Info-DIREKT_onlineAusgabe20

Die drei Dimensionen des Heimatbegriffs.
Ein Gastkommentar von Stephan Protschka
Kaum ein Wort wird in letzter
Zeit so inflationär genutzt
wie der Begriff „Heimat“.
Die Schwarzen wollen ein Heimatministerium,
die Grünen wollen
den Begriff Heimat neu besetzen,
die Roten sich in Zukunft jedenfalls
mehr darum kümmern und
die Gelben fühlen sich als „Digital
Native“ — was auch nichts anderes
bedeutet als „im Digitalen beheimatet“.
Also alles irgendwie heimatnah.
Die einzige Partei, die da ganz unpopulistisch
nicht durch Aktionismus
auffällt, kaufen sind wir, die AfD. Der
Grund ist ganz einfach: Wir tragen
die Heimat
im Herzen, nicht auf
Pappschildern vor uns her.
Mein Parteifreund Björn Höcke hat
vor einigen Tagen eine sehr kluge
Äußerung zu dem Thema getätigt.
Er sprach vom »dreidimensionalen
Heimatbegriff«. Der geografischen,
der kulturellen und der sozialen
Dimension.
Ich glaube, Björn Höcke hat da etwas
in Worte gefasst, was uns gerade
in der AfD seit langem auf dem
Herzen liegt. Denn tatsächlich hat
ja jeder von uns seine eigene Heimat
und die Heimat, die er mit den
anderen teilt.
Meine Heimat sind die Wälder und
Felder rund um mein geliebtes
Mamming. Die kleine Kirche in der
Mitte, das Kriegerehrenmal davor
und die meistens gemächlich fließende
Isar mit ihren Auen.
Die Heimat
im Herzen tragen
liebes Bayern in meinem Vaterland
Deutschland, das sich wiederum so
hervorragend einfügt in die deutsche
Kulturgemeinschaft und die
europäische Völkerfamilie.
So bin ich gleichzeitig Niederbayer,
Bayer, Deutscher und eben
auch Europäer — freilich auch eine
ganz andere Art, als mir die Eurokraten
immer wahr machen wollen.
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So lieben wir unsere Heimat auf
jeder ihrer Ebenen und Dimensionen,
und diese Liebe ist es auch,
die uns unsere Heimat schützen
lässt: im Politischen, im Täglichen,
im Extremen.
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Und diese Heimatliebe treibt uns in
der AfD an und nicht die angebliche
Furcht vor allem Fremden, wie
uns unsere Gegner so oft erzählen.
In Furcht sind in Wahrheit die
anderen, die haben nämlich ihre
Heimat längst an den Meistbietenden
verkauft, und so sind auch ihre
„Heimatministerien“ nichts als der
Versuch, etwas mit den Händen
aus dem Sarg zu kratzen,
was man selber
erst dorthin
gebracht
hat. II
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.
Meine Heimat sind aber
auch die Märchen meiner
Kindheit, unsere
Volksfeste, unsere
Theatertruppe und
unser Weihnachten
im familiären Kreis.
Schlussendlich ist
aber meine Heimat
auch mein
Über den Autor:
Stephan Protschka, ist
Bundestagsabgeordneter der AfD.
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