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Das Printmagazin Info-DIREKT zum Schwerpunktthema "Wir verteidigen unsere Heimat!"

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Schwerpunkt<br />

ckenderweise brauchte die Exekutive aber<br />

sehr lange, bis sie endlich handelte.<br />

Höre ich da Manöverkritik an<br />

der Arbeit der Polizei heraus?<br />

Schossthaler: Ja, auf jeden Fall.<br />

Ich hatte anfangs sogar das<br />

Gefühl, der Polizei sei das fast<br />

wurscht, als sich der Block auf<br />

der Wiese formierte. Auf einen<br />

Hinweis meines Mitarbeiters<br />

wurde zwar etwas durchgefunkt,<br />

aber richtig reagiert hat niemand.<br />

Erst als auch die aus freiwilligen<br />

Helfern bestehende „Schlosswache“<br />

von der Veranstaltung zum<br />

Parkplatz hinaus eilte, wurde<br />

auch bei der Polizei etwas Panik<br />

breit, weil sie eine Eskalation fürchtete. Doch<br />

selbst dann positionierten sich die Beamten<br />

einen Meter hinter meinen Mitarbeitern.<br />

Mit welchem Gefühl geht man als Sicherheitsmann<br />

in die Arbeit?<br />

etzt<br />

Die Polizei war meines<br />

kaufen<br />

Erachtens sehr zurückhaltend<br />

und hätte viel schneller reagieren Schossthaler: Grundsätzlich schon mit einem<br />

müssen.<br />

mulmigen Gefühl, gerade bei so einer Veranstaltung,<br />

wo auch seitens der Organisatoren<br />

schon im Voraus gewarnt wird, dass es<br />

Warum, glauben Sie hat die Polizeiführung<br />

weiterlesen:<br />

nicht schneller reagiert?<br />

zu Auseinandersetzungen kommen könnte<br />

Schossthaler: Ich denke, es hat viel mit einem und man diese erwartet. Aber genauso gibt<br />

steinernen Behördenapparat zu tun, wo erst es auch schöne Geschichten, wie an jedem<br />

einmal gewartet wird, bis irgendeiner etwas Arbeitsplatz.<br />

Luftbild: google maps, farbliche Markierungen durch <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />

sagt oder tut, bevor gehandelt wird.<br />

Ich sprach im Nachhinein noch mit meinen<br />

Mitarbeitern über den Vorfall und wir kamen<br />

zum Schluss: Wir hatten doch etwas Glück,<br />

dass es sich bei den Gegendemonstranten<br />

nicht um „richtig“ Gewaltbereite handelte.<br />

Klar, sie haben uns bespuckt,<br />

mit Schneebällen beworfen<br />

und zwei meiner Mitarbeiter<br />

mit Pfefferspray attackiert. Jedoch<br />

waren sie nicht schwer<br />

bewaffnet, etwa mit Eisenstangen<br />

oder dergleichen. Wir<br />

haben auch gemerkt, dass es<br />

sich hauptsächlich um junge<br />

Burschen handelte.<br />

Haben Sie eine Idee, warum<br />

die Vermummten den Parkplatz<br />

stürmen wollten?<br />

Schossthaler: Das Hauptmotiv<br />

war jedenfalls, feige aus dem<br />

Hinterhalt die Autos zu demolieren,<br />

wie man es eben von solchen Leuten<br />

kennt.<br />

Herr Schossthaler, vielen Dank für das Gespräch<br />

und Ihren tollen Einsatz!<br />

Schossthaler: Sehr gerne! II<br />

Was man (von behördlicher Seite) besser<br />

machen hätte können...<br />

Bild: Von der Autobahnraststation<br />

bis zum Kongressparkplatz<br />

(gelb eingezeichnet)<br />

musste die Antifa einen<br />

ca. 1,5 km langen, 20-minütigen<br />

Fußmarsch (rote Linie)<br />

einlegen. Trotzdem gelang es<br />

der Polizeiführung nicht, den<br />

Mob rechtzeitig zu stoppen.<br />

Sie haben<br />

uns bespuckt,<br />

mit Schneebällen<br />

beworfen<br />

und zwei<br />

meiner Mitarbeiter<br />

mit<br />

Pfefferspray<br />

attackiert.<br />

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lismus möglich!<br />

Bild: Erst nach der ehrenamtlichen<br />

Schlosswache<br />

traf die Polizei am<br />

Einsatzort ein.<br />

Bild: Endlich am Parkplatz<br />

angekommen, stellte sich<br />

die Polizei hinter den<br />

Konfliktparteien auf.<br />

Zu oft wird die Gewaltbereitschaft antifaschistischer Gruppen von österreichischen<br />

Behörden unterschätzt. Auch zum Kongress Verteidiger Europas<br />

war der sogenannte „Schwarze Block“ eigens mit einem Bus aus Wien angereist.<br />

Der Autobahnparkplatz (nahe dem Wasserschloss Aistersheim) wurde<br />

von einigen Chaoten als Ausstiegsort gewählt, um sich sodann vermummt<br />

und lärmend auf den ca. 1,5 km langen (Feld-)Weg in Richtung Kongress<br />

Parkplatz auf zu machen (siehe Luftbild links). Bereits Wochen zuvor war<br />

im Internet von diversen Antifa-Gruppen für diese Reisemöglichkeit nach<br />

Aistersheim geworben worden. Im Zusammenhang mit der Mobilisierung<br />

gegen den Kongress war abzusehen, dass Teile der anreisenden Antifa<br />

zumindest beabsichtigten den Veranstaltungsablauf zu behindern. Obwohl<br />

seitens der Kongressveranstalter alle erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen<br />

getroffen wurden und auch die Polizeiführung vor Ort eigens auf die Gefahr<br />

eines Angriffs auf den Kongressparkplatz hingewiesen wurde, konnte dieser<br />

letztlich nicht verhindert werden. Nur durch den beherzten Einsatz des privaten<br />

Sicherheitsdienstes und einiger ehrenamtlicher Helfer konnten Schäden<br />

an Fahrzeugen verhindert werden. Sicher ist, dass die Beschädigung von<br />

Fahrzeugen durch die Antifa einen herben Rückschlag für den Kongress<br />

und potentielle Folgeveranstaltungen bedeutet hätte. Wer besucht schon<br />

gerne eine Veranstaltung bei der er damit rechnen muss, dass sein Auto dort<br />

beschädigt wird? Fazit: Die Behörden sollten das gewaltpotential der Antifa<br />

nicht unterschätzen!<br />

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