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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

Erste nichtfinanzielle Erklärung der Gruppe

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<strong>Alperia</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

ne der Gruppe sowie die im Strategieplan <strong>2017</strong>-2021<br />

genannten Interessensgebiete. Dann wurden in<br />

einem ersten Workshop zunächst die Handlungsfelder<br />

abgegrenzt, innerhalb derer Ideen für innovative<br />

Projekte gesucht und erarbeitet werden sollten. Dabei<br />

wurde auch darauf geachtet, wie sich bereits<br />

laufende Forschungs- und Entwicklungsprojekte als<br />

Grundlagen für Innovationen nutzen lassen. In einem<br />

zweiten Schritt skizzierte die Arbeitsgruppe konkrete<br />

Projektideen und stellte sie in einem erweiterten<br />

Workshop allen Führungskräften der Unternehmensgruppe<br />

vor. Ziel war es, sie zu überzeugen und für die<br />

Innovationsprojekte zu gewinnen. Schließlich<br />

arbeiteten die Mitglieder des Innovation Boards<br />

mehrjährige Budgetvorschläge aus, um die entwickelten<br />

Ideen bis in die Prototyp-Phase bringen zu können.<br />

Für <strong>Alperia</strong> bedeutet Innovation das Experimentieren<br />

mit neuen Möglichkeiten und dabei das Risiko zu<br />

Scheitern einzugehen. Innovationsprojekte werden<br />

deshalb in mehreren kleinen Schritten entwickelt und<br />

ständig ausgewertet, um sie bei Bedarf zu beenden.<br />

Kriterien sind dabei immer der Mehrwert für das<br />

Unternehmen und das Territorium sowie der<br />

Kundennutzen.<br />

Eine Auswahl aktueller Forschungsprojekte<br />

Optimum<br />

Das Projekt Optimum – Dynamische Optimierung<br />

programmierbarer Wasserkraftanlagen – befasst sich<br />

mit der Analyse zweier grundlegender Variablen, die<br />

das Management einer Wasserkraftanlage regeln und<br />

den Wasserablauf sowie den Marktpreis untersucht,<br />

um eine wirtschaftliche Maximierung und ein<br />

sichereres Management des Stausees selbst zu<br />

erreichen.<br />

Das Projekt ist eine Forschungskooperation zwischen<br />

den beiden Partnern <strong>Alperia</strong> und der Freien Universität<br />

Bozen mit zwei unterschiedlichen Fakultäten<br />

(Faculty of Science and Technology und Faculty of<br />

Economics and Management).<br />

Das Projekt Optimum wurde in zwei Phasen aufgebaut:<br />

1. die Konstruktion von Vorhersagemodellen des<br />

Wasserablaufs und Modelle zur Maximierung des<br />

Geschäftsergebnisses unter Berücksichtigung der<br />

technischen (unter anderem Produktionsprofile,<br />

maximale und minimale Tages- und Wochen-Laufzeiten)<br />

und organisatorischen Beschränkungen;<br />

2. der Einsatz fortschrittlicher Techniken in den<br />

Modellen in allen Konstruktionsphasen (Modellierung,<br />

Kalibrierung, Nowtesting, Backtesting,<br />

Fallstudien), um die erforderliche Flexibilität der<br />

Modelle zur Einbindung einer tiefergehenden<br />

Strukturanalyse zu gewährleisten, die später<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Die im Rahmen des Projekts für den hydrologischen<br />

Teil erwarteten Ergebnisse sind auch für die im Sektor<br />

tätigen institutionellen Stellen von Bedeutung.<br />

Das Projekt mit einer Dauer von voraussichtlich zwei<br />

Jahren wurde <strong>2017</strong> aufgenommen.<br />

Messungen im Eis des Schnalstaler<br />

Gletschers, der den Stausee<br />

Vernagt und das Wasserkraftwerk<br />

Naturns speist. Kenntnisse<br />

zur Voraussage der Auswirkungen<br />

der Schneeschmelze sind<br />

wichtig, um Vorhersagemodelle<br />

zu erstellen, die <strong>Alperia</strong> bei der<br />

Optimierung der Energieproduktion<br />

unterstützen und um<br />

auf dem Energiemarkt agieren<br />

zu können.<br />

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