Kiwanis-Magazin Ausgabe 02/2018
MAGAZIN DISTRIKT DEUTSCHLAND 02 2018 THEMA: KINDER- RECHTE
- Seite 2 und 3: WERDE TEIL EINER GROS- SEN GEMEIN-
- Seite 4 und 5: 4 Kiwanis-Magazin | Sommer 2018
- Seite 6 und 7: SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE Schu
- Seite 8 und 9: SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE KIND
- Seite 10 und 11: SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE DAS
- Seite 12 und 13: SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE NATI
- Seite 14 und 15: SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE WIR
- Seite 16 und 17: AUS DEM DISTRIKT CONVENTION MIT Die
- Seite 18 und 19: AUS DEM DISTRIKT Lars Dietz von den
- Seite 20 und 21: AUS DEM DISTRIKT Distrikt-Sekretär
- Seite 22 und 23: AUS DEM DISTRIKT SCHULRUCKSÄCKE F
- Seite 24 und 25: KI-EF EUROPA-CONVENTION IN BAVENO V
- Seite 26 und 27: ZUKUNFTSWERKSTATT KIWANIS UND FACEB
- Seite 28 und 29: ZUKUNFTSWERKSTATT QUO VADIS DMV? DA
- Seite 30 und 31: ZUKUNFTSWERKSTATT PERSÖNLICHE GESC
- Seite 32 und 33: BEGEGNUNGEN MÄRCHEN UND ABENTEUER
- Seite 34 und 35: AUS DEN CLUBS SPEYER Schulranzen &
- Seite 36 und 37: KÖLN Krokodile gegen Krokodils-Tr
- Seite 38 und 39: ZU GUTER LETZT DATENSCHUTZ: „JA,
MAGAZIN<br />
DISTRIKT<br />
DEUTSCHLAND<br />
<strong>02</strong><br />
<strong>2018</strong><br />
THEMA:<br />
KINDER-<br />
RECHTE
WERDE TEIL<br />
EINER GROS-<br />
SEN GEMEIN-<br />
SCHAFT.<br />
Weltweit engagieren sich über 600.000 <strong>Kiwanis</strong> in 8.300 Clubs, um Kindern eine<br />
bessere Zukunft zu geben. Die 3.000 deutschen <strong>Kiwanis</strong> freuen sich darauf, dich<br />
kennenzulernen. Auf www.kiwanis.de/distrikt findest du Clubs in deiner Nähe.<br />
Und wenn nicht: dann gründen wir einen!<br />
Hilf mit, damit es Kindern in Deutschland besser geht.<br />
KINDER BRAUCHEN KIWANIS
EDITORIAL<br />
KINDER<br />
HABEN RECHTE!<br />
Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen,<br />
liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde,<br />
zunächst möchte ich über unsere sehr gelungene<br />
Distrikt-Convention <strong>2018</strong> in Bad<br />
Dürkheim meine große Freude ausdrücken.<br />
An dieser Stelle danke ich allen Helfern<br />
vom Vorstand bis zur Division 20 für euer<br />
Engagement bei der Vorbereitung und der<br />
Durchführung der Gesamt-Convention.<br />
Unser vielseitiges Programm begann am<br />
Donnerstag in (Grünstadt-) Neuleiningen<br />
mit einer Dorfbesichtigung und einem<br />
gemütlichen Winzer-Abend bei unserem<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Freund Gerhard Siebert, der auch<br />
den Convention-Wein geliefert hat. Am<br />
Freitag fand eine Stadtführung durch Bad<br />
Dürkheim und ein Spaziergang an der Saline<br />
statt. Abends haben wir beim ungezwungenen<br />
Pfälzer-Abend das Riesenfass bis auf<br />
den letzten Platz gefüllt. Am Samstag folgte<br />
eine fröhliche Fahrt entlang der Deutschen<br />
Weinstraße (Route der Glückseligkeit), die<br />
unsere „Deutsche Toscana“ zeigte.<br />
Unser Gala-Abend, moderiert von Friederike<br />
Meinel, war ein gelungener Abend mit<br />
viel Charme, Fröhlichkeit, gutem Essen,<br />
guter Musik und Tanz.<br />
Unsere Sitzungs-Aktivitäten verliefen allesamt<br />
mit großem gegenseitigen Respekt.<br />
Die <strong>Kiwanis</strong>-Akademie zeigte einige Beispiele<br />
von erfolgreichen Projekten, die zum<br />
Nachahmen einladen. Die Zeit von 2 Stunden<br />
konnte effektiv genutzt werden. Beim<br />
Treffen mit den Wirtschaftsjunioren aus<br />
Frankfurt am Main, Mannheim und Worms<br />
wurden Kontakte geknüpft und mögliche<br />
Projekte angedacht. Gefreut haben wir uns<br />
über die vielen positiven Rückmeldungen zu<br />
unserer Convention. Wir hatten Glück mit<br />
Bad Dürkheim, mit dem Wetter, es hat alles<br />
gepasst. Nochmals ein Dank an alle Mitwirkenden<br />
und Teilnehmer/Besucher aus<br />
Deutschland und ganz Europa.<br />
Zu unserem Leitthema „Kinderrechte“<br />
möchte ich kurz Stellung nehmen. Unsere<br />
Kinder sind das Wichtigste, was wir haben.<br />
Sie sind sozusagen unsere Zukunft. Wenn<br />
wir Verantwortung über unsere Zeit hinaus<br />
übernehmen wollen, dann sind Unterstützung,<br />
Sicherung, Aus- und Weiterbildung,<br />
also die persönliche und soziale Entwicklung<br />
unserer Kinder, das Wichtigste schlechthin.<br />
Angesichts der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
weltweit ist es meines<br />
Erachtens absolut notwendig, Kindern eine<br />
gute Kindheit zu ermöglichen, um sie mit einer<br />
hohen sozialen Kompetenz für das kommende<br />
Leben auszustatten. Damit können<br />
die Voraussetzung für Frieden geschaffen<br />
werden, gemäß dem diesjährigen Motto:<br />
„Glückliche Kinder - Friedliche Zukunft“.<br />
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen<br />
verabschiedete 1989 die Kinderrechtskonvention,<br />
Deutschland unterzeichnete<br />
im Jahr 1992. Seit Jahren gibt es bei uns<br />
auch immer am 20. September den Weltkindertag,<br />
der auf die Rechte von Kindern<br />
hinweist.<br />
Eigentlich sollten Kinderrechte selbstverständlich<br />
sein. Trotzdem werden sie jeden<br />
Tag weltweit gebrochen und missachtet,<br />
auch in Deutschland.<br />
Als Folge dieses Missstandes gibt es seit Anfang<br />
2012 das Bundeskinderschutzgesetz.<br />
Basierend auf zwei Säulen, der Prävention<br />
und der Intervention, besagt es auch, dass<br />
ehrenamtlich Tätige, die sich für Kinder engagieren,<br />
gefördert werden sollen.<br />
Stehen wir aufmerksam und mutig für unsere<br />
Kinder ein. Unterstützen wir doch durch<br />
unsere Clubtätigkeiten die Kinder regional<br />
und überregional (Eliminate).<br />
Ich wünsche uns allen, dass wir mit Freude<br />
dran bleiben, Kinder glücklicher zu machen<br />
und ihnen damit Zuversicht für die Zukunft<br />
zu vermitteln.<br />
Es grüßt euch herzlich<br />
Euer Governor Burkhard<br />
INHALT<br />
EDITORIAL 3<br />
THEMA: KINDERRECHTE<br />
Kinder haben Rechte 4<br />
Die UN-Kinderrechte-Konvention 6<br />
Kinderrechte in Deutschland 8<br />
KidsRights.org:<br />
Kindern eine Stimme geben<br />
9<br />
Das sechste Staatsziel 10<br />
UN-KRK: ohne die USA 11<br />
National Coalition<br />
und KidsRights-Index<br />
Kinderfriedenspreis:<br />
Wir haben die Welt bewegt<br />
12<br />
14<br />
Kampfkunst und Kinderrechte 15<br />
Titelthema 3/<strong>2018</strong>:<br />
Effektiver Altruismus<br />
AUS DEM DISTRIKT<br />
Rückblick: Distrikt-Convention <strong>2018</strong><br />
in Bad Dürkheim<br />
Interview mit Burkhard Kemmann<br />
und Reinhard Katz<br />
15<br />
16<br />
20<br />
Schulrucksäcke für einen guten Start 22<br />
Nachlese zum <strong>Kiwanis</strong>-Preis 2016 23<br />
Neuer <strong>Kiwanis</strong>-Distrikt-Shop<br />
ist online!<br />
KI-EF / KIWANIS INTERNATIONAL<br />
Rückblick: KI-EF-Convention <strong>2018</strong><br />
in Baveno/Italien<br />
KIWANIS-STIFTUNG DEUTSCHLAND<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Stiftung schreibt<br />
Förderpreis aus<br />
23<br />
24<br />
25<br />
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
<strong>Kiwanis</strong> und Facebook 26<br />
So kommt Dein Artikel ins <strong>Magazin</strong> 27<br />
Freunde gewinnen mit dem <strong>Magazin</strong> 27<br />
Datenschutz im DMV 28<br />
Jetzt Club-Websites aktualisieren 29<br />
Persönliche Geschichten statt<br />
Powerpoint<br />
30<br />
Geheimsache Igel: aktuelle Kontaktliste 30<br />
Club-Amtsträger-Seminare <strong>2018</strong>:<br />
Alle sind willkommen<br />
31<br />
ELIMINATE<br />
Neue Legacy Clubs in Deutschland 31<br />
BEGEGNUNGEN<br />
Märchen und Abenteuer<br />
im <strong>Kiwanis</strong>-Zauberschloss<br />
32<br />
AUS DEN CLUBS 34<br />
ZU GUTER LETZT<br />
Datenschutz: „Ja, ich will!“ 38<br />
DSVGO: Nicht das Ende der Fotografie 38<br />
TERMINE UND IMPRESSUM 39<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
3
4 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
DIESER AUSGABE:<br />
KINDERRECHTE<br />
<strong>Kiwanis</strong> hilft Kindern und Jugendlichen, wenn andere Institutionen<br />
nicht, zu spät oder nicht ausreichend helfen. <strong>Kiwanis</strong> Clubs fördern, helfen<br />
in Notlagen und unterstützen auf vielfältige Weise. Das eindrucksvolle<br />
Spektrum dieses Engagements kann immer wieder in den Berichten aus<br />
den Clubs gelesen werden. Dass <strong>Kiwanis</strong> in Deutschland, Europa und der<br />
Welt helfen, entsteht meist aus dem offensichtlichen Bedarf an konkreter<br />
Unterstützung. Das Kinder aber auf der ganzen Welt einen Rechtsanspruch<br />
auf gleiche Behandlung, Gesundheit, Bildung, Information, Freizeit,<br />
Spielen, Erholung, elterliche Fürsorge, gewaltfrei Erziehung, Schutz<br />
im Krieg und auf der Flucht, Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller<br />
Ausbeutung sowie besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung<br />
haben, ist vielen vielleicht nicht bekannt. In den nachfolgenden Beiträgen<br />
erläutern wir die Rechtsgrundlagen, stellen Institutionen vor und<br />
zeigen, wie es mit den Kinderrechten heute aussieht. Denn Kinderrechte<br />
sind de facto die formale Grundlage allen kiwanischen Engagements!<br />
Im kommenden Amtsjahr möchte ich das Thema Kinderrechte zu einem<br />
inhaltlichen Schwerpunkt meiner Arbeit als Governor machen. Denn<br />
Kinderrechte sind die Basis unseres Engagements als <strong>Kiwanis</strong>. Wenn<br />
mehr Menschen wissen, dass Kinder keine bloßen Empfänger von Mildtätigkeit<br />
sind, sondern Rechte haben, können wir sicher auch erfolgreicher<br />
arbeiten und möglicherweise auch neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde gewinnen.<br />
Autor: Axel Götze-Rohen<br />
https://de.kiwanis.news/400566<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
5
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
Schutz,<br />
Förderung,<br />
Beteiligung:
DIE UN-<br />
KINDERRECHTS-<br />
KONVENTION<br />
Die Kinderrechte sind in dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes, der so genannten UN-Kinderrechtskonvention (KRK)<br />
festgeschrieben, die am 20. November 1989 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde. Der Deutsche Bundestag hat der<br />
Kinderrechtskonvention am 17. Februar 1992 zugestimmt. Nach der Ratifizierung am 6. März 1992 ist die Konvention am 5. April<br />
1992 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten.<br />
Die Präambel der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) besagt unter anderem,<br />
(...) dass Kinder den Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung<br />
haben und (...) zur vollen und harmonischen Entfaltung ihrer<br />
Persönlichkeit in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis<br />
aufwachsen sollten. Die Präambel hält aber auch fest, dass es in<br />
allen Ländern der Welt Kinder gibt, die in außerordentlich schwierigen<br />
Verhältnissen leben und der besonderen Berücksichtigung bedürfen.<br />
Die KRK definiert drei Hauptgruppen an Rechten, die Kindern und Jugendlichen<br />
auf der ganzen Welt zustehen: Schutzrechte, Förderrechte und<br />
Beteiligungsrechte. In insgesamt 54 Artikeln werden diese Rechte präzise<br />
beschrieben. Die wichtigsten sind:<br />
1. Gleichheit:<br />
Kein Kind darf benachteiligt werden<br />
2. Gesundheit:<br />
Kinder sollen gesund und geborgen leben können und sollen keine Not<br />
leiden<br />
3. Bildung:<br />
Kinder sollen lernen und eine Ausbildung machen dürfen, die ihren Fähigkeiten<br />
und Bedürfnissen entspricht.<br />
4. Information, freie Meinungsäußerung und Beteiligung:<br />
Kinder haben das Recht auf Informationen, die sie betreffen. Sie dürfen<br />
ihre Meinung sagen und sollen bei allem mitbestimmen und mitreden dürfen,<br />
was sie betrifft.<br />
5. Freizeit, Spielen und Erholung:<br />
Kinder müssen Freizeit haben, sie sollen spielen und sich erholen dürfen.<br />
6. Elterliche Fürsorge:<br />
Kinder haben das Recht, mit ihren Eltern aufzuwachsen - auch wenn diese<br />
nicht zusammenwohnen. Andernfalls sollen sich Pflegeeltern um sie kümmern.<br />
7. Gewaltfreie Erziehung:<br />
Kinder habend das Recht, ohne Gewalt aufzuwachsen und erzogen zu werden.<br />
8. Schutz im Krieg und auf der Flucht:<br />
Kinder müssen im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt werden.<br />
9. Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung:<br />
Kinder haben das Recht, vor Gewalt, Missbrauch sowie sexueller und wirtschaftlicher<br />
Ausbeutung geschützt zu werden.<br />
10. Besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung:<br />
Behinderte Kinder sollen besonders umsorgt und gefördert werden, damit<br />
sie aktiv am Leben teilnehmen können.<br />
Der Originaltext der KRK bietet wie alle juristischen Texte kein all zu<br />
großes Lesevergnügen. Darum hat das Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend in Kooperation mit dem ZDF und dessen Kindernachrichtensendung<br />
Logo! eine exzellente Zusammenfassung erstellt.<br />
In der Online-Version (siehe unten) dieses Artikel gibt es diverse Links.<br />
Auto: agr<br />
Illustrationen: ZDF Logo!<br />
https://de.kiwanis.news/400554
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
KINDERRECHTE IN DEUTSCHLAND:<br />
MONITORING UND INDIKATOREN FEHLEN<br />
Die Kinderrechte sind hierzulande im Großen und Ganzen gesichert. Bei genauer Betrachtung gibt es aber doch noch Lücken -<br />
vor allem im Bezug auf die sozial-ökonomische Leistungsfähigkeit Deutschlands.<br />
„In der konkreten Praxis geht es Kindern in Deutschland verhältnismäßig<br />
sehr, sehr gut“, sagt Dr. Sebastian Sedlmayr von UNICEF Deutschland.<br />
Sedlmayr sitzt für UNICEF im erweiterten Vorstand der National Coalition<br />
Deutschland (siehe „National Coalition und KidsRights Index“ auf<br />
Seite 12). Zur Note 2 Minus hat es für Sedlmayr nur gereicht, weil wichtige<br />
Aspekte in Deutschland noch nicht so sind, wie sie sein könnten. Zum<br />
einen fehle ein Monitoring-System, mit dem der Stand der Kinderrechte<br />
präzise erfasst würde. Kinderrechtsbasierte Daten zur Lebenssituation von<br />
Kindern in Deutschland sind bisher nicht vorhanden. „Der Föderalismus<br />
und ein Flickenteppich an Zuständigkeiten verhindert ein solches System<br />
bisher“, sagt Sedlmayr.<br />
Monitoring-System fehlt<br />
Für ein solches Monitoring sind Indikatoren erforderlich, mit denen präzise<br />
Informationen und Daten über die (noch nicht ausreichende) Umsetzung<br />
erfasst werden können. Das Bundesfamilienministerium hat das Deutsche<br />
Institut für Menschenrechte (DIM) im November 2015 damit beauftragt,<br />
zu untersuchen und zu überwachen, wie die UN-Kinderrechtskonvention<br />
in Deutschland umgesetzt wird. Das DIM ist die unabhängige Nationale<br />
Menschenrechts-Institution Deutschlands. In der eigens dafür eingerich-<br />
teten Monitoringstelle wird aktuell daran gearbeitet, dass bis zum Ende des<br />
Jahres zwei „Pilot-Kinderrechte-Indikatoren“ vorliegen.<br />
Ganz nah an der Praxis ist Johannes Guterding. Er arbeitet im Fachdienst<br />
des SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve, in dem zur Zeit 86 Kinder in<br />
Wohn- und Familiengruppen betreut werden. „Die Kinder hier im Kinderdorf<br />
kommen zu 99 Prozent aus zerrütteten Familien. Sie haben Gewalt,<br />
Missbrauch oder Vernachlässigung erfahren. Weil die Jugendämter heute<br />
schneller eingreifen, wenn sie das Kindeswohl gefährdet sehen, kommen<br />
vermehrt auch junge Kinder zu uns“, sagt Guterding. Dennoch sieht er bei<br />
den Jugendämtern Verbesserungsbedarf. „Weil die Personalausstattung der<br />
Ämter schlecht ist, kommt es immer wieder zu langwierigen und schwierigen<br />
Antragsverfahren, wenn es zum Beispiel um wichtige Fördermaßnahmen<br />
geht“, bemängelt Guterding. Bei besseren Rahmenbedingungen<br />
könnten die Rechte der Kinder erfolgreicher umgesetzt werden.<br />
Autor: Axel Götze-Rohen<br />
Bild: pixabay<br />
https://de.kiwanis.news/400569<br />
8 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
KIDSRIGHTS FOUNDATION:<br />
KINDERN EINE STIMME GEBEN<br />
Die Rechte der Kinder sind unmissverständlich formuliert. Aber Papier ist geduldig. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde zwar<br />
von 165 UN-Mitgliedsstaaten unterschrieben, aber vollständig erfüllt werden die Anforderungen noch lange nicht.<br />
Das ist mit ein Grund, warum sich <strong>Kiwanis</strong> auf der ganzen Welt für Kinder<br />
und Jugendliche einsetzt. Neben unserem Kooperationspartner UNICEF<br />
sind wir schließlich die zweitgrößte Organisation weltweit, die sich ausschließlich<br />
für Kinder engagiert.<br />
Die 2003 gegründete, in Amsterdam sitzende KidsRights Foundation<br />
(kidsrights.org) hat einen anderen Ansatz. Ihr Schirmherr, der südafrikanische<br />
Friedensnobelpreisträger Desmond Mpilo Tutu drückt es so aus:<br />
„KidsRights versucht, den Kindern eine Stimme zu geben.“ Für Kids-<br />
Rights sind Kinder „Changemaker“ - Weltveränderer. KidsRights arbeitet<br />
MIT Kindern, um eine Welt zu schaffen, in der ihre Rechte garantiert sind<br />
und in der sie ihre großen Potenziale entfalten können.<br />
KidsRights gibt Kindern eine Plattform, um ihre Ziele, Wünsche, Ideen<br />
und Ideale zu teilen und zu artikulieren. Dazu arbeitet KidsRights auf<br />
drei Feldern: Interessenvertretung, Projekte und Forschung. So werden<br />
zum Beispiel Grundschulkinder mit Hilfe von Lehr- und Lernpaketen<br />
über ihre Rechte informiert. Dabei haben sich unsere holländischen <strong>Kiwanis</strong>-Freunde<br />
aktiv mit eingebracht. Ein Engagement, dass auch in Deutschland<br />
„Schule“ machen könnte. In der Forschung arbeitet KidsRights mit<br />
der Universität Leiden und der internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />
NautaDutilh zusammen, die kostenlose Rechtsberatung und ehrenamtli-<br />
che Arbeit leistet und Sponsor von KidsRights ist. Ziel ist eine umfassende<br />
Bestandsaufnahme der Kinderrechte, die im KidsRights Index abgebildet<br />
wird (siehe Artikel auf Seite 12).<br />
Ganz konkret wird die Arbeit, indem in die Projekte der jeweiligen Gewinner<br />
des KidsRights Awards investiert wird. So wurde das Bildungsprojekt<br />
von Malala Yousafzai gefördert. Malala hatte 2013 den KidsRigths<br />
Award gewonnen und war 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet<br />
worden (siehe Artikel auf Seite 14). KidsRights arbeitet dabei immer mit<br />
lokalen Initiativen, finanziert sich ausschließlich aus Spenden und eigenen<br />
Fundraisingaktionen.<br />
Für das kommende <strong>Kiwanis</strong>-Jahr ist eine Zusammenarbeit mit KidsRights<br />
geplant. Durch den Austausch von Erfahrungen und Know-how können<br />
beide Organisationen profitieren.<br />
Autor: Axel Götze-Rohen<br />
Bild: pixabay<br />
https://de.kiwanis.news/400567<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
9
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
DAS SECHSTE STAATSZIEL<br />
Haben die Deutschen Probleme mit Kinderrechten? Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn man Beitritts- und Ratifizierungsgeschichte<br />
der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) in Deutschland, die teilweise sehr kontroverse Diskussion darüber und die<br />
politischen Willensbekundungen insbesondere in den Koalitionsvereinbarungen der letzten drei Legislaturperioden betrachtet.<br />
Denn erst fast 20 Jahre nach dem Inkrafttreten der KRK ließ die Bundesrepublik Deutschland 2010 ihre letzten Ratifizierungsvorbehalte<br />
fallen.<br />
Seit Anbeginn wird lebhaft darüber diskutiert, ob und wie die in der Konvention<br />
genannten Kinderrechte auch ins Grundgesetz (GG) aufgenommen und<br />
damit Verfassungsrang erhalten sollten, weil aus der Sicht der Aktivisten die<br />
Grundrechtsgarantie in Art. 6 GG nicht ausreichend und sachgerecht ist und<br />
nur so die vollständige Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland erfolgen<br />
kann. Kritisiert wird von dieser Seite vor allem, dass Kinder in Art. 6 mit<br />
seinem besonderen Schutz von Ehe und Familie nur als „Regelungsgegenstand“<br />
der Norm, also Objekte, und nicht als Subjekte, die ihre Rechte selbst<br />
einfordern können, behandelt werden.<br />
Bereits 1968, also mehr als 30 Jahre vor der KRK, hatte das Bundesverfassungsgericht<br />
in einer Grundsatzentscheidung klargestellt, dass Kinder (und<br />
Jugendliche) Träger eigener Rechte mit eigener Menschenwürde und keine<br />
„kleinen Erwachsenen“ sind. Sondern eigenständige Persönlichkeiten, die<br />
daher auch rechtlich als eigenständige Subjekte wahr- und ernstgenommen<br />
werden müssen. Vor diesem Hintergrund stimmen die Ergebnisse zweier<br />
vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag<br />
gegebener Gutachten nachdenklich. Sie analysieren, wie Gesetzgeber<br />
und Rechtsprechung die Kernprinzipien der Kinderrechtskonvention in<br />
allen Rechtsgebieten mit kinderrechtlichem Bezug umsetzen. Deutlich wird<br />
darin auch, dass die Konvention noch nicht überall bekannt ist und es bei der<br />
Umsetzung des Kindeswohlprinzips und des Beteiligungsrechts der Kinder<br />
erhebliche Defizite gibt. Und dies, obwohl die KRK auch schon heute unmittelbares<br />
Bundesrecht und von aller staatlicher Gewalt zu achten ist.<br />
In den Koalitionsvereinbarungen von 2009 und 2013 wurde noch eher<br />
allgemein und deklamatorisch postuliert, dass es ein zentrales Anliegen<br />
sei, die Wahrnehmung der Kinderrechte weiterzuentwicklen und die KRK<br />
umzusetzen. In der Neuauflage der Großen Koalition scheint sich einiges<br />
zu bewegen. Im Kapitel „Familie und Kinder im Mittelpunkt“ des Koalitionsvertrags<br />
vom 14. März <strong>2018</strong> wird unter der Überschrift „Kinder stärken<br />
– Kinderrechte ins Grundgesetz“ ausgeführt: „Wir werden Kinderrechte im<br />
Grundgesetz ausdrücklich verankern. Kinder sind Grundrechtsträger, ihre<br />
Rechte haben für uns Verfassungsrang. Wir werden ein Kindergrundrecht<br />
schaffen. Über die genaue Ausgestaltung sollen Bund und Länder in einer<br />
neuen gemeinsamen Arbeitsgruppe beraten und bis spätestens Ende 2019 einen<br />
Vorschlag vorlegen. Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages<br />
werden wir in ihrer Arbeit stärken.“<br />
Als einer derjenigen, der wesentlichen Anteil daran hatte, dass diese Arbeitsgruppe<br />
des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
1988 eingesetzt wurde, höre ich diese Botschaft gerne. Allein als „political<br />
animal“ weiß ich um die Mühsal in der Ebene – gerade, wenn es um Änderungen<br />
der Verfassung geht, die der Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und<br />
Bundesrat bedürfen. Einerseits erscheint es mir unabweisbar, die soziale und<br />
10 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
UN-KRK:<br />
USA SIND NICHT DABEI<br />
Über den Autor<br />
Manfred R. Eisenbach ist Jurist<br />
und Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Kuratoriums der <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung<br />
Deutschland<br />
rechtliche Rolle von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Mit Blick auf die<br />
ersten 44 Artikel der KRK mit ihrem umfangreichen Katalog von Schutz-,<br />
Förderungs- und Beteiligungsrechten verbietet es sich andererseits, bereits<br />
normierte Grundrechte als spezifische Kinderrechte bloß zu wiederholen.<br />
Denn dies erweckt den Eindruck, Kinder seien im bisherigen Grundrechtskatalog<br />
nicht erfasst. Und was ist so wesentlich, in die Verfassung aufgenommen<br />
zu werden, und was weniger wichtig?<br />
Nochmals: Alle Grund- und Menschenrechte gelten prinzipiell auch für<br />
Kinder! Eine Vielzahl von Grundgesetzänderungen liefe fundamental dem<br />
verfassungsrechtlichen Gebot der Verhältnismäßigkeit zuwider, ja es bagatellisiert<br />
eine im Grunde sehr begrüßenswerte Sache. Wenn die Verankerung<br />
von Kinderrechten also eher des politischen Signals bedarf, dann sollten wir<br />
diese in Form einer Staatszielbestimmung – erst der sechsten seit 1949 – in<br />
Art. 6 oder auch Art. 2 GG aufnehmen. Denn gerade mit unserem täglichen<br />
zivilgesellschaftlichen Einsatz an der verbesserungswürdigen Vollzugsfront<br />
werden wir unserem kiwanischen Motto „Serving the Children of the World“<br />
am besten der Zukunft unserer Gesellschaft – unseren Kindern – gerecht.<br />
Ratifiziert wurde die UN-KRK von allen UN-Mitgliedsstaaten - außer den<br />
USA. Begründet wird dies meist damit, dass der Vertrag gegen die amerikanische<br />
Souveränität verstoßen würde. Auch Elternverbände sehen ihre<br />
Rechte beschnitten. Hauptgrund ist aber wohl die amerikanische Rechtsprechung.<br />
Diese sieht nämlich unter anderem lebenslange Haft für Minderjährige<br />
vor und in vielen Bundesstaaten ist die körperliche Züchtigung<br />
an Schulen und in der Familie erlaubt. Beides würde die Kinderrechtskonvention<br />
nicht zulassen. So sind die USA weiterhin das letzte Land, welches<br />
die Kinderrechtskonvention nicht akzeptiert. Aber auch ohne die USA gilt<br />
sie für die insgesamt rund zwei Milliarden Kinder, die in den Mitgliedsstaaten<br />
leben.<br />
Autor: agr<br />
Bild: Pixabay<br />
https://de.kiwanis.news/400555<br />
Autor: Manfred R. Eisenbach<br />
Bild: Pixabay<br />
https://de.kiwanis.news/400560<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
11
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
NATIONAL<br />
COALITION<br />
UND<br />
KIDSRIGHTS<br />
INDEX:<br />
BESTANDSAUFNAHME<br />
DER<br />
KINDERRECHTE<br />
Alle fünf Jahre müssen die Mitgliedsstaaten der UN-Kinderrechtskonvention<br />
(KRK) dem „Ausschuss für die Rechte des Kindes“<br />
bei den Vereinten Nationen (UN) einen Rechenschaftsbericht<br />
vorlegen. Darin müssen sie darlegen, was sie getan haben,<br />
um die Kinderrechte voranzubringen.<br />
Dem in Genf sitzenden Ausschuss gehören achtzehn neutrale Sachverständige<br />
an, die sich auch von anderen Organisationen (z. B. UNICEF)<br />
unterstützen lassen. Damit die Staaten aber keine geschönten Berichte<br />
einreichen, gibt es auch „National Coalitions“, in denen sich Vereine, Verbände<br />
und Organisationen zusammengeschlossen haben. In Deutschland<br />
ist das der „National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung<br />
der UN-Kinderrechtskonvention e. V.“ (NC). Die NCs erstellen die in<br />
der KRK vorgesehenen „Ergänzenden Berichte“. Beide Berichte werden<br />
von den Ausschussmitgliedern in den Concluding Observations (Abschließenden<br />
Beobachtungen) zusammengefasst, in denen gelobt, gerügt<br />
und empfohlen wird, was besser werden muss.<br />
Die deutsche NC hat ihren Ergänzenden Bericht zuletzt 2010 vorgelegt.<br />
Darin rügt die NC vor allem die grundsätzliche Art der Berichterstattung.<br />
Statt eines klaren Soll-Ist-Vergleiches habe die Regierung für den<br />
Zeitraum 1999 - 2009 nur einen allgemeinen Sozialbericht vorgelegt. Es<br />
sei aber erforderlich, dass auch über Fortschritte und Hindernisse berichtet<br />
würde. Die NC kritisiert weiterhin,<br />
• dass Kinderrechte nicht im Asylverfahrensgesetz verankert sind,<br />
• dass Kinderrechte und Kindeswohl noch immer nicht auf<br />
Verfassungsebene festgeschrieben seien und<br />
• dass es kein Monitoringsystem gibt.<br />
Die NC empfiehlt dem UN-Ausschuss daher, die Bundesregierung aufzufordern,<br />
den eigenen Staatenbericht an den völkerrechtlichen Vorgaben<br />
auszurichten. Weiterhin fordert die NC, dass die Politik die globalen Zukunftsrisiken<br />
und ihre Maßnahmen ausweist. Davon hingen die Chancen<br />
zukünftiger Generationen ab.<br />
Auch wenn es kein vollwertiger Ersatz für das fehlende Monitoringsystem<br />
in Deutschland ist: der KidsRights-Index stellt dar, wo die Mitgliedsstaaten<br />
der KRK stehen, wie sie die Kinderechte verbessern oder<br />
ob dies nicht gelingt. Der KidsRights-Index ist eine Initiative der in<br />
Amsterdam sitzenden KidsRightsFoundation, die dazu mit der Erasmus<br />
School of Economics und dem International Institute of Social Studies<br />
kooperiert. Die zu Grunde gelegte Methodik basiert auf der Analyse der<br />
von UNICEF publizierten quantitativen Daten sowie den „Ergänzenden<br />
Berichten“. (siehe oben).<br />
Im KR-Index werden fünf Arbeitsfelder gemessen:<br />
1. Das Recht zu Leben<br />
2. Das Recht auf Gesundheit<br />
3. Das Recht auf Bildung<br />
4. Das Recht auf Schutz<br />
5. Rahmenbedingungen<br />
Während die Arbeitsfelder 1 - 4 auf den Zahlen von UNICEF basieren,<br />
wird bei den Rahmenbedingungen untersucht, inwieweit ein Staat die<br />
Kinderrechte institutionalisiert (Anti-Diskriminierung, Respekt der<br />
Kinder-Sicht etc.) hat und inwieweit es eine „Infrastruktur“ für Kinderrechte<br />
(Rechtsgrundlagen, Verfügbarkeit eines „bestmöglichen“ Budgets,<br />
Statistiken und die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und<br />
Nicht-Regierungs-Organisationen) gibt.<br />
Der KR-Index berücksichtigt dabei sowohl den Entwicklungstand, als<br />
auch die Kapazitäten eines Landes, Kinderrechte zu implementieren.<br />
Durch diese Methodik werden unfaire Vergleiche zwischen armen Entwicklungsländern<br />
und reichen Industriestaaten vermieden.<br />
12 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
Unfaire Vergleiche werden vermieden<br />
Paragraph 4 der UN-KRK schreibt vor, dass Länder das Maximum ihrer<br />
„verfügbaren Ressourcen“ für Kinderrechte mobilisieren müssen. „Verfügbare<br />
Ressourcen“ sehen in reichen Industriestaaten natürlich anders<br />
aus als in Entwicklungsländern. So kann der starke politische Wille,<br />
Kinderrechte trotz einer schlechten Wirtschaftslage umzusetzen, viel<br />
bewegen. Ein reiches Industrieland hingegen kann wegen zu geringer<br />
Anstrengungen beim Kampf gegen Diskriminierung oder bei unzureichender<br />
Analyse der Situation bestimmter Kindergruppen schlechter im<br />
KidsRights-Index abschneiden.<br />
Insgesamt werden im KidsRights-Index siebzehn quantitative und sieben<br />
qualitative Indikatoren analysiert. Im Index wird auch dargestellt, wenn<br />
Daten fehlen. Die Formel, nach der der Index berechnet wird, basiert auf<br />
dem geometrischen Mittelwert der Ergebnisse aller fünf Arbeitsfelder.<br />
Fehlen bei mehr als der Hälfte der Indikatoren eines Arbeitsfeldes Daten<br />
oder konnte der Wert bei den Rahmenbedingungen nicht kalkuliert werden,<br />
fällt ein Land aus dem Index.<br />
Im letzten Jahr hat Deutschland hinter Finnland (7) und Holland (6) den<br />
8. Platz im Index gemacht. 2016 stand Deutschland noch auf Platz 18!<br />
Spitzenreiter sind Norwegen (1), Island (2) und Portugal (3). Mit den<br />
Kinderechten am schlechtesten ist es im Chad (180), Afghanistan (181)<br />
und schließlich Sierra Leone (182. und letzter Platz) bestellt.<br />
Wie Deutschland im KidsRights-Index in <strong>2018</strong> abgeschnitten hat, wird<br />
am 11. Mai 2019 von Marc Dullaert, dem Vorsitzenden von KidsRights,<br />
bekannt gegeben. Im Rahmen der Deutschland-Convention 2019 in Kalkar<br />
wollen wir mit ihm, Vertretern aus der Politik, der National Coalition<br />
Deutschland und anderen Gruppen über die Kinderrechte in Deutschland<br />
diskutieren.<br />
In der Online-Version des Artikel sind diverse Links zu den genannten<br />
Institutionen und Dokumenten hinterlegt!<br />
Autor: agr<br />
Bild: KidsRights Foundation<br />
https://de.kiwanis.news/400552<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
13
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
WIR HABEN DIE WELT BEWEGT.<br />
WAS WIRST DU TUN?<br />
Sie haben Schulen gegründet, sich für die Umwelt engagiert, haben für das Recht auf Bildung gekämpft, sind für die Kinderrechte<br />
vor Gerichte gezogen, haben Radiosendungen gestartet, sich gegen Gewalt aufgelehnt und sich für die Rechte von<br />
behinderten Kindern eingesetzt.<br />
Und sie waren alle selbst noch Kinder. Alle Preisträgerinnen und Preisträger<br />
des International Children’s Peace Price (Kinderfriedenspreis) haben<br />
über die Maßen beeindruckendes Engagement gezeigt. Was sie alle<br />
noch vereint: die zum Teil erschütternden Lebensumstände, in und mit<br />
denen sie diese Leistungen erbracht haben. Malala Yousafzai ist wohl die<br />
bekannteste Gewinnerin des Kinderfriedenspreises. Ihr Einsatz für das<br />
Recht auf Bildung für Mädchen in Pakistan hätte sie beinahe das Leben<br />
gekostet.<br />
Der Kinderfriedenspreis wird seit 2005 von der KidsRights Foundation<br />
vergeben. Initiiert wurde der Preis von Marc Dullaert, dem Gründer und<br />
Vorsitzenden der KidsRights Foundation. Der Preis bietet den Kindern<br />
eine globale Plattform, mit der sie ihre Ideen, Ideale und Ziele im Kampf<br />
um eine bessere Welt ausdrücken können. „Die Gewinner erhalten so die<br />
Möglichkeit, auf eine Weise für ihre Projekte und Anliegen zu werben,<br />
die ohne den Preis undenkbar wäre“, ist Dullaert überzeugt.<br />
Überreicht wird der Preis jeweils von einem Friedens-Nobelpreisträger.<br />
So auch im letzten Jahr, als Malala Yousafzai, die Friedens-Nobelpreisträgerin<br />
des Jahres 2014, die Laudatio für Mohamad Al Jounde hielt.<br />
(Hierüber haben wir bereits in der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichtet.)<br />
Der Kinderfriedenspreis verändert das Leben seiner Gewinner schlagartig<br />
und dramatisch. Neben der weltweiten Aufmerksamkeit erhalten<br />
sie ein Stipendium, mit dem sie eine Hochschul-Ausbildung abschließen<br />
können. Darüber hinaus stiftet KidsRights 100.000 Euro in einen<br />
Fonds, der für das Projekt der Gewinner eingesetzt wird. Für <strong>2018</strong> sind<br />
bisher 151 Kinder und Jugendliche nominiert.<br />
Alle Gewinnerinnen und Gewinner des Kinderfriedenspreises haben sich<br />
zu den „KidsRights Youngster“ zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames<br />
Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, mit der die Rechte von Kindern<br />
gefördert, entwickelt und geschützt werden. Sie drängen Entscheidungsträger<br />
auf der ganzen Welt, die Rechte von Kindern dauerhaft zu fördern.<br />
Und sie fordern, dass Kindern und Jugendlichen wirklich zugehört wird.<br />
Ihr Motto: „Wir haben die Welt bewegt. Was wirst du tun?“<br />
Autor: Axel Götze-Rohen<br />
Bild: KidsRights Foundation<br />
https://de.kiwanis.news/400559<br />
14 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />
KAMPFKUNST UND KINDERRECHTE:<br />
SPASS AM LEBEN GEHÖRT DAZU<br />
Kinderrechte können überall vermittelt werden - auch beim<br />
Sport. <strong>Kiwanis</strong>-Freundin Birgit Thiemer (KC Erbach/Odenwald)<br />
ist Shinson Hapkido Lehrerin und vermittelt Kinderrechte<br />
auf spezielle Weise.<br />
Das Thema „Rechte von Kindern“ begleitet mich nicht nur als Kiwanier,<br />
sondern auch in meinem Alltag als Shinson Hapkido Lehrer. Shinson<br />
Hapkido ist eine koreanische Kampfkunst, die mein Mann Jörg und ich<br />
seit über 20 Jahren ausüben. Hier steht die Bewegung für das Leben im<br />
Vordergrund und gerade in der heutigen Zeit der Medienflut liegt uns<br />
die Bewegung von Kindern sehr am Herzen. Shinson Hapkido ist für alle<br />
Menschen da, auch benachteiligte Kinder, denen die Bewegung und das<br />
Lernen schwerfällt, trainieren gemeinsam mit gesunden, aufgeweckten Altersgenossen.<br />
Meine Aufgabe als Lehrer ist es dabei nicht nur, den Kindern<br />
Übungen beizubringen, sondern auch ihre Entwicklung und ihr Selbstbewusstsein<br />
zu fördern. Spaß am Leben sollte allen Kindern möglich sein und<br />
ich sehe es als meine Aufgabe, den Kindern bewusst zu machen, dass sie das<br />
Recht haben, selbst zu entscheiden, was sie möchten. Gerade im Shinson<br />
Hapkido Training kommt es auch einmal zu engem Kontakt, bei dem jeder<br />
aber das Recht hat, für sich zu entscheiden, wie weit dieser Kontakt noch<br />
angenehm für sich ist. Wir bringen den Kindern bei, auch „Nein“ zu sagen,<br />
von ihrem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch zu machen.<br />
Autor: Birgit Thiemer<br />
Bild: Jörg u. Alexander Thiemer<br />
https://de.kiwanis.news/400558<br />
SCHWERPUNKTTHEMA KIWANIS MAGAZIN 03/<strong>2018</strong><br />
EFFEKTIVER ALTRUISMUS<br />
Was ist effektiv? Was ist effizient? Was ist (un-)moralisch? Das sind die<br />
Kernfragen, mit denen sich die Effektiven Altruisten befassen. Und auch<br />
wir <strong>Kiwanis</strong> können uns mit diesen Fragen beschäftigen. Zum Beispiel,<br />
wie sinnvoll es ist, dass ein hoch bezahlter Chefarzt einer Kinderklinik auf<br />
einem Weihnachtsmarkt zwei Stunden lang Waffeln verkauft und dadurch<br />
25 Euro für einen guten Zweck einnimmt? Wäre es nicht effizienter und<br />
effektiver, wenn er 50 Prozent des Lohnzuschlags eines Nachdienstes für<br />
den selben guten Zweck spendet? Und wie sieht die Antwort aus, wenn der<br />
Mann nicht Kinderarzt, sondern Manager eines Waffenproduzenten ist?<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong>s werden wir uns diesen Fragen<br />
widmen und versuchen, Antworten zu finden. Wie immer gilt: Die Redaktion<br />
wäre dankbar, wenn das nächste Schwerpunktthema auch durch<br />
Artikel von <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen bereichert würde.<br />
Beiträge bitte an magazin@kiwanis.de.<br />
Autor: Axel Götze-Rohen<br />
https://de.kiwanis.news/400576
AUS DEM DISTRIKT<br />
CONVENTION MIT<br />
Die diesjährige Distrikt-Convention stand unter der Schirmherrschaft des Weingottes Bacchus. Ausflüge in die Toskana Deutschlands<br />
beim Partnerprogramm, ein Auftakt-Abend beim <strong>Kiwanis</strong>-Freund und Winzer Gerhard Siebert sowie das Welcome Dinner<br />
im Bad Dürkheimer Riesenweinfass - dem Rebensaft war schwer zu entkommen.<br />
Die gut 150 <strong>Kiwanis</strong> und 50 Partner, die nach Bad Dürkheim gereist<br />
waren, haben sich aber nicht nur am Wein gelabt. In der <strong>Kiwanis</strong>-Akademie<br />
wurden erfolgreiche Fundraising-Konzepte vorgestellt, bei einem<br />
Treffen mit Wirtschaftsjunioren gab es einen fruchtbaren Austausch von<br />
Möglichkeiten, in den Mitgliederversammlungen von Stiftung, Foundation<br />
und Distrikt wurde beraten, diskutiert, beschlossen, präsentiert<br />
und gewählt. Der große Gala-Abend im Kurpark Hotel gab Gelegenheit<br />
zum geselligen Miteinander und zum Tanzen. Moderatorin und <strong>Kiwanis</strong>-Botschafterin<br />
Friederike Meinel sowie die Lehrerband der Musikschule<br />
Leininger-Land sorgten beim Gala-Abend für gute Stimmung.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Freunde aus Belgien, Holland, der Schweiz, Österreich und<br />
Italien brachten internationales Flair in das viertägige Treffen. Fazit: die<br />
Convention war erneut eine gelungene Gelegenheit zum intensiven kiwanischen<br />
Austausch. Dafür gebührt dem Organisationsteam großer Dank.<br />
Workshops:<br />
Zu Gast in Bad Dürkheim waren Vertreter der Wirtschaftsjunioren aus<br />
Mannheim/Ludwigshafen, Worms und Frankfurt/Main. Eine der wichtigsten<br />
Botschaften von Eleonore Wall, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ) in Frankfurt: „Am Ball bleiben! Wenn Sie nicht<br />
sofort eine positive Antwort erhalten, bedeutet das nicht zwingend Desinteresse.“<br />
Übrigens: in der <strong>Kiwanis</strong>-Deutschlandkarte sind nicht nur<br />
die <strong>Kiwanis</strong>-Clubs, sondern auch Standorte der WJ in Deutschland zu<br />
finden. Also: Kontakt aufnehmen - und dran bleiben!<br />
Im Rahmen der <strong>Kiwanis</strong>-Akademie wurden mehrere erfolgreiche Fundraisingaktionen<br />
präsentiert: das Golfturnier vom KC Weinstraße, der<br />
Mountainbike Alpencross des KC Grünstadt-Leiningerland und die Adventskalender<br />
des KC Speyer.<br />
Beschlüsse:<br />
Die Distrikt-Satzung wurde an zwei Stellen geändert. Zum einen § 6<br />
Absatz 4 (Organe u. Gliederungen des Distriktes/Vertretung des Lt. Governors).<br />
Bisher konnte sich ein Lt. Governor nur durch seinen Vorgänger<br />
oder seinen Nachfolger vertreten lassen. Der neue § 6 sagt jetzt, dass sich<br />
ein LG im Verhinderungsfall einen Vertreter - in der Regel den Immediate<br />
Past LG oder den LG elect - aussuchen kann.<br />
Die andere Änderung betrifft den § 15.4. (Ordentliche Mitgliederversammlung).<br />
Hier wurde mehrheitlich beschlossen, dass der Delegiertenstatus<br />
für Mitgliederversammlungen zukünftig digital über die Mitgliederdatenbank<br />
my<strong>Kiwanis</strong> erfasst wird. Das sehr aufwändige Verfahren<br />
16 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
AUS DEM DISTRIKT<br />
Daniel Vigneron, Vice-President <strong>Kiwanis</strong> International<br />
BACCHUS<br />
Tony Schläppi, Governor elect Schweiz-Liechtenstein<br />
mit Delegiertenvollmachten auf Papier ist damit endlich Geschichte.<br />
Beschlossen wurde auch, dass der Distrikt neue Werbebroschüren so gestaltet,<br />
dass Clubs ihre spezifischen Informationen hinzufügen können.<br />
Präzisiert und geändert wurde die Ehrenordnung: für Ehrungen auf<br />
Club-Ebene (Jubiläen und runde Geburtstage von Mitgliedern) sind jetzt<br />
auch Clubs zuständig. Der Distrikt soll hierbei unterstützen (triggern).<br />
Für Jubiläen von Clubs bleibt weiterhin der Distrikt verantwortlich.<br />
Wahlen<br />
Der Vorstand des kommenden Amtsjahres setzt sich wie folgt zusammen:<br />
• Governor: Axel Götze-Rohen (KC Xanten-Niederrhein)<br />
• Governor elect: Hermann Büsing (KC Braunschweig)<br />
• Vize-Governor: Eric Meurer-Eichberg (KC Köln)<br />
• Immediate Past Governor: Burkhard Kemmann<br />
(KC Grünstadt-Leiningerland)<br />
• Schatzmeister: Ralf-Otto Gogolinski (KC Frankfurt an der Oder)<br />
• Sekretär: Alexander Thiemer (KC Young Professionals)<br />
Zu Rechnungsprüfern wurden Christoph Hussy und Manfred Eisenbach<br />
gewählt.<br />
Die Mitglieder des in Bad Dürkheim gecharterten KC Deutschland Netzwerk<br />
Governor Burkhard Kemmann und Distrikt-Sekretär Reinhard Katz<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
17
AUS DEM DISTRIKT<br />
Lars Dietz von den <strong>Kiwanis</strong> Young Professionals<br />
Matthias Weyrauch (li.) und Annegret Pachner (3.v.r.) mit Freunden aus Österreich,<br />
der Schweiz und Italien<br />
Der Governor haut in die Tasten: Burkhard Kemmann beim Friendship Dinner im Riesenfass<br />
Mitgliederversammlung im Großen Kursaal<br />
Ehrungen<br />
Für ihr außerordentliches Engagement für das ELIMINATE-Projekt<br />
erhielten Hermann Büsing, Franz Krappel, Gerd Maubach und Peter<br />
Wüllenweber von ELIMINATE Chairman Stefan Uhrig eine Walter-Zeller-Medaille.<br />
Alle vier waren als ELIMINATE Team über viele<br />
Jahre für das Projekt im Einsatz und sind maßgeblich für den bisherigen<br />
Erfolg verantwortlich. Für ihren langjährigen Einsatz zeichnete Governor<br />
Burkhard Kemmann Martina Brunk (Lübeck-Lubeca), Peter Bauer<br />
(Hamburg), Erhard Pauly (Ederbergland) und Frank Hemmerich (KC<br />
Möckmühl) als Distinguished Member aus.<br />
Governor elect Axel Götze-Rohen und Sepp Schachermayr, Past Governor Österreich<br />
Strategie <strong>2018</strong>/19:<br />
Der zukünftige Governor Axel Götze-Rohen stellte die Strategie für das<br />
nächste Amtsjahr vor:<br />
18 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
AUS DEM DISTRIKT<br />
• Die vier Governors im Geschäftsführenden Vorstand übernehmen<br />
statt der bisherigen geografischen dann Ressortverantwortung:<br />
• Axel Götze-Rohen: Bereiche, Marketing, Propeller-Team<br />
• Hermann Büsing: Training/Führungskräfte und Europa<br />
• Eric Meurer-Eichberg: Wirtschaftjunioren/JCI und<br />
Distrikt-Entwicklung<br />
• Burkhard Kemmann: Fundraising und Past Governor Komitee<br />
• Der Distrikt soll statt in bisher vier und aktuell zwei, in sechs Bereiche<br />
aufgeteilt werden; jeweils ein Lt. Governor übernimmt die<br />
Aufgabe des Bereichs-Sprechers.<br />
• Propeller-Team: Bisher galt das Prinzip: „Wir müssen wachsen - also<br />
gründet mal schön Clubs“! Statt dieser wenig hilfreichen (Auf-)Forderung<br />
gibt es jetzt ein interessantes Angebot: maximal zehn <strong>Kiwanis</strong>,<br />
die zusagen, einen Club in einer konkreten Stadt zu gründen,<br />
erhalten zwei exklusive Weiterbildungsmaßnahmen pro Jahr. Zum<br />
Beispiel bei Worte machen Leute (www.wortemachenleute.com) in<br />
Hamburg.<br />
• Das Motto für das Amtsjahr <strong>2018</strong>/19 lautet:<br />
• WACHSEN.FREUEN.HELFEN.<br />
Save the date: Die Convention 2019 findet vom 9. bis zum 12. Mai im<br />
niederrheinischen Kalkar statt. Der KC Xanten hat hierzu ein erstes Promotion-Video<br />
produziert. (https://youtu.be/-8OXNDnuU8U).<br />
Autor: Axel Götze-Rohen + Reinhard Katz<br />
Bilder: Stadt Bad Dürkheim, R. Katz, M.Kany, A. Götze-Rohen,<br />
A. Becker, S. Ellbrück und R.O. Gogolinski<br />
https://de.kiwanis.news/400568<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
19
AUS DEM DISTRIKT<br />
Distrikt-Sekretär Dr. Reinhard Katz, Dr. Stefanie Uhrig mit Nachwuchs und Governor Prof. Dr. Burkhard Kemmann<br />
DAS SERVICE-TEAM FÜR<br />
Anlässlich der Deutschland Convention hat Dr. Stefanie Uhrig<br />
vom KC Erbach/Odenwald Governor Prof. Dr. Burkhard Kemmann<br />
und Distrikt-Sekretär Dr. Reinhard Katz für das <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
(KM) interviewt.<br />
<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong> (KM): Lieber Burkhard, wie die Zeit vergeht! Mehr<br />
als die Hälfte deines Amtsjahres ist schon vorbei. Was war für dich besonders<br />
wichtig?<br />
Burkhard Kemmann (BK): Unser Team ist angetreten unter dem<br />
Motto "Glückliche Kinder - friedliche Zukunft". <strong>Kiwanis</strong> ist für Kinder<br />
da! Um noch besser helfen zu können, wollten wir schlanker, schneller,<br />
jünger und effektiver werden. Wir haben unsere Organisation vereinfacht,<br />
den schnellen und direkten Kontakt zwischen Vorstand, Lt. Governor und<br />
den Clubs gestärkt und Service und Teamorientierung noch stärker in den<br />
Vordergrund gestellt. Wir verstehen uns, den <strong>Kiwanis</strong>-Vorstand, als Serviceteam<br />
für die <strong>Kiwanis</strong> Clubs. Den Teamgedanken habe ich beschrieben<br />
als "Das Wir vor dem Ich".<br />
KM: <strong>Kiwanis</strong> leidet manchmal darunter, dass es jedes Jahr ein neues Vorstandsteam<br />
gibt.<br />
BK: Unsere Stärke ist der Teamgedanke, verbunden mit der Kontinuität.<br />
Wir sehen uns als ein Team über mehrere Jahre, das personell und<br />
inhaltlich auf der Vergangenheit aufbaut. Dies soll auch im nächsten Jahr<br />
so weitergehen. Denn von den sechs Mitgliedern des neugewählten <strong>Kiwanis</strong>-Vorstands<br />
<strong>2018</strong>/2019 stammen vier aus dem Team dieses Jahres.<br />
KM: Was wollt ihr in diesem Amtsjahr noch erreichen?<br />
BK: Wichtige Ziele sind natürlich auch für uns, Mitglieder zu gewinnen<br />
und neue Clubs zu gründen. Mein wichtigstes Ziel aber war zu verhindern,<br />
dass weitere Clubs sterben.<br />
KM: Und wo steht unsere Organisation bei der Erreichung dieser Ziele?<br />
Reinhard, kannst du uns ein paar Zahlen geben?<br />
Reinhard Katz (RK): Gern. Fangen wir doch gleich bei dem wichtigsten<br />
Ziel an: vor zwei Jahren hatten wir noch acht Club-Schließungen, vor<br />
einem Jahr fünf, und in diesem Jahr bisher noch keine. Natürlich sind dabei<br />
die letzten Monate des Amtsjahres immer die schwierigsten. Aber gleich<br />
zu Beginn haben wir alle Clubs analysiert und gefährdete Clubs identifiziert.<br />
Die meisten der gefährdeten Clubs haben Aktionspläne erstellt und<br />
bekommen von Lt. Governor und vom Distrikt Hilfe, wann immer sie es<br />
möchten und benötigen.<br />
KM: Gibt es denn auch neue Mitglieder?<br />
RK: Auch die Gewinnung neuer Mitglieder macht gute Fortschritte. Seit<br />
Oktober sind 100 <strong>Kiwanis</strong> neu zu uns gestoßen, davon mehr als 30 Prozent<br />
Frauen. Insgesamt sind wir damit wieder über 3.000 Mitglieder in<br />
Deutschland.<br />
KM: Das sind ja wirklich gute Nachrichten!<br />
RK: Dieser Trend setzt sich fort, es gibt auch eine Reihe von Initiativen zur<br />
Club-Gründung: Der KC Straubing wurde im Februar organisiert, der KC<br />
20 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
DIE CLUBS<br />
Deutschland Netzwerk hatte seine Charter am 4.5. auf der Convention in<br />
Bad Dürkheim und der KC Dresden wird am 14. Juni organisiert. Zudem<br />
gibt es u.a. in Heide, Fulda, Cremlingen, Saarbrücken (Damen-Club) und<br />
Ueckermünde gute Chancen auf Club-Neugründungen. Als gutes Beispiel<br />
für Clubs mit hohem Altersdurchschnitt sehe ich die Initiative unserer<br />
Freunde in Frankenthal.<br />
KM: Was ist dort das Besondere?<br />
RK: Der KC Frankenthal hat seit Jahren versucht, neue junge Mitglieder<br />
zu bekommen. Bei einem Durchschnittsalter von 75 Jahren ist es natürlich<br />
besonders schwierig, 30- oder 40-jährige Mitglieder zu gewinnen und vor<br />
allem auch zu behalten. Als Lt. Governor im letzten Jahr habe ich häufiger<br />
mit unseren Freunden aus Frankenthal nach Lösungsansätzen gesucht. Ich<br />
bin begeistert, dass der Club inzwischen entschieden hat, den Hauptfokus<br />
auf die Gründung eines neuen Clubs zu legen, der wesentlich jünger sein<br />
wird. Inzwischen haben unsere Freunde sieben Interessenten zusammen,<br />
die im Durchschnitt mehr als 30 Jahre jünger sind, als der bestehende<br />
Club. Wenn alles gut läuft, kann man später vielleicht fusionieren - auf<br />
jeden Fall hat man dann einen neuen, jungen Kern, der auch stabil ist.<br />
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt übrigens auch der KC Frankfurt, der einen<br />
Altersdurchschnitt von 73 Jahren hat und einen neuen Club in Frankfurt<br />
am Main unterstützen möchte.<br />
KM: Burkhard, wie wollt ihr die angesprochene weitere Verbesserung der<br />
Kommunikation umsetzen?<br />
BK: Mehrere positive Rückmeldungen hinsichtlich der Tatsache, dass sich<br />
der Distrikt-Vorstand um die Clubs kümmert und persönlichen Kontakt<br />
hält, zeigen wie wichtig die Anteilnahme des Vorstands am Geschehen in<br />
den Clubs ist. Ideen und Anregungen, die an uns herangetragen wurden,<br />
wie z.B. die Verfügbarkeit des Protokolls der Vorstandssitzungen, haben<br />
wir umgesetzt. Im Januar haben wir beschlossen, die Protokolle frei zugänglich<br />
für alle <strong>Kiwanis</strong> in my<strong>Kiwanis</strong> zu hinterlegen. Wir sind offen und<br />
brauchen keine Geheimniskrämerei. Auch die Anregung, zwischen den<br />
Erscheinungsterminen unseres hervorragenden <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong>s jeweils<br />
einen „VorstandsLetter“ mit aktuellen Informationen zu verschicken, sind<br />
wir gern gefolgt. Aber um es ganz klar zu sagen, die Leistungen, über die<br />
wir darin berichten, werden in den Clubs erbracht.<br />
Unsere Leistung als Vorstand - und da meine ich durchaus das erweiterte<br />
Vorstandsteam und nicht nur den Geschäftsführenden - unsere Leistung<br />
muss es sein, den Clubs die höchstmögliche Unterstützung dabei zukommen<br />
zu lassen - natürlich nur, wenn dies auch von dem jeweiligen Club<br />
gewünscht wird. Ich freue mich darauf, diese Aufgabe auch im nächsten<br />
Amtsjahr weiter zu begleiten.<br />
KM: Burkhard und Reinhard, ich danke euch für das Gespräch!<br />
Autor: Reinhard Katz<br />
Bild: Marco Kany<br />
https://de.kiwanis.news/400553<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
21
AUS DEM DISTRIKT<br />
SCHULRUCKSÄCKE FÜR EINEN GUTEN START<br />
Der erste Schultag ist für Kinder ein sehr besonderer Tag, mit dem ein neuer und wichtiger Lebensabschnitt beginnt.<br />
Aufgeregte i-Dötzchen, quirliges Durcheinander auf dem Schulhof,<br />
Schultüten und - auch wenn sie am ersten Tag meist völlig überflüssig<br />
sind - Schulranzen. Für viele Eltern ist aber gerade dieser die Ursache von<br />
Kopfschmerzen. Denn im Laden sind dafür<br />
schnell 100 und mehr Euro zu bezahlen.<br />
Sollen noch Sportbeutel, Stiftetui und das<br />
beliebte „Schlampermäppchen“ hinzukommen,<br />
ist die 200-Euro-Grenze nicht mehr<br />
weit. Für viele Eltern ist das viel, oft zu viel<br />
Geld.<br />
In diesen Fällen helfen <strong>Kiwanis</strong>-Clubs in<br />
ganz Deutschland. Dies gelingt durch die<br />
über zehnjährige Zusammenarbeit mit der<br />
Steinmann Gruppe. Diese ist vor allem durch<br />
ihre Marke Scout bekannt. Scout-Schulranzen<br />
gelten seit 1975 als der Inbegriff für die<br />
Kombination von Tradition und Innovation. Durchdachte Funktionen<br />
kombiniert mit frischem Design begeistern Kinder und Eltern. Scout<br />
Schulranzen sind mehrfach ausgezeichnet worden: bei Ökotest und im<br />
letzten Jahr mit dem begehrten Red Dot Award für besonders gelungenes<br />
Design.<br />
Im Rahmen der Deutschland-Convention in Bad Dürkheim sagte Christian<br />
Bergemann, Vertriebsleiter bei Steinmann, dass man die gute Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Kiwanis</strong> nicht nur fortsetzen, sondern auch intensivieren<br />
wolle. „Denn die Probleme hören nach der Grundschule ja nicht auf “,<br />
sagte Bergemann. Darum werden für Schülerinnen der Sekundarstufe II<br />
jetzt auch Schulrucksäcke der Marke 4YOU in das Kooperations-Programm<br />
aufgenommen. Ein Angebot, dass bereits von den Clubs in<br />
Speyer und Xanten genutzt wurde.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit der Steinmann<br />
Gruppe schafft <strong>Kiwanis</strong> für viele Kinder<br />
annähernd gleiche Startvoraussetzungen<br />
und wirkt so gegen die Ausgrenzung benachteiligter<br />
Schüler.<br />
Autor: agr<br />
Bild: Ralf-Otto Gogolinski u. Axel Götze-Rohen<br />
https://de.kiwanis.news/400548<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs können die Schulranzen und<br />
-Rucksäcke bestellen. Ansprechpartner ist<br />
das Unternehmen unseres Governors Burkhard<br />
Kemmann. Das Bestellformular gibt es<br />
auf www.kiwanis.de (Projekte).<br />
22 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
NACHLESE ZUM<br />
KIWANIS-PREIS 2016:<br />
GESCHICHTEN VOM<br />
FLIEHEN UND ANKOMMEN<br />
AUS DEM DISTRIKT<br />
Bei der Convention in Heilbronn vor zwei Jahren wurde der <strong>Kiwanis</strong>-Preis<br />
an das Theaterprojekt zum Thema Flucht und Integration vergeben. Es<br />
sind Geschichten, die das Schicksal von Menschen aus verschiedenen Jahrhunderten<br />
in Szene setzen, die eine gefahrvolle Flucht wagen mussten, um<br />
ihr Leben zu retten: aus und nach Deutschland. Die Schauspielerinnen<br />
Cosima Greeven und Nataša Rikanović erzählen die „Geschichten vom<br />
Fliehen und Ankommen“ von der Autorin Elina Finkel in der Inszenierung<br />
von Christian Marten-Molnár.<br />
Das Geld des Preises wurde zur Unterstützung von Aufführungen vor allem<br />
in Schulen eingesetzt. Insgesamt 2.700 Schülerinnen und Schüler vor<br />
allem der 9. Klasse konnten sich so mit dem Thema auseinandersetzen.<br />
Nach der Aufführung bestand die Möglichkeit zur Diskussion. Engagierte<br />
Lehrerinnen und Lehrer sowie Kiwanierinnen und Kiwanier organisierten<br />
die Veranstaltungen und trugen dazu bei, dass die Arbeit von <strong>Kiwanis</strong><br />
bekannter wurde. Entscheidend und im Sinne des <strong>Kiwanis</strong>preises war es,<br />
dass die Jugendlichen für die aktuelle gesellschaftliche Veränderung sensibilisiert<br />
wurden und die historischen Dimensionen des Themas deutlich<br />
gemacht werden konnten.<br />
Autor: Dr. Christina Jacob<br />
Bild: Kultureller Zwischenraum<br />
https://de.kiwanis.news/400528<br />
NEUER SHOP DES KIWANIS-DISTRIKTS IST ONLINE!<br />
„Gut Ding will Weile haben“ sagten schon die alten Römer. Daher haben wir uns auch Zeit gelassen mit unserem Online-Shop.<br />
Seit dem 1. April (kein Scherz!) können alle Artikel (außer Druckerzeugnisse)<br />
bei https://member.kcdb.net bestellt werden. Nach dem Einloggen<br />
bitte im Menü „Extras“ auf „Werbematerial“ klicken.<br />
Der neue Shop wird gemeinsam mit dem Schweizer Distrikt betrieben.<br />
Neben den bisher in unserem „klassisch-analogen“ Shop angebotenen Artikeln<br />
wie Pins für Mitglieder, Club- und Distriktamtsträger, Jubiläumsnadeln<br />
und Flyer, findet ihr dort nun auch Schmuck, Kleidung, Büromaterial,<br />
Geschenke und vieles mehr. Stöbert einfach mal in den Angeboten. Der<br />
Versand erfolgt kostengünstig über einen deutschen Logistikdienstleister.<br />
Gegenüber Bestellungen im Shop von <strong>Kiwanis</strong> International in Indianapolis<br />
sind die Preise und vor allem die Versandkosten deutlich günstiger. Trotz<br />
der attraktiven Konditionen konnten wir mit dem Schweizer Distrikt eine<br />
Provisionsvereinbarung treffen. Dadurch profitieren alle!<br />
Autor: Ralf-Otto Gogolinski<br />
Bild: Screenshot aus dem Shop<br />
https://de.kiwanis.news/400523
KI-EF<br />
EUROPA-CONVENTION IN BAVENO<br />
Vom 24. bis zum 27. Mai haben sich die europäischen <strong>Kiwanis</strong> zur <strong>Kiwanis</strong> International - European Federation (KI-EF) Convention<br />
in Baveno am Lago Maggiore getroffen.<br />
Unter den gut 600 Teilnehmern war auch eine fünfzehnköpfige deutsche<br />
Delegation mit <strong>Kiwanis</strong> aus Bad Dürkheim, Eppingen-Kraichgau,<br />
Grünstadt-Leiningerland, Heilbronn, Köln, Saarbrücken, Sinsheim,<br />
Weinstrasse und Xanten. Vom KC Lübeck waren sogar sechs Freunde mit<br />
ihren Frauen angereist. Wie jede Convention, war auch Baveno geprägt von<br />
zahllosen Begegnungen mit alten und neuen <strong>Kiwanis</strong>-Freunden aus der<br />
Heimat, Europa und der ganzen Welt. Der Vorstand von <strong>Kiwanis</strong> International<br />
wurde repräsentiert durch den amtierenden Präsidenten Jim Rochford,<br />
President elect Florencio Poly Lat, Vice-President Daniel Vigneron<br />
und Geschäftsführer Stan Soderstrom. Die europäischen Governors (unter<br />
ihnen Burkhard Kemmann) und Repräsentanten trafen sich zu Vorstandssitzungen<br />
und Arbeitssitzungen.<br />
Bei den Wahlen gab es keine Überraschungen: Óskar Guðjónsson (Island-Färoer)<br />
und Chris Decorte wurden als nächster Europa President<br />
respektive President elect bestätigt. Weil er der einzige Kandidat war, war<br />
auch die Wahl des nächsten Vice President keine Überraschung: Jon Fadri<br />
Huder vom Distrikt Schweiz-Liechtenstein. Ein klein wenig spannender<br />
war die Wahl für das Amt des KI-Trustees mit den Kandidaten Elio Garozzo<br />
(Italien) und Henk Oostdam (Niederlande). Wenn ein Italiener auf<br />
einer Convention in Italien kandidiert, hat ein Niederländer keine Chance.<br />
Als Trustee (Mitglied des erweiterten Vorstands von <strong>Kiwanis</strong> International)<br />
ist Elio ab Oktober auch Berater für den Distrikt Deutschland.<br />
Was interessant werden dürfte, denn Elio spricht kein Deutsch und ein<br />
Englisch, das wesentlich besser werden muss.<br />
Emotionaler Höhepunkt war der Auftritt von Mohamad al Jounde, dem<br />
Gewinner des Kinderfriedenspreises 2017 (siehe Bericht auf Seite 14) Der<br />
außerordentlich beeindruckende, siebzehnjährige junge Mann berichtete<br />
über sein Schulprojekt in einem libanesischen Flüchtlingscamp. Bemerkenswert<br />
war eines seiner Statements: „Nicht ich habe den anderen Kindern<br />
geholfen, sondern sie mir!“<br />
Wenig Neues gab es zur geplanten Transformation der Europäischen Federation<br />
zu einer eigenständigen Organisation und Rechtsperson. Noch<br />
immer laufen die Verhandlungen zwischen KI und KI-EF.<br />
Autor: agr, Fotos: Axel Götze-Rohen und KC Lübeck<br />
https://de.kiwanis.news/400572<br />
KidsRights Preisträger Mohamad Al Jounde im Interview<br />
Die Delegation des KC Lübeck<br />
24 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
KIWANIS STIFTUNG<br />
KIWANIS STIFTUNG SCHREIBT FÖRDERPREIS AUS<br />
Bis Ende des Jahres <strong>2018</strong> können alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs im Distrikt beim Vorstand<br />
der Stiftung Projekte aus ihrer Arbeit einreichen. Unser Auswahlgremium<br />
wird eines auswählen, welches dann mit 1.000 Euro gefördert wird.<br />
Dies ist der Ertrag eines Anlage-Jahres plus eine kleine Aufrundung. Übrigens:<br />
In drei Testamenten ist unsere Stiftung schon bedacht. Wir hoffen auf<br />
Nachahmer. Dann werden die Vermögenserträge deutlich zunehmen und<br />
entsprechend die Hilfen für die Clubs des Distriktes.<br />
Wir sehen Euren Bewerbungen mit Freude entgegen. Helft mit, aus der Ki-<br />
wanis-Stiftung Deutschland ein Erfolgsprojekt für die Clubs zu machen!<br />
Bewerbungen an: <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland, Dr. Frank Arenz, Vorsitzender,<br />
Walter Gieseking Strasse 4, 66123 Saarbrücken (drarenz@t-online.de).<br />
Autor: Frank Arenz<br />
Bild: pixabay<br />
https://de.kiwanis.news/400543<br />
STELLENANZEIGE<br />
Wir wollen den Anzeigenverkauf für das <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> intensivieren und suchen eine/einen<br />
ANZEIGEN-AKQUISITEUR/IN<br />
Aufgaben:<br />
Akquisition und Verkauf von Werbe-Anzeigen im <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> sowie Kunden-Betreuung.<br />
Wir bieten:<br />
ein neu gestaltetes <strong>Magazin</strong> mit viel Potenzial und viel Freiraum bei Konzeption und Umsetzung.<br />
Attraktive Provisions-Regelung<br />
Wir erwarten:<br />
Einsatzfreude, Erfahrung in Vertrieb und Marketing, Umgang mit IT-Systemem, Flexibilität und<br />
kiwanischer Spirit.<br />
Interesse?<br />
Dann freuen wir uns über Deine Bewerbung an magazin@kiwanis.de oder telefonisch unter:<br />
<strong>02</strong>801 984730 (Axel Götze-Rohen, Chefredakteur)<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
25
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
KIWANIS UND FACEBOOK<br />
Unser Schweizer <strong>Kiwanis</strong>-Freund André Eschler, Redakteur des dortigen <strong>Magazin</strong>s und Entwickler des Redaktions-Systems<br />
MedienHub, hat einen Gastbeitrag zum Thema Datenschutz bei Facebook geschrieben.<br />
Über Facebook wurden Medien zufolge 50 Millionen Konten angezapft<br />
und für den US Wahlkampf ausgewertet.<br />
Wie ist das möglich?<br />
Facebook bietet die Möglichkeit, im eigenen Profil Apps zu installieren,<br />
ähnlich der Erweiterung jedes Smartphones. Die englische Datenanalysefirma<br />
Cambridge Analytica machte sich das zunutzen: Sie lancierte eine<br />
App, mit der Persönlichkeitstests gemacht werden können. Auf der Plattform<br />
gibt es viele solcher Apps. So kann man sich zum Beispiel errechnen<br />
lassen, wie man in 30 Jahren aussehen wird. Möglich machte den Datenklau<br />
die App „thisisyourdigitallife“ (Das ist dein digitales Leben).<br />
Der britisch-russische Professor Aleksandr Kogan hatte die App bei Facebook<br />
eingestellt und versprach Nutzern damit psychologische Persönlichkeitstests<br />
unter dem Vorwand, die App diene wissenschaftlicher Forschung<br />
und werde von Psychologen genutzt. In Wahrheit meldeten Nutzer sich mit<br />
ihrem Facebook-Account an und stimmten zu, dass „thisisyourdigitallife“<br />
Zugriff auf ihre kompletten Facebook-Daten erhält: das Profil, den Wohnort,<br />
die Likes – und dieselben Daten von der kompletten Freundesliste.<br />
Diese Daten gab Kogan dann an Cambridge Analytica weiter.<br />
270.000 Nutzer meldeten sich bei Kogans App an, bevor diese von Facebook<br />
gesperrt wurde. Brisant: Da auch alle Freunde dieser Nutzer betroffen<br />
sind, gehen Schätzungen von über 50 Millionen Datensätzen aus.<br />
Voraussetzung für den Datenklau ist also die Installation einer App, die<br />
das Ganze erst ermöglichte. Weiter unten erkläre ich, wie man sich davor<br />
schützen kann.<br />
Wie ich meine Daten schütze<br />
Unter „Einstellungen“ im Reiter „Privatsphäre-Einstellungen und Tools“<br />
kann ich meine Daten vor ungewolltem Zugriff schützen (siehe dazu das<br />
Bildschirmfoto). Mit jedem Like, Klick oder angeschautem Video erzeugt<br />
Facebook ein Persönlichkeitsprofil von uns. In dieses Profil bietet Facebook<br />
Einsicht. Wechsele dazu in die Einstellungen und klicken auf „Werbeanzeigen“.<br />
Unter „Deine Interessen“ listet Facebook auf, was dir laut<br />
Facebook gefallen könnte. Hier kannst du grossflächig löschen.<br />
Unter „Deine Informationen“ finden sich grundsätzliche Einstellungen.<br />
Ich empfehle hier im Reiter „Über Dich“ und „Deine Kategorien“ alles zu<br />
deaktivieren. Unter „Einstellung“ im Reiter „Apps“ wird es nun interessant.<br />
Hier werden sämtliche Apps aufgelistet, die Zugriff auf dein Konto<br />
haben. Du kannst hier für jede App auch einstellen, welchen Zugriff<br />
sie auf deine Daten haben darf. Du kannst hier ziemlich rigoros löschen,<br />
insbesondere das, was du nicht kennst (bitte nicht die <strong>Kiwanis</strong>.de-App).<br />
Die Möglichkeit „Von anderen Nutzern verwendete Apps“, die das Ganze<br />
erst möglich gemacht hat, wurde von Facebook entfernt. Somit ist schon<br />
ein großes Datenleck trockengelegt. Mit diesen Einstellungen kannst du<br />
ziemlich beruhigt in die Facebook-Zukunft blicken.<br />
Weitere Fragen zu diesem Thema können gerne über den unteren Kommentarlink<br />
diskutiert werden.<br />
Autor: KF Andre Eschler, Bild: André Eschler<br />
https://de.kiwanis.news/400526<br />
Was bedeutet das für <strong>Kiwanis</strong> News?<br />
Wir posten sämtliche Artikel auf Facebook (https://www.facebook.com/<br />
<strong>Kiwanis</strong>Deutschland). Wer die Seite abonniert, erhält auf seinem Profil<br />
die vielen interessanten Aktivitäten von <strong>Kiwanis</strong> präsentiert. Werden diese<br />
dann geteilt oder gelikt, verteilt sich die gute Sache in den sozialen Medien.<br />
Durch diesen Vorgang ist ein Einsehen persönlicher Daten nicht möglich.<br />
26 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
LEBENDIGE GESCHICHTEN, STARKE BILDER<br />
Das <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> lebt nicht zuletzt von Artikeln aus den Clubs und den diversen Ressorts. Damit Artikel und Berichte zügig<br />
bearbeitet werden können, gibt es jetzt einen neuen Weg.<br />
Anstatt des Umwegs über E-Mails, können Texte und Fotos jetzt direkt in<br />
das Redaktionssystem MedienHub hochgeladen werden. Unter https://<br />
de.kiwanis.news/upload.php steht dafür ein digitales Formular zur Verfügung.<br />
Hiermit wird die Verarbeitung durch die Redaktion deutlich einfacher<br />
und Artikel können schneller erscheinen.<br />
Auf den Inhalt kommt es an<br />
• Für Texte in der Rubrik „Aus den Clubs“ haben wir im gedruckten<br />
<strong>Magazin</strong> nur jeweils Platz für maximal 800 (achthundert!) Zeichen<br />
inklusive Leerzeichen. Für die Online-Version auf de.kiwanis.news besteht<br />
theoretisch kein Limit. Aber: kein Mensch mag ellenlange Texte<br />
am Bildschirm lesen! Unsere Empfehlung: Das Wichtigste (wer?, was?,<br />
wo?, wie?, warum?) in die ersten 800 Zeichen. Alles andere kommt danach.<br />
Andernfalls kürzt die Redaktion nach eigenem Ermessen!<br />
• Unter dem Artikel-Text unbedingt die Namen der Autorin, der Fotografin<br />
und ggf. Bildunterschriften angeben<br />
• doppelte Zeilensprünge zwischen zwei Absätzen sind überflüssig<br />
• Bitte unnötige Leerzeichen zwischen einzelnen Wörtern vermeiden<br />
• Zeilensprünge am Ende einer Bildschirmzeile sind unnötig. Ein Computer<br />
ist keine Schreibmaschine!<br />
• Das waren die eher technischen Aspekte. Hier noch einige Tipps, mit<br />
denen ihr die Leser erreicht und Lokal-Redaktion motiviert, eure Artikel<br />
in die Zeitung zu nehmen.<br />
• Artikel sollen neugierig machen und zum Lesen animieren. Das gelingt<br />
mit spannenden Geschichten, lebendiger Sprache, starken Bildern,<br />
kraftvollen Verben und kurzen Sätzen (Tipp: In my<strong>Kiwanis</strong> (Datenbank/Portal/Downloads/<strong>Magazin</strong>)<br />
gibt es einen Leitfaden für gute<br />
Presseberichte)<br />
• Ein guter Artikel ist so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Die<br />
Botschaft ist entscheidend, nicht die Zahl der Wörter.<br />
Bilder<br />
• Gute Fotos leben von der Dynamik des abgebildeten Geschehens. Statische<br />
Gruppenbilder, auf denen die abgebildeten Personen in fünf verschiedene<br />
Richtungen blicken, sind nicht dynamisch.<br />
• Lachende Menschen, fröhliche Kinder, Bewegung und positive<br />
Bild-Botschaften laden ein, euren Club zu besuchen.<br />
• Keine (!!) Scheckbilder bitte - es gibt so viele schöne Möglichkeiten, eine<br />
Spendensumme darzustellen<br />
• Vorzugsweise mindestens ein Foto im Querformat in hoher Auflösung.<br />
Bilder mit nur wenigen Kilobyte sind prima für Briefmarken, aber nicht<br />
für Presseberichte.<br />
• Fotos brauchen Licht. Mit dem Handy in dunklen Räumen ist das problematisch.<br />
• Kurze Bildunterschriften - keine Kurzgeschichten à la: „ Landrat Dr.<br />
Hermann-Gustaf Pinkelhuber-Hackenroth (3. von links) und Clubpräsidentin<br />
Dr. Marie-Luise Hochdorf-Niederhausen (17. von rechts)<br />
begrüßen die anwesenden Gäste und freuen sich über den soeben überreichten<br />
Scheck der <strong>Kiwanis</strong>-Freunde Vordertupfingen für den Bau<br />
einer neuen super-pädagogischen Kinderbespaßungsanlage in Hintertupfingen.“<br />
Wir freuen uns auf starke Texte, schöne Geschichten und tolle Bilder.<br />
Autor: agr und abc<br />
https://de.kiwanis.news/400551<br />
Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Oberstdorf trauert<br />
um sein Gründungsmitglied<br />
FREUNDE GEWINNEN MIT<br />
DEM KIWANIS-MAGAZIN<br />
Gisela Mussack<br />
Unser <strong>Magazin</strong> mag in erster Linie eine Information für alle<br />
<strong>Kiwanis</strong> sein. Es ist aber auch eine lebendige Broschüre, die<br />
zum Beispiel dazu dienen kann, neue Mitglieder zu gewinnen.<br />
Darum drucken wir von jeder <strong>Ausgabe</strong> 500 Exemplare mehr, als der Distrikt<br />
Mitglieder hat. Clubs, die zum Beispiel ein Event planen, sind herzlich eingeladen,<br />
weitere Exemplare zu bestellen. Dazu einfach eine E-Mail an unser<br />
Servicebüro in Koblenz zu senden (kiwanis@kompagnon.eu). Die ehemalige<br />
Firma JK-Plus firmiert übrigens seit Mai unter dem Namen KOMPAGNON<br />
communications BP GmbH.<br />
Autor: agr<br />
https://de.kiwanis.news/400578<br />
Als eine der Frauen der ersten Stunde wirkte sie viele Jahre<br />
als Sekretärin mit vorbildlichem, unermüdlichem Einsatz.<br />
In ihrer liebenswerten, bescheidenen Art bereicherte sie<br />
unseren Club und stand mit Herz, Hand und Verstand<br />
hinter unseren gemeinsamen Zielen.<br />
Sie hinterlässt in unserer Gemeinschaft eine schmerzliche<br />
Lücke.<br />
Liebe Gisela, vielen Dank für Dein Wirken und Engagement!<br />
Wir werden Dich sehr vermissen!<br />
Deine <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen<br />
vom KC Oberstdorf<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
27
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
QUO VADIS DMV?<br />
DATENSCHUTZ IM MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />
Die seit dem 25. Mai geltende europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), wird auch unser gedrucktes<br />
Distrikt mitgliederverzeichnis (DMV) verändern.<br />
Während unsere Daten in my<strong>Kiwanis</strong> durch Passwörter geschützt sind, ist<br />
das DMV im wahrsten Sinne des Wortes ein offenes Buch. Das verloren,<br />
vergessen, gestohlen oder unerlaubt weitergegeben werden kann. Womit<br />
bei der bisherigen Version die Kontaktdaten der deutschen <strong>Kiwanis</strong> frei<br />
im Umlauf wären. Im Sinne des Datenschutzes ist das nicht mehr zu verantworten.<br />
Wir werden daher dem konsequenten Vorbild der Schweizer<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Freunde folgen.<br />
Keine Einwilligung > keine Häkchen > kein Name im DMV<br />
Im neuen DMV werden im Teil II nur noch folgende Informationen erscheinen:<br />
• Name des Clubs<br />
• Ggf. Patenclub<br />
• E-Mail-Adresse des Clubs<br />
• Homepage des Clubs<br />
• Meeting-Daten u. Club-Lokal<br />
• Vornamen und Namen der Mitglieder mit Eintrittsdatum<br />
Wobei die Namen auch nur dann erscheinen, wenn den Clubsekretären<br />
eine NEUE Einwilligung zur Datenverarbeitung vorliegt, die dann in<br />
my<strong>Kiwanis</strong> vermerkt wird. Denn am 23.5.<strong>2018</strong> wurden bei ALLEN Mitgliedern<br />
im Distrikt die bisherigen Einstellungen zur Verwendung der Daten<br />
GELÖSCHT! Ohne diese Einwilligung sollten die Clubsekretäre die<br />
Einstellungen nicht ändern. Denn als Mitglieder des Clubvorstands sind<br />
sie dafür verantwortlich, dass die DSGVO befolgt wird. Die Frist für die<br />
Eingabe der Daten ist der 30. Juni <strong>2018</strong> – 24.00 Uhr!<br />
Der perfekte Helfer: das DMV im Smartphone<br />
Ein Mitgliederverzeichnis, in dem nur Namen, aber keine Kontaktdaten<br />
stehen, ist natürlich suboptimal. Da drängt sich schon die Frage nach der<br />
Sinnhaftigkeit auf (Hierzu gibt es eine Umfrage auf https://kiwanis.typeform.com/to/eJSkBE).<br />
Gut, dass es aber einen exzellenten Ersatz dafür gibt,<br />
den die allermeisten fast immer zur Hand haben: das eigene Smartphone.<br />
Denn my<strong>Kiwanis</strong> gibt es auch als mobile Version. Dazu einfach ins Inter-<br />
net gehen und die Seite http://my.kcdb.net/v3/mobile/ aufrufen. Schon<br />
erscheint die mobile Version von my<strong>Kiwanis</strong>. Dort können alle wichtigen<br />
Information gefunden werden. Das geht schnell, einfach und ganz wichtig<br />
- im Gegensatz zum gedruckten Buch sind die Daten (sofern sie gepflegt<br />
werden) immer aktuell. Das gedruckte DMV ist oft schon wenige Tage<br />
nach Erscheinen veraltet, weil sich Telefonnummer oder E-Mail-Adressen<br />
geändert haben. Unser Tipp: die mobile Version von my<strong>Kiwanis</strong> zu den Favoriten<br />
hinzufügen. Dann ist der gesuchte <strong>Kiwanis</strong>-Freund immer schnell<br />
gefunden. Und Telefonnummer abtippen ist auch nicht mehr nötig. Ein<br />
Tip mit dem Finger genügt und die Nummer wird gewählt.<br />
Jörg Thiemer, der Datenschutzbeauftragte des Distriktes hat alle wichtigen<br />
Informationen und Vorlagen vorbereitet:<br />
• <strong>Kiwanis</strong>_Datenschutz_Hinweise_<strong>2018</strong>.pdf<br />
• <strong>Kiwanis</strong>_Datenschutzerklaerung_Mitglieder_<strong>2018</strong>_final.pdf<br />
• <strong>Kiwanis</strong>_Datenschutzerklaerung_Mitglieder_Medien_<strong>2018</strong>_final.pdf<br />
• <strong>Kiwanis</strong>-Datenschutzerklaerung-Amtstraeger_Medien_<strong>2018</strong>_final.pdf<br />
• <strong>Kiwanis</strong>_Verpflichtung_Datenschutz_Amtstraeger_final.pdf<br />
Alle Dokumente liegen in my<strong>Kiwanis</strong>/Datenbank/Portal/Donwloads/<br />
Datenschutz.<br />
Jörg beantwortet gerne eure Fragen zum Thema Datenschutz (joergthiemer@gmx.de).<br />
Bei Fragen zu my<strong>Kiwanis</strong> wendet euch bitte an Jörg Liedtke<br />
(Datenbankmanager 2017/18 - kiwanis@joerg-liedtke.eu), Laura Wamsser<br />
(Datenbankmanagerin <strong>2018</strong>/19 - laura-wamsser@web.de) oder Alexander<br />
Thiemer (Distrikt-Sekretär <strong>2018</strong>/19: alex.thiemer@gmx.de).<br />
Autor: agr, Bild: pixabay, Screenshots Axel Götze-Rohen<br />
https://de.kiwanis.news/400570<br />
28 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
JETZT CLUBWEBSITES AKTUALISIEREN!<br />
Die Website des KC Heilbronn ist up do date!<br />
Eine Website ist in erster Linie ein Schaufenster für einen Club. Hier zeigt er, wie aktiv er sich für die Kinder der Welt einsetzt. Für<br />
Datenschützer ist eine Website vor allem ein datenschutzrechliches Drama und für viele Juristen und Berater eine willkommene<br />
Einnahmequelle. An dieser Stelle wollen wir aber nicht lamentieren, sondern konkret helfen.<br />
Was muss beachtet werden?<br />
JEDE Website muss sofort auffindbare Datenschutzbestimmungen haben.<br />
Diese müssen von jeder Seite aufrufbar sein, dürfen also nicht in einem<br />
mehrfach verästelten Untermenü versteckt sein.<br />
Das gehört in die Datenschutzerklärung:<br />
• Hinweis auf die Rechtsgrundlage<br />
• Welche personengebundenen Daten werden warum erhoben und verarbeitet<br />
(z. B. die IP-Adresse oder die durch eine Kontakt- oder Bestellformular<br />
für Newsletter erhaltenen Daten)<br />
• Hinweis auf Nutzung von Cookies<br />
• ggf. Hinweis zur Nutzung von Analyse-Systemen<br />
(z. B. Google Analytics)<br />
• ggf. Hinweis auf Social-Media-Plugins (Facebook & Co.)<br />
• Information darüber, ob und in welcher Form Daten an Dritte weitergegeben<br />
werden<br />
• Bei der Möglichkeit zur Registrierung: ein Widerrufsrecht, Recht auf<br />
Löschung und ein Opt-Out für den Nutzer<br />
• Ein Ansprechpartner für Fragen<br />
Diese Punkte können natürlich nur eine grobe Orientierung geben. Es gibt<br />
zwar inzwischen zahllose Anbieter (oft Anwaltskanzleien oder Unternehmensberatungen),<br />
die ihre Dienste anbieten. Zum Beispiel in Form von<br />
Datenschutzbestimmungs-Generatoren. In diese Programm braucht der<br />
Nutzer nur einige Informationen eingeben, um dann nach wenigen Mausklicks<br />
eine Datenschutzbestimmung zu erhalten, welche dann in die eigene<br />
Website eingebunden werden kann. So weit - so praktisch. Aber: all diese<br />
Anbieter (z. B. eRecht24 oder die Deutsche Gesellschaft für Datenschutz)<br />
sind letztendlich privatwirtschaftliche Akteure. Ihnen wird sogar unterstellt<br />
(zu Recht oder Unrecht ist offen), dass sie letztendlich vor allem Daten<br />
potenzieller Kunden sammeln. Ein gewisses Maß an Neutralität bietet das<br />
„Virtuelle Datenschutzbüro (www.datenschutz.de)“, welches von den Datenschutzbeauftragten<br />
des Bundes, der Bundesländer, der Kirchen, sowie von<br />
NDR, SWR und ZDF getragen wird. Viele Informationen zum Datenschutz<br />
gibt es auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(www.bsi.bund.de)<br />
Impressum<br />
Jede Website benötigt ein Impressum. Darin gehören:<br />
• vollständige Anschrift<br />
• Kontaktdaten des Clubs<br />
• Vertretung des Vereins nach außen (Vorstand)<br />
• Registergericht und Registernummer des eingetragenen Vereins<br />
• inhaltlich verantwortliche Person (Webmaster) mit Kontaktdaten<br />
Auch für ein Impressum gibt es Generatoren - siehe oben.<br />
Stefan Ellbrück sorgt für Erste-Hilfe-Paket<br />
Der Distrikt arbeitet an einer einheitlichen Datenschutzbestimmung, die<br />
dann von den Club eingesetzt werden kann. Dabei müssen dann nur noch<br />
die variablen Daten (Namen, Adressen etc.) eingegeben werden. Stefan<br />
Ellbrück, der Webmaster für die Distrikt-Homepage wird eine einfache<br />
technische Anleitung dazu anfertigen. Ein Mail an kiwanismail@gmail.<br />
com genügt. Stefan wird euch dann ein Erste-Hilfe-Paket senden. Darin: die<br />
Vorlage einer Datenschutzerklärung, die nur noch auf den Club „personalisiert“<br />
werden muss, und eine technische Bedienungsanleitung, mit der die<br />
Implementierung in die Clubwebsite einfach gelingen sollte.<br />
Alte Websites stehen im Datenschutz-Aus<br />
Problematisch dürfte das für die Clubs sein, die noch die alte Homepage benutzen.<br />
Da der Zugang zu diesen fehlt, können diese nicht DSGVO-konform<br />
geändert werden. Hier bleibt nur - der ohnehin wünschenswerte - Umzug auf<br />
das System/Layout, welches der Distrikt und bereits viele Clubs nutzen. Diese<br />
entspricht den geltenden Markenrichtlinien, ist modern und datensicher.<br />
Ansprechpartner ist hier ebenfalls Stefan Ellbrück.<br />
Autor: agr, Bild: Screenshot KC Heilbronn, https://de.kiwanis news/400562<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
29
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
PERSÖNLICHE<br />
GESCHICHTEN STATT<br />
POWERPOINT<br />
Bereits zum dritten Mal hatte der <strong>Kiwanis</strong> Club Ratzeburg interessierte<br />
Männer zu einem Informationsabend mit einem gemeinsamen Grünkohlessen<br />
eingeladen. Die Idee kommt vom Wachstumsbeauftragten des Clubs<br />
Dr. Eckhard Zunker. Zu der Veranstaltung in diesem Jahr war auch Lt.<br />
Governor Martina Brunk als Gast gekommen. Statt einer vorbereiteten<br />
Präsentation der Aktivitäten des Clubs bat Präsident Manfred Ehmer die<br />
anwesenden <strong>Kiwanis</strong>-Freunde darum, aus ihrer Sicht zu sagen, was ihnen<br />
<strong>Kiwanis</strong> bedeutet und warum sie Mitglieder im Club sind. Daraus ergab<br />
sich ein sehr interessanter Querschnitt von Gründen für die <strong>Kiwanis</strong> Idee,<br />
die die fünf Gäste für eine Mitgliedschaft begeistern sollten.<br />
Mit dieser Idee der Einladung von interessierten Gästen hat der Club in<br />
den vergangenen drei Jahren bereits vier neue Mitglieder gewinnen können.<br />
Ein neuer <strong>Kiwanis</strong>-Freund, Peter Röhl, konnte an diesem Abend im<br />
Beisein von Lt. Governor Martina in den Club aufgenommen werden.<br />
Damit war der Beweis erbracht, dass diese Art der Mitgliederwerbung für<br />
<strong>Kiwanis</strong> erfolgreich ist und vielleicht auch in anderen Clubs auf ähnliche<br />
Art stattfinden könnte.<br />
Autor: Werner Büttner, Bild: Wolfram Braun<br />
https://de.kiwanis.news/400529<br />
GEHEIMSACHE IGEL<br />
Seit vielen Jahren wird das Gewaltpräventionsprojekt GEHEIMSACHE IGEL erfolgreich aufgeführt. Wegen der steigenden Nachfrage aus den Clubs<br />
listen wir nachfolgend die Kontaktdaten der jeweiligen regionalen Projektleiter/Innen auf. Alle Clubs erhalten dort sämtliche Informationen.<br />
Hamburg, Bremen, Niedersachsen<br />
Schleswig-Holstein<br />
Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Rheinland-Pfalz und Saarland<br />
Hessen<br />
Sachsen, Thüringen<br />
Baden-Württemberg<br />
Marcella Ruscigno<br />
Mobil: 0157 - 7157 2372<br />
E-Mail: oroala@yahoo.com<br />
Mareike Christensen<br />
Mobil: 0176 - 62 30 16 80<br />
E-Mail: christensen.mareike@gmail.com<br />
Claas Würfel<br />
Mobil: 0178 - 718 61 01<br />
E-Mail: claaswuerfel@posteo.de<br />
Melanie Spielmann<br />
E-Mail: melanie.spielmann@gmx.de<br />
Mobil: 0176 - 24065917<br />
Beate Krist<br />
Festnetz: 0611 - 9 45 06 33<br />
Mobil: 0171 - 99 79 157<br />
E-Mail: krist@theater-3-d.com<br />
Birgit Reibel<br />
Mobil: 0173 - 237 20 87<br />
E-Mail: birgit_reibel@web.de<br />
Bianka Heuser<br />
tel./fax: 0351 - 21 93 436<br />
Mobil: 01522 - 95 807 77<br />
E-Mail: mail@bianka-heuser.de<br />
Monika Wieder<br />
Email: info@monika-wieder.de<br />
Bayern<br />
30 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
Sonja Welter<br />
E-Mail: sonja-welter@gmx.de<br />
Mobil: 0173 - 3765016<br />
Susanne Bloss<br />
E-Mail: susi.bloss@me.com<br />
Mobil: 0171 - 4482591
AMTSTRÄGER-SEMINARE:<br />
ALLE SIND WILLKOMMEN!<br />
ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
Der Distrikt bietet in diesem Jahr - verteilt über ganz Deutschland - sechs<br />
Club-Amtsträger-Seminare an. Die Schulungen sind aber keine Exklusiv-Veranstaltungen<br />
nur für Präsidentinnen, Sekretäre und Schatzmeister.<br />
Willkommen sind alle Mitglieder, die sich über ihren eigenen Club hinaus<br />
für <strong>Kiwanis</strong> interessieren und engagieren wollen. Die Seminare werden unabhängig<br />
von Divisions- und Bereichsgrenzen angeboten.<br />
Folgende Seminare bieten wir an:<br />
08.09.<strong>2018</strong>:<br />
IKOME Seminarzentrum, Hohe Str. 11, 04107 Leipzig<br />
15.09.<strong>2018</strong>:<br />
Lindner Hotel City Plaza, Magnusstr. 20, 50672 Köln<br />
15.09.<strong>2018</strong>:<br />
Ringhotel Loew´s Merkur, Pillenreuther Str. 1, 90459 Nürnberg<br />
Wir bitten euch die Anmeldung über my<strong>Kiwanis</strong> durchzuführen, damit<br />
wir leichter den Überblick behalten. Der jeweilige Anmeldeschluss ist dort<br />
hinterlegt. Bei Fragen wendet euch bitte an Nina Schütz, Ruth Schilling,<br />
Ulrich Meyer, Eric Meurer-Eichberg oder Heinz-Werner Kurth.<br />
Autor: Ulrich Meier, Bild: pixabay<br />
ELIMINATE<br />
NEUE LEGACY CLUBS IN DEUTSCHLAND<br />
Im März konnte das ELIMINATE Projekt zwei neue Legacy Clubs in die<br />
Reihen aufnehmen. Der KC Lübeck-Lubeca und der KC Nördlingen-Ries<br />
haben seit Beginn der Kampagne jeweils 350 US-Dollar pro Mitglied gespendet.<br />
Wir freuen uns, dass nach so vielen Jahren noch immer Clubs an<br />
unserem gemeinsamen Ziel festhalten und das Spenden nicht nur ein paar<br />
wenigen Clubs überlassen. Somit haben wir in Deutschland nun 37 Legacy<br />
Clubs (22 Bronze-, 10 Silber-, 2 Model- und 3 Goldclubs). Der KC Nördlingen-Ries<br />
ist mit seiner Spende nun der 21. Club, der sich an der „35 Euro<br />
pro Mitglied“-Aktion beteiligt hat. Vielen Dank im Namen des gesamten<br />
Deutschen ELIMINATE-Teams und aller geschützten Babys!<br />
Autor: Stefan Uhrig, Bild: ©UNICEF/BANA2006-00313/GMB Akash<br />
https://de.kiwanis.news/400524<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
31
BEGEGNUNGEN<br />
MÄRCHEN UND ABENTEUER IM<br />
KIWANIS-ZAUBERSCHLOSS<br />
Die zwölf <strong>Kiwanis</strong>-Clubs der Division 18 hatten sich in den Kopf gesetzt, 600 Kindern aus bedürftigen Lebenssituationen einen<br />
unvergesslichen Tag zu bieten.<br />
Im Angebot sollten 30 verschiedenartigste Betätigungsfelder sein, von Zuhören<br />
und Mitmachen, über Basteln und Toben hin zu Attraktionen, bei<br />
welchen Konzentration gefragt war. Aus der Idee wurde das <strong>Kiwanis</strong>-Zauberschloss<br />
(www.zauberschloss.org).<br />
Die Kinder waren durch die einzelnen Clubs über Schule, Diakonie, Kirche<br />
etc. persönlich eingeladen worden. Sie strömten mit ihren Betreuern<br />
zum Veranstaltungsort Schloss Assumstadt in Möckmühl-Züttlingen und<br />
erlebten bei trockenem und nicht zu heißem Wetter einen überaus glücklichen<br />
Tag, wie zahlreiche begeisterte Rückmeldungen bescheinigten.<br />
Am Eingang zum Schloss erhielten die Kinder – jeweils mit <strong>Kiwanis</strong>-Emblem<br />
versehen – ein Sitzkissen mit Tasche für Ruhepausen und einen Geldbeutel<br />
mit jeweils 12 <strong>Kiwanis</strong>-Talern. Damit konnten die kostenlose (!) Tagesverpflegung<br />
sowie Bahnfahrkarten für den <strong>Kiwanis</strong>-Zug „bezahlt“ werden.<br />
Über einen mit Stempeln zu versehenden Teilnahmeschein gelang es, den<br />
Kinderstrom zu wechselnden Attraktionen zu kanalisieren, zumal die Kinder,<br />
wenn sie zahlreiche Stempel ergattert hatten, sich ab dem frühen Nachmittag<br />
vor dem Schloss ein persönliches Foto aus der Fotobox fertigen lassen durften.<br />
Die einzelnen Veranstaltungsstationen verteilten sich auf den gepflegten<br />
Schlosspark, die Höfe und verschiedene Gebäude des Schlosskomplexes, so<br />
dass die Kinder im Freien, wie auch in Räumen ihren Leidenschaften nachgehen<br />
konnten. Die gesamte Atmosphäre der Schlossanlage wirkte so verzaubernd<br />
auf die Kinder, dass kaum eine Träne floss und es auch keinerlei<br />
Streitereien gab.<br />
Eine der Hauptattraktionen war die im Schlosspark aufgebaute Dampfeisenbahn.<br />
Über zwei Weichen verkehrten parallel zwei Lokomotiven mit<br />
angehängten Waggons, auf denen die Kinder als Fahrgäste mitfahren durften.<br />
Die Zugführer und zugleich Erbauer der Bahn – einer selbst Kiwanier<br />
– befeuerten eine der Loks sogar mit Kohle und vermittelten den Kindern<br />
ein hautnahes Erlebnis aus der untergegangenen Dampflokzeit.<br />
Im Schlosspark wurden zahlreiche Mitmach-Events aufgeboten: Ganz hinten<br />
übten sich die Kinder im Dosenschießen mit Steinschleudern und im<br />
Bogenschießen. Auf der Wiese rollten sie sich im Rollerball („Zauberkugel“)<br />
selbst durch das Areal. Des weiteren gab es Sackhüpfen, Hüpfballrennen<br />
und Bungee-Running. Die Kinder konnten auch ihre Geschicklichkeit<br />
beim Jonglieren testen.<br />
An der rückseitigen Schlossterrasse durften sich die Kinder ausruhen und<br />
die Tanzformationen in höfischer Kleidung beobachten, die vom Heilbronner<br />
Käthchen-Hochzeitszug dargeboten wurden. Vor dem Schloss suchte<br />
eine Rettungshundestaffel die Prinzessin, im Schlosskeller lauschten die<br />
Kinder den Märchenerzählern und gegenüber dem Schloss stelzten junge<br />
Frauen in prächtigen, drei Meter langen Kleidern im Schlossgarten umher.<br />
Die organisierenden Clubs unter der Leitung von Frank Hemmerich danken<br />
allen Helfern, Sponsoren und auch der <strong>Kiwanis</strong>-Foundation für die<br />
Unterstützung.<br />
Weil bewegte Bilder noch viel mehr sagen, gibt es ein beeindruckendes Video<br />
zur Veranstaltung auf vimeo.com/271059903.<br />
Autor: Prof. Joachim Heinz<br />
Bild: KC Möckmühl, John Tunkin u. Sebastian Sommer<br />
https://de.kiwanis.news/400571<br />
32 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
BEGEGNUNGEN<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
33
AUS DEN CLUBS<br />
SPEYER<br />
Schulranzen & Rucksäcke für Speyer<br />
Der KC Speyer durfte am 20. März 80 Schulranzen,<br />
Mäppchen, Schlamperetuis und Turnbeutel<br />
von Scout, sowie 30 Rucksäcke übergeben. Aus<br />
dem Erlös der Clubveranstaltung Literatur & Genuss<br />
<strong>2018</strong> konnten Schulranzen- und Rucksäcke<br />
im Wert von 9.500 Euro (!) übergeben werden.<br />
Carsten Lange, Präsident des Clubs, stellte <strong>Kiwanis</strong><br />
ausführlich vor und bedankte sich bei den<br />
Anwesenden für ihre Arbeit mit den Kindern<br />
in Speyer. Pro Jahr werden es mehr Ranzen und<br />
Rucksäcke, der Bedarf wächst, allerdings ist auch<br />
die <strong>Kiwanis</strong> Schulranzenaktion inzwischen sehr<br />
bekannt. Alle Kindergärten, Kinderhorte, die<br />
SPFH und das Frauenhaus in Speyer werden angeschrieben,<br />
um den Bedarf zu melden.<br />
Autor: Tina Krauß, Bild: Krekel jun.<br />
https://de.kiwanis.news/400527<br />
ACHERN-ORTENAU<br />
Fördern und fordern<br />
Finanzierungszusagen im Gesamtwert von 11.800<br />
Euro übergab das Präsidium des KC Achern-Ortenau<br />
an drei Schulen. Damit unterstützt der Club<br />
seit Jahren das Projekt „Fördern und Fordern“, das<br />
in enger Verbindung zu einem jährlichen Bewerbertraining<br />
für Achtklässler steht. Mit dem Geld<br />
werden Lehrkräfte bezahlt, die für motivierte<br />
Schüler der Klassen 8 bis 10 zusätzlichen freiwilligen<br />
Förderunterricht in Deutsch, Mathematik<br />
und Englisch anbieten. Ergänzt wird dieses Engagement<br />
noch durch die Bereitstellung weiterer<br />
Mittel für eine Ganztagesbetreuung und für die<br />
Förderung von Flüchtlingskindern. Clubpräsident<br />
Johannes Bürkle erklärte, dass man mit der Investition<br />
in Bildung und Ausbildung mithelfen wolle,<br />
eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben<br />
gegenüber der jungen Generation zu erfüllen.<br />
Autor: Jürgen Klemm, Bild: Uta Vogel<br />
https://de.kiwanis.news/400519<br />
ERBACH/ODENWALD<br />
Epische Ballschlachten für Kinder<br />
Am 25. März veranstalteten der Lions Club<br />
Odenwald und der KC Erbach/Odenwald das<br />
alljährliche Benefiz-Tennisturnier. Mit 46 Teilnehmern<br />
war das Turnier fast ausgebucht. Cheforganisator<br />
Manfred Uhrig sowie Jörg Thiemer,<br />
Laura Wamsser und Lions-Freund Peter Jöckel<br />
hatten einen gemütlichen Rahmen geschaffen.<br />
Nach der Siegerehrung wurden Schecks verteilt:<br />
Jeweils 1.250 Euro gingen an das Erbacher Frauenhaus<br />
und an das Sternkinderzentrum Odenwald.<br />
Die beiden Präsidenten Michael Weimar<br />
(Lions) und Sabrina Thömmes (<strong>Kiwanis</strong>) lobten<br />
die Zusammenarbeit zwischen den beiden Clubs.<br />
Besonders schön war, dass viele junge Familien<br />
beteiligt sind. Durch die geschickte Spieleinteilung<br />
war es den Eltern möglich, abwechselnd zu<br />
spielen. Schöner Nebeneffekt: überall spielten<br />
und lachten Kinder.<br />
Autor: Stefan Uhrig, Bild: Rudolf Burjanko<br />
https://de.kiwanis.news/400520<br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Frühmusikalische Erziehung für Kinder<br />
„Alle meine Tiere“ singen Lea, Merve, Basti und<br />
weitere 10 Kinder der Bärengruppe voll Inbrunst<br />
in der Kita Kurt-Schumacher-Straße. Christiane<br />
Rust von der Städtischen Musikschule vermittelt<br />
den Kindern mit Freude am Musizieren. Der KC<br />
Braunschweig fördert diese frühmusikalische Erziehung<br />
mit 2.500 Euro. „Uns ist es sehr wichtig,<br />
Kinder im frühen Alter an die Musik heranzuführen.<br />
Später können wir dann besonderen Talenten<br />
ein Stipendium für eine spezielle Musikausbildung<br />
gewähren, wenn Eltern sich das sonst nicht leisten<br />
können“, erläutert Club-Präsident Hermann<br />
Büsing. Jeden Freitag freuen sich die Kinder auf<br />
die Musikstunde, die in der inklusiv geführten<br />
Gruppe den Kindern nicht nur Rhythmusgefühl<br />
vermittelt, sondern gleichzeitig auch eine gute<br />
Sprachförderung ist, so Erzieherin Gita Barbory.<br />
Autor: Hermann Büsing, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400521<br />
BREMEN-HANSE & ATLANTICA<br />
Geheimsache Igel in Bremen<br />
Nunmehr bereits im vierten Jahr in Folge<br />
werden an drei bremischen Grundschulen die<br />
Zweit- und Drittklässler in die „Geheimsache<br />
Igel“ eingeführt. Trotz der Vielzahl der Herkunftskulturen<br />
der Kinder wird die Botschaft<br />
des Stückes sehr wohl verstanden. Längere<br />
Überzeugungsarbeit, eine umfangreiche Handreichung<br />
für den vorbereitenden Unterricht der<br />
Lehrer und das Angebot zur Nachbereitung in<br />
den Klassen öffneten uns die Schultüren. Die<br />
Schauspieler des Theaters Zündstoff aus Hamburg<br />
beeindrucken jedes Mal. All dies hat dazu<br />
geführt, dass „Geheimsache Igel“ mittlerweile<br />
an allen drei Schulen fest etabliert ist. Die beiden<br />
Clubs Bremen Atlantica und Bremen Hanse<br />
bedanken sich bei dieser Gelegenheit sehr herzlich<br />
für die Unterstützung durch die <strong>Kiwanis</strong><br />
Foundation Deutschland.<br />
Autor: Hans-Jürgen Scholz, Bild: P. Tjaden<br />
https://de.kiwanis.news/400525<br />
STRAUBING<br />
„Spui mit mir“ in Straubing<br />
Der KC Straubing startet mit seiner ersten Aktion<br />
durch. Unter dem Motto „Spui mit mir“<br />
wurden Wäscheklammern mit dem Straubinger<br />
Stadtturm und dem Riesenrad als Symbol für<br />
das Gäubodenvolksfest gestaltet. Diese werden<br />
bei Sommerfesten, Sportveranstaltungen und<br />
vor allem während des Gäubodenvolksfestes im<br />
Festzelt der beiden Mitglieder und Brüder Anton<br />
& Stefan Wenisch verkauft. Unterstützt wird die<br />
Aktion durch den Kapitän der Eishockey Mannschaft<br />
Straubing Tigers, Sandro Schönberger.<br />
Ziel sind mindestens 10.000 Euro. Eine weitere<br />
Finanzspritze gelang durch Regina Dummer, der<br />
Frau des Club-Präsidenten Christian Dummer.<br />
Sie gewann beim einem Gewinnspiel des Lokalradios<br />
1.000 Euro für einen gemeinnützigen<br />
Zweck. Mit den Einnahmen soll ein Spielplatz<br />
renoviert und modernisiert werden.<br />
Autor: Christian Dummer, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400535<br />
34 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
BRAUNSCHWEIG<br />
Gewaltprävention in Braunschweig<br />
Der KC Braunschweig ermöglichte und finanzierte<br />
die Aufführung des Theaterstücks „Geheimsache<br />
Igel“ an der Sandbachschule in Schandelah.<br />
In dem Stück, das Richard Zapf und Marcella<br />
Ruscigno kindgerecht umsetzten, geht es um Gewalt-<br />
und Missbrauchsprävention bei Kindern.<br />
Voller Begeisterung verfolgten die Kinder die<br />
Aufführungen und waren in der anschließenden<br />
Besprechung voller Eifer dabei. Rektorin Martinez<br />
war begeistert davon, wie es gelang, Kinder zu<br />
sensibilisieren und sie zu stärken, wenn es drauf<br />
ankommt mutig zu sein und entschieden „NEIN“<br />
zu sagen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt<br />
durch die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation. Um Aufführungen<br />
an weiteren Schulen zu finanzieren, veranstaltet<br />
der Club am 6. Juni im Braunschweiger Dom<br />
ein Benefizkonzert mit dem Polizeiorchester Niedersachsen.<br />
Autor: Hermann Büsing, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400531<br />
KULMBACH<br />
Krapfenschmaus: Hilfe die schmeckt<br />
Das war Hilfe, die auch noch geschmeckt hat:<br />
Am Rosenmontag startete der KC Kulmbach<br />
seine erste Krapfenschmaus-Aktion. Über 3.500<br />
Faschingskrapfen lieferten die Mitglieder an<br />
über 50 Firmen und Institutionen, die diese kurz<br />
vor der Fastenzeit für Mitarbeiter oder Kunden<br />
geordert hatten. „Mit dem Erlös, der durch private<br />
Spenden und unseren Club auf 2.500 Euro<br />
aufgerundet wurde, wollen wir die Arbeit des<br />
Hospizvereins in Kulmbach für die Betreuung<br />
von Kindern unterstützen. Dort wird dringend<br />
Geld für die Ausbildung von Mitarbeitern benötigt“,<br />
erklärte <strong>Kiwanis</strong>-Vizepräsidentin Sigrid<br />
Daum, als sie das Geld an den Vorsitzenden des<br />
Kulmbacher Hospizvereins, Dr. Markus Ipta,<br />
überreichte. Als weiterer Höhepunkt wurde Frau<br />
Sabine Kretschmar als neues Mitglied in den<br />
Club aufgenommen.<br />
Autor: Dieter Hübner, Bild: D. Hübner<br />
https://de.kiwanis.news/400532<br />
FRANKFURT/ODER<br />
Grenzenloser Kinder- und Kulturtag<br />
Die <strong>Kiwanis</strong> des polnischen Clubs „Adsum“ aus<br />
Zielona Góra sowie des KC Frankfurt (Oder)<br />
organisierten am 5. Mai einen deutsch-polnischen<br />
Kinder- und Kulturtag, der diesmal auf<br />
polnischer Seite in Janowic stattfand. Insgesamt<br />
50 Kindern aus deutschen und polnischen Familien<br />
hatten die Möglichkeit, miteinander zu<br />
spielen, zu tanzen und Pizza zu backen. Für die<br />
Organisatoren bot dieses Treffen erneut eine<br />
passende Gelegenheit, die bisherigen bilateralen<br />
Gespräche fortzusetzen und die weitere Zusammenarbeit<br />
zu besprechen. Mit diesem Treffen<br />
setzten die <strong>Kiwanis</strong> Clubs aus Frankfurt (Oder)<br />
und Zielona Góra ihre Zusammenarbeit fort,<br />
die auch in Zukunft intensiviert und ausgebaut<br />
werden soll. Ganz im Sinne des am 9. Mai 2006<br />
unterzeichneten Partnerschaftsvertrages und<br />
natürlich der <strong>Kiwanis</strong> Idee.<br />
Autor: Harald Schmidt, Bild: Klaus Baldauf<br />
https://de.kiwanis.news/400534<br />
ERBACH/ODENWALD<br />
Odenwälder opfern Samstagabend<br />
Am 21. April kamen 22 Teilnehmer zum Gin-<br />
4Charity Tasting in der Erlebniskochschule Labsal<br />
in Michelstadt. Gleich zu Beginn bedankte<br />
sich Club-Präsidentin Sabrina Thömmes bei<br />
Chris Keylock, Küchenmeister und Inhaber des<br />
Labsals. Der enge Freund des <strong>Kiwanis</strong> Clubs<br />
Peter Kauer, Inhaber der Firma Getränke Mohr,<br />
wurde mit einer besonderen Ehre bedacht. Als<br />
erster Nicht-<strong>Kiwanis</strong> im Odenwald erhielt er das<br />
Walter-Zeller-Fellowship, auch für sein Engagement<br />
beim <strong>Kiwanis</strong>-Wein für ELIMINATE.<br />
Sechs Gins, klassische London Dry Gins, Botanicals<br />
und diverse Tonicwatersorten standen zur<br />
Auswahl. Durch das Tasting konnten zwei Aufführungen<br />
von Geheimsache Igel finanziert und<br />
350 Euro an die Schule am Treppenweg gespendet<br />
werden. Den Projektbogen für Nachahmer<br />
gibt es übrigens zum Download bei my<strong>Kiwanis</strong>!<br />
Autor: Stefan Uhrig, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400530<br />
WEINSBERGER TAL<br />
10 Jahre KC Weinsberger Tal<br />
Mit einer Matinee hat der <strong>Kiwanis</strong>-Club Weinsberger<br />
Tal sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.<br />
Dabei spielte die Pianistin Sachiko Ushikobo<br />
Auszüge aus Robert Schumanns Kinderszenen.<br />
Dazu referierte der Historiker Dr. Bernd Liebig<br />
über die Entstehung der Musik. Club-Präsident<br />
Eric Sohnle ließ mit einer Diashow die vergangenen<br />
10 <strong>Kiwanis</strong>-Jahre Revue passieren. Die<br />
diesjährige Schulranzenspende setzte die vielfältigen<br />
Charity-Aktivitäten seit dem Bestehen<br />
des Clubs fort. Dieses Jahr konnten 40 hochwertige<br />
Schulranzen mit Inhalt im Gesamtwert von<br />
6.000 Euro vermittelt werden. Der Club hat seit<br />
2013 Schulranzen im Gesamtwert von 32 .000<br />
Euro gespendet. Mit weiteren 1.000 Euro unterstützten<br />
die Weinsberger <strong>Kiwanis</strong> das neu<br />
gegründete Eltern-Kind-Cafe „Bauchgefühl bis<br />
Kindergarten“.<br />
Autor: Gerhard Kolb, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400537<br />
BAD AIBLING<br />
Förderung für Schulsanitätsdienste<br />
Der KC Bad Aibling-Via Julia stattet in einer<br />
neuen Projektreihe die Schulsanitätsdienste der<br />
Schulen im Mangfalltal aus. Die Kiwanier unterstützen<br />
dabei Kinder und Jugendliche bei ihrer<br />
ehrenamtlichen Arbeit. Schulen mit eigenem<br />
Schulsanitätsdienst erhalten Warnschutz-Funktionswesten<br />
sowie bei Bedarf ein Faltzelt und<br />
Funkgeräte. Mit den Warnwesten sind die<br />
diensthabenden Schüler eindeutig zu erkennen.<br />
Das gilt für den Schulhofalltag und besonders<br />
für größere Veranstaltungen. Bei Bedarf sorgt<br />
ein Faltzelt dafür, dass die Sanitäter einen Witterungsunterstand<br />
haben und Funkgeräte für die<br />
schnelle Kommunikation. Am 11. Mai <strong>2018</strong> war<br />
Projekt-Premiere. Die Fritz-Schaeffer-Schule in<br />
Tuntenhausen erhielt im Rahmen eines Schulfestes<br />
als erste Schule im Mangfalltal diese Ausstattung.<br />
Autor: Dr. Stephan Anders, Bild: KC Bad Aibling<br />
https://de.kiwanis.news/400540<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
35
KÖLN<br />
Krokodile gegen Krokodils-Tränen<br />
Weil das <strong>Kiwanis</strong>-Krokodil tröstet, Tränen trocknet<br />
und Gutes tut, hat der KC Köln Spenden gesammelt,<br />
um den Patienten der Kinderklinik in<br />
Köln-Porz insgesamt 24 Kuschel-Rucksack-Krokodile<br />
zur stiften. Die über die <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung<br />
angeschafften Krokodile können als Hüllen für<br />
Infusionsflaschen und als Rucksack verwendet<br />
werden. Schnell übertrafen die Spenden das eigentliche<br />
Ziel der 24 Krokodile. So konnte auch<br />
noch eine neue große Holzkugelbahn samt Zubehör<br />
und (unterstützt von der Firma Ravensburger)<br />
acht neue Memory-Spiele überreicht werden. Den<br />
Kontakt zur Klinik hatte Markus Tümmeler, Präsident<br />
des KC Köln, hergestellt: „Wir freuen uns,<br />
dass wir das Kinderkrankenhaus Porz unterstützen<br />
können, das dafür sorgt, dass sich die kleinen<br />
Patienten gut aufgehoben fühlen.“<br />
Autor: Ellen Eichberg, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400541<br />
BONN<br />
Kindern helfen, Herzensbildung zeigen<br />
Für ihr langjähriges, uneigennütziges soziales<br />
Engagement wurden Hans-Peter Romberg und<br />
Götz Sperling vom KC Bonn geehrt. Clubpräsident<br />
Dieter Lieser sagte in seiner Laudatio:<br />
Seit zwanzig Jahren haben beide den KC Bonn<br />
in unterschiedlichen Funktionen entscheidend<br />
mitgestaltet und geprägt. Ihre überzeugende<br />
menschliche Ausstrahlungskraft und ihre stete<br />
Bereitschaft, sich uneigennützig für Kinder einzusetzen,<br />
sie zu fördern und regelmäßig zu unterstützen,<br />
haben dazu beigetragen, dass der KC<br />
Bonn zahlreiche Projekte entscheidend fördern<br />
konnte. Dafür gilt beiden unser aller aufrichtiger<br />
Dank, unsere Anerkennung und unser herzlicher<br />
Glückwunsch. Ehrenamtlich-soziales Engagement<br />
im Sinne von Serving the Children of the<br />
World ist ehrenhaft, zeugt von Mitmenschlichkeit<br />
und ist Vorbild zugleich.<br />
Autor: Eberhard G. K. Gronwald, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400542<br />
KULMBACH<br />
11. Schulranzen-Aktion<br />
Auf Einladung des KC Kulmbach, in Zusammenarbeit<br />
mit der Kulmbacher Tafel und dem<br />
Büroausstatter Renner + Rehm, durften sich 10<br />
Schulanfänger einen Schulranzen aussuchen.<br />
Dieser beinhaltet bereits Federmäppchen mit<br />
Buntstiften, Lineal, Radiergummi und Spitzer,<br />
Sportbeutel, Trinkflasche und Brotzeitdose. Die<br />
Kinder sind somit zum Schulanfang bestens<br />
gerüstet. Barbara Rehm hat die Schulranzen<br />
fachmännisch auf den Körperbau jedes einzelnen<br />
Kindes angepasst. Sie weiß auch, dass ein funktionell<br />
und ergonomisch ausgestatteter Ranzen<br />
teuer ist, und aktuelle Modelle um die 200 Euro<br />
kosten. Diese Aktion, bei der Abc-Schützen aus<br />
Familien mit geringem Einkommen kostenlos<br />
eine Schultasche aussuchen dürfen, fand zum 11.<br />
Mal in den Räumen der Kulmbacher Tafel statt.<br />
Autor: Rosi Müller, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400544<br />
OSNABRÜCK<br />
SINSHEIM<br />
LÜBECK<br />
Siebter „Pferdeerlebnistag“<br />
Anfang Mai bereitete der KC Osnabrück-Teutoburger<br />
Wald 16 benachteiligten Kinder der ambulanten<br />
Erziehungshilfe einen erlebnisreichen<br />
und fröhlichen Nachmittag auf Susis Reiterhof.<br />
Schon die Begrüßung durch den Drachen Valentin<br />
auf dem Arm der Bauchrednerin begeisterte<br />
die Kinder und Erwachsenen. Keiner fiel auf<br />
Valentins Quiz-Frage rein: „Was fressen Pferde<br />
am liebsten: Gras, Schokolade oder leckere Pferdeäpfel?“<br />
Auf dem Programm standen außer dem<br />
Ausritt in den Zauberwald viele weitere Aktionen<br />
und Überraschungen. Auf die Frage: „Was<br />
war denn das Beste?“, rief alles durcheinander:<br />
Striegeln von „Cowboy“! Der Drache Valentin!<br />
Schmusen mit (dem Pferd) Flora! Grillen! Die<br />
Eule! Trampolin hüpfen! Zum Schluss gab es 16<br />
glückliche Kinder und zufriedene Kiwanier.<br />
Autor: Dr. Gerd Otte, Foto: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400557<br />
36 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
Schulranzen für 10.000 Euro<br />
Mit der Übergabe von 24 hochwertigen Erstklässler-Grundausstattungen<br />
(Schulranzen,<br />
Feder mäppchen, Turnbeutel usw.) im Gesamtwert<br />
von rund 10.000 Euro an sechs kirchliche<br />
und kommunale Kindergärten hat der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />
Sinsheim eine bis 2012 zurückreichende<br />
Tradition fortgesetzt. „Damals haben wir<br />
mit 20 Schulranzen angefangen. Dieses Jahr<br />
sind es 55“, skizzierte Axel Barlet, der das Projekt<br />
schwerpunktmäßig betreut, die Erfolgsgeschichte.<br />
Empfänger sind angehende Erstklässler<br />
bedürftiger Familien. Die stellvertretende<br />
Leiterin des gastgebenden Kindergartens, Stefanie<br />
Eigner, dankte auch für die Unterstützung<br />
bei Renovierungs- und Umgestaltungsarbeiten.<br />
„Wenn die Bedürftigen strahlen, ist alles toll“,<br />
brachte es Schatzmeister Bernhard Jung auf den<br />
Punkt.<br />
Autor: Alexander Becker, Bild: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400564<br />
Förderung für „Alt und Jung“<br />
Den mit 3.000 Euro dotierten Generationenpreis<br />
des <strong>Kiwanis</strong> Clubs in der Hansestadt Lübeck erhielt<br />
am 2. Juni <strong>2018</strong> der Lübecker Verein „Wahlverwandschaften<br />
Alt & Jung“. Die Lübecker Stadtpräsidentin<br />
übergab vor 70 Kiwaniern und Gästen<br />
die Auszeichnung im Audienzsaal des Rathauses<br />
an die Vorsitzende des Vereins. Der Preis dient<br />
der Förderung von Projekten, die beispielhaft den<br />
demografischen Wandel begleiten. Er soll besondere,<br />
generationenübergreifende Initiativen fördern,<br />
die durch ehrenamtliches Engagement den<br />
Zusammenhalt von Jung und Alt unterstützen.<br />
Der ausgezeichnete Verein vermittelt Paten-Omas<br />
und –Opas an Familien mit Kindern, denen der<br />
Kontakt zu Großeltern fehlt. Für Kinder sind<br />
Großeltern wichtige Bezugspersonen. Die dabei<br />
neu entstehenden Beziehungen zwischen den Generationen<br />
sind für alle Beteiligten bereichernd.<br />
Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.<br />
Autor: Günter Schaper, Bild: Siegfried Görg<br />
https://de.kiwanis.news/400577
XANTEN/NIEDERRHEIN<br />
„Meine Mama kann das nicht bezahlen!“<br />
Das neue Angebot des <strong>Kiwanis</strong>-Kooperationspartners<br />
Steinmann Gruppe (Scout), jetzt auch<br />
Schulrucksäcke anzubieten, hat der KC Xanten<br />
gerne aufgenommen. So konnte Past-President<br />
Axel Götze-Rohen vor Pfingsten zwei Rucksäcke<br />
der Marke 4YOU inklusive Zubehör an<br />
Kerstin Idelmann vom Frauenhaus Oberhausen<br />
überreichen. Diese berichtete von einer Begebenheit<br />
nach der letzten Schulranzenspende der<br />
Xantener <strong>Kiwanis</strong>. Ein Mädchen, das mit seiner<br />
Mutter im Frauenhaus lebt, wollte den angebotenen<br />
Ranzen erst nicht annehmen. Auf die Frage<br />
warum, sagte sie: „Das kann meine Mama nicht<br />
bezahlen!“ Nachdem aber klar war, dass es sich<br />
um ein Geschenk handelt, war das glückliche<br />
Lächeln unbeschreiblich. „Solche Geschichten<br />
sind es, die uns bei <strong>Kiwanis</strong> antreiben“, sagte<br />
Götze-Rohen bei der Übergabe.<br />
Autor: agr, Bild: A. Rohen<br />
https://de.kiwanis.news/400549<br />
ERBACH/ODENWALD<br />
Sterntaler lassen Kinderaugen leuchten<br />
Im Festsaal des Volksbank Atriums veranstaltete<br />
der KC Erbach/Odenwald im März das Kindertheaterstück<br />
„Sterntaler – Ein Stück über<br />
Geben und Nehmen“. Das pädagogische Theaterstück<br />
begeisterte fast 100 kleine und große<br />
Zuhörer. Die Geschichte handelt von einem<br />
Kind, das auf einen Bus wartet. Dabei trifft es auf<br />
unterschiedliche Kinder, die bedürftig sind. Mit<br />
grenzenloser Barmherzigkeit verschenkt es nach<br />
und nach seine Habseligkeiten. Letztlich wird<br />
diese großzügige Haltung belohnt. In Sterntal,<br />
dem Ort wo Wünsche erfüllt werden, bekommt<br />
das Mädchen einen Umhang und vieles mehr<br />
geschenkt. Gib und Dir wird gegeben, so lautet<br />
die Botschaft. Die kleinen und großen Zuschauer<br />
sowie die <strong>Kiwanis</strong> verfolgten mit viel Freude, was<br />
es bedeutet, Kindern etwas Gutes zu tun. Auch<br />
die Eltern waren begeistert.<br />
Autor: Stefan Uhrig: Bild: Rudolf Burjanko<br />
https://de.kiwanis.news/400517<br />
OBERALLGÄU<br />
35 Jahre KC Oberallgäu<br />
Im Rahmen des Meetings der Division 15 im<br />
Hotel Filser in Oberstdorf übergab der letztjährige<br />
Governor Ralf-Otto Gogolinski an<br />
den Sekretär des <strong>Kiwanis</strong>-Club Oberallgäu,<br />
Hanspeter Rümmele, eine Erinnerungsurkunde<br />
für 35-jährige Mitgliedschaft in der <strong>Kiwanis</strong>-Gemeinschaft.<br />
In den zurückliegenden<br />
Jahren hat der Club viele gemeinnützigen Organisationen<br />
vor Ort, wie z.B. die Lebenshilfe<br />
Sonthofen Autismus-Zentrum, der Bunte Kreis<br />
Kempten, der Kinderschutzbund Immenstadt,<br />
das Kinderhospiz Bad Grönenbach, Humedica<br />
Kaufbeuren oder Pro Familia Kempten, der<br />
Verein "Schau hin" und viele andere unterstützt.<br />
Ältester <strong>Kiwanis</strong>club in der Division 15 ist mit<br />
seinen jetzt 35 Jahren der <strong>Kiwanis</strong>club Oberallgäu.<br />
Von den Gründungsmitgliedern sind noch<br />
vier Mitglieder aktiv im Club vertreten.<br />
Autor: Hanspeter Rümmele, Bild: Marion Blees<br />
https://de.kiwanis.news/400574<br />
BAD AIBLING<br />
<strong>Kiwanis</strong> spendet für Erdbebenhilfe<br />
Großer Andrang beim Bücherstand des KC Bad<br />
Aibling – Via Julia auf dem Frühlingsmarkt.<br />
Besonderes Highlight war die Sammelaktion<br />
für die Aiblinger Hilfsorganisation „Ukalo-Aufwärts“,<br />
die in Nepal Hilfe für die Erdbebenopfer<br />
organisiert. Dabei werden u.a. Schulen wieder<br />
aufgebaut und Lehrer extra geschult. Die ersten<br />
500 Spenden-Euro waren hierfür vorgesehen.<br />
Am zweiten Tag, kurz nach 12 Uhr, zeigte das<br />
„Spendenbarometer“ die Zielmarke an. „Ich bin<br />
sehr froh darüber, dass sich die Spende allein aus<br />
dem Bücherverkauf und den Spenden erbringen<br />
ließ“, freute sich der Präsident des KC Bad Aibling<br />
Franz Heinritzi. Die Gesamteinnahme des<br />
Wochenendes betrug über 620 Euro. Für den Erfolg<br />
sorgten das gute Wetter und die ausgezeichnete<br />
Qualität der Bücher, ein „Markenzeichen“<br />
der <strong>Kiwanis</strong>-Bücheraktionen.<br />
Autor: Dr. Stephan Anders<br />
Bild: KC Bad Aibling – Via Julia<br />
https://de.kiwanis.news/400539<br />
KULMBACH<br />
Pizza, Pasta & Akkordeon<br />
Gute nachbarschaftliche Beziehungen mit dem<br />
Bürgerspital pflegen Anka und Ermanno Lubiato<br />
von „Alla Rustica“, beide <strong>Kiwanis</strong>-Mitglieder.<br />
Vor zwei Jahren hatte der KC Kulmbach<br />
schon einmal zu Pizza-Essen eingeladen. Jetzt<br />
war es wieder soweit. 30 Bürgerspitalbewohner<br />
saßen zur Mittagszeit mit der Heimleiterin<br />
Bettina Müller im „Alla Rustica“. „Manche von<br />
ihnen konnten es gar nicht erwarten und waren<br />
schon eine Stunde vorher da“, freute sich Anka.<br />
Past-Präsidentin Anja Gimpel-Henning begrüßte<br />
die Gäste und BRK-Geschäftsführer Jürgen<br />
Dippold bedankte sich bei der <strong>Kiwanis</strong>-Crew<br />
für die schöne Geste. Begleitet von Frau Tröger-Franz<br />
auf dem Akkordeon, wurde vor und<br />
nach dem Essen wurde gemeinsam gesungen. Die<br />
Favoriten beim Mittagessen waren je zur Hälfte<br />
ein Nudelgericht und eine Schinkenpizza.<br />
Autor: Dieter Hübner, Foto: dito<br />
https://de.kiwanis.news/400545<br />
ERBACH/ODENWALD<br />
Wer kennt nicht die Odenwälder<br />
Miesmuschel?<br />
Schon zum 9. Mal richtete der KC Erbach/<br />
Odenwald das Muscheln4Charity Event aus. Das<br />
Charityessen wird zweimal im Jahr durchgeführt<br />
und ist seit Jahren ausverkauft. Inzwischen ist es<br />
so, dass 80 Prozent der Teilnehmer Stammgäste<br />
sind, die im Frühling und im Herbst immer wieder<br />
dabei sind, somit muss der Club auch keinerlei<br />
Werbung für die Veranstaltung machen. Dass<br />
alles so gut funktioniert, ist auch darauf zurückzuführen,<br />
dass die Kernmannschaft des Orgateams<br />
seit Jahren unverändert ist, ebenso wie das<br />
Konzept der Veranstaltung. Auch die Verwendungszwecke<br />
sind jedes Mal nahezu identisch. So<br />
wurden, wie bei der Frühlingsedition üblich, wieder<br />
die Jugendsegelreise der ev. Kirchengemeinde<br />
und das ELIMINATE Projekt bedacht.<br />
Autor: Stefan Uhrig<br />
Bild: Nadine Volz<br />
https://de.kiwanis.news/400517<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
37
ZU GUTER LETZT<br />
DATENSCHUTZ: „JA, ICH WILL!“<br />
Jörg Thiemer vom KC Erbach-Odenwald ist IT-Experte und Datenschutzbeauftragter des <strong>Kiwanis</strong>-Distriktes Deutschland. In diesem<br />
Artikel geht er auf die Datenschutz-Situation nach der Einführung der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) ein.<br />
Beim Datenschutz ist es wie bei einer Hochzeit. Das deutliche „Ja, ich will!“,<br />
ist entscheidend. Dass die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und<br />
das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) am 25. Mai in Kraft treten<br />
würden, war schon lange bekannt. Aber erst Anfang des Jahres wurden die<br />
Details zur konkreten Umsetzung im Bundesanzeiger veröffentlich. Erst<br />
damit ist es möglich, das Gesetz korrekt anzuwenden - meistens. Denn nicht<br />
in jedem Fall ist die Sachlage einfach. Also werden sich wohl auch Gerichte<br />
mit dem Thema beschäftigen müssen. In Deutschland wurden durch das alte<br />
BDSG bereits hohe Hürden in der personenbezogenen Datenverarbeitung<br />
aufgestellt. Was neu hinzugekommen ist, ist die umfassende Informationsund<br />
Dokumentationspflicht.<br />
Die <strong>Kiwanis</strong>-Clubs erfassen und verarbeiten Daten, die für die Clubarbeit<br />
unabdingbar sind, für die also ein berechtigtes Interesse besteht. Dazu gehören<br />
zum Beispiel die Kontaktdaten oder Kontodaten zum Einzug der Mitgliedsbeiträge.<br />
Für diese Daten muss keine gesonderte Einwilligung gegeben<br />
werden. Es muss jedoch explizit darüber informiert werden, welche Daten<br />
erfasst werden. Dazu hat der Distrikt ein Formular bereitgestellt. Darin sind<br />
auch Einwilligungen für solche Daten enthalten, die für die Clubarbeit zwar<br />
nicht zwingend erforderlich, aber sehr hilfreich sind. Der Beruf einer <strong>Kiwanis</strong>-Freundin<br />
zum Beispiel kann dazu dienen, für Events die richtigen Helfer<br />
zu finden. Diese Daten dürfen aber nur dann in die Mitgliederverwaltung<br />
eingetragen werden, wenn das Mitglied dazu ausdrücklich eingewilligt hat.<br />
Es genügt also NICHT, wenn das Mitglied keinen Einspruch erhoben hat!<br />
Die ausdrückliche Einwilligung ist erforderlich!<br />
Die Mitgliederverwaltung erfolgt über my<strong>Kiwanis</strong>, ausgelagert an einen so<br />
genannten Auftragsverarbeiter. In unserem Falle ist das die Kaktus Informatik<br />
AG unseres Schweizer <strong>Kiwanis</strong> Freundes Markus Schenker, mit dem<br />
ein Datenschutz-Vertrag geschlossen wurde. Derzeit wird geprüft, inwieweit<br />
der Vertrag aktualisiert werde muss. Ein solcher Datenverarbeitungsvertrag<br />
wurde auch mit <strong>Kiwanis</strong>-International geschlossen. All diese Datenverarbeitungen<br />
müssen in einem „Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten“<br />
aufgeführt werden. Der Distrikt erarbeitet zur Zeit eine Vorlage für ein<br />
solches Verzeichnis, da die Verwaltung in my<strong>Kiwanis</strong> für alle Clubs gleich<br />
ist. Amtsträger müssen, wie bisher auch schon, eine Verpflichtung auf das<br />
Datengeheimnis abgeben, für die der Distrikt ebenfalls eine Vorlage erarbeitet<br />
hat.<br />
Der Club-Vorstand ist verantwortlich!<br />
Zum Schluss noch ein Wort zur Verantwortung. Verantwortlich dafür, dass<br />
der Datenschutz eingehalten wird, ist der jeweilige Club-Vorstand! Ein Datenschutzbeauftragter<br />
sollte in der Regel nicht benannt werden müssen. Das<br />
ist erst erforderlich, wenn mehr als neun Personen Daten verarbeiten. Der<br />
Datenschutzbeauftragte berät den Vorstand und ist unter anderem verantwortlich,<br />
wenn dieser bewusst falsch berät.<br />
Wie ich Eingangs ausgeführt habe, wurde die DSGVO sehr gemächlich eingeführt,<br />
um dann auf der Zielgeraden für sehr viel Wirbel zu sorgen. Wir<br />
sollten uns jetzt mit dem Thema konsequent, mit der gebotenen Sorgfalt aber<br />
ohne Panik beschäftigen. Alle genannten Formulare und Dokumente sind in<br />
my<strong>Kiwanis</strong> (Datenbank/Portal/Downloads/Datenschutz) hinterlegt. Für<br />
Fragen stehe ich gern zur Verfügung.<br />
Autor: Jörg Thiemer<br />
https://de.kiwanis.news/400561<br />
NICHT DAS ENDE DER FOTOGRAFIE<br />
Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verschont niemanden. Auch nicht <strong>Kiwanis</strong>, die bei einem<br />
Club-Event fotografieren.<br />
Denn wer (heute meist digital) fotografiert, produziert nicht nur Bilder, sondern<br />
auch personenbezogene Daten. Das ist immer dann der Fall, wenn die<br />
abgebildeten Personen identifiziert werden können. Erlaubt ist das gemäß<br />
der DSGVO aber eigentlich nur noch, wenn von jeder Person auf dem Bild<br />
eine Einwilligungserklärung vorliegt. Gehört zu einer Fotoausrüstung jetzt<br />
also auch dicke Stapel Einwilligungsformulare? Muss also jede Fotografin,<br />
bevor sie auf den Auslöser drückt, erst alle Personen unterschreiben lassen<br />
und darüber informieren, was mit den Fotos (= Daten) geschieht? Klare<br />
Antwort: Nein! Wie sollte das auch gehen? Bei Events werden oft größere<br />
Menschengruppen fotografiert. Hier jeden Einzelnen zu erfassen, dürfte<br />
praktisch unmöglich sein.<br />
Fotografen müssen keine Einwilligungserklärungen<br />
einsammeln!<br />
Diese Auffassung vertritt zumindest der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz<br />
und Informationsfreiheit in einem Vermerk. Nach seiner Rechtsauffassung<br />
kann bei Fotografien mit großen Menschenmengen Artikel 14<br />
der DSGVO mit den Ausnahmen in Abs. 5 angewandt werden. Demnach<br />
müssten abgebildete Personen nicht informiert werden, wenn dies entweder<br />
gar nicht möglich ist oder einen unverhältnismäßig hohen Aufwand<br />
bedeuten würde. Damit bleibt es beim seit über 100 Jahren geltenden Kunsturhebergesetz<br />
(KUG), welches künstlerischen und journalistischen Fotos<br />
weiterhin den Vorrang vor der DSGVO einräumt. Dem schließt sich auch<br />
das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat an.<br />
Hinweisschilder: Hier wird fotografiert!<br />
Fazit: Das Fotografieren bei Club-Events bleibt weiterhin erlaubt! Um aber<br />
allen potenziellen Problemen aus dem Weg zu gehen, empfehlen wir dennoch,<br />
deutlich darauf aufmerksam zu machen, dass fotografiert wird und<br />
dass die Aufnahmen für die Pressearbeit und PR (also ggf. auch in Sozialen<br />
Medien) genutzt werden. Diese Hinweise sollten deutlich auf Einladungen<br />
und Schildern beim Event stehen. Jeder, der nicht abgelichtet werden möchte,<br />
sollte dann den kiwanischen Paparazzi ausweichen können.<br />
In der Online-Version dieses Artikels (Link siehe unten) sind diverse Links<br />
zu weiteren Informationen enthalten.<br />
Autor: agr und A. Becker<br />
https://de.kiwanis.news/400563<br />
38 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>
ICH HELFE - AUCH<br />
WENN ICH MAL<br />
NICHT MEHR DA BIN<br />
Die <strong>Kiwanis</strong> Stiftung unterstützt, fördert und hilft<br />
Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />
www.kiwanis-stiftung.de<br />
TERMINE<br />
IMPRESSUM<br />
Ergänzend zum Online-Distrikt-Kalender<br />
(www.kiwanis-germany.de/distrikt/distrikt-kalender/)<br />
hier einige wichtige Termine:<br />
National:<br />
8. September <strong>2018</strong> Amtsträgerseminar in Leipzig<br />
15. September <strong>2018</strong> Amtsträgerseminar in Köln<br />
15. September <strong>2018</strong> Amtsträgerseminar in Nürnberg<br />
28.-29. September <strong>2018</strong> Vorstandssitzung und Ämterübergabe<br />
in Bad Dürkheim<br />
9. - 12. Mai 2019 Deutschland Convention in Kalkar<br />
(Niederrhein)<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Offizielles Informationsorgan des Distrikts Deutschland<br />
und seiner Mitglieder<br />
Herausgeber<br />
Governor <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt Deutschland e. V.<br />
Redaktion<br />
Axel Götze-Rohen (agr), Fischerstraße 4a, 46509 Xanten<br />
Tel.: <strong>02</strong>801 984730 , Mob.: 0171 7835143, magazin@kiwanis.de<br />
Alexander Becker (abc), Tel.: 07265 8971, Mob.: 0178 8442770,<br />
info@pressb.de<br />
International:<br />
14. - 16. September <strong>2018</strong> Distikt Convention Niederlande<br />
in Venray<br />
21. - 23. September <strong>2018</strong> Distrikt Convention Schweiz/<br />
Liechtenstein in Lausanne<br />
3. - 4. Mai 2019 Distrikt Convention Österreich<br />
in Dornbirn<br />
17. - 18. Mai 2019 Distrikt Convention Frankreich<br />
in Deauville<br />
24. - 25. Mai 2019 KI-EF Convention in Reykjavik,<br />
Island<br />
27. - 30. Juni 2019 Weltconvention in Orlando,<br />
Florida<br />
6. - 7. September 2019 Distrikt Convention Norden in<br />
Bergen<br />
13. - 14. September 2019 Distrikt Convention Niederlande<br />
28. September 2019 Distrikt Convention Schweiz/<br />
Liechtenstein in Basel<br />
https://de.kiwanis.news/400501<br />
Korrektorat: Dr. Stefanie Uhrig<br />
Versand<br />
Dieter F. Begiebing, An der Schlucht 4, 90579 Langenzenn<br />
Tel.: 09101 71 11, begiebing@online.de<br />
Vertrieb<br />
jkplus Kommunikation GmbH, Marienfelder Straße 52<br />
56070 Koblenz, kiwanis@jk-koblenz.de<br />
Jennifer Meier, Annelie Lichtenberger<br />
Telefon <strong>02</strong>61 88 44 70, Hotline <strong>02</strong>61 9 82 23 97<br />
Erscheinungsweise, Auflage<br />
Vier Mal jährlich: Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.<br />
Auflage: 3.500; Nächster Redaktionsschluss ist der 15.08.<strong>2018</strong><br />
Hotline für<br />
<strong>Kiwanis</strong>:<br />
<strong>02</strong>61 - 9 82 23 97<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers oder die der Redaktion. Die<br />
Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />
Titelbild dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Marco Kany<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />
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