15.06.2018 Aufrufe

Backstage Ausgabe 5

Liebe Leserinnen und Leser, Jubiläen sind passende Gelegenheiten für Dank und Rückschau. Und so möchte ich zuerst bei Ihnen anfangen und ein herzliches Danke sagen. Denn ohne Sie, als Zuhörer, wäre die Stadtkapelle nicht denkbar, gibt doch das Publikum unserem musikalischen Treiben seinen eigentlichen Sinn. Seit fünf Jahrzehnten ist die Stadtkapelle nun im Rosenheimer Musikleben vertreten. Wie könnte man da die Geschichte eines Orchesters besser erzählen als durch seine Musik? Mit unserer neuen CD - DAS GOLDENE ALBUM - schlagen wir musikalisch einen weiten Bogen. Dieser reicht von der Gründung, als Blaskapelle in der Knabenrealschule Rosenheim, über die Ernennung zur Stadtkapelle Rosenheim bis zum heutigen symphonischen Blasorchester, das im Bürgerhaus Happing eine wunderbare Bleibe gefunden hat. Die aktuelle BACKSTAGE soll Sie auf die vielfältigen Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum, die wir in diesem Jahr präsentieren können, einstimmen und neugierig machen. Wir würden uns sehr freuen, Sie dabei wieder begrüßen zu dürfen. Herzlich Ihr Martin Kloska 2. Vorstand Stadtkapelle Rosenheim

Liebe Leserinnen
und Leser,
Jubiläen sind passende Gelegenheiten
für Dank und Rückschau. Und so
möchte ich zuerst bei Ihnen anfangen
und ein herzliches Danke sagen. Denn
ohne Sie, als Zuhörer, wäre die Stadtkapelle
nicht denkbar, gibt doch das
Publikum unserem musikalischen Treiben seinen eigentlichen
Sinn.
Seit fünf Jahrzehnten ist die Stadtkapelle nun im Rosenheimer
Musikleben vertreten. Wie könnte man da
die Geschichte eines Orchesters besser erzählen als
durch seine Musik?
Mit unserer neuen CD - DAS GOLDENE ALBUM - schlagen
wir musikalisch einen weiten Bogen. Dieser reicht von
der Gründung, als Blaskapelle in der Knabenrealschule
Rosenheim, über die Ernennung zur Stadtkapelle
Rosenheim bis zum heutigen symphonischen Blasorchester,
das im Bürgerhaus Happing eine wunderbare
Bleibe gefunden hat. Die aktuelle BACKSTAGE soll
Sie auf die vielfältigen Veranstaltungen zum 50-jährigen
Jubiläum, die wir in diesem Jahr präsentieren
können, einstimmen und neugierig machen.
Wir würden uns sehr freuen, Sie dabei wieder
begrüßen zu dürfen.
Herzlich Ihr
Martin Kloska 2. Vorstand Stadtkapelle Rosenheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BACKSTAGE<br />

News und Facts der Stadtkapelle Rosenheim<br />

Juni 2018<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5<br />

GROSSARTIG: MANFRED BEINHOFER AN DER POSAUNE


Aktuelles<br />

30.06.2018<br />

Swinging Prien<br />

(Cafe Nova, Prien)<br />

28.07.2018<br />

Musifest 2018<br />

(Bürgerhaus Happing)<br />

26.09.2018 ab 19.30 Uhr<br />

öffentliche Probe<br />

mit Bob Ross<br />

(Ignaz-Günther-Gymnasium<br />

Rosenheim)<br />

23.11.2018<br />

Herbstkonzert der<br />

Jugendkapelle<br />

(Ballhaus Rosenheim)<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Stadtkapelle Rosenheim e. V.<br />

Martin Dirrigl, 1. Vorstand<br />

Anzeigen & Buchungskontakt<br />

vorstand1@stadtkapellerosenheim.de<br />

Bildrechte<br />

• Titelbild: Andreas Präg -<br />

der-photograph.de<br />

• Volker Bebensee - romplett.de<br />

• Maximilian - Fotolia.com<br />

• Claus Rammel - foto-rammel.de<br />

• pongsakorn_jun26 - Fotolia.com<br />

• Stadtkapelle Rosenheim<br />

Satz & Layout<br />

C. Limmer<br />

Berichte & Texte<br />

Stadtkapelle Rosenheim<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur<br />

nach schriftlicher Genehmigung<br />

des Herausgebers.<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

das Jubiläumsjahr liegt hinter uns.<br />

Wir hatten viele schöne und außergewöhnliche<br />

Veranstaltungen,<br />

angefangen mit dem Auftritt beim<br />

Circus Krone, unserem Stadtmusikfest<br />

am Max-Josefs-Platz bis<br />

zum Konzert der BigBand der Bundeswehr.<br />

Neben den gelungenen Veranstaltungen war<br />

das Jahr geprägt von begeistertem und anspornendem<br />

Zuspruch von allen Seiten für das Erreichte der<br />

letzten 50 Jahre. Vielen Dank dafür.<br />

Jubiläen sind immer auch ein Anlass, besondere Persönlichkeiten,<br />

die sich um den Verein verdient gemacht<br />

haben, zu ehren.<br />

So möchte ich unserem Fördervereinsvorsitzenden<br />

Herrn Wolfgang Bergmüller und seiner Vorgängerin<br />

im Amt, Frau Sieglinde Wunsam noch einmal zur<br />

silbernen Ehrenmedaille des Musikbundes für besondere<br />

Verdienste um die Musik gratulieren.<br />

Weitere Rückblicke auf das 50-jährige Jubiläum finden<br />

Sie in den folgenden Seiten der aktuellen BACKSTAGE.<br />

Selbstverständlich finden Sie auch Hinweise zu sämtlichen<br />

Veranstaltungen, auf die Sie sich in diesem Jahr<br />

noch mit uns freuen können.<br />

Herzlich Ihr<br />

Martin Kloska 2. Vorstand Stadtkapelle Rosenheim<br />

Inhaltsübersicht<br />

Fasching der Musikschlümpfe Seite 5<br />

Circus Krone Premiere Seite 6<br />

Probenwochenende Seite 10<br />

Big Band der Bundeswehr Seite 12<br />

Der Stabführerlehrgang Seite 14<br />

© 2018 Stadtkapelle Rosenheim<br />

www.stadtkapelle-rosenheim.de


VERKAUFSSTELLEN<br />

“DAS GOLDENE ALBUM”<br />

• während den Proben im Bürgerhaus<br />

Happing, Happinger Str. 83, 83026<br />

Rosenheim<br />

• o2 Shop Rosenheim,<br />

Kufsteiner Str. 111, 83026 Rosenheim<br />

• auf unserer Homepage:<br />

www.stadtkapelle-rosenheim.de<br />

BESONDERE EHRUNGEN 2017:<br />

Ehrennadel GOLD für aktive Tätigkeit als Musiker<br />

Rotter Günther (50 Jahre), Dirrigl Martin (40 Jahre)<br />

Ehrennadel SILBER für besondere Verdienste<br />

Bergmüller Wolfgang, Wunsam Sieglinde<br />

Verdienstmedaille SILBER als Funktionär<br />

Hell Johann (15 Jahre), Kloska Martin (15 Jahre)<br />

Kronast Thomas (15 Jahre)<br />

Verdienstmedaille BRONZE als Funktionär<br />

Beinhofer Manfred (10 Jahre)<br />

BACKSTAGE<br />

3


MUSIKSCHLÜMPFE FASCHING<br />

EIN SCHLUMPF, EIN REH UND EIN CLOWN<br />

Am Mittwoch vor Fasching kamen<br />

wir alle verkleidet zur Probe. Als Pirat,<br />

Hippie, Gockel, Pippi Langstrumpf<br />

und vieles mehr musizierten wir erst<br />

eine halbe Stunde, bevor die Party losging.<br />

Es gab Geburtstagsmuffins, Krapfen<br />

und Johann brachte sogar ein paar<br />

Senfkrapfen mit. Diese versuchten wir<br />

dann Wolfgang, unserem Dirigenten<br />

und Barbara, die für die Schlagzeugfüchse<br />

zuständig ist, unterzujubeln.<br />

Aber leider fielen sie nicht drauf rein.<br />

Na ja - versuchen kann man es ja mal!<br />

Anschließend flogen dann die Löcher<br />

aus dem Käse und dann ging sie los,<br />

unsere Polonaise, damit Wolfgang, Barbara<br />

und unsere Organisatorin Heike als<br />

Jury die drei schönsten Kostümierungen<br />

prämieren konnten.<br />

Ein Schlumpf, ein Reh und ein Clown<br />

wurden auserwählt und bekamen einen<br />

kleinen Preis. Doch weil so viele toll<br />

verkleidet waren, gab es für alle anderen<br />

auch ein kleines Tütchen Gummibärchen<br />

als Trostpreis. Als unsere Eltern<br />

uns abholten, boten wir ihnen natürlich<br />

- freundlich wie wir waren - auch einen<br />

der „besonderen“ Krapfen an, aber wieder<br />

ging uns keiner auf den Leim. Trotzdem<br />

hatten wir jede Menge Spaß und<br />

vielleicht klappt es nächstes Jahr mit<br />

den Senfkrapfen.<br />

Unsere Musikschlümpfe proben jeden<br />

Mittwoch von 16.00 bis 17.00 Uhr im<br />

Bürgerhaus Happing. #seidabei<br />

BACKSTAGE<br />

5


CIRCUS KRONE PREMIERE<br />

WIR WAREN DABEI<br />

Letztes Jahr durften wir ein besonderes<br />

Ereignis an einem besonderen<br />

Ort mitgestalten: die Premierenvorstellung<br />

des Circus Krone bei seiner Tournee<br />

„Evolution - 112 Jahre Circus Krone“<br />

in Rosenheim. Eigentlich hatte die<br />

Tourneeleitung des Circus Krone „eine<br />

kleinere Besetzung als Vorprogramm“<br />

angefragt. Aber unser Vorstand hat<br />

es schön auf den Punkt gebracht: „Sie<br />

wollen 15 Musiker? Wir geben Ihnen<br />

150!“. Alle Ensembles der Stadtkapelle<br />

Rosenheim, von den Musikschlümpfen<br />

bis zum Symphonischen Blasorchester,<br />

waren begeistert von der Idee, im größten<br />

und modernsten Circuszelt der Welt<br />

spielen zu dürfen.<br />

Gesagt, getan! In nur einem Monat<br />

wurde von allen Ensembles ein<br />

kurzweiliges und für den Circus passendes<br />

Programm<br />

einstudiert. Am<br />

Tag der Aufführung<br />

war die Logistik für Aufbau und<br />

Wechsel der Ensembles angesichts der<br />

knappen Zeit die größte Herausforderung.<br />

Hier zeigte sich das Genie unseres<br />

Dirigenten Wolfgang Hauck.<br />

Ausgerüstet mit einem Megaphon<br />

„dirigierte“ er souverän schon vor<br />

dem eigentlichen Auftritt die vielen Musiker.<br />

Mit bunten Aufklebern wurden die<br />

Positionen der Mitspieler auf dem Boden<br />

markiert, so dass später jeder seinen<br />

Platz in der großen Manege finden<br />

würde. Nach einer kurzen Anspielprobe<br />

waren wir schon bereit für den großen<br />

Moment.<br />

Um 19:15 Uhr ging es dann los.<br />

Passend zum Anlass eröffnete die<br />

Jugendblaskapelle die Vorstellung fulminant<br />

mit dem Stück „Firework“. Beschwingt<br />

und spritzig<br />

6 BACKSTAGE


legte unsere Jugendbigband nach mit<br />

„Livin on a Prayer“.<br />

Die Musikschlümpfe begeisterten daraufhin<br />

gekonnt souverän mit ihrem<br />

„Gangnam Style“ das Publikum und<br />

die SwingINN Bigband kündigte mit<br />

„Welcome to<br />

the Jungle“ die<br />

schon bald zu<br />

erwartenden<br />

Löwen an. Den<br />

Schlusspunkt<br />

bildete die<br />

Stadtkapelle<br />

Rosenheim mit<br />

den aus Funk<br />

und Fernsehen<br />

bekannten Hits<br />

aus „Moment<br />

for Morricone“.<br />

Sowohl die Musiker, als auch das Publikum<br />

war nun eingestimmt für das<br />

eigentliche Highlight des Abends: die<br />

Vorstellung des Circus Krone mit seinen<br />

atemberaubenden Artisten und Tieren.<br />

Majestätisch flogen Aras über unsere<br />

Köpfe, mehr als 20 Löwen wurden<br />

gebändigt und sogar ein Nashorn zog<br />

langsam und imposant seine Runde<br />

durch die Manege. Die beiden Clowns<br />

Fumagalli und Daris brachten das Publikum<br />

zum Lachen und wir wunderten<br />

uns, wie<br />

viel Wasser<br />

ein einzelner<br />

Clown in seinem<br />

Mund<br />

aufbewahren<br />

kann. Bei Crazy<br />

Wilson und<br />

seinem Ritt<br />

auf dem Teufelsrad<br />

stockte<br />

uns der Atem<br />

und Jana Lacey-Krone<br />

faszinierte uns mit der Eleganz<br />

und Anmut ihrer Pferdedressur.<br />

Nach der Vorstellung waren wir überwältigt<br />

von den vielen schönen Eindrücken<br />

und werden uns immer wieder gerne<br />

an diesen Abend zurückerinnern.<br />

BACKSTAGE<br />

7


8


9


PROBENWOCHENENDE<br />

Sauna, Massage oder ein angenehmes<br />

Bad? Wovon träumen Sie an einem<br />

entspannten Wochenende? Denn das<br />

war es, was Wolfgang uns nach dem anstrengenden<br />

Jubiläumsjahr versprochen<br />

hat: ein gemeinsames entspanntes Wochenende<br />

in Alteglofsheim.<br />

Durch den ganzen Trubel der Jubiläumsveranstaltungen<br />

hatte ich das<br />

Orchester-Wochenende irgendwie ganz<br />

aus den Augen verloren. Beim Neujahrsempfang<br />

im KuKo gingen dann die ersten<br />

Spekulationen los: Alteglofsheim,<br />

wo ist das eigentlich? Kann man da was<br />

erleben? Nehmen wir die Instrumente<br />

überhaupt mit?<br />

Wolfgang klärte uns dann auf: Die<br />

Musikakademie liegt in der Nähe<br />

von Regensburg und wir sollten in einem<br />

Schloss übernachten und proben.<br />

Also stand schon mal fest: die Instrumente<br />

kommen mit. Und dann<br />

der Schock: 12 Stunden Probenzeit waren<br />

angesetzt! Der ein oder andere hielt<br />

das wohl für einen Scherz, aber wenn es<br />

ums Proben geht, scherzt unser Wolfgang<br />

nicht. Der hatte nicht die Absicht,<br />

es ruhiger angehen zu lassen, der wollte<br />

uns quälen! Aber Musiker sind hart im<br />

Nehmen und so begaben wir uns auf<br />

den Weg gen Norden.<br />

Nachsitzen ist bei einigen Musikern sehr beliebt.<br />

Die Partner für die Zweibettzimmer<br />

waren schnell gefunden, die Zimmer<br />

leider nicht. Wer hat sich nur diesen<br />

Grundriss ausgedacht? Es sollte einen<br />

Tunnel geben, der das Gebäude der<br />

Schlafzimmer mit dem Gebäude des<br />

Speisesaals verbindet, damit man nicht<br />

über den Hof muss, praktisch. Aber wo<br />

ist der Eingang? Den hab ich nicht gefunden,<br />

also raus in die Kälte: Bin dann von<br />

den anderen ausgelacht worden. Habe<br />

mir den Weg erklären lassen, nächster<br />

Versuch: Nach dem zweiten Mal rechts<br />

stand ich wieder vor einer Treppe nach<br />

oben. Hieß es nicht „Tunnel“? Sie haben<br />

mich veräppelt. Treppe hoch, hätte<br />

mir gleich komisch vorkommen sollen.<br />

Also wieder raus in die Kälte…<br />

10 BACKSTAGE


Tuttiprobe: Prima Saal. Das Schlagwerk,<br />

Stühle und Notenpulte werden<br />

gestellt, geiler Klang, Luxus. Wolfgang<br />

stellt den Probenplan vor, wir beginnen<br />

zu proben. Was dirigiert der denn da?<br />

Ich verstehe das nicht. Erst soll ich 6 ⁄8<br />

zählen dann ¾. Das steht doch da nirgends!?<br />

Langsam verstehe ich, warum<br />

für drei Stücke 12 Stunden angesetzt<br />

sind.<br />

Auf in den Tunnel: Vom Probensaal<br />

aus ist es ja wirklich ganz leicht.<br />

Am anderen Ende geht es eine Treppe<br />

hoch, dann einmal abbiegen und schon<br />

wieder eine Treppe! Hey, das ist doch<br />

die gleiche Treppe, die ich schon von<br />

der anderen Seite kennengelernt habe.<br />

Hmm, dann bin ich aber schon wieder<br />

im ersten Stock, ich will doch ins Erdgeschoss.<br />

Einmal hoch, gefühlt 1000 Mal<br />

abbiegen, Treppe runter und tada! Der<br />

Speisesaal.<br />

Satzprobe: Alle Register in unterschiedlichen<br />

Räumen. Wir<br />

haben in unserem<br />

sogar<br />

ein Klavier<br />

und hinter<br />

dem<br />

Vorhang<br />

verbirgt<br />

sich eine<br />

S p i e -<br />

gelwand.<br />

Scheinbar<br />

proben hier auch Tänzer. Wir sollten<br />

auch mal wieder tanzen!<br />

Die Proben laufen gut. Dann kommt<br />

wieder das 6 ⁄8 3 ⁄4 -Taktdurcheinander.<br />

Klingt komisch. Scheint so, als hätten<br />

die anderen das auch nicht kapiert.<br />

Mittagessen: Einfach hinter den anderen<br />

herlaufen. Hah, ab hier kenne<br />

ich den Weg. Ist ja doch ganz leicht.<br />

Wieder Registerprobe: Was machen<br />

eigentlich die anderen Register?<br />

Die Trompeten und Klarinetten haben<br />

extra Profimusiker als Mentoren bekommen,<br />

bestimmt auch mal ganz interessant.<br />

Tuttiprobe: Hey, das klingt ja schon<br />

viel besser. 6 ⁄8, ¾, 6 ⁄8, 6 ⁄8, ¾ ach, so<br />

geht das. Jetzt kapier ich es. Bevor es<br />

zum Kapellenstüberl geht, noch mal<br />

kurz zurück ins Zimmer. Hey, wo läufst<br />

du denn hin? Du bist doch im Zimmer<br />

direkt neben mir? Du musst nur durch<br />

diese Tür. Hah, ich kenn mich hier mittlerweile<br />

voll gut aus!<br />

Am letzten Morgen - Tuttiprobe: Meine<br />

Lippen tun weh, trotzdem klingt<br />

es jetzt echt gut. Oh nein, jetzt ist der<br />

Ohrwurm wieder da, den war ich doch<br />

grade erst los. Wolfgang scheint nun<br />

auch ganz zufrieden. Er spricht kurz ein<br />

neues Stück an.<br />

Solokonzert<br />

mit Posaune.<br />

Kurzer<br />

Blick in die<br />

Noten: viele<br />

Wechsel<br />

zwischen<br />

6<br />

⁄8 und ¾<br />

Takt,<br />

das<br />

kann mich nicht<br />

mehr schocken.<br />

Ich glaube, das könnte ein ziemlich<br />

tolles Frühjahrskonzert werden. Vielleicht<br />

sollten wir öfter auf ein Probenwochenende<br />

fahren. Wer will schon<br />

Sauna, Massage und ein angenehmes<br />

Bad?<br />

BACKSTAGE 11


DIE<br />

BIG<br />

BAND<br />

DER BUNDESWEHR<br />

12 BACKSTAGE<br />

Zu unserer großen Freude war die<br />

BigBand der Bundeswehr bereit, in<br />

unserem Jubiläumsjahr nach Rosenheim<br />

zu kommen und das Galakonzert<br />

anlässlich unserer 50 Jahre zu übernehmen.<br />

Ein Konzert, nur für uns; bei dem<br />

wir nur genießen und andere für uns<br />

spielen lassen können, so hat es uns der<br />

Vorstand und unser Dirigent verkauft.<br />

Verkaufen können sie gut. Alle beide!<br />

Denn, was auf den ersten Blick wie<br />

eine tolle Sache mit geringem Aufwand<br />

aussah, war am Ende mit genauso<br />

viel Arbeit verbunden, welche wir bei<br />

einem eigenen Konzert in der Vor- und<br />

Nachbereitung zu leisten haben. Aber<br />

dieses Event war jede investierte Stunde<br />

wert.<br />

Sehr beineindruckend war, mit welchem<br />

Tross dieses Orchester unterwegs<br />

ist. Drei LKW voll mit Beleuchtung,<br />

Bühnenleinwand, Kameraequipment,<br />

Mischpult, Kabel<br />

und weiterer<br />

Technik standen am Vormittag an<br />

der Rampe des KuKo und wollten ausgeladen<br />

und aufgebaut werden. Wir waren<br />

mit neun vorschriftsmäßig schutzausgerüsteten<br />

Helfern (nicht alkoholisiert<br />

und der deutschen Sprache mächtig, so<br />

stand’s im Vertrag) vor Ort, um nach der<br />

Sicherheitsunterweisung beim Entladen<br />

und Aufbau zu helfen.<br />

Bestens verpackt und in einer für uns<br />

undurchschaubaren Ordnung wurde<br />

jede Kiste an den richtigen Ort dirigiert<br />

und mit der Installation der Lightshow<br />

begonnen.<br />

Eigentlich wäre das KuKo lichttechnisch<br />

gut ausgestattet, aber die Big-<br />

Band nutzte außer den Bühnenaufzügen<br />

nur den Stromanschluss. Den Rest<br />

brachte sie selber mit. Die eindrucksvolle<br />

Bühnenshow am Abend hat uns<br />

dann aber davon überzeugt, dass eine<br />

so ausgetüftelte Choreografie nur mit<br />

einer eigenen, abgestimmten Anlage zu<br />

meistern ist.


So hoch professionell wie das eigens<br />

mitgereiste Team den Bühnenaufbau<br />

übernommen hatte, war dann auch<br />

die Einspielprobe, zu der die Musiker<br />

ihre bereits perfekt eingerichteten „Arbeitsplätze“<br />

in Beschlag nahmen und<br />

nach einer kurzen Feinjustierung die<br />

Probe begannen.<br />

Professionell war auch das Rahmenprogramm,<br />

mit dem Martin Dirrigl<br />

und Wolfgang<br />

Hauck die Rundum-Betreuung<br />

der BigBand übernahmen.<br />

Gemäß<br />

dem Motto „Wer<br />

für uns umsonst<br />

spielt, soll sich<br />

auch bei uns wohlfühlen“<br />

wurden die<br />

Musiker von der<br />

Ankunft im Happinger<br />

Hof bis zu<br />

ihrer Abfahrt am<br />

nächsten Tag umsorgt<br />

und mit unerwarteten<br />

Ideen<br />

überrascht. Vom<br />

Begrüßungsumtrunk<br />

bis zur After<br />

Show-Party kam<br />

sicher keine Langeweile<br />

oder Routine<br />

auf.<br />

Das Konzert war<br />

für uns dann<br />

tatsächlich eine<br />

Zeit zum Genießen.<br />

Ein sehr gefälliges<br />

Programm<br />

mit hervorragenden<br />

Solisten und<br />

einer beeindruckenden<br />

Show ließen die<br />

zwei Stunden wie im Flug vergehen.<br />

Unserer besonderer Dank gilt unserem<br />

Hauptsponsor der Telefónica<br />

Germany GmbH & Co. OHG, welche die<br />

Benefizsumme auf 10.000€ aufgerundet<br />

hat. Vielen Dank dafür.<br />

Zugabe für<br />

Rosenheim<br />

Endlos surfen, streamen und mehr mit den<br />

œ Free Tarifen inkl. LTE<br />

Schon ab<br />

19. 99<br />

€ mtl. *<br />

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Georg-Brauchle-Ring 50, 80992 München<br />

* Mtl. Paketpreis 19,99 €. Einmaliger Anschlusspreis 39,99 €. 24 Mon. Mindestvertragslaufzeit. Nationale Gespräche (außer Sonderrufnummern, Rufumleitungen),<br />

Taktung 60/60 und SMS in alle deutschen Fest- u. Mobilfunknetze, eine Festnetznummer für eingehende Gespräche aus Deutschland zu Festnetzkonditionen<br />

sowie 1 GB Highspeed-Datenvolumen für mobiles Surfen. Nach Verbrauch des im Tarif enthaltenen Datenvolumens kann im œ 2G/GSM- und 3G/UMTS-Netz<br />

mit bis zu 1.000 KBit/s (im Durchschnitt 994 KBit/s) weitergesurft werden (HD-Video-Streaming und Internetanwendungen mit ähnlich hohen oder höheren<br />

Bandbreitenanforderungen nicht uneingeschränkt möglich; Upload bis zu 1.000 KBit/s, im Durchschnitt 945 KBit/s). LTE Max.: Bis zu 225 MBit/s (im Durchschnitt<br />

13,0 MBit/s; Upload bis zu 50 MBit/s, im Durchschnitt 8,6 MBit/s) im dt. œ Mobilfunknetz bzw. bis zu 50 MBit/s (im Durchschnitt 13,0 MBit/s; Upload bis zu 32 MBit/s,<br />

im Durchschnitt 8,6 MBit/s) für ehemalige Kunden der E-Plus Service GmbH & Co. KG, die automatisch auf ein œ Produkt umgestellt wurden. EU Roaming: Enthalten<br />

sind die Leistungen des œ Free Tarifs (Gespräche, SMS, Daten), die in den 28 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Norwegen und Liechtenstein genutzt werden können.<br />

Bei übermäßiger Nutzung der Leistungen im Ausland werden Aufschläge gemäß der EU-Fair-Use-Policy erhoben. Infos hierzu siehe http://g.o2.de/eu-ausland.<br />

Deine œ Shops<br />

Kufsteiner Straße 111, 83026 Rosenheim • Maximilianstraße 25,<br />

83278 Traunstein • Bahnhofsplatz 1, 83512 Wasserburg<br />

BACKSTAGE 13


DER STABFÜHRERLEHRGANG<br />

„Vertretung für’n Goldi am Tambourstab gesucht“<br />

So lautet die Stellenbeschreibung<br />

,auf die sich eine Posaunistin<br />

und eine Oboistin der Stadtkapelle<br />

eingelassen hatten, in der stillen<br />

Hoffnung, Goldi möge nie ausfallen.<br />

Leider kam dann doch alles anders,<br />

so dass die Posaunistin nun des öfteren<br />

die Gelegenheit haben dürfte,<br />

in der allerersten Reihe zu marschieren<br />

und die Oboistin endlich einer<br />

sinnvollen Tätigkeit beim Marschieren<br />

nachgehen kann.<br />

Nachdem wir schon fast wieder<br />

vergessen hatten, dass wir uns<br />

für den Stabführerlehrgang des Bezirksmusikverbandes<br />

Inn-Chiemgau<br />

angemeldet haben, wurde es im April<br />

dann ernst.<br />

Der Kurs wurde in zwei jeweils<br />

dreistündige Phasen aufgeteilt.<br />

Zum ersten Teil trafen sich alle Teilnehmer<br />

in der Hauptschule Brannenburg<br />

zum Theorieunterricht. Wir<br />

waren insgesamt 10 Teilnehmer, die<br />

aus ganz Ober- und Niederbayern<br />

angereist waren. Nach einer kurzen<br />

Vorstellungsrunde konnte<br />

es auch schon losgehen.<br />

Christoph Danner, Bezirksdirigent<br />

und Kursleiter,<br />

informierte uns zuerst<br />

über allgemeine<br />

Richtlinien wie<br />

14 BACKSTAGE<br />

Marschaufstellung,<br />

wie man richtig um Kurven<br />

läuft, wie die Musiker ihr Instrument<br />

zu halten haben usw; bevor er uns<br />

die Handhabung des Tambourstabs<br />

beibrachte. Er zeigte uns die ver-<br />

schiedenen Abläufe und Signale.<br />

Ganz schön kompliziert.<br />

A ls Musiker musste ich mir nur die<br />

Bedeutung von Kugel und Spitze<br />

merken und auf die große Trommel<br />

hören. Jetzt kommen da noch<br />

ein paar Sachen dazu. In welchem<br />

Takt muss der Stab gedreht werden?<br />

Wann halte ich ihn nach oben?<br />

Wann ziehe ich wieder runter? Dann<br />

gibt es noch einen Befehl für Kurven.<br />

Und zwischen den Befehlen mit einer<br />

Auf- und Abbewegung taktieren.<br />

Dabei noch marschieren und ganz<br />

wichtig: lächeln.<br />

Soweit die Theorie. Am Ende des<br />

ersten Abends probierten wir das<br />

Gelernte dann gleich mal aus. Hätte


gar nicht gedacht, dass so ein Tambourstab<br />

so schwer werden kann.<br />

Einstimmiges Fazit: „Das müssen<br />

wir noch üben“.<br />

Und geübt haben wir. Daheim<br />

die Wohnung rauf und runter,<br />

um die Abläufe zu festigen und die<br />

Haltung zu verbessern. Gut, wenn<br />

der Stab nicht zu lang ist und die<br />

Deckenhöhe der Wohnung mehr als<br />

drei Meter beträgt. Auch der Radius<br />

bei der Stabwende sollte<br />

gut berechnet sein. Anderenfalls<br />

wurde schon mal der Grundstein zur<br />

nächsten Wohnungsrenovierung gelegt.<br />

Eine Woche später, bei ersten sommerlichen<br />

Temperaturen, trafen<br />

wir uns dann zum Praxisteil in der<br />

Turnhalle in Rohrdorf. Versuchskaninchen<br />

waren die Musikerinnen und<br />

Musiker der Musikkapelle Rohrdorf.<br />

Schritt für Schritt machte Christoph<br />

Danner die Befehle vor, welche wir<br />

dann abwechselnd zusammen mit<br />

der Musikkapelle durchführten. Es<br />

klappte nicht immer alles aufs erste<br />

Mal, aber die Fortschritte machten<br />

sich nach und nach dann doch<br />

bemerkbar. Bei so vielen Befehlen<br />

kommt man schon mal durcheinander.<br />

W arum macht die Kapelle nicht<br />

das, was ich will? Ach ja, Stab<br />

verkehrt rum. Zuletzt machte jeder<br />

noch den<br />

kompletten<br />

Ablauf für<br />

eine Marschwertung<br />

durch. 3 ½<br />

Stunden später<br />

waren sowohl<br />

der Lehrgang<br />

als auch<br />

die Rohrdorfer<br />

Musiker<br />

geschafft.<br />

Hierfür der Musikkapelle Rohrdorf<br />

einen großen Dank!<br />

Z wei anstrengende, aber auch<br />

sehr informative und spaßige<br />

Sonntagabende liegen hinter uns.<br />

Das Gelernte wurde in der<br />

nächsten Probe gleich mit<br />

der Stadtkapelle geübt, weitere<br />

Vertiefung folgt…<br />

BACKSTAGE<br />

15


WIR MÖCHTEN UNS AN DIESER STELLE<br />

RECHT HERZLICH BEI UNSEREN SPONSOREN<br />

FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG BEDANKEN.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!