden redaktionelle Themen: MÜDES HERZ? – Unterstützung für Ihren wichtigsten Muskel, BLASEN-ENTZÜNDUNG – Unterschätztes Risiko in der Badesaison, JUCKREIZ – Oft Zeichen einer Erklrankung, AFFENHITZE – Cool bleiben – So wappnen Sie sich gegen 38° im Schatten und vieles mehr...
Das Magazin aus Ihrer Apotheke. Diesmal mit folgenden redaktionelle Themen: MÜDES HERZ? – Unterstützung für Ihren wichtigsten Muskel, BLASEN-ENTZÜNDUNG – Unterschätztes Risiko in der Badesaison, JUCKREIZ – Oft Zeichen einer Erklrankung, AFFENHITZE – Cool bleiben – So wappnen Sie sich gegen 38° im Schatten und vieles mehr...
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AUSGABE <strong>03</strong><br />
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE<br />
MÜDES HERZ?<br />
Unterstützung für Ihren<br />
wichtigsten Muskel<br />
BLASEN-<br />
ENTZÜNDUNG<br />
Unterschätztes Risiko<br />
in der Badesaison<br />
JUCKREIZ<br />
Oft Zeichen<br />
einer Erkrankung<br />
#SOMMER <strong>2018</strong><br />
Affenhitze –<br />
cool bleiben!<br />
GUT-<br />
SCHEINE<br />
im Heft!<br />
So wappnen Sie sich gegen 38° im Schatten.<br />
GESUNDHEIT FÜR HUND, KATZ' & CO<br />
NEU im Heft!<br />
APORUBRIKEN VITAMINE & VITALITÄT FÜR DIE FRAU KIDS CORNER EAT SMART
Ein Heute ist<br />
Leben.<br />
In einer Zeit des Abschieds.<br />
In einem Kinderhospiz als Herberge für betroffene Kinder und ihre Familien,<br />
die in schweren Zeiten Ruhe finden, Kraft schöpfen und Zuversicht gewinnen.<br />
Ihre Spende ermöglicht, dass keine Familie aus<br />
finanziellen Gründen abgewiesen wird.<br />
Ihre Spende schenkt Freude.<br />
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IBAN: AT11 1813 0802 5454 0001<br />
oder ganz bequem online unter:<br />
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1<br />
BIKINI TRIFFT<br />
AUF SCHLAPPHUT<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
Er ist da – der <strong>Sommer</strong>, der eigentlich schon<br />
im Mai war. Unsere Freude auf Ferien, Urlaub<br />
und Freiheit verdampft neuerdings<br />
im lähmenden Hitzestau.<br />
Wer gern in der Sonne brät und Tage jenseits<br />
von 35°Grad genießt, muss nicht mehr in den<br />
Süden – ein Ausflug auf Balkonien vermittelt<br />
dasselbe Gefühl.<br />
Doch dafür sind wir eigentlich nicht gemacht.<br />
Wir leben in Österreich, dem Land der Alpen<br />
und des Wintersports! Was dem Klimawandel<br />
jedoch herzlich egal ist.<br />
Bei 38° Grad zu funktionieren, Leistung zu<br />
erbringen und das noch möglichst effizient, ist<br />
schon für junge und gesunde Personen eine<br />
sehr belastende Aufgabe. Für chronisch Kranke,<br />
ältere Menschen, Schwangere und Kleinkinder<br />
können die neuen subtropischen <strong>Sommer</strong>temperaturen<br />
gefährliche Dimensionen annehmen.<br />
Insbesondere, wenn eine körperliche Regeneration<br />
in den so genannten Tropennächten, in denen<br />
es nicht unter 20°Grad abkühlt, kaum mehr<br />
möglich ist. In Wien gab es davon im Zeitraum<br />
Juni – August letzten Jahres bereits 28!<br />
In dieser apoaktuell „<strong>Sommer</strong>edition“ besprechen<br />
wir mögliche hitzebedingte Gefahren für<br />
Ihre Gesundheit und geben Ihnen fachkompetente<br />
Tipps, wie Sie den <strong>Sommer</strong> trotz schweißtreibender<br />
Temperaturen gut gelaunt und körperfit<br />
genießen können. Fachkommentare zu<br />
den Themen Herzschwäche, Blasenentzündungen,<br />
Juckreiz und Sonnenschutz für Babyhaut<br />
vervollständigen Ihr Wissen über Risiken der<br />
heißen Jahreszeit und wirksame Vorbeugungsmaßnahmen.<br />
Zum ersten Mal präsentieren wir<br />
Ihnen in dieser Ausgabe unsere neue Rubrik<br />
„Gesundheit für Hund, Katz´ und Co“ zum<br />
Thema Verreisen. In bewährter Manier runden<br />
wir unsere <strong>Sommer</strong>edition mit Rätsel-Spaß für<br />
unsere Jung-Leser, smarten Ernährungs-Empfehlungen<br />
und dem Apotheker-Tipp ab, sodass<br />
Sie sich auf einen gemütlichen Lese-Nachmittag<br />
im Liegestuhl freuen können!<br />
Einen wunderschönen<br />
<strong>Sommer</strong> wünscht Ihnen das<br />
Team von apoaktuell!<br />
EINLEITUNG
2<br />
04<br />
26<br />
10<br />
INHALT<br />
#SOMMER <strong>2018</strong><br />
36<br />
HERZSCHWÄCHE<br />
04 Müdes Herz<br />
So bleibt Ihr wichtigster Muskel<br />
schlagkräftig<br />
SOMMERHITZE<br />
10 Kein <strong>Sommer</strong> wie damals<br />
So bleiben Sie cool bei<br />
38° im Schatten<br />
MAGEN & DARM<br />
26 Sind Ihre Mitbewohner<br />
gut oder böse?<br />
Billionen Bakterien auf<br />
400-500 m 2 Wohnfläche<br />
EAT SMART<br />
32 Erfrischende <strong>Sommer</strong>getränke<br />
zum Entgiften<br />
Ernährungstipps für den <strong>Sommer</strong><br />
von Food-Expertin Elisabeth Polster<br />
JUCKREIZ<br />
36 Besitzen Sie eine Gabel?<br />
Es juckt. Zunächst leise, dann<br />
immer lauter.<br />
DER BEWEGUNGSAPPARAT<br />
44 Leidensdruck Gelenkschmerz<br />
Wenn Bewegung zur Qual wird<br />
APOAKTUELL
3<br />
44<br />
52<br />
60<br />
32<br />
69<br />
KIDS CORNER<br />
MIT RÄTSELSPASS!<br />
BLASENENTZÜNDUNG<br />
52 Wenn das Örtchen zum<br />
Ort der Qual wird<br />
KIDS CORNER<br />
STANDARDS<br />
18 Die Welt einer Apotheke<br />
Der Salbei<br />
20 Vitamine & Vitalität<br />
60 Die perfekte Hülle für<br />
kleine Sonnenkinder<br />
Im <strong>Sommer</strong> muss die Haut von Babys<br />
und Kleinkindern besonders geschützt<br />
werden<br />
HUND, KATZ' & CO<br />
49 Für die Frau<br />
59 Apotheker Tipp<br />
Belebende <strong>Sommer</strong>drinks<br />
72 Impressum<br />
68 Urlaub auf 4 Pfoten<br />
Mit dem Hund in die schönste Zeit<br />
des Jahres<br />
INHALT
4
5<br />
Müdes<br />
HERZ<br />
So bleibt Ihr<br />
wichtigster MUSKEL<br />
SCHLAGKRÄFTIG.<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
HERZSCHWÄCHE
6<br />
Leichte körperliche Arbeit<br />
strengt Sie ungewöhnlich<br />
stark an? Sie werden<br />
beim Gehen viel schneller<br />
müde als noch vor einigen<br />
Monaten? Und haben<br />
manchmal das Gefühl, als<br />
ob Sie nicht genug Luft<br />
bekämen?<br />
Bei auffälligem Leistungsabfall könnte<br />
eine Herzschwäche verantwortlich sein...<br />
Sie denken sich vielleicht, dass diese Symptome<br />
unliebsame Begleiterscheinungen<br />
des Bierbauchs, der <strong>Sommer</strong>hitze, der<br />
Wechseljahre oder einfach des Alterns sind<br />
und fügen sich missmutig in Ihr Schicksal –<br />
doch halt: das sollten Sie auf keinen Fall tun,<br />
das könnte gefährlich werden!<br />
Wenn Sie einen auffälligen Leistungsabfall<br />
an sich beobachten, sollten Sie sich in die Hände<br />
eines Arztes, am besten eines Internisten<br />
oder Kardiologen, begeben. Dieser kann mit<br />
einigen Tests herausfinden, ob Ihre Beschwerden<br />
möglicherweise durch eine Herzschwäche<br />
– medizinisch „Herzinsuffizienz“ – entstehen.<br />
Etwa 250.000 Österreicher leben mit der<br />
Diagnose Herzinsuffizienz. Grundsätzlich<br />
kann eine Herzschwäche auch bei jungen<br />
Menschen auftreten, zumeist jedoch trifft<br />
es ältere Menschen, deren Herzmuskel nach<br />
langer präziser Leistung – beeinflusst durch<br />
gesundheitsschädliche Faktoren – nicht mehr<br />
so fit ist. Umgangssprachlich wird die Herzschwäche<br />
dann ganz gern als „Altersherz“<br />
bezeichnet. Besonders stark betroffen sind<br />
Menschen ab 75.<br />
DIE ENTSTEHUNG von Herzschwäche<br />
(Herzinsuffizienz)<br />
Unser Herz ist ein Muskel, der in einige Hohlräume<br />
(Vorhöfe, Kammern) unterteilt ist. Die<br />
Aufgabe des Herzens besteht darin, Blut durch<br />
unseren Körper zu pumpen, mit dem Ziel<br />
Gewebe und Organe mit frischem Sauerstoff<br />
und Nährstoffen zu versorgen. Dabei wird ein<br />
präziser Kreislauf eingehalten, der durch das<br />
abwechselnde Erschlaffen und Anspannen<br />
des Herzens gesteuert wird. Herzschwäche in<br />
fortgeschrittenem Stadium ist eine lebensbedrohliche<br />
Erkrankung, die auch sehr plötzlich<br />
zum Tod führen kann. Die Herzinsuffizienz<br />
kann links- oder rechtsseitig auftreten oder<br />
das gesamte Herz betreffen.<br />
HERZSCHWÄCHE
SO BLEIBT IHR WICHTIGSTER MUSKEL SCHLAGKRÄFTIG<br />
7<br />
Eine akute Herzinsuffizienz entwickelt sich<br />
rasch, binnen Stunden oder Tagen als mögliche<br />
Begleiterscheinung von Herzrhythmusstörungen,<br />
Herzinfarkt, Lungenembolie oder<br />
Herzmuskelentzündung.<br />
CHRONISCHE HERZINSUFFIZIENZ<br />
IST EIN MEIST JAHRELANGER PRO-<br />
ZESS und wird hervorgerufen durch<br />
verschiedene gesundheitsschädliche<br />
Vorgänge im Körper, wie etwa:<br />
• Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße<br />
(„koronare Herzkrankheit”) – meist<br />
als Folgeerscheinung von Rauchen, Übergewicht,<br />
Bewegungsmangel, Bluthochdruck,<br />
Diabetes und weiteren „Life-Style-Erkrankungen“<br />
• eine geschädigte Herzklappe<br />
• vererbte Herzmuskelerkrankungen<br />
• altersbedingte Abbauprozesse<br />
Zunächst versucht der Organismus eine Zeit<br />
lang, die verminderte Pumpleistung des Herzens<br />
mit allerlei Methoden zu kompensieren.<br />
Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck wird<br />
erhöht u.a. In diesem Zustand bemerkt der<br />
Patient noch nichts von seiner Erkrankung<br />
und ist in seiner Leistungsfähigkeit nicht<br />
besonders eingeschränkt. Erst wenn diese<br />
Gegenmaßnahmen nicht mehr ausreichen,<br />
beginnt das dekompensierte Stadium, in dem<br />
Beschwerden auftreten. Die auffälligsten<br />
Symptome sind Luftnot (bereits unter geringer<br />
Belastung) und Wasseransammlungen<br />
(Ödeme) zumeist in den Beinen, was wiederum<br />
zu einer Gewichtszunahme und vermehrtem<br />
nächtlichen Wasserlassen führt.<br />
BEHANDLUNGSSTRATEGIEN<br />
Die beste Therapie ist, auch in fortgeschrittenem<br />
Alter das Herz durch gesunde Lebensführung<br />
und ausreichend Bewegung belastbar zu<br />
erhalten!<br />
CRA-180604-<strong>APOaktuell</strong><br />
Für alle, die<br />
lange aktiv<br />
bleiben wollen!<br />
Traditionelles pflanzliches Arzneimittel mit dem Extrakt aus Weißdorn zur Anwendung bei beginnender altersbedingter<br />
Leistungsverminderung des Herzens mit Symptomen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit bei Belastung.<br />
Zum Einnehmen. Dieses Arzneimittel ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Verwendung für das<br />
genannte Anwendungsgebiet registriert ist. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder<br />
Apotheker.
8<br />
Regelmäßige körperliche Aktivität kann den Blutdruck<br />
senken und die Leistungsfähigkeit verbessern.<br />
VORBEUGENDE UND<br />
UNTERSTÜTZENDE MASSNAHMEN<br />
Life-Style: Essen, Trinken, Bewegen<br />
Während bei Herzschwäche früher zu körperlicher<br />
Schonung geraten wurde, weiß man<br />
heute, dass regelmäßige körperliche Aktivität<br />
den Blutdruck senkt, Stresshormone abbaut,<br />
Übergewicht reduziert, die Leistungsfähigkeit<br />
verbessert und die Muskelmasse erhält.<br />
Menschen mit Herzschwäche sollten sich beim<br />
Bewegen nicht sehr anstrengen, empfehlenswert<br />
sind Sportarten wie Spazieren, Wandern,<br />
Rad fahren. Über Dauer und Intensität sollte<br />
jedenfalls der Arzt entscheiden.<br />
Mit gesunder Ernährung können diese<br />
positiven Auswirkungen unterstützt und<br />
Übergewicht nachhaltig abgebaut werden.<br />
Der Speiseplan sollte viel Obst und Gemüse<br />
(vor allem kaliumreiche Sorten wie Hülsenfrüchte,<br />
Avocados, Bananen, Himbeeren,<br />
Broccoli, grüne Bohnen, Honigmelone u.a.)<br />
sowie Milchprodukte, Vollkornprodukte, Fisch<br />
und hochwertige Pflanzenöle (Olivenöl, Rapsöl<br />
u.a.) enthalten, dafür wenig Fleisch und Salz.<br />
Die regelmäßige Aufnahme von Magnesium<br />
(eventuell in Form eines Nahrungsergänzungsmittels)<br />
unterstützt die Pumpleistung des<br />
Herzens.<br />
Das Trinken von Kaffee und Alkohol<br />
sollte besonderen genussvollen Momenten<br />
vorbehalten sein, während es besser wäre auf<br />
Zigaretten gänzlich zu verzichten. Wieviel Sie<br />
am Tag trinken sollten, empfiehlt Ihnen der<br />
Arzt, bei höhergradiger Herzinsuffizienz dient<br />
eine tägliche Gewichtskontrolle dazu, die passende<br />
Trinkmenge zu finden.<br />
ARZNEIMITTEL<br />
Im Vordergrund steht die kausale Therapie<br />
der zugrunde liegenden Erkrankungen wie<br />
Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes u.a.<br />
Zusätzlich enthält die Therapie Medikamente,<br />
die die Pumpleistung des Herzens verbessern<br />
sowie die Behandlung allfälliger Begleiterkrankungen<br />
(z.B.: Nierenschwäche, Eisenmangel,<br />
Anämie u.a.) Der behandelnde Arzt/Ärztin<br />
HERZSCHWÄCHE
SO BLEIBT IHR WICHTIGSTER MUSKEL SCHLAGKRÄFTIG<br />
kann aus einer großen Zahl<br />
an Wirkstoffen die für Ihre<br />
Situation passenden auswählen.<br />
Häufig kommen folgende<br />
Substanzgruppen zum Einsatz:<br />
ACE-Hemmer (senken<br />
den Blutdruck), Diuretika<br />
(entwässern), Beta-Blocker<br />
(vermindern Herzfrequenz<br />
und Blutdruck), Herzglykoside<br />
(erhöhen die Schlagkraft<br />
und senken die Schlagzahl)<br />
und viele mehr.<br />
WICHTIG<br />
Die verschriebenen<br />
Arzneimittel müssen<br />
regelmäßig und in der<br />
angegebenen Dosierung<br />
angewendet werden.<br />
Bei Auftreten von<br />
Nebenwirkungen sollten<br />
Sie ehestmöglich mit dem<br />
Arzt/der Ärztin Rücksprache<br />
halten. Eine Änderung der<br />
Einnahme oder Dosis darf<br />
keinesfalls eigenmächtig<br />
vorgenommen werden.<br />
Es besteht sonst das<br />
Risiko einer gefährlichen<br />
Verschlechterung der<br />
Herzfunktion.<br />
Wenn die Behandlung mit<br />
Medikamenten nicht ausreicht<br />
oder nicht gut vertragen<br />
wird, kann die Herzleistung<br />
auch mit verschiedenen<br />
mechanischen Hilfen und<br />
Operations-Verfahren bis<br />
hin zur Herztransplantation<br />
gestärkt werden.<br />
PFLANZENEXTRAKTE<br />
Die bedeutendste und<br />
nachweislich gut wirksame<br />
Pflanze bei Herzschwäche ist<br />
der Weißdorn. Die Hauptwirkung<br />
liegt in einer Erhöhung<br />
der Schlagkraft des Herzens,<br />
medizinisch als „positiv<br />
inotrop” bezeichnet. Er wird<br />
angewendet als Tee (Blüten,<br />
Blätter, Früchte) oder als<br />
Fertigpräparat (mit stärkerer<br />
Wirkung – im Handel gibt es<br />
Tropfen und Tabletten).<br />
Pflanzliche Wirkstoffe aus<br />
der Gruppe der Digitaloide<br />
sind sehr gut wirksam, jedoch<br />
auch giftig! Die Pflanzen,<br />
in denen diese Wirkstoffe<br />
enthalten sind (Fingerhut,<br />
Maiglöckchen, Adoniskraut,<br />
Meerzwiebel u.a.) dürfen<br />
keinesfalls verzehrt werden.<br />
Substanzen aus dieser<br />
Gruppe werden gewonnen,<br />
chemisch bearbeitet, speziell<br />
dosiert und als Medikament<br />
verabreicht (z.B.: Lanitop®)<br />
Vitalität<br />
schenken.<br />
natürlich mit<br />
Buer ® lecithin!<br />
GUT-<br />
SCHEIN<br />
im Heft!<br />
Belastbarkeit<br />
Gedächtnis<br />
cholesterinwerte<br />
konzentration<br />
Buer® Lecithin Flüssig ist ein traditionelles pflanzliches<br />
Arzneimittel. Die Anwendung dieses traditionellen pflanzlichen<br />
Arzneimittels in den genannten Anwendungsgebieten<br />
beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung. Wirkstoff:<br />
Lecithin. Über Wirkungen und mögliche unerwünschte<br />
Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder<br />
Apotheker.<br />
AT/LCN/<strong>03</strong>18/0007
10<br />
SOMMERHITZE
11<br />
KEIN<br />
SOMMER<br />
wie<br />
damals<br />
So BLEIBEN SIE COOL<br />
bei 38° im Schatten.<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
SOMMERHITZE
12<br />
Wir liebten das Gefühl.<br />
Wenn die Sonne zum<br />
Mittelpunkt des Lebens<br />
wurde und die Regeln des<br />
Alltags veränderte. Wir uns<br />
lebendig fühlten, wenn wir<br />
draußen waren und die<br />
Strahlen auf unserer Haut<br />
genossen. Als 30° Grad<br />
schon ein Rekord waren<br />
und Gewitter schnell die<br />
Schwüle vertrieben. Als<br />
diese Jahreszeit uns guttat.<br />
Und jetzt? Hitzewelle, Wüstentage, Tropennächte<br />
– die neuen Schlagworte des<br />
<strong>Sommer</strong>s . Wir bekommen vorgezeigt,<br />
wie sich das Klima wandelt. Hitze, die den Atem<br />
nimmt und Nächte, die nicht kühl werden. Und<br />
unser Körper, der das aushalten muss.<br />
Es gibt etliche, die heiße Tage lieben. Die sich<br />
freuen, den Ballast der warmen Kleidung abwerfen<br />
zu können und endlich Haut zu zeigen.<br />
Die gerne in der Sonne brutzeln und in der<br />
Hitze Sport betreiben. Doch vielen anderen ist<br />
die Lust auf 38° Grad im Schatten vergangen.<br />
Zu groß die körperliche Belastung, zu schlapp<br />
die sonst so lebensfrohen <strong>Sommer</strong>-Abende.<br />
Von Natur aus kann sich unser Körper sehr<br />
gut an äußere Temperaturschwankungen anpassen.<br />
Unser Gehirn regelt Körpertemperatur<br />
und Durstgefühl. Wenn die Körpertemperatur<br />
bei Hitze ansteigt, leitet unser Organismus<br />
sofort Gegenmaßnahmen ein. Es kommt zu<br />
einer Erweiterung der Hautgefäße und Erhöhung<br />
der Hautdurchblutung. Der Blutdruck<br />
sinkt, die Herzfrequenz steigt. Wir schwitzen.<br />
Durch die Verdunstung auf der Haut, gibt der<br />
Körper Wärme ab und kühlt ab.<br />
Übermäßige Hitze – insbesondere an mehreren<br />
aufeinander folgenden Tagen – macht uns<br />
matt. Die Leistungsfähigkeit von Körper und<br />
Gehirn lässt bei vielen spürbar nach, die Effizienz<br />
und Konzentrationsfähigkeit sinkt – auch<br />
bei ganz gesunden Menschen. Brütende Temperaturen<br />
führen jedoch zunehmend auch zu<br />
gefährlichen Reaktionen unseres Organismus:<br />
DER BLUTDRUCK SACKT AB<br />
An sehr heißen Tagen kann es passieren,<br />
dass der körpereigene Kühlmechanismus die<br />
SOMMERHITZE
Das einzigartige<br />
Fieberblasen-Duo<br />
Fieberblasen jetzt gut behandelbar<br />
2-1301 / 2.3.2016<br />
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Bei Auftreten von Fieberblasen<br />
so rasch wie möglich anwenden.<br />
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Wichtige Hinweise:<br />
Bei ERALYSIN ® handelt es sich um eine ergänzende bilanzierte<br />
Diät. Kein vollständiges Lebensmittel. Achten Sie auf eine<br />
abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie eine<br />
gesunde Lebensweise. Nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden.
14<br />
FLÜSSIGKEITS- UND ELEKTROLYTVERLUST<br />
Starkes Schwitzen kühlt den Körper ab, birgt<br />
jedoch auch Gesundheitsgefahren: mit dem<br />
Schweiß verlieren wir – je nach Körpereinsatz<br />
und Außentemperatur – bis zu etwa 10 Liter<br />
Flüssigkeit pro Tag. Diese besteht zu > 99% aus<br />
Wasser und anderen Stoffen (z.B. Mineralstoffe<br />
wie Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, Magnesium<br />
u.a.). Werden die Flüssigkeit und die<br />
Mineralstoffe (Elektrolyte) nicht rasch ersetzt,<br />
kommt es zu Muskelkrämpfen – auch als Hitzekrampf<br />
bezeichnet. Bemerkt man erste Zeichen<br />
von Unwohlsein sollte man daher sofort<br />
den Schatten aufsuchen, Beine hochlagern<br />
und ein Elektrolytgetränk oder eine leere<br />
gesalzene Suppe trinken. Werden die Symptome<br />
ignoriert und geht man darüber hinweg,<br />
kommen Kopfschmerz, Übelkeit und Schwindel<br />
hinzu. Diese Hitzeerschöpfung kann in<br />
der Folge zum Hitzekollaps führen, der in<br />
extremen Fällen tödlich endet.<br />
Trinken Sie an heißen Tagen zuckerfrei, nicht<br />
eiskalt und am besten bevor der Durst kommt.<br />
Gefäße so sehr erweitert und in der Folge der<br />
Blutdruck so stark sinkt, dass das Herz nicht<br />
mehr genug Blut bekommt, um das Gehirn<br />
mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Es<br />
kommt zum Hitzekollaps (=Hitzesynkope):<br />
man verliert (meist kurzfristig) das Bewusstsein.<br />
Besonders gefährdet sind Menschen, die<br />
sowieso an niedrigem Blutdruck leiden.<br />
ANSTIEG DER KÖRPERTEMPERATUR<br />
Durch akute Überhitzung des Körpers,<br />
der nicht mehr in der Lage ist ausreichend<br />
gegen zu regulieren, entwickelt sich rasch ein<br />
lebensgefährlicher Hitzschlag. Die Körpertemperatur<br />
erhöht sich auf > 40° Grad (rektal<br />
gemessen). Ein Hirnödem, Krämpfe, Bewusstseinstrübung<br />
bis hin zu einer Hirnschädigung<br />
sind mögliche Folgen. Durch längere direkte<br />
Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken<br />
kann es zu einem Sonnenstich kommen, der<br />
quasi ein Hitzschlag des Kopfes ist und in<br />
schlimmen Fällen zu ähnlichen Symptomen<br />
SOMMERHITZE
KEIN SOMMER WIE DAMALS<br />
15<br />
wie bei einem allgemeinen Hitzschlag führt.<br />
Kinder bis zwei Jahren sind durch die noch<br />
spärliche Kopfbehaarung und die weichen<br />
Fontanellen besonders gefährdet. Deshalb<br />
sollten sie nie der direkten Sonne ausgesetzt<br />
werden!<br />
Diese hitzebedingten Gesundheitsgefahren<br />
sind im Steigen begriffen und<br />
auch die ANZAHL DER HITZETOTEN<br />
ERHÖHT SICH VON JAHR ZU JAHR.<br />
In Anbetracht der zukünftig immer extremer<br />
werdenden Folgeerscheinungen des Klimawandels<br />
ist ein Umdenken von Nöten. Wir<br />
müssen beginnen, die Hitze als solche als<br />
Gesundheitsgefahr ernst zu nehmen und entsprechende<br />
Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen,<br />
um das Kühlsystem des Körpers nicht zu<br />
überfordern.<br />
• Sonnenschutz<br />
Verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor<br />
und bedenken Sie dabei, dass Sie<br />
dadurch nicht weniger braun werden, dafür<br />
nachhaltig und ohne Sonnenbrand sowie<br />
Folgeschäden, die in Hautkrebs münden<br />
können. Für Babys und Kleinkinder gibt es<br />
spezielle Produkte (Siehe Seite 60). Bei Menschen,<br />
die für Fieberblasen anfällig sind, ist<br />
ein Lippenschutz mit hohem UV-Schutz zu<br />
empfehlen, da direkte Sonneneinstrahlung<br />
die Herpes-Viren „aktivieren“ kann.<br />
• Helle, leichte, luftdurchlässige Kleidung<br />
tragen<br />
• Eine erträgliche Raumtemperatur erreicht<br />
man durch richtiges Lüften (früh und<br />
abends/nachts) und Abdunkeln<br />
Und so BLEIBEN SIE COOL,<br />
auch bei 38° Grad im Schatten:<br />
• Die Mittagszeit und den frühen Nachmittag<br />
möglichst in einem kühlen Raum verbringen.<br />
Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden<br />
(Sonnenschirm, Kopfbedeckung mit<br />
Nackenschutz, im Schatten bleiben – keine<br />
Sorge, braun wird man auch unter dem<br />
Sonnenschirm, da ein gewisses Maß an UV-<br />
Licht durchdringt). Vorsichtig sollten auch<br />
Personen sein, die spezielle Arzneimittel<br />
einnehmen (bestimmte Antibiotika, Johanniskrautprodukte<br />
u.a.*) Kleinkinder und<br />
alte Menschen sollten überhaupt nie der<br />
direkten Sonne ausgesetzt werden!<br />
Vergessen Sie beim Eincremen nicht auf<br />
einen ausreichenden Lippenschutz.<br />
*Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
SOMMERHITZE
16<br />
Wenn die Hitze zu unerträglich wird, hilft<br />
meist ein Sprung ins kühle Nass...<br />
• Unterschätzen Sie den Flüssigkeits- und<br />
Elektrolyt (Mineralstoff)bedarf nicht: An<br />
heißen Tagen sollten unbedingt 2 - 3 Liter<br />
zugeführt werden (Vorsicht bei Nieren- und<br />
Herzschwäche i mit dem Arzt absprechen!)<br />
Damit der Körper nicht in ein Defizit gerät,<br />
muss man trinken bevor der Durst kommt!<br />
TIPP<br />
Getränke sichtbar bereitstellen.<br />
Optimale <strong>Sommer</strong>drinks sind zuckerfrei<br />
und nicht eisgekühlt. Am besten eignen<br />
sich Mineralwässer, nicht gesüßte Kräuterund<br />
Früchtetees, Elektrolytgetränke und<br />
Ähnliches. Im Apotheker-Tipp (Seite 59)<br />
finden Sie mehr zum Thema „Belebende<br />
<strong>Sommer</strong>drinks“<br />
• Bevorzugen Sie kalorienarme, leichte<br />
Kost mit hohem Wassergehalt wie Gemüse,<br />
Früchte und Milchprodukte, das belastet<br />
den Körper nicht und versorgt Sie mit<br />
Vitaminen und Mineralstoffen zur Stärkung<br />
Ihres Immunsystems<br />
• Kühlen Sie Ihren Körper durch Duschen,<br />
Fußbäder oder (falls möglich) Schwimmen<br />
regelmäßig ab – aber vermeiden Sie zu kalt<br />
gestellte und zugige Klimaanlagen! Der<br />
plötzliche extreme Temperaturwechsel<br />
belastet das Immunsystem und führt nicht<br />
selten zu Erkältungen. Verschwitzte Kleidung<br />
oder nasse Badeanzüge sollten sofort<br />
gewechselt werden, um eine Verkühlung<br />
oder Blasenentzündung zu vermeiden.<br />
SOMMERHITZE
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• Verkürzt die Einschlafzeit (Melatonin, Baldrian)<br />
• Unterstützt einen gesunden und natürlichen Schlaf<br />
(Baldrian, Hopfen, Melisse)<br />
• Natürliche Inhaltstoffe mit seit Jahrzehnten belegter Wirkung<br />
• Keine Abhängigkeit, kein Hangover-Gefühl<br />
Schlaftee mit Melatonin,<br />
Melisse und Hopfen<br />
Filmtabletten mit Melatonin,<br />
Baldrian und Hopfen<br />
Einschlafspray<br />
mit Melatonin<br />
Ein Nahrungsergänzungsmittel darf nicht als Ersatz für<br />
eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung<br />
und einen gesunden Lebensstil verwendet werden.<br />
www.easysleep.co.at
18<br />
KEIN SOMMER WIE DAMALS<br />
es nicht < 20° Grad abkühlt (in Wien gab es<br />
2017 davon 28!) Abhilfe: halten Sie unbedingt<br />
schon tagsüber Ihr Schlafzimmer kühl<br />
(Abdunkeln, lüften nur ganz in der Früh und<br />
spät am Abend)! Zur Unterstützung eines<br />
gesunden Schlafs gibt es in der Apotheke<br />
pflanzliche Produkte mit Baldrian, Passionsblume,<br />
Hopfen, Melisse u.a.<br />
Bei Venenproblemen sollte die pralle<br />
Sonne vermieden werden.<br />
• Insektenschutz<br />
Mücken, Gelsen, Wespen, Bienen, Zecken<br />
sind Quälgeister des <strong>Sommer</strong>s, die allergische<br />
Reaktionen, Infektionen oder andere<br />
Erkrankungen (FSME) auslösen können.<br />
Neuerdings gelangen auch Insektenarten<br />
aus subtropischen Ländern zu uns, die möglicherweise<br />
für uns unbekannte Erkrankungen<br />
im Gepäck haben.<br />
• Schlafen<br />
oft kühlt es in den Nächten so wenig ab, dass<br />
sich unser Körper nicht mehr entspannen<br />
und regenerieren kann – das trifft besonders<br />
auf so genannte „Tropennächte“ zu, in denen<br />
• Leiden Sie unter Venenproblemen und/<br />
oder kribbeligen, geschwollenen Beinen?<br />
Hitze verstärkt diese Beschwerden deutlich.<br />
Kühle Beinduschen und Fußbäder sowie<br />
Salben mit belebenden Wirkstoffen helfen<br />
Betroffenen durch die Hundstage. Bei<br />
größeren Wasseransammlungen in den Beinen<br />
(Ödeme) sind pflanzliche abschwellende<br />
Wirkstoffe zum Einnehmen (z.B.: Aescin)<br />
sehr zu empfehlen. Die pralle Sonne sollte<br />
unbedingt vermieden werden.<br />
• Luftschadstoffe wie bodennahes Ozon,<br />
Feinstaub und Stickoxide sind typische<br />
Gesundheitsgefahren der heißen Jahreszeit.<br />
Speziell rund um große Städte überschreitet<br />
die Schadstoff-Konzentration immer wieder<br />
die Grenzwerte. Das führt zu einer Belastung<br />
der Atemwege und Verschlimmerung<br />
von Erkrankungen (z.B.: Asthma)<br />
TIPP<br />
Die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie<br />
und Geodynamik) stellt auf ihrer Homepage<br />
täglich aktualisierte Informationen zur Hitzeund<br />
Schadstoffbelastung zur Verfügung<br />
http://www.warnungen.zamg.ac.at<br />
SOMMERHITZE
DIE WELT EINER<br />
19<br />
Arzneipflanze der Saison<br />
A P O T H E K E<br />
Salbei (Salvia officinalis) = Echter Salbei = Arzneisalbei<br />
Aussehen<br />
ca. 70 cm hoher Halbstrauch, filzig behaarte<br />
Blätter, blauviolette Blüten in einer Ähre angeordnet,<br />
würziger Geruch<br />
Herkunft<br />
Mittelmeerraum: wird für den Handel in Kulturen<br />
in versch. europäischen Ländern gezüchtet.<br />
In Österreich beheimatet sind andere Arten<br />
(jedoch ohne arzneiliche Verwendung): Wiesensalbei,<br />
quirrlblütiger Salbei, klebriger Salbei,<br />
Österreicher-Salbei u.a.<br />
Salbei-Art mit ähnlicher Wirkung wie Echter<br />
Salbei: dreilappiger Salbei (Salvia triloba) aus<br />
dem Mittelmeerraum<br />
Inhaltsstoffe<br />
• Ätherische Öle (v.a. Thujon, Campher, Cineol,<br />
Limonen u.a.)<br />
• Lamiaceaengerbstoffe (z.B. Rosmarin- und<br />
Chlorogensäure)<br />
• Bitterstoffe (diterpenoid)<br />
Wirkung<br />
• antibakteriell (hemmt Wachstum von Bakterien),<br />
fungistatisch (gegen Hefe- und Candida-<br />
Pilze), antiviral (gegen Viren wirksam)<br />
• schweißhemmend<br />
• adstringierend („zusammenziehend“) und damit<br />
entzündungshemmend (z.B. Schleimhaut<br />
des Mundraumes)<br />
Anwendung<br />
• innerlich: zur Schweißhemmung, bei leichten<br />
Verdauungsbeschwerden<br />
• äußerlich: Entzündungen im Mund- und<br />
Rachenraum (zum Gurgeln)<br />
Verwendung im Lebensmittelbereich:<br />
Salbeiblätter haben stark antioxidative Wirkung<br />
und werden daher zur Verzögerung des<br />
„Ranzig Werdens“ von Fetten in der Fleischproduktion<br />
verwendet<br />
Volksmedizin: auch zum Abstillen (Salbei<br />
hemmt Milchsekretion)<br />
Nebenwirkungen<br />
nach länger dauernder Einnahme (durch das<br />
enthaltene Thujon) kann es zu Krämpfen, Herzrasen,<br />
Schwindel kommen<br />
Salbei-Zubereitungen dürfen nicht in der<br />
Schwangerschaft eingenommen werden<br />
(äußerliche Spülungen sind erlaubt)<br />
Produkte<br />
Tee (Blätter), Salbeitinktur, Ätherisches Salbeiöl,<br />
Fertigpräparate (Kapseln gegen Schwitzen, Gurgellösung,<br />
Rachenspray, Salbe für Zahnfleischentzündung<br />
u.a.)<br />
Homöopathie<br />
Similasan® „Tropfen gegen starkes Schwitzen“<br />
DIE WELT EINER APOTHEKE
20<br />
Für Ihr Gedächtnis<br />
VERGESSLICH?<br />
DIE PFLANZLICHE<br />
KRAFT FÜR IHR<br />
GEDÄCHTNIS<br />
Ginkgobene ®<br />
Wenn Sie sich mit den Jahren immer<br />
weniger auf Ihr Gedächtnis verlassen<br />
können, spielt eventuell eine schlechtere<br />
Durchblutung eine Rolle. Hier ist es wichtig<br />
das Gehirn langfristig zu unterstützen.<br />
Besonders bewährt hat sich hier der hochdosierte<br />
Extrakt des Ginkgo-biloba Baumes.<br />
Ginkgo biloba stärkt Ihre Gedächtnisleistung*,<br />
fördert die Gehirndurchblutung und versorgt<br />
die grauen Zellen so besser mit Sauerstoff.<br />
Ginkgobene® 240mg<br />
hochdosiert. Nur 1x täglich.<br />
Exklusiv erhältlich in Ihrer<br />
Apotheke!<br />
Ginkgobene ratiopharm ® -<br />
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VITAMINE & VITALITÄT<br />
*im Rahmen des leichten demenziellen Syndroms | Über Wirkung und unerwünschte<br />
Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />
AU/OTC Oth/16/0001a
Für den Energiestoffwechsel<br />
21<br />
VITALITÄT<br />
VERSPRÜHEN<br />
Vitamin B12 ist an vielen Prozessen<br />
im Körper maßgeblich beteiligt -<br />
es trägt unter anderem zu einem<br />
normalen Energiestoffwechsel und<br />
zur Verringerung von Müdigkeit und<br />
Ermüdung bei.<br />
Vitamin B12 gehört zu den wasserlöslichen<br />
Vitaminen. Das bedeutet, dass jene Menge,<br />
die der Körper nicht aufnimmt, wieder über<br />
den Urin ausgeschieden wird. Da Vitamin<br />
B12 vorwiegend in tierischen Lebensmitteln<br />
vorkommt, sollten vor allem Veganer und<br />
Vegetarier auf eine ausreichende Versorgung<br />
achten. Auch im Alter kann der Bedarf an<br />
Vitamin B12 zunehmen.<br />
Vitamin B12:<br />
• trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel<br />
bei.<br />
• trägt zu einer normalen Bildung roter Blutkörperchen<br />
und dadurch zur Verringerung<br />
von Müdigkeit und Ermüdung bei.<br />
• trägt zu einer normalen Funktion des<br />
Immunsystems bei.<br />
• trägt zu einer normalen Funktion des<br />
Nervensystems sowie zu einer normalen<br />
psychischen Funktion bei.<br />
• hat eine Funktion bei der Zellteilung.<br />
Der OLEOvital ® Vitamin B12 Mundspray sorgt<br />
mit einer innovativen, praktischen Darreichungsform<br />
für Ihre Vitamin B12 Zufuhr!<br />
GUT-<br />
SCHEIN<br />
im Heft!<br />
OLEOvital ® Vitamin B12 Mundspray<br />
500 µg, 25ml<br />
€ 21,90 *<br />
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung.<br />
Eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig. *Alle Preise verstehen<br />
sich als vom Hersteller unverb. empf. Verkaufspreise in Euro inkl. USt. | Stand 06/<strong>2018</strong>.<br />
VITAMINE & VITALITÄT
22<br />
Luxus pur<br />
für einen Tag<br />
VAMED VITALITY WORLD<br />
© VAMED Vitality World
23<br />
Ein gut investierter Urlaubstag.<br />
ENTSPANNUNG, ZEIT FÜR<br />
GESPRÄCHE ODER EINFACH<br />
NUR STILLE.<br />
TAUERN SPA Zell am See-Kaprun und la<br />
pura women’s health resort kamptal (siehe<br />
Infokasten).<br />
Es zählt zu den am meisten verwendeten<br />
Worten: Stress. Wir hetzen von einem<br />
Termin zum anderen und gönnen uns<br />
keine Auszeiten mehr. Doch gerade diese sind<br />
für unser Wohlergehen sehr wichtig, kleine<br />
Fenster, in denen wir uns auf uns selbst besinnen.<br />
Eine effektive Erholungspause bietet der<br />
Relax! Tagesurlaub, die Thermen-Business-<br />
Class. Dieses innovative Angebot, einzigartig<br />
in Österreich, sorgt nun schon seit fünf Jahren<br />
für optimale Entspannung an nur einem Tag<br />
und ist ein Kurzurlaub mit Langzeitwirkung,<br />
ohne lange Anreise und mit zahlreichen<br />
Inklusivleistungen: Relax! Check-in, einer<br />
reservierten Liege in der exklusiven Relax!<br />
Lounge, einer Relax! Leih-Badetasche/-Korb<br />
gefüllt mit einem Leih-Badetuch, Badesandalen<br />
und einer Relax! Hülle für alles Nasse als<br />
Geschenk, Relax! Refreshments und Lektüre<br />
in der Relax! Lounge, Relax! Snacks vormittags<br />
und nachmittags, 15 % Relax! Nachlass auf ein<br />
Treatment der Wahl bis hin zu einem 12 Euro-<br />
Gourmetgutschein.<br />
Einen SOMMER lang<br />
Unter dem Motto „5 Jahre Relax! Tagesurlaub –<br />
Feiern Sie mit!“ warten im <strong>Sommer</strong> zwischen<br />
21.06. und 22.09.<strong>2018</strong> zahlreiche Aktionen auf<br />
die Gäste in sieben Thermen- und Gesundheitsresorts<br />
der VAMED Vitality World: AQUA<br />
DOME – Tirol Therme Längenfeld, SPA Resort<br />
Therme Geinberg, Therme Laa – Hotel & Silent<br />
Spa, St. Martins Therme & Lodge, Therme Wien,<br />
DIE RELAX! TAGESURLAUBS-<br />
JUBILÄUMSAKTIONEN<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Upgrade von Thermengästen (vom<br />
Tagesthermeneintritt zum Relax! Tagesurlaub):<br />
Gültig von 21.06. – 21.09.<strong>2018</strong>. Pro<br />
Woche (Montag bis Freitag) wird täglich<br />
unter all den Personen, die bis 10:00 Uhr<br />
in die Therme eingecheckt haben, ein<br />
Upgrade in den Relax! Tagesurlaubsbereich<br />
für zwei Personen ausgelost. Sind die Gewinner<br />
mit Kindern in der Therme, erhalten<br />
sie einen Relax! Tagesurlaubsgutschein.<br />
„5 Jahre, 50 Preise“ Gewinnspiel:<br />
Alle Relax! Tagesurlaubsgäste haben im<br />
Zeitraum von 21.06. – 22.09.<strong>2018</strong> die<br />
Möglichkeit, an einem großen Gewinnspiel<br />
teilzunehmen, bei dem 50 hochwertige<br />
und attraktive Preise verlost werden.<br />
5+1 Gutschein-Aktion: Von 21.06. –<br />
22.09.<strong>2018</strong>. Bei der 5+1 Gutschein-Aktion<br />
können 5 Relax! Tagesurlaubsgutscheine<br />
vom selben Resort erworben werden. Als<br />
„attraktives Goodie“ bekommt der Gast<br />
zum Gutscheinkauf eine kostenlose Einladung<br />
zum „Relax! Tagesurlaub“ im selben<br />
Resort dazu – die Einladung hat eine<br />
begrenzte Gültigkeit: 31.10.<strong>2018</strong>.<br />
Laufend Überraschungen: Weiters erwarten<br />
die Gäste im Aktionszeitraum viele<br />
Überraschungen.<br />
WWW.TAGESURLAUB.AT
24<br />
© OOOM Agency/Roland Unger<br />
schaffen könnte, abgestellt war. Nach so einem<br />
Tag ist es ein Traum, wenn man sich nur mehr<br />
abschminken muss und dann einfach noch<br />
ein paar Stunden im Wasser relaxen kann.“<br />
Mehr als nur THERME<br />
RELAX! AFTER WORK. Der perfekte<br />
Tagesausklang in den Resorts der<br />
VAMED Vitality World.<br />
Wasser ist mein Element, ich bin<br />
ein Skorpion“, schwärmt TV-Star<br />
Lilian Klebow, und schwimmt eine<br />
Runde im Außenpool der St. Martins Therme<br />
im burgenländischen Frauenkirchen, nur 40<br />
Autominuten von Wien entfernt. Entspannen,<br />
loslassen, durchatmen, Energie für Körper und<br />
Seele tanken: Das neue Angebot der VAMED<br />
Vitality World ist wie maßgeschneidert für<br />
die Schauspielerin. „Der Relax! After Work<br />
Tagesausklang ist genau das, was wir uns<br />
alle nach einem langen Drehtag wünschen“,<br />
erzählt Klebow, die direkt von „Soko Donau“-<br />
Dreharbeiten in Wien in die St. Martins<br />
Therme kommt. „Heute haben wir den ganzen<br />
Tag in einer Wohnung gedreht, wo Klimaanlage,<br />
Kühlschränke, einfach alles, was uns ein<br />
wenig Erholung im heißen Scheinwerferlicht<br />
Mit Relax! After Work schafft die VAMED<br />
Vitality World das perfekte Abendangebot<br />
nach einem anstrengenden Alltag – mit viel<br />
Ruhe, freien Liegeplätzen und Entspannung<br />
pur. Im neuen Abendtarif (ab 18:00 Uhr, Mo -<br />
Fr, ausgenommen Feier- und Fenstertage) ist<br />
nicht nur der Eintritt inkludiert, sondern auch<br />
eine vollgefüllte Leih-Badetasche mit Leih-Bademantel,<br />
Leih-Badetuch und Bath & Shower<br />
Gel. Die bequemen Badesandalen kann man<br />
behalten, und einen 5-Euro-Kulinarik-Gutschein<br />
für die exzellente Thermen-Gastronomie<br />
gibt’s gleich dazu. „Das ist perfekt, weil<br />
man außer seinem Badeanzug nichts mitnehmen<br />
muss“, so TV-Liebling Klebow. „Man fährt<br />
einfach nach der Arbeit in die Therme und ist<br />
ein paar Stunden lang in einer anderen Welt,<br />
in der man die Seele baumeln lassen kann.“<br />
Gesundheitsfördernde AUSZEIT<br />
Gerade um Stress abzubauen, ist ein Thermenbesuch<br />
ideal: „Ich mache viel Yoga, Pilates,<br />
meditiere zumindest zehn Minuten am Abend<br />
und nütze jede Auszeit für einen Kurzurlaub,<br />
ob am Meer oder in der Therme. Ich liebe es, in<br />
Thermen zu entspannen, genauso wie meine<br />
Tochter“, erzählt die Schauspielerin.<br />
Ideales WOHLFÜHLAMBIENTE<br />
Was Lilian Klebow an den Thermen der<br />
VAMED Vitality World besonders schätzt:<br />
VAMED VITALITY WORLD
25<br />
© VAMED Vitality World<br />
„Natürlich liebe ich das ganze Ambiente,<br />
weil sich wie hier in der St. Martins Therme<br />
& Lodge jemand wirklich überlegt hat, was<br />
anderen Freude bereiten kann. Man fühlt sich<br />
einfach vom ersten Moment an wohl.“<br />
Je nach Therme gibt es noch zusätzliche Sonderleistungen<br />
gegen Aufpreis.<br />
„Wir wissen was es heißt, auch nach Büroschluss<br />
mental noch in der Arbeit zu stecken<br />
oder die Alltagssorgen nicht loslassen zu<br />
können. Mit dem neuen Angebot Relax! After<br />
Work bieten wir unseren Gästen Erholung und<br />
Regeneration in beeindruckendem Ambiente,“<br />
so Gerhard Gucher, Direktor der VAMED<br />
Vitality World.<br />
RELAX! AFTER WORK. EINFACH MEHR ALS NUR THERME:<br />
Relax! After Work ist eine Abendkarte mit der die VAMED Vitality World ihren Innovations-Kurs<br />
der letzten Jahre fortsetzt. Der Relax! After Work Tagesausklang wird zu einem sehr attraktiven<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis in folgenden Resorts angeboten: TAUERN SPA Zell am See-Kaprun,<br />
SPA Resort Therme Geinberg, Therme Laa-Hotel & Silent Spa, St. Martins Therme &<br />
Lodge, Therme Wien, AQUA DOME-Tirol Therme Längenfeld (in Letzterem nur in den<br />
Monaten Mai-November).<br />
INKLUSIVLEISTUNGEN:<br />
• Eintritt in die Therme von Mo. bis Fr. ab 18:00 Uhr, ausgenommen Feier- und Fenstertage<br />
• Leih-Badetasche gefüllt mit Leih-Bademantel, Leih-Badetuch sowie Bath & Shower Gel<br />
• bequeme Badesandalen als Geschenk<br />
• Kulinarik-Gutschein im Wert von 5 Euro<br />
RELAX! TAGESURLAUB<br />
5<br />
Jahre<br />
DAS ORIGINAL<br />
WWW.RELAXAFTERWORK.AT
26<br />
MAGEN & DARM
27<br />
SIND IHRE<br />
MITBEWOHNER<br />
UNSER<br />
DARM<br />
TEIL 1<br />
gut oder<br />
böse?<br />
Billionen Bakterien auf<br />
400-500 M 2 WOHNFLÄCHE.<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
UNSER DARM
28<br />
SIND IHRE MITBEWOHNER GUT ODER BÖSE?<br />
Die große Bedeutung des<br />
Darms für unsere Gesundheit<br />
ist erst in den letzten Jahren<br />
in den Fokus des allgemeinen<br />
Gesundheitsbewusstseins<br />
gerückt.<br />
Dafür gibt es jetzt jede Menge unseriöse<br />
und seriöse Angebote in sämtlichen uns<br />
alltäglich heimsuchenden Medien für<br />
unterschiedliche Darmkuren und Produkte, die<br />
Heilung bei diversen Darmproblemen versprechen.<br />
Das Gesundheitsmagazin <strong>APOaktuell</strong><br />
möchte in Zukunft dem Thema „Darm“ eine<br />
Plattform bieten, auf der Sie, liebe LeserInnen,<br />
fachkompetente Informationen und Entscheidungshilfen<br />
erhalten.<br />
Unser Darm übernimmt in unserem<br />
Organismus eine VIELZAHL VON<br />
AUFGABEN. Die bedeutendsten sind:<br />
• Verdauung des Nahrungsbreis aus dem<br />
Magen und Aufnahme von Nährstoffen und<br />
Wasser („Resorption“)<br />
• Ausbildung von Abwehrzellen für das<br />
Immunsystem (etwa 80% aller unserer<br />
Abwehrzellen sitzen im Darm)<br />
• Produktion von Hormonen und Botenstoffen,<br />
die verschiedenste Vorgänge in unserem<br />
Körper steuern (z.B.: Serotonin,<br />
das „Glückshormon”)<br />
Bei einem Erwachsenen hat der Darm eine<br />
Länge von ca. acht Metern und ist so stark in<br />
so genannte „Darmzotten“ gefaltet, dass sich<br />
eine innere Oberfläche von 400 - 500 m 2 ergibt.<br />
Dieses riesige Areal wird von etwa 100 Billionen<br />
Mikroorganismen besiedelt, die für einen<br />
funktionstüchtigen Darm notwendig sind. Doch<br />
ob diese Armada an Bakterien uns guttut, hängt<br />
davon ab, welche Bakterienarten überwiegen.<br />
Die „guten“ erfüllen die vielfältigen Aufgaben<br />
des Darms und bilden einen Abwehrriegel<br />
gegen krankmachende Erreger, die „schlechten“<br />
machen Probleme. Kommt die Darmflora aus<br />
dem Gleichgewicht, können sich „schlechte“<br />
Darmbakterien und andere Erreger (z.B. Pilze)<br />
vermehren und führen in der Folge zu Verdauungsbeschwerden,<br />
Aufnahmestörungen von<br />
Nährstoffen und in manchen Fällen zu weiteren<br />
Erkrankungen.<br />
UNSER DARM
29<br />
Artischocken und Spargel wirken<br />
nachgewiesen präbiotisch.<br />
Welche Bakterienarten in unserem Darm<br />
das Kommando übernehmen, hängt stark von<br />
unserer Ernährung ab. Ungesunde Kost mit<br />
viel Fett und tierischem Eiweiß (Fleisch, Wurst,<br />
Käse) fördert das Wachstum der unerwünschten<br />
Mitbewohner und verdrängt die gesundheitsfördernden<br />
Bakterien. Um den Anteil der „guten“<br />
Bakterienarten hoch zu halten, sollte man zu<br />
Pro- und Präbiotika greifen.<br />
PROBIOTIKA<br />
Sind lebensfähige Mikroorganismen (Bakterien<br />
u.a.), die widerstandsfähig genug sind, um die<br />
Magen- und Dünndarmpassage zu überstehen,<br />
und schließlich im Dickdarm zur Wirkung kommen.<br />
Sie bilden ein saures Milieu (durch Produktion<br />
von Milchsäure), hemmen das Wachstum<br />
unerwünschter und krankmachender Erreger<br />
und stimulieren das Immunsystem.<br />
Einerseits werden sie vorbeugend eingesetzt<br />
(z.B. gegen reisebedingten Durchfall), andererseits<br />
bei Erkrankungen angewendet, die zu<br />
Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen<br />
führen oder nach einer Antibiotika-Therapie.<br />
Zugeführt werden sie in Form von Arzneimitteln<br />
oder als Zusatz zu Nahrungsmitteln (Joghurt,<br />
Milcherzeugnissen, Müsli u.a.). Typische Vertreter<br />
dieser Bakterienarten sind Lactobacillus<br />
casei, Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium<br />
bifidum.<br />
PRÄBIOTIKA<br />
Sind unverdauliche Nahrungsbestandteile<br />
(Ballaststoffe), die das Wachstum von „guten“<br />
Darmbakterien-Arten (z.B.: Bifido-Bakterien)<br />
fördern.<br />
Sie werden zum größten Teil aus folgenden<br />
Pflanzen gewonnen: Getreide, Cichorée, Spargel,<br />
Zwiebel, Schwarzwurzel, Topinambur (Inulin)<br />
u.a. Das erhaltene Substrat wird präbiotisch<br />
wirksamen Lebensmitteln zugesetzt.<br />
Alternativ empfehlen wir Ihnen in Ihren<br />
Speiseplan Gemüsesorten aufzunehmen, die<br />
nachgewiesenermaßen präbiotisch wirken:<br />
Cichorée, Schwarzwurzel, Artischocke, Spargel,<br />
Löwenzahnwurzel u.a.<br />
UNSER DARM
30<br />
Gegen Sodbrennen<br />
AUFSTOSSEN,<br />
VÖLLEGEFÜHL,<br />
ÜBELKEIT?<br />
Riopan® Magengel –<br />
Unser Rezept gegen<br />
Sodbrennen!<br />
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Riopan ® Magengel wirkt wohltuend wie<br />
Balsam auf Speiseröhre und Magen und<br />
fördert dadurch die Regeneration der<br />
Magenschleimhaut.<br />
• schneller Wirkeintritt, Riopan ® lindert<br />
kurze Zeit nach der Einnahme Schmerzen,<br />
Sodbrennen und andere säurebedingte<br />
Symptome<br />
• gute Verträglichkeit, da der Wirkstoff nur<br />
am Wirkort (Speiseröhre, Magen) seine<br />
Wirkung entfaltet<br />
• stärkt den Magen<br />
• fördert die Selbstheilung<br />
• anhaltende Wirkung*<br />
Riopan ® ist als Magengel und Kautablette<br />
erhältlich.<br />
* im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Arzneimitteln zur Neutralisierung<br />
der Magensäure<br />
Riopan ® 1600 mg – Magengel,<br />
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MAGEN & DARM<br />
Wirkstoff: Magaldrat. Über Wirkungen und mögliche unerwünschte<br />
Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt und Apotheker.<br />
AT/RI/<strong>03</strong>18/0002
Verstopfung?<br />
31<br />
ERLEICHTERT<br />
UNTERWEGS<br />
Stress, unausgewogenes oder ungewohntes<br />
Essen, fremde Umgebung<br />
– es gibt viele Gründe, warum man<br />
oft nicht kann, wenn man muss.<br />
LaevoGo wirkt mit dem bewährten*<br />
Wirkstoff Lactulose gegen lästige<br />
Verstopfungssymptome und sollte<br />
daher in keiner Haus- und Reiseapotheke<br />
fehlen.<br />
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Wirkstoff: Lactulose<br />
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Zur symptomatischen Behandlung von<br />
Verstopfung<br />
• Lactulose – bewährter Wirkstoff mit<br />
prebiotischer Wirkweise<br />
• Kann auch während der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit angewendet werden<br />
• Für die Langzeitanwendung geeignet<br />
• Angenehmer Pflaumengeschmack<br />
• Fixfertige Lösung in einzelnen Sachets<br />
• Ideal für unterwegs<br />
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Art der Anwendung<br />
LaevoGo ® kann unverdünnt oder verdünnt<br />
eingenommen werden. Die unverdünnte<br />
Lösung sollte zügig geschluckt und nicht zu<br />
lange im Mund behalten werden.<br />
Die Einnahme ist unabhängig von anderen<br />
Nahrungsmitteln oder Getränken. Während<br />
der Behandlungsdauer empfiehlt es sich ausreichend<br />
Flüssigkeit (1,5 - 2 Liter/Tag) zu sich zu<br />
nehmen.<br />
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren<br />
Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. *Erstzulassung Lactulose 1969.<br />
**Alle Preise verstehen sich als vom Hersteller unverb. empf. Verkaufspreise<br />
in Euro inkl. USt. | Stand 06/<strong>2018</strong>.<br />
MAGEN & DARM
32
33<br />
FOOD<br />
EXPERTIN<br />
LISI POLSTER<br />
EAT SMART<br />
Erfrischende<br />
SOMMERGETRÄNKE<br />
ZUM ENTGIFTEN<br />
TEXT: ELISABETH POLSTER, FOOD-EXPERTIN<br />
EAT SMART
34<br />
ERFRISCHENDE SOMMERGETRÄNKE ZUM ENTGIFTEN<br />
Was gibt es schöneres<br />
als den <strong>Sommer</strong> und die<br />
Sonne mit einem kühlen<br />
Getränk zu genießen?<br />
Ich möchte Ihnen heute alkoholfreie und<br />
erfrischende <strong>Sommer</strong>-Getränke vorstellen,<br />
welche nicht nur für die notwendige<br />
Abkühlung sorgen sondern auch noch Ihre<br />
Gesundheit verbessern.<br />
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen<br />
<strong>Sommer</strong> – genießen Sie ihn!<br />
Herzlichst, Ihre Elisabeth Polster<br />
SOMMER, SONNE UND DURST<br />
Mit dem <strong>Sommer</strong> und der Sonne wird uns<br />
warm und dass nicht nur ums Herz sondern in<br />
unserem ganzen Körper. Um unsere Körpertemperatur<br />
konstant zu halten schwitzen wir<br />
vermehrt und aus diesem Grund benötigen<br />
wir ausreichend Flüssigkeit. Leider greifen<br />
wir oft zu alkoholischen und/oder gesüßten<br />
Getränken, welche uns zwar schmecken aber<br />
denkbar ungünstig sind um wirklich den<br />
Durst zu löschen und unseren Organismus bei<br />
seiner Temperaturregelung und beim Entgiften<br />
zu unterstützen.<br />
Darüber hinaus sind wir in unserer „modernen“<br />
Zeit tagtäglich mit Schadstoffen aus<br />
der Umwelt konfrontiert. Ob es chemische<br />
Substanzen in der Nahrung, verschmutze Luft,<br />
schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik- und Körperpflegeprodukten<br />
sind, die Liste ist lang und<br />
die Belastung für unseren Stoffwechsel groß.<br />
Es ist wichtig sich dies bewusst zu machen,<br />
denn wir können mit oft einfachen Mitteln<br />
etwas tun und unsere Ausscheidungsorgane<br />
wie Leber, Nieren, Darm und Haut bei der<br />
Entgiftung unterstützen.<br />
EISTEE – ERFRISCHEND UND<br />
ENTGIFTEND<br />
Sehr häufig wird ein fertiger, gekaufter Eistee<br />
getrunken. Dieser ist oft stark gezuckert, treibt<br />
unnötig unseren Blutzucker in die Höhe und<br />
liefert uns Energie die wir uns besser mit einem<br />
leckeren Essen zuführen könnten. Daher<br />
mein Tipp: „Machen Sie Ihren Eistee selbst“.<br />
Die Zubereitung ist einfacher als Sie denken!<br />
EAT SMART
35<br />
SELFMADE-FRÜCHTE-EISTEE<br />
Nehmen Sie zwei bis drei Esslöffel eines<br />
ungesüßten Früchtetees Ihrer Wahl, einen<br />
Zitronengras-Stängel (wirkt antioxidativ) in<br />
dünne Scheiben geschnitten, ein paar dünne<br />
Scheiben einer Bio-Zitrone und geben Sie diese<br />
in eine ein Liter hitzestabile Kanne. Gießen<br />
Sie alles mit einem halben Liter gekochtem<br />
Wasser auf. Nach fünf Minuten fügen Sie zwei<br />
Handvoll Eiswürfel hinzu und ergänzen mit<br />
Wasser bis die Kanne voll ist. Ab in den Kühlschrank<br />
und schon kurze Zeit später genießen<br />
Sie ein erfrischendes und belebendes <strong>Sommer</strong>-<br />
Getränk.<br />
ENTGIFTEN MIT GENUSS:<br />
SOMMER-INGWER-WASSER<br />
Neben seinen entzündungshemmenden und<br />
schmerzstillenden Eigenschaften, erfrischt<br />
und entgiftet ein gekühltes Ingwerwasser<br />
hervorragend.<br />
Und so einfach ist die Zubereitung:<br />
Ein daumengroßes Stück Ingwer in dünne<br />
Scheiben schneiden, mit einem halben Liter<br />
Wasser in den Wasserkocher geben und zum<br />
Kochen bringen. 15 Minuten ziehen lassen. In<br />
einen hitzestabilen Wasserkrug füllen, zwei<br />
Hand voll Eiswürfel hinzugeben und mit<br />
kaltem Wasser ergänzen bis der Krug voll ist.<br />
Drei dünne Zitronenscheiben, den Saft von<br />
einer halben Zitrone (regt die Verdauung an<br />
und unterstützt die Leber bei Ihrer Entgiftungsfunktion)<br />
und wenn Sie mögen etwas<br />
Zitronenmelisse hinzufügen und noch einige<br />
Zeit im Kühlschrank kühlen. Bitte achten Sie<br />
darauf, dass alle Zutaten biologisch sind.<br />
Elisabeth Polster ist Ernährungsexpertin mit<br />
Schwerpunkt Stoffwechsel-Aktivierung, Zertifizierte<br />
Fachberaterin für Darm-Gesundheit und<br />
Autorin<br />
EAT SMART
36
37<br />
BESITZEN<br />
SIE EINE<br />
Gabel?<br />
Sie kennen das. Es juckt. Zunächst leise,<br />
dann immer lauter. GENAU ZWISCHEN<br />
DEN SCHULTERBLÄTTERN.<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
JUCKREIZ
38<br />
Sie kennen das. Es juckt.<br />
Zunächst leise, dann immer<br />
lauter. Genau zwischen den<br />
Schulterblättern, knapp<br />
oberhalb Ihrer Finger, die<br />
es trotz akrobatischer<br />
Verrenkung Ihres Arms<br />
nicht weiter hinauf oder<br />
von oben herunter schaffen.<br />
Sie blicken sich um, doch<br />
nirgends ein passendes<br />
Gerät. Es wird immer<br />
dringender und dann...<br />
der Einfall. Sie eilen in die<br />
Küche und greifen in die<br />
Bestecklade. Sie schnappen<br />
die Gabel und...<br />
himmlische Erlösung.<br />
Diese Form des plötzlichen Juckreizes<br />
hat jeder schon vielfach erlebt. Nach<br />
dem Kratzen ist es vorbei und die<br />
wenigsten machen sich weiter Gedanken<br />
darüber. Ganz so harmlos jedoch ist Juckreiz<br />
nicht immer, ist er doch oft auch Symptom<br />
einer Erkrankung.<br />
Juckreiz wird fachgerecht definiert als<br />
unangenehme Sinneswahrnehmung, die das<br />
Bedürfnis nach einer mechanischen Antwort<br />
Kann bei Juckreiz<br />
die Erlösung sein: die Gabel ;-)<br />
wie Kratzen, Scheuern, Drücken (u.a.) mit<br />
den Fingern oder anderen mechanischen<br />
Hilfsmitteln hervorruft.<br />
Verursacht durch Botenstoffe wie Histamin<br />
(u.a.) werden Signale über Nervenbahnen an<br />
Rezeptoren in der Haut vermittelt, die den<br />
Juckreiz auslösen. Juckreiz prägt sich ins<br />
Gedächtnis ein, sodass Menschen, die chronisch<br />
daran leiden, diesen schon bei einem schwachen<br />
Nervensignal wahrnehmen. Und ähnlich<br />
wie das Gähnen ist Juckreiz „ansteckend“.<br />
Unterschieden wird akuter von chronischem<br />
Juckreiz, wobei die Übergänge fließend sind.<br />
AKUTER JUCKREIZ<br />
Oft dient diese Sinneswahrnehmung einfach<br />
dazu, die Haut von irgendeinem störenden<br />
Fremdkörper zu befreien. In vielen Fällen<br />
wiederholt sich jedoch der Juckreiz über einen<br />
gewissen Zeitraum – meist lokal oder auf eine<br />
bestimmte Region begrenzt – als Zeichen eines<br />
akuten, vorübergehenden Geschehens auf der<br />
Haut, wie etwa:<br />
JUCKREIZ
BESITZEN SIE EINE GABEL?<br />
39<br />
• Insektenstiche<br />
• allergische Reaktionen<br />
(z.B.: Sonnenallergie, Kontaktallergie,<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeit u.a.)<br />
• Heuschnupfen (Jucken in Augen und Nase)<br />
• Kopfschuppen<br />
• Läusebefall (Kopf), Flohbisse, Würmer im<br />
Analbereich<br />
• Pilzerkrankungen im Genitalbereich, an den<br />
Füßen oder auf anderen Hautstellen<br />
• Hämorrhoiden<br />
• akutes kurzfristiges Ekzem<br />
• Nebenwirkung eines Medikaments<br />
CHRONISCHER JUCKREIZ<br />
(medizinisch: Pruritus)<br />
Hält der Juckreiz über einen langen Zeitraum<br />
an (mehrere Monate), wird er als chronisch<br />
bezeichnet. Und wie der Schmerz kann Juckreiz<br />
ein dauerhaft auftretendes Symptom einer<br />
langfristigen Erkrankung sein – über Jahre<br />
hinweg. Als besonders schlimm wird der so<br />
genannte „generalisierte Juckreiz” empfunden,<br />
der am ganzen Körper auftritt. Chronischer<br />
Juckreiz ist sehr quälend und schränkt die<br />
Lebensqualität deutlich ein. Dass Juckreiz<br />
oft ein wichtiger Indikator für bestimmte<br />
Krankheiten ist, wurde lange unterschätzt. Auch<br />
die Psyche spielt eine wesentliche Rolle: eine<br />
Studie der Universität Münster konnte zeigen,<br />
dass etwa 70 Prozent aller Pruritus-Patienten<br />
zusätzlich an psychosomatischen oder<br />
psychiatrischen Erkrankungen leiden.<br />
Als URSACHE für chronischen Juckreiz<br />
kommen in Betracht:<br />
• Hauterkrankungen: Neurodermitis, Schuppenflechte<br />
(Psoriasis), Nesselsucht (Urtikaria)<br />
• Trockenheit der Haut – besonders im Alter<br />
• Schwangerschaft<br />
• Schilddrüsenfunktionsstörungen<br />
• Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)<br />
• Leber- und Nierenfunktionsstörungen<br />
• manche Krebserkrankungen (z.B.: Lymphom)<br />
• Psychische Ursachen /Depression<br />
• Drogenmissbrauch (Kokain)<br />
• Nebenwirkung von Dauermedikamenten<br />
WAS KÖNNEN SIE DAGEGEN TUN?<br />
Auf akuten Juckreiz reagieren wir in der Regel<br />
mit Kratzen. Das wirkt sofort und effizient.<br />
Doch Vorsicht: Kratzen kann erneut Juckreiz<br />
JUCKREIZ
40<br />
Milde Salzbäder können bei Juckreiz lindernd wirken,<br />
vorrausgesetzt, das Salz wird anschließend gut von der Haut gespült.<br />
hervorrufen, worauf man wieder kratzt und<br />
so fort. Der daraus entstehende Teufelskreis<br />
führt bald zu blutigen Hautverletzungen und<br />
in weiterer Folge möglicherweise zu einer<br />
Infektion. Abhilfe: statt Kratzen etwas in die<br />
Hand nehmen und kneten!<br />
Wird der Juckreiz durch Erkrankungen<br />
der Haut, allergische Reaktionen, akute<br />
Hautveränderungen und dergleichen<br />
verursacht, hilft eine ÄUSSERLICHE<br />
BEHANDLUNG und entsprechende<br />
Hautpflege.<br />
• Behandlung der spezifischen Hauterkrankung<br />
(Schuppenshampoo, Pilzsalbe,<br />
Hämorrhoidensalbe- und zäpfchen u.a.)<br />
• Anti-histaminische Gele und Salben:<br />
enthalten Wirkstoffe wie Dimetinden, Diphenylhydramin<br />
u.a. Sie blockieren die Ausschüttung<br />
von Histamin und lindern allergische<br />
Reaktionen und Juckreiz. Antihistaminika<br />
gibt es auch rezeptfrei zum Einnehmen.<br />
• Essigsaure Tonerde, Kamillenextrakt und<br />
Arnikaextrakt für Umschläge oder in Kombination<br />
als Gel (speziell für Kleinkinder)<br />
• Salben mit Polidocanol (rezeptpflichtig):<br />
schmerz- und juckreizstillend<br />
• Salben mit Campher oder Menthol: kühlen<br />
sehr gut – aber Achtung: Allergiegefahr<br />
• Bei sehr trockener Haut:<br />
Zubereitungen mit Harnstoff (Carbamid)<br />
aber: Vorsicht bei entzündeter Haut!<br />
• bei akutem Ekzem: Arzt aufsuchen!<br />
Es könnte eine kurzfristige Corticoid-<br />
Behandlung nötig sein<br />
• ALTERNATIVEN<br />
• Waschungen mit Eichenrinden-Extrakt<br />
wirkt adstringierend („zusammenziehend“)<br />
und damit juckreiz-stillend oder<br />
Anwendung von anderen Gerbstoffhältigen<br />
Zubereitungen<br />
JUCKREIZ
BESITZEN SIE EINE GABEL? 41<br />
• homöopathische Salbe aus Ballonrebe<br />
(Cardiospermum halicacabum)<br />
• Nachtkerzenöl, Borretschsamenöl<br />
• UVB-Lichttherapie<br />
HAUTPFLEGE BEI TROCKENER,<br />
JUCKENDER HAUT<br />
• Nicht zu warm und nicht zu kalt duschen,<br />
Haut eher kühl halten (Wärme verstärkt den<br />
Juckreiz)<br />
• Seifen oder Duschgele weglassen,<br />
reinigen mit pH-neutralen Waschlotions,<br />
Syndets (synthetische waschaktive<br />
Substanzen) oder Ölbädern<br />
• Milde Salzbäder: Achtung – im Anschluss<br />
gut mit klarem Wasser abspülen, damit Salz<br />
nicht auf der Haut verbleibt (wirkt reizend)<br />
• regelmäßig (!) rückfettende Cremes und<br />
Körperlotionen verwenden – auch Zubereitungen<br />
mit natürlichen Ölen (z.B.: Mandelöl,<br />
Sanddornöl)<br />
• Duft- und Konservierungsstoffe vermeiden,<br />
da sie zu weiteren juckenden Hautreaktionen<br />
führen können<br />
Bei generalisiertem oder chronischem<br />
Juckreiz gibt es ZUSÄTZLICHE<br />
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN:<br />
• Bei einer chronischen oder psychischen<br />
Grunderkrankung muss diese zunächst<br />
therapiert werden<br />
• Lässt der Juckreiz nicht nach und besteht<br />
ein entsprechender Leidensdruck und<br />
Kratzzwang, kann der Arzt Wirkstoffe zum<br />
Einnehmen verschreiben:<br />
• Antihistaminika wie Loratadin (+ Desloratadin),<br />
Cetirizin (+ Levocetirizin) u.a.<br />
• Glucocortikoide („Cortison“) bei allergischen<br />
und/oder entzündlichen Prozessen<br />
• Naloxon: imitiert chemisch das Kratzen<br />
• Anti-Epileptika (Gabapentin), bestimmte<br />
Antidepressiva<br />
Juckreiz?<br />
Kortisonfrei wirksam in 30 Minuten!<br />
Sensiderm<br />
Anti-Juckreiz Creme<br />
Bei juckenden, geröteten Hautstellen wie<br />
bei Ekzemen oder Neurodermitis<br />
L.AT.MKT.01.<strong>2018</strong>.7260 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />
Medizinprodukt: Beachten Sie die Gebrauchsanweisung genau.
42<br />
Wunden richtig behandeln<br />
SCHÜRFWUNDE:<br />
RICHTIG BEHAN-<br />
DELT HEILT SIE<br />
SCHNELL<br />
<strong>Sommer</strong> – die Sonne scheint, die Vögel<br />
zwitschern und die Tage sind endlich wieder<br />
lang. Die warmen Temperaturen lassen<br />
viele Menschen wieder aktiver werden.<br />
Durch kurze Hosen und die höhere Aktivität<br />
steigt das Risiko für Schürfwunden. Die<br />
gute Nachricht – Richtig behandelt heilen<br />
Schürfwunden rasch!<br />
Abhängig von Wundtiefe und<br />
Wundexsudat wird folgende<br />
Versorgung empfohlen:<br />
Das Einmal-Eins der modernen<br />
Wundversorgung<br />
Schritt 1:<br />
Entfernen von Fremdkörpern<br />
Leichte, oberflächliche<br />
Schürfwunden:<br />
Leukoplast ® elastic<br />
Das anpassungsfähige Pflaster,<br />
z.B. am Kniegelenk.<br />
Schritt 2:<br />
Reinigen und Desinfektion<br />
Schritt 3:<br />
Wunde abdecken<br />
Schritt 4:<br />
Fixieren<br />
Schritt 5:<br />
Häufigkeit des Verbandwechsels<br />
Leukoplast ® elastic, Wundverband,<br />
6 cm x 1 m, hautfarben € 4,94<br />
WUNDVERSORGUNG<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Anwendung.<br />
Bei Diabetes, Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen,<br />
rheumatoider Arthritis oder während der Schwangerschaft.
43<br />
Mittelstarke<br />
Schürfwunden:<br />
Leukomed ® T Plus<br />
Der perfekte, sterile Schutz<br />
von Wunden nach Operationen,<br />
auch zum Duschen und<br />
Schwimmen geeignet.<br />
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Schürfwunden<br />
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Hautzellen werden bei einem Verbandwechsel<br />
nicht beschädigt.<br />
Lange Tragedauer bis zu zwei Wochen. Die<br />
Cutisoft ® Vlieskompresse wird als Sekundärverband<br />
zur Aufnahme von Exsudat eingesetzt<br />
und mit Leukoplast ® S, Elastomull ® haft oder<br />
Fixomull ® stretch fixiert. Beim Verbandwechsel<br />
bleibt Cuticell ® Contact über die Tragedauer<br />
auf der Wunde, während der Sekundärverband<br />
gewechselt wird.<br />
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Wundauflage,<br />
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Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Anwendung.<br />
Bei Diabetes, Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen,<br />
rheumatoider Arthritis oder während der Schwangerschaft.<br />
WUNDVERSORGUNG
44
45<br />
LEIDENSDRUCK<br />
GELENK-<br />
SCHMERZ<br />
Wenn Bewegung<br />
zur QUAL wird.<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
DER BEWEGUNGSAPPARAT
46<br />
LEIDENSDRUCK GELENKSCHMERZ<br />
Sportliche Betätigung hält<br />
unseren Körper in Schwung.<br />
Herz- Kreislaufsystem,<br />
Stoffwechsel und unser<br />
Immunsystem werden<br />
angeregt und unser<br />
Bewegungsapparat wird<br />
belastbarer.<br />
Konzentrationsfähigkeit und Körperwahrnehmung<br />
werden verbessert.<br />
Emotionale Spannungen lösen sich, die<br />
Laune hebt sich. Wir fühlen uns vitaler und<br />
rundum wohler.<br />
Gerade ältere Menschen wünschen sich,<br />
noch lange aktiv bleiben zu können. Haben<br />
wir doch mittlerweile eine durchschnittliche<br />
Lebenserwartung jenseits der 80 Jahre.<br />
Regelmäßig zu sporteln, ist eine wichtige<br />
Maßnahme, dieses Ziel zu erreichen. Leider<br />
spielt der Bewegungsapparat oft nicht so mit.<br />
Speziell in fortgeschrittenem Alter können<br />
sich Erkrankungen und Verschleißerscheinungen<br />
bemerkbar machen, die zu schmerzhaften<br />
Einschränkungen der Beweglichkeit führen.<br />
Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle,<br />
Karpaltunnelsyndrom, Gicht, Osteoporose,<br />
Arthrose und Arthritis, Erkrankungen des<br />
rheumatischen Formenkreises u.a. vereiteln<br />
mitunter jede Form von sportlicher Betätigung.<br />
Ein Dauerbrenner in dieser Hinsicht<br />
ist DAS BESCHWERDEBILD<br />
GELENKSCHMERZ.<br />
Ein Gelenk ist grob gesagt eine bewegliche<br />
Verbindung zwischen zwei Knochen, in dem<br />
sich auch Sehnen, Bänder, Knorpelgewebe,<br />
Schleimbeutel, Gelenksflüssigkeit u.a. befinden.<br />
Durch diesen hochkomplexen Aufbau<br />
ist Beweglichkeit in alle Richtungen gegeben.<br />
Schmerzen im Gelenk können daher auch<br />
vielfältige Auslöser und Erscheinungsbilder<br />
haben: sie können bei Ruhe oder nur unter Belastung<br />
auftreten – möglicherweise verknüpft<br />
mit einer Schwellung oder einer Steifheit des<br />
Gelenks. Verursacht werden die Schmerzen zumeist<br />
durch entzündliche Vorgänge, Gelenksergüsse<br />
oder mechanische Widerstände u.a.<br />
Gelenksbeschwerden können akut über<br />
einige Tage in Erscheinung treten (z.B. nach<br />
Verletzungen, kurzfristiger Überbelastung,<br />
Schübe einer zugrunde liegenden Erkrankung)<br />
oder chronisch werden (durch Abnützung,<br />
Fehlhaltungen u.a.). In jedem Fall gehören<br />
sie in ärztliche Behandlung, um die genauen<br />
Ursachen abzuklären und die bestmögliche<br />
Therapie zu finden!<br />
Fraglich dabei ist, ob eher ein kühlender<br />
Effekt erzielt werden soll – wie etwa bei einem<br />
akut entzündetem gerötetem Gelenk – oder<br />
Wärme die bessere Wirkung hat, um durch<br />
die gesteigerte Durchblutung Abbauprodukte<br />
der gelenksschädigenden Vorgänge schneller<br />
abzuführen und umliegende Muskeln zu aktivieren.<br />
Meistens spürt der Betroffene schnell<br />
selbst, was seinem Gelenk guttut, beziehungsweise<br />
gibt der Arzt die passende Therapie vor.<br />
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48<br />
LEIDENSDRUCK GELENKSCHMERZ<br />
Pflanzliche Mittel<br />
• Zum Einnehmen: Kapseln, Tropfen,<br />
Dragees mit Extrakten aus: Weidenrinde,<br />
Teufelskralle u.a. sowie verschiedene<br />
Kombinationspräparate<br />
• Äußerlich: in Form von Salben, Gelen oder<br />
auch Tinkturen für Umschläge, Kompressen<br />
Mit Physiotherapie kann man die Muskulatur stärken<br />
und gleichzeitig die Schmerzen reduzieren.<br />
MÖGLICHKEITEN der Behandlung:<br />
Ärztliche Verordnung<br />
Nach Abklärung der zugrunde liegenden<br />
Ursache kann der Arzt spezielle Medikamente<br />
verschreiben. Zumeist kombiniert er diese mit<br />
einem „nicht-steroidalen Antiarheumatikum“<br />
(NSAR), welches entzündungshemmend und<br />
schmerzstillend wirkt (nebenbei noch fiebersenkend).<br />
In Frage kommende Wirkstoffe sind:<br />
Ibuprofen, Diclofenac, Mefenaminsäure, Lornoxicam,<br />
Naproxen, Acetylsalicylsäure u.a.<br />
Äußerliche Anwendung<br />
• NSAR: einige der in Punkt 1 beschriebenen<br />
Wirkstoffe sind auch als Gel oder Salbe<br />
erhältlich<br />
• Wärmende Wirkstoffe:<br />
Nonivamid, Methylnicotinat u.a.<br />
• Bei akuter Entzündung und Wärme des<br />
Gelenks: essigsaure Tonerde für Umschläge<br />
oder als Gel (in Kombination mit Arnica<br />
u.a.), Kühlspray oder- gel, eventuell Eisbeutel<br />
• durchblutungsfördernde Wirkstoffe wie<br />
Kampher, Menthol, Latschenkieferöl,<br />
Wintergrünöl (enthält Methylsalicylat),<br />
Wacholderöl u.a.<br />
• Capsaicin, Cayennepfefferextrakt: sehr<br />
stark wärmend – darf nicht in die Augen<br />
gelangen! Nicht bei akuter Entzündung<br />
des Gelenks!<br />
• entzündungshemmende Wirkstoffe<br />
aus Beinwell (Salbe aus Kulturbeinwell),<br />
Arnika (kühlende Gele oder als Tinktur<br />
für Kompressen)<br />
Knorpelaufbauende Substanzen<br />
Zum Einnehmen:<br />
Glucosamin, Chondroitinsulfat u.a.<br />
Homöopathische Mittel<br />
Mit Symphytum officinale, Rhus toxicodendron<br />
u.a., sowie Kombinationspräparate (homöopathische<br />
Komplexmittel)<br />
Für die Erhaltung der Beweglichkeit eines<br />
Gelenks und die Reduktion der Schmerzen ist<br />
die Stärkung der rundumliegenden Muskulatur<br />
besonders bedeutsam, damit die Belastung<br />
des Gelenks möglichst gering gehalten wird.<br />
Das erreicht man durch Physiotherapie und<br />
spezielle gelenkschonende Übungen.<br />
DER BEWEGUNGSAPPARAT
49<br />
FÜR DIE<br />
FRAU<br />
Der <strong>Sommer</strong>, die Sonne…<br />
...und unsere Erscheinung<br />
Wir Frauen mögen es, wenn wir<br />
Blicke auf uns ziehen – die meisten<br />
von uns jedenfalls. Sie soll ruhig ein<br />
bisserl neidisch schauen, die weibliche<br />
Konkurrenz, und wenn sich die Männer<br />
ein wenig die Köpfe verrenken, tut das<br />
einfach unserer Seele gut.<br />
Der <strong>Sommer</strong> ist die Zeit der Wahrheit<br />
– Figur, Haut und Zehen lassen<br />
ihre Hüllen fallen und werden zu<br />
Attributen der Schönheit. Das ist der<br />
Grund, warum so viele Frauen schon<br />
im Frühjahr mit einer Diät anfangen,<br />
ins Solarium gehen, mit Fußpflege<br />
beginnen und sich Gedanken über<br />
eine neue <strong>Sommer</strong>frisur machen.<br />
Doch wer von uns entspricht den<br />
Schönheitsidealen? Wer hat schon den<br />
Sex-Appeal einer Julia Roberts?<br />
Um attraktiv zu sein, braucht es<br />
Ausstrahlung – und die kommt<br />
von innen. Gepflegte Haut, ein<br />
schmeichelnder Haarschnitt, ein<br />
authentisches Lächeln und ein<br />
Leuchten im Gesicht verführen<br />
oft mehr, als das Abziehbild eines<br />
Topmodels.<br />
FÜR DIE FRAU
50<br />
Wechselbeschwerden<br />
UNTERSTÜTZUNG IN<br />
DEN WECHSELJAHREN<br />
Typische Wechselbeschwerden<br />
wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen<br />
oder Schlafstörungen<br />
können die Lebensqualität der<br />
betroffenen Frauen zum Teil stark<br />
beeinträchtigen.<br />
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für Frauen die keine Produkte mit hormoneller<br />
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wollen oder dürfen.<br />
Die Wirkung ist durch Studien belegt und<br />
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15 Jahren erfolgreich angewendet.<br />
Eine langfristige Einnahme ist bedenkenlos<br />
möglich und sogar empfohlen, um eine volle<br />
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FÜR DIE FRAU
52
53<br />
WENN DAS<br />
Örtchen<br />
ZUM ORT DER<br />
QUAL WIRD<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
BLASENENTZÜNDUNG
54<br />
Wussten Sie, dass<br />
Blasenentzündungen<br />
die am häufigsten<br />
auftretenden bakteriellen<br />
Infektionen sind? Und dass<br />
im <strong>Sommer</strong> etwa ein Drittel<br />
mehr Frauen darunter<br />
leiden, als während des<br />
restlichen Jahres?<br />
Warum, fragen Sie?<br />
Die Antwort finden Gynäkologen:<br />
Im <strong>Sommer</strong> gibt es verschiedene<br />
Faktoren, die Blasenentzündungen<br />
begünstigen. Auf den Punkt gebracht<br />
sind das: SEX, BADEN UND TRINK-<br />
MUFFELEI:<br />
In der heißen Jahreszeit steigt die Lust am<br />
Sex und auch an One-Night-Stands. Das erhöht<br />
die Gefahr von Reizungen der Schleimhaut<br />
und einer Entzündung durch „unbekannte“<br />
Erreger. Das Schwimmen in Seen, Flüssen,<br />
Badeteichen und Schwimmbädern steigert<br />
generell das Risiko mit Bakterien in Kontakt<br />
zu kommen. Sitzt man dann noch mit nassem<br />
Badeanzug im Freien auf kaltem Untergrund<br />
oder im Wind haben Bakterien doppelt leichtes<br />
Spiel. Und schließlich neigen viele Frauen<br />
dazu, zu wenig zu trinken, wodurch es länger<br />
dauert, Keime aus der Blase zu spülen.<br />
Zudem bestehen noch WEITERE<br />
RISIKOFAKTOREN, an einem<br />
Harnwegsinfekt zu erkranken:<br />
• Störungen der natürlichen Scheidenflora:<br />
Milchsäurebakterien (Lactobacillen) sorgen<br />
für ein gesundes saures Milieu in der Vagina.<br />
Durch übertriebene Hygiene, Anwendung<br />
alkalischer Duschgele, hormonelle Veränderungen<br />
(z.B. im Wechsel) oder auch als Folge<br />
einer Antibiotika-Therapie wird das Scheidenmilieu<br />
basischer (pH-Wert steigt) und die<br />
Schleimhaut trockener. So wird es Erregern<br />
leichter gemacht, sich anzusiedeln.<br />
• Unterkühlung: kalte Füße, nasse Badesachen,<br />
verschwitzte Kleidung nach dem Sport<br />
• Fettleibigkeit (Adipositas),<br />
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)<br />
• Schwangerschaft (Harnwegsinfekte steigen<br />
vermehrt auf in den Nierenbereich)<br />
• bei Männern: vergrößerte Prostata<br />
BLASENENTZÜNDUNG
WENN DAS ÖRTCHEN ZUM ORT DER QUAL WIRD<br />
55<br />
Dass eine Blasenentzündung<br />
im Gange ist, erkennt man an<br />
FOLGENDEN SYMPTOMEN:<br />
• es brennt und zieht – speziell beim<br />
Wasserlassen<br />
• häufiger Harndrang (bei kleiner<br />
Harnmenge)<br />
• Farbe und Geruch des Urins können<br />
verändert sein<br />
Mit Hilfe eines Urin-Teststreifens kann eine<br />
Blasenentzündung angezeigt werden.<br />
• möglicherweise findet sich Blut im Harn<br />
• in schweren Fällen: Fieber und/oder<br />
starke Krämpfe und Schmerzen<br />
Erwachsene Frauen haben deutlich öfter<br />
einen Harnwegsinfekt als Männer. Der Grund<br />
dafür liegt in ihrer kürzeren Harnröhre (wodurch<br />
Bakterien besser aufsteigen können)<br />
und deren Nähe zum After, wodurch Darmbakterien<br />
(z.B.: Escherichia coli) leichter in die<br />
Harnwege gelangen. Ab 50 ändert sich das<br />
Verhältnis wieder. Einerseits werden Schleimhäute<br />
und Genitalbereich bei der Frau im<br />
Wechsel schlechter durchblutet, wodurch die<br />
natürliche Barrierefunktion herabgesetzt und<br />
das Eindringen von Keimen erleichtert wird<br />
– andererseits entwickeln Männer ab diesem<br />
Alter zunehmend eine Vergrößerung der<br />
Prostata, wodurch das Entstehen von Blasenentzündungen<br />
begünstigt wird.<br />
Frauen leiden vielfach an wiederkehrenden<br />
Infektionen, wodurch gerade in diesem<br />
Bereich der Vorbeugung und Vermeidung von<br />
Risikofaktoren eine wichtige Rolle zukommt.<br />
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akuten und wiederkehrenden<br />
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Blasentees, wie zum Beispiel Birkenblättertee,<br />
können Linderung verschaffen.<br />
VORBEUGUNG<br />
• Ausreichend trinken<br />
• Blase jedes Mal vollständig entleeren<br />
(Keime vermehren sich im „Restharn“)<br />
• Frauen wird empfohlen nach dem Stuhlgang<br />
von "vorn nach hinten" zu wischen<br />
• Schutz des sauren Scheidenmilieus:<br />
• verwenden Sie zum Duschen spezielle<br />
milde Waschlotions oder einen<br />
Reinigungsschaum.<br />
• rasche Hygiene nach dem Sex<br />
aber: auch übertriebene Intimpflege kann<br />
die natürliche Scheidenflora<br />
zerstören<br />
• beim Schwimmen oder Thermenbesuchen:<br />
Badetampons oder Vaginal-<br />
Schutzgele verwenden, damit Erreger<br />
nicht (oder nur schwer) eindringen<br />
können<br />
• unterstützend wirken Vaginalzäpfchen<br />
mit Hyaluronsäure oder Vitamin C sowie<br />
Produkte mit Milchsäurebakterien<br />
• Preiselbeer/Cranberry-Produkte: bei<br />
der englischen „Cranberry“ handelt es sich<br />
nicht um unsere Preiselbeere, sondern um<br />
die Großblütige Moosbeere. Die beiden<br />
Beeren unterscheiden sich in Aussehen und<br />
Geschmack. Ihre Inhaltsstoffe (Proanthocyanidine<br />
u.a.) jedoch sind sehr ähnlich.<br />
Sie wirken desinfizierend und verhindern<br />
das Anhaften von Bakterien an den Schleimhäuten<br />
der Harnwege (Anti-Adhäsions-<br />
Effekt)<br />
• D-Mannose: Anti-Adhäsiv-Effekt, sodass<br />
sich Bakterien an den Wänden der Harnwege<br />
und der Blase nicht festsetzen können.<br />
Auch für Diabetiker geeignet.<br />
Bei leichten Beschwerden können Sie die<br />
Möglichkeiten der Selbstmedikation nützen –<br />
im besten Fall verknüpft mit einer kompetenten<br />
Beratung.<br />
BLASENENTZÜNDUNG
WENN DAS ÖRTCHEN ZUM ORT DER QUAL WIRD<br />
57<br />
Spätestens jedoch, wenn die Beschwerden<br />
zunehmen, Sie Blut im Harn finden oder<br />
Fieber entwickeln, sollten Sie den Arzt aufsuchen!<br />
Denn es besteht immer die Gefahr, dass<br />
die verursachenden Bakterien die Harnwege<br />
weiter hinaufsteigen und Nierenbeckenentzündungen<br />
oder andere schwere Infektionen<br />
auslösen.<br />
• Bärentraubenblätter-Extrakt:<br />
der Inhaltsstoff Arbutin wirkt bakteriostatisch<br />
(verringert die Bakterienzahl)<br />
• Krampf- und schmerzstillende Wirkstoffe<br />
(rezeptfrei): Butylscopolaminiumbromid u.a.<br />
SELBST-BEHANDLUNG<br />
EINFACHER BLASEN-INFEKTE:<br />
• Blasentees: sie enthalten meist Pflanzenanteile<br />
von Bärentraube, Brennessel,<br />
Hauhechel, Schachtelhalm, Goldrute, Birke<br />
u.a. – wirken desinfizierend und fördern<br />
die Harnmenge (spülen dadurch schneller<br />
Keime aus der Blase heraus)<br />
• Preiselbeer/Cranberry-Präparate:<br />
gut wirksam auch im Akutfall!<br />
• D-Mannose: nicht nur vorbeugend,<br />
auch im Akutfall<br />
• L-Methionin: säuert den Harn an und<br />
blockiert das Wachstum von Bakterien<br />
...auch Preiselbeer- und Cranberry-<br />
Extrakte können helfen.<br />
GUT-<br />
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Schmerzen?<br />
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informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />
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59<br />
APOTHEKER<br />
TIPP<br />
BELEBENDE SOMMERDRINKS<br />
Trinken ist zurzeit die wohl wichtigste Tätigkeit des Tages – im Sinne unserer Gesundheit.<br />
In der <strong>Sommer</strong>hitze verliert der Körper durch stärkeres Schwitzen mehr Flüssigkeit und Mineralstoffe<br />
(Elektrolyte), wodurch der tägliche Bedarf auf etwa 2-3l Trinkmenge ansteigt (Vorsicht bei Nieren-<br />
und Herzschwäche – mit dem Arzt absprechen!). Ungezuckerte und lauwarme – kühle (aber<br />
nicht eisgekühlte) Getränke sorgen dafür, dass unser Organismus auch im Hitzemodus gut funktioniert<br />
und nicht schlapp macht. Wenn wir Durst verspüren, ist unser Körper bereits in ein Defizit<br />
geraten, sodass es gerade im <strong>Sommer</strong> besonders wichtig ist, zu trinken bevor der Durst kommt!<br />
Durstlöscher mit Frische-Kick<br />
• Mineralwässer: Sie enthalten in geringer<br />
Konzentration Elektrolyte in gelöster<br />
Form. Je nach Quelle überwiegt der eine<br />
oder der andere Mineralstoff. Durchs<br />
Schwitzen gehen vor allem folgende Stoffe<br />
verloren: Natrium, Chlorid, Magnesium,<br />
Kalium, Calzium u.a., die über Getränke<br />
ersetzt werden sollten. TIPP: kohlensäurearme<br />
Wässer sind magenfreundlicher<br />
• Elektrolyt- oder isotonische Getränke:<br />
Granulate zum Auflösen oder Fertigprodukte,<br />
die besonders schnell Flüssigkeit<br />
und Mineralstoffe ersetzen. Gut geeignet<br />
während oder nach einer größeren<br />
Anstrengung. Geben rasch Energie zurück<br />
und verhindern körperliche Hitzeschäden<br />
wie Hitzeerschöpfung, Hitzekollaps u.a.<br />
VORSICHT Diabetiker: Solche Getränke<br />
enthalten meistens Zucker!<br />
• Wasser: ein herrlicher Durstlöscher zwischendurch.<br />
Geschmackliche Abwechslung<br />
bringen ein Spritzer Zitronensaft,<br />
frischer Ingwer oder Pfefferminzblätter.<br />
• Ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees,<br />
aber Achtung: verwenden Sie keine<br />
Tees mit Heilwirkung, denn diese sollten<br />
nur wochenweise im Rahmen einer Behandlung<br />
angewendet werden. Vorsicht<br />
bei Magenempfindlichkeit: Früchtetees<br />
sind säurebildend<br />
• Natürliche Obstsäfte ohne Zuckerzusatz:<br />
am besten mit Wasser oder<br />
Mineralwasser aufgespritzt<br />
• Smoothies: frisch pürierte/gemixte Obstund<br />
Gemüsesäfte mit Wasser: vereinen<br />
guten Geschmack mit viel Flüssigkeit und<br />
liefern Vitamine und Mineralstoffe<br />
APOTHEKER TIPP
60<br />
DIE<br />
PERFEKTE HÜLLE<br />
FÜR KLEINE<br />
Sonnenkinder<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
KIDS CORNER
61<br />
Die Haut von Babys und<br />
Kleinkindern unterscheidet<br />
sich markant von der eines<br />
erwachsenen Menschen: Sie<br />
ist deutlich dünner und die<br />
äußerste Schicht (Hornschicht)<br />
noch wesentlich durchlässiger.<br />
Der Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm)<br />
ist noch nicht intakt und Schweiß- und<br />
Talgdrüsen sind erst in der Entwicklung.<br />
Für die <strong>Sommer</strong>monate besonders<br />
ausschlaggebend ist die fehlende oder noch<br />
unzureichende Fähigkeit der Kinderhaut eine<br />
so genannte Lichtschwiele zu bilden. Dabei<br />
handelt es sich um eine natürliche Reaktion<br />
unserer Haut auf UV-Strahlung. Die Hornhaut<br />
verdickt sich, sodass quasi ein körpereigener<br />
Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor<br />
(LSF) von etwa vier entsteht. Diese Lichtschwiele<br />
baut sich bei uns Erwachsenen bei<br />
langsamen Gewöhnen an die Sonne über einen<br />
Zeitraum von etwa drei Wochen vollständig<br />
aus. Mit der nebenher entstehenden körpereigenen<br />
Pigmentierung kann der Eigenschutz<br />
der Haut noch einen höheren LSF (je nach<br />
Hauttyp bis zu zehn) erreichen. Voraussetzung:<br />
Er wird ganz langsam aufgebaut, ohne dass ein<br />
Sonnenbrand entsteht!<br />
Was sagt der LICHTSCHUTZ-<br />
FAKTOR AUS?<br />
Um den richtigen Lichtschutzfaktor auszuwählen,<br />
sollte man seine Eigenschutzzeit<br />
kennen – das ist jener Zeitraum, in dem man<br />
sich ungeschützt in der Sonne aufhalten kann<br />
ohne einer Rötung der Haut. Bei hellhäutigen<br />
Personen mit blauen Augen sind das in der<br />
Regel nur einige Minuten, bei Menschen mit<br />
mediterranem Hauttyp hingegen 30 - 40 Minuten.<br />
Die meisten Österreicher befinden sich<br />
irgendwo dazwischen. Multipliziert man die<br />
bekannte Eigenschutzzeit mit dem gewählten<br />
LSF erhält man die maximale Zeitdauer, die<br />
man in der Sonne verbringen kann, ohne einen<br />
Sonnenbrand zu bekommen.<br />
EIN BEISPIEL:<br />
Eigenschutzzeit 20 min. x LSF 20 =<br />
maximal 400 min.<br />
Die betroffene Person kann also höchstens<br />
sechs Stunden 40 Minuten in der Sonne<br />
genießen, ohne seiner Haut einen schmerzhaften<br />
Sonnenbrand zuzumuten, mit möglichen<br />
Folgeschäden wie Hautkrebs. Bedenkt man,<br />
dass auch durch Kleidung und Sonnenschirm<br />
ein gewisser Teil UV-Licht dringt und sich die<br />
Sonneneinstrahlung am Wasser verstärkt, geht<br />
sich mit LSF 20 in diesem Fall nur ein mittellanger<br />
Badetag aus.<br />
KIDS CORNER
62<br />
DIE PERFEKTE HÜLLE FÜR KLEINE SONNENKINDER<br />
Außerdem muss dem mündigen Konsumenten<br />
bewusst sein, dass der Lichtschutzfaktor nur<br />
eine Aussage über den UVB-Anteil des Lichts<br />
macht. Nur wenn sich auch ein Kreis mit „UVA“<br />
auf dem Sonnenprodukt findet, ist auch ein<br />
ausreichend hoher Schutz gegen den UVA-Anteil<br />
gegeben (also mindestens ein Drittel vom<br />
UVB), der eher für allergische Reaktionen und<br />
Hautalterung verantwortlich ist.<br />
Erreicht wird der Schutz einer Sonnencreme<br />
(oder anderer Produkte) durch enthaltene spezielle<br />
UV-Filter. Das sind Substanzen, die auf<br />
unterschiedliche Art und Weise die Wirkung<br />
des UV-Lichtes vermindern.<br />
Man unterscheidet ZWEI GRUPPEN:<br />
Mineralische Filter: Wie Zinkoxid, Titandioxid:<br />
nach dem Auftragen der Creme (i weißliche<br />
Hautoberfläche) reflektieren die kleinen Partikel<br />
das Sonnenlicht. Sie wirken also „mechanisch“,<br />
nicht chemisch. Zumeist in Baby- und<br />
Kinderprodukten verwendet.<br />
„Chemische“ Filter: Sie reflektieren die<br />
schädlichen Strahlen nicht, sondern wandeln<br />
sie in ungefährliche Energie (Wärme) um. Es<br />
gibt eine ganze Auswahl an Substanzen, die<br />
eingesetzt werden können. Vorsicht: bei empfindlichen<br />
Personen können chemische Filter<br />
eine Allergie auslösen.<br />
Damit eine Sonnencreme auch tun<br />
kann, was sie verspricht, sind ein paar<br />
ANWENDUNGSHINWEISE unbedingt<br />
einzuhalten:<br />
• Etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad<br />
und ausreichend dick auftragen, damit<br />
sich der Schutz voll entfalten kann.<br />
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UV-Schutz OHNE kritische Filter und Inhaltsstoffe
64<br />
Kleinkinder sollten trotz T-Shirt und Co. eingecremt werden,<br />
denn das UV-Licht dringt auch durch Bekleidung oder Schirm.<br />
• Nach dem Schwimmen nachcremen! Auch<br />
Sonnenschutzcremes mit liposomaler Technik<br />
„überstehen“ nur etwa 15 - 20 Minuten<br />
Baden ohne Wirkungsverlust.<br />
Aber Vorsicht: Nachcremen verlängert<br />
nicht die „erlaubte“ Zeit! Es garantiert nur<br />
die ursprünglich nach obiger Formel berechnete<br />
Dauer, die man unbeschadet in der<br />
Sonne verbringen kann. Möchte man länger<br />
einen Sonnenbrand vermeiden, müsste man<br />
von vorne herein zu einem höheren LSF<br />
greifen.<br />
Zurück zu unseren Kleinsten. Wie eingangs<br />
beschrieben ist die Haut von Säuglingen und<br />
Kleinkindern noch nicht in der Lage sich selbst<br />
zu schützen und auch bei älteren Kindern oft<br />
noch sehr empfindlich.<br />
VOLL AUSGEREIFT IST DIE HAUT<br />
ERST MIT ETWA 12 JAHREN,<br />
also mit Beginn der Pubertät.<br />
Um die Kleinsten wirkungsvoll vor Sonnenschäden<br />
zu bewahren, dürfen sie nicht direktem<br />
UV-Licht ausgesetzt werden. Eingehüllt in<br />
Kapperl oder Hut, luftige Hose und T-Shirt sollten<br />
sie den Badetag am besten unter Bäumen<br />
oder einem Schirm verbringen. Speziell in der<br />
Mittagszeit (11 - 15 Uhr) ist ein kühler Schattenplatz<br />
der richtige Aufenthaltsort für Säuglinge<br />
und Kleinkinder.<br />
Nichtsdestotrotz ist das Eincremen mit einer<br />
Sonnencreme (bevor man das Haus verlässt)<br />
erforderlich, da – wie schon gesagt – das UV-<br />
Licht auch durch Kleidung oder Schirm dringt.<br />
Dafür ist ein hoher LSF (am besten 50) mit<br />
entsprechendem Schutz gegen UVA und mineralischem<br />
Filter die beste Option. Für größere<br />
Kinder stehen auch Produkte mit chemischen<br />
Filtern zur Verfügung. Und für ganz vorsichtige<br />
Eltern: Im Handel gibt es auch eigene<br />
Kleidung mit UV-Schutz!<br />
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Hilf dem Marienkäfer, den Weg zu<br />
seinen Freunden zu finden!<br />
1<br />
2<br />
Ein normaler Würfel liegt auf dem<br />
Tisch. Auf der oberen Seite des<br />
Würfel ist die 6 zu<br />
sehen.<br />
Wie viele Augen<br />
sind insgesamt<br />
sichtbar?<br />
3<br />
Trage Zahlen von 1 bis 6 so in die<br />
Kreise ein, dass in jeder Zeile, Spalte<br />
und den jeweils verbundenen Kreisen<br />
jede Zahl nur einmal vorkommt.<br />
1<br />
2<br />
4<br />
4<br />
3<br />
1<br />
Was siehst du hier?<br />
Male den<br />
Zahlen<br />
nach!<br />
6<br />
1<br />
5<br />
3<br />
4<br />
2<br />
5<br />
1<br />
5<br />
6<br />
2<br />
4<br />
3<br />
4<br />
3<br />
5<br />
6<br />
KIDS CORNER
67<br />
5 6<br />
Bringe die Buchstaben entlang der Linien in<br />
die richtigen Felder. In Pfeilrichtung gelesen<br />
ergibt sich dann ein Zauberspruch.<br />
Kennst du die Formen unserer Seen?<br />
Weise die Buchstaben den Namen zu!<br />
c<br />
b<br />
a<br />
d<br />
U<br />
I<br />
R<br />
L<br />
M<br />
E<br />
U F L<br />
T L I L<br />
M R<br />
A<br />
E<br />
Ö<br />
S<br />
L<br />
F<br />
Attersee<br />
Mondsee<br />
Traunsee<br />
Wörthersee<br />
Wolfgangsee<br />
e<br />
7<br />
Die zwei Bilder sehen gleich aus. Doch es gibt 8 Unterschiede. Findest du alle?<br />
Die Rätsellösungen findest du auf der Seite 72.<br />
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Unsere Produkte enthalten andere Repellentien.
69<br />
URLAUB AUF<br />
Pfoten 4<br />
MIT DEM HUND<br />
in die schönste Zeit des Jahres.<br />
FACHKOMMENTAR: MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
HUND, KATZ' & CO
70<br />
Verreisen ist für<br />
die ganze Familie<br />
ein wunderschönes<br />
Ereignis – zumindest,<br />
wenn alles einmal<br />
organisiert, geregelt<br />
und eingepackt ist.<br />
Doch es ist auch die Zeit, wo viele Frauchen<br />
und Herrchen sich fragen: was<br />
machen wir denn mit dem Hund? Anders<br />
als Katzen, die man für eine gewisse Zeit<br />
auch zu Hause lassen kann (vorausgesetzt sie<br />
werden gut betreut), gibt es für Bello nur zwei<br />
Varianten: mitkommen oder zur hundefreundlichen<br />
Verwandtschaft mit Haus und Garten.<br />
Wenn Sie eine solche nicht zur Verfügung<br />
haben und nur die fremde Tierpension als<br />
Alternative bleibt, entscheiden Sie sich wahrscheinlich<br />
für das, was für alle das Schönste<br />
ist: Bello kommt mit!<br />
Ist das einmal beschlossene Sache,<br />
sind EINIGE SPEZIELLE DINGE ZU<br />
BEACHTEN:<br />
• Überlegen Sie bei der Auswahl des Reiseziels,<br />
welche Reisedauer und welches Transportmittel<br />
Sie Ihrem Liebling zumuten können.<br />
Fliegen ist für Hunde ungeeignet, da sie<br />
getrennt von ihrem Besitzer im Lagerraum<br />
befördert werden müssen. Autofahren ist<br />
für Hunde die angenehmste Reise-Art. Sie<br />
können gut gesichert werden und dürfen<br />
regelmäßig mal ins Freie. Bedenken Sie, dass<br />
Hunde auf Hitze sehr empfindlich reagieren<br />
und längere Aufenthalte in heißen Räumen<br />
nicht möglich sind. Auch direkter Sonne<br />
sollten die Tiere so wenig wie möglich ausgesetzt<br />
werden. Wie gut ein Hund Hitze und<br />
Sonne verträgt, hängt natürlich auch von<br />
der Rasse und dem Alter ab.<br />
• Falls Sie ins Ausland reisen möchten, beachten<br />
Sie die für dieses Land oder Transitländer<br />
gültigen Einreisebestimmungen<br />
für Ihr Tier. Diese variieren auch innerhalb<br />
Europas und innerhalb EU- und Nicht-EU-<br />
Ländern. Mittlerweile ist für jedes Tier ein<br />
EU-Heimtierausweis nötig, der belegt, dass<br />
das Tier gegen Tollwut geimpft ist und<br />
per Mikrochip registriert wurde – diesen<br />
erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt. Da je nach<br />
Land unterschiedliche Voraussetzungen und<br />
Impfungen bzw. Wurmbehandlungen für<br />
einreisende Tiere vorgesehen sind, sollten<br />
Sie sich schon etwa vier Monate vor Ihrer<br />
Abreise informieren, um die entsprechenden<br />
Behandlungen noch durchführen zu lassen.<br />
HUND, KATZ' & CO
71<br />
Natürlich braucht der Hund nicht<br />
soviel Gepäck wie wir Menschen,<br />
aber EINIGE DINGE SOLLTEN<br />
SCHON MIT AUF DIE REISE:<br />
• Hundebett oder Decke, Handtücher zum<br />
Abwischen, Näpfe, das übliche Futter (falls<br />
sie nicht sicher sind, dass es dieses am Urlaubsort<br />
zu kaufen gibt), Wasserflaschen für<br />
unterwegs, Hundespielzeug, Kacki-Sackerln<br />
u.a. Falls Ihr Liebling sich gern nächtlich<br />
in Ihr Bett schleicht, ist die Mitnahme von<br />
eigener Bettwäsche sehr zu empfehlen, um<br />
Diskussionen oder hohe Reinigungsgebühren<br />
in Hotel oder Pension zu vermeiden.<br />
In einigen Ländern herrscht Maulkorbpflicht<br />
für bestimmte Örtlichkeiten und<br />
wer mit dem Hund auf den Berg will, muss<br />
dem Hund in der Seilbahn einen Maulkorb<br />
anlegen (z.B.: Österreich, Italien, u.a.), das gilt<br />
übrigens auch auf Schiffen.<br />
• EU-Heimtierausweis, Kopie Ihrer Hunde-<br />
Haftpflichtversicherung, eventuell Hundemarke<br />
mit Adresse<br />
• Dauermedikamente (falls er welche nimmt),<br />
Pfoten-Salbe (Vorsicht heißer Asphalt oder<br />
steinige Wege), Zeckenzange, Desinfektionsmittel<br />
und Verbandszeug, Heilsalbe, Kohletabletten<br />
gegen Durchfall, eventuell Augentropfen<br />
Bei der Auswahl Ihres Reiseziels sollten Sie<br />
sich auch über die möglichen Gesundheitsrisiken<br />
für Ihren Liebling informieren, die in<br />
diesem Land/ dieser Region lauern. Die größte<br />
Gefahr geht dabei zumeist von dort lebenden<br />
Insekten aus, die schwere Erkrankungen<br />
übertragen können. Problematisch daran ist,<br />
dass schon unsere südlichen und östlichen<br />
Nachbarländer Risikogebiete sind (z.B.: Italien<br />
– ab Gardasee südlich, Kroatien – komplett<br />
mit besonderen Schwerpunkten, Slowenien,<br />
Slowakei, Ungarn, u.a) und diese Überträger-<br />
Insekten, bedingt durch den Klimawandel,<br />
immer weiter nördlich wandern. In vielen Fällen<br />
kann man den Hund nicht oder nur mäßig<br />
durch eine Impfung schützen, sondern nur<br />
durch konsequenten Insektenschutz (Anti-<br />
Parasitenmittel).<br />
Zu den wichtigsten Erkrankungen, die durch<br />
Mücken und Zecken in südlichen Ferienregionen<br />
übertragen werden können, zählen:<br />
• Leishmaniose: wird von Sandmücken übertragen,<br />
Symptome zeigen sich oft erst nach<br />
Monaten oder Jahren (Blutarmut, Haarausfall,<br />
Nierenschäden)<br />
• Babesiose, Ehrlichiose, Hepatozoonose:<br />
von Zecken übertragen, ernste und bedrohliche<br />
Erkrankungen, die ohne rasches<br />
Einschreiten tödlich verlaufen können<br />
(v.a. Babesiose)<br />
• Infektion mit Herzwürmern und Hundehautwürmern:<br />
wird durch Stechmücken<br />
beim Blutsaugen ausgelöst. Ausgewachsene<br />
Herzwürmer schädigen Gefäße und Nieren<br />
und können zum Tod führen.<br />
Um Ihren Hund bestmöglich zu schützen,<br />
sollten Sie sich daheim von Ihrem Tierarzt gut<br />
beraten lassen und ein hochwirksames Anti-<br />
Parasitenmittel anwenden. Da die angesprochenen<br />
Insekten gerne in der Dämmerung<br />
und bodennahe aktiv sind, können Sie Ihren<br />
Hund auch vor Ansteckung bewahren, wenn<br />
Sie ihn schon vor der Dämmerung<br />
ins Zimmer bringen.<br />
HUND, KATZ' & CO
72<br />
APOAKTUELL<br />
AUSGABE <strong>03</strong><br />
<strong>Sommer</strong> und Sonne<br />
– nicht nur, dass beim Klang dieser beiden<br />
Worte das Leben leichter und beschwingter<br />
wird, es ist das Gefühl dieser Jahreszeit.<br />
Egal ob Sie Ihren Urlaub in den Bergen oder<br />
am Meer verbringen, oder einfach zu Hause<br />
im Garten. <strong>Sommer</strong> heißt: Raus aus dem<br />
Haus!<br />
Wir wünschen Ihnen einen schönen<br />
<strong>Sommer</strong>, erholen Sie sich, nutzen Sie<br />
unsere Tipps zur heißen Jahreszeit und<br />
genießen Sie Ihren Urlaub.<br />
P.S. Vergessen Sie nicht unsere Gutscheine,<br />
damit können Sie bei Ihrem nächsten<br />
Apothekenbesuch richtig sparen.<br />
Ihr <strong>APOaktuell</strong> Team<br />
RÄTSELLÖSUNGEN VON SEITE 66 UND 67:<br />
1.<br />
2. Insgesamt sind 20 Augen<br />
sichtbar (die gegenüberliegenden<br />
Seiten eines Würfels<br />
ergeben immer 7)<br />
3.<br />
4.<br />
5. LIRUM LARUM<br />
LÖFFELSTIEL<br />
6. a - Traunsee, b - Wörthersee,<br />
c - Mondsee, d - Wolfgangsee,<br />
e - Attersee<br />
7.<br />
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE<br />
MÜDES HERZ?<br />
Unterstützung für Ihren<br />
wichtigsten Muskel<br />
BLASEN-<br />
ENTZÜNDUNG<br />
Unterschätztes Risiko<br />
in der Badesaison<br />
JUCKREIZ<br />
oft Zeichen<br />
einer Erkrankung<br />
Affenhitze –<br />
cool bleiben!<br />
So wappnen Sie sich gegen 38° im Schatten.<br />
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IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />
Medieninhaber & Verleger<br />
APOmedia Verlag GmbH, A-1130 Wien, Pallenbergstrasse 29<br />
Tel. +43-1-91 666 31 • Fax. +43-1-91 666 31 33<br />
E-Mail: office@apomediaverlag.at • www.apoaktuell.com<br />
Firmenbuch-Nr. 428319n • UID- ATU 69300605<br />
Mitglied bei d. Wirtschaftskammer Österreich www.wko.at<br />
Geschäftsführung<br />
Christian Kernegger, Birgit Mauritz<br />
Gesellschafter<br />
Christian Kernegger, Birgit Mauritz<br />
Verlagsleitung<br />
Merten Mauritz<br />
Fachkommentare, Apotheker-Tipp, Einleitungen<br />
Mag. pharm. Adelheid Tazreiter<br />
Art Direction<br />
Birgit Mauritz, Mauritz Design<br />
Grafik<br />
Birgit Mauritz, Jörg Jahn<br />
Produktionsleitung<br />
Merten Mauritz<br />
Lektorat<br />
Ingeborg Weißenbäck-Sokolowski<br />
Druck: Druckzentrum Eisenstadt /<br />
Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />
Ges.m.b.H & Co.<br />
Auflage: 83.000 Stück<br />
Alle Rechte vorbehalten. Druck und Satzfehler vorbehalten.<br />
Abgabe nur so lange der Vorrat reicht. Alle Preise verstehen<br />
sich als vom Hersteller unverbindlich empfohlene Verkaufspreise<br />
in EUR inkl. Ust, Stand Juni <strong>2018</strong>.<br />
Fotos: Hersteller, fotolia.de, Shutterstock, Lucia Humer<br />
Zur besseren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsneutrale<br />
Formulierungen verzichtet. Es sind jedoch immer beide Geschlechter<br />
im Sinne der Gleichbehandlung angesprochen.<br />
Österreichische<br />
ÖAK<br />
Auflagenkontrolle<br />
IMPRESSUM<br />
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Wirkstoff: Lactulose.<br />
10 oder 20 Stück Packung<br />
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OLEOvital ® Vitamin B12<br />
Mundsprays, 500 µg,<br />
25ml, Kirschgeschmack<br />
* Bei Kauf einer Buer ®<br />
Lecithin Flasche, 1000ml.<br />
Solange der Vorrat reicht.<br />
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AT/LCN/<strong>03</strong>18/0008<br />
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Gültig auf das gesamte<br />
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Solange der Vorrat reicht.<br />
* Bei Kauf von Riopan ® MagenGel<br />
20 Stk. oder<br />
Riopan Kautabletten<br />
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* Bei Kauf von Leukomed ®<br />
T plus, steriler Duschverband,<br />
5 Stück, 8x10 cm<br />
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13.10.<strong>2018</strong> FÜR DAS<br />
ABGEBILDETE PRODUKT.<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
Keine Barablöse möglich, nicht zu<br />
kombinieren mit anderen Gutscheinen.<br />
Gutschein nur einlösbar in <strong>APOaktuell</strong>-<br />
Partnerapotheken. Liste der teilnehmenden<br />
Apotheken unter<br />
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Buer ® Lecithin Flüssig ist ein traditionelles pflanzliches<br />
Arzneimittel. Die Anwendung dieses traditionellen<br />
pflanzlichen Arzneimittels in den genannten<br />
Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf<br />
langjähriger Verwendung. Wirkstoff: Lecithin. Über<br />
Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />
informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder<br />
Apotheker. AT/LCN/<strong>03</strong>18/0008<br />
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13.10.<strong>2018</strong> FÜR RIOPAN ® MAGEN-<br />
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