Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 1/09
Aus den Gütegemeinschaften
Deutsche Bauernverband (DBV), der Zentralverband Gartenbau (ZVG),
der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), der
Verband kommunale Abfallwirtschaft (VKU), die Deutsche Vereinigung für
Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), der Wasserverbandstag
(WVT). der Bund für Umwelt- und Naturschutz
Deutschland (BUND), der Bundesverband der
Verbraucherzentralen (VZBV) und der Verband unabhängiger
Prüflaboratorien (VUP).
Zielgruppe der Gütesicherung sind Kläranlagen, in
denen für die stoffliche Verwertung geeignete hochwertige
Schlämme anfallen und der landwirtschaftlichen
Verwertung zugeführt werden, sowie Unternehmen,
die als beauftragte Dritte entsprechende
Dienstleistungen durchführen.
Die Güte- und Prüfbestimmungen enthalten Anforderungen
an zulässige Ausgangsstoffe und Verfahren,
an die Qualität und Ausweisung geeigneter Schlämme
sowie an deren fachgerechte Verwertung auf
landwirtschaftlichen Flächen. Die Gütesicherung zielt
darauf ab, im Verhältnis zu anspruchsvollen Vorsorgeanforderungen
einen hohen Nutzwert der
Schlämme, sowie größtmögliche Transparenz zu
gewährleisten.
Teilnehmer der neuen Gütesicherung werden in einer neuen Gütegemeinschaft,
dem „Verband zur Qualitätssicherung von Düngung und Substraten“
(VQSD) gebündelt. Die Gründung des VQSD ist am 23.06.2009 durch
eine Verschmelzung der im Bereich der Klärschlammverwertung bereits
bestehenden Organisationen „Verein zur Gütesicherung von Veredelungsprodukten
aus Abwasserschlamm“ (VGVA) und „Bundes-
Qualitätsgemeinschaft Sero-Dünger“ (BQSD) hervorgehen. Da die neue
Gütesicherung unter dem Dach der Bundesgütegemeinschaft Kompost
(BGK) erfolgen soll, wird die neue „Sparten-Gütegemeinschaft“ Mitglied
der Bundesgütegemeinschaft.
Mit ihrer Initiative entsprechen die beteiligten Organisationen sowohl der
Erwartung des Verordnungsgebers als auch der Landwirtschaft für die zukünftige
stoffliche Verwertung von Klärschlamm auf Flächen. Der Deutsche
Bauernverband spricht sich eindeutig für die Beibehaltung der landwirtschaftlichen
Verwertung von Klärschlamm aus. Er setzt dabei aber
voraus, dass die Schlämme einwandfrei sind und ihre Qualität und die
Verwertung einer unabhängigen Qualitätssicherung unterliegen.
Der Verordnungsgeber beabsichtigt, in der anstehenden Novelle der Klärschlammverordnung
Anreize für eine freiwillige Gütesicherung der Klärschlammverwertung
aufzunehmen. Danach ist vorgesehen, dass Klärschlammverwerter,
die sich der Überwachung eines Trägers der regelmäßigen
Qualitätssicherung (TRQ) unterstellen, Vorteile genießen werden.
Benutzer des neuen Gütezeichens können Kläranlagen sein, die Klärschlämme
landwirtschaftlich verwerten sowie von der Kläranlage beauftragte
Verwerter, die wesentliche Leistungen der landwirtschaftlichen
Klärschlammverwertung durchführen. Voraussetzung der Führung des
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RAL-Gütezeichen
AS-Düngung,
RAL-GZ 247