Info-DIREKT_onlineAusgabe20
Das Printmagazin Info-DIREKT zum Schwerpunktthema "Wir verteidigen unsere Heimat!"
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Schwerpunkt<br />
ckenderweise brauchte die Exekutive aber<br />
sehr lange, bis sie endlich handelte.<br />
Höre ich da Manöverkritik an<br />
der Arbeit der Polizei heraus?<br />
Schossthaler: Ja, auf jeden Fall.<br />
Ich hatte anfangs sogar das<br />
Gefühl, der Polizei sei das fast<br />
wurscht, als sich der Block auf<br />
der Wiese formierte. Auf einen<br />
Hinweis meines Mitarbeiters<br />
wurde zwar etwas durchgefunkt,<br />
aber richtig reagiert hat niemand.<br />
Erst als auch die aus freiwilligen<br />
Helfern bestehende „Schlosswache“<br />
von der Veranstaltung zum<br />
Parkplatz hinaus eilte, wurde<br />
auch bei der Polizei etwas Panik<br />
breit, weil sie eine Eskalation fürchtete. Doch<br />
selbst dann positionierten sich die Beamten<br />
einen Meter hinter meinen Mitarbeitern.<br />
Mit welchem Gefühl geht man als Sicherheitsmann<br />
in die Arbeit?<br />
etzt<br />
Die Polizei war meines<br />
kaufen<br />
Erachtens sehr zurückhaltend<br />
und hätte viel schneller reagieren Schossthaler: Grundsätzlich schon mit einem<br />
müssen.<br />
mulmigen Gefühl, gerade bei so einer Veranstaltung,<br />
wo auch seitens der Organisatoren<br />
schon im Voraus gewarnt wird, dass es<br />
Warum, glauben Sie hat die Polizeiführung<br />
weiterlesen:<br />
nicht schneller reagiert?<br />
zu Auseinandersetzungen kommen könnte<br />
Schossthaler: Ich denke, es hat viel mit einem und man diese erwartet. Aber genauso gibt<br />
steinernen Behördenapparat zu tun, wo erst es auch schöne Geschichten, wie an jedem<br />
einmal gewartet wird, bis irgendeiner etwas Arbeitsplatz.<br />
Luftbild: google maps, farbliche Markierungen durch <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
sagt oder tut, bevor gehandelt wird.<br />
Ich sprach im Nachhinein noch mit meinen<br />
Mitarbeitern über den Vorfall und wir kamen<br />
zum Schluss: Wir hatten doch etwas Glück,<br />
dass es sich bei den Gegendemonstranten<br />
nicht um „richtig“ Gewaltbereite handelte.<br />
Klar, sie haben uns bespuckt,<br />
mit Schneebällen beworfen<br />
und zwei meiner Mitarbeiter<br />
mit Pfefferspray attackiert. Jedoch<br />
waren sie nicht schwer<br />
bewaffnet, etwa mit Eisenstangen<br />
oder dergleichen. Wir<br />
haben auch gemerkt, dass es<br />
sich hauptsächlich um junge<br />
Burschen handelte.<br />
Haben Sie eine Idee, warum<br />
die Vermummten den Parkplatz<br />
stürmen wollten?<br />
Schossthaler: Das Hauptmotiv<br />
war jedenfalls, feige aus dem<br />
Hinterhalt die Autos zu demolieren,<br />
wie man es eben von solchen Leuten<br />
kennt.<br />
Herr Schossthaler, vielen Dank für das Gespräch<br />
und Ihren tollen Einsatz!<br />
Schossthaler: Sehr gerne! II<br />
Was man (von behördlicher Seite) besser<br />
machen hätte können...<br />
Bild: Von der Autobahnraststation<br />
bis zum Kongressparkplatz<br />
(gelb eingezeichnet)<br />
musste die Antifa einen<br />
ca. 1,5 km langen, 20-minütigen<br />
Fußmarsch (rote Linie)<br />
einlegen. Trotzdem gelang es<br />
der Polizeiführung nicht, den<br />
Mob rechtzeitig zu stoppen.<br />
Sie haben<br />
uns bespuckt,<br />
mit Schneebällen<br />
beworfen<br />
und zwei<br />
meiner Mitarbeiter<br />
mit<br />
Pfefferspray<br />
attackiert.<br />
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tützung ist uns<br />
lismus möglich!<br />
Bild: Erst nach der ehrenamtlichen<br />
Schlosswache<br />
traf die Polizei am<br />
Einsatzort ein.<br />
Bild: Endlich am Parkplatz<br />
angekommen, stellte sich<br />
die Polizei hinter den<br />
Konfliktparteien auf.<br />
Zu oft wird die Gewaltbereitschaft antifaschistischer Gruppen von österreichischen<br />
Behörden unterschätzt. Auch zum Kongress Verteidiger Europas<br />
war der sogenannte „Schwarze Block“ eigens mit einem Bus aus Wien angereist.<br />
Der Autobahnparkplatz (nahe dem Wasserschloss Aistersheim) wurde<br />
von einigen Chaoten als Ausstiegsort gewählt, um sich sodann vermummt<br />
und lärmend auf den ca. 1,5 km langen (Feld-)Weg in Richtung Kongress<br />
Parkplatz auf zu machen (siehe Luftbild links). Bereits Wochen zuvor war<br />
im Internet von diversen Antifa-Gruppen für diese Reisemöglichkeit nach<br />
Aistersheim geworben worden. Im Zusammenhang mit der Mobilisierung<br />
gegen den Kongress war abzusehen, dass Teile der anreisenden Antifa<br />
zumindest beabsichtigten den Veranstaltungsablauf zu behindern. Obwohl<br />
seitens der Kongressveranstalter alle erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen<br />
getroffen wurden und auch die Polizeiführung vor Ort eigens auf die Gefahr<br />
eines Angriffs auf den Kongressparkplatz hingewiesen wurde, konnte dieser<br />
letztlich nicht verhindert werden. Nur durch den beherzten Einsatz des privaten<br />
Sicherheitsdienstes und einiger ehrenamtlicher Helfer konnten Schäden<br />
an Fahrzeugen verhindert werden. Sicher ist, dass die Beschädigung von<br />
Fahrzeugen durch die Antifa einen herben Rückschlag für den Kongress<br />
und potentielle Folgeveranstaltungen bedeutet hätte. Wer besucht schon<br />
gerne eine Veranstaltung bei der er damit rechnen muss, dass sein Auto dort<br />
beschädigt wird? Fazit: Die Behörden sollten das gewaltpotential der Antifa<br />
nicht unterschätzen!<br />
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