Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2017

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Alperia Nachhaltigkeitsbericht 2017 1 Alperia und seine Werte 2 Nachhaltigkeitsstrategie 3 Territorium 4 Green mission 5 Kunden 6 Mitarbeiter 7 Entwicklung und Innovation 8 Anhang 9 GRI Inhalt Gesamtinvestitionen in die Forschung (2016: 0,7 Mio.) Vision "Alperia und Innovation": Die orangefarbenen Schilder symbolisieren die von Alperia bereits aufgenommenen Forschungsprojekte. Die neuen Projektideen sind in blauer Farbe dargestellt. 1,5 Mio € Innovation Board Im Foto oben rechts sehen Sie den Workshop zur Vorstellung von Projektideen des Innovation Board. Alperia ist überzeugt, dass am Anfang jeder Innovation eine gute Idee steht, und gute Ideen können von außen kommen, aber auch von innen heraus im Unternehmen entstehen. Deshalb hat Alperia sich zum Ziel gesetzt die Innovationskraft innerhalb der Gruppe und ihrer Mitarbeiter zu fördern. Für das Unternehmen bedeutet Innovation die Abkehr vom “Silodenken” und ein multidisziplinärer Ansatz. Um diesen Ansatz innerhalb des Unternehmens voranzubringen, wurde das Innovation Board gegründet, eine Arbeitsgruppe, bestehend aus leitenden Mitarbeitern der verschiedenen Business Units und Abteilungen. Gemeinsam sollen sie Innovationsprojekte und neue Initiativen anschieben und intern kommunizieren, Ideen und Vorschläge für das Management ausarbeiten und ein Innovationscontrolling durchführen. Im Rahmen mehrerer Workshops, die im Jahr 2017 stattgefunden haben, analysierte das Innovation Board die Investitionsplä- Seite 108
Alperia Nachhaltigkeitsbericht 2017 ne der Gruppe sowie die im Strategieplan 2017-2021 genannten Interessensgebiete. Dann wurden in einem ersten Workshop zunächst die Handlungsfelder abgegrenzt, innerhalb derer Ideen für innovative Projekte gesucht und erarbeitet werden sollten. Dabei wurde auch darauf geachtet, wie sich bereits laufende Forschungs- und Entwicklungsprojekte als Grundlagen für Innovationen nutzen lassen. In einem zweiten Schritt skizzierte die Arbeitsgruppe konkrete Projektideen und stellte sie in einem erweiterten Workshop allen Führungskräften der Unternehmensgruppe vor. Ziel war es, sie zu überzeugen und für die Innovationsprojekte zu gewinnen. Schließlich arbeiteten die Mitglieder des Innovation Boards mehrjährige Budgetvorschläge aus, um die entwickelten Ideen bis in die Prototyp-Phase bringen zu können. Für Alperia bedeutet Innovation das Experimentieren mit neuen Möglichkeiten und dabei das Risiko zu Scheitern einzugehen. Innovationsprojekte werden deshalb in mehreren kleinen Schritten entwickelt und ständig ausgewertet, um sie bei Bedarf zu beenden. Kriterien sind dabei immer der Mehrwert für das Unternehmen und das Territorium sowie der Kundennutzen. Eine Auswahl aktueller Forschungsprojekte Optimum Das Projekt Optimum – Dynamische Optimierung programmierbarer Wasserkraftanlagen – befasst sich mit der Analyse zweier grundlegender Variablen, die das Management einer Wasserkraftanlage regeln und den Wasserablauf sowie den Marktpreis untersucht, um eine wirtschaftliche Maximierung und ein sichereres Management des Stausees selbst zu erreichen. Das Projekt ist eine Forschungskooperation zwischen den beiden Partnern Alperia und der Freien Universität Bozen mit zwei unterschiedlichen Fakultäten (Faculty of Science and Technology und Faculty of Economics and Management). Das Projekt Optimum wurde in zwei Phasen aufgebaut: 1. die Konstruktion von Vorhersagemodellen des Wasserablaufs und Modelle zur Maximierung des Geschäftsergebnisses unter Berücksichtigung der technischen (unter anderem Produktionsprofile, maximale und minimale Tages- und Wochen-Laufzeiten) und organisatorischen Beschränkungen; 2. der Einsatz fortschrittlicher Techniken in den Modellen in allen Konstruktionsphasen (Modellierung, Kalibrierung, Nowtesting, Backtesting, Fallstudien), um die erforderliche Flexibilität der Modelle zur Einbindung einer tiefergehenden Strukturanalyse zu gewährleisten, die später durchgeführt werden kann. Die im Rahmen des Projekts für den hydrologischen Teil erwarteten Ergebnisse sind auch für die im Sektor tätigen institutionellen Stellen von Bedeutung. Das Projekt mit einer Dauer von voraussichtlich zwei Jahren wurde 2017 aufgenommen. Messungen im Eis des Schnalstaler Gletschers, der den Stausee Vernagt und das Wasserkraftwerk Naturns speist. Kenntnisse zur Voraussage der Auswirkungen der Schneeschmelze sind wichtig, um Vorhersagemodelle zu erstellen, die Alperia bei der Optimierung der Energieproduktion unterstützen und um auf dem Energiemarkt agieren zu können. Seite 109
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