Kiwanis-Magazin Ausgabe 02/2018

MAGAZIN<br />

DISTRIKT<br />

DEUTSCHLAND<br />

<strong>02</strong><br />

<strong>2018</strong><br />

THEMA:<br />

KINDER-<br />

RECHTE


WERDE TEIL<br />

EINER GROS-<br />

SEN GEMEIN-<br />

SCHAFT.<br />

Weltweit engagieren sich über 600.000 <strong>Kiwanis</strong> in 8.300 Clubs, um Kindern eine<br />

bessere Zukunft zu geben. Die 3.000 deutschen <strong>Kiwanis</strong> freuen sich darauf, dich<br />

kennenzulernen. Auf www.kiwanis.de/distrikt findest du Clubs in deiner Nähe.<br />

Und wenn nicht: dann gründen wir einen!<br />

Hilf mit, damit es Kindern in Deutschland besser geht.<br />

KINDER BRAUCHEN KIWANIS


EDITORIAL<br />

KINDER<br />

HABEN RECHTE!<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen,<br />

liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde,<br />

zunächst möchte ich über unsere sehr gelungene<br />

Distrikt-Convention <strong>2018</strong> in Bad<br />

Dürkheim meine große Freude ausdrücken.<br />

An dieser Stelle danke ich allen Helfern<br />

vom Vorstand bis zur Division 20 für euer<br />

Engagement bei der Vorbereitung und der<br />

Durchführung der Gesamt-Convention.<br />

Unser vielseitiges Programm begann am<br />

Donnerstag in (Grünstadt-) Neuleiningen<br />

mit einer Dorfbesichtigung und einem<br />

gemütlichen Winzer-Abend bei unserem<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freund Gerhard Siebert, der auch<br />

den Convention-Wein geliefert hat. Am<br />

Freitag fand eine Stadtführung durch Bad<br />

Dürkheim und ein Spaziergang an der Saline<br />

statt. Abends haben wir beim ungezwungenen<br />

Pfälzer-Abend das Riesenfass bis auf<br />

den letzten Platz gefüllt. Am Samstag folgte<br />

eine fröhliche Fahrt entlang der Deutschen<br />

Weinstraße (Route der Glückseligkeit), die<br />

unsere „Deutsche Toscana“ zeigte.<br />

Unser Gala-Abend, moderiert von Friederike<br />

Meinel, war ein gelungener Abend mit<br />

viel Charme, Fröhlichkeit, gutem Essen,<br />

guter Musik und Tanz.<br />

Unsere Sitzungs-Aktivitäten verliefen allesamt<br />

mit großem gegenseitigen Respekt.<br />

Die <strong>Kiwanis</strong>-Akademie zeigte einige Beispiele<br />

von erfolgreichen Projekten, die zum<br />

Nachahmen einladen. Die Zeit von 2 Stunden<br />

konnte effektiv genutzt werden. Beim<br />

Treffen mit den Wirtschaftsjunioren aus<br />

Frankfurt am Main, Mannheim und Worms<br />

wurden Kontakte geknüpft und mögliche<br />

Projekte angedacht. Gefreut haben wir uns<br />

über die vielen positiven Rückmeldungen zu<br />

unserer Convention. Wir hatten Glück mit<br />

Bad Dürkheim, mit dem Wetter, es hat alles<br />

gepasst. Nochmals ein Dank an alle Mitwirkenden<br />

und Teilnehmer/Besucher aus<br />

Deutschland und ganz Europa.<br />

Zu unserem Leitthema „Kinderrechte“<br />

möchte ich kurz Stellung nehmen. Unsere<br />

Kinder sind das Wichtigste, was wir haben.<br />

Sie sind sozusagen unsere Zukunft. Wenn<br />

wir Verantwortung über unsere Zeit hinaus<br />

übernehmen wollen, dann sind Unterstützung,<br />

Sicherung, Aus- und Weiterbildung,<br />

also die persönliche und soziale Entwicklung<br />

unserer Kinder, das Wichtigste schlechthin.<br />

Angesichts der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

weltweit ist es meines<br />

Erachtens absolut notwendig, Kindern eine<br />

gute Kindheit zu ermöglichen, um sie mit einer<br />

hohen sozialen Kompetenz für das kommende<br />

Leben auszustatten. Damit können<br />

die Voraussetzung für Frieden geschaffen<br />

werden, gemäß dem diesjährigen Motto:<br />

„Glückliche Kinder - Friedliche Zukunft“.<br />

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen<br />

verabschiedete 1989 die Kinderrechtskonvention,<br />

Deutschland unterzeichnete<br />

im Jahr 1992. Seit Jahren gibt es bei uns<br />

auch immer am 20. September den Weltkindertag,<br />

der auf die Rechte von Kindern<br />

hinweist.<br />

Eigentlich sollten Kinderrechte selbstverständlich<br />

sein. Trotzdem werden sie jeden<br />

Tag weltweit gebrochen und missachtet,<br />

auch in Deutschland.<br />

Als Folge dieses Missstandes gibt es seit Anfang<br />

2012 das Bundeskinderschutzgesetz.<br />

Basierend auf zwei Säulen, der Prävention<br />

und der Intervention, besagt es auch, dass<br />

ehrenamtlich Tätige, die sich für Kinder engagieren,<br />

gefördert werden sollen.<br />

Stehen wir aufmerksam und mutig für unsere<br />

Kinder ein. Unterstützen wir doch durch<br />

unsere Clubtätigkeiten die Kinder regional<br />

und überregional (Eliminate).<br />

Ich wünsche uns allen, dass wir mit Freude<br />

dran bleiben, Kinder glücklicher zu machen<br />

und ihnen damit Zuversicht für die Zukunft<br />

zu vermitteln.<br />

Es grüßt euch herzlich<br />

Euer Governor Burkhard<br />

INHALT<br />

EDITORIAL 3<br />

THEMA: KINDERRECHTE<br />

Kinder haben Rechte 4<br />

Die UN-Kinderrechte-Konvention 6<br />

Kinderrechte in Deutschland 8<br />

KidsRights.org:<br />

Kindern eine Stimme geben<br />

9<br />

Das sechste Staatsziel 10<br />

UN-KRK: ohne die USA 11<br />

National Coalition<br />

und KidsRights-Index<br />

Kinderfriedenspreis:<br />

Wir haben die Welt bewegt<br />

12<br />

14<br />

Kampfkunst und Kinderrechte 15<br />

Titelthema 3/<strong>2018</strong>:<br />

Effektiver Altruismus<br />

AUS DEM DISTRIKT<br />

Rückblick: Distrikt-Convention <strong>2018</strong><br />

in Bad Dürkheim<br />

Interview mit Burkhard Kemmann<br />

und Reinhard Katz<br />

15<br />

16<br />

20<br />

Schulrucksäcke für einen guten Start 22<br />

Nachlese zum <strong>Kiwanis</strong>-Preis 2016 23<br />

Neuer <strong>Kiwanis</strong>-Distrikt-Shop<br />

ist online!<br />

KI-EF / KIWANIS INTERNATIONAL<br />

Rückblick: KI-EF-Convention <strong>2018</strong><br />

in Baveno/Italien<br />

KIWANIS-STIFTUNG DEUTSCHLAND<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Stiftung schreibt<br />

Förderpreis aus<br />

23<br />

24<br />

25<br />

ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

<strong>Kiwanis</strong> und Facebook 26<br />

So kommt Dein Artikel ins <strong>Magazin</strong> 27<br />

Freunde gewinnen mit dem <strong>Magazin</strong> 27<br />

Datenschutz im DMV 28<br />

Jetzt Club-Websites aktualisieren 29<br />

Persönliche Geschichten statt<br />

Powerpoint<br />

30<br />

Geheimsache Igel: aktuelle Kontaktliste 30<br />

Club-Amtsträger-Seminare <strong>2018</strong>:<br />

Alle sind willkommen<br />

31<br />

ELIMINATE<br />

Neue Legacy Clubs in Deutschland 31<br />

BEGEGNUNGEN<br />

Märchen und Abenteuer<br />

im <strong>Kiwanis</strong>-Zauberschloss<br />

32<br />

AUS DEN CLUBS 34<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Datenschutz: „Ja, ich will!“ 38<br />

DSVGO: Nicht das Ende der Fotografie 38<br />

TERMINE UND IMPRESSUM 39<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

3


4 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


SCHWERPUNKTTHEMA<br />

DIESER AUSGABE:<br />

KINDERRECHTE<br />

<strong>Kiwanis</strong> hilft Kindern und Jugendlichen, wenn andere Institutionen<br />

nicht, zu spät oder nicht ausreichend helfen. <strong>Kiwanis</strong> Clubs fördern, helfen<br />

in Notlagen und unterstützen auf vielfältige Weise. Das eindrucksvolle<br />

Spektrum dieses Engagements kann immer wieder in den Berichten aus<br />

den Clubs gelesen werden. Dass <strong>Kiwanis</strong> in Deutschland, Europa und der<br />

Welt helfen, entsteht meist aus dem offensichtlichen Bedarf an konkreter<br />

Unterstützung. Das Kinder aber auf der ganzen Welt einen Rechtsanspruch<br />

auf gleiche Behandlung, Gesundheit, Bildung, Information, Freizeit,<br />

Spielen, Erholung, elterliche Fürsorge, gewaltfrei Erziehung, Schutz<br />

im Krieg und auf der Flucht, Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller<br />

Ausbeutung sowie besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung<br />

haben, ist vielen vielleicht nicht bekannt. In den nachfolgenden Beiträgen<br />

erläutern wir die Rechtsgrundlagen, stellen Institutionen vor und<br />

zeigen, wie es mit den Kinderrechten heute aussieht. Denn Kinderrechte<br />

sind de facto die formale Grundlage allen kiwanischen Engagements!<br />

Im kommenden Amtsjahr möchte ich das Thema Kinderrechte zu einem<br />

inhaltlichen Schwerpunkt meiner Arbeit als Governor machen. Denn<br />

Kinderrechte sind die Basis unseres Engagements als <strong>Kiwanis</strong>. Wenn<br />

mehr Menschen wissen, dass Kinder keine bloßen Empfänger von Mildtätigkeit<br />

sind, sondern Rechte haben, können wir sicher auch erfolgreicher<br />

arbeiten und möglicherweise auch neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde gewinnen.<br />

Autor: Axel Götze-Rohen<br />

https://de.kiwanis.news/400566<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

5


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

Schutz,<br />

Förderung,<br />

Beteiligung:


DIE UN-<br />

KINDERRECHTS-<br />

KONVENTION<br />

Die Kinderrechte sind in dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes, der so genannten UN-Kinderrechtskonvention (KRK)<br />

festgeschrieben, die am 20. November 1989 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde. Der Deutsche Bundestag hat der<br />

Kinderrechtskonvention am 17. Februar 1992 zugestimmt. Nach der Ratifizierung am 6. März 1992 ist die Konvention am 5. April<br />

1992 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten.<br />

Die Präambel der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) besagt unter anderem,<br />

(...) dass Kinder den Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung<br />

haben und (...) zur vollen und harmonischen Entfaltung ihrer<br />

Persönlichkeit in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis<br />

aufwachsen sollten. Die Präambel hält aber auch fest, dass es in<br />

allen Ländern der Welt Kinder gibt, die in außerordentlich schwierigen<br />

Verhältnissen leben und der besonderen Berücksichtigung bedürfen.<br />

Die KRK definiert drei Hauptgruppen an Rechten, die Kindern und Jugendlichen<br />

auf der ganzen Welt zustehen: Schutzrechte, Förderrechte und<br />

Beteiligungsrechte. In insgesamt 54 Artikeln werden diese Rechte präzise<br />

beschrieben. Die wichtigsten sind:<br />

1. Gleichheit:<br />

Kein Kind darf benachteiligt werden<br />

2. Gesundheit:<br />

Kinder sollen gesund und geborgen leben können und sollen keine Not<br />

leiden<br />

3. Bildung:<br />

Kinder sollen lernen und eine Ausbildung machen dürfen, die ihren Fähigkeiten<br />

und Bedürfnissen entspricht.<br />

4. Information, freie Meinungsäußerung und Beteiligung:<br />

Kinder haben das Recht auf Informationen, die sie betreffen. Sie dürfen<br />

ihre Meinung sagen und sollen bei allem mitbestimmen und mitreden dürfen,<br />

was sie betrifft.<br />

5. Freizeit, Spielen und Erholung:<br />

Kinder müssen Freizeit haben, sie sollen spielen und sich erholen dürfen.<br />

6. Elterliche Fürsorge:<br />

Kinder haben das Recht, mit ihren Eltern aufzuwachsen - auch wenn diese<br />

nicht zusammenwohnen. Andernfalls sollen sich Pflegeeltern um sie kümmern.<br />

7. Gewaltfreie Erziehung:<br />

Kinder habend das Recht, ohne Gewalt aufzuwachsen und erzogen zu werden.<br />

8. Schutz im Krieg und auf der Flucht:<br />

Kinder müssen im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt werden.<br />

9. Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung:<br />

Kinder haben das Recht, vor Gewalt, Missbrauch sowie sexueller und wirtschaftlicher<br />

Ausbeutung geschützt zu werden.<br />

10. Besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung:<br />

Behinderte Kinder sollen besonders umsorgt und gefördert werden, damit<br />

sie aktiv am Leben teilnehmen können.<br />

Der Originaltext der KRK bietet wie alle juristischen Texte kein all zu<br />

großes Lesevergnügen. Darum hat das Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend in Kooperation mit dem ZDF und dessen Kindernachrichtensendung<br />

Logo! eine exzellente Zusammenfassung erstellt.<br />

In der Online-Version (siehe unten) dieses Artikel gibt es diverse Links.<br />

Auto: agr<br />

Illustrationen: ZDF Logo!<br />

https://de.kiwanis.news/400554


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

KINDERRECHTE IN DEUTSCHLAND:<br />

MONITORING UND INDIKATOREN FEHLEN<br />

Die Kinderrechte sind hierzulande im Großen und Ganzen gesichert. Bei genauer Betrachtung gibt es aber doch noch Lücken -<br />

vor allem im Bezug auf die sozial-ökonomische Leistungsfähigkeit Deutschlands.<br />

„In der konkreten Praxis geht es Kindern in Deutschland verhältnismäßig<br />

sehr, sehr gut“, sagt Dr. Sebastian Sedlmayr von UNICEF Deutschland.<br />

Sedlmayr sitzt für UNICEF im erweiterten Vorstand der National Coalition<br />

Deutschland (siehe „National Coalition und KidsRights Index“ auf<br />

Seite 12). Zur Note 2 Minus hat es für Sedlmayr nur gereicht, weil wichtige<br />

Aspekte in Deutschland noch nicht so sind, wie sie sein könnten. Zum<br />

einen fehle ein Monitoring-System, mit dem der Stand der Kinderrechte<br />

präzise erfasst würde. Kinderrechtsbasierte Daten zur Lebenssituation von<br />

Kindern in Deutschland sind bisher nicht vorhanden. „Der Föderalismus<br />

und ein Flickenteppich an Zuständigkeiten verhindert ein solches System<br />

bisher“, sagt Sedlmayr.<br />

Monitoring-System fehlt<br />

Für ein solches Monitoring sind Indikatoren erforderlich, mit denen präzise<br />

Informationen und Daten über die (noch nicht ausreichende) Umsetzung<br />

erfasst werden können. Das Bundesfamilienministerium hat das Deutsche<br />

Institut für Menschenrechte (DIM) im November 2015 damit beauftragt,<br />

zu untersuchen und zu überwachen, wie die UN-Kinderrechtskonvention<br />

in Deutschland umgesetzt wird. Das DIM ist die unabhängige Nationale<br />

Menschenrechts-Institution Deutschlands. In der eigens dafür eingerich-<br />

teten Monitoringstelle wird aktuell daran gearbeitet, dass bis zum Ende des<br />

Jahres zwei „Pilot-Kinderrechte-Indikatoren“ vorliegen.<br />

Ganz nah an der Praxis ist Johannes Guterding. Er arbeitet im Fachdienst<br />

des SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve, in dem zur Zeit 86 Kinder in<br />

Wohn- und Familiengruppen betreut werden. „Die Kinder hier im Kinderdorf<br />

kommen zu 99 Prozent aus zerrütteten Familien. Sie haben Gewalt,<br />

Missbrauch oder Vernachlässigung erfahren. Weil die Jugendämter heute<br />

schneller eingreifen, wenn sie das Kindeswohl gefährdet sehen, kommen<br />

vermehrt auch junge Kinder zu uns“, sagt Guterding. Dennoch sieht er bei<br />

den Jugendämtern Verbesserungsbedarf. „Weil die Personalausstattung der<br />

Ämter schlecht ist, kommt es immer wieder zu langwierigen und schwierigen<br />

Antragsverfahren, wenn es zum Beispiel um wichtige Fördermaßnahmen<br />

geht“, bemängelt Guterding. Bei besseren Rahmenbedingungen<br />

könnten die Rechte der Kinder erfolgreicher umgesetzt werden.<br />

Autor: Axel Götze-Rohen<br />

Bild: pixabay<br />

https://de.kiwanis.news/400569<br />

8 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

KIDSRIGHTS FOUNDATION:<br />

KINDERN EINE STIMME GEBEN<br />

Die Rechte der Kinder sind unmissverständlich formuliert. Aber Papier ist geduldig. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde zwar<br />

von 165 UN-Mitgliedsstaaten unterschrieben, aber vollständig erfüllt werden die Anforderungen noch lange nicht.<br />

Das ist mit ein Grund, warum sich <strong>Kiwanis</strong> auf der ganzen Welt für Kinder<br />

und Jugendliche einsetzt. Neben unserem Kooperationspartner UNICEF<br />

sind wir schließlich die zweitgrößte Organisation weltweit, die sich ausschließlich<br />

für Kinder engagiert.<br />

Die 2003 gegründete, in Amsterdam sitzende KidsRights Foundation<br />

(kidsrights.org) hat einen anderen Ansatz. Ihr Schirmherr, der südafrikanische<br />

Friedensnobelpreisträger Desmond Mpilo Tutu drückt es so aus:<br />

„KidsRights versucht, den Kindern eine Stimme zu geben.“ Für Kids-<br />

Rights sind Kinder „Changemaker“ - Weltveränderer. KidsRights arbeitet<br />

MIT Kindern, um eine Welt zu schaffen, in der ihre Rechte garantiert sind<br />

und in der sie ihre großen Potenziale entfalten können.<br />

KidsRights gibt Kindern eine Plattform, um ihre Ziele, Wünsche, Ideen<br />

und Ideale zu teilen und zu artikulieren. Dazu arbeitet KidsRights auf<br />

drei Feldern: Interessenvertretung, Projekte und Forschung. So werden<br />

zum Beispiel Grundschulkinder mit Hilfe von Lehr- und Lernpaketen<br />

über ihre Rechte informiert. Dabei haben sich unsere holländischen <strong>Kiwanis</strong>-Freunde<br />

aktiv mit eingebracht. Ein Engagement, dass auch in Deutschland<br />

„Schule“ machen könnte. In der Forschung arbeitet KidsRights mit<br />

der Universität Leiden und der internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />

NautaDutilh zusammen, die kostenlose Rechtsberatung und ehrenamtli-<br />

che Arbeit leistet und Sponsor von KidsRights ist. Ziel ist eine umfassende<br />

Bestandsaufnahme der Kinderrechte, die im KidsRights Index abgebildet<br />

wird (siehe Artikel auf Seite 12).<br />

Ganz konkret wird die Arbeit, indem in die Projekte der jeweiligen Gewinner<br />

des KidsRights Awards investiert wird. So wurde das Bildungsprojekt<br />

von Malala Yousafzai gefördert. Malala hatte 2013 den KidsRigths<br />

Award gewonnen und war 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet<br />

worden (siehe Artikel auf Seite 14). KidsRights arbeitet dabei immer mit<br />

lokalen Initiativen, finanziert sich ausschließlich aus Spenden und eigenen<br />

Fundraisingaktionen.<br />

Für das kommende <strong>Kiwanis</strong>-Jahr ist eine Zusammenarbeit mit KidsRights<br />

geplant. Durch den Austausch von Erfahrungen und Know-how können<br />

beide Organisationen profitieren.<br />

Autor: Axel Götze-Rohen<br />

Bild: pixabay<br />

https://de.kiwanis.news/400567<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

9


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

DAS SECHSTE STAATSZIEL<br />

Haben die Deutschen Probleme mit Kinderrechten? Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn man Beitritts- und Ratifizierungsgeschichte<br />

der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) in Deutschland, die teilweise sehr kontroverse Diskussion darüber und die<br />

politischen Willensbekundungen insbesondere in den Koalitionsvereinbarungen der letzten drei Legislaturperioden betrachtet.<br />

Denn erst fast 20 Jahre nach dem Inkrafttreten der KRK ließ die Bundesrepublik Deutschland 2010 ihre letzten Ratifizierungsvorbehalte<br />

fallen.<br />

Seit Anbeginn wird lebhaft darüber diskutiert, ob und wie die in der Konvention<br />

genannten Kinderrechte auch ins Grundgesetz (GG) aufgenommen und<br />

damit Verfassungsrang erhalten sollten, weil aus der Sicht der Aktivisten die<br />

Grundrechtsgarantie in Art. 6 GG nicht ausreichend und sachgerecht ist und<br />

nur so die vollständige Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland erfolgen<br />

kann. Kritisiert wird von dieser Seite vor allem, dass Kinder in Art. 6 mit<br />

seinem besonderen Schutz von Ehe und Familie nur als „Regelungsgegenstand“<br />

der Norm, also Objekte, und nicht als Subjekte, die ihre Rechte selbst<br />

einfordern können, behandelt werden.<br />

Bereits 1968, also mehr als 30 Jahre vor der KRK, hatte das Bundesverfassungsgericht<br />

in einer Grundsatzentscheidung klargestellt, dass Kinder (und<br />

Jugendliche) Träger eigener Rechte mit eigener Menschenwürde und keine<br />

„kleinen Erwachsenen“ sind. Sondern eigenständige Persönlichkeiten, die<br />

daher auch rechtlich als eigenständige Subjekte wahr- und ernstgenommen<br />

werden müssen. Vor diesem Hintergrund stimmen die Ergebnisse zweier<br />

vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag<br />

gegebener Gutachten nachdenklich. Sie analysieren, wie Gesetzgeber<br />

und Rechtsprechung die Kernprinzipien der Kinderrechtskonvention in<br />

allen Rechtsgebieten mit kinderrechtlichem Bezug umsetzen. Deutlich wird<br />

darin auch, dass die Konvention noch nicht überall bekannt ist und es bei der<br />

Umsetzung des Kindeswohlprinzips und des Beteiligungsrechts der Kinder<br />

erhebliche Defizite gibt. Und dies, obwohl die KRK auch schon heute unmittelbares<br />

Bundesrecht und von aller staatlicher Gewalt zu achten ist.<br />

In den Koalitionsvereinbarungen von 2009 und 2013 wurde noch eher<br />

allgemein und deklamatorisch postuliert, dass es ein zentrales Anliegen<br />

sei, die Wahrnehmung der Kinderrechte weiterzuentwicklen und die KRK<br />

umzusetzen. In der Neuauflage der Großen Koalition scheint sich einiges<br />

zu bewegen. Im Kapitel „Familie und Kinder im Mittelpunkt“ des Koalitionsvertrags<br />

vom 14. März <strong>2018</strong> wird unter der Überschrift „Kinder stärken<br />

– Kinderrechte ins Grundgesetz“ ausgeführt: „Wir werden Kinderrechte im<br />

Grundgesetz ausdrücklich verankern. Kinder sind Grundrechtsträger, ihre<br />

Rechte haben für uns Verfassungsrang. Wir werden ein Kindergrundrecht<br />

schaffen. Über die genaue Ausgestaltung sollen Bund und Länder in einer<br />

neuen gemeinsamen Arbeitsgruppe beraten und bis spätestens Ende 2019 einen<br />

Vorschlag vorlegen. Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages<br />

werden wir in ihrer Arbeit stärken.“<br />

Als einer derjenigen, der wesentlichen Anteil daran hatte, dass diese Arbeitsgruppe<br />

des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

1988 eingesetzt wurde, höre ich diese Botschaft gerne. Allein als „political<br />

animal“ weiß ich um die Mühsal in der Ebene – gerade, wenn es um Änderungen<br />

der Verfassung geht, die der Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und<br />

Bundesrat bedürfen. Einerseits erscheint es mir unabweisbar, die soziale und<br />

10 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

UN-KRK:<br />

USA SIND NICHT DABEI<br />

Über den Autor<br />

Manfred R. Eisenbach ist Jurist<br />

und Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Kuratoriums der <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung<br />

Deutschland<br />

rechtliche Rolle von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Mit Blick auf die<br />

ersten 44 Artikel der KRK mit ihrem umfangreichen Katalog von Schutz-,<br />

Förderungs- und Beteiligungsrechten verbietet es sich andererseits, bereits<br />

normierte Grundrechte als spezifische Kinderrechte bloß zu wiederholen.<br />

Denn dies erweckt den Eindruck, Kinder seien im bisherigen Grundrechtskatalog<br />

nicht erfasst. Und was ist so wesentlich, in die Verfassung aufgenommen<br />

zu werden, und was weniger wichtig?<br />

Nochmals: Alle Grund- und Menschenrechte gelten prinzipiell auch für<br />

Kinder! Eine Vielzahl von Grundgesetzänderungen liefe fundamental dem<br />

verfassungsrechtlichen Gebot der Verhältnismäßigkeit zuwider, ja es bagatellisiert<br />

eine im Grunde sehr begrüßenswerte Sache. Wenn die Verankerung<br />

von Kinderrechten also eher des politischen Signals bedarf, dann sollten wir<br />

diese in Form einer Staatszielbestimmung – erst der sechsten seit 1949 – in<br />

Art. 6 oder auch Art. 2 GG aufnehmen. Denn gerade mit unserem täglichen<br />

zivilgesellschaftlichen Einsatz an der verbesserungswürdigen Vollzugsfront<br />

werden wir unserem kiwanischen Motto „Serving the Children of the World“<br />

am besten der Zukunft unserer Gesellschaft – unseren Kindern – gerecht.<br />

Ratifiziert wurde die UN-KRK von allen UN-Mitgliedsstaaten - außer den<br />

USA. Begründet wird dies meist damit, dass der Vertrag gegen die amerikanische<br />

Souveränität verstoßen würde. Auch Elternverbände sehen ihre<br />

Rechte beschnitten. Hauptgrund ist aber wohl die amerikanische Rechtsprechung.<br />

Diese sieht nämlich unter anderem lebenslange Haft für Minderjährige<br />

vor und in vielen Bundesstaaten ist die körperliche Züchtigung<br />

an Schulen und in der Familie erlaubt. Beides würde die Kinderrechtskonvention<br />

nicht zulassen. So sind die USA weiterhin das letzte Land, welches<br />

die Kinderrechtskonvention nicht akzeptiert. Aber auch ohne die USA gilt<br />

sie für die insgesamt rund zwei Milliarden Kinder, die in den Mitgliedsstaaten<br />

leben.<br />

Autor: agr<br />

Bild: Pixabay<br />

https://de.kiwanis.news/400555<br />

Autor: Manfred R. Eisenbach<br />

Bild: Pixabay<br />

https://de.kiwanis.news/400560<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

11


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

NATIONAL<br />

COALITION<br />

UND<br />

KIDSRIGHTS<br />

INDEX:<br />

BESTANDSAUFNAHME<br />

DER<br />

KINDERRECHTE<br />

Alle fünf Jahre müssen die Mitgliedsstaaten der UN-Kinderrechtskonvention<br />

(KRK) dem „Ausschuss für die Rechte des Kindes“<br />

bei den Vereinten Nationen (UN) einen Rechenschaftsbericht<br />

vorlegen. Darin müssen sie darlegen, was sie getan haben,<br />

um die Kinderrechte voranzubringen.<br />

Dem in Genf sitzenden Ausschuss gehören achtzehn neutrale Sachverständige<br />

an, die sich auch von anderen Organisationen (z. B. UNICEF)<br />

unterstützen lassen. Damit die Staaten aber keine geschönten Berichte<br />

einreichen, gibt es auch „National Coalitions“, in denen sich Vereine, Verbände<br />

und Organisationen zusammengeschlossen haben. In Deutschland<br />

ist das der „National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung<br />

der UN-Kinderrechtskonvention e. V.“ (NC). Die NCs erstellen die in<br />

der KRK vorgesehenen „Ergänzenden Berichte“. Beide Berichte werden<br />

von den Ausschussmitgliedern in den Concluding Observations (Abschließenden<br />

Beobachtungen) zusammengefasst, in denen gelobt, gerügt<br />

und empfohlen wird, was besser werden muss.<br />

Die deutsche NC hat ihren Ergänzenden Bericht zuletzt 2010 vorgelegt.<br />

Darin rügt die NC vor allem die grundsätzliche Art der Berichterstattung.<br />

Statt eines klaren Soll-Ist-Vergleiches habe die Regierung für den<br />

Zeitraum 1999 - 2009 nur einen allgemeinen Sozialbericht vorgelegt. Es<br />

sei aber erforderlich, dass auch über Fortschritte und Hindernisse berichtet<br />

würde. Die NC kritisiert weiterhin,<br />

• dass Kinderrechte nicht im Asylverfahrensgesetz verankert sind,<br />

• dass Kinderrechte und Kindeswohl noch immer nicht auf<br />

Verfassungsebene festgeschrieben seien und<br />

• dass es kein Monitoringsystem gibt.<br />

Die NC empfiehlt dem UN-Ausschuss daher, die Bundesregierung aufzufordern,<br />

den eigenen Staatenbericht an den völkerrechtlichen Vorgaben<br />

auszurichten. Weiterhin fordert die NC, dass die Politik die globalen Zukunftsrisiken<br />

und ihre Maßnahmen ausweist. Davon hingen die Chancen<br />

zukünftiger Generationen ab.<br />

Auch wenn es kein vollwertiger Ersatz für das fehlende Monitoringsystem<br />

in Deutschland ist: der KidsRights-Index stellt dar, wo die Mitgliedsstaaten<br />

der KRK stehen, wie sie die Kinderechte verbessern oder<br />

ob dies nicht gelingt. Der KidsRights-Index ist eine Initiative der in<br />

Amsterdam sitzenden KidsRightsFoundation, die dazu mit der Erasmus<br />

School of Economics und dem International Institute of Social Studies<br />

kooperiert. Die zu Grunde gelegte Methodik basiert auf der Analyse der<br />

von UNICEF publizierten quantitativen Daten sowie den „Ergänzenden<br />

Berichten“. (siehe oben).<br />

Im KR-Index werden fünf Arbeitsfelder gemessen:<br />

1. Das Recht zu Leben<br />

2. Das Recht auf Gesundheit<br />

3. Das Recht auf Bildung<br />

4. Das Recht auf Schutz<br />

5. Rahmenbedingungen<br />

Während die Arbeitsfelder 1 - 4 auf den Zahlen von UNICEF basieren,<br />

wird bei den Rahmenbedingungen untersucht, inwieweit ein Staat die<br />

Kinderrechte institutionalisiert (Anti-Diskriminierung, Respekt der<br />

Kinder-Sicht etc.) hat und inwieweit es eine „Infrastruktur“ für Kinderrechte<br />

(Rechtsgrundlagen, Verfügbarkeit eines „bestmöglichen“ Budgets,<br />

Statistiken und die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und<br />

Nicht-Regierungs-Organisationen) gibt.<br />

Der KR-Index berücksichtigt dabei sowohl den Entwicklungstand, als<br />

auch die Kapazitäten eines Landes, Kinderrechte zu implementieren.<br />

Durch diese Methodik werden unfaire Vergleiche zwischen armen Entwicklungsländern<br />

und reichen Industriestaaten vermieden.<br />

12 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


Unfaire Vergleiche werden vermieden<br />

Paragraph 4 der UN-KRK schreibt vor, dass Länder das Maximum ihrer<br />

„verfügbaren Ressourcen“ für Kinderrechte mobilisieren müssen. „Verfügbare<br />

Ressourcen“ sehen in reichen Industriestaaten natürlich anders<br />

aus als in Entwicklungsländern. So kann der starke politische Wille,<br />

Kinderrechte trotz einer schlechten Wirtschaftslage umzusetzen, viel<br />

bewegen. Ein reiches Industrieland hingegen kann wegen zu geringer<br />

Anstrengungen beim Kampf gegen Diskriminierung oder bei unzureichender<br />

Analyse der Situation bestimmter Kindergruppen schlechter im<br />

KidsRights-Index abschneiden.<br />

Insgesamt werden im KidsRights-Index siebzehn quantitative und sieben<br />

qualitative Indikatoren analysiert. Im Index wird auch dargestellt, wenn<br />

Daten fehlen. Die Formel, nach der der Index berechnet wird, basiert auf<br />

dem geometrischen Mittelwert der Ergebnisse aller fünf Arbeitsfelder.<br />

Fehlen bei mehr als der Hälfte der Indikatoren eines Arbeitsfeldes Daten<br />

oder konnte der Wert bei den Rahmenbedingungen nicht kalkuliert werden,<br />

fällt ein Land aus dem Index.<br />

Im letzten Jahr hat Deutschland hinter Finnland (7) und Holland (6) den<br />

8. Platz im Index gemacht. 2016 stand Deutschland noch auf Platz 18!<br />

Spitzenreiter sind Norwegen (1), Island (2) und Portugal (3). Mit den<br />

Kinderechten am schlechtesten ist es im Chad (180), Afghanistan (181)<br />

und schließlich Sierra Leone (182. und letzter Platz) bestellt.<br />

Wie Deutschland im KidsRights-Index in <strong>2018</strong> abgeschnitten hat, wird<br />

am 11. Mai 2019 von Marc Dullaert, dem Vorsitzenden von KidsRights,<br />

bekannt gegeben. Im Rahmen der Deutschland-Convention 2019 in Kalkar<br />

wollen wir mit ihm, Vertretern aus der Politik, der National Coalition<br />

Deutschland und anderen Gruppen über die Kinderrechte in Deutschland<br />

diskutieren.<br />

In der Online-Version des Artikel sind diverse Links zu den genannten<br />

Institutionen und Dokumenten hinterlegt!<br />

Autor: agr<br />

Bild: KidsRights Foundation<br />

https://de.kiwanis.news/400552<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

13


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

WIR HABEN DIE WELT BEWEGT.<br />

WAS WIRST DU TUN?<br />

Sie haben Schulen gegründet, sich für die Umwelt engagiert, haben für das Recht auf Bildung gekämpft, sind für die Kinderrechte<br />

vor Gerichte gezogen, haben Radiosendungen gestartet, sich gegen Gewalt aufgelehnt und sich für die Rechte von<br />

behinderten Kindern eingesetzt.<br />

Und sie waren alle selbst noch Kinder. Alle Preisträgerinnen und Preisträger<br />

des International Children’s Peace Price (Kinderfriedenspreis) haben<br />

über die Maßen beeindruckendes Engagement gezeigt. Was sie alle<br />

noch vereint: die zum Teil erschütternden Lebensumstände, in und mit<br />

denen sie diese Leistungen erbracht haben. Malala Yousafzai ist wohl die<br />

bekannteste Gewinnerin des Kinderfriedenspreises. Ihr Einsatz für das<br />

Recht auf Bildung für Mädchen in Pakistan hätte sie beinahe das Leben<br />

gekostet.<br />

Der Kinderfriedenspreis wird seit 2005 von der KidsRights Foundation<br />

vergeben. Initiiert wurde der Preis von Marc Dullaert, dem Gründer und<br />

Vorsitzenden der KidsRights Foundation. Der Preis bietet den Kindern<br />

eine globale Plattform, mit der sie ihre Ideen, Ideale und Ziele im Kampf<br />

um eine bessere Welt ausdrücken können. „Die Gewinner erhalten so die<br />

Möglichkeit, auf eine Weise für ihre Projekte und Anliegen zu werben,<br />

die ohne den Preis undenkbar wäre“, ist Dullaert überzeugt.<br />

Überreicht wird der Preis jeweils von einem Friedens-Nobelpreisträger.<br />

So auch im letzten Jahr, als Malala Yousafzai, die Friedens-Nobelpreisträgerin<br />

des Jahres 2014, die Laudatio für Mohamad Al Jounde hielt.<br />

(Hierüber haben wir bereits in der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichtet.)<br />

Der Kinderfriedenspreis verändert das Leben seiner Gewinner schlagartig<br />

und dramatisch. Neben der weltweiten Aufmerksamkeit erhalten<br />

sie ein Stipendium, mit dem sie eine Hochschul-Ausbildung abschließen<br />

können. Darüber hinaus stiftet KidsRights 100.000 Euro in einen<br />

Fonds, der für das Projekt der Gewinner eingesetzt wird. Für <strong>2018</strong> sind<br />

bisher 151 Kinder und Jugendliche nominiert.<br />

Alle Gewinnerinnen und Gewinner des Kinderfriedenspreises haben sich<br />

zu den „KidsRights Youngster“ zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames<br />

Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, mit der die Rechte von Kindern<br />

gefördert, entwickelt und geschützt werden. Sie drängen Entscheidungsträger<br />

auf der ganzen Welt, die Rechte von Kindern dauerhaft zu fördern.<br />

Und sie fordern, dass Kindern und Jugendlichen wirklich zugehört wird.<br />

Ihr Motto: „Wir haben die Welt bewegt. Was wirst du tun?“<br />

Autor: Axel Götze-Rohen<br />

Bild: KidsRights Foundation<br />

https://de.kiwanis.news/400559<br />

14 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


SCHWERPUNKTTHEMA: KINDERRECHTE<br />

KAMPFKUNST UND KINDERRECHTE:<br />

SPASS AM LEBEN GEHÖRT DAZU<br />

Kinderrechte können überall vermittelt werden - auch beim<br />

Sport. <strong>Kiwanis</strong>-Freundin Birgit Thiemer (KC Erbach/Odenwald)<br />

ist Shinson Hapkido Lehrerin und vermittelt Kinderrechte<br />

auf spezielle Weise.<br />

Das Thema „Rechte von Kindern“ begleitet mich nicht nur als Kiwanier,<br />

sondern auch in meinem Alltag als Shinson Hapkido Lehrer. Shinson<br />

Hapkido ist eine koreanische Kampfkunst, die mein Mann Jörg und ich<br />

seit über 20 Jahren ausüben. Hier steht die Bewegung für das Leben im<br />

Vordergrund und gerade in der heutigen Zeit der Medienflut liegt uns<br />

die Bewegung von Kindern sehr am Herzen. Shinson Hapkido ist für alle<br />

Menschen da, auch benachteiligte Kinder, denen die Bewegung und das<br />

Lernen schwerfällt, trainieren gemeinsam mit gesunden, aufgeweckten Altersgenossen.<br />

Meine Aufgabe als Lehrer ist es dabei nicht nur, den Kindern<br />

Übungen beizubringen, sondern auch ihre Entwicklung und ihr Selbstbewusstsein<br />

zu fördern. Spaß am Leben sollte allen Kindern möglich sein und<br />

ich sehe es als meine Aufgabe, den Kindern bewusst zu machen, dass sie das<br />

Recht haben, selbst zu entscheiden, was sie möchten. Gerade im Shinson<br />

Hapkido Training kommt es auch einmal zu engem Kontakt, bei dem jeder<br />

aber das Recht hat, für sich zu entscheiden, wie weit dieser Kontakt noch<br />

angenehm für sich ist. Wir bringen den Kindern bei, auch „Nein“ zu sagen,<br />

von ihrem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch zu machen.<br />

Autor: Birgit Thiemer<br />

Bild: Jörg u. Alexander Thiemer<br />

https://de.kiwanis.news/400558<br />

SCHWERPUNKTTHEMA KIWANIS MAGAZIN 03/<strong>2018</strong><br />

EFFEKTIVER ALTRUISMUS<br />

Was ist effektiv? Was ist effizient? Was ist (un-)moralisch? Das sind die<br />

Kernfragen, mit denen sich die Effektiven Altruisten befassen. Und auch<br />

wir <strong>Kiwanis</strong> können uns mit diesen Fragen beschäftigen. Zum Beispiel,<br />

wie sinnvoll es ist, dass ein hoch bezahlter Chefarzt einer Kinderklinik auf<br />

einem Weihnachtsmarkt zwei Stunden lang Waffeln verkauft und dadurch<br />

25 Euro für einen guten Zweck einnimmt? Wäre es nicht effizienter und<br />

effektiver, wenn er 50 Prozent des Lohnzuschlags eines Nachdienstes für<br />

den selben guten Zweck spendet? Und wie sieht die Antwort aus, wenn der<br />

Mann nicht Kinderarzt, sondern Manager eines Waffenproduzenten ist?<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong>s werden wir uns diesen Fragen<br />

widmen und versuchen, Antworten zu finden. Wie immer gilt: Die Redaktion<br />

wäre dankbar, wenn das nächste Schwerpunktthema auch durch<br />

Artikel von <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen bereichert würde.<br />

Beiträge bitte an magazin@kiwanis.de.<br />

Autor: Axel Götze-Rohen<br />

https://de.kiwanis.news/400576


AUS DEM DISTRIKT<br />

CONVENTION MIT<br />

Die diesjährige Distrikt-Convention stand unter der Schirmherrschaft des Weingottes Bacchus. Ausflüge in die Toskana Deutschlands<br />

beim Partnerprogramm, ein Auftakt-Abend beim <strong>Kiwanis</strong>-Freund und Winzer Gerhard Siebert sowie das Welcome Dinner<br />

im Bad Dürkheimer Riesenweinfass - dem Rebensaft war schwer zu entkommen.<br />

Die gut 150 <strong>Kiwanis</strong> und 50 Partner, die nach Bad Dürkheim gereist<br />

waren, haben sich aber nicht nur am Wein gelabt. In der <strong>Kiwanis</strong>-Akademie<br />

wurden erfolgreiche Fundraising-Konzepte vorgestellt, bei einem<br />

Treffen mit Wirtschaftsjunioren gab es einen fruchtbaren Austausch von<br />

Möglichkeiten, in den Mitgliederversammlungen von Stiftung, Foundation<br />

und Distrikt wurde beraten, diskutiert, beschlossen, präsentiert<br />

und gewählt. Der große Gala-Abend im Kurpark Hotel gab Gelegenheit<br />

zum geselligen Miteinander und zum Tanzen. Moderatorin und <strong>Kiwanis</strong>-Botschafterin<br />

Friederike Meinel sowie die Lehrerband der Musikschule<br />

Leininger-Land sorgten beim Gala-Abend für gute Stimmung.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freunde aus Belgien, Holland, der Schweiz, Österreich und<br />

Italien brachten internationales Flair in das viertägige Treffen. Fazit: die<br />

Convention war erneut eine gelungene Gelegenheit zum intensiven kiwanischen<br />

Austausch. Dafür gebührt dem Organisationsteam großer Dank.<br />

Workshops:<br />

Zu Gast in Bad Dürkheim waren Vertreter der Wirtschaftsjunioren aus<br />

Mannheim/Ludwigshafen, Worms und Frankfurt/Main. Eine der wichtigsten<br />

Botschaften von Eleonore Wall, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ) in Frankfurt: „Am Ball bleiben! Wenn Sie nicht<br />

sofort eine positive Antwort erhalten, bedeutet das nicht zwingend Desinteresse.“<br />

Übrigens: in der <strong>Kiwanis</strong>-Deutschlandkarte sind nicht nur<br />

die <strong>Kiwanis</strong>-Clubs, sondern auch Standorte der WJ in Deutschland zu<br />

finden. Also: Kontakt aufnehmen - und dran bleiben!<br />

Im Rahmen der <strong>Kiwanis</strong>-Akademie wurden mehrere erfolgreiche Fundraisingaktionen<br />

präsentiert: das Golfturnier vom KC Weinstraße, der<br />

Mountainbike Alpencross des KC Grünstadt-Leiningerland und die Adventskalender<br />

des KC Speyer.<br />

Beschlüsse:<br />

Die Distrikt-Satzung wurde an zwei Stellen geändert. Zum einen § 6<br />

Absatz 4 (Organe u. Gliederungen des Distriktes/Vertretung des Lt. Governors).<br />

Bisher konnte sich ein Lt. Governor nur durch seinen Vorgänger<br />

oder seinen Nachfolger vertreten lassen. Der neue § 6 sagt jetzt, dass sich<br />

ein LG im Verhinderungsfall einen Vertreter - in der Regel den Immediate<br />

Past LG oder den LG elect - aussuchen kann.<br />

Die andere Änderung betrifft den § 15.4. (Ordentliche Mitgliederversammlung).<br />

Hier wurde mehrheitlich beschlossen, dass der Delegiertenstatus<br />

für Mitgliederversammlungen zukünftig digital über die Mitgliederdatenbank<br />

my<strong>Kiwanis</strong> erfasst wird. Das sehr aufwändige Verfahren<br />

16 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


AUS DEM DISTRIKT<br />

Daniel Vigneron, Vice-President <strong>Kiwanis</strong> International<br />

BACCHUS<br />

Tony Schläppi, Governor elect Schweiz-Liechtenstein<br />

mit Delegiertenvollmachten auf Papier ist damit endlich Geschichte.<br />

Beschlossen wurde auch, dass der Distrikt neue Werbebroschüren so gestaltet,<br />

dass Clubs ihre spezifischen Informationen hinzufügen können.<br />

Präzisiert und geändert wurde die Ehrenordnung: für Ehrungen auf<br />

Club-Ebene (Jubiläen und runde Geburtstage von Mitgliedern) sind jetzt<br />

auch Clubs zuständig. Der Distrikt soll hierbei unterstützen (triggern).<br />

Für Jubiläen von Clubs bleibt weiterhin der Distrikt verantwortlich.<br />

Wahlen<br />

Der Vorstand des kommenden Amtsjahres setzt sich wie folgt zusammen:<br />

• Governor: Axel Götze-Rohen (KC Xanten-Niederrhein)<br />

• Governor elect: Hermann Büsing (KC Braunschweig)<br />

• Vize-Governor: Eric Meurer-Eichberg (KC Köln)<br />

• Immediate Past Governor: Burkhard Kemmann<br />

(KC Grünstadt-Leiningerland)<br />

• Schatzmeister: Ralf-Otto Gogolinski (KC Frankfurt an der Oder)<br />

• Sekretär: Alexander Thiemer (KC Young Professionals)<br />

Zu Rechnungsprüfern wurden Christoph Hussy und Manfred Eisenbach<br />

gewählt.<br />

Die Mitglieder des in Bad Dürkheim gecharterten KC Deutschland Netzwerk<br />

Governor Burkhard Kemmann und Distrikt-Sekretär Reinhard Katz<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

17


AUS DEM DISTRIKT<br />

Lars Dietz von den <strong>Kiwanis</strong> Young Professionals<br />

Matthias Weyrauch (li.) und Annegret Pachner (3.v.r.) mit Freunden aus Österreich,<br />

der Schweiz und Italien<br />

Der Governor haut in die Tasten: Burkhard Kemmann beim Friendship Dinner im Riesenfass<br />

Mitgliederversammlung im Großen Kursaal<br />

Ehrungen<br />

Für ihr außerordentliches Engagement für das ELIMINATE-Projekt<br />

erhielten Hermann Büsing, Franz Krappel, Gerd Maubach und Peter<br />

Wüllenweber von ELIMINATE Chairman Stefan Uhrig eine Walter-Zeller-Medaille.<br />

Alle vier waren als ELIMINATE Team über viele<br />

Jahre für das Projekt im Einsatz und sind maßgeblich für den bisherigen<br />

Erfolg verantwortlich. Für ihren langjährigen Einsatz zeichnete Governor<br />

Burkhard Kemmann Martina Brunk (Lübeck-Lubeca), Peter Bauer<br />

(Hamburg), Erhard Pauly (Ederbergland) und Frank Hemmerich (KC<br />

Möckmühl) als Distinguished Member aus.<br />

Governor elect Axel Götze-Rohen und Sepp Schachermayr, Past Governor Österreich<br />

Strategie <strong>2018</strong>/19:<br />

Der zukünftige Governor Axel Götze-Rohen stellte die Strategie für das<br />

nächste Amtsjahr vor:<br />

18 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


AUS DEM DISTRIKT<br />

• Die vier Governors im Geschäftsführenden Vorstand übernehmen<br />

statt der bisherigen geografischen dann Ressortverantwortung:<br />

• Axel Götze-Rohen: Bereiche, Marketing, Propeller-Team<br />

• Hermann Büsing: Training/Führungskräfte und Europa<br />

• Eric Meurer-Eichberg: Wirtschaftjunioren/JCI und<br />

Distrikt-Entwicklung<br />

• Burkhard Kemmann: Fundraising und Past Governor Komitee<br />

• Der Distrikt soll statt in bisher vier und aktuell zwei, in sechs Bereiche<br />

aufgeteilt werden; jeweils ein Lt. Governor übernimmt die<br />

Aufgabe des Bereichs-Sprechers.<br />

• Propeller-Team: Bisher galt das Prinzip: „Wir müssen wachsen - also<br />

gründet mal schön Clubs“! Statt dieser wenig hilfreichen (Auf-)Forderung<br />

gibt es jetzt ein interessantes Angebot: maximal zehn <strong>Kiwanis</strong>,<br />

die zusagen, einen Club in einer konkreten Stadt zu gründen,<br />

erhalten zwei exklusive Weiterbildungsmaßnahmen pro Jahr. Zum<br />

Beispiel bei Worte machen Leute (www.wortemachenleute.com) in<br />

Hamburg.<br />

• Das Motto für das Amtsjahr <strong>2018</strong>/19 lautet:<br />

• WACHSEN.FREUEN.HELFEN.<br />

Save the date: Die Convention 2019 findet vom 9. bis zum 12. Mai im<br />

niederrheinischen Kalkar statt. Der KC Xanten hat hierzu ein erstes Promotion-Video<br />

produziert. (https://youtu.be/-8OXNDnuU8U).<br />

Autor: Axel Götze-Rohen + Reinhard Katz<br />

Bilder: Stadt Bad Dürkheim, R. Katz, M.Kany, A. Götze-Rohen,<br />

A. Becker, S. Ellbrück und R.O. Gogolinski<br />

https://de.kiwanis.news/400568<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

19


AUS DEM DISTRIKT<br />

Distrikt-Sekretär Dr. Reinhard Katz, Dr. Stefanie Uhrig mit Nachwuchs und Governor Prof. Dr. Burkhard Kemmann<br />

DAS SERVICE-TEAM FÜR<br />

Anlässlich der Deutschland Convention hat Dr. Stefanie Uhrig<br />

vom KC Erbach/Odenwald Governor Prof. Dr. Burkhard Kemmann<br />

und Distrikt-Sekretär Dr. Reinhard Katz für das <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

(KM) interviewt.<br />

<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong> (KM): Lieber Burkhard, wie die Zeit vergeht! Mehr<br />

als die Hälfte deines Amtsjahres ist schon vorbei. Was war für dich besonders<br />

wichtig?<br />

Burkhard Kemmann (BK): Unser Team ist angetreten unter dem<br />

Motto "Glückliche Kinder - friedliche Zukunft". <strong>Kiwanis</strong> ist für Kinder<br />

da! Um noch besser helfen zu können, wollten wir schlanker, schneller,<br />

jünger und effektiver werden. Wir haben unsere Organisation vereinfacht,<br />

den schnellen und direkten Kontakt zwischen Vorstand, Lt. Governor und<br />

den Clubs gestärkt und Service und Teamorientierung noch stärker in den<br />

Vordergrund gestellt. Wir verstehen uns, den <strong>Kiwanis</strong>-Vorstand, als Serviceteam<br />

für die <strong>Kiwanis</strong> Clubs. Den Teamgedanken habe ich beschrieben<br />

als "Das Wir vor dem Ich".<br />

KM: <strong>Kiwanis</strong> leidet manchmal darunter, dass es jedes Jahr ein neues Vorstandsteam<br />

gibt.<br />

BK: Unsere Stärke ist der Teamgedanke, verbunden mit der Kontinuität.<br />

Wir sehen uns als ein Team über mehrere Jahre, das personell und<br />

inhaltlich auf der Vergangenheit aufbaut. Dies soll auch im nächsten Jahr<br />

so weitergehen. Denn von den sechs Mitgliedern des neugewählten <strong>Kiwanis</strong>-Vorstands<br />

<strong>2018</strong>/2019 stammen vier aus dem Team dieses Jahres.<br />

KM: Was wollt ihr in diesem Amtsjahr noch erreichen?<br />

BK: Wichtige Ziele sind natürlich auch für uns, Mitglieder zu gewinnen<br />

und neue Clubs zu gründen. Mein wichtigstes Ziel aber war zu verhindern,<br />

dass weitere Clubs sterben.<br />

KM: Und wo steht unsere Organisation bei der Erreichung dieser Ziele?<br />

Reinhard, kannst du uns ein paar Zahlen geben?<br />

Reinhard Katz (RK): Gern. Fangen wir doch gleich bei dem wichtigsten<br />

Ziel an: vor zwei Jahren hatten wir noch acht Club-Schließungen, vor<br />

einem Jahr fünf, und in diesem Jahr bisher noch keine. Natürlich sind dabei<br />

die letzten Monate des Amtsjahres immer die schwierigsten. Aber gleich<br />

zu Beginn haben wir alle Clubs analysiert und gefährdete Clubs identifiziert.<br />

Die meisten der gefährdeten Clubs haben Aktionspläne erstellt und<br />

bekommen von Lt. Governor und vom Distrikt Hilfe, wann immer sie es<br />

möchten und benötigen.<br />

KM: Gibt es denn auch neue Mitglieder?<br />

RK: Auch die Gewinnung neuer Mitglieder macht gute Fortschritte. Seit<br />

Oktober sind 100 <strong>Kiwanis</strong> neu zu uns gestoßen, davon mehr als 30 Prozent<br />

Frauen. Insgesamt sind wir damit wieder über 3.000 Mitglieder in<br />

Deutschland.<br />

KM: Das sind ja wirklich gute Nachrichten!<br />

RK: Dieser Trend setzt sich fort, es gibt auch eine Reihe von Initiativen zur<br />

Club-Gründung: Der KC Straubing wurde im Februar organisiert, der KC<br />

20 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


DIE CLUBS<br />

Deutschland Netzwerk hatte seine Charter am 4.5. auf der Convention in<br />

Bad Dürkheim und der KC Dresden wird am 14. Juni organisiert. Zudem<br />

gibt es u.a. in Heide, Fulda, Cremlingen, Saarbrücken (Damen-Club) und<br />

Ueckermünde gute Chancen auf Club-Neugründungen. Als gutes Beispiel<br />

für Clubs mit hohem Altersdurchschnitt sehe ich die Initiative unserer<br />

Freunde in Frankenthal.<br />

KM: Was ist dort das Besondere?<br />

RK: Der KC Frankenthal hat seit Jahren versucht, neue junge Mitglieder<br />

zu bekommen. Bei einem Durchschnittsalter von 75 Jahren ist es natürlich<br />

besonders schwierig, 30- oder 40-jährige Mitglieder zu gewinnen und vor<br />

allem auch zu behalten. Als Lt. Governor im letzten Jahr habe ich häufiger<br />

mit unseren Freunden aus Frankenthal nach Lösungsansätzen gesucht. Ich<br />

bin begeistert, dass der Club inzwischen entschieden hat, den Hauptfokus<br />

auf die Gründung eines neuen Clubs zu legen, der wesentlich jünger sein<br />

wird. Inzwischen haben unsere Freunde sieben Interessenten zusammen,<br />

die im Durchschnitt mehr als 30 Jahre jünger sind, als der bestehende<br />

Club. Wenn alles gut läuft, kann man später vielleicht fusionieren - auf<br />

jeden Fall hat man dann einen neuen, jungen Kern, der auch stabil ist.<br />

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt übrigens auch der KC Frankfurt, der einen<br />

Altersdurchschnitt von 73 Jahren hat und einen neuen Club in Frankfurt<br />

am Main unterstützen möchte.<br />

KM: Burkhard, wie wollt ihr die angesprochene weitere Verbesserung der<br />

Kommunikation umsetzen?<br />

BK: Mehrere positive Rückmeldungen hinsichtlich der Tatsache, dass sich<br />

der Distrikt-Vorstand um die Clubs kümmert und persönlichen Kontakt<br />

hält, zeigen wie wichtig die Anteilnahme des Vorstands am Geschehen in<br />

den Clubs ist. Ideen und Anregungen, die an uns herangetragen wurden,<br />

wie z.B. die Verfügbarkeit des Protokolls der Vorstandssitzungen, haben<br />

wir umgesetzt. Im Januar haben wir beschlossen, die Protokolle frei zugänglich<br />

für alle <strong>Kiwanis</strong> in my<strong>Kiwanis</strong> zu hinterlegen. Wir sind offen und<br />

brauchen keine Geheimniskrämerei. Auch die Anregung, zwischen den<br />

Erscheinungsterminen unseres hervorragenden <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong>s jeweils<br />

einen „VorstandsLetter“ mit aktuellen Informationen zu verschicken, sind<br />

wir gern gefolgt. Aber um es ganz klar zu sagen, die Leistungen, über die<br />

wir darin berichten, werden in den Clubs erbracht.<br />

Unsere Leistung als Vorstand - und da meine ich durchaus das erweiterte<br />

Vorstandsteam und nicht nur den Geschäftsführenden - unsere Leistung<br />

muss es sein, den Clubs die höchstmögliche Unterstützung dabei zukommen<br />

zu lassen - natürlich nur, wenn dies auch von dem jeweiligen Club<br />

gewünscht wird. Ich freue mich darauf, diese Aufgabe auch im nächsten<br />

Amtsjahr weiter zu begleiten.<br />

KM: Burkhard und Reinhard, ich danke euch für das Gespräch!<br />

Autor: Reinhard Katz<br />

Bild: Marco Kany<br />

https://de.kiwanis.news/400553<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

21


AUS DEM DISTRIKT<br />

SCHULRUCKSÄCKE FÜR EINEN GUTEN START<br />

Der erste Schultag ist für Kinder ein sehr besonderer Tag, mit dem ein neuer und wichtiger Lebensabschnitt beginnt.<br />

Aufgeregte i-Dötzchen, quirliges Durcheinander auf dem Schulhof,<br />

Schultüten und - auch wenn sie am ersten Tag meist völlig überflüssig<br />

sind - Schulranzen. Für viele Eltern ist aber gerade dieser die Ursache von<br />

Kopfschmerzen. Denn im Laden sind dafür<br />

schnell 100 und mehr Euro zu bezahlen.<br />

Sollen noch Sportbeutel, Stiftetui und das<br />

beliebte „Schlampermäppchen“ hinzukommen,<br />

ist die 200-Euro-Grenze nicht mehr<br />

weit. Für viele Eltern ist das viel, oft zu viel<br />

Geld.<br />

In diesen Fällen helfen <strong>Kiwanis</strong>-Clubs in<br />

ganz Deutschland. Dies gelingt durch die<br />

über zehnjährige Zusammenarbeit mit der<br />

Steinmann Gruppe. Diese ist vor allem durch<br />

ihre Marke Scout bekannt. Scout-Schulranzen<br />

gelten seit 1975 als der Inbegriff für die<br />

Kombination von Tradition und Innovation. Durchdachte Funktionen<br />

kombiniert mit frischem Design begeistern Kinder und Eltern. Scout<br />

Schulranzen sind mehrfach ausgezeichnet worden: bei Ökotest und im<br />

letzten Jahr mit dem begehrten Red Dot Award für besonders gelungenes<br />

Design.<br />

Im Rahmen der Deutschland-Convention in Bad Dürkheim sagte Christian<br />

Bergemann, Vertriebsleiter bei Steinmann, dass man die gute Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Kiwanis</strong> nicht nur fortsetzen, sondern auch intensivieren<br />

wolle. „Denn die Probleme hören nach der Grundschule ja nicht auf “,<br />

sagte Bergemann. Darum werden für Schülerinnen der Sekundarstufe II<br />

jetzt auch Schulrucksäcke der Marke 4YOU in das Kooperations-Programm<br />

aufgenommen. Ein Angebot, dass bereits von den Clubs in<br />

Speyer und Xanten genutzt wurde.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit der Steinmann<br />

Gruppe schafft <strong>Kiwanis</strong> für viele Kinder<br />

annähernd gleiche Startvoraussetzungen<br />

und wirkt so gegen die Ausgrenzung benachteiligter<br />

Schüler.<br />

Autor: agr<br />

Bild: Ralf-Otto Gogolinski u. Axel Götze-Rohen<br />

https://de.kiwanis.news/400548<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs können die Schulranzen und<br />

-Rucksäcke bestellen. Ansprechpartner ist<br />

das Unternehmen unseres Governors Burkhard<br />

Kemmann. Das Bestellformular gibt es<br />

auf www.kiwanis.de (Projekte).<br />

22 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


NACHLESE ZUM<br />

KIWANIS-PREIS 2016:<br />

GESCHICHTEN VOM<br />

FLIEHEN UND ANKOMMEN<br />

AUS DEM DISTRIKT<br />

Bei der Convention in Heilbronn vor zwei Jahren wurde der <strong>Kiwanis</strong>-Preis<br />

an das Theaterprojekt zum Thema Flucht und Integration vergeben. Es<br />

sind Geschichten, die das Schicksal von Menschen aus verschiedenen Jahrhunderten<br />

in Szene setzen, die eine gefahrvolle Flucht wagen mussten, um<br />

ihr Leben zu retten: aus und nach Deutschland. Die Schauspielerinnen<br />

Cosima Greeven und Nataša Rikanović erzählen die „Geschichten vom<br />

Fliehen und Ankommen“ von der Autorin Elina Finkel in der Inszenierung<br />

von Christian Marten-Molnár.<br />

Das Geld des Preises wurde zur Unterstützung von Aufführungen vor allem<br />

in Schulen eingesetzt. Insgesamt 2.700 Schülerinnen und Schüler vor<br />

allem der 9. Klasse konnten sich so mit dem Thema auseinandersetzen.<br />

Nach der Aufführung bestand die Möglichkeit zur Diskussion. Engagierte<br />

Lehrerinnen und Lehrer sowie Kiwanierinnen und Kiwanier organisierten<br />

die Veranstaltungen und trugen dazu bei, dass die Arbeit von <strong>Kiwanis</strong><br />

bekannter wurde. Entscheidend und im Sinne des <strong>Kiwanis</strong>preises war es,<br />

dass die Jugendlichen für die aktuelle gesellschaftliche Veränderung sensibilisiert<br />

wurden und die historischen Dimensionen des Themas deutlich<br />

gemacht werden konnten.<br />

Autor: Dr. Christina Jacob<br />

Bild: Kultureller Zwischenraum<br />

https://de.kiwanis.news/400528<br />

NEUER SHOP DES KIWANIS-DISTRIKTS IST ONLINE!<br />

„Gut Ding will Weile haben“ sagten schon die alten Römer. Daher haben wir uns auch Zeit gelassen mit unserem Online-Shop.<br />

Seit dem 1. April (kein Scherz!) können alle Artikel (außer Druckerzeugnisse)<br />

bei https://member.kcdb.net bestellt werden. Nach dem Einloggen<br />

bitte im Menü „Extras“ auf „Werbematerial“ klicken.<br />

Der neue Shop wird gemeinsam mit dem Schweizer Distrikt betrieben.<br />

Neben den bisher in unserem „klassisch-analogen“ Shop angebotenen Artikeln<br />

wie Pins für Mitglieder, Club- und Distriktamtsträger, Jubiläumsnadeln<br />

und Flyer, findet ihr dort nun auch Schmuck, Kleidung, Büromaterial,<br />

Geschenke und vieles mehr. Stöbert einfach mal in den Angeboten. Der<br />

Versand erfolgt kostengünstig über einen deutschen Logistikdienstleister.<br />

Gegenüber Bestellungen im Shop von <strong>Kiwanis</strong> International in Indianapolis<br />

sind die Preise und vor allem die Versandkosten deutlich günstiger. Trotz<br />

der attraktiven Konditionen konnten wir mit dem Schweizer Distrikt eine<br />

Provisionsvereinbarung treffen. Dadurch profitieren alle!<br />

Autor: Ralf-Otto Gogolinski<br />

Bild: Screenshot aus dem Shop<br />

https://de.kiwanis.news/400523


KI-EF<br />

EUROPA-CONVENTION IN BAVENO<br />

Vom 24. bis zum 27. Mai haben sich die europäischen <strong>Kiwanis</strong> zur <strong>Kiwanis</strong> International - European Federation (KI-EF) Convention<br />

in Baveno am Lago Maggiore getroffen.<br />

Unter den gut 600 Teilnehmern war auch eine fünfzehnköpfige deutsche<br />

Delegation mit <strong>Kiwanis</strong> aus Bad Dürkheim, Eppingen-Kraichgau,<br />

Grünstadt-Leiningerland, Heilbronn, Köln, Saarbrücken, Sinsheim,<br />

Weinstrasse und Xanten. Vom KC Lübeck waren sogar sechs Freunde mit<br />

ihren Frauen angereist. Wie jede Convention, war auch Baveno geprägt von<br />

zahllosen Begegnungen mit alten und neuen <strong>Kiwanis</strong>-Freunden aus der<br />

Heimat, Europa und der ganzen Welt. Der Vorstand von <strong>Kiwanis</strong> International<br />

wurde repräsentiert durch den amtierenden Präsidenten Jim Rochford,<br />

President elect Florencio Poly Lat, Vice-President Daniel Vigneron<br />

und Geschäftsführer Stan Soderstrom. Die europäischen Governors (unter<br />

ihnen Burkhard Kemmann) und Repräsentanten trafen sich zu Vorstandssitzungen<br />

und Arbeitssitzungen.<br />

Bei den Wahlen gab es keine Überraschungen: Óskar Guðjónsson (Island-Färoer)<br />

und Chris Decorte wurden als nächster Europa President<br />

respektive President elect bestätigt. Weil er der einzige Kandidat war, war<br />

auch die Wahl des nächsten Vice President keine Überraschung: Jon Fadri<br />

Huder vom Distrikt Schweiz-Liechtenstein. Ein klein wenig spannender<br />

war die Wahl für das Amt des KI-Trustees mit den Kandidaten Elio Garozzo<br />

(Italien) und Henk Oostdam (Niederlande). Wenn ein Italiener auf<br />

einer Convention in Italien kandidiert, hat ein Niederländer keine Chance.<br />

Als Trustee (Mitglied des erweiterten Vorstands von <strong>Kiwanis</strong> International)<br />

ist Elio ab Oktober auch Berater für den Distrikt Deutschland.<br />

Was interessant werden dürfte, denn Elio spricht kein Deutsch und ein<br />

Englisch, das wesentlich besser werden muss.<br />

Emotionaler Höhepunkt war der Auftritt von Mohamad al Jounde, dem<br />

Gewinner des Kinderfriedenspreises 2017 (siehe Bericht auf Seite 14) Der<br />

außerordentlich beeindruckende, siebzehnjährige junge Mann berichtete<br />

über sein Schulprojekt in einem libanesischen Flüchtlingscamp. Bemerkenswert<br />

war eines seiner Statements: „Nicht ich habe den anderen Kindern<br />

geholfen, sondern sie mir!“<br />

Wenig Neues gab es zur geplanten Transformation der Europäischen Federation<br />

zu einer eigenständigen Organisation und Rechtsperson. Noch<br />

immer laufen die Verhandlungen zwischen KI und KI-EF.<br />

Autor: agr, Fotos: Axel Götze-Rohen und KC Lübeck<br />

https://de.kiwanis.news/400572<br />

KidsRights Preisträger Mohamad Al Jounde im Interview<br />

Die Delegation des KC Lübeck<br />

24 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


KIWANIS STIFTUNG<br />

KIWANIS STIFTUNG SCHREIBT FÖRDERPREIS AUS<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2018</strong> können alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs im Distrikt beim Vorstand<br />

der Stiftung Projekte aus ihrer Arbeit einreichen. Unser Auswahlgremium<br />

wird eines auswählen, welches dann mit 1.000 Euro gefördert wird.<br />

Dies ist der Ertrag eines Anlage-Jahres plus eine kleine Aufrundung. Übrigens:<br />

In drei Testamenten ist unsere Stiftung schon bedacht. Wir hoffen auf<br />

Nachahmer. Dann werden die Vermögenserträge deutlich zunehmen und<br />

entsprechend die Hilfen für die Clubs des Distriktes.<br />

Wir sehen Euren Bewerbungen mit Freude entgegen. Helft mit, aus der Ki-<br />

wanis-Stiftung Deutschland ein Erfolgsprojekt für die Clubs zu machen!<br />

Bewerbungen an: <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland, Dr. Frank Arenz, Vorsitzender,<br />

Walter Gieseking Strasse 4, 66123 Saarbrücken (drarenz@t-online.de).<br />

Autor: Frank Arenz<br />

Bild: pixabay<br />

https://de.kiwanis.news/400543<br />

STELLENANZEIGE<br />

Wir wollen den Anzeigenverkauf für das <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> intensivieren und suchen eine/einen<br />

ANZEIGEN-AKQUISITEUR/IN<br />

Aufgaben:<br />

Akquisition und Verkauf von Werbe-Anzeigen im <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> sowie Kunden-Betreuung.<br />

Wir bieten:<br />

ein neu gestaltetes <strong>Magazin</strong> mit viel Potenzial und viel Freiraum bei Konzeption und Umsetzung.<br />

Attraktive Provisions-Regelung<br />

Wir erwarten:<br />

Einsatzfreude, Erfahrung in Vertrieb und Marketing, Umgang mit IT-Systemem, Flexibilität und<br />

kiwanischer Spirit.<br />

Interesse?<br />

Dann freuen wir uns über Deine Bewerbung an magazin@kiwanis.de oder telefonisch unter:<br />

<strong>02</strong>801 984730 (Axel Götze-Rohen, Chefredakteur)<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

25


ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

KIWANIS UND FACEBOOK<br />

Unser Schweizer <strong>Kiwanis</strong>-Freund André Eschler, Redakteur des dortigen <strong>Magazin</strong>s und Entwickler des Redaktions-Systems<br />

MedienHub, hat einen Gastbeitrag zum Thema Datenschutz bei Facebook geschrieben.<br />

Über Facebook wurden Medien zufolge 50 Millionen Konten angezapft<br />

und für den US Wahlkampf ausgewertet.<br />

Wie ist das möglich?<br />

Facebook bietet die Möglichkeit, im eigenen Profil Apps zu installieren,<br />

ähnlich der Erweiterung jedes Smartphones. Die englische Datenanalysefirma<br />

Cambridge Analytica machte sich das zunutzen: Sie lancierte eine<br />

App, mit der Persönlichkeitstests gemacht werden können. Auf der Plattform<br />

gibt es viele solcher Apps. So kann man sich zum Beispiel errechnen<br />

lassen, wie man in 30 Jahren aussehen wird. Möglich machte den Datenklau<br />

die App „thisisyourdigitallife“ (Das ist dein digitales Leben).<br />

Der britisch-russische Professor Aleksandr Kogan hatte die App bei Facebook<br />

eingestellt und versprach Nutzern damit psychologische Persönlichkeitstests<br />

unter dem Vorwand, die App diene wissenschaftlicher Forschung<br />

und werde von Psychologen genutzt. In Wahrheit meldeten Nutzer sich mit<br />

ihrem Facebook-Account an und stimmten zu, dass „thisisyourdigitallife“<br />

Zugriff auf ihre kompletten Facebook-Daten erhält: das Profil, den Wohnort,<br />

die Likes – und dieselben Daten von der kompletten Freundesliste.<br />

Diese Daten gab Kogan dann an Cambridge Analytica weiter.<br />

270.000 Nutzer meldeten sich bei Kogans App an, bevor diese von Facebook<br />

gesperrt wurde. Brisant: Da auch alle Freunde dieser Nutzer betroffen<br />

sind, gehen Schätzungen von über 50 Millionen Datensätzen aus.<br />

Voraussetzung für den Datenklau ist also die Installation einer App, die<br />

das Ganze erst ermöglichte. Weiter unten erkläre ich, wie man sich davor<br />

schützen kann.<br />

Wie ich meine Daten schütze<br />

Unter „Einstellungen“ im Reiter „Privatsphäre-Einstellungen und Tools“<br />

kann ich meine Daten vor ungewolltem Zugriff schützen (siehe dazu das<br />

Bildschirmfoto). Mit jedem Like, Klick oder angeschautem Video erzeugt<br />

Facebook ein Persönlichkeitsprofil von uns. In dieses Profil bietet Facebook<br />

Einsicht. Wechsele dazu in die Einstellungen und klicken auf „Werbeanzeigen“.<br />

Unter „Deine Interessen“ listet Facebook auf, was dir laut<br />

Facebook gefallen könnte. Hier kannst du grossflächig löschen.<br />

Unter „Deine Informationen“ finden sich grundsätzliche Einstellungen.<br />

Ich empfehle hier im Reiter „Über Dich“ und „Deine Kategorien“ alles zu<br />

deaktivieren. Unter „Einstellung“ im Reiter „Apps“ wird es nun interessant.<br />

Hier werden sämtliche Apps aufgelistet, die Zugriff auf dein Konto<br />

haben. Du kannst hier für jede App auch einstellen, welchen Zugriff<br />

sie auf deine Daten haben darf. Du kannst hier ziemlich rigoros löschen,<br />

insbesondere das, was du nicht kennst (bitte nicht die <strong>Kiwanis</strong>.de-App).<br />

Die Möglichkeit „Von anderen Nutzern verwendete Apps“, die das Ganze<br />

erst möglich gemacht hat, wurde von Facebook entfernt. Somit ist schon<br />

ein großes Datenleck trockengelegt. Mit diesen Einstellungen kannst du<br />

ziemlich beruhigt in die Facebook-Zukunft blicken.<br />

Weitere Fragen zu diesem Thema können gerne über den unteren Kommentarlink<br />

diskutiert werden.<br />

Autor: KF Andre Eschler, Bild: André Eschler<br />

https://de.kiwanis.news/400526<br />

Was bedeutet das für <strong>Kiwanis</strong> News?<br />

Wir posten sämtliche Artikel auf Facebook (https://www.facebook.com/<br />

<strong>Kiwanis</strong>Deutschland). Wer die Seite abonniert, erhält auf seinem Profil<br />

die vielen interessanten Aktivitäten von <strong>Kiwanis</strong> präsentiert. Werden diese<br />

dann geteilt oder gelikt, verteilt sich die gute Sache in den sozialen Medien.<br />

Durch diesen Vorgang ist ein Einsehen persönlicher Daten nicht möglich.<br />

26 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

LEBENDIGE GESCHICHTEN, STARKE BILDER<br />

Das <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> lebt nicht zuletzt von Artikeln aus den Clubs und den diversen Ressorts. Damit Artikel und Berichte zügig<br />

bearbeitet werden können, gibt es jetzt einen neuen Weg.<br />

Anstatt des Umwegs über E-Mails, können Texte und Fotos jetzt direkt in<br />

das Redaktionssystem MedienHub hochgeladen werden. Unter https://<br />

de.kiwanis.news/upload.php steht dafür ein digitales Formular zur Verfügung.<br />

Hiermit wird die Verarbeitung durch die Redaktion deutlich einfacher<br />

und Artikel können schneller erscheinen.<br />

Auf den Inhalt kommt es an<br />

• Für Texte in der Rubrik „Aus den Clubs“ haben wir im gedruckten<br />

<strong>Magazin</strong> nur jeweils Platz für maximal 800 (achthundert!) Zeichen<br />

inklusive Leerzeichen. Für die Online-Version auf de.kiwanis.news besteht<br />

theoretisch kein Limit. Aber: kein Mensch mag ellenlange Texte<br />

am Bildschirm lesen! Unsere Empfehlung: Das Wichtigste (wer?, was?,<br />

wo?, wie?, warum?) in die ersten 800 Zeichen. Alles andere kommt danach.<br />

Andernfalls kürzt die Redaktion nach eigenem Ermessen!<br />

• Unter dem Artikel-Text unbedingt die Namen der Autorin, der Fotografin<br />

und ggf. Bildunterschriften angeben<br />

• doppelte Zeilensprünge zwischen zwei Absätzen sind überflüssig<br />

• Bitte unnötige Leerzeichen zwischen einzelnen Wörtern vermeiden<br />

• Zeilensprünge am Ende einer Bildschirmzeile sind unnötig. Ein Computer<br />

ist keine Schreibmaschine!<br />

• Das waren die eher technischen Aspekte. Hier noch einige Tipps, mit<br />

denen ihr die Leser erreicht und Lokal-Redaktion motiviert, eure Artikel<br />

in die Zeitung zu nehmen.<br />

• Artikel sollen neugierig machen und zum Lesen animieren. Das gelingt<br />

mit spannenden Geschichten, lebendiger Sprache, starken Bildern,<br />

kraftvollen Verben und kurzen Sätzen (Tipp: In my<strong>Kiwanis</strong> (Datenbank/Portal/Downloads/<strong>Magazin</strong>)<br />

gibt es einen Leitfaden für gute<br />

Presseberichte)<br />

• Ein guter Artikel ist so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Die<br />

Botschaft ist entscheidend, nicht die Zahl der Wörter.<br />

Bilder<br />

• Gute Fotos leben von der Dynamik des abgebildeten Geschehens. Statische<br />

Gruppenbilder, auf denen die abgebildeten Personen in fünf verschiedene<br />

Richtungen blicken, sind nicht dynamisch.<br />

• Lachende Menschen, fröhliche Kinder, Bewegung und positive<br />

Bild-Botschaften laden ein, euren Club zu besuchen.<br />

• Keine (!!) Scheckbilder bitte - es gibt so viele schöne Möglichkeiten, eine<br />

Spendensumme darzustellen<br />

• Vorzugsweise mindestens ein Foto im Querformat in hoher Auflösung.<br />

Bilder mit nur wenigen Kilobyte sind prima für Briefmarken, aber nicht<br />

für Presseberichte.<br />

• Fotos brauchen Licht. Mit dem Handy in dunklen Räumen ist das problematisch.<br />

• Kurze Bildunterschriften - keine Kurzgeschichten à la: „ Landrat Dr.<br />

Hermann-Gustaf Pinkelhuber-Hackenroth (3. von links) und Clubpräsidentin<br />

Dr. Marie-Luise Hochdorf-Niederhausen (17. von rechts)<br />

begrüßen die anwesenden Gäste und freuen sich über den soeben überreichten<br />

Scheck der <strong>Kiwanis</strong>-Freunde Vordertupfingen für den Bau<br />

einer neuen super-pädagogischen Kinderbespaßungsanlage in Hintertupfingen.“<br />

Wir freuen uns auf starke Texte, schöne Geschichten und tolle Bilder.<br />

Autor: agr und abc<br />

https://de.kiwanis.news/400551<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Oberstdorf trauert<br />

um sein Gründungsmitglied<br />

FREUNDE GEWINNEN MIT<br />

DEM KIWANIS-MAGAZIN<br />

Gisela Mussack<br />

Unser <strong>Magazin</strong> mag in erster Linie eine Information für alle<br />

<strong>Kiwanis</strong> sein. Es ist aber auch eine lebendige Broschüre, die<br />

zum Beispiel dazu dienen kann, neue Mitglieder zu gewinnen.<br />

Darum drucken wir von jeder <strong>Ausgabe</strong> 500 Exemplare mehr, als der Distrikt<br />

Mitglieder hat. Clubs, die zum Beispiel ein Event planen, sind herzlich eingeladen,<br />

weitere Exemplare zu bestellen. Dazu einfach eine E-Mail an unser<br />

Servicebüro in Koblenz zu senden (kiwanis@kompagnon.eu). Die ehemalige<br />

Firma JK-Plus firmiert übrigens seit Mai unter dem Namen KOMPAGNON<br />

communications BP GmbH.<br />

Autor: agr<br />

https://de.kiwanis.news/400578<br />

Als eine der Frauen der ersten Stunde wirkte sie viele Jahre<br />

als Sekretärin mit vorbildlichem, unermüdlichem Einsatz.<br />

In ihrer liebenswerten, bescheidenen Art bereicherte sie<br />

unseren Club und stand mit Herz, Hand und Verstand<br />

hinter unseren gemeinsamen Zielen.<br />

Sie hinterlässt in unserer Gemeinschaft eine schmerzliche<br />

Lücke.<br />

Liebe Gisela, vielen Dank für Dein Wirken und Engagement!<br />

Wir werden Dich sehr vermissen!<br />

Deine <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen<br />

vom KC Oberstdorf<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

27


ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

QUO VADIS DMV?<br />

DATENSCHUTZ IM MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />

Die seit dem 25. Mai geltende europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), wird auch unser gedrucktes<br />

Distrikt mitgliederverzeichnis (DMV) verändern.<br />

Während unsere Daten in my<strong>Kiwanis</strong> durch Passwörter geschützt sind, ist<br />

das DMV im wahrsten Sinne des Wortes ein offenes Buch. Das verloren,<br />

vergessen, gestohlen oder unerlaubt weitergegeben werden kann. Womit<br />

bei der bisherigen Version die Kontaktdaten der deutschen <strong>Kiwanis</strong> frei<br />

im Umlauf wären. Im Sinne des Datenschutzes ist das nicht mehr zu verantworten.<br />

Wir werden daher dem konsequenten Vorbild der Schweizer<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freunde folgen.<br />

Keine Einwilligung > keine Häkchen > kein Name im DMV<br />

Im neuen DMV werden im Teil II nur noch folgende Informationen erscheinen:<br />

• Name des Clubs<br />

• Ggf. Patenclub<br />

• E-Mail-Adresse des Clubs<br />

• Homepage des Clubs<br />

• Meeting-Daten u. Club-Lokal<br />

• Vornamen und Namen der Mitglieder mit Eintrittsdatum<br />

Wobei die Namen auch nur dann erscheinen, wenn den Clubsekretären<br />

eine NEUE Einwilligung zur Datenverarbeitung vorliegt, die dann in<br />

my<strong>Kiwanis</strong> vermerkt wird. Denn am 23.5.<strong>2018</strong> wurden bei ALLEN Mitgliedern<br />

im Distrikt die bisherigen Einstellungen zur Verwendung der Daten<br />

GELÖSCHT! Ohne diese Einwilligung sollten die Clubsekretäre die<br />

Einstellungen nicht ändern. Denn als Mitglieder des Clubvorstands sind<br />

sie dafür verantwortlich, dass die DSGVO befolgt wird. Die Frist für die<br />

Eingabe der Daten ist der 30. Juni <strong>2018</strong> – 24.00 Uhr!<br />

Der perfekte Helfer: das DMV im Smartphone<br />

Ein Mitgliederverzeichnis, in dem nur Namen, aber keine Kontaktdaten<br />

stehen, ist natürlich suboptimal. Da drängt sich schon die Frage nach der<br />

Sinnhaftigkeit auf (Hierzu gibt es eine Umfrage auf https://kiwanis.typeform.com/to/eJSkBE).<br />

Gut, dass es aber einen exzellenten Ersatz dafür gibt,<br />

den die allermeisten fast immer zur Hand haben: das eigene Smartphone.<br />

Denn my<strong>Kiwanis</strong> gibt es auch als mobile Version. Dazu einfach ins Inter-<br />

net gehen und die Seite http://my.kcdb.net/v3/mobile/ aufrufen. Schon<br />

erscheint die mobile Version von my<strong>Kiwanis</strong>. Dort können alle wichtigen<br />

Information gefunden werden. Das geht schnell, einfach und ganz wichtig<br />

- im Gegensatz zum gedruckten Buch sind die Daten (sofern sie gepflegt<br />

werden) immer aktuell. Das gedruckte DMV ist oft schon wenige Tage<br />

nach Erscheinen veraltet, weil sich Telefonnummer oder E-Mail-Adressen<br />

geändert haben. Unser Tipp: die mobile Version von my<strong>Kiwanis</strong> zu den Favoriten<br />

hinzufügen. Dann ist der gesuchte <strong>Kiwanis</strong>-Freund immer schnell<br />

gefunden. Und Telefonnummer abtippen ist auch nicht mehr nötig. Ein<br />

Tip mit dem Finger genügt und die Nummer wird gewählt.<br />

Jörg Thiemer, der Datenschutzbeauftragte des Distriktes hat alle wichtigen<br />

Informationen und Vorlagen vorbereitet:<br />

• <strong>Kiwanis</strong>_Datenschutz_Hinweise_<strong>2018</strong>.pdf<br />

• <strong>Kiwanis</strong>_Datenschutzerklaerung_Mitglieder_<strong>2018</strong>_final.pdf<br />

• <strong>Kiwanis</strong>_Datenschutzerklaerung_Mitglieder_Medien_<strong>2018</strong>_final.pdf<br />

• <strong>Kiwanis</strong>-Datenschutzerklaerung-Amtstraeger_Medien_<strong>2018</strong>_final.pdf<br />

• <strong>Kiwanis</strong>_Verpflichtung_Datenschutz_Amtstraeger_final.pdf<br />

Alle Dokumente liegen in my<strong>Kiwanis</strong>/Datenbank/Portal/Donwloads/<br />

Datenschutz.<br />

Jörg beantwortet gerne eure Fragen zum Thema Datenschutz (joergthiemer@gmx.de).<br />

Bei Fragen zu my<strong>Kiwanis</strong> wendet euch bitte an Jörg Liedtke<br />

(Datenbankmanager 2017/18 - kiwanis@joerg-liedtke.eu), Laura Wamsser<br />

(Datenbankmanagerin <strong>2018</strong>/19 - laura-wamsser@web.de) oder Alexander<br />

Thiemer (Distrikt-Sekretär <strong>2018</strong>/19: alex.thiemer@gmx.de).<br />

Autor: agr, Bild: pixabay, Screenshots Axel Götze-Rohen<br />

https://de.kiwanis.news/400570<br />

28 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

JETZT CLUBWEBSITES AKTUALISIEREN!<br />

Die Website des KC Heilbronn ist up do date!<br />

Eine Website ist in erster Linie ein Schaufenster für einen Club. Hier zeigt er, wie aktiv er sich für die Kinder der Welt einsetzt. Für<br />

Datenschützer ist eine Website vor allem ein datenschutzrechliches Drama und für viele Juristen und Berater eine willkommene<br />

Einnahmequelle. An dieser Stelle wollen wir aber nicht lamentieren, sondern konkret helfen.<br />

Was muss beachtet werden?<br />

JEDE Website muss sofort auffindbare Datenschutzbestimmungen haben.<br />

Diese müssen von jeder Seite aufrufbar sein, dürfen also nicht in einem<br />

mehrfach verästelten Untermenü versteckt sein.<br />

Das gehört in die Datenschutzerklärung:<br />

• Hinweis auf die Rechtsgrundlage<br />

• Welche personengebundenen Daten werden warum erhoben und verarbeitet<br />

(z. B. die IP-Adresse oder die durch eine Kontakt- oder Bestellformular<br />

für Newsletter erhaltenen Daten)<br />

• Hinweis auf Nutzung von Cookies<br />

• ggf. Hinweis zur Nutzung von Analyse-Systemen<br />

(z. B. Google Analytics)<br />

• ggf. Hinweis auf Social-Media-Plugins (Facebook & Co.)<br />

• Information darüber, ob und in welcher Form Daten an Dritte weitergegeben<br />

werden<br />

• Bei der Möglichkeit zur Registrierung: ein Widerrufsrecht, Recht auf<br />

Löschung und ein Opt-Out für den Nutzer<br />

• Ein Ansprechpartner für Fragen<br />

Diese Punkte können natürlich nur eine grobe Orientierung geben. Es gibt<br />

zwar inzwischen zahllose Anbieter (oft Anwaltskanzleien oder Unternehmensberatungen),<br />

die ihre Dienste anbieten. Zum Beispiel in Form von<br />

Datenschutzbestimmungs-Generatoren. In diese Programm braucht der<br />

Nutzer nur einige Informationen eingeben, um dann nach wenigen Mausklicks<br />

eine Datenschutzbestimmung zu erhalten, welche dann in die eigene<br />

Website eingebunden werden kann. So weit - so praktisch. Aber: all diese<br />

Anbieter (z. B. eRecht24 oder die Deutsche Gesellschaft für Datenschutz)<br />

sind letztendlich privatwirtschaftliche Akteure. Ihnen wird sogar unterstellt<br />

(zu Recht oder Unrecht ist offen), dass sie letztendlich vor allem Daten<br />

potenzieller Kunden sammeln. Ein gewisses Maß an Neutralität bietet das<br />

„Virtuelle Datenschutzbüro (www.datenschutz.de)“, welches von den Datenschutzbeauftragten<br />

des Bundes, der Bundesländer, der Kirchen, sowie von<br />

NDR, SWR und ZDF getragen wird. Viele Informationen zum Datenschutz<br />

gibt es auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(www.bsi.bund.de)<br />

Impressum<br />

Jede Website benötigt ein Impressum. Darin gehören:<br />

• vollständige Anschrift<br />

• Kontaktdaten des Clubs<br />

• Vertretung des Vereins nach außen (Vorstand)<br />

• Registergericht und Registernummer des eingetragenen Vereins<br />

• inhaltlich verantwortliche Person (Webmaster) mit Kontaktdaten<br />

Auch für ein Impressum gibt es Generatoren - siehe oben.<br />

Stefan Ellbrück sorgt für Erste-Hilfe-Paket<br />

Der Distrikt arbeitet an einer einheitlichen Datenschutzbestimmung, die<br />

dann von den Club eingesetzt werden kann. Dabei müssen dann nur noch<br />

die variablen Daten (Namen, Adressen etc.) eingegeben werden. Stefan<br />

Ellbrück, der Webmaster für die Distrikt-Homepage wird eine einfache<br />

technische Anleitung dazu anfertigen. Ein Mail an kiwanismail@gmail.<br />

com genügt. Stefan wird euch dann ein Erste-Hilfe-Paket senden. Darin: die<br />

Vorlage einer Datenschutzerklärung, die nur noch auf den Club „personalisiert“<br />

werden muss, und eine technische Bedienungsanleitung, mit der die<br />

Implementierung in die Clubwebsite einfach gelingen sollte.<br />

Alte Websites stehen im Datenschutz-Aus<br />

Problematisch dürfte das für die Clubs sein, die noch die alte Homepage benutzen.<br />

Da der Zugang zu diesen fehlt, können diese nicht DSGVO-konform<br />

geändert werden. Hier bleibt nur - der ohnehin wünschenswerte - Umzug auf<br />

das System/Layout, welches der Distrikt und bereits viele Clubs nutzen. Diese<br />

entspricht den geltenden Markenrichtlinien, ist modern und datensicher.<br />

Ansprechpartner ist hier ebenfalls Stefan Ellbrück.<br />

Autor: agr, Bild: Screenshot KC Heilbronn, https://de.kiwanis news/400562<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

29


ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

PERSÖNLICHE<br />

GESCHICHTEN STATT<br />

POWERPOINT<br />

Bereits zum dritten Mal hatte der <strong>Kiwanis</strong> Club Ratzeburg interessierte<br />

Männer zu einem Informationsabend mit einem gemeinsamen Grünkohlessen<br />

eingeladen. Die Idee kommt vom Wachstumsbeauftragten des Clubs<br />

Dr. Eckhard Zunker. Zu der Veranstaltung in diesem Jahr war auch Lt.<br />

Governor Martina Brunk als Gast gekommen. Statt einer vorbereiteten<br />

Präsentation der Aktivitäten des Clubs bat Präsident Manfred Ehmer die<br />

anwesenden <strong>Kiwanis</strong>-Freunde darum, aus ihrer Sicht zu sagen, was ihnen<br />

<strong>Kiwanis</strong> bedeutet und warum sie Mitglieder im Club sind. Daraus ergab<br />

sich ein sehr interessanter Querschnitt von Gründen für die <strong>Kiwanis</strong> Idee,<br />

die die fünf Gäste für eine Mitgliedschaft begeistern sollten.<br />

Mit dieser Idee der Einladung von interessierten Gästen hat der Club in<br />

den vergangenen drei Jahren bereits vier neue Mitglieder gewinnen können.<br />

Ein neuer <strong>Kiwanis</strong>-Freund, Peter Röhl, konnte an diesem Abend im<br />

Beisein von Lt. Governor Martina in den Club aufgenommen werden.<br />

Damit war der Beweis erbracht, dass diese Art der Mitgliederwerbung für<br />

<strong>Kiwanis</strong> erfolgreich ist und vielleicht auch in anderen Clubs auf ähnliche<br />

Art stattfinden könnte.<br />

Autor: Werner Büttner, Bild: Wolfram Braun<br />

https://de.kiwanis.news/400529<br />

GEHEIMSACHE IGEL<br />

Seit vielen Jahren wird das Gewaltpräventionsprojekt GEHEIMSACHE IGEL erfolgreich aufgeführt. Wegen der steigenden Nachfrage aus den Clubs<br />

listen wir nachfolgend die Kontaktdaten der jeweiligen regionalen Projektleiter/Innen auf. Alle Clubs erhalten dort sämtliche Informationen.<br />

Hamburg, Bremen, Niedersachsen<br />

Schleswig-Holstein<br />

Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz und Saarland<br />

Hessen<br />

Sachsen, Thüringen<br />

Baden-Württemberg<br />

Marcella Ruscigno<br />

Mobil: 0157 - 7157 2372<br />

E-Mail: oroala@yahoo.com<br />

Mareike Christensen<br />

Mobil: 0176 - 62 30 16 80<br />

E-Mail: christensen.mareike@gmail.com<br />

Claas Würfel<br />

Mobil: 0178 - 718 61 01<br />

E-Mail: claaswuerfel@posteo.de<br />

Melanie Spielmann<br />

E-Mail: melanie.spielmann@gmx.de<br />

Mobil: 0176 - 24065917<br />

Beate Krist<br />

Festnetz: 0611 - 9 45 06 33<br />

Mobil: 0171 - 99 79 157<br />

E-Mail: krist@theater-3-d.com<br />

Birgit Reibel<br />

Mobil: 0173 - 237 20 87<br />

E-Mail: birgit_reibel@web.de<br />

Bianka Heuser<br />

tel./fax: 0351 - 21 93 436<br />

Mobil: 01522 - 95 807 77<br />

E-Mail: mail@bianka-heuser.de<br />

Monika Wieder<br />

Email: info@monika-wieder.de<br />

Bayern<br />

30 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

Sonja Welter<br />

E-Mail: sonja-welter@gmx.de<br />

Mobil: 0173 - 3765016<br />

Susanne Bloss<br />

E-Mail: susi.bloss@me.com<br />

Mobil: 0171 - 4482591


AMTSTRÄGER-SEMINARE:<br />

ALLE SIND WILLKOMMEN!<br />

ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

Der Distrikt bietet in diesem Jahr - verteilt über ganz Deutschland - sechs<br />

Club-Amtsträger-Seminare an. Die Schulungen sind aber keine Exklusiv-Veranstaltungen<br />

nur für Präsidentinnen, Sekretäre und Schatzmeister.<br />

Willkommen sind alle Mitglieder, die sich über ihren eigenen Club hinaus<br />

für <strong>Kiwanis</strong> interessieren und engagieren wollen. Die Seminare werden unabhängig<br />

von Divisions- und Bereichsgrenzen angeboten.<br />

Folgende Seminare bieten wir an:<br />

08.09.<strong>2018</strong>:<br />

IKOME Seminarzentrum, Hohe Str. 11, 04107 Leipzig<br />

15.09.<strong>2018</strong>:<br />

Lindner Hotel City Plaza, Magnusstr. 20, 50672 Köln<br />

15.09.<strong>2018</strong>:<br />

Ringhotel Loew´s Merkur, Pillenreuther Str. 1, 90459 Nürnberg<br />

Wir bitten euch die Anmeldung über my<strong>Kiwanis</strong> durchzuführen, damit<br />

wir leichter den Überblick behalten. Der jeweilige Anmeldeschluss ist dort<br />

hinterlegt. Bei Fragen wendet euch bitte an Nina Schütz, Ruth Schilling,<br />

Ulrich Meyer, Eric Meurer-Eichberg oder Heinz-Werner Kurth.<br />

Autor: Ulrich Meier, Bild: pixabay<br />

ELIMINATE<br />

NEUE LEGACY CLUBS IN DEUTSCHLAND<br />

Im März konnte das ELIMINATE Projekt zwei neue Legacy Clubs in die<br />

Reihen aufnehmen. Der KC Lübeck-Lubeca und der KC Nördlingen-Ries<br />

haben seit Beginn der Kampagne jeweils 350 US-Dollar pro Mitglied gespendet.<br />

Wir freuen uns, dass nach so vielen Jahren noch immer Clubs an<br />

unserem gemeinsamen Ziel festhalten und das Spenden nicht nur ein paar<br />

wenigen Clubs überlassen. Somit haben wir in Deutschland nun 37 Legacy<br />

Clubs (22 Bronze-, 10 Silber-, 2 Model- und 3 Goldclubs). Der KC Nördlingen-Ries<br />

ist mit seiner Spende nun der 21. Club, der sich an der „35 Euro<br />

pro Mitglied“-Aktion beteiligt hat. Vielen Dank im Namen des gesamten<br />

Deutschen ELIMINATE-Teams und aller geschützten Babys!<br />

Autor: Stefan Uhrig, Bild: ©UNICEF/BANA2006-00313/GMB Akash<br />

https://de.kiwanis.news/400524<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

31


BEGEGNUNGEN<br />

MÄRCHEN UND ABENTEUER IM<br />

KIWANIS-ZAUBERSCHLOSS<br />

Die zwölf <strong>Kiwanis</strong>-Clubs der Division 18 hatten sich in den Kopf gesetzt, 600 Kindern aus bedürftigen Lebenssituationen einen<br />

unvergesslichen Tag zu bieten.<br />

Im Angebot sollten 30 verschiedenartigste Betätigungsfelder sein, von Zuhören<br />

und Mitmachen, über Basteln und Toben hin zu Attraktionen, bei<br />

welchen Konzentration gefragt war. Aus der Idee wurde das <strong>Kiwanis</strong>-Zauberschloss<br />

(www.zauberschloss.org).<br />

Die Kinder waren durch die einzelnen Clubs über Schule, Diakonie, Kirche<br />

etc. persönlich eingeladen worden. Sie strömten mit ihren Betreuern<br />

zum Veranstaltungsort Schloss Assumstadt in Möckmühl-Züttlingen und<br />

erlebten bei trockenem und nicht zu heißem Wetter einen überaus glücklichen<br />

Tag, wie zahlreiche begeisterte Rückmeldungen bescheinigten.<br />

Am Eingang zum Schloss erhielten die Kinder – jeweils mit <strong>Kiwanis</strong>-Emblem<br />

versehen – ein Sitzkissen mit Tasche für Ruhepausen und einen Geldbeutel<br />

mit jeweils 12 <strong>Kiwanis</strong>-Talern. Damit konnten die kostenlose (!) Tagesverpflegung<br />

sowie Bahnfahrkarten für den <strong>Kiwanis</strong>-Zug „bezahlt“ werden.<br />

Über einen mit Stempeln zu versehenden Teilnahmeschein gelang es, den<br />

Kinderstrom zu wechselnden Attraktionen zu kanalisieren, zumal die Kinder,<br />

wenn sie zahlreiche Stempel ergattert hatten, sich ab dem frühen Nachmittag<br />

vor dem Schloss ein persönliches Foto aus der Fotobox fertigen lassen durften.<br />

Die einzelnen Veranstaltungsstationen verteilten sich auf den gepflegten<br />

Schlosspark, die Höfe und verschiedene Gebäude des Schlosskomplexes, so<br />

dass die Kinder im Freien, wie auch in Räumen ihren Leidenschaften nachgehen<br />

konnten. Die gesamte Atmosphäre der Schlossanlage wirkte so verzaubernd<br />

auf die Kinder, dass kaum eine Träne floss und es auch keinerlei<br />

Streitereien gab.<br />

Eine der Hauptattraktionen war die im Schlosspark aufgebaute Dampfeisenbahn.<br />

Über zwei Weichen verkehrten parallel zwei Lokomotiven mit<br />

angehängten Waggons, auf denen die Kinder als Fahrgäste mitfahren durften.<br />

Die Zugführer und zugleich Erbauer der Bahn – einer selbst Kiwanier<br />

– befeuerten eine der Loks sogar mit Kohle und vermittelten den Kindern<br />

ein hautnahes Erlebnis aus der untergegangenen Dampflokzeit.<br />

Im Schlosspark wurden zahlreiche Mitmach-Events aufgeboten: Ganz hinten<br />

übten sich die Kinder im Dosenschießen mit Steinschleudern und im<br />

Bogenschießen. Auf der Wiese rollten sie sich im Rollerball („Zauberkugel“)<br />

selbst durch das Areal. Des weiteren gab es Sackhüpfen, Hüpfballrennen<br />

und Bungee-Running. Die Kinder konnten auch ihre Geschicklichkeit<br />

beim Jonglieren testen.<br />

An der rückseitigen Schlossterrasse durften sich die Kinder ausruhen und<br />

die Tanzformationen in höfischer Kleidung beobachten, die vom Heilbronner<br />

Käthchen-Hochzeitszug dargeboten wurden. Vor dem Schloss suchte<br />

eine Rettungshundestaffel die Prinzessin, im Schlosskeller lauschten die<br />

Kinder den Märchenerzählern und gegenüber dem Schloss stelzten junge<br />

Frauen in prächtigen, drei Meter langen Kleidern im Schlossgarten umher.<br />

Die organisierenden Clubs unter der Leitung von Frank Hemmerich danken<br />

allen Helfern, Sponsoren und auch der <strong>Kiwanis</strong>-Foundation für die<br />

Unterstützung.<br />

Weil bewegte Bilder noch viel mehr sagen, gibt es ein beeindruckendes Video<br />

zur Veranstaltung auf vimeo.com/271059903.<br />

Autor: Prof. Joachim Heinz<br />

Bild: KC Möckmühl, John Tunkin u. Sebastian Sommer<br />

https://de.kiwanis.news/400571<br />

32 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


BEGEGNUNGEN<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

33


AUS DEN CLUBS<br />

SPEYER<br />

Schulranzen & Rucksäcke für Speyer<br />

Der KC Speyer durfte am 20. März 80 Schulranzen,<br />

Mäppchen, Schlamperetuis und Turnbeutel<br />

von Scout, sowie 30 Rucksäcke übergeben. Aus<br />

dem Erlös der Clubveranstaltung Literatur & Genuss<br />

<strong>2018</strong> konnten Schulranzen- und Rucksäcke<br />

im Wert von 9.500 Euro (!) übergeben werden.<br />

Carsten Lange, Präsident des Clubs, stellte <strong>Kiwanis</strong><br />

ausführlich vor und bedankte sich bei den<br />

Anwesenden für ihre Arbeit mit den Kindern<br />

in Speyer. Pro Jahr werden es mehr Ranzen und<br />

Rucksäcke, der Bedarf wächst, allerdings ist auch<br />

die <strong>Kiwanis</strong> Schulranzenaktion inzwischen sehr<br />

bekannt. Alle Kindergärten, Kinderhorte, die<br />

SPFH und das Frauenhaus in Speyer werden angeschrieben,<br />

um den Bedarf zu melden.<br />

Autor: Tina Krauß, Bild: Krekel jun.<br />

https://de.kiwanis.news/400527<br />

ACHERN-ORTENAU<br />

Fördern und fordern<br />

Finanzierungszusagen im Gesamtwert von 11.800<br />

Euro übergab das Präsidium des KC Achern-Ortenau<br />

an drei Schulen. Damit unterstützt der Club<br />

seit Jahren das Projekt „Fördern und Fordern“, das<br />

in enger Verbindung zu einem jährlichen Bewerbertraining<br />

für Achtklässler steht. Mit dem Geld<br />

werden Lehrkräfte bezahlt, die für motivierte<br />

Schüler der Klassen 8 bis 10 zusätzlichen freiwilligen<br />

Förderunterricht in Deutsch, Mathematik<br />

und Englisch anbieten. Ergänzt wird dieses Engagement<br />

noch durch die Bereitstellung weiterer<br />

Mittel für eine Ganztagesbetreuung und für die<br />

Förderung von Flüchtlingskindern. Clubpräsident<br />

Johannes Bürkle erklärte, dass man mit der Investition<br />

in Bildung und Ausbildung mithelfen wolle,<br />

eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben<br />

gegenüber der jungen Generation zu erfüllen.<br />

Autor: Jürgen Klemm, Bild: Uta Vogel<br />

https://de.kiwanis.news/400519<br />

ERBACH/ODENWALD<br />

Epische Ballschlachten für Kinder<br />

Am 25. März veranstalteten der Lions Club<br />

Odenwald und der KC Erbach/Odenwald das<br />

alljährliche Benefiz-Tennisturnier. Mit 46 Teilnehmern<br />

war das Turnier fast ausgebucht. Cheforganisator<br />

Manfred Uhrig sowie Jörg Thiemer,<br />

Laura Wamsser und Lions-Freund Peter Jöckel<br />

hatten einen gemütlichen Rahmen geschaffen.<br />

Nach der Siegerehrung wurden Schecks verteilt:<br />

Jeweils 1.250 Euro gingen an das Erbacher Frauenhaus<br />

und an das Sternkinderzentrum Odenwald.<br />

Die beiden Präsidenten Michael Weimar<br />

(Lions) und Sabrina Thömmes (<strong>Kiwanis</strong>) lobten<br />

die Zusammenarbeit zwischen den beiden Clubs.<br />

Besonders schön war, dass viele junge Familien<br />

beteiligt sind. Durch die geschickte Spieleinteilung<br />

war es den Eltern möglich, abwechselnd zu<br />

spielen. Schöner Nebeneffekt: überall spielten<br />

und lachten Kinder.<br />

Autor: Stefan Uhrig, Bild: Rudolf Burjanko<br />

https://de.kiwanis.news/400520<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

Frühmusikalische Erziehung für Kinder<br />

„Alle meine Tiere“ singen Lea, Merve, Basti und<br />

weitere 10 Kinder der Bärengruppe voll Inbrunst<br />

in der Kita Kurt-Schumacher-Straße. Christiane<br />

Rust von der Städtischen Musikschule vermittelt<br />

den Kindern mit Freude am Musizieren. Der KC<br />

Braunschweig fördert diese frühmusikalische Erziehung<br />

mit 2.500 Euro. „Uns ist es sehr wichtig,<br />

Kinder im frühen Alter an die Musik heranzuführen.<br />

Später können wir dann besonderen Talenten<br />

ein Stipendium für eine spezielle Musikausbildung<br />

gewähren, wenn Eltern sich das sonst nicht leisten<br />

können“, erläutert Club-Präsident Hermann<br />

Büsing. Jeden Freitag freuen sich die Kinder auf<br />

die Musikstunde, die in der inklusiv geführten<br />

Gruppe den Kindern nicht nur Rhythmusgefühl<br />

vermittelt, sondern gleichzeitig auch eine gute<br />

Sprachförderung ist, so Erzieherin Gita Barbory.<br />

Autor: Hermann Büsing, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400521<br />

BREMEN-HANSE & ATLANTICA<br />

Geheimsache Igel in Bremen<br />

Nunmehr bereits im vierten Jahr in Folge<br />

werden an drei bremischen Grundschulen die<br />

Zweit- und Drittklässler in die „Geheimsache<br />

Igel“ eingeführt. Trotz der Vielzahl der Herkunftskulturen<br />

der Kinder wird die Botschaft<br />

des Stückes sehr wohl verstanden. Längere<br />

Überzeugungsarbeit, eine umfangreiche Handreichung<br />

für den vorbereitenden Unterricht der<br />

Lehrer und das Angebot zur Nachbereitung in<br />

den Klassen öffneten uns die Schultüren. Die<br />

Schauspieler des Theaters Zündstoff aus Hamburg<br />

beeindrucken jedes Mal. All dies hat dazu<br />

geführt, dass „Geheimsache Igel“ mittlerweile<br />

an allen drei Schulen fest etabliert ist. Die beiden<br />

Clubs Bremen Atlantica und Bremen Hanse<br />

bedanken sich bei dieser Gelegenheit sehr herzlich<br />

für die Unterstützung durch die <strong>Kiwanis</strong><br />

Foundation Deutschland.<br />

Autor: Hans-Jürgen Scholz, Bild: P. Tjaden<br />

https://de.kiwanis.news/400525<br />

STRAUBING<br />

„Spui mit mir“ in Straubing<br />

Der KC Straubing startet mit seiner ersten Aktion<br />

durch. Unter dem Motto „Spui mit mir“<br />

wurden Wäscheklammern mit dem Straubinger<br />

Stadtturm und dem Riesenrad als Symbol für<br />

das Gäubodenvolksfest gestaltet. Diese werden<br />

bei Sommerfesten, Sportveranstaltungen und<br />

vor allem während des Gäubodenvolksfestes im<br />

Festzelt der beiden Mitglieder und Brüder Anton<br />

& Stefan Wenisch verkauft. Unterstützt wird die<br />

Aktion durch den Kapitän der Eishockey Mannschaft<br />

Straubing Tigers, Sandro Schönberger.<br />

Ziel sind mindestens 10.000 Euro. Eine weitere<br />

Finanzspritze gelang durch Regina Dummer, der<br />

Frau des Club-Präsidenten Christian Dummer.<br />

Sie gewann beim einem Gewinnspiel des Lokalradios<br />

1.000 Euro für einen gemeinnützigen<br />

Zweck. Mit den Einnahmen soll ein Spielplatz<br />

renoviert und modernisiert werden.<br />

Autor: Christian Dummer, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400535<br />

34 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


BRAUNSCHWEIG<br />

Gewaltprävention in Braunschweig<br />

Der KC Braunschweig ermöglichte und finanzierte<br />

die Aufführung des Theaterstücks „Geheimsache<br />

Igel“ an der Sandbachschule in Schandelah.<br />

In dem Stück, das Richard Zapf und Marcella<br />

Ruscigno kindgerecht umsetzten, geht es um Gewalt-<br />

und Missbrauchsprävention bei Kindern.<br />

Voller Begeisterung verfolgten die Kinder die<br />

Aufführungen und waren in der anschließenden<br />

Besprechung voller Eifer dabei. Rektorin Martinez<br />

war begeistert davon, wie es gelang, Kinder zu<br />

sensibilisieren und sie zu stärken, wenn es drauf<br />

ankommt mutig zu sein und entschieden „NEIN“<br />

zu sagen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt<br />

durch die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation. Um Aufführungen<br />

an weiteren Schulen zu finanzieren, veranstaltet<br />

der Club am 6. Juni im Braunschweiger Dom<br />

ein Benefizkonzert mit dem Polizeiorchester Niedersachsen.<br />

Autor: Hermann Büsing, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400531<br />

KULMBACH<br />

Krapfenschmaus: Hilfe die schmeckt<br />

Das war Hilfe, die auch noch geschmeckt hat:<br />

Am Rosenmontag startete der KC Kulmbach<br />

seine erste Krapfenschmaus-Aktion. Über 3.500<br />

Faschingskrapfen lieferten die Mitglieder an<br />

über 50 Firmen und Institutionen, die diese kurz<br />

vor der Fastenzeit für Mitarbeiter oder Kunden<br />

geordert hatten. „Mit dem Erlös, der durch private<br />

Spenden und unseren Club auf 2.500 Euro<br />

aufgerundet wurde, wollen wir die Arbeit des<br />

Hospizvereins in Kulmbach für die Betreuung<br />

von Kindern unterstützen. Dort wird dringend<br />

Geld für die Ausbildung von Mitarbeitern benötigt“,<br />

erklärte <strong>Kiwanis</strong>-Vizepräsidentin Sigrid<br />

Daum, als sie das Geld an den Vorsitzenden des<br />

Kulmbacher Hospizvereins, Dr. Markus Ipta,<br />

überreichte. Als weiterer Höhepunkt wurde Frau<br />

Sabine Kretschmar als neues Mitglied in den<br />

Club aufgenommen.<br />

Autor: Dieter Hübner, Bild: D. Hübner<br />

https://de.kiwanis.news/400532<br />

FRANKFURT/ODER<br />

Grenzenloser Kinder- und Kulturtag<br />

Die <strong>Kiwanis</strong> des polnischen Clubs „Adsum“ aus<br />

Zielona Góra sowie des KC Frankfurt (Oder)<br />

organisierten am 5. Mai einen deutsch-polnischen<br />

Kinder- und Kulturtag, der diesmal auf<br />

polnischer Seite in Janowic stattfand. Insgesamt<br />

50 Kindern aus deutschen und polnischen Familien<br />

hatten die Möglichkeit, miteinander zu<br />

spielen, zu tanzen und Pizza zu backen. Für die<br />

Organisatoren bot dieses Treffen erneut eine<br />

passende Gelegenheit, die bisherigen bilateralen<br />

Gespräche fortzusetzen und die weitere Zusammenarbeit<br />

zu besprechen. Mit diesem Treffen<br />

setzten die <strong>Kiwanis</strong> Clubs aus Frankfurt (Oder)<br />

und Zielona Góra ihre Zusammenarbeit fort,<br />

die auch in Zukunft intensiviert und ausgebaut<br />

werden soll. Ganz im Sinne des am 9. Mai 2006<br />

unterzeichneten Partnerschaftsvertrages und<br />

natürlich der <strong>Kiwanis</strong> Idee.<br />

Autor: Harald Schmidt, Bild: Klaus Baldauf<br />

https://de.kiwanis.news/400534<br />

ERBACH/ODENWALD<br />

Odenwälder opfern Samstagabend<br />

Am 21. April kamen 22 Teilnehmer zum Gin-<br />

4Charity Tasting in der Erlebniskochschule Labsal<br />

in Michelstadt. Gleich zu Beginn bedankte<br />

sich Club-Präsidentin Sabrina Thömmes bei<br />

Chris Keylock, Küchenmeister und Inhaber des<br />

Labsals. Der enge Freund des <strong>Kiwanis</strong> Clubs<br />

Peter Kauer, Inhaber der Firma Getränke Mohr,<br />

wurde mit einer besonderen Ehre bedacht. Als<br />

erster Nicht-<strong>Kiwanis</strong> im Odenwald erhielt er das<br />

Walter-Zeller-Fellowship, auch für sein Engagement<br />

beim <strong>Kiwanis</strong>-Wein für ELIMINATE.<br />

Sechs Gins, klassische London Dry Gins, Botanicals<br />

und diverse Tonicwatersorten standen zur<br />

Auswahl. Durch das Tasting konnten zwei Aufführungen<br />

von Geheimsache Igel finanziert und<br />

350 Euro an die Schule am Treppenweg gespendet<br />

werden. Den Projektbogen für Nachahmer<br />

gibt es übrigens zum Download bei my<strong>Kiwanis</strong>!<br />

Autor: Stefan Uhrig, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400530<br />

WEINSBERGER TAL<br />

10 Jahre KC Weinsberger Tal<br />

Mit einer Matinee hat der <strong>Kiwanis</strong>-Club Weinsberger<br />

Tal sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.<br />

Dabei spielte die Pianistin Sachiko Ushikobo<br />

Auszüge aus Robert Schumanns Kinderszenen.<br />

Dazu referierte der Historiker Dr. Bernd Liebig<br />

über die Entstehung der Musik. Club-Präsident<br />

Eric Sohnle ließ mit einer Diashow die vergangenen<br />

10 <strong>Kiwanis</strong>-Jahre Revue passieren. Die<br />

diesjährige Schulranzenspende setzte die vielfältigen<br />

Charity-Aktivitäten seit dem Bestehen<br />

des Clubs fort. Dieses Jahr konnten 40 hochwertige<br />

Schulranzen mit Inhalt im Gesamtwert von<br />

6.000 Euro vermittelt werden. Der Club hat seit<br />

2013 Schulranzen im Gesamtwert von 32 .000<br />

Euro gespendet. Mit weiteren 1.000 Euro unterstützten<br />

die Weinsberger <strong>Kiwanis</strong> das neu<br />

gegründete Eltern-Kind-Cafe „Bauchgefühl bis<br />

Kindergarten“.<br />

Autor: Gerhard Kolb, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400537<br />

BAD AIBLING<br />

Förderung für Schulsanitätsdienste<br />

Der KC Bad Aibling-Via Julia stattet in einer<br />

neuen Projektreihe die Schulsanitätsdienste der<br />

Schulen im Mangfalltal aus. Die Kiwanier unterstützen<br />

dabei Kinder und Jugendliche bei ihrer<br />

ehrenamtlichen Arbeit. Schulen mit eigenem<br />

Schulsanitätsdienst erhalten Warnschutz-Funktionswesten<br />

sowie bei Bedarf ein Faltzelt und<br />

Funkgeräte. Mit den Warnwesten sind die<br />

diensthabenden Schüler eindeutig zu erkennen.<br />

Das gilt für den Schulhofalltag und besonders<br />

für größere Veranstaltungen. Bei Bedarf sorgt<br />

ein Faltzelt dafür, dass die Sanitäter einen Witterungsunterstand<br />

haben und Funkgeräte für die<br />

schnelle Kommunikation. Am 11. Mai <strong>2018</strong> war<br />

Projekt-Premiere. Die Fritz-Schaeffer-Schule in<br />

Tuntenhausen erhielt im Rahmen eines Schulfestes<br />

als erste Schule im Mangfalltal diese Ausstattung.<br />

Autor: Dr. Stephan Anders, Bild: KC Bad Aibling<br />

https://de.kiwanis.news/400540<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

35


KÖLN<br />

Krokodile gegen Krokodils-Tränen<br />

Weil das <strong>Kiwanis</strong>-Krokodil tröstet, Tränen trocknet<br />

und Gutes tut, hat der KC Köln Spenden gesammelt,<br />

um den Patienten der Kinderklinik in<br />

Köln-Porz insgesamt 24 Kuschel-Rucksack-Krokodile<br />

zur stiften. Die über die <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung<br />

angeschafften Krokodile können als Hüllen für<br />

Infusionsflaschen und als Rucksack verwendet<br />

werden. Schnell übertrafen die Spenden das eigentliche<br />

Ziel der 24 Krokodile. So konnte auch<br />

noch eine neue große Holzkugelbahn samt Zubehör<br />

und (unterstützt von der Firma Ravensburger)<br />

acht neue Memory-Spiele überreicht werden. Den<br />

Kontakt zur Klinik hatte Markus Tümmeler, Präsident<br />

des KC Köln, hergestellt: „Wir freuen uns,<br />

dass wir das Kinderkrankenhaus Porz unterstützen<br />

können, das dafür sorgt, dass sich die kleinen<br />

Patienten gut aufgehoben fühlen.“<br />

Autor: Ellen Eichberg, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400541<br />

BONN<br />

Kindern helfen, Herzensbildung zeigen<br />

Für ihr langjähriges, uneigennütziges soziales<br />

Engagement wurden Hans-Peter Romberg und<br />

Götz Sperling vom KC Bonn geehrt. Clubpräsident<br />

Dieter Lieser sagte in seiner Laudatio:<br />

Seit zwanzig Jahren haben beide den KC Bonn<br />

in unterschiedlichen Funktionen entscheidend<br />

mitgestaltet und geprägt. Ihre überzeugende<br />

menschliche Ausstrahlungskraft und ihre stete<br />

Bereitschaft, sich uneigennützig für Kinder einzusetzen,<br />

sie zu fördern und regelmäßig zu unterstützen,<br />

haben dazu beigetragen, dass der KC<br />

Bonn zahlreiche Projekte entscheidend fördern<br />

konnte. Dafür gilt beiden unser aller aufrichtiger<br />

Dank, unsere Anerkennung und unser herzlicher<br />

Glückwunsch. Ehrenamtlich-soziales Engagement<br />

im Sinne von Serving the Children of the<br />

World ist ehrenhaft, zeugt von Mitmenschlichkeit<br />

und ist Vorbild zugleich.<br />

Autor: Eberhard G. K. Gronwald, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400542<br />

KULMBACH<br />

11. Schulranzen-Aktion<br />

Auf Einladung des KC Kulmbach, in Zusammenarbeit<br />

mit der Kulmbacher Tafel und dem<br />

Büroausstatter Renner + Rehm, durften sich 10<br />

Schulanfänger einen Schulranzen aussuchen.<br />

Dieser beinhaltet bereits Federmäppchen mit<br />

Buntstiften, Lineal, Radiergummi und Spitzer,<br />

Sportbeutel, Trinkflasche und Brotzeitdose. Die<br />

Kinder sind somit zum Schulanfang bestens<br />

gerüstet. Barbara Rehm hat die Schulranzen<br />

fachmännisch auf den Körperbau jedes einzelnen<br />

Kindes angepasst. Sie weiß auch, dass ein funktionell<br />

und ergonomisch ausgestatteter Ranzen<br />

teuer ist, und aktuelle Modelle um die 200 Euro<br />

kosten. Diese Aktion, bei der Abc-Schützen aus<br />

Familien mit geringem Einkommen kostenlos<br />

eine Schultasche aussuchen dürfen, fand zum 11.<br />

Mal in den Räumen der Kulmbacher Tafel statt.<br />

Autor: Rosi Müller, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400544<br />

OSNABRÜCK<br />

SINSHEIM<br />

LÜBECK<br />

Siebter „Pferdeerlebnistag“<br />

Anfang Mai bereitete der KC Osnabrück-Teutoburger<br />

Wald 16 benachteiligten Kinder der ambulanten<br />

Erziehungshilfe einen erlebnisreichen<br />

und fröhlichen Nachmittag auf Susis Reiterhof.<br />

Schon die Begrüßung durch den Drachen Valentin<br />

auf dem Arm der Bauchrednerin begeisterte<br />

die Kinder und Erwachsenen. Keiner fiel auf<br />

Valentins Quiz-Frage rein: „Was fressen Pferde<br />

am liebsten: Gras, Schokolade oder leckere Pferdeäpfel?“<br />

Auf dem Programm standen außer dem<br />

Ausritt in den Zauberwald viele weitere Aktionen<br />

und Überraschungen. Auf die Frage: „Was<br />

war denn das Beste?“, rief alles durcheinander:<br />

Striegeln von „Cowboy“! Der Drache Valentin!<br />

Schmusen mit (dem Pferd) Flora! Grillen! Die<br />

Eule! Trampolin hüpfen! Zum Schluss gab es 16<br />

glückliche Kinder und zufriedene Kiwanier.<br />

Autor: Dr. Gerd Otte, Foto: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400557<br />

36 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

Schulranzen für 10.000 Euro<br />

Mit der Übergabe von 24 hochwertigen Erstklässler-Grundausstattungen<br />

(Schulranzen,<br />

Feder mäppchen, Turnbeutel usw.) im Gesamtwert<br />

von rund 10.000 Euro an sechs kirchliche<br />

und kommunale Kindergärten hat der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

Sinsheim eine bis 2012 zurückreichende<br />

Tradition fortgesetzt. „Damals haben wir<br />

mit 20 Schulranzen angefangen. Dieses Jahr<br />

sind es 55“, skizzierte Axel Barlet, der das Projekt<br />

schwerpunktmäßig betreut, die Erfolgsgeschichte.<br />

Empfänger sind angehende Erstklässler<br />

bedürftiger Familien. Die stellvertretende<br />

Leiterin des gastgebenden Kindergartens, Stefanie<br />

Eigner, dankte auch für die Unterstützung<br />

bei Renovierungs- und Umgestaltungsarbeiten.<br />

„Wenn die Bedürftigen strahlen, ist alles toll“,<br />

brachte es Schatzmeister Bernhard Jung auf den<br />

Punkt.<br />

Autor: Alexander Becker, Bild: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400564<br />

Förderung für „Alt und Jung“<br />

Den mit 3.000 Euro dotierten Generationenpreis<br />

des <strong>Kiwanis</strong> Clubs in der Hansestadt Lübeck erhielt<br />

am 2. Juni <strong>2018</strong> der Lübecker Verein „Wahlverwandschaften<br />

Alt & Jung“. Die Lübecker Stadtpräsidentin<br />

übergab vor 70 Kiwaniern und Gästen<br />

die Auszeichnung im Audienzsaal des Rathauses<br />

an die Vorsitzende des Vereins. Der Preis dient<br />

der Förderung von Projekten, die beispielhaft den<br />

demografischen Wandel begleiten. Er soll besondere,<br />

generationenübergreifende Initiativen fördern,<br />

die durch ehrenamtliches Engagement den<br />

Zusammenhalt von Jung und Alt unterstützen.<br />

Der ausgezeichnete Verein vermittelt Paten-Omas<br />

und –Opas an Familien mit Kindern, denen der<br />

Kontakt zu Großeltern fehlt. Für Kinder sind<br />

Großeltern wichtige Bezugspersonen. Die dabei<br />

neu entstehenden Beziehungen zwischen den Generationen<br />

sind für alle Beteiligten bereichernd.<br />

Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.<br />

Autor: Günter Schaper, Bild: Siegfried Görg<br />

https://de.kiwanis.news/400577


XANTEN/NIEDERRHEIN<br />

„Meine Mama kann das nicht bezahlen!“<br />

Das neue Angebot des <strong>Kiwanis</strong>-Kooperationspartners<br />

Steinmann Gruppe (Scout), jetzt auch<br />

Schulrucksäcke anzubieten, hat der KC Xanten<br />

gerne aufgenommen. So konnte Past-President<br />

Axel Götze-Rohen vor Pfingsten zwei Rucksäcke<br />

der Marke 4YOU inklusive Zubehör an<br />

Kerstin Idelmann vom Frauenhaus Oberhausen<br />

überreichen. Diese berichtete von einer Begebenheit<br />

nach der letzten Schulranzenspende der<br />

Xantener <strong>Kiwanis</strong>. Ein Mädchen, das mit seiner<br />

Mutter im Frauenhaus lebt, wollte den angebotenen<br />

Ranzen erst nicht annehmen. Auf die Frage<br />

warum, sagte sie: „Das kann meine Mama nicht<br />

bezahlen!“ Nachdem aber klar war, dass es sich<br />

um ein Geschenk handelt, war das glückliche<br />

Lächeln unbeschreiblich. „Solche Geschichten<br />

sind es, die uns bei <strong>Kiwanis</strong> antreiben“, sagte<br />

Götze-Rohen bei der Übergabe.<br />

Autor: agr, Bild: A. Rohen<br />

https://de.kiwanis.news/400549<br />

ERBACH/ODENWALD<br />

Sterntaler lassen Kinderaugen leuchten<br />

Im Festsaal des Volksbank Atriums veranstaltete<br />

der KC Erbach/Odenwald im März das Kindertheaterstück<br />

„Sterntaler – Ein Stück über<br />

Geben und Nehmen“. Das pädagogische Theaterstück<br />

begeisterte fast 100 kleine und große<br />

Zuhörer. Die Geschichte handelt von einem<br />

Kind, das auf einen Bus wartet. Dabei trifft es auf<br />

unterschiedliche Kinder, die bedürftig sind. Mit<br />

grenzenloser Barmherzigkeit verschenkt es nach<br />

und nach seine Habseligkeiten. Letztlich wird<br />

diese großzügige Haltung belohnt. In Sterntal,<br />

dem Ort wo Wünsche erfüllt werden, bekommt<br />

das Mädchen einen Umhang und vieles mehr<br />

geschenkt. Gib und Dir wird gegeben, so lautet<br />

die Botschaft. Die kleinen und großen Zuschauer<br />

sowie die <strong>Kiwanis</strong> verfolgten mit viel Freude, was<br />

es bedeutet, Kindern etwas Gutes zu tun. Auch<br />

die Eltern waren begeistert.<br />

Autor: Stefan Uhrig: Bild: Rudolf Burjanko<br />

https://de.kiwanis.news/400517<br />

OBERALLGÄU<br />

35 Jahre KC Oberallgäu<br />

Im Rahmen des Meetings der Division 15 im<br />

Hotel Filser in Oberstdorf übergab der letztjährige<br />

Governor Ralf-Otto Gogolinski an<br />

den Sekretär des <strong>Kiwanis</strong>-Club Oberallgäu,<br />

Hanspeter Rümmele, eine Erinnerungsurkunde<br />

für 35-jährige Mitgliedschaft in der <strong>Kiwanis</strong>-Gemeinschaft.<br />

In den zurückliegenden<br />

Jahren hat der Club viele gemeinnützigen Organisationen<br />

vor Ort, wie z.B. die Lebenshilfe<br />

Sonthofen Autismus-Zentrum, der Bunte Kreis<br />

Kempten, der Kinderschutzbund Immenstadt,<br />

das Kinderhospiz Bad Grönenbach, Humedica<br />

Kaufbeuren oder Pro Familia Kempten, der<br />

Verein "Schau hin" und viele andere unterstützt.<br />

Ältester <strong>Kiwanis</strong>club in der Division 15 ist mit<br />

seinen jetzt 35 Jahren der <strong>Kiwanis</strong>club Oberallgäu.<br />

Von den Gründungsmitgliedern sind noch<br />

vier Mitglieder aktiv im Club vertreten.<br />

Autor: Hanspeter Rümmele, Bild: Marion Blees<br />

https://de.kiwanis.news/400574<br />

BAD AIBLING<br />

<strong>Kiwanis</strong> spendet für Erdbebenhilfe<br />

Großer Andrang beim Bücherstand des KC Bad<br />

Aibling – Via Julia auf dem Frühlingsmarkt.<br />

Besonderes Highlight war die Sammelaktion<br />

für die Aiblinger Hilfsorganisation „Ukalo-Aufwärts“,<br />

die in Nepal Hilfe für die Erdbebenopfer<br />

organisiert. Dabei werden u.a. Schulen wieder<br />

aufgebaut und Lehrer extra geschult. Die ersten<br />

500 Spenden-Euro waren hierfür vorgesehen.<br />

Am zweiten Tag, kurz nach 12 Uhr, zeigte das<br />

„Spendenbarometer“ die Zielmarke an. „Ich bin<br />

sehr froh darüber, dass sich die Spende allein aus<br />

dem Bücherverkauf und den Spenden erbringen<br />

ließ“, freute sich der Präsident des KC Bad Aibling<br />

Franz Heinritzi. Die Gesamteinnahme des<br />

Wochenendes betrug über 620 Euro. Für den Erfolg<br />

sorgten das gute Wetter und die ausgezeichnete<br />

Qualität der Bücher, ein „Markenzeichen“<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Bücheraktionen.<br />

Autor: Dr. Stephan Anders<br />

Bild: KC Bad Aibling – Via Julia<br />

https://de.kiwanis.news/400539<br />

KULMBACH<br />

Pizza, Pasta & Akkordeon<br />

Gute nachbarschaftliche Beziehungen mit dem<br />

Bürgerspital pflegen Anka und Ermanno Lubiato<br />

von „Alla Rustica“, beide <strong>Kiwanis</strong>-Mitglieder.<br />

Vor zwei Jahren hatte der KC Kulmbach<br />

schon einmal zu Pizza-Essen eingeladen. Jetzt<br />

war es wieder soweit. 30 Bürgerspitalbewohner<br />

saßen zur Mittagszeit mit der Heimleiterin<br />

Bettina Müller im „Alla Rustica“. „Manche von<br />

ihnen konnten es gar nicht erwarten und waren<br />

schon eine Stunde vorher da“, freute sich Anka.<br />

Past-Präsidentin Anja Gimpel-Henning begrüßte<br />

die Gäste und BRK-Geschäftsführer Jürgen<br />

Dippold bedankte sich bei der <strong>Kiwanis</strong>-Crew<br />

für die schöne Geste. Begleitet von Frau Tröger-Franz<br />

auf dem Akkordeon, wurde vor und<br />

nach dem Essen wurde gemeinsam gesungen. Die<br />

Favoriten beim Mittagessen waren je zur Hälfte<br />

ein Nudelgericht und eine Schinkenpizza.<br />

Autor: Dieter Hübner, Foto: dito<br />

https://de.kiwanis.news/400545<br />

ERBACH/ODENWALD<br />

Wer kennt nicht die Odenwälder<br />

Miesmuschel?<br />

Schon zum 9. Mal richtete der KC Erbach/<br />

Odenwald das Muscheln4Charity Event aus. Das<br />

Charityessen wird zweimal im Jahr durchgeführt<br />

und ist seit Jahren ausverkauft. Inzwischen ist es<br />

so, dass 80 Prozent der Teilnehmer Stammgäste<br />

sind, die im Frühling und im Herbst immer wieder<br />

dabei sind, somit muss der Club auch keinerlei<br />

Werbung für die Veranstaltung machen. Dass<br />

alles so gut funktioniert, ist auch darauf zurückzuführen,<br />

dass die Kernmannschaft des Orgateams<br />

seit Jahren unverändert ist, ebenso wie das<br />

Konzept der Veranstaltung. Auch die Verwendungszwecke<br />

sind jedes Mal nahezu identisch. So<br />

wurden, wie bei der Frühlingsedition üblich, wieder<br />

die Jugendsegelreise der ev. Kirchengemeinde<br />

und das ELIMINATE Projekt bedacht.<br />

Autor: Stefan Uhrig<br />

Bild: Nadine Volz<br />

https://de.kiwanis.news/400517<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

37


ZU GUTER LETZT<br />

DATENSCHUTZ: „JA, ICH WILL!“<br />

Jörg Thiemer vom KC Erbach-Odenwald ist IT-Experte und Datenschutzbeauftragter des <strong>Kiwanis</strong>-Distriktes Deutschland. In diesem<br />

Artikel geht er auf die Datenschutz-Situation nach der Einführung der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) ein.<br />

Beim Datenschutz ist es wie bei einer Hochzeit. Das deutliche „Ja, ich will!“,<br />

ist entscheidend. Dass die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und<br />

das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) am 25. Mai in Kraft treten<br />

würden, war schon lange bekannt. Aber erst Anfang des Jahres wurden die<br />

Details zur konkreten Umsetzung im Bundesanzeiger veröffentlich. Erst<br />

damit ist es möglich, das Gesetz korrekt anzuwenden - meistens. Denn nicht<br />

in jedem Fall ist die Sachlage einfach. Also werden sich wohl auch Gerichte<br />

mit dem Thema beschäftigen müssen. In Deutschland wurden durch das alte<br />

BDSG bereits hohe Hürden in der personenbezogenen Datenverarbeitung<br />

aufgestellt. Was neu hinzugekommen ist, ist die umfassende Informationsund<br />

Dokumentationspflicht.<br />

Die <strong>Kiwanis</strong>-Clubs erfassen und verarbeiten Daten, die für die Clubarbeit<br />

unabdingbar sind, für die also ein berechtigtes Interesse besteht. Dazu gehören<br />

zum Beispiel die Kontaktdaten oder Kontodaten zum Einzug der Mitgliedsbeiträge.<br />

Für diese Daten muss keine gesonderte Einwilligung gegeben<br />

werden. Es muss jedoch explizit darüber informiert werden, welche Daten<br />

erfasst werden. Dazu hat der Distrikt ein Formular bereitgestellt. Darin sind<br />

auch Einwilligungen für solche Daten enthalten, die für die Clubarbeit zwar<br />

nicht zwingend erforderlich, aber sehr hilfreich sind. Der Beruf einer <strong>Kiwanis</strong>-Freundin<br />

zum Beispiel kann dazu dienen, für Events die richtigen Helfer<br />

zu finden. Diese Daten dürfen aber nur dann in die Mitgliederverwaltung<br />

eingetragen werden, wenn das Mitglied dazu ausdrücklich eingewilligt hat.<br />

Es genügt also NICHT, wenn das Mitglied keinen Einspruch erhoben hat!<br />

Die ausdrückliche Einwilligung ist erforderlich!<br />

Die Mitgliederverwaltung erfolgt über my<strong>Kiwanis</strong>, ausgelagert an einen so<br />

genannten Auftragsverarbeiter. In unserem Falle ist das die Kaktus Informatik<br />

AG unseres Schweizer <strong>Kiwanis</strong> Freundes Markus Schenker, mit dem<br />

ein Datenschutz-Vertrag geschlossen wurde. Derzeit wird geprüft, inwieweit<br />

der Vertrag aktualisiert werde muss. Ein solcher Datenverarbeitungsvertrag<br />

wurde auch mit <strong>Kiwanis</strong>-International geschlossen. All diese Datenverarbeitungen<br />

müssen in einem „Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten“<br />

aufgeführt werden. Der Distrikt erarbeitet zur Zeit eine Vorlage für ein<br />

solches Verzeichnis, da die Verwaltung in my<strong>Kiwanis</strong> für alle Clubs gleich<br />

ist. Amtsträger müssen, wie bisher auch schon, eine Verpflichtung auf das<br />

Datengeheimnis abgeben, für die der Distrikt ebenfalls eine Vorlage erarbeitet<br />

hat.<br />

Der Club-Vorstand ist verantwortlich!<br />

Zum Schluss noch ein Wort zur Verantwortung. Verantwortlich dafür, dass<br />

der Datenschutz eingehalten wird, ist der jeweilige Club-Vorstand! Ein Datenschutzbeauftragter<br />

sollte in der Regel nicht benannt werden müssen. Das<br />

ist erst erforderlich, wenn mehr als neun Personen Daten verarbeiten. Der<br />

Datenschutzbeauftragte berät den Vorstand und ist unter anderem verantwortlich,<br />

wenn dieser bewusst falsch berät.<br />

Wie ich Eingangs ausgeführt habe, wurde die DSGVO sehr gemächlich eingeführt,<br />

um dann auf der Zielgeraden für sehr viel Wirbel zu sorgen. Wir<br />

sollten uns jetzt mit dem Thema konsequent, mit der gebotenen Sorgfalt aber<br />

ohne Panik beschäftigen. Alle genannten Formulare und Dokumente sind in<br />

my<strong>Kiwanis</strong> (Datenbank/Portal/Downloads/Datenschutz) hinterlegt. Für<br />

Fragen stehe ich gern zur Verfügung.<br />

Autor: Jörg Thiemer<br />

https://de.kiwanis.news/400561<br />

NICHT DAS ENDE DER FOTOGRAFIE<br />

Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verschont niemanden. Auch nicht <strong>Kiwanis</strong>, die bei einem<br />

Club-Event fotografieren.<br />

Denn wer (heute meist digital) fotografiert, produziert nicht nur Bilder, sondern<br />

auch personenbezogene Daten. Das ist immer dann der Fall, wenn die<br />

abgebildeten Personen identifiziert werden können. Erlaubt ist das gemäß<br />

der DSGVO aber eigentlich nur noch, wenn von jeder Person auf dem Bild<br />

eine Einwilligungserklärung vorliegt. Gehört zu einer Fotoausrüstung jetzt<br />

also auch dicke Stapel Einwilligungsformulare? Muss also jede Fotografin,<br />

bevor sie auf den Auslöser drückt, erst alle Personen unterschreiben lassen<br />

und darüber informieren, was mit den Fotos (= Daten) geschieht? Klare<br />

Antwort: Nein! Wie sollte das auch gehen? Bei Events werden oft größere<br />

Menschengruppen fotografiert. Hier jeden Einzelnen zu erfassen, dürfte<br />

praktisch unmöglich sein.<br />

Fotografen müssen keine Einwilligungserklärungen<br />

einsammeln!<br />

Diese Auffassung vertritt zumindest der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz<br />

und Informationsfreiheit in einem Vermerk. Nach seiner Rechtsauffassung<br />

kann bei Fotografien mit großen Menschenmengen Artikel 14<br />

der DSGVO mit den Ausnahmen in Abs. 5 angewandt werden. Demnach<br />

müssten abgebildete Personen nicht informiert werden, wenn dies entweder<br />

gar nicht möglich ist oder einen unverhältnismäßig hohen Aufwand<br />

bedeuten würde. Damit bleibt es beim seit über 100 Jahren geltenden Kunsturhebergesetz<br />

(KUG), welches künstlerischen und journalistischen Fotos<br />

weiterhin den Vorrang vor der DSGVO einräumt. Dem schließt sich auch<br />

das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat an.<br />

Hinweisschilder: Hier wird fotografiert!<br />

Fazit: Das Fotografieren bei Club-Events bleibt weiterhin erlaubt! Um aber<br />

allen potenziellen Problemen aus dem Weg zu gehen, empfehlen wir dennoch,<br />

deutlich darauf aufmerksam zu machen, dass fotografiert wird und<br />

dass die Aufnahmen für die Pressearbeit und PR (also ggf. auch in Sozialen<br />

Medien) genutzt werden. Diese Hinweise sollten deutlich auf Einladungen<br />

und Schildern beim Event stehen. Jeder, der nicht abgelichtet werden möchte,<br />

sollte dann den kiwanischen Paparazzi ausweichen können.<br />

In der Online-Version dieses Artikels (Link siehe unten) sind diverse Links<br />

zu weiteren Informationen enthalten.<br />

Autor: agr und A. Becker<br />

https://de.kiwanis.news/400563<br />

38 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong>


ICH HELFE - AUCH<br />

WENN ICH MAL<br />

NICHT MEHR DA BIN<br />

Die <strong>Kiwanis</strong> Stiftung unterstützt, fördert und hilft<br />

Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />

www.kiwanis-stiftung.de<br />

TERMINE<br />

IMPRESSUM<br />

Ergänzend zum Online-Distrikt-Kalender<br />

(www.kiwanis-germany.de/distrikt/distrikt-kalender/)<br />

hier einige wichtige Termine:<br />

National:<br />

8. September <strong>2018</strong> Amtsträgerseminar in Leipzig<br />

15. September <strong>2018</strong> Amtsträgerseminar in Köln<br />

15. September <strong>2018</strong> Amtsträgerseminar in Nürnberg<br />

28.-29. September <strong>2018</strong> Vorstandssitzung und Ämterübergabe<br />

in Bad Dürkheim<br />

9. - 12. Mai 2019 Deutschland Convention in Kalkar<br />

(Niederrhein)<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Offizielles Informationsorgan des Distrikts Deutschland<br />

und seiner Mitglieder<br />

Herausgeber<br />

Governor <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt Deutschland e. V.<br />

Redaktion<br />

Axel Götze-Rohen (agr), Fischerstraße 4a, 46509 Xanten<br />

Tel.: <strong>02</strong>801 984730 , Mob.: 0171 7835143, magazin@kiwanis.de<br />

Alexander Becker (abc), Tel.: 07265 8971, Mob.: 0178 8442770,<br />

info@pressb.de<br />

International:<br />

14. - 16. September <strong>2018</strong> Distikt Convention Niederlande<br />

in Venray<br />

21. - 23. September <strong>2018</strong> Distrikt Convention Schweiz/<br />

Liechtenstein in Lausanne<br />

3. - 4. Mai 2019 Distrikt Convention Österreich<br />

in Dornbirn<br />

17. - 18. Mai 2019 Distrikt Convention Frankreich<br />

in Deauville<br />

24. - 25. Mai 2019 KI-EF Convention in Reykjavik,<br />

Island<br />

27. - 30. Juni 2019 Weltconvention in Orlando,<br />

Florida<br />

6. - 7. September 2019 Distrikt Convention Norden in<br />

Bergen<br />

13. - 14. September 2019 Distrikt Convention Niederlande<br />

28. September 2019 Distrikt Convention Schweiz/<br />

Liechtenstein in Basel<br />

https://de.kiwanis.news/400501<br />

Korrektorat: Dr. Stefanie Uhrig<br />

Versand<br />

Dieter F. Begiebing, An der Schlucht 4, 90579 Langenzenn<br />

Tel.: 09101 71 11, begiebing@online.de<br />

Vertrieb<br />

jkplus Kommunikation GmbH, Marienfelder Straße 52<br />

56070 Koblenz, kiwanis@jk-koblenz.de<br />

Jennifer Meier, Annelie Lichtenberger<br />

Telefon <strong>02</strong>61 88 44 70, Hotline <strong>02</strong>61 9 82 23 97<br />

Erscheinungsweise, Auflage<br />

Vier Mal jährlich: Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.<br />

Auflage: 3.500; Nächster Redaktionsschluss ist der 15.08.<strong>2018</strong><br />

Hotline für<br />

<strong>Kiwanis</strong>:<br />

<strong>02</strong>61 - 9 82 23 97<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers oder die der Redaktion. Die<br />

Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />

Titelbild dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Marco Kany<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Sommer <strong>2018</strong><br />

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