Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

Alperia
Nachhaltigkeitsbericht 2017
Um den Kunden jederzeit eine sichere Wärmeversorgung
garantieren zu können, verfügt das Fernheizwerk
in Bozen über einen 40 Meter hohen Wärmespeicher,
in dem die thermische Energie aus der Müllverwertungsanlage
gespeichert wird, um in Spitzenzeiten
der Nachfrage, etwa am Morgen, darauf zugreifen zu
können. Im Turm befinden sich 5.850 m3 Wasser, das
durch die Abwärme der Müllverwertungsanlage bis
auf 95°C erhitzt werden können und somit die entsprechende
Energie speichern. Sobald der Wärmespeicher
gefüllt ist, steht eine Energiemenge von bis zu 220
MWh für das Fernwärmenetz zur Verfügung. Um den
weithin sichtbaren Wärmespeicher architektonisch
aufzuwerten, wurde er mit einer rückseitig beleuchteten
Aluminiumhülle verkleidet. Die Verkleidung
ist mit verschieden großen Löchern versehen, welche
die Wasserblasen eines Boilers darstellen und in der
Nacht mit einem Farbenspiel aus 220 LED-Leuchten
beleuchtet werden. Das Projekt wurde von der Bozner
Architektin Valentina Bonato in Zusammenarbeit
mit der Künstlerin Julia Bornefeld umgesetzt und im
Rahmen eines Ideenwettbewerbs mit der Architektenkammer
Bozen ausgewählt. Den Wärmespeicher und
die Ausbaupläne für das Fernwärmenetz stellte Alperia
im November 2017 bei einem Tag der offenen Tür der
Bevölkerung vor.
Wussten Sie, dass...
Biomasse in Bezug auf
CO2-Emissionen klimaneutral ist?
Bei der Verbrennung von Heizöl, Gas oder Holz entsteht
Kohlendioxid. Bei der Verbrennung von Heizöl oder Gas
wird CO2 freigesetzt, das sich seit Jahrmillionen in der
Atmosphäre aufbaut. Bei der Verbrennung von Holz
hingegen wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie
der Baum während seines Wachstums aus der Atmosphäre
aufgenommen hat. Dasselbe passiert, wenn sich
Totholz im Wald ungenutzt zersetzt. Deshalb hat die
Verbrennung von Holz keine Auswirkungen auf die
CO2-Bilanz.
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