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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

Erste nichtfinanzielle Erklärung der Gruppe

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<strong>Alperia</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

1 <strong>Alperia</strong> und seine Werte<br />

2 Nachhaltigkeitsstrategie<br />

3 Territorium<br />

4 Green Mission<br />

5 Kunden<br />

6 Mitarbeiter<br />

7 Entwicklung und Innovation<br />

8 Anhang<br />

9 GRI Inhalt<br />

“Die Beeinträchtigungen der Bereiche um Stauanlagen<br />

werden sich weiterhin verstärken, da die<br />

Niederschläge immer weiter zurückgehen und der<br />

Wasserkreislauf gestört wird. All dies muss bei der<br />

Ausarbeitung entsprechender Ausgleichsmaßnahmen<br />

berücksichtigt werden”<br />

Kommentar eines Vertreters der Ufer- und Standortgemeinden<br />

<strong>Alperia</strong> antwortet: Das Management von Wasserkraftanlagen<br />

in Südtirol geht mit der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen<br />

einher. Erstmals – in Italien ein einmaliger<br />

Fall – war die Vergabe von Konzessionen zur Erzeugung von<br />

Wasserkraft für die großen Wasserkraftwerke seit 2011 an<br />

bedeutende Umweltschutzmaßnahmen und die Bereitstellung<br />

der entsprechenden Mittel geknüpft. <strong>Alperia</strong> stellt<br />

für die 14 großen Wasserkraftwerke in Südtirol ein jährlich<br />

Umweltgelder bereit: St. Walburg-Kuppelwies, St. Pankraz,<br />

Lana, Sarntal, Kardaun, Waidbruck, Brixen, Lappach, Mühlen,<br />

Laas, Bruneck, Glurns-Kastelbell, Töll und St. Florian.<br />

Für die Gesamtlaufzeit von 30 Jahren wird <strong>Alperia</strong> insgesamt<br />

circa 400 Mio. Euro in Umweltprojekte zugunsten der<br />

von den Wasserkraftwerken betroffenen Ufer- und Standortgemeinden<br />

investieren. Dadurch werden zahlreiche Erhaltungsprojekte<br />

und die Verbesserung der Umweltsituation<br />

und der Landschaft gefördert, die zuvor von den einzelnen<br />

Beiräten der Wasserkraftwerke identifiziert wurden. Die Art<br />

der Maßnahmen, die auf den Ausgleichfonds zurückgreifen<br />

können, sind im Beschluss der Landesregiurum (Delibera-<br />

zione della Giunta Provinciale) Nr. 199/<strong>2017</strong> definiert. Es<br />

handelt sich um die Folgenden:<br />

--<br />

Maßnahmen zugunsten des Ökosystems Wasser<br />

--<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in<br />

Umwelt und Gesellschaft zur Energieversorgung<br />

--<br />

Maßnahmen zugunsten der Natur, Landschaft und des<br />

Ökosystems<br />

--<br />

Präventions- und Schutzmaßnahmen vor Naturkatastrophen<br />

sowie Sicherung der ländlichen Infrastruktur<br />

--<br />

Präventions- und Anpassungsmaßnahmen zum Klimawandel<br />

--<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />

--<br />

Maßnahmen zum technischen Umweltschutz<br />

Die für Umweltschutzmaßnahmen vorgesehenen Ressourcen<br />

werden über die gesamte Dauer der Konzession<br />

gleichmäßig und zweckgebunden auf der Grundlage von<br />

Dreijahresplänen ausgeschüttet. Ein Teil dieser Investitionen<br />

ist direkt für die einzelnen Gemeinden bestimmt. Bis jetzt<br />

sind 41 Ufer- und Standortgemeinden in den Genuss der<br />

Umweltgelder gekommen, durch die einige Projekte abgeschlossen<br />

werden konnten, unter anderem: Verbesserung<br />

der Abwasserklärung, Wiederherstellung oder Verbesserung<br />

der natürlichen Habitate, Energie-Einsparungsmaßnahmen,<br />

Reduzierung der Umweltverschmutzung sowie<br />

Erhaltungsmaßnahmen der Alpenlandschaft.<br />

Ein weiterer Teil geht an die Provinz Bozen, die die Gelder<br />

vor allem zur Verbesserung der aquatischen Habitate einsetzt,<br />

wie beispielsweise bei der Renaturierung der Talfer<br />

und der Sanierung des Flusses Eisack in Bozen.<br />

Hierzu kommen noch die Vorkehrungen des Konzessionsnehmers<br />

zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit von<br />

Wasserkraftanlagen, wie beispielsweise die Umsetzung von<br />

Fischtreppen oder Überwachung von Wasserläufen, um die<br />

Restwassermenge zu garantieren und zu optimieren.<br />

Seite 66

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