Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

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Alperia Nachhaltigkeitsbericht 2017 1 Alperia und seine Werte 2 Nachhaltigkeitsstrategie 3 Territorium 4 Green Mission 5 Kunden 6 Mitarbeiter 7 Entwicklung und Innovation 8 Anhang 9 GRI Inhalt “Die Gelder für Umweltschutzmaßnahmen sollten kontrolliert eingesetzt werden” Kommentar eines Mitarbeiters Alperia antwortet: Um dafür zu sorgen, dass die Gelder für Umweltschutzmaßnahmen so gezielt wie möglich eingesetzt werden, arbeitet der Kraftwerksbeirat Vorschläge zur Umweltverbesserung und einer nachhaltigen Entwicklung auf dem Gebiet der betroffenen Gemeinden aus. Der Beirat besteht aus vier Vertretern der Provinz (Umweltagentur, Abteilung Natur, Landschaft und Gebietserschließung, Agentur für Zivilschutz und Jagd- und Fischereibehörde), einem Vertreter jeder betroffenen Anrainergemeinde und einem Vertreter des Konzessionsnehmers. Der vom Beirat erarbeitete Maßnahmenplan muss von den Gemeinden, dem Konzessionsnehmer und der Landesregierung genehmigt werden. werden hauptsächlich zu den Bedarfsspitzenzeiten zur Stromerzeugung eingesetzt. Den Rest des Tages über wird die Stromerzeugung stark zurückgefahren oder sogar ausgesetzt. Die Rückleitung des Wassers ins Tal durch das Kraftwerk findet daher in Intervallen statt. Der Einfluss der Wassermengenschwankungen ist in Niedrigwasserzeiten, also im Winter, stärker, da die Differenz zwischen Basisablauf und dem Ablauf bei maximaler Produktion sehr viel größer ist. Die durch den Ablauf verursachten Impulse wirken sich ungünstig auf die Ökologie des Wasserlaufs aus: -- Die Wassermenge schwankt durchschnittlich ein bis zwei Mal pro Tag: der Wasserlauf verzeichnet einen plötzlichen Strömungsanstieg, gefolgt von einem Wasserrückgang, wenn die Produktion gestoppt oder gedrosselt wird. -- Teile des Flussbetts, die während des Produktionslaufs unter Wasser stehen, bleiben während der Stillstandzeiten trocken und können von den dort lebenden Wasserlebewesen nicht genutzt werden. Die ständigen Wassermengenschwankungen beeinträchtigen die natürliche Fortpflanzung der Wasserlebewesen, insbesondere von Salmoniden, die sich vorwiegend in der Niedrigwasserzeit zum Laichen versammeln, wenn die Wasserschwankung größer ist. Mit der Erneuerung der Wasserkraftkonzessionen für die großen Ableitungen, die seit 2011 vergeben werden, hat die zuständige Behörde dem Konzessionsnehmer – also auch Alperia – vorgeschrieben, Studien zu den einzelnen Anlagen anzufertigen, in denen der Zustand im Hinblick auf die Wasserschwankungen und der Einfluss auf den Wasserlauf analysiert werden, mit einer Erörterung möglicher Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Diese Studien, die derzeit noch angefertigt werden, betreffen das Wasserkraftwerk Brixen, das sich auf den Eisack auswirkt, das in Lana, das den Strom Falschauer betrifft und das von Mühlen (gemeinsam mit der Anlage in Lappach), die den Mühlwalder Bach beeinträchtigen. Bezüglich der Impulse des Ablaufs in die Etsch wurde festgestellt, dass dieser Wasserlauf bereits schwerwiegende morphologische Mängel aufwies, die durch diverse Wasserkraftanlagen verstärkt wurden. Die Eindämmungsmaßnahmen können hier nur über eine bereichsübergreifende Studie bewertet werden. Darüber hinaus sind im Einzugsgbiet verschiedene Anlagenteile vorhanden, die von der im Wasser lebenden Fauna nicht überwunden werden können. Aufgrund der fehlenden Vorkehrungen wird die Wanderung und somit auch der Zugang zu den Fortpflanzungs- und Nahrungsgründen dieser Tiere unterbrochen. Um die Verteilung der im Wasser lebenden Arten auszugleichen und die Fischerei zu ermöglichen, werden jährlich in Zusammenarbeit mit Fischereiverbänden bei einigen Anlagen Jungfische ausgesetzt, wie von den Konzessionsgebern vorgesehen. Die ausgesetzten Fischarten werden von den zuständigen Behörden festgelegt. Außerdem trägt jede Anlage auf der Grundlage ihrer Leistung zur Einrichtung eines Fonds bei, aus dem unterschiedliche Maßnahmen zur Stärkung der in unseren Wasserläufen lebenden heimischen Tierarten finanziert werden. Um die Lebenssituation der Wassertiere zu verbessern, werden in einigen Fällen künstliche Übergänge (Fischtreppen) an den Stauanlagen errichtet. Seite 68
Alperia Nachhaltigkeitsbericht 2017 Strategisches Ziel: Wir wollen die Auswirkungen durch unsere Wasserkraftwerke auf Natur und Umwelt so gering wie möglich halten und die biologische Vielfalt der zugehörigen Wasserstraßen aktiv schützen. Operative Ziele Maßnahmen in 2017 Geplante Maßnahmen Zeitplan KPI Zielwert Aktuelles Jahr - 2017 Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bezüglich Restwassermengen - Überwachung und Wartung von Wasserfassungen 2018 Compliance mit Vorgaben zur Restwasssermenge 100 % 100 % Bau von Fischtreppen und Ausgleichsmaßnahmen - - Bau einer Fischtreppe an der Wasserfassung in Laas (Kastelbell Werk) - Finanzierung (durch die Umweltgelder) verschiedener morphologischer Verbesserungsmaßnahmen von Wasserläufen, die von hydroelektrischen Ableitungen betroffen sind -Bau von Fischtreppen in Rabenstein (Werk Sarnthein) 2017-2019 - - - Renaturierung und Herstellung der ursprünglichen Landschaftsbildes bei stillgelegten Anlagen - Auflassen verschiedener kleinerer Wasserfassungen und die Wiederherstellung der natürlichen Umgebung 2017-2019 - - - Reduzierung der Verschmutzungsgefahr durch rückgeleitete Wassermengen, die von der Kühlung mit offenem Zyklus herrühren - Änderung der Kälteanlagen von "open cycle" zu "closed cycle" in der Wasserkraftanlage Glurns 2018 - - - Seite 69
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Alperia auf einen Blick {GRI 102-7}
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