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Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Sommer 2018

Sommer-Ausgabe 2018 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit 20.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

Sommer-Ausgabe 2018 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit 20.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

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ÖKO & BIO<br />

5<br />

Diese ursprünglichen Organe der Tiere<br />

prägen deren Verhalten und machen ihr<br />

Wesen aus. Der Grundsatz lautet: Nicht<br />

die Tiere werden an <strong>das</strong> Haltungssystem<br />

angepasst, sondern <strong>das</strong> System an die<br />

Erfordernisse der Tiere. Auch wenn <strong>das</strong><br />

in der Praxis aufwendig ist und natürlich<br />

mehr kostet, bedeutet Tierwohl, Schritt<br />

<strong>für</strong> Schritt auf dieses Ideal hinzuarbeiten.<br />

Artgerecht<br />

Auch <strong>das</strong> Futter entspricht bei Demeter<br />

dem jeweiligen Wesen der Tierarten.<br />

Wiederkäuer zum Beispiel erhalten ein<br />

hohes Maß an Raufutter und Grünfutter,<br />

möglichst über Weidegang. Hühner und<br />

andere Geflügeltiere bekommen ganze<br />

Körner. Dabei gilt: Mind. 50 Prozent des<br />

Futters müssen im Mittel über alle Tierarten<br />

vom eigenen Hof oder Betriebskooperationen<br />

stammen. Die Versorgung<br />

mit 100 Prozent biodynamischem<br />

Futter ist angestrebt. Bio-Futter ist mit<br />

Einschränkungen erlaubt, konventionelles<br />

überhaupt nicht.<br />

Gesundheit und Soziales<br />

Begleiter der Tierwelt sehen ihre Aufgabe<br />

darin, ihrer Verantwortung <strong>für</strong> die Tiere<br />

als eigenständige Wesen gerecht zu<br />

werden. Wie dieser besondere Umgang<br />

mit dem Tier aussehen kann wird hier<br />

beispielhaft in diesem Artikel skizziert. So<br />

werden im Falle von Krankheiten auch<br />

vorzugsweise biologische, anthroposophische,<br />

homöopathische und andere<br />

Naturheilverfahren angewendet.<br />

Zucht<br />

Eine gute Mensch-Tier-Beziehung – und<br />

die hängt ab von der inneren Haltung<br />

des Menschen zum Tier - fördert nachweislich<br />

die Tiergesundheit. Demeter-<br />

Landwirte betrachten den Menschen<br />

idealerweise als Leiter. Demeter-Nachwuchs<br />

gibt es selbstverständlich ohne<br />

Embryotransfer und auch Sperma-<br />

Trennung nach Geschlecht ist verboten.<br />

Für eine <strong>natürliche</strong> Fortpflanzung ist<br />

<strong>das</strong> Halten von männlichen Tieren in der<br />

Herde anzustreben.<br />

Als erster Anbauverband<br />

entwickelt Demeter Brütereien<br />

und Elterntierherden <strong>für</strong><br />

biodynamisches Geflügel.<br />

Ein Stierprojekt schafft Alternativen<br />

zur künstlichen Besamung<br />

von Kühen. Ziel der<br />

biodynamischen Tierzucht<br />

ist eine zunehmende Unabhängigkeit<br />

von einer rein<br />

ertragsorientierten Züchtung<br />

sowie eine bestmögliche<br />

Anpassung der Tiere an die<br />

individuellen Gegebenheiten<br />

des jeweiligen Hofes, stabile<br />

Gesundheit und eine gute<br />

Lebensleistung statt kurzfristiger<br />

Hochleistung. Das<br />

heißt, ein Demeter-Landwirt<br />

überlegt eher „welche Tiere<br />

kann ich mit dem Futter<br />

ernähren, <strong>das</strong> mein Hof erzeugen<br />

kann“, statt „woher<br />

kann ich <strong>das</strong> Futter bekommen,<br />

<strong>das</strong> meine Tiere auch<br />

auf diesem Standort ihre<br />

Leistung bringen“. Robuste<br />

Rassen werden also gegenüber<br />

spezialisierten Hochleistungsrassen<br />

bevorzugt.<br />

So ist es <strong>Ökona</strong> ein Anliegen, diese Besonderheiten<br />

in Sachen Tierwohl und<br />

Selbstverständnis hier Lesern bewusst<br />

zu machen, auch wenn all diese Informationen<br />

auf der Demeter-Website zu<br />

finden sind. Beim Blättern im <strong>Ökona</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erreicht dieses Wissen doch mehr<br />

Menschen, die sonst nicht im Internet<br />

danach „recherchieren“ würden. Wenn<br />

doch, unter https://www.demeter.de/<br />

findet man noch mehr.<br />

Redaktion <strong>Ökona</strong>

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