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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

Erste nichtfinanzielle Erklärung der Gruppe

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<strong>Alperia</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

EU-Richtlinie 2014/95/EU zur Offenlegung<br />

nichtfinanzieller Daten<br />

Um Unternehmen zu ermutigen, ihre Geschäftstätigkeit<br />

auf Nachhaltigkeit auszurichten, hat die EU im<br />

Jahr 2014 eine Richtlinie zur Veröffentlichung<br />

nichtfinanzieller Informationen herausgegeben.<br />

Im Dezember 2016 wurde diese Richtlinie mit dem<br />

Gesetzesdekret (Gv.D.) 254/2016 in italienisches<br />

Recht umgesetzt. Das Dekret verpflichtet Unternehmen<br />

bestimmter Größe, zusammen mit dem<br />

Jahresabschluss <strong>2017</strong> auch eine nichtfinanzielle<br />

Erklärung zu hinterlegen, in der sie darlegen, welche<br />

Maßnahmen sie zum Schutz der Umwelt, zur<br />

Umsetzung einer korrekten Personalverwaltung, zur<br />

Gewährleistung der Achtung der Menschenrechte<br />

und zur Korruptionsbekämpfung in ihre Tätigkeit einbezogen<br />

haben.<br />

Darüber hinaus müssen die Unternehmen die<br />

wichtigsten Risiken, die sich aus den oben erwähnten<br />

und mit der Geschäftstätigkeit verbundenen<br />

Thematiken ergeben, erläutern und, soweit möglich,<br />

auf der Grundlage realistischer Annahmen und<br />

Szenarien, auch mittelfristig, die Auswirkungen auf<br />

Umwelt, Gesundheitsschutz und Sicherheit sowie<br />

Umwelt- und Gesundheitsrisikofaktoren von<br />

besonderer Relevanz darstellen. Das Dokument<br />

wird, ähnlich wie der Jahresabschluss, einer Prüfung<br />

unterzogen. Auch <strong>Alperia</strong> unterliegt den Pflichten<br />

des Gv.D. 254/2016, die sie mit vorliegendem<br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> erfüllt.<br />

nisse, falls das Risikoereignis eintritt, und die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

des ungewissen Ereignisses. Die<br />

Risikomessung erfolgt quantitativ. Zudem wird durch<br />

die Einbeziehung der Abteilungen eine gemeinsame<br />

Identifizierung der Risiken, der Ursachen sowie der<br />

Milderungsmaßnahmen ermöglicht.<br />

Die derzeitige Bewertungsmethode soll kontinuierlich<br />

weiterentwickelt werden. So sollen insbesondere<br />

Monitoring-Tätigkeiten eingeführt und eine strukturierte<br />

Ausarbeitung von Milderungsmaßnahmen<br />

ermöglicht werden. Ziel ist es, das Risikomanagement<br />

verstärkt in die Betriebsprozesse zu integrieren. In<br />

diesem Zusammenhang soll künftig evaluiert werden,<br />

wie Nachhaltigkeitsrisiken strukturiert im Enterprise<br />

Risk Management abgebildet und gesteuert werden<br />

können.<br />

Die zwei Hauptrisiken, die zum heutigen Zeitpunkt<br />

maßbeglich das Betriebsergebnis beeinflussen und als<br />

solche konstant monitoriert werden, sind die Strompreis-<br />

und Stromproduktionsvolatilität. Im Rahmen der<br />

Emission der Green Bonds wurden im „Base Prospectus“<br />

zur Vorlage an der irischen Börse weitere<br />

nachhaltigkeitsrelevante Risiken identifiziert:<br />

Normative Risiken<br />

<strong>Alperia</strong> ist im Energiesektor tätig, einer in Italien stark<br />

regulierten Branche, und ist im Zusammenhang mit<br />

den zahlreichen Umweltgesetzen und -vorschriften<br />

mit erheblichen Kosten konfrontiert. Dazu zählen<br />

beispielsweise die Umweltgelder, welche im Kapitel<br />

„Wasser“, auf Seite 64, beschrieben sind. Die häufigen<br />

und oft unkalkulierbaren Änderungen der gesetzlichen<br />

Vorschriften im Strom- und Gasbereich stellen für die<br />

Unternehmensgruppe ein Risiko dar.<br />

Klimarisiken<br />

Klimaveränderungen können wesentliche und<br />

nachhaltige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit<br />

von <strong>Alperia</strong> haben. Wetterverhältnisse wie weniger<br />

Niederschlag können sich negativ auf die Stromproduktion<br />

von <strong>Alperia</strong>, und damit auch auf das Geschäftsergebnis<br />

auswirken.<br />

Eine vollständige Liste sowie detaillierte Beschreibung<br />

der Risiken ist im „Base Prospectus – 26.06.2016 auf<br />

der Internetseite <strong>Alperia</strong> (www.alperia.eu unter<br />

„Investor Relations“) zu finden.<br />

Für eine Beschreibung der wichtigsten Finanzrisiken,<br />

welche <strong>Alperia</strong> AG und die Gruppe betreffen, wird auf<br />

den Anhang des Jahresabschlusses und des konsolidierten<br />

Abschlusses <strong>2017</strong> verwiesen.<br />

Risikomanagement der Nachhaltigkeitsthemen<br />

Die Risiken im Nachhaltigkeitsbereich wurden vom<br />

Nachhaltigkeitsteam im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse<br />

<strong>2017</strong> abgefragt. Sie wurden in Bezug auf die<br />

Geschäftstätigkeit und Megatrends analysiert und bei<br />

der Identifizierung der wesentlichen Themen<br />

berücksichtigt. Eine Beschreibung dieser Risiken ist den<br />

jeweiligen Kapiteln der wesentlichen Themen<br />

angeführt.<br />

Eine strukturierte Risikoanalyse und -bewertung mit<br />

anschließender Überwachung und Kontrolle der<br />

Risiken im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagement<br />

ist für das kommende Berichtsjahr geplant.<br />

Seite 29

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