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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

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<strong>Alperia</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

“Die Anzahl unterirdisch<br />

verlegter Leitungen müsste<br />

gesteigert werden”<br />

Kommentar eines Vertreters der Standort- und Ufergemeinden<br />

<strong>Alperia</strong> antwortet: In Südtirol managen wir ein<br />

Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetz mit einer<br />

Gesamtlänge von 8.778 km. Um die Landschaft, die<br />

Umwelt und die Versorgungsqualität zugunsten der<br />

Einwohner zu verbessern, arbeiten wir an der unterirdischen<br />

Verlegung so vieler Stromleitungen, wie<br />

möglich. Derzeit sind über 5.845 km des Stromnetzes<br />

unterirdisch verlegt. Das entspricht mehr als 67 %<br />

unseres Gesamtnetzes. Untergliedert man das Netz<br />

in Hoch-, Mittel- und Niederspannung, liegt folgende<br />

Situation vor:<br />

--<br />

Niederspannung: 5.117 km - davon 3.816 unterirdisch<br />

verlegt<br />

--<br />

Mittelspannung: 3.451 km - davon 2.018 unterirdisch<br />

verlegt<br />

--<br />

Hochspannung: 210 km - davon 12 unterirdisch<br />

verlegt<br />

Ziel von <strong>Alperia</strong> ist die unterirdische Verlegung neuer<br />

Stromleitungen, wo es möglich ist, um Beeinträchtigungen<br />

der Umwelt und Landschaft durch die sichtbaren<br />

Strommasten und -leitungen zu verringern<br />

und gleichzeitig die Resilienz des Stromnetzes zu<br />

verbessern. Dies wirkt sich beispielsweise bei extremer<br />

Witterung, wie starkem Schneefall, günstig aus,<br />

weil es dann nicht mehr zu Störungen und Ausfällen<br />

kommt (weitere Informationen finden Sie im Kapitel<br />

“Investition in Infrastrukturen”, S. 44).<br />

Ziel von <strong>Alperia</strong> ist auch in Zukunft eine sichere und<br />

moderne Stromversorgung in Südtirol zu garantieren.<br />

Die Stromverteilung wird immer komplexer und<br />

flexibler. Heute werden auch die Abnehmer immer<br />

öfter selbst zu Erzeugern und produzieren kleine<br />

Strommengen aus verschiedenen Energiequellen, die<br />

dann in das lokale Stromnetz eingespeist werden. Der<br />

Stromanbieter ist also aufgefordert, auf diese Entwicklung<br />

zu reagieren und für ein leistungsstarkes und vor<br />

allem effizientes Netz zu sorgen. Um das zu erreichen<br />

sind auch in den kommenden Jahre große Investitionen<br />

in den Netzausbau sowie in Forschung und Entwicklung<br />

von intelligenten Netzen, den Smart Grids,<br />

geplant, um das Netz für die Zukunft zu wappnen und<br />

innovative und effiziente Lösungen zu installieren.<br />

Einen Auszug der aktuellen Forschungsprojekte finden<br />

Sie im Kapitel “Innovation” auf Seite 106.<br />

Sicherheit ist Verantwortung<br />

Mit einer zentralen Netzleitstelle in Bozen überwacht<br />

und steuert der Stromverteiler Edyna die Strom- und<br />

Gasnetze und gewährleistet damit eine sichere und<br />

qualitativ hochwertige Verteilung. Über die Netzleitstelle<br />

werden die Netze das ganze Jahr über rund<br />

um die Uhr überwacht, um bei auftretenden Störungen<br />

und Problemen sofort eingreifen zu können.<br />

Ein 24-Stunden-Notdienst steht rund um die Uhr zur<br />

Verfügung: Die zweisprachigen Mitarbeiter nehmen<br />

telefonische Meldungen an. Die Störungen werden<br />

dann entweder direkt vom Fernüberwachungszentrum<br />

aus oder von den zuständigen Technikern vor Ort<br />

zeitnah behoben.<br />

Alle Unterbrechungen ohne Vorankündigung im Verteilernetz<br />

werden in der Netzleitstelle registriert und bei<br />

den Monatsmeetings analysiert. Dabei kommen die vier<br />

Zonenleiter (Zone Ost, Zone West, Zone Zentrum, Zone<br />

Süd) sowie die Verantwortlichen des technischen Bereichs<br />

und für den Netzbetrieb zusammen, um zunächst<br />

die so genannten “worst lines”, die Leitungen mit den<br />

häufigsten Problemen, und die Ursachen für die Unterbrechungen<br />

zu identifizieren. In diesem Zusammenhang<br />

werden dann Verbesserungsmaßnahmen zur Senkung<br />

der Unterbrechungsdauer definiert.<br />

Die wesentlichen Verbesserungsmaßnahmen <strong>2017</strong><br />

waren folgende:<br />

--<br />

Eine punktuelle Überprüfung der Freileitungen, um<br />

den Baumbeschnitt rund um die Leitungen effizienter<br />

zu gestalten.<br />

--<br />

Zur besseren Netzüberwachung wurden ferngesteuerte<br />

Ortsnetzstationen installiert.<br />

--<br />

Der Bereitschaftsdienst in der Netzleitstelle wurde<br />

optimiert.<br />

--<br />

In der Netzleitstelle wurden detaillierte Notfallpläne<br />

ausgearbeitet.<br />

Anzahl der Versorgungsunterbrechungen<br />

pro Kunde<br />

2<br />

1<br />

20<br />

1,69<br />

1,59<br />

20,74<br />

Dauer der Versorgungsunterbrechungen<br />

pro<br />

Kunde (in Minuten)<br />

23,66<br />

0 0<br />

<strong>2017</strong> 2016 <strong>2017</strong> 2016<br />

10<br />

Seite 49

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