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2018_24

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2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen<br />

Kurier Nr. <strong>24</strong> 15.6.<strong>2018</strong><br />

Scheinbar mühelos hebelten die jungen Artistinnen und Artisten die Schwerkraft aus. (Fotos links und unten: yz / rechts: Sascha Felix)<br />

Am vorletzten Sonntagnachmittag<br />

bot sich dem Publikum ein bunter<br />

Querschnitt durch alle Gruppen,<br />

die von Cornelia Clivio und<br />

Lorenz Matter gemeinsam unterrichtet<br />

werden. Den Anfang machten<br />

die Grossen der Zirkusschule<br />

mit einer Einradnummer, bei der<br />

sie im zweiten Teil einen Anfänger<br />

auf die Schultern nahmen und mit<br />

ihm einige Runden in der Turnhallenmanege<br />

fuhren. Daran anschliessend<br />

gab es eine Akrobatiknummer<br />

der Anfänger, die mit<br />

herzig-bunten Schwimmanzügen<br />

und Schwimmflossen auf den untergelegten<br />

Matten Rollen und<br />

Purzelbäume schlugen.<br />

Spaziergang mit Schwimmflossen<br />

Dass dies gar nicht so einfach ist,<br />

weiss jeder, der bereits einmal versucht<br />

hat, mit Schwimmflossen zu<br />

laufen. Danach zeigten wiederum<br />

die Grossen vom Zirkuskurs eine<br />

Jonglage mit Tüchern und drei Bällen<br />

sowie zum Schluss noch eine<br />

Diabolo-Einlage mit atemberaubend<br />

hohen Würfen. An diese Vorführung<br />

schloss sich eine Nummer<br />

der jüngeren Akrobatikschüler an,<br />

die alle mit Schwimmreifen vom<br />

Kasten aus Rollen und Sprünge<br />

«ins Wasser» machten.<br />

Am Vertikaltuch: der Höhepunkt<br />

Einen Höhepunkt der Aufführung<br />

bildete die anspruchsvolle Schaukel-<br />

und Tuchnummer, vorgeführt<br />

von den Anfängern der Zirkusschule.<br />

Dazu hingen von der Turnhallendecke<br />

drei sogenannte Vertikaltücher<br />

herunter, an denen sich die<br />

angehenden Akrobaten behende<br />

hinauf hangelten.<br />

Welche Kraft dies<br />

den Kindern abverlangt,<br />

kann man<br />

nachvollziehen,<br />

wenn man Klimmzüge<br />

macht. Dann<br />

wurde der Schatz<br />

gehoben. Auf einem<br />

Schiff – als Segel diente eine<br />

Leiter mit Piratenflagge – fuhren<br />

die Piraten in die Manege. Sie hielten<br />

Ausschau nach dem Schatz und<br />

fanden ihn schliesslich. Dazu formierten<br />

sie sich mit Hilfe der Leiter<br />

zur Pyramide. Danach gab es<br />

nochmals eine Tuchnummer am<br />

Vertikaltuch zu bestaunen. Die Älteren<br />

der Zirkusschule zeigten eine<br />

gekonnte Darbietung mit verschiedenen<br />

Figuren in atemberaubender<br />

Höhe und natürlich auch den sogenannten<br />

«Abfaller». Dazu lösen<br />

sie das Tuch um ihren Körper und<br />

lassen sich etwa einen bis zwei<br />

Meter Richtung Boden fallen. Den<br />

Abschluss der Aufführung bildeten<br />

die Grossen auf der Airtrack-<br />

Matte. Ähnlich einem Trampolin,<br />

hilft die Matte, mehr Höhe in den<br />

Sprüngen zu erlangen. Mit der<br />

richtigen Technik ist so der Salto<br />

Erstaunlich viel Kraft<br />

verlangten den Kindern<br />

die Klimmzüge ab.<br />

einfacher möglich als vom harten<br />

Boden aus.<br />

Die Kinder zeigten Überschläge,<br />

Rondat, Bögli und Flickflacks mit<br />

und ohne Hilfe. Nach diesem gut<br />

80 Minuten dauernden Programm<br />

waren wahrscheinlich alle froh,<br />

die Halle verlassen zu können.<br />

Kein Wunder, denn sie war ob den<br />

sommerlichen Temperaturen gut<br />

beheizt.<br />

Am Buffet, welches nach der Aufführung<br />

geöffnet war, konnte man<br />

sich laben. Es war für jeden etwas<br />

dabei. Von allerhand hausgemachten<br />

Sorten Kuchen gab es zum<br />

Einheitspreis von zwei Franken<br />

für Kaffee, Sirup und Wasser auch<br />

feine Brötchen. Es wurde alles gestiftet<br />

von den Eltern der Schüler<br />

von Clivio und Matter.<br />

Die Zirkusschule ist auf die Einnahmen<br />

dieses Pop-up-Cafés angewiesen,<br />

erhebt sie doch keine<br />

Eintrittsgebühr für die Aufführung<br />

und die Kollekte am Ausgang<br />

deckt nicht immer alle Kosten. Zuletzt<br />

vielleicht auch deshalb nicht,<br />

da nicht alle Besucher meinen, in<br />

die von den Akrobatikschülern<br />

dargebotenen Hüte etwas Geld legen<br />

zu müssen.<br />

Nach den Sommerferien <strong>2018</strong> starten<br />

die neuen Kurse für Akrobatik<br />

und Zirkus für Kinder ab sechs<br />

Jahren respektive der ersten Klasse.<br />

Wen interessiert, was es im<br />

Kinderzirkus am Bach sonst noch<br />

zu lernen oder zu entdecken gibt,<br />

der mache sich auf der Homepage<br />

kundig.<br />

www.loftambach.ch/kinderkurse<br />

Ein erfrischendes Bad wünschten sich angesichts der sommerlichen Temperaturen nicht nur die Darsteller auf der Bühne, sondern auch das Publikum.

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