Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017
Erste nichtfinanzielle Erklärung der Gruppe
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<strong>Alperia</strong><br />
<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />
1 <strong>Alperia</strong> und seine Werte<br />
2 Nachhaltigkeitsstrategie<br />
3 Territorium<br />
4 Green Mission<br />
5 Kunden<br />
6 Mitarbeiter<br />
7 Entwicklung und Innovation<br />
8 Anhang<br />
9 GRI Inhalt<br />
Green Bond<br />
Im Juni 2016 hat die <strong>Alperia</strong> AG die Einrichtung eines<br />
Euro Medium Term Note Programms (EMTN-Programm)<br />
bis zu einem Gesamtbetrag von 600 Millionen<br />
Euro beschlossen. Im Zeitraum zwischen Juni 2016 und<br />
Oktober <strong>2017</strong> hat sie im Rahmen des EMTN-Programms<br />
vier Tranchen mit einem Gesamt-Nennbetrag von 475<br />
Millionen Euro an qualifizierte Privatinvestoren aus<br />
Italien und dem Ausland ausgegeben, die von der<br />
Irischen Börse notiert wurden.<br />
Im Oktober <strong>2017</strong> hat <strong>Alperia</strong> einen Green Bond über<br />
einen Gesamtbetrag von 100 Millionen Euro, mit<br />
einer Laufzeit von zehn Jahren und einer Verzinsung<br />
von 2,20 % (entsprechend der von Staatsanleihen mit<br />
derselben Laufzeit) auf dem Markt plaziert, der einem<br />
institutionellen Investor aus Norwegen vorbehalten<br />
ist. Diese Emission stellt die vierte Tranche des<br />
EMTN-Programms von <strong>Alperia</strong> dar – in Italien erstmals<br />
in norwegischer Währung ausgegeben. Damit wurde<br />
die Marktpräsenz des Emittenten auf dem europäischen<br />
Kapitalmarkt konsolidiert.<br />
<strong>Alperia</strong> setzt die Erträge aus dem Green Bond ausschließlich<br />
für folgende Zwecke ein:<br />
1. Refinanzierung der Schulden aus Investitionen<br />
für den Neuerwerb zur Erweiterung des Portfolios<br />
durch:<br />
--<br />
Wasserkraftwerke in Norditalien: 249 MW, die circa<br />
0,9 TWh/Jahr an Energie erzeugen. Eine entsprechende<br />
Menge konventionell erzeugter Energie<br />
hätte zu jährlichen Schadstoffemissionen von 0,76<br />
Millionen Tonnen CO2 bei Kohlekraftwerken oder<br />
zu 0,33 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bei Erdgasanlagen<br />
geführt (Kombi-Kreislauf).<br />
--<br />
Photovoltaikanlagen in Mittelitalien: zwei Anlagen<br />
für insgesamt 9,5 MW installierte Leistung, die circa<br />
11,4 GWh/Jahr an Energie erzeugen. Eine entsprechende<br />
Menge konventionell erzeugter Energie<br />
hätte zu jährlichen Schadstoffemissionen von 9,69<br />
Millionen Tonnen CO2 bei Kohlekraftwerken oder zu<br />
4,21 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bei Erdgasanlagen<br />
geführt (Kombi-Kreislauf).<br />
--<br />
ein Biomasse-Kraftwerk (Hackschnitzel) in Norditalien:<br />
Eine Anlage für insgesamt 9,5 MW installierte<br />
Leistung, die circa 20 GWh/Jahr an Energie<br />
erzeugen. Diese Anlage hat sämtliche ölbefeuerten<br />
Heizkesselanlagen zum Beheizen von Privathaushalten<br />
mit derselben Leistung ersetzt. Gemäß der<br />
durch das EMAS (Eco Management and Audit Scheme<br />
- Ökologisches Management- und Auditsystem<br />
der Europäischen Union) geprüften und genehmigten<br />
Erklärung, bedeutet dies im Falle dieser Anlage,<br />
dass im Vergleich zum ölbefeuerten Heizsystem<br />
jährlich etwa 510.000 Tonnen an ausgestoßenem<br />
CO2 eingespart werden.<br />
--<br />
ein Biomasse-Kraftwerk (Pflanzenöl) in Sardinien:<br />
36,5 MW, die circa 258 TWh/Jahr an Energie<br />
erzeugen. Gemäß dem vom Italienischen Institut<br />
für Umweltforschung, ISPRA (Istituto Superiore per<br />
la Ricerca Ambientale) veröffentlichten Bericht,<br />
entspricht der schädliche Umwelteinfluss durch<br />
Biomasseverbrennung von Pflanzenölen praktisch<br />
Null, was die CO2-Emissionen angeht. Eine entsprechende<br />
Menge konventionell erzeugter Energie<br />
hätte zu jährlichen Schadstoffemissionen von 0,22<br />
Millionen Tonnen CO2 bei Kohlekraftwerken oder zu<br />
0,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bei Erdgasanlagen<br />
geführt (Kombi-Kreislauf).<br />
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