Falcon 120 - Modellbau Lindinger Onlineshop

con die Startfreigabe für den Erstflug. Das
Modell beschleunigt flott und lässt sich sehr
gut auf Kurs halten. Nach 30 m Rollstrecke
auf unserer Hartbahn hebt es sanft ab. Leichte
Trimmkorrekturen auf dem Querruder signalisieren
minimalen Flächenverzug, was
aber nicht sehr gravierend ist. Kaum ist die
Falcon in der Luft, erkennt man sofort die guten
Flugeigenschaften. Auf Höhenruder- und
Querruderausschläge reagiert das Modell sehr
ausgewogen und überhaupt nicht hektisch.
Rollen gehen wie an der Schnur, selbst eine
langsame Rolle trotz fehlendem Seitenruder
kein Problem. Beim Langsamflug ist das Modell
ebenfalls sehr gut zu beherrschen, besonders
wenn man die Spreizklappen benutzt. Der Jet
baut deutlich Fahrt ab und nimmt die Nase
leicht nach unten. Trimmkorrekturen oder ein
Höhenrudermischer sind nicht erforderlich.
Die Landung ist relativ unproblematisch,
weil das Modell durch sein geringes Gewicht
erst sehr spät abreißt. Mit dem Restschub der
Mercury sind die Klappen schon erforderlich,
sonst wird der Gleitflug beim Ausschweben
unendlich lang. Der Landeanflug erfolgt jettypisch
weiträumig. Im Endanflug lässt man ein
wenig Gas stehen, bis das Modell die Platzgrenze
in ca. 3 m Höhe erreicht hat. Dann das Gas
Beim zweiten Flug
ging uns leider
die Kabinenhaube im
Flug verloren – die
Befestigung ohne Rahmen
war nicht ausreichend.
Die neue
Haube wurde aus zwei
Resten angefertigt
und dieses Mal richtig
verschraubt.
Das Design
der Falcon ist chic
und auch in
der Luft gut zu
erkennen.
auf Leerlauf runternehmen und die Falcon einfach
ausgleiten lassen. Das Modell setzt butterweich
auf, neigt aber ein bisschen zum Springen.
Auf Gras geht es meist ohne Luftsprünge
ab, obwohl die starren Drahtbeine hier ebenfalls
kaum nachgeben. Würde man geschleppte
Beine einsetzen, ließe sich das Springen
deutlich zu reduzieren oder ganz vermeiden.
Man erkennt schon am gutmütigen Langsamflugverhalten,
mit wie wenig Triebwerkleistung
das Modell in der Luft bleiben kann.
Mit knapp 25% Schub bleibt die Falcon bereits
agil in ihrem Element. In Aufwärtspassagen
darf es schon einmal etwas mehr Power sein,
da entschwindet die Falcon bei Vollgas sehr
schnell unseren Blicken.
Das Modell macht richtig Spaß, zumal es so
einfach im Handling ist. Man kann auch mal
den Fahrwerkskompressor vergessen. Im Flug
nimmt man die Fahrwerksbeine nicht wirklich
wahr, da diese das Flugverhalten nicht negativ
beeinflussen. Die Falcon ist in ihrer Einfachheit
ein absolutes Alltagsmodell mit dem Zeug zur
Spaßmaschine für das entspannte Wochenendfliegen.
Irgendwie ist sie immer dabei und
ich überlege, eine zweite anzuschaffen, um mit
meiner Tochter Formationsflug mit zwei Jets
zu trainieren. Das Modell ist einfach klasse.
Das Höhenruder wird in einem
Ausschnitt geführt und mit M3-Schrauben
gesichert.
Das Höhenruder wird entgegen der Bauanleitung
nur mit einem Servo einseitig
angelenkt. Dafür ist das Servo aber auch kräftiger
dimensioniert als vorgegeben.
Datenblatt
Jets
www.fmt-rc.de FMT-TEST 89
Modellname: Falcon 120
Verwendungszweck: Motorflugmodell
Vertrieb / Hersteller: Modellbau Lindinger / Modell Expert
Modelltyp: ARF-Modell mit GFK-Rumpf / Rippenfläche
Lieferumfang: Modell komplett mit Zubehör wie Ruderanlenkung,
Steckungsrohren, starrem Fahrwerk, Rädern und Dekorbogen
Bau- u. Betriebsanleitung: englisch, mit diversen Bildern
und allen Einstellwerten
Aufbau:
Rumpf: GFK, Spanten eingesetzt, mehrfarbig lackiert
Tragfläche: zweiteilig, Holz, teilbeplankt, mehrfarbig gebügelt,
Alu-Steckungsrohr
Leitwerk: abnehmbar, Holz, teilbeplankt, mehrfarbig gebügelt,
Alu-Steckungsrohr
Kabinenhaube: getönt, abnehmbar
Preis: 239,- Euro
Technische Daten:
Spannweite: 1.600 mm
Länge: 1.950 mm
Spannweite HLW: 470 mm
Flächentiefe an der Wurzel: 475 mm
Flächentiefe am Randbogen: 190 mm
Tragflächeninhalt: 65g/ dm²
Flächenbelastung:
Tragflächenprofil Wurzel: halbsymmetrisch
Tragflächenprofil Rand: halbsymmetrisch
Profil des HLW: tragend
Gewicht / Herstellerangabe: 5.600 g
(mit Verbrennerantrieb)
Fluggewicht Testmodell
ohne Kraftstoff: 6.900 g
mit 1,8 l Kraftstoff: 8.200 g
Antrieb vom Hersteller empfohlen:
Typ: 2T-Methanol 20 cm³
Antrieb im Testmodell verwendet:
Typ: AMT-Mercury HP
Schub: 89 N
RC-Funktionen und Komponenten:
Höhe: Hitec HS-645MG
Querruder: 2× Graupner DS 8077
Landeklappen: 2× Graupner DS 8077
Bugfahrwerk: Hitec HS-645MG
verwendete Mischer: keine
Fernsteueranlage: Graupner MX-22 / 2,4 GHz Fasst
Empfänger: robbe/Futaba R 6014
Empf.Akku: 2.200 mAh, 4,8 V
Erforderl. Zubehör: keins
Bezug: Modellbau Lindinger GmbH, Alte Poststr. 14,
A - 4591 Molln, Tel.: 0043 (0)7584 33180,
E-Mail: office@lindinger.at, Internet: www.lindinger.at