Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017
Erste nichtfinanzielle Erklärung der Gruppe
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<strong>Alperia</strong><br />
<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />
werden, deren Konzession erneuert oder verlängert wurde, werden Kooperationen zwischen der<br />
Autonomen Provinz Bozen und den Ufer- und Standortgemeinden ins Leben gerufen, um verschiedene<br />
Verbesserungsmaßnahmen für die Wasserläufe umzusetzen (morphologische Verbesserung,<br />
Beseitigung von Hindernissen für Fischwanderungen, Renaturierungen, Maßnahmen zugunsten endemischer<br />
Wasserlebewesen, usw.). Um die Verteilung der im Wasser lebenden Arten auszugleichen<br />
und die Fischerei zu ermöglichen, werden jährlich in Zusammenarbeit mit einigen Angelvereinen bei<br />
manchen Anlagen Jungfische ausgesetzt, wie von den Konzessionsgebern vorgesehen.<br />
Um die Lebensumstände für einige Arten von Wasserlebewesen zu verbessern, ist für einige Anlagen<br />
die Einführung künstlicher Übergänge (Fischtreppen) an den Wassereinfassungen vorgesehen. Die<br />
Verantwortlichkeiten wurden unternehmensintern festgelegt.<br />
Das Management von Wasserkraftanlagen in Südtirol geht mit der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen<br />
einher. Erstmals – in Italien ein einmaliger Fall – war die Vergabe von Konzessionen zur<br />
Erzeugung von Wasserkraft für die großen Wasserkraftwerke seit 2011 an bedeutende Umweltschutzmaßnahmen<br />
und die Bereitstellung der entsprechenden Mittel geknüpft. <strong>Alperia</strong> hat dafür Sorge<br />
getragen, dass für die 14 großen Wasserkraftwerke ein jährliches Umweltbudget bereitgestellt wird:<br />
St. Walburg-Pracomune, St. Pankraz, Lana, Sarentino, Kardaun, Waidenbruck, Brixen, Lappago, Molini<br />
di Tures, Laas, Bruneck, Glorenza-Castelbello, Tel und San Floriano.<br />
Emissionen<br />
103-1 Erläuterung und Definition<br />
Das Thema wurde in der Wesentlichkeitsanalyse <strong>2017</strong> in Bezug auf die Auswirkungen aber vor allem<br />
seitens der Stakeholder als wesentlich identifiziert. Die direkten Auswirkungen von <strong>Alperia</strong> gehen<br />
auf den Betrieb der Wasserkraftwerke und Fernheizwerke sowie der Stromvertriebs-Infrastrukturen<br />
zurück.<br />
103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile<br />
Das von <strong>Alperia</strong> verfolgte Ziel ist die Reduzierung der Lärmverschmutzung, von elektromagnetischen<br />
Feldern und der CO2-Emissionen aus den eigenen Tätigkeiten. Hierzu wird aktuell ein strukturiertes<br />
Reportingsystem auf Gruppenebene entwickelt, auf dessen Grundlage anschließend ein globaler<br />
Managementansatz entwickelt werden soll, der mit der nächsten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> veröffentlicht<br />
wird. Die Werke der Gesellschaften <strong>Alperia</strong> Ecoplus (Fernwärmemanagement), <strong>Alperia</strong> Greenpower<br />
und <strong>Alperia</strong> Vipower (Wasserkraftwerks-Management) sind alle gemäß ISO 14001:2015 zertifiziert<br />
und verfügen über eine EMAS-Registrierung. Das Thema wird zentral von der HSE-Abteilung koordiniert,<br />
um anschließend in den einzelnen Geschäftsfeldern umgesetzt zu werden. Die entsprechenden<br />
Budgets werden intern festgelegt.<br />
Für die Gesamtlaufzeit von 30 Jahren wird <strong>Alperia</strong> insgesamt circa 400 Mio. Euro in Umweltprojekte<br />
zugunsten der von den Wasserkraftwerken betroffenen Ufer- und Standortgemeinden investieren.<br />
Dadurch werden zahlreiche Erhaltungsprojekte und die Verbesserung der Umweltsituation und der<br />
Landschaft gefördert, die zuvor von den einzelnen Beiräten der Wasserkraftwerke identifiziert wurden.<br />
Derzeit gibt es noch kein zentrales Beschwerdemanagement. Reklamationen werden lokal in den<br />
einzelnen Zentralen gemanagt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2021 einen zentralen Beschwerdevorgang<br />
einzuführen.<br />
103-3 Bewertung des Managementansatzes<br />
Für die großen Abzweiger wurde die Konzession im Jahr 2011 erneuert (insgesamt 11 große Anlagen).<br />
<strong>Alperia</strong> ist verpflichtet, ein Überwachungssystem zur Ermittlung der Qualität des betroffenen<br />
Wasserlaufs zu managen. Die Überwachung der Wasserqualität erfolgt in Übereinstimmung mit der<br />
Provinz Bozen. Eventuelle Anpassungen finden gegebenenfalls im Lauf des Jahres statt.<br />
103-3 Bewertung des Managementansatzes<br />
Für dieses Thema wird derzeit ein strukturiertes Reportingsystem entwickelt. Die Bewertung und Wirksamkeit<br />
des Managementansatzes wird detailliert im kommenden Bezugsgeschäftsjahr beschrieben.<br />
Energieverbrauch<br />
103-1 Erläuterung und Definition<br />
Das Thema wurde in der Wesentlichkeitsanalyse <strong>2017</strong> in Bezug auf die Auswirkungen aber vor allem<br />
seitens der Stakeholder als wesentlich identifiziert. Die direkten Auswirkungen von <strong>Alperia</strong> gehen<br />
auf den Betrieb der Wasserkraftwerke und Fernheizwerke sowie der Stromvertriebs-Infrastrukturen<br />
zurück.<br />
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