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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

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<strong>Alperia</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Wussten Sie, dass...<br />

in Italien seit dem 1. Juli 2007 (Liberalisierung<br />

des Energiemarkts in Italien) in der Strombranche<br />

zwischen dem freien Markt und dem geschützten<br />

Grundversorgungsdienst unterschieden wird? Auf dem<br />

freien Strommarkt können alle Kunden frei entscheiden,<br />

bei welchem Lieferanten und unter welchen<br />

Bedingungen sie Strom beziehen wollen. Sie können<br />

aus allen Angeboten der verschiedenen Stromanbieter<br />

das für sie passende auswählen. Die Geschäfts- und<br />

Vertragsbedingungen für die Energielieferung werden<br />

dabei direkt zwischen dem Kunden und Lieferanten<br />

und nicht von der nationalen Aufsichtsbehörde für<br />

Energie, Gas und Wasser (Autorità di Regolazione per<br />

Energia, Reti e Ambiente, ARERA) festgelegt. Wer<br />

hingegen seinen Stromtarif bzw. den Lieferanten nicht<br />

wechseln möchte, fällt automatisch in den geschützten<br />

Grundversorgungsdienst. Der Strompreis und die<br />

Vertragsbedingungen werden dabei von der nationalen<br />

Aufsichtsbehörde festgelegt und regelmäßig<br />

angepasst. Das Gesetz sieht vor, dass im Laufe des<br />

Jahres 2019 der geschützte Grundversorgungsdienst in<br />

Italien abgeschafft wird. Die Aufsichtsbehörde erörtert<br />

derzeit noch, was anschließend mit den Kunden<br />

geschehen wird.<br />

97 %<br />

Prozentsatz angenommener<br />

Anrufe an der kostenlosen Hotline<br />

Kundennähe und ein modernes Serviceangebot<br />

{ALP1, ALP2 → Anhang Figure 18, 19}<br />

Die Nähe zum Kunden und eine gute Servicequalität<br />

werden besonders im Zeitalter der Digitalisierung<br />

immer wichtiger. Um auf die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse und Anliegen der Kunden eingehen zu<br />

können, baut <strong>Alperia</strong> über verschiedene Kanäle auf<br />

Kundennähe: Wir bieten ein Call Center mit zweisprachigen<br />

und lokalen Mitarbeitern, ein Online-Kundenportal,<br />

um die Energielieferung bequem von zu Hause<br />

aus zu managen sowie acht “Energy Points” in ganz<br />

Südtirol (drei in Bozen, zwei in Meran, Auer, St. Ulrich<br />

und Brixen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken<br />

Brixen) für eine persönliche Beratung. Um unnötige<br />

Wartezeiten zu vermeiden, haben Kunden auch die<br />

Möglichkeit, sich vorab über die Website www.<br />

alperiaenergy.eu und auch per App über die Anzahl<br />

wartender Kunden in jedem Energy Point zu informieren.<br />

Ab mehr als 100.000 Endkunden ist die Verkaufsgesellschaft<br />

<strong>Alperia</strong> Energy dazu verpflichtet, ihren Kunden<br />

eine kostenlose Servicehotline mit einer Erreichbarkeit<br />

von mindestens 35 Stunden pro Woche bereitzustellen,<br />

an die Kunden sich mit Anliegen rund um ihre<br />

Lieferung wenden können. Die kostenlose Rufnummer<br />

unterliegt den Qualitätskriterien für Dienstleistungen<br />

der Aufsichtsbehörde (ARERA). Im Call-Center von<br />

<strong>Alperia</strong> arbeiten zweisprachige, lokale Mitarbeiter,<br />

die den Kunden an der kostenlosen Grünen Nummer<br />

von Montags bis Donnerstags, von 8 bis 16 Uhr sowie<br />

Freitags von 8 bis 12 Uhr zur Verfügung stehen. <strong>2017</strong><br />

wurde dank der Einführung einer Kooperation mit<br />

100 %<br />

Prozentanteil der gelösten Reklamationen<br />

einem externen Call-Center-Anbieter ein besseres<br />

Servicelevel erreicht. Dieser deckt die Anrufspitzenzeiten<br />

ab, wenn alle Leitungen bei <strong>Alperia</strong> belegt sind.<br />

Auf diese Weise werden lange Wartezeiten seitens der<br />

Kunden vermieden. Dank dieser Zusammenarbeit<br />

konnten im Jahr <strong>2017</strong> monatlich durchschnittlich<br />

4.400 Kundenanrufe verzeichnet werden, von denen<br />

97 % entgegengenommen werden konnten (in 2016<br />

lag der Durchschnitt noch bei 85 %).<br />

Was die Reklamationen angeht, wurde <strong>2017</strong> im<br />

Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 385 auf 587<br />

verzeichnet. Verantwortlich hierfür waren zwei<br />

Hauptursachen: die Gesamtanzahl an Kunden ist<br />

stark gestiegen und es kam zu einigen Verspätungen<br />

in der Abrechnung, weswegen sich zahlreiche Kunden<br />

beschwert hatten. <strong>Alperia</strong> konnte die Reklamationen<br />

innerhalb eines Zeitraums von 40 Tagen lösen, der<br />

auch von der Aufsichtsbehörde (ARERA) so vorgesehen<br />

ist. Um die Ursachen besser nachvollziehen zu können<br />

und die Kundenzufriedenheit zu steigern, kategorisiert<br />

und analysiert <strong>Alperia</strong> seit <strong>2017</strong> die Reklamationen.<br />

2018 wird erstmals eine Erhebung zur Kundenzufriedenheit<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse werden im<br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> 2018 veröffentlicht.<br />

Seite 79

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