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Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

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BGK<br />

Statistik<br />

Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 1/09<br />

<strong>Aktuelles</strong><br />

� Durch das mit der Nutzung von <strong>Kompost</strong> und Gärrückständen verbundene<br />

Phosphatrecycling werden Abbau und Transport von Rohphosphaten<br />

vermindert und die begrenzten Vorräte, insbesondere an cadmiumarmen<br />

Phosphaten geschont.<br />

� Durch die Anwendung organischer Dünger wird die Humusbilanz des<br />

Bodens positiv beeinflusst. Dies ist v.a. dort geboten, wo die Erzeugung<br />

von nachwachsenden Rohstoffen mit einer Intensivierung der Bodennutzung<br />

einhergeht.<br />

� Durch die Substitution von Torf durch <strong>Kompost</strong> oder kompostierte Gärrückstände<br />

wird der Verbrauch von Torf reduziert mit der Folge, dass<br />

sich Transporte aus dem Baltikum verringern und natürliche Feuchtgebiete<br />

mit ihrer Funktion als CO2-Senke geschont werden können.<br />

� Durch die getrennte Sammlung und stoffliche Verwertung von Bioabfällen,<br />

sinkt der Feuchtegehalt im Restabfall und steigt sein Heizwert bei<br />

der Müllverbrennung oder der Herstellung von Ersatzbrennstoffen in<br />

MBA-Anlagen.<br />

Der Abschlussbericht der Studie „Ermittlung der Emissionssituation bei<br />

der Verwertung von Bioabfällen“ kann als pdf von der Website des Umweltbundesamtes:<br />

http://www.kompost.de/fileadmin/docs/Archiv/Studien/<br />

UBA_09-04-20_AbschlBEnd_Gesamt.pdf oder auf den Seiten der <strong>Bundesgütegemeinschaft</strong><br />

<strong>Kompost</strong>: http://www.kompost.de/fileadmin/docs/<br />

Archiv/Studien/UBA_09-04-20_AbschlBEnd_Gesamt.pdf, heruntergeladen<br />

werden. (KE)<br />

Zusammensetzung von Ausgangsstoffen in<br />

Vergärungsanlagen für Bioabfälle<br />

Im Gegensatz zu <strong>Kompost</strong>ierungsanlagen beschränkt sich die Palette an<br />

Inputstoffen bei Vergärungsanlagen nicht nur auf die hauptsächlichen<br />

Stoffgruppen der Garten- und Parkabfälle (Grünabfälle) und der mittels<br />

Biotonne getrennt erfassten organischer Abfälle aus privaten Haushaltungen.<br />

Vergärungsanlagen bzw. Biogasanlagen weisen ein deutlich umfangreicheres<br />

Stoffspektrum auf. Dies liegt u.a. daran, dass sie in der Lage sind,<br />

neben festen Bioabfällen auch pastöse und flüssige Bioabfälle zu verarbeiten.<br />

Das kann die <strong>Kompost</strong>ierung nicht bzw. nur sehr eingeschränkt.<br />

Vo diesem Hintergrund stellt sich immer wieder folgende Frage: Was wird<br />

in den Vergärungsanlagen für Bioabfälle eigentlich alles verarbeitet und<br />

wie setzten sich der Input im Vergleich zu <strong>Kompost</strong>ierungsanlagen zusammen?<br />

Eine Übersicht hierzu geben die für 2009 gemeldeten Inputstoffe von Vergärungsanlagen,<br />

die der RAL-Gütesicherung Gärprodukt der <strong>Bundesgütegemeinschaft</strong><br />

unterliegen. In diesen derzeit 88 Biogasanlagen werden<br />

insgesamt 2,3 Mio. t Inputstoffe verarbeitet. Aufgrund der Anzahl der Anlagen<br />

und Größenordnung der verarbeiteten Mengen kann die Erhebung<br />

als durchaus repräsentativ angesehen werden. Die Ergebnisse der Erhebung<br />

sind im nachfolgenden Diagramm dargestellt.<br />

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