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Das Printmagazin Info-DIREKT zum Schwerpunktthema "Wir verteidigen unsere Heimat!"

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Schwerpunkt<br />

Die Gegner des Kongresses<br />

In Aistersheim demonstrierten keine wehrhaften Demokraten gegen „böse Rechte“,<br />

sondern ein dunkelrotes Bündnis gegen Andersdenkende. Michael Scharfmüller<br />

Was Kommunisten<br />

von<br />

freier Meinungsäußerung<br />

halten, kann<br />

man dort<br />

sehen, wo sie<br />

an der Macht<br />

waren.<br />

Bild: Auch die SPÖ<br />

Oberösterreich,<br />

unter Führung von<br />

Soziallandesrätin Birgit<br />

Gerstorfer, ist Teil des<br />

Bündnisses „Linz gegen<br />

Rechts“.<br />

Wenn man das Mediengetöse<br />

rund um den Kongress „Verteidiger<br />

Europas“ mitverfolgt hat,<br />

könnte man meinen: „Viel Feind, viel Ehr!“<br />

Bei näherem Hinsehen stellt man jedoch<br />

fest, dass kein breites Bündnis gegen den<br />

Kongress Verteidiger Europas mobilisierte,<br />

sondern lediglich eine kleine, hysterische<br />

Minderheit.<br />

Als Impressum benutzt das Bündnis<br />

„Linz gegen Rechts“ die Postanschrift<br />

der „Gewerkschaftsjugend<br />

Oberösterreich“ in der Weingartshofstraße<br />

2 in Linz. So gesehen ist es<br />

nicht verwunderlich, dass auch das<br />

Mauthausen Komitee Österreich<br />

(MKÖ) Teil der Vereinigung ist. Vorsitzender<br />

des MKÖ ist nämlich der<br />

Gewerkschafter und SPÖ-Multifunktionär<br />

Willi Mernyi. Mehr<br />

über ihn und das MKÖ können<br />

Sie in der <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> Ausgabe Nummer 19<br />

nachlesen.<br />

Stumpfsinnige Propaganda<br />

Fraglich ist, ob das Mauthausen Komitee dem<br />

Andenken der KZ-Überlebenden als Partner<br />

des Bündnisses „Linz gegen Rechts“ nicht<br />

mehr schadet als nutzt. Mit sachlicher Politik<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />

hat das, was dieses Bündnis macht,<br />

jetzt<br />

nämlich<br />

k<br />

rein gar nichts zu tun. Beispielsweise fiel „Linz<br />

Aufgerufen zu den Protesten gegen den gegen Rechts“ bei einer lächerlich kleinen<br />

Kongress in Aistersheim hat unter anderen Demonstration gegen eine Podiumsdiskussion<br />

im Linzer Rathaus mit Schildern<br />

das Bündnis „Linz gegen<br />

und<br />

Rechts“, welchem<br />

bequem<br />

–<br />

weite<br />

auf, auf<br />

nach eigenen Angaben - 40 Organisationen denen Sprüche wie „<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> verursacht<br />

angehören sollen. Unter diesen befinden Haarausfall“ zu lesen waren. Ähnlich stumpfsinnige<br />

Wortspenden waren auch bei der<br />

sich auch offen kommunistische(!) Organisationen,<br />

einige Migranten-Vereine, Gewerkschaftsfraktionen,<br />

eine Homosexuellen-Initi-<br />

Dorfplatz zu hören. Boris Lechthaler von der<br />

Demonstration am 3. März am Aistersheimer<br />

ative, diverse Gruppierungen der „Grünen“, „Solidarwerkstatt Österreich“ sagte dort in<br />

<br />

vom Land Oberösterreich hochsubventionierte<br />

Vereine, das Netzwerk gegen österreichweit Rasropas<br />

ernsthaft: „Wer seine im inzestiöse Fachhan<br />

euro-<br />

Anspielung auf den Kongress Verteidiger Eusismus<br />

und Rechtsextremismus von Robert päische Identität verteidigen will, soll sich dafür<br />

eine unbewohnte Insel im Atlantik suchen,<br />

Eiter und zahlreiche Vorfeldorganisationen<br />

oder einer von über 100<br />

der SPÖ, wie die roten Falken, die Kinderfreunde<br />

und die Junge Generation. Selbst chenbewusstsein und Selbstreflexion dürften<br />

aber bitte uns damit in Ruhe lassen.“ Tatsa-<br />

die SPÖ Oberösterreich scheint auf der kaufen<br />

Seite nicht zu den Stärken der Kongress-Gegner<br />

www.linz-gegen-rechts.at als offizieller Bündnispartner<br />

auf. Und das obwohl die SPÖ seit nisses vom Februar 2017 belegt: „Versamm-<br />

zählen. Wie auch dieser Spruch des Bünd-<br />

der „Eisenstädter Erklärung“ 1969 immer lungsrecht verteidigen! Nein zum Burschenbundball!“<br />

auf www.info-direkt.e<br />

wieder beteuert, dass sie mit dem oder Kommunismus<br />

nichts mehr zu tun habe.<br />

Die eben aufgezählten Sachverhalte könnte<br />

man vielleicht als pubertäre „Kreativität“ abtun,<br />

wäre da nicht die fehlende Abgrenzung<br />

zur Gewalt. Immer wieder kommt es rund um<br />

die Proteste zu denen das Bündnis „Linz ge-<br />

Nur durch Ihre Unterstützung<br />

gen Rechts“ aufruft zu Sachbeschädigungen<br />

und Gewaltvergehen. Anstatt sich davon zu<br />

unabhängiger distanzieren, erklärt Journalismus sich das Bündnis mit den m<br />

mutmaßlichen Tätern solidarisch und sammelt<br />

Spenden für diese (siehe Bild rechts).<br />

Von Einzelfällen kann man dabei schon lange<br />

nicht mehr sprechen. Bereits vor dem ersten<br />

Kongress 2016 in Linz warnte das Landesamt<br />

für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung<br />

vor dem „linksextremen Protestpotential“.<br />

Auch viele Aistersheimer machten<br />

sich wegen der angekündigten Antifa-Proteste<br />

Sorgen um ihr Hab und Gut. Bei einer<br />

Besprechung mit den Fraktionssprechern<br />

des Aistersheimer Gemeinderats äußerten<br />

diese auch ihre Sorgen wegen der „linken<br />

Demonstranten“.<br />

Gewalt als Teil der Strategie<br />

Die Ausschreitungen rund um Antifa-Demos<br />

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