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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

Erste nichtfinanzielle Erklärung der Gruppe

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<strong>Alperia</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

1 <strong>Alperia</strong> und seine Werte<br />

2 Nachhaltigkeitsstrategie<br />

3 Territorium<br />

4 Green mission<br />

5 Kunden<br />

6 Mitarbeiter<br />

7 Entwicklung und Innovation<br />

8 Anhang<br />

9 GRI Inhalt<br />

Smart City Pfitsch<br />

Eine der aktuellen Herausforderungen in der Stromverteilung<br />

besteht im Management und der Verteilung<br />

einer stetig wachsenden, nicht planbaren Menge von<br />

Energie aus erneuerbaren Quellen, bei gleichzeitiger<br />

Garantie einer gleichbleibenden Qualität des Dienstes<br />

für die Endverbraucher. Um diesen neuen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, wurde das Pilotprojekt Smart<br />

City Pfitsch von <strong>Alperia</strong> gestartet.<br />

Ingenieure der Abteilung Engineering & Consulting<br />

von <strong>Alperia</strong> in Zusammenarbeit mit der Abteilung für<br />

Fernüberwachung und Edyna, der Verteilergesellschaft<br />

der Gruppe, mit Unterstützung des Politecnico<br />

Milano, als wissenschaftlicher Projektpartner,<br />

konzentrieren sich seit 2014 auf die Entwicklung eines<br />

intelligenten Systems für die Stromverteilung, das in<br />

der Primärkabine in Wiesen Pfitsch (Gemeinde in<br />

unmittelbarer Nähe von Sterzing) und die entsprechenden<br />

Mittelspannungsleitungen zu installieren ist.<br />

Diese Primärkabine eignet sich ideal zu Testzwecken.<br />

Das angeschlossene Netz wird vollständig durch Strom<br />

aus erneuerbaren Quellen gespeist (Wasserkraft,<br />

Photovoltaik und Biomasse). Daher unterliegt es dem<br />

so genannten Phänomen der “Fließrichtungsumkehr”.<br />

Die Situation eignet sich ideal zur Prüfung der<br />

Koordination von Angebot und Nachfrage für Strom,<br />

auch im Hinblick auf Änderungen der Vorschriften, die<br />

eine neue aktive Rolle der Energieverteiler in der<br />

Kontrolle und des Stromnetzmanagements vorhersehen.<br />

<strong>Alperia</strong> hat in Zusammenarbeit mit dem Politecnico<br />

Milano die Netzeigenschaften und seine Nutzungsbedingungen<br />

analysiert, um ein rechnerisches Modell<br />

des nutzbaren Netzes für die kommenden Projektschritte<br />

zu erstellen.<br />

Ad hoc entwickelte Algorithmen zur Vorhersage der<br />

Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen,<br />

die durch Interpolation historischer Produktionsdaten<br />

und Wettervorhersagen ermittelt werden, dienten<br />

durch deren Einbindung in das rechnerische Modell zur<br />

Vorhersage des Netzverhaltens. Dank der Vorwegnahme<br />

möglicher kritischer Engpässe können entsprechende<br />

Abhilfemaßnahmen in Form von Verteilungsanweisungen<br />

an die Produzenten ergriffen werden.<br />

Die Rolle der aktiven Verbraucher steht in diesem<br />

Projekt demnach im Mittelpunkt des Interesses: sie<br />

stellen ihre Anlagen zur Verfügung, um Netzprobleme<br />

zu lösen und akzeptieren dabei, dass die Wirk- und<br />

Blindleistung in Abhängigkeit des Netzzustands<br />

geregelt werden (Anstieg oder Senkung). Dies wird<br />

durch die Installation von Kommunikationsgeräten<br />

ermöglicht, die dem Fernüberwachungszentrum von<br />

<strong>Alperia</strong> gestatten, Anlageninformationen zu beziehen<br />

und Einstellungs-Sollwerte zu übermitteln.<br />

Das Projekt sieht außerdem die Untersuchung des<br />

Konzepts einer “erweiterten Umspannstation” vor.<br />

Dadurch können Netze über innovative Schutzmaßnahmen<br />

gemanagt werden, die eine verbesserte<br />

Servicequalität im Wirkbereich des Mittelspannungsnetzes<br />

sicherstellen.<br />

Ausbauarbeiten am intelligenten<br />

Stromnetz, dem sogenannten<br />

Smart Grid, im Rahmen des<br />

Projekts Smart City Pfitsch.<br />

Sinfonia<br />

Das Projekt Sinfonia (2014-2019), als Teil des Siebten<br />

Rahmenprogramms zur Forschung und technologischen<br />

Entwicklung von der Europäischen Kommission<br />

mitfinanziert, wird einige Stadtteile umgestalten und<br />

die Stadt Bozen zu einem Musterbeispiel für<br />

Nachhaltigkeit auf Europäischem Niveau machen.<br />

Die Südtiroler Projektpartner – <strong>Alperia</strong>, Eurac, Gemeinde<br />

Bozen, IDM, Wohnbauinstitut Wobi und KasaKlima<br />

– arbeiten mittlerweile seit einigen Jahren koordiniert<br />

an der Entwicklung neuer Energiekonzepte und<br />

engagieren sich in der Umsetzung von Maßnahmen<br />

zur Eindämmung des Energieverbrauchs. Gebäudesanierungen,<br />

neue Technologien für das Fernheizwerk<br />

und intelligente Lösungen für das Stromnetz werden<br />

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