Tierheim - Zeitung - Tierheim Paderborn
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Info-Blatt Nr. 46 2. Quartal 2005<br />
Tierschutzverein “Tiere in Not e.V.“<br />
Stadt und Kreis <strong>Paderborn</strong><br />
<strong>Tierheim</strong> - <strong>Zeitung</strong><br />
Geschichten und Infos<br />
aus dem <strong>Tierheim</strong><br />
⇓ Unser <strong>Tierheim</strong>-Bewohner des Quartals ⇓<br />
Erna lebt bereits<br />
über 2 Jahre im<br />
<strong>Tierheim</strong>. Die 3jährige<br />
Katze war eine von<br />
über 20 Katzen, die<br />
ein vermeintlicher<br />
Tierfreund in seiner<br />
Wohnung hielt. Erna<br />
ist recht<br />
zurückhaltend und<br />
keine Schmusekatze.<br />
Aber sie hat sich recht<br />
schnell im <strong>Tierheim</strong><br />
eingelebt und hat<br />
keine Probleme mit<br />
ihren Artgenossen. Im<br />
Gegenteil, ihr ist die<br />
Nähe und<br />
Freundschaft einer<br />
anderen Katze sehr<br />
wichtig.<br />
Sie ist Menschen<br />
gegenüber zwar nicht mehr<br />
so schreckhaft und kommt<br />
auch, wenn man sie ruft.<br />
Nur angefasst werden, mag<br />
sie nicht so.<br />
Verständnisvolle, liebe<br />
Katzenfreunde, die vielleicht<br />
eine Freundin für ihre<br />
Samtpfote suchen, würden<br />
mit Erna bestimmt die<br />
richtige Wahl treffen.<br />
Ansonsten fühlt sich Erna<br />
bei uns ganz wohl.<br />
Vertrautheit ist für sie von<br />
großer Bedeutung.<br />
Vielleicht können Sie Erna<br />
ja mit einer Patenschaft<br />
unterstützen!<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
Internet: http://www.tierheim-paderborn.de eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
Vorstand: G. Votsmeier – S. Glahe – H.-J. Schuster – I. Talmann-Joseph – Dr. N.J. Lehmann – K. Gelhaus<br />
Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21
Warum eigentlich Tierschutz?<br />
Von Beate Rost<br />
„Warum tust du das eigentlich?“, wurde ich vor wenigen Tagen wieder einmal gefragt. „Selbst<br />
hast du doch nichts davon? Oder?<br />
Müsstest du nicht auch, wenigstens etwas, von der ganzen Arbeit profitieren?“<br />
„Warum setzt du dich für Tiere ein? Du könntest dich genauso gut für Kinder stark machen. Sie<br />
brauchen doch auch Hilfe!“, wollte man circa 30 Minuten später von mir wissen.<br />
„Meinst du, du würdest von irgendjemanden irgendeinen Dank für deinen Einsatz bekommen?“,<br />
meinte schließlich ein weiterer sich zum Thema äußern zu müssen.<br />
„Na ja, du musst es ja wissen. Ich habe halt nie sehr viel mit Tieren zu tun gehabt.<br />
Wahrscheinlich kann ich es deswegen nicht nachvollziehen!“, versuchte man mir schlussendlich<br />
diplomatisch klarzumachen, dass man meine Arbeit für irrsinnig hält.<br />
Meinungen, Stellungnahmen, Fragen. So oder in ähnlicher Form. Jede Tierschützerin, jeder<br />
Tierschützer kennt sie. Wieder und wieder werden sie uns gestellt.<br />
Und immer suchen wir nach Antworten, versuchen zu erklären und zu rechtfertigen, warum wir<br />
unsere Kraft ausgerechnet in den Dienst der Tiere stellen, warum wir aktiv werden, wenn uns<br />
der Notruf erreicht, warum wir uns dem Elend an vorderster Front stellen und die Bilder der<br />
Qual mit nach Hause, mit in den Schlaf nehmen.<br />
Wir versuchen uns und unsere Arbeit zu erklären.<br />
Aber, wie erklärt man eigentlich einem Menschen, dessen einzige, erstrebenswerte Ziele Erfolg,<br />
Karriere, Besitztum und persönliches Ansehen sind, wie arm er in Wirklichkeit ist. Ist es<br />
überhaupt möglich, ihm zu klarzumachen, wie einzigartig und wertvoll, im Gegensatz zu seinen<br />
Werten, dieser eine Funken Liebe ist, der, wenn man bereit ist ihn zu geben, tausendfach<br />
erwidert wird?<br />
Sollten wir überhaupt immer wieder versuchen, ihm, der für alles ein „Danke“ erwartet, zu<br />
erklären, wie viel Dank allein in der Zärtlichkeit eines einzigen Blickes eines geretteten Tieres<br />
liegen kann?<br />
Warum eigentlich? Warum rechtfertigen wir uns andauernd dafür, dass wir uns und unsere Zeit<br />
für die einsetzen, die unsere Hilfe brauchen? Warum stellen wir nicht ganz einfach mal die<br />
Gegenfrage?<br />
„Warum tust du eigentlich überhaupt nichts? Du hättest doch auch Zeit! Wenn du für die Tiere<br />
nichts übrig hast, dann könntest du dich doch für das Kinderheim nebenan engagieren! Oder<br />
ein oder zwei Mal die Woche im Altenheim am Ende der Straße vorbeischauen, um den Alten<br />
wenigstens hin und wieder das Gefühl des Abgeschobenseins zu nehmen.“<br />
Aber zugegeben, es wäre eben nur eine Gegenfrage und keine Antwort.<br />
Und mal ehrlich, würden wir unser Gegenüber mit einer solchen Gegenfrage nicht auch in eine<br />
unangenehme Situation bringen.<br />
Wer gibt schließlich schon gerne zu, selbst im Prinzip für niemanden etwas zu tun?<br />
Außer natürlich für sich selbst!<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
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Katzen, Katzen und nochmals Katzen!<br />
Wo soll das noch hinführen?<br />
Von Jahr zu Jahr erhöht sich die Zahl der Samtpfoten, die im <strong>Tierheim</strong> aufgenommen werden.<br />
Sei es gefunden, abgegeben oder auch nur wild und unerwünscht.<br />
Besonders im vergangenen Jahr stellten wir eine Steigerung<br />
von immerhin fast 40 % fest. So „durchliefen“ im Jahr 2004<br />
805 Katzen unser <strong>Tierheim</strong> – im Gegensatz zu 2003, wo es<br />
„nur“ 569 waren! Gott sei Dank überstieg die Zahl der<br />
anwesenden Vierbeiner nicht völlig unsere Kapazitäten.<br />
Allerdings stießen wir mehrmals an unsere<br />
Aufnahmegrenzen. Mit steigenden Aufnahmen, erhöhte sich<br />
natürlich auch die Anzahl der kranken Katzen. Eine Folge der<br />
engen Belegung, hervorgerufen durch Stress. Eine weitere –<br />
unausbleibliche – Folge waren darum die wieder stetig<br />
ansteigenden Tierarztkosten. Es blieb auch nicht aus, dass gesunde vermittelte Katzen, durch<br />
den Wechsel in ein neues Zuhause, oftmals krank bzw. wieder krank wurden. Die dadurch<br />
resultierenden Behandlungskosten wurden ebenfalls von uns übernommen. Schließlich soll es<br />
ja nicht heißen: Wir vermitteln kranke Tiere!<br />
Alles steigt! – Nur die Einnahmen nicht! Aufgrund der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen<br />
Lage im Land, verbuchten auch wir einen Spendenrückgang. Zusätzlich wurde uns im Jahre<br />
2004 ein jahrelang gewährter monatlicher Zuschuss von immerhin EUR 8.500,00 gestrichen.<br />
Personalkürzungen waren unter anderem die Konsequenz daraus. So müssen wir mit weniger<br />
Pflegern mehr Tiere versorgen. Trotz engagierter Ehrenamtlicher, war es nicht immer leicht und<br />
trieb so manchen „Zweibeiner“ an die Grenze seiner Belastbarkeit.<br />
Ein großes Problem stellt unter anderem auch die Zuständigkeit für<br />
verwilderte Katzen dar. Gerade in den letzten Jahren ist das<br />
Problem sehr akut geworden. Zum einen nimmt die Besiedelung<br />
immer mehr zu und der Lebensraum dieser Katzen wird immer<br />
kleiner. Zum anderen sind durch die Gebührenverordnung die<br />
Kosten für Kastration (ca. EUR 90,00) für viele nicht mehr tragbar<br />
und somit werden diese dann schlicht und ergreifend nicht mehr<br />
durchgeführt. Wer aber ist im Grunde für die verwilderten Katzen<br />
zuständig? Der Mensch!<br />
Wen stören sie, obwohl sie ihnen immer mehr Raum zum Leben<br />
wegnehmen? Der Mensch!<br />
Wer lässt seine Katzen nicht kastrieren? Der Mensch!<br />
Wer setzt sie aus und sie verwildern? Der Mensch!<br />
Also, wer ist letztendlich für die wilden Katzen zuständig bzw. verantwortlich? Der Mensch!<br />
Aber welcher Mensch? …..der „Tierschutzmensch“?!<br />
Wer trägt in der Regel die Kosten für das Einfangen der Katzen, die Kastration, Tätowierung,<br />
die notwendige medizinischen Versorgung bei Erkrankungen? Doch meistens die<br />
Tierschutzvereine! (Bis auf einige Gemeinden, die die Kosten für Kastration mitfinanzieren!)<br />
Was ist denn, wenn dem Tierschutzverein die Kosten über den Kopf wachsen und sie sich<br />
diese Art der Hilfe (Kastration um Vermehrung zu verhindern!) nicht mehr leisten können? Wer<br />
kümmert sich dann um die „Wilden“? Irgendwann mal hat ein Mensch sich diese Katzen ja<br />
angeschafft – zumindest einen seiner Vorfahren! Dieser hat sich seiner Verantwortung<br />
entzogen! Was passiert nun? …. Bleibt zu hoffen, dass etwas geschieht, was im Interesse des<br />
Tieres ist!<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
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Katzen, Katzen und nochmals Katzen!<br />
Unser Bitte an alle Katzenbesitzer: Lassen Sie Ihre Katze kastrieren!<br />
Tragen Sie mit dazu bei, dass das Tierelend nicht noch größer wird!<br />
Gibt es in Ihrer Umgebung verwilderte Katzen, die Sie<br />
vielleicht auch füttern? Ja? Dann wenden Sie sich bitte<br />
rechtzeitig an uns, damit wir diese einfangen und kastrieren<br />
und in ihre gewohnte Umgebung wieder raussetzen lassen<br />
können. Es ist einfacher – und auch nicht so kostenintensiv –<br />
wenn man „nur“ 3 Katzen zwecks Kastration einfangen muss,<br />
als vielleicht 6 Monate später 20 Katzen!<br />
Zwei Katzen „produzieren“ durchschnittlich zwei Mal im<br />
Jahr Nachwuchs. Wenn bei jedem Wurf „nur“ 3 überleben, dann sind es nach 10 Jahren<br />
– wenn niemand was gegen die Vermehrung unternimmt – 80 Millionen Katzen!!!!!!!<br />
Folge: Hier sollte niemand das Problem ignorieren! Jeder sollte in welcher Form auch immer<br />
helfen, dass es nicht soweit kommt. Denn betreffen tut es Jeden! ... oder sind Sie kein Mensch?<br />
Notfall! Wer gibt Momo und Merlin ein Zuhause?<br />
Frauchen verstarb und plötzlich standen ihre beiden 10 Jahre alten Katzen buchstäblich auf der<br />
Strasse! Wohin?<br />
Der Vermieter, der selbst nicht hier wohnt und auch noch ein Verwandter der Verstorbenen ist,<br />
wollte, dass die Katzen sofort aus der Wohnung verschwanden. Also landeten die Zwei bei uns.<br />
Wie weiter? Ja, so ganz zur Weitervermittlung wollte man uns die Katzen ja nun auch noch<br />
nicht überlassen. Erst einmal wollte man die Testamentseröffnung, 2 Wochen später, abwarten.<br />
Oma könnte ja „den Katzen etwas vererbt haben“! Da aber nichts verfügt war,<br />
„hinterließen“ sie „Oma’s Erbe“ – Momo und Merlin – gnädigerweise uns! Wie gut für<br />
die Katzen, kann man da eigentlich nur noch sagen! Bei welchen berechnenden Leuten<br />
wären sie wohl sonst gelandet. Leider ist das Schicksal vieler alter Tiere wie das von<br />
Momo und Merlin, die nach dem Tod ihres Frauchen oder Herrchen zurück bleiben, oft<br />
ungewiss. Die meisten Angehörigen interessieren sich oft recht wenig für die „lebende<br />
Hinterlassenschaft“!<br />
Momo (links) und<br />
Merlin (rechts) sind<br />
absolut lieb und super<br />
verschmust. Sie<br />
erobern jedes Herz im<br />
Sturm. Die reinen<br />
Wohnungskatzen<br />
würden gerne<br />
zusammen bleiben.<br />
Wir suchen nun liebe Katzenfreunde, die den beiden Schmusekatzen eine neue Heimat geben.<br />
Sie würden sich bestimmt auch recht schnell einleben, da sie sehr Menschenbezogen sind!<br />
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Wie können Sie helfen?<br />
Sie können dem <strong>Tierheim</strong> bzw. Tierschutzverein aktiv wie passiv helfen.<br />
Aktive Hilfe:<br />
- als Pflegestelle für Katzenbabies, alte Katzen, Kleintiere oder sonstige Notfälle!<br />
- als Urlaubsbetreuung für Hunde, Katzen oder Kleintiere<br />
- als direkte Hilfe im <strong>Tierheim</strong> wie z. b. Mithilfe am Vormittag bei der Pflege, Betreuung der<br />
Tiere und der Säuberung der einzelnen Stationen<br />
- Katzenfütterung und Betreuung am Nachmittag<br />
- als Kontrolleur bei vermittelten <strong>Tierheim</strong>tieren<br />
Passive Hilfe:<br />
- durch Mitgliedschaft<br />
- durch Übernahme einer Patenschaft für ein <strong>Tierheim</strong>tier<br />
- durch einmalige Geldspenden<br />
- durch Sachspenden (wie z.B. für Flohmarkt oder benötigte Dinge im <strong>Tierheim</strong> – am<br />
besten nachfragen!)<br />
Nähere Infos hierzu im <strong>Tierheim</strong>büro oder unter Tel.: 05258/ 3605 (Votsmeier).<br />
Bei Interesse einfach Namen, Adresse und Telefonnummer hinterlassen – bei der aktiven Hilfe!<br />
Wir würden Sie dann bei eintretenden Notfällen/ „Bedarf“ informieren.<br />
Paten für Barkley gesucht!<br />
Barkley , ein 9jähriger<br />
Stafford- Terrier- Rüde,<br />
verbrachte vier Jahre im<br />
<strong>Tierheim</strong>. Nun hat er<br />
endlich einen Pflegeplatz<br />
bekommen. Die Familie<br />
unseres Mitarbeiters<br />
kümmert sich bereits seit<br />
längerem um Barkley.<br />
Nachdem alle Formalitäten – Führungszeugnis usw. – abgeschlossen waren, durfte er endlich<br />
auf „sein Sofa ziehen“! Der Verein kommt jedoch weiterhin für die Kosten auf. Leider fallen für<br />
Barkley auch Hundesteuern an, obwohl er ein Pflegetier ist. Das bedeutet EUR 600,00 im Jahr,<br />
die mitfinanziert werden müssen. Hierfür suchen wir Paten, damit Barkleys Pflegestelle<br />
gesichert bleibt! So wie auf dem Foto rechts soll Barkley nie wieder leben müssen. Er hat sich<br />
nach 4 Jahren endlich ein „Sofa“ verdient! Helfen Sie durch Übernahme einer Patenschaft mit,<br />
damit es auch so bleiben kann. Wenn sich 10 Paten finden, die monatlich 5 € spenden, können<br />
wir die Hundesteuer bezahlen!<br />
Vielen Dank für die Spenden!<br />
Frau Lisa Peck, Schülerin der Klasse 8a der <strong>Paderborn</strong>er Michaelschule hat mit einigen<br />
anderen in der Pausenzeit Kuchen verkauft, und den Erlös von 110 Euro für uns gespendet.<br />
Für diesen beispielhaften Einsatz danken wir und ganz besonders natürlich unsere<br />
„<strong>Tierheim</strong>schützlinge“ ganz herzlich!<br />
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Prinzipiell gilt für uns: Erst einmal der<br />
Tierschutz vor Ort! Wenn es dann unserer<br />
Kapazität erlaubt, nehmen wir auch schon<br />
mal Hunde aus dem Ausland auf. Allerdings<br />
nur die Ärmsten der Armen. Junghunde und<br />
Welpen nicht! Nur diejenigen, die ohnehin<br />
schon lange ein Dasein in den – meist<br />
südlichen – <strong>Tierheim</strong>en fristen, kommen zu<br />
uns. Einige möchten wir Ihnen nachstehend<br />
nun vorstellen:<br />
Fietje<br />
Der Schäferhundmischling ist ca.01/1996<br />
geboren und ein super lieber und sehr<br />
aufgeweckter Kerl. Er hat bereits viele Jahre<br />
in einem spanischen <strong>Tierheim</strong> zugebracht,<br />
zusammen mit seinem Kumpel Phil.<br />
WHISKY<br />
Der Schäferhund-Collie-Mischling soll12/97<br />
geboren sein, was man sich aber nicht<br />
vorstellen kann, denn er besitzt noch sehr<br />
viel Energie. Er tobt und spielt sehr<br />
ausdauernd mit seiner vierbeinigen Freundin<br />
Grace, einer Hütehündin, die ihn ganz schön<br />
auf Trab hält. Auch Whisky ist ein sehr lieber<br />
Vierbeiner, der sich über jeden Menschen<br />
freut.<br />
Tiere suchen ein Zuhause!<br />
PHIL<br />
Er ist ein sehr anhänglicher und auch<br />
gehorsamer großer Mischlingsrüde und ca.<br />
März 1999 geboren.<br />
Leider ist er – wie Fietje auch –<br />
Leishmanniose positiv (näheres dazu auf<br />
Seite 16). Beide sind jedoch beschwerdefrei.<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
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ROLFIE<br />
Den ca. 2-3 Jahre alten Kater fanden wir am<br />
05.03.05 angefahren ganz in der Nähe des<br />
<strong>Tierheim</strong>s. Er wurde operiert, dabei musste<br />
leider sein Schwanz entfernt werden. Rolfie<br />
ist ein richtiger Schmusebär und lässt keinen<br />
Besucher aus seinen „Klauen“ – eher fällt<br />
man über ihn. Er ist auch recht verträglich<br />
und würde auch andere Katzen akzeptieren.<br />
Allerdings ist er gerne Mittelpunkt.<br />
LADY<br />
Geschätzt wird die Katzendame –aufgrund<br />
der Tätowierung - bereits auf 9 Jahre. Sie ist<br />
sehr menschenbezogen und sucht ständig<br />
Streicheleinheiten. Allerdings ist sie den<br />
Umgang mit anderen Katzen wohl nicht<br />
gewohnt. Sie versucht ihnen aus dem Wege<br />
zu gehen, was natürlich nicht immer gelingt,<br />
dann fliegen auch schon mal die Fetzen. Als<br />
Einzelkatze würde sich Lady bestimmt<br />
glücklicher fühlen.<br />
Tiere suchen ein Zuhause!<br />
WINNIE<br />
Der 6 Jahre alte Kater ist ein Umzugsopfer<br />
und fühlt sich im <strong>Tierheim</strong> leider alles andere<br />
als wohl. Meistens sitzt er auf einem<br />
erhöhten Platz am Fenster, den er<br />
wahrscheinlich erst in der Nacht verlässt.<br />
Anfangs ist er bei Fremden etwas<br />
zurückhaltend. In einer ruhigen Umgebung<br />
taut er aber bereits nach 2 Tagen auf. Er ist<br />
sehr verschmust und ein reiner<br />
Wohnungskater.<br />
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Aron! Angeschafft – zur Last geworden – abgeschoben!<br />
Aron lebte zehn Jahre lang in seiner Familie. Als er krank wurde, schob man ihn ab. Man<br />
brachte ihn in eine Berliner Tierarztpraxis, um sich seiner Last zu entledigen. Sein Tod schien<br />
seinen Menschen die einfachste Lösung.<br />
Aber Patrick O. Bolz, der Tierarzt, zu dem man ihn brachte, setzte sich über den Willen dieser<br />
Menschen hinweg. Er untersuchte, behandelte und operierte den alten Hund.<br />
Aron durfte weiterleben. Aber seine Familie wollte ihn nicht mehr zurück.<br />
Hand in Hand dem Tierschutz verpflichtet<br />
In einer groß angelegten Suchaktion, die zu einem Musterbeispiel für ein erfolgreiches<br />
Miteinander im Tierschutz wurde, fanden Patrick O. Bolz und ich in nur einer Woche ein neues<br />
Zuhause für Aron.<br />
Ein Zuhause, in dem er in Liebe und Selbstverständnis aufgenommen wurde.<br />
Ein Zuhause bei Franziska Brunn, Thomas Schaldach<br />
und Django, ihrem ebenfalls 10-jährigen Schäferhund-<br />
Mix.<br />
Wenige Wochen später habe ich Aron in seiner neuen<br />
Familie besucht. Er ließ mich nicht eine Sekunde daran<br />
zweifeln, dass er in seinem neuen Leben glücklich<br />
geworden ist.<br />
Als ich mich von ihm verabschiedete, sah ich in sein<br />
bildschönes, weises Gesicht. Es dauerte eine Weile,<br />
bis ich verstand, dass er mir etwas mit auf den Weg<br />
geben wollte.<br />
Etwas, das man Dankbarkeit nennen könnte.<br />
Dankbarkeit für die ihm von Patrick O. Bolz geschenkte<br />
Zeit<br />
Beate Rost<br />
Bild: Patrick O. Bolz mit seinen<br />
Hunden Terry, Sandy + Püppi<br />
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Die ersten Erzählungen aus Arons neuem Leben!<br />
Aufgeschrieben von Franziska Brunn:<br />
Die erste Nacht:<br />
Aron hat in der ersten Nacht sehr gut geschlafen, Django hat vor Eifersucht und Empörung<br />
kaum ein Auge zu getan, ist immer wieder aufgestanden, hat sich vor den schlafenden Aron<br />
gestellt, ihn angehechelt und sich vergewissert, dass es keine Fata Morgana ist.<br />
Der erste Morgen:<br />
Aron versteht nicht, warum Django immer so viel bellt, wenn’s klingelt oder jemand an der Tür<br />
vorbeigeht. Aron findet Django hysterisch. Django findet, der Patrick könnte jetzt den Aron<br />
langsam mal wieder abholen...! Aber die Futtersäcke dürfen dableiben.<br />
Zwischendurch:<br />
Die beiden begegnen sich ab und zu auf dem Flur und schnuppern einander an der Nase,<br />
gehen freundlich wedelnd aneinander vorbei. (Vielleicht ist er ja gar nicht so blöd.)<br />
Spaziergang 1:<br />
Django kommt die Erleuchtung. (Zu zweit haben die anderen Hunde gleich viel mehr Respekt.<br />
Der Aron könnte ja vielleicht doch noch zu was nützlich sein...)<br />
Mittagspäuschen:<br />
Django wirft sich mit einem tiefen Seufzer auf seine Matratze. (Okay, ich stell mich dann wohl<br />
mal drauf ein, dass der Aron länger bleibt.) – Djangos Zustand ist jetzt stabil!<br />
Aron: Warum muss ich denn trotzdem diese „Stinke-Jod-Lösung“ bekommen, wo ich doch jetzt<br />
gar nicht mehr in der Praxis bin? Dürfen die das als „Nicht-Veterinäre“ überhaupt? Kann ich<br />
einen Sachkundenachweis verlangen? Ach so, gibt Leckerli dafür? Na dann...<br />
Spaziergang 2:<br />
Die kritische Phase: Django findet einen super-tollen roten Gummiball im Gebüsch (Meiner,<br />
Aron, MEINER!) und Aron findet den auch super-toll. Aron hinter Django her, so schnell wie er<br />
kann. Aber alte Herren haben ja Geduld. Irgendwann kommt es, wie es kommen muss: Django<br />
verliert den Ball, Aron reagiert (fast) blitzschnell und es erfolgt ein Besitzerwechsel. Oh – oh!<br />
Django zettelt eine kleine Rauferei an (nicht ernsthaft!!!) und Aron geht als der Klügere aus der<br />
Show hervor ... (Warte, warte nur ein Weilchen... bald bin ich wieder fit!)<br />
Abendessen:<br />
Aron steht vor seinem Napf und fragt sich, warum er sich da jetzt eigentlich runterbücken soll.<br />
(Geht doch viel besser, wenn das neue Frauchen mich füttert... (Klappt prima, wieder einen<br />
Trick gelernt.)<br />
Die zweite Nacht:<br />
Alles ist gut, alles ist ruhig, die Hunde auf ihren Matratzen, Herrchen und Frauchen schon fast<br />
eingeschlafen. Da passiert es: Aron versucht das Unglaubliche (Da ist doch noch Platz in euerm<br />
Bett... Und ich bin krank, furchtbar krank. BIIIITTTE!). Django setzt das fiese Gollum-Gesicht<br />
auf: Riesenaugen, debiles Grinsen, dicker Hals. (Wenn, dann dürfte ich ja wohl zuerst! Gollum)<br />
Resultat: Zwei Hunde vor dem Bett = ca. 72-75 Kilogramm! Ne, Kinder, es gibt Grenzen, auch<br />
bei tierlieben Menschen... Es kehrt wieder Ruhe ein.<br />
Django ist total übernächtigt und dementsprechend verwirrt. Nachts fällt oder besser rutscht er<br />
zwei Mal von der Matratze (War die schon immer da zu Ende?), tritt in seinen Wassernapf (War<br />
der schon immer da?) und beim allmorgendlichen Schwanzwedeln wedelt er mitten in den<br />
Wassernapf und panscht dem Aron kaltes Wasser ins Gesicht.<br />
Frühstück:<br />
Man arrangiert sich. Django hat begriffen, dass er keine Angst um sein Futter haben braucht<br />
und isst es nicht mehr in 3 Sekunden, sondern wieder langsam in 10 Sekunden auf. Der<br />
gemütlichere Kollege Aron lässt ja trotzdem immer noch eine Kleinigkeit als Nachtisch für<br />
Django. Das kann man sich dann so vorstellen: Aron isst im Wohnzimmer auf, Django in der<br />
Küche. Dann stellen sich die Kandidaten je an einer Seite der Wohnzimmertür auf, die Tür<br />
öffnet sich - Herzblatt!<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
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Die ersten Erzählungen aus Arons neuem Leben!<br />
Spaziergang 1:<br />
Die beiden synchronisieren sich, was all ihre Tagesgeschäfte angeht. Aron darf ohne die blöde<br />
Krause raus und entdeckt den Park erstmals nicht aus der kreisrunden Perspektive. Dabei zeigt<br />
sich auch sein zweiter Trick: Stöckchen in die Schnauze nehmen und hoch in die Luft werfen.<br />
Wie ein kleines Kind, das Ballspielen lernt. Problematisch, weil man sich den Stock nicht auf die<br />
eigene Schnauze werfen darf!<br />
Django und Aron haben eine Gemeinsamkeit entdeckt: Kleine Hunde erschrecken! Man läuft<br />
einfach so schnell wie möglich laut bellend und grummelnd auf die kleinen Hunde zu, stoppt<br />
dann kurz vorher ab und wedelt versöhnlich (War nur 'n Spaß, Kleiner...).<br />
Django findet Aron für solche Aktionen Klasse (Komm, du spielst meinen Schatten, ja? Und du<br />
musst bedrohlich wirken, ja? Los, komm. Ach, und, kannst du noch mal so Furcht einflößend<br />
grummeln?)<br />
Zwischendurch<br />
Aron leidet. (Jod, Jod, Jod. Bah, habt Ihr noch nie davon gehört, dass Hundespeichel<br />
desinfizierend wirken soll?) Schwester Django steht daneben und erwartet die Befehle. (Ach so,<br />
noch ein Tupfer, klar, klar, sag, wenn ich noch Instrumente holen soll. Den Ball vielleicht, hilft<br />
der?) Nach jeder Prozedur werden die Jodläppchen gründlich gemeinsam von beiden<br />
analysiert. (Was meinst du, ist es jetzt schon besser. Ja, oder, würd ich schon sagen, riecht<br />
nicht mehr so, ähm, naja, wie würdest du das nennen? - Hm, hm, stimmt, irgendwie, naja, mehr<br />
jetzt wie Jod, oder? Aber mach trotzdem nicht so viel dran rum, hörste!?)<br />
Besuch<br />
Die Freundin und Hundesitterin. Django freut sich, rennt mit einem ergatterten Schuh jaulend<br />
durch den Hof und drückt den Schuh dann einem völlig fremden Mann in die Hand. Wir wollten<br />
übrigens NICHT auffallen! Aron muss noch eine Weile überlegen, was der Schuh jetzt für eine<br />
Funktion hat. Er entscheidet sich dafür, ihn vorsichtshalber draußen auf der Terrasse zu<br />
verstecken. Dann drückt er sich mit seinem ganzen Gewicht an den Besuch. (Kannst du mich<br />
überhaupt tragen? Sonst kannste mich ja auch nicht hundesitten...)<br />
Spaziergang 2<br />
Die Sonne scheint. Viele Hunde zum Ärgern. Aber<br />
da passiert es: Eine Kampfverletzung. Aron hat<br />
sich den Schorf von der Nase gerieben und blutet.<br />
Plötzlich sind Django und Aron zu Magnethunden<br />
geworden - Nase an Nase (Hast 'n du da, bist du<br />
schwer verletzt, darf ich dich jetzt essen?<br />
Schlabber...).<br />
Aron trifft auf einen Doppelgänger bzw. sein<br />
eigenes Ich vor etwa 5 bis 7 Jahren. Aber er<br />
beachtet es zunächst nicht. (Schon klar, ein<br />
Spiegel, da fall ich nicht drauf rein...)<br />
Thomas, Franziska und Django<br />
Frauchen war einkaufen<br />
Aron mit dem Kopf im Beutel und dann im Rucksack. (Lehnt euch zurück, macht mal ein<br />
Päuschen, ich pack in der Zeit schon mal aus!)<br />
Django findet, dass Bestrafung als Maßnahme in der Hundeerziehung auch in dieser Wohnung<br />
vollzogen werden sollte. (Ich bin immer sooo brav und DER? Dem passiert überhaupt nichts,<br />
wenn er sich daneben benimmt. UNGERECHT!)<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
Internet: http://www.tierheim-paderborn.de eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
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Die Zeit vergeht...<br />
Die ersten Erzählungen aus Arons neuem Leben!<br />
Sonntag<br />
Die letzten Tage verliefen eher ruhig und gemütlich. Hier ist sehr schnell ein gutes Team<br />
entstanden. (Macht nichts, wenn du deinen Napf nicht schaffst, ich helf dir. ... Lass doch, ich<br />
trag dein Spielzeug schon - in deinem Alter so schwer schleppen, das kann ich dir nicht<br />
antun...) Keine Streitigkeiten mehr, jeder gibt sich mit den Päckchen ab, die er nun zu tragen<br />
hat. Djangos Päckchen besteht vornehmlich in der beachtlichen Größe seines neuen Kumpels,<br />
der an den unmöglichsten Stellen herumliegt. (Wie war das, um dominant zu wirken, muss ich<br />
ihn ja jetzt eigentlich hochscheuchen... ähm, hallo? Hmhm. Hörst du mich, hallo? ... Na ja, ich<br />
komm da schon... ächz... irgendwie…drüber.) Vielleicht hätten wir doch eine Turnhalle anmieten<br />
sollen. Arons Päckchen: Django nervt. (Kann der nicht mal eine Minute ruhig sein? Muss der nie<br />
schlafen? Muss der immer genau da lang, wo ich gerade liege?)<br />
Aron hat sich entschieden, nachts nicht mehr im Schlafzimmer bei uns und Django zu schlafen.<br />
Er ist ins Arbeitszimmer umgezogen. Warum, das ist Spekulation. War Djangos Darmtätigkeit<br />
die Ursache oder der Fakt, dass Schwester Django doch immer wieder gucken kam, ob es dem<br />
Patienten auch gut ginge? Genützt hat es Aron nichts. Denn Django steht dafür 10 Mal in der<br />
Nacht auf und besucht Aron im Arbeitszimmer. Wir haben heute erstmalig einen Hund mit<br />
Augenringen gesehen!<br />
Spaziergänge<br />
Unsere Spezialisten wählen zusammen den Weg, biegen zeitgleich links oder rechts ab. Sieht<br />
von außen mächtig nach Choreographie für ein Hunde-Musical aus. (Die Phantom-Opas oder<br />
so...)<br />
Montagmorgen<br />
Frauchen ist früh aufgestanden, die Hunde schlafen unter Protesten weiter, bis sie sich<br />
überlegen, dass ein Spaziergang doch gar nicht so übel wäre. Man tut, was getan werden<br />
muss. Zwei Hunde, ein Herrchen im Bett: Davor stellen, Synchronwedeln, ordentlich Hecheln.<br />
Irgendwann muss er's ja merken (wenn ihn der Mundgeruch der beiden nicht betäubt...).<br />
Zwischendurch<br />
Preisvergabe: Django ist Fiesling des Monats. Mit entschlossener Miene zernagt er Arons extraneu-gekauftes<br />
Seil aus reiner Baumwolle. (Mach kaputt, was dich kaputtmacht...)<br />
Wir unsererseits schlagen noch mal im Zoologie-Buch nach, ob Kreuzungen aus Hund und<br />
Braunbär nicht doch möglich sind. Aron erhält den<br />
Spitznamen "Teddy Nepomuk".<br />
Abendspaziergang<br />
Aron, der langsam aber sicher zu Kräften kommt,<br />
vermittelt uns den Eindruck, fit zu sein für einen<br />
„richtigen“ Spaziergang. Wir dehnen das Gassi<br />
gehen über die Treptower Wiese hin aus, doch<br />
nachdem wir ein Stück gelaufen sind, lahmt Aron<br />
wieder hinterher. (Ist schon gut, geht ohne mich<br />
weiter, vielleicht werdet ihr es dann schaffen...)<br />
Wir drehen in Rücksicht auf ihn um und siehe da,<br />
wer voranhoppelt? Der alte Teddy! Beweisstück Nr.<br />
1: Aron will hier auf keinen Fall wieder weg...<br />
Thomas und Aaron<br />
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Die ersten Erzählungen aus Arons neuem Leben!<br />
Dienstagmorgen<br />
Django hat überhaupt keine Lust, sich von seinem Bettchen hoch zu bequemen. Früher hat das<br />
geklappt. (Haha, jetzt schlaf ich erst noch ein, zwei Stunden und dann müsst ihr trotzdem raus,<br />
weil ihr ja nicht wollt, dass ich euch in die Wohnung mache!)<br />
Pustekuchen, wir haben nämlich einen Zweithund - und der möchte gern raus. Auch schon soo<br />
früh! Django ist verblüfft. (Ihr werdet doch nicht, ne, oder? Wegen dem lasst ihr mich hier allen<br />
Ernstes allein? Ist doch nur ein Bluff ... äh, halt wartet, nehmt mich mit!)<br />
Vormittag<br />
Für Aron ist Fäden ziehen angesagt. (War was?) Der Mann mit der Boxerdame fragt sich,<br />
warum er im Wartezimmer nicht so enthusiastisch wie Aron begrüßt wird. (Ist meine Kleine<br />
wirklich so hässlich?)<br />
Django klebt derweil an der Scheibe der Terrassentür. (AAAARON, war nicht so gemeint! Wenn<br />
ich gewusst hätte, dass Du so sensibel reagierst, hätte ich dich doch nicht angemault heute<br />
Morgen. Ich bin doch nur morgenmuffelig, manno...komm zurück!)<br />
Wiedersehen<br />
Wedelnde Schwänze, wohin man sieht. (Schnupper, bist du fremdgegangen? ... Hast du was zu<br />
fressen bekommen? ... Ne? Gut. Ich nämlich auch nicht...) Dann legen sich die Opas beruhigt<br />
hin und schlafen und schlafen und schlafen.<br />
Sieht doch nach einem Happy End aus, oder?<br />
Franziska Brunn<br />
Roco sucht ein Zuhause!<br />
Das ist Roco – Rasse: Husky mit Schäferhund oder doch eher ein „Teddybär“?<br />
Er kommt aus einem aufgelösten <strong>Tierheim</strong> in<br />
Spanien und ist ca. 9 Jahre alt.<br />
Leider hat Roco arge Probleme mit den<br />
Knochen und wurde deshalb schon operiert.<br />
Wenn man ihn am Hinterteil bürsten oder auch<br />
streicheln wurde, schnappte er, so groß waren<br />
seine Schmerzen. Mit der OP hoffen wir, dass<br />
wir sie lindern konnten.<br />
Roco stellt keine hohen Ansprüche an sein<br />
zukünftiges Zuhause.<br />
Es sollte jedoch nach Möglichkeit ebenerdig sein, da er schon sehr stattlich und schwer ist und<br />
eine Treppe hinauftragen schon ein Problem darstellt.<br />
Nach langen Jahren in <strong>Tierheim</strong>en (Spanien und hier) hätte er endlich eine zweite Chance<br />
verdient!<br />
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Graue Schnauzen mit Charakter<br />
Von Franziska Brunn<br />
Welpen sind niedlich und nahezu unwiderstehlich. Sie haben Stupsnasen, viel zu große<br />
Pfötchen, Schlappohren, Rattenschwänzchen und die Haut passt ihnen auch noch nicht so<br />
richtig.<br />
Doch als Hundefan stehen sie auf meiner Favoritenliste dennoch nicht ganz oben, denn da<br />
thronen bereits andere: Wie könnte ich an einem Hundesenior (10+) vorübergehen, ohne mich<br />
nach ihm zu erkundigen? – „Wie alt ist sie? Was hat sie denn so erlebt? Sie kann keine<br />
Treppen mehr laufen, oh, sie tragen die Dame? Nur das letzte Stück läuft sie selbst, das wäre<br />
sonst gegen ihre Hundeehre?“<br />
Sie humpeln, sehen schlecht, sind störrisch und halten nichts von Terminkalendern. Das Fell ist<br />
grau, mindestens um die Schnauze herum. Die meisten sind Dauergäste bei Tante oder Onkel<br />
Doktor. Jeder der Senioren hat so seine Eigenarten, die auch der beste Hundetherapeut nicht<br />
mehr beseitigen könnte. Vor allem: Sie haben wunderbare, unveränderliche Charaktere.<br />
Obwohl ich es nie darauf angelegt hatte: Alle drei Hunde, die es bisher in mein Leben<br />
verschlug, hatten das stolze Alter von 10 Jahren.<br />
Ansammlung von Makeln?<br />
Wer meint, dass die Zeit mit einem so alten Hund nicht ausreichen würde, um eine enge Hund-<br />
Mensch-Beziehung aufzubauen, der irrt, denn das passiert am ersten Tag.<br />
Wer meint, dass alte Hunde unerziehbar seien, der irrt noch mehr. Alle drei haben sich<br />
angepasst, wo es notwendig war, und sich in jedem Fall zum Besseren verändert.<br />
Da war der 10jährige Buck, misshandelt, getreten, alleingelassen und schwer<br />
herzkrank. Über ein halbes Jahr wurde seine Geduld im <strong>Tierheim</strong> auf die<br />
Probe gestellt, ehe ihn endlich jemand als den schönsten Hund der Welt<br />
entlarvte. Ein Jahr später hatte er zur Menschheit wieder Vertrauen gefasst,<br />
verkroch sich nicht mehr unter dem Bett, wich nicht mehr jeder hektischen<br />
Bewegung aus. Noch vier weitere Jahre lang konnte ich mich an ihm und<br />
seiner erwachten Lebensfreude nicht satt sehen.<br />
Dann kam Django, der wohl 10 Jahre lang unbenutzt in einer Schublade<br />
gelegen haben muss, so fit und gesund wirkt er. Django hat sein altes Ich<br />
wahrscheinlich aus Versehen im Berliner <strong>Tierheim</strong> vergessen, denn von all den<br />
Aggressionen, die uns dort geschildert wurden, ist bei uns nichts zu spüren. Er<br />
ist ein lebendiger Schwamm, der nur dazu dient, Liebe und Zuneigung<br />
aufzusaugen.<br />
Und natürlich Aron, 10 Jahre lang im Dienste der Menschheit, dann wertlos<br />
geworden, weil zu langsam, zu grau, zu alt, zu krank. Aron erlebt bei uns<br />
den Frühling – ob den ersten oder den zweiten, das wissen wir nicht. Aber<br />
er blüht auf, begreift Stück für Stück, dass er spielen, buddeln, schlafen,<br />
hinterher trotteln, leben darf. Kein „Sitz“, das in den Gelenken knackt, keine<br />
Leine, die das Tempo durch Würgen am Hals vorgibt.<br />
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Graue Schnauzen mit Charakter<br />
Alte Hunde – Ansammlungen von Makeln ohne Vorteile? Weit gefehlt. Manchmal kommt mir<br />
meine Vorliebe für Hundeomas und –opas fast eigennützig vor. Denn es gehört nicht viel dazu,<br />
einem alten Hund einen schönen Lebensabend verschaffen zu können: Ein Plätzchen zum<br />
Schlafen, etwas menschliche Wärme und das Wissen, die Zeit nicht zurückdrehen zu können.<br />
Die meisten Hundesenioren sind stubenrein und kennen Grundbefehle (auch wenn sie mitunter<br />
etwas anders lauten – „Platz“ oder „Ablegen“, „Pfötchen“ oder „Guten Tag“). Ein alter Hund ist<br />
wenig arbeitsintensiv.<br />
3 Mal im Jahr Karibik? Bitte weiterblättern!<br />
Trotzdem: Ein alter Hund ist nichts für Anfänger. Man sollte sich ein wenig in der Hundesprache<br />
und ihren verschiedenen Dialekten auskennen, kleine Gesten zu deuten wissen. Denn während<br />
man mit einem jungen Hund gemeinsam eine Sprache findet, so sind ältere schon<br />
festgefahrener. Wie wir als Menschen im Alter schwerer Sprachen lernen, so verstehen auch<br />
die Hunde etwas schwerer neue Worte. Der hektische Karrieretyp, welcher morgens und<br />
abends gern mit seinem Hund 10 Kilometer Rad fährt, um sich einen Ausgleich zu schaffen,<br />
wird im Hunde-Opa keinen guten Begleiter finden. Finger weg gilt auch für Viel-Reisende! Wer<br />
dreimal im Jahr in die Karibik fliegt, kann seinem alten Vierbeiner einfach kein gutes Frauchen<br />
oder Herrchen sein.<br />
Die grauen Schnauzen aus dem <strong>Tierheim</strong> wollen ein sicheres Zuhause und Besitzer, die vor<br />
allem bei ihnen sind.<br />
Ein großes Verantwortungsgefühl und die nervliche Stärke, einen Hund unter Umständen nach<br />
recht kurzer Zeit durch die letzten Tage seines Lebens zu begleiten, sind unabdingbar.<br />
Allerdings zeigt meine Erfahrung, dass man einen 15-jährigen Hund auch leichter „gehen lassen<br />
kann“. Er war eben alt, und man hat den Trost, ihm die letzten Jahre seines Lebens versüßt zu<br />
haben.<br />
Checkliste „Alter Hund“<br />
Mir bleibt zu sagen, dass es in jedem Fall ehrbar ist, ein Tier aus dem Heim zu sich zu nehmen.<br />
Damit helfen Sie, egal, ob es ein junges oder altes, ein kleines oder großes Tier ist. Jeder sollte<br />
sich seinen Hundepartner vor allem nach seinen Möglichkeiten auswählen – und sich dabei so<br />
objektiv wie möglich einschätzen. Deshalb ein paar Punkte, die bei der Entscheidung für oder<br />
gegen einen alten Hund beachtet werden sollten:<br />
� Reisen: Natürlich kann man auch mit alten Hunden in den Urlaub fahren. Aber lange<br />
Fahrten oder gar Flüge stellen für sie eine große Strapaze dar, die sie oft mehr<br />
verunsichert als erfreut. Urlaub ist auch in den Heimatgefilden möglich. Einen älteren<br />
Hund in eine Hundepension zu geben, halte ich für verantwortungslos, da dem Hund<br />
suggeriert wird, er müsse sich (schon wieder) an eine neue Situation gewöhnen. Manche<br />
Hunde geben sich in dem Moment auf und hören auf zu fressen, bei manchen Hunden<br />
stellt es einen wirklich groben Vertrauensbruch dar, was Sie spätestens bei Ihrer<br />
Rückkehr merken würden.<br />
� Mobilität: Ein alter Hund kann leicht zum Notfall werden. Wie kommen Sie mit dem Tier<br />
auf schnellstem Wege zum Tierarzt? (Die meisten Taxis transportieren auch Hunde.)<br />
Können Sie den Hund tragen oder haben Sie einen Fahrradanhänger, um ihn im Falle<br />
des Falles zu transportieren?<br />
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Graue Schnauzen mit Charakter<br />
� Treppen: Alte Hunde quälen sich früher oder später die Treppen hinauf. Sollten Sie in<br />
einem oberen Stockwerk wohnen, so ist es sinnvoll, den Hund gewichtsmäßig Ihrem<br />
Trainingszustand anzupassen. („Männer = große Hunde und Frauen = kleine, mittlere<br />
Hunde“ ist Schnee von gestern. Mit ein bisschen Übung und den richtigen Handgriffen ist<br />
ein großer Hund von fast jedem eine Treppe hinaufzubefördern.)<br />
� Medikamente: Auch alte Hunde werden krank. Klären Sie mit dem <strong>Tierheim</strong> ab, ob der<br />
Hund chronische Krankheiten hat, deren Kosten das <strong>Tierheim</strong> tragen würde. In jedem<br />
Falle sollten Sie finanzielle Rücklagen haben – was natürlich auch für junge Hunde gilt.<br />
Unschätzbarer Lohn für die Müh’<br />
Die alten Damen und Herren danken es einem wie kein anderer. Ein junger Hüpfer ist froh,<br />
doch noch ein gutes Zuhause gefunden zu haben. In ein bis zwei Jahren liebevoller Kleinarbeit<br />
wird er Ihre Zuwendung als Alltag empfinden. Nicht so der Hunde-Greis, der 10 Jahre lang kein<br />
warmes Plätzchen hatte, 10 Jahre ungewollt gelebt hat, verstoßen von hier nach da. Der weiß<br />
es zu schätzen, wenn er endlich als würdevolles Lebewesen behandelt wird. Und seine<br />
Dankbarkeit wird einen auf Schritt und Tritt verfolgen, mit jedem Blick, den der Vierbeiner einem<br />
zuwirft!<br />
Fanziska Brunn<br />
Unser Kleintierauslauf ist fertig!<br />
Endlich sind sie fertig: Unsere 4 Kleintierausläufe.<br />
Die ersten Nager sind bereits eingezogen.<br />
Unser schüchternes Widderpärchen kam vor lauter<br />
Entdeckungsneugier gar nicht mehr zu Ruhe. Erst als fast die<br />
gesamte Erde aus den Pflanzsteinen rausgeschaufelt worden<br />
war – „Welcher Zweibeiner tut auch Erde rein wo sie gar nicht<br />
gehört!“ – wurde endlich mal ein Päuschen eingelegt.<br />
Endlich haben unsere Kaninchen viel Platz! Man merkt<br />
ihnen auch sichtlich an, dass sie viel weniger unter<br />
Stress stehen.<br />
Hoffen wir, dass trotzdem nicht so viele Kleintiere wie in<br />
den vergangenen Jahren abgegeben oder ausgesetzt<br />
werden.<br />
.<br />
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Leishmaniose<br />
Erst durch den Import von Hunden aus den Mittelmeerländern wurde die Krankheit<br />
Leishmaniose in Deutschland ein Thema. Sie gehört zu den so genannten Reisekrankheiten.<br />
Leishmaniose ist eine Infektion, die von parasitären Einzellern – Leishmanien (Phlebotomus) –<br />
ausgelöst wird.<br />
Weltweit tritt sie in allen tropischen und subtropischen Klimazonen (außer Australien) auf. Die<br />
dort vorkommenden Leishmaniose-Spezies sind eine Bedrohung für Menschen. Man<br />
unterscheidet weltweit drei Leishmanioseformen: die kutane (Hautleishmaniose), die<br />
mukokutane (Schleimhautleishmaniose) und die viszerale (innere Leishmaniose). In Europa<br />
allerdings existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art der Parasiten, die in der Regel nur für<br />
Hunde lebensgefährlich ist.<br />
Übertragung<br />
Übertragen werden die Leishmanien durch den Stich der Sand- oder Schmetterlingsmücke, die<br />
infiziertes Blut aufnimmt und durch einen neuen Stich weitergibt. Die Inkubationszeit beträgt fünf<br />
Wochen bis sieben Jahren. Ohne Behandlung sterben die Tiere auf Grund von Schädigungen<br />
der inneren Organe oder an Folgeerkrankungen.<br />
Symptome<br />
Leishmaniose äußert sich durch kahle Stellen um die Augen herum, an der Schnauze, am Hals<br />
und an den Beinen, die sich entzünden können, schuppige, haarlose Ohrränder, durch stark<br />
wachsende Krallen, Nasenbluten und rissigen Nasenspiegel sowie Bindehautentzündung,<br />
geschwollene Milz und Lymphknoten. Im fortgeschrittenen Stadium magern die Tiere stark ab,<br />
sie fühlen sich matt, haben Durchfall und MuskelschmerzenZur Behandlung werden in der<br />
Regel zwei Medikamente verwendet. Einmal Allopurinol, preiswerte und nebenwirkungsarme<br />
Tabletten aus der Humanmedizin, deren Wirkung meist schon nach kurzer Behandlung<br />
anschlägt: Die Symptome gehen schnell zurück und das Tier erholt sich gut.<br />
Allopurinol wird oft verordnet, wenn die Krankheit erneut ausbricht oder auch durchgehend zur<br />
Vorbeugung. Damit lässt sich im günstigen Fall verhindern, dass Symptome überhaupt noch<br />
einmal auftreten. Unter dem Mikroskop ist zu erkennen, dass bei der Behandlung mit Allopurinol<br />
die Erregerdichte stark zurückgeht. Vor allem in schweren oder fortgeschrittenen Fällen setzen<br />
Mediziner zur Behandlung ein fünfwertiges Antimon-Präparat ein – Glucantime. Es wird unter<br />
genauer Beobachtung des Arztes über einen längeren Zeitraum injiziert, hat gewisse<br />
Nebenwirkungen, aber ist durchaus erschwinglich. Bei einem 20 Kilogramm schweren Hund<br />
kann in der Regel für eine einmalige Glucantime-Kur mit Kosten von rund 100 Euro gerechnet<br />
werden. Mit rund 80 Prozent liegen die Chancen gut, dass ein behandelter Hund zwar nicht<br />
geheilt, aber doch beschwerdefrei alt werden kann. Voraussetzung ist, dass die Organe noch<br />
nicht zu stark geschädigt sind.<br />
Eine Übertragung auf den Menschen ist durch den Stich der Schmetterlingsmücke<br />
möglich. Allerdings sind, trotz der Millionen deutscher Urlauber, die ihre Ferien in den<br />
endemischen Gebieten Europas verbringen (also dort, wo die Leishmanien heimisch sind), nur<br />
wenige Fälle von Leishmaniose-Erkrankungen bekannt. Gefährlich kann es aber für<br />
Menschen mit erheblich geschwächtem Immunsystem werden.<br />
Eine Übertragung ohne die Mücke ist zwar theoretisch möglich, dazu müsste allerdings<br />
eine offene, krankheitsbedingte Wunde eines Hundes mit der Wunde eines Menschen<br />
oder anderen Hundes in Berührung kommen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist eine<br />
solche Übertragung nicht.<br />
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Leishmaniose<br />
Für Hunde sind Reisen in Mittelmeerländer auf jeden Fall gefährlich. Es ist grundsätzlich ein<br />
Risiko, wenn Urlauber ihre Haustiere dorthin mit in die Ferien nehmen. Unbedingt sollte man sie<br />
dann durch Mücken-abwehrende Mittel schützen, zum Beispiel gibt es ein Halsband, dessen<br />
Wirkstoff die Parasiten abtötet, und eventuell ist auch Allopurinol als Prophylaxe anzuwenden.<br />
Vier bis fünf Wochen nach der Rückkehr ist es sinnvoll, den Hund testen zu lassen. Ein Test<br />
sollte unbedingt für jeden Hund, der aus betroffenen Gebieten nach Deutschland kommt,<br />
durchgeführt werden.Verantwortungsvoll im Süden arbeitende Tierschutzvereine vermitteln ihre<br />
Hunde nicht, ohne sie vorher auf die so genannten Mittelmeerkrankheiten untersucht zu haben.<br />
Nicht zu vertreten ist allerdings, wenn Tiere ungetestet aus Mittelmeerländern geholt und<br />
vermittelt werden. Das ist verantwortungslos gegenüber jedem infizierten Hund, der ohne die<br />
richtige Information vielleicht falsch oder gar nicht therapiert wird, und ebenso gegenüber dem<br />
neuen Besitzer, der nicht entscheiden konnte, ob er überhaupt ein krankes Tier aufnehmen will.<br />
Gefordert ist sachlicher Umgang mit der Krankheit, vernünftige Abwägung, ob ein infizierter<br />
Hund in Deutschland eine Chance hat, und ehrliche Aufklärung, bevor er in ein neues Zuhause<br />
vermittelt wird. Sachlicher Umgang mit der Krankheit bedeutet aber auch, dass befallene<br />
Hunde nicht unnötig eingeschläfert werden. Es ist nur dann erlaubt, einen an Leishmaniose<br />
erkrankten Hund zu euthanasieren, wenn er nicht mehr zu therapieren ist und damit von<br />
unheilbarem Leiden erlöst wird, keinesfalls aber aus Gründen einer möglichen Verbreitung der<br />
Krankheit. Dies wäre ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Professor Pfister: „Da<br />
würde ich mich ganz vehement gegen verwehren.“ Es wird immer noch, auch von<br />
Amtsveterinären und Tierärzten, behauptet, Leishmaniose sei eine Tierseuche und damit<br />
meldepflichtig. Das ist falsch! Es ist in Deutschland genau festgelegt, welche Krankheiten zu<br />
den Seuchen zählen – Leishmaniose gehört nicht dazu. Professor Pfister sagt es in unserem<br />
Beitrag ausdrücklich: „Aus amtsärztlicher Sicht gibt es keinen Grund, dagegen vorzugehen.“<br />
Wer bewusst einen an Leishmaniose erkrankten Hund aufnimmt, weil er einem Tier<br />
helfen möchte, oder wer plötzlich damit konfrontiert wird, dass sein Hund infiziert ist, der<br />
sollte sich unbedingt von einem Tierarzt beraten lassen. Wichtig ist, dass dieser sich mit<br />
Mittelmeerkrankheiten auskennt, mit Fachlabors zusammenarbeitet, sich mit<br />
Leishmaniose-Spezialisten notfalls austauscht und die Patientenbesitzer nicht unnötig<br />
beunruhigt.<br />
Links sehen Sie Schäferhundmischling Rieka, 4-5<br />
Jahre alt. Sie hatte Leishmaniose und wurde<br />
erfolgreich behandelt. Rieka kam zusammen mit 5<br />
weiteren Hunden aus einem aufgelösten <strong>Tierheim</strong><br />
aus Spanien.<br />
Kontakt bekamen wir über die<br />
Tierschutzorganisation:<br />
www.tierschutzengel.de<br />
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Internet: http://www.tierheim-paderborn.de eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
Vorstand: G. Votsmeier – S. Glahe – H.-J. Schuster – I. Talmann-Joseph – Dr. N.J. Lehmann – K. Gelhaus<br />
Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21
Trennungsangst<br />
Trennungsängste treten bei Hunden auf, die<br />
- entweder eine besonders starke Bindung zu ihren Besitzern haben (sind bemüht ständig<br />
in der Nähe ihrer Menschen zu sein und laufen überall hin mit)<br />
- oder bei denen eine traumatische Situation während des Alleinseins aufgetreten ist bzw.<br />
alleingelassen/ausgesetzt wurden<br />
- nie gelernt haben, alleine zu bleiben.<br />
Die Hunde bekommen beim Alleinsein Stress, der sich in körperlichen Symptomen äußert: wie<br />
z. B. Herzrasen, vermehrter Speichelfluss, selbst unkontrollierter Kot- und Harnabsatz sowie<br />
Erbrechen können ein Symptom dafür sein.<br />
Wenn der psychische Stress zu stark ist, versucht der Köper Wege zu finden, diesen Druck<br />
durch bestimmte stressabbauende Verhaltensweisen zu vermindern. Dazu dienen<br />
verschiedene Strategien wie:<br />
- Zerbeißen von Gegenständen (meist solche, die mit dem Geruch des Besitzers behaftet<br />
sind)<br />
- Kratzen und Beißen an der Haustür/an Fenstern<br />
- Verlust der Schließmuskel-Kontrolle<br />
- langandauerndes Bellen, Weinen, Winseln<br />
Machen Sie sich frei von menschlichen Wertvorstellungen:<br />
Der Hund bellt nicht, weil er „protestiert“ uns seine Menschen nur für sich will. Er zerstört Dinge<br />
nicht, weil er sich „rächen“ will („Rache“ gibt es im Verhaltensrepertoire von Hunden nicht!).<br />
Machen Sie nicht den Fehler, Ihren Hund für sein Fehlverhalten zu strafen. Für einen Hund, der<br />
unter Trennungsangst leidet, ist Strafe niemals eine geeignete Therapie-Maßnahme.<br />
Stattdessen schüren Strafen zusätzliche Angst, etwa vor Ihrer Wiederkehr. Folge ist: das<br />
Unterwürfigkeitsverhalten wird gezeigt, weil der Hund in genau dieser Situation gestraft wurde.<br />
Nämlich dann, als er bei Stress, stressabbauendes Verhalten wie z. b. Zerbeißen angewandt<br />
hat und sie deshalb bei Ihrer Rückkehr wütend reagiert haben. Sie selbst interpretieren dann<br />
das Unterwürfigkeitsverhalten damit, dass Ihr Hund „genau weiß, was er getan hat“ und das ist<br />
falsch!<br />
Ziel ist es, das Hundeverhalten dahingehend zu verändern, dass beim Alleinsein kein Stress-<br />
Zustand mehr auftritt.<br />
Im Haus sollte öfters eine kurze Trennungssituation geschaffen werden, indem ein Zimmer in<br />
dem Sie sich mit dem Hund befinden, von Ihnen verlassen wird und der Hund kurz hinter<br />
verschlossener Tür warten muss (Zeitspanne je nach Reaktion des Hundes von einigen<br />
Sekunden – über einige Minuten - bis zu einer halben Stunde ausdehnen). Wichtig ist dabei,<br />
dass Sie immer wieder hereinkommen, bevor der Hund Stressverhalten zeigt (dafür entwickelt<br />
man ein Gefühl und lernt seinen Hund einschätzen).<br />
Sind Sie mit Ihrem Hund gemeinsam in einem Zimmer, sollten Sie zu ihm eine zunehmende<br />
räumliche Distanz aufbauen: praktisch lässt sich dies mit einer Hinlegen- (Platz)-Bleib-Übung<br />
trainieren (Kommandos natürlich vorher sicher trainieren) , bleibt der Hund in einer gewissen<br />
Entfernung liegen Loben wir ihn (dazu gehen Sie zu ihm hin und belohnen ihn mit tollen<br />
Leckerchen; er sollte nicht belohnt werden, wenn er aufsteht und zu Ihnen kommt). Nach und<br />
nach sollte sowohl die Entfernung, als auch die Zeitspanne des Liegens verlängert werden.<br />
Dazu empfiehlt es sich, die Schlafdecke des Hundes zu benutzen, da er hiermit Entspannungs-<br />
Situationen verknüpft.<br />
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Trennungsangst<br />
Der Hund darf Ihr Kommen und Gehen nicht zu aufregend finden:<br />
Weggehen: Hier müssen bestimmte Abschieds-Signale „entkoppelt“ werden, die sonst<br />
unbemerkt zur Entwicklung einer Stressreaktion beigetragen haben.<br />
Zuerst sollten kurze Trainings-Einheiten geübt werden, in denen der Hund möglichst die Platz-<br />
Bleib-Übung ausführt : kurz weggehen, wiederkommen bevor der Hund Stress hat (= man<br />
entkoppelt das Signal „Haustür“), Zeitspanne langsam steigern.<br />
Schlüssel öfters nebenbei in die Hand nehmen und nach kurzer Zeit wieder hinlegen ohne weg<br />
zu gehen (= Signal „Schlüssel“ entkoppeln).<br />
Jacke und/oder Schuhe anziehen, ohne weg zu gehen (= Signal „Anziehen“ entkoppeln)<br />
Beim „echten“ Weggehen: Schuhe und Jacke möglichst draußen anziehen, über die Kellertür<br />
aus dem Haus gehen.<br />
Abschieds-Zeremonien wie z.B. „Schön artig sein...“ in einem mitleidigen Ton verbunden mit<br />
Streicheln ganz und gar weglassen (Hunde untereinander kennen keine Abschiedsszenen).<br />
Vor dem Alleinlassen, sollte der Hund genügend Bewegung gehabt haben und müde sein.<br />
Jedoch sollte zwischen dem letzten Spaziergang und dem Weggehen ein ausreichender<br />
zeitlicher Abstand von mind. 30 Min. sein.<br />
Ca. 30 Min. vor dem Weggehen, sollte der Hund nicht mehr beachtet werden.<br />
Besondere „Gemütlichkeits-Rituale“ wie Fernsehen/ Musik, die Sie sonst zusammen mit dem<br />
Hund genießen, nutzen: Fernseher oder Musik beim Alleinsein laufen lassen.<br />
Nachhause-Kommen: Sie sollten den Hund nicht zu stürmisch begrüßen (Anspringen<br />
ignorieren, d.h. Wegdrehen, Arme verschränken, nichts sagen, Wegschauen - warten bis er<br />
sich beruhigt hat - dann Sitz oder Platz - Lob).<br />
Ihre Heimkehr sollte etwas ganz normales sein und keine „Erlösung“, warten Sie deshalb auch<br />
mit der Gassi-Runde noch einige Zeit (15-30 Minuten).<br />
Bei starkem Zerstörungs-Verhalten kann die Benutzung einer Therapiebox in der<br />
Anfangsphase von großem Nutzen sein: Diese hat den Vorteil, dass der Hund ein Gefühl von<br />
Geborgenheit erleben kann, sozusagen eine Höhle zum Rückzug geboten bekommt. Auf jeden<br />
Fall muss der Hund eine positive Verknüpfung mit der Box aufbauen: zuerst wird er täglich darin<br />
gefüttert, es wird mit ihm darin gespielt, Lieblingsdecke und -spielzeug kommen hinein; dies<br />
Alles erfolgt unbedingt bei geöffneter Box-Tür.<br />
Wenn er ohne zu zögern hinein geht, sollte er die Platz-Bleib-Übung darin ausführen und viel<br />
Lob dafür ernten. Dies sollte anfangs noch bei geöffneter Tür, später dann mit geschlossener<br />
Tür (langsam von Sekunden auf Minuten und mehr steigern).<br />
Sollten Sie Ihren Hund nach genügend langer Eingewöhnungszeit in der Box allein lassen,<br />
geben Sie ihm zur Beschäftigung/ zum Abreagieren etwas zum Zerbeißen hinein (Kauknochen,<br />
Stock, Spielzeug).<br />
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Ein Leben mit Hunden!<br />
Wo soll ich nur anfangen?<br />
Meine Gedanken kreisen im Kopf herum. Vorhin, während eines Spazierganges mit Lucky,<br />
purzelten die Sätze für diesen Bricht nur so um mich herum. aber wer schleppt schon ein<br />
Notizbuch und Stift bei einem Spaziergang mit Hund mit. Und vor allen dingen, die Frage ist,<br />
bleibt der Hund auch solange auf einer Stelle stehen, damit ich mein Geschreibsel hinterher<br />
auch noch entziffern kann? Nein, er hat etwas Wichtigeres zu tun. Ein unkonzentrierter<br />
Moment, ein kräftiger Ruck an der Leine und ich würde mich mit allen Vieren auf dem<br />
Waldboden wieder finden. Vielleicht noch zur Freude der eventuellen Zuschauer?<br />
(Hundehasser?) Ableinen kann ich Lucky nicht, meistens liegt ein Rehduft in der Luft. Mein<br />
Mann und ich wohnen mit unseren Hunden in einem Waldgebiet. Fast jeden Tag sehen wir<br />
Rehe unsere Wege kreuzen, einige Male auch gar nicht so fern, Wildschweinrotten.<br />
Aber jetzt zu unseren Hunden. Das Wichtigste zuerst. Mein Mann und ich können uns ein<br />
Leben ohne unsere Hunde nicht vorstellen. Obwohl, ein kritischer Blick meines Göttergatten auf<br />
unsere kleine Spitzin Neila gerichtet - er könnte gerne auf dieses laute Kläffen von ihr<br />
verzichten. (was sie ausdauernd und gerne macht) Wenn sie sich besonders hinter dem<br />
Gartenzaun oder an der Haustüre ärgert, (wenn sie alles – mit Einsatz ihres Lebens verteidigen<br />
möchte) ist ihre Stimmlage von der Lautstärke und dem Gekeife eines „Waschweibes“ kaum zu<br />
unterscheiden. Ein aufforderndes „Kläffen“ erfolgt, wenn sie meint, es geht nicht schnell genug<br />
mit der Fütterung. (unserer beiden Raubtiere) Dabei kann Neila so herrlich mit angenehmer<br />
dunkler Stimmlage grollen. (Mezzosopran) Mein lieber Mann –manchmal hat er ja Recht –<br />
meint, dass s e i n Lucky (ein wohlwollender Blick von ihm zu Lucky) von Neila die Unart<br />
übernommen hat, so oft wie möglich zu bellen. Da wir eine offene Wohnweise im Haus haben<br />
und tief liegende Fenster zu mehreren Seiten, sowie eine Haustür mit Glaskassetten vorhanden<br />
ist, gibt es natürlich darauf hin viele Möglichkeiten, den „Feind“ auszuspionieren. Im Winter<br />
macht sich das besonders bemerkbar, wir warten sehnsüchtig auf den Frühling, wenn die<br />
Blätter wieder austreiben. Wenn einer von unseren Hunden nur eine Bewegung jenseits des<br />
Zaunes bemerkt, dann ist Stimmung. Der andere weiß nicht, warum er mit bellt und mit rennt.<br />
Aber das nennt sich gemeinsam den Feind in die Flucht schlagen, wo auch immer er sich<br />
versteckt. Ich habe mich daran gewöhnt, sonst wäre es vielleicht zu ruhig in unserem Haus.<br />
Wenn ich am Computer arbeite, herrscht unheimliche Ruhe. Es ist<br />
kaum Platz, in dem kleinen Büroteil, aber Neila liegt unter meinem<br />
Stuhl (ich darf meine Sitzposition auf keinen Fall verändern) und<br />
Lucky rekelt sich lang ausgestreckt unter dem Computertisch –<br />
normalerweise ein Platz, wo ein Mensch gemütlich die Beine,<br />
während der Arbeit am Computer, ausstrecken kann. Ich sitze<br />
wirklich mit den Füßen verwinkelt. Der rechte Fuß liegt irgendwie<br />
zwischen seinen Beinen, der linke Fuß unter seinem Kopf.<br />
Nun, Lucky ist ja nur ein Hund von mittlerer Größe, aber dann<br />
kommt er mir wie ein großer mächtiger Hund vor. Für einen<br />
Neufundländer müssten wir unser Büro verlegen.<br />
Die Spaziergänge mit unseren Hunden sind auch recht<br />
unterhaltsam. Insgesamt gehen wir etwa 3 Stunden am Tag. Ich<br />
hätte nie gedacht, dass unsere kleine Neila, einen langen<br />
Mittagsspaziergang bis zu zwei Stunden (mit Tempo) ohne<br />
Probleme mithält.<br />
Diejenige, die den Sicherheitsposten hinten innehält – bin ich.<br />
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Ein Leben mit Hunden!<br />
Man muss sich das einmal vorstellen. Mein Mann ist ein schneller Geher, ein Schritt wie ein<br />
junger Gott! Ich fühle mich in unsere vierer Gruppen wie ein Bremsklotz. (ich will ehrlich sein)<br />
Meinetwegen wird oft das Tempo zurückgeschraubt.<br />
Aber mein Mann ist n i c h t der Erste in unserer Gruppe.<br />
Lucky – leicht federnde große Schritte, wahrscheinlich durch seinen langen Körper bedingt, ist<br />
unsere Nummer Eins. Es sieht aus, als wenn er über dem Boden schwebt. Die Leine ist<br />
stramm, aber Lucky zieht nicht, da eben mein Mann schritt mäßig zu ihm passt.<br />
Irgendwann fällt Lucky ein, dass er mal irgendwo mitten im Wald ein Häufelt ablegen muss. Er<br />
macht wirklich einen Staatsakt daraus. (sehr umständlich) Lucky führt Herrchen vom Waldweg<br />
in den dichten Wald. Bildlich kann man sich das so vorstellen. Die beiden steigen über kleine<br />
Äste, dicke und dünne Baumstämme, kleine Unebenheiten. Herrchen ist fast am fallen, hält sich<br />
manchmal mit letzter Kraft an einem Baum oder Ast fest, wenn die Balance nicht stimmt, und er<br />
nicht mit dem Waldboden Bekanntschaft machen möchte.<br />
Lucky findet endlich einen Platz, dreht sich, dann überlegt er es sich doch noch – der Platz<br />
gefällt ihm nicht, und wieder fängt die Sucherei an. Mit Herrchen hinten an der Leine.<br />
Wir zählen öfter. Lucky sucht bis zu bis zu 4-mal das ideale Plätzchen. Den Wald kennt mein<br />
Mann schon in und auswendig. Lucky legt nicht sein Häufelt am Wegrand ab, nein, er muss es<br />
im Wald verstecken. Aber er denkt sich sicherlich etwas dabei. Für ihn ist anscheinend immer<br />
Ostern.<br />
Mein lieber, gutmütiger Mann (lass doch den Hund!) läuft das ganze Jahr mit Gummistiefeln<br />
herum, falls Schlangen oder ähnliches Getier unterwegs sind. (Oder Hundehäufchen im Wege<br />
sind.)<br />
Wir haben schon viel darüber gelacht. Die Situation war schon manchmal recht komisch. Ich bin<br />
schon froh, wenn uns keiner dabei beobachtet. Wir haben noch nie Leute beim Gassi gehen<br />
gesehen, die vom Wege abgehen.<br />
Wir haben echt zu tun, wenn Vollmond angesagt ist –<br />
allerdings nicht bei jedem Vollmond.<br />
Lucky wünscht dann mitten in der Nacht - ca. 1 -2 Uhr -<br />
nach draußen zu gehen und durch unseren Wald zu<br />
schlendern. Er ist dann nicht mehr zu sehen. Wir sitzen<br />
dann eine Weile, meistens sein Herrchen, wartend auf den<br />
Treppenstufen im Flur. Wenn jemand glaubt, Lucky kommt<br />
freiwillig, dann irrt sich der oder diejenige. Klein-Lucky<br />
muss gesucht werden, da hilft kein locken, nichts. Wir<br />
gehen dann mollig warm angezogen (im Winter) mit Neila<br />
- sie trägt ihren echten Pelz – mit einer Taschenlampe<br />
durch unseren eigenen Wald, mitten in der schönsten<br />
Nacht. Es könnte so romantisch sein, manchmal mit einem<br />
Sternenhimmel. Aber es ist die falsche Uhrzeit. Alle<br />
schlafen, nur wir nicht! Neila spürt Lucky auf, er hockt oder steht wie ein Standbild und rührt<br />
sich nicht. Er betet anscheinend den Vollmond an. Mit Überredungskünsten – als wenn er uns<br />
jetzt erst erkennt – folgt er uns gnädig ins Haus. Mitte April 05 wohnt Lucky zwei Jahre bei uns<br />
und ist immer noch für Überraschungen gut. Ich hoffe, andere Hundebesitzer haben auch so<br />
viel Freude an ihren Hunden, wie wir. (auch wenn sie manchmal anders ticken)<br />
Brigitte Martens<br />
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Einzelgänger-Katzen suchen ein Zuhause!<br />
Nicht alle Katzen sind Rudeltiere. Warum viele ihren Artgenossen gegenüber feindselig oder<br />
ängstlich eingestellt sind, liegt zum größten Teil mit an uns.<br />
Leider halten viele Leute Katzen einzeln ohne jeglichen Kontakt zu anderen Katzen. Die<br />
Kommunikation verkümmert, da sich die Katze ganz auf seinen “Zweibeiner“ und dessen<br />
Sprache einstellt. Eine Katze mit Freigang hat wenigstens ab und zu Kontakt zu Artgenossen,<br />
während eine reine Wohnungskatze auf jegliche soziale Kontakte verzichten muss. Je länger<br />
eine Katze alleine gewesen ist, desto schwieriger wird es eine zweite passende Katze zur<br />
Gesellschaft dazu zu finden, wenn ihr Besitzer sich dazu entschließt.<br />
Bei Fundtieren kennen wir leider nie die Vorgeschichte und das Tier „sagt“ uns dann meist nach<br />
und nach welche Vorlieben, Vorzüge und Eigenarten es hat. Welche Katzen Artgenossen nicht<br />
kennen, findet man schnell heraus. Das wäre im Grunde nicht so schlimm, denn einige sind<br />
durchaus lernfähig und akzeptieren mit der Zeit ihre Artgenossen mit denen sie das Gehege<br />
oder unser Katzenwohnzimmer teilen müssen. Sicherlich ist es nicht immer einfach, denn auch<br />
unter den Katzen herrscht eine bestimmte Hierarchie und jede muss sich ihren Platz in dieser<br />
Rangordnung erkämpfen.<br />
Einige schaffen es allerdings nicht! Sie kommen mit den <strong>Tierheim</strong>begebenheiten einfach nicht<br />
klar und auch die Zeit hilft ihnen nicht weiter. Sie setzen sich meistens so unter Druck, dass sie<br />
krank werden. Kaum sitzen sie isoliert auf der Krankenstation, sind sie wie ausgewechselt und<br />
genesen schnell. Doch oft geht schon der nächste Versuch die Katze in die Gruppe<br />
einzugliedern nach ein paar Tagen – bei manchen sogar nach Stunden – schief. Sie landen mit<br />
Stressschnupfen, Durchfall oder wegen Essensverweigerung wieder auf Krankenstation. Nun<br />
versuchen wir diese Katzen von dort aus zu vermitteln, was nicht unbedingt einfach ist.<br />
Zwei Katzen möchten wir Ihnen vorstellen! Für sie wird es allerhöchste Zeit, denn wir brauchen<br />
den Platz, den Michel belegt, für „wirklich kranke“ Katzen. Bella blockiert zurzeit unsere<br />
Welpenbox, die bestimmt auch bald mit den Kleinen belegt werden muss, die sich sonst im<br />
Quarantänebereich „stapeln“.<br />
Also jetzt ist ihre Hilfe gefragt. Haben Sie zurzeit keine Katze und möchten gerne eine<br />
aufnehmen? Dann wird Ihnen bestimmt eine von den beiden Sorgenkindern bestimmt gefallen.<br />
Schmusekater Michel<br />
(linkes Foto) ist sehr<br />
anhänglich und verspielt<br />
und wird auf ca. 2 Jahre<br />
geschätzt.<br />
Bella (rechtes Foto) ist eine<br />
Abgabekatze – sie war<br />
eifersüchtig auf den<br />
„zweibeinigen Nachwuchs“!<br />
– und ist ebenfalls 2003<br />
geboren. Sie ist eine kleine „Diva“, verschmust, anhänglich,<br />
aber zuweilen auch eigenwillig.<br />
Während Michel in der Gegenwart von Artgenossen die Panik bekommt, zu speicheln anfängt<br />
und sich in die nächste „Höhle“ verkriecht, wird Bella eher hysterisch und bricht mit jeder Katze<br />
einen Streit vom Zaun bis sie den kürzeren zieht.<br />
Wer Michel oder Bella oder einem anderen Sorgenkind helfen kann, bitte melden!<br />
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Alles über Meerschweinchen!<br />
Informationen über Haltung, Ernährung und Gesundheit<br />
Meerschweinchen sind tag- bis dämmerungsaktive Fluchttiere. Ihre wilden Artgenossen leben in den<br />
Hochebenen Südamerikas. Meerschweinchen sind typische Pflanzenfresser mit einem daraus<br />
resultierenden komplizierten Verdauungssystem. Sie sind seit 500 Jahren domestiziert und haben<br />
ihre natürlichen Instinkte und Robustheit nicht verloren, vorausgesetzt sie haben die Möglichkeit ihre<br />
natürlichen Bedürfnisse auszuleben.<br />
Dieses Infoblatt soll Ihnen als Meerschweinchenhalter/in einige Tipps und Anregungen zum Umgang<br />
mit Meerschweinchen geben.<br />
Haltung<br />
Meerschweinchen sind Sippentiere. Sie leiden unter Einsamkeit und verkümmern, wenn sie nicht mit<br />
Artgenossen zusammen gehalten werden. Es sollten immer mindestens zwei Tiere zusammen<br />
leben. Ideal ist eine Kleingruppe von mindestens drei Tieren. Hier empfiehlt sich die Haltung von<br />
einem kastrierten Böckchen und zwei Weibchen. Die Haltung eines Kastraten mit mehreren<br />
Weibchen ist die artgerechteste Lebensform der Hausmeerschweinchen. Der Mensch oder auch ein<br />
Kaninchen können niemals ein Ersatz für einen Artgenossen sein.<br />
Unterbringung<br />
Meerschweinchen brauchen viel Bewegung und einen abwechslungsreichen Lebensraum. Für zwei<br />
bis drei Schweinchen muss eine Gehegegröße von mindestens 1,40 x 0,80 m eingeplant werden.<br />
Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man auch konventionell ausgestattete Käfige<br />
abwechslungsreich gestalten, etwa mit dem Einbau einer zweiten Ebene, zwei Käfige miteinander<br />
verbinden etc. Für Abwechslung sorgen auch Obstzweige, Steine Korkröhren usw. Da<br />
Meerschweinchen Fluchttiere sind, muss immer eine Unterschlupfmöglichkeit vorhanden sein. Als<br />
Einstreu für das Gehege eignen sich Hobelspäne, Hanfstreu, Stroh und Strohpellets. Ungeeignet ist<br />
Katzenstreu.<br />
Meerschweinchen sind sehr bewegungsfreudig, der tägliche mehrstündige Auslauf muss<br />
gewährleistet sein. Fakt ist, je mehr Platz Meerschweinchen haben, je abwechslungsreicher ihr<br />
Lebensraum ist, desto mehr Spaß haben sie am Leben und desto mehr Freude machen sie auch uns<br />
Menschen.<br />
Ernährung<br />
Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser mit einem daraus resultierenden besonderen<br />
Verdauungssystem. Meerschweinchen sollen den ganzen Tag fressen, um die Darmtätigkeit aktiv<br />
zu halten. Meerschweinchen dürfen nicht hungern! Grundnahrung für Meerschweinchen ist HEU.<br />
HEU, HEU und nochmals HEU !!!! Heu ist lebensnotwendig! Qualitativ hochwertiges Heu erkennt<br />
man am aromatischen Duft, an der grünen Farbe und es muss trocken sein. Schlechtes Heu kann<br />
zu schweren Verdauungsstörungen führen. Heu muss immer frisch für die Tiere verfügbar sein.<br />
Heu ist Ballaststoffträger, regt die Darmtätigkeit an und fördert den Zahnabrieb der ständig<br />
nachwachsenden Zähne.<br />
Wasser ist ebenso lebensnotwendig.<br />
Es muss ständig verfügbar sein und täglich frisch erneuert werden. Sinnvoll ist es neben den<br />
handelsüblichen Tränken auch Tongefäße für das Wasser anzubieten. Viele Meerschweinchen<br />
trinken sehr viel lieber daraus.<br />
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Alles über Meerschweinchen!<br />
Grünfutter ist die Lieblingsspeise der kleinen Schweinchen. Zum Basisangebot gehören Karotten,<br />
Äpfel, Gurken, Fenchel, Salat (Kopfsalat sollte wegen des hohen Nitratgehaltes vermieden werden).<br />
Ebenso und als Abwechslung kann gegeben werden: Gras (Vorsicht bei der ersten Grasfütterung<br />
im Frühjahr, zuviel frisches Gras kann schwere Blähungen verursachen!), Löwenzahn, diverse<br />
Krauter ( Petersilie, Dill z.B.) und Wiesenpflanzen, Möhrengrün, Kohlrabi (-blätter), Sellerie,<br />
Maiskolben, Tomaten, Paprika, Broccoli, Chicoree, Kiwi, Mandarinen, Orangen, Melone, Bananen,<br />
Weintrauben.<br />
Trockenfutter: Meerschweinchen, die in der Wohnung gehalten werden, brauchen nur sehr wenig,<br />
eigentlich gar kein Trockenfutter, wenn sie ausreichend mit Frischfutter und Heu versorgt werden.<br />
Ein erhöhter Bedarf besteht im Winter bei Außenhaltung, bei säugenden Tieren oder bei Tieren<br />
während oder nach überstandener Krankheit.<br />
Vitamin C: Meerschweinchen können nicht selber Vitamin C produzieren. Deshalb ist auf eine<br />
ausreichende Versorgung zu achten. Neben den Grünfuttergaben kann man zusätzlich Vitamin C<br />
(zumindest während der Winterzeit) z.B. über das Trinkwasser geben. Es gibt im Handel spezielle<br />
Vitamin C -Präparate. Gibt man Vitamin C direkt ins Trinkwasser, so muss es mit Zitronensäure<br />
stabilisiert werden, da es sich sonst nach etwa zwei Stunden zersetzt hat.<br />
Gesundheit und Krankheitsvorsorge<br />
Meerschweinchen, die viel und abwechslungsreichen Platz, ein gesundes soziales Umfeld und<br />
gesundes Futter haben, haben schon einmal die besseren Voraussetzungen um auch gesund zu<br />
bleiben. Wichtig sind auch die täglichen und wöchentlichen Gesundheitskontrollen. Ein gesundes<br />
Meerschweinchen hat reges Interesse am Futter, glänzendes, dichtes Fell, glänzende klare Augen.<br />
Es ist aufmerksam, neugierig, bewegungsfreudig. Folgende Gesundheitskontrollen sind zu<br />
empfehlen:<br />
1. Wie lang sind die Krallen? Sind sie schon eingerollt? Eventuell<br />
müssen sie gekürzt werden. Lassen Sie sich die Technik vom Tierarzt oder einer Person mit<br />
Meerschweinchenerfahrung zeigen. In welchem Zustand ist das Fell? Gibt es schon kahle Stellen?<br />
Kratzen sich die Tiere häufig? Dies könnte auf Parasitenbefall oder Pilzbefall hindeuten. Suchen Sie<br />
in diesem Fall den Tierarzt auf.<br />
2. Sind die sichtbaren Zähne in Ordnung? Die Schneidezähne müssen gerade und gleichmäßig<br />
abgeschliffen sein.<br />
Eine Fehlstellung hier kann auch auf eine Fehlstellung der Backenzähne hindeuten.<br />
Zahnfehlstellungen sind oft schwer zu erkennen. Hinweise darauf können sein a) eine feuchtes Kinn<br />
oder feuchte Maulecken b) das Fressverhalten - das Meerschweinchen schafft es nicht, das Futter<br />
zu zerkauen oder zu zermahlen c) beim Kauen kann ein Knirschen zu hören sein d) auch Durchfall<br />
kann auf Zahnfehlstellungen hinweisen e) Gewichtsabnahme, deshalb<br />
4. Wie ist die Gewichtsentwicklung? Gewichtsabnahmen weisen frühzeitig auf beginnende<br />
Krankheiten hin.<br />
Hinweise auf Krankheiten können weiterhin sein:<br />
Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Bewegungsunlust. Knackende Geräusche beim Atmen,<br />
pumpende Atmung, Niesen, Husten, Durchfall, Verstopfung, Gleichgewichtstörungen, Schiefhalten<br />
des Kopfes, struppiges Fell, zusammengekauerte Haltung, kleine, halb zusammen gekniffene oder<br />
eingefallene Augen<br />
Verlieren sie keine Zeit, wenn Sie meinen, Ihr Tier sei krank. Gehen Sie schnellstmöglich zum<br />
Tierarzt. Meerschweinchen verstecken ihre Krankheit sehr lange. Sie sind bereits oft in einem<br />
kritischen Zustand, wenn wir ihr Unwohlsein bemerken.<br />
Beratung: Beate Schedding 05255-7496<br />
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Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21
Überraschungspaket Mischlingswelpe<br />
Wie groß oder klein wird ein Mischlingswelpe? Woran erkennt man seine spätere Größe? Meist<br />
an den Pfoten bzw. Beinen. Aber, Vorsicht! Es gibt auch Dackelgrößen mit<br />
Neufundländerbeinen bzw. -pfoten. Ganz genau sagen, kann man es eigentlich nie. Je jünger<br />
der oder die Kleine ist, desto schwieriger ist die Einschätzung: Wer mischte hier mit? Wie<br />
schnell man sich täuschen kann, erklärt das folgende Beispiel:<br />
Romeo, ein stadtbekannter Cockerspaniel hatte eine „Romanze“ mit einer kleinen ca.<br />
wadenhohen Mischlingshündin (Dackel-Terriermischung!). Die Welpen, die aus dieser<br />
Liebschaft entsprangen, vermittelten wir. Da Vater wie Mutter gerade mal wadenhoch waren,<br />
konnten die Kleinen wohl kaum größer werden. Oder? Einen dieser Welpen ging zu einer<br />
Berufskraftfahrerin, die einen kleinen Hund suchte, den sie überall mit hinnehmen konnte. Kurz<br />
und gut! Leider schafften wir diesen Kontrollbesuch erst mehrere Monate später, da war der<br />
besagte Welpe ca. 10 Monate alt. Beim Klingeln kam uns ein riesiges Fellbündel in der Größe<br />
eines Bobtails entgegen gesprungen. Oh, dachten wir hat die Frau jetzt 2 Hunde! Doch wir<br />
wurden schnell aufgeklärt: Das „Riesenbaby“ war der besagte Sohn von Romeo! Kaum zu<br />
glauben, aber wahr! Seitdem sind wir ganz vorsichtig geworden mit unseren Einschätzungen.<br />
Ein Mischlingswelpe bleibt im Grunde ein „Überraschungspaket“!<br />
Der Mischlingswelpe Boomer kam als Fundhund im Juli 2004 zu uns. Alter: geschätzte 5-6<br />
Monate. In diesem Alter konnte man schon etwas besser einschätzen, was vielleicht mal aus<br />
ihm werden könnte. Boomer wurde im August 2004 vermittelt. Wir waren natürlich neugierig<br />
was aus ihm geworden ist. Hier nun der Brief mit Fotos von Boomer alias Anton:<br />
Kurz nach unserem Umzug aus Köln in das kleine Dorf Witzhelden (bei Burscheid) haben wir<br />
Anton (vormalig Boomer) – eher zufällig – im <strong>Tierheim</strong> kennen gelernt. Da er bereits auf dem<br />
„Probespaziergang“ eine große Kinderliebe und fanatische Wasserbesessenheit bewiesen hat<br />
(so hat er zum Vergnügen der umstehenden Leute sowohl ein Bad im Schlossbrunnen als auch<br />
in einer Schlammpfütze genommen), haben wir ihn gleich am nächsten Tag in unser neues Dorf<br />
„entführt“. Hier hat er sich sofort an einen unkonventionellen Tagesablauf gewöhnt: Querflöte<br />
üben (geselliges Mitheulen auf dem Sofa!), langweilige<br />
Nachmittage mit mehr oder weniger begabten<br />
Musikschülern ertragen (Spielen und Schlafen!), auf<br />
Parties flirten (Anton ist ein Star), Dorfkatzen jagen, in<br />
der Wupper schwimmen (!), im Garten toben und lange<br />
Spaziergänge im Wald unternehmen. Tatsächlich hat<br />
sich Anton schnell zum Dorfliebling entwickelt, weil er<br />
von Anfang an begeistert mit den Kindern im Dorf<br />
gespielt hat; so sind auch wir nicht lange die Fremden<br />
aus der Großstadt geblieben. Auch hat er schnell<br />
Anschluss zu den anderen Dorfhunden gefunden: Der<br />
Berner Sennenhund Bennie ist bis heute sein bester Schmusekumpel und bisher der einzige<br />
Grund, für den es sich gelegentlich lohnt, die dezente Umzäunung des Gartens für einen<br />
kleinen selbst inszenierten Spaziergang zu verlassen. In der Hundeschule ist er ein begehrter<br />
Spielpartner, weil er den Ruf verteidigt, „therapeutisch“ auf schüchterne und verängstigte<br />
Artgenossen einzugehen und diese zum Spielen zu bewegen. Mittlerweile setzt sich seine<br />
Schnüffelbegabung immer mehr durch, so dass wir dieses Talent (das allerdings auch zum<br />
Jagen dient) durch geeignete Übungen fördern. Anton wurde uns als „Überraschungspaket“<br />
angepriesen (Schäferhund-Mix); mittlerweile hat sich daraus ein begabter, wunderschöner, nicht<br />
all zu großer Jagdhund entwickelt, in dem höchst wahrscheinlich eine österreichische Bracke<br />
enthalten ist. Leider konnte er uns die Frage nach seiner Herkunft bislang noch nicht<br />
beantworten. Wir lieben ihn trotzdem.<br />
Ulla Grümmer + Andreas Wortberg<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
Internet: http://www.tierheim-paderborn.de eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
Vorstand: G. Votsmeier – S. Glahe – H.-J. Schuster – I. Talmann-Joseph – Dr. N.J. Lehmann – K. Gelhaus<br />
Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21
<strong>Tierheim</strong>:<br />
<strong>Tierheim</strong>leitung(en): Frau Fricke / Frau Grabbe<br />
Hermann-Löns-Str. 72<br />
33104 <strong>Paderborn</strong>-Schloß Neuhaus<br />
Tel.: 05254 / 12355, Fax 3269<br />
<strong>Tierheim</strong>-Info-Seite<br />
Spendenkonten (Spenden sind von der Steuer absetzbar)<br />
Sparkasse <strong>Paderborn</strong> Konto 19 001 304 BLZ 472 501 01<br />
Volksbank <strong>Paderborn</strong> Konto 9 065 528 800 BLZ 472 601 21<br />
Öffnungszeiten des <strong>Tierheim</strong>s:<br />
Täglich von 15.00 - 18.00 Uhr – Vermittlung nur bis 17.00 Uhr - auch an Sonn- und Feiertagen.<br />
Montags und Donnerstags ist das <strong>Tierheim</strong> geschlossen (Keine Beratung, nur Annahme von<br />
Fundtieren).<br />
Hundeausführzeiten: (Mindestalter 16 Jahre)<br />
Täglich von 13.30 -15.00 Uhr (außer Montags)<br />
Donnerstags von 13.30 - 17.00 Uhr<br />
Mobile Hundeschule<br />
Susanne Schwarzer: Hövelhof, Tel.: 05257/935701 oder Mobil: 0172/1950030<br />
Kurse im <strong>Tierheim</strong>: Jeden Mittwoch von 15-17 Uhr und jeden Sonntag von 11-13 Uhr<br />
Radiosendung "Tierische Welle":<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
zwischen 20:00 und 21:00 Uhr<br />
auf Radio Hochstift zu hören.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> im Internet:<br />
http:\\www.tierheim-paderborn.de<br />
http:\\www.tierheim-paderborn.info<br />
eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
Kurzinfo:<br />
„Vermittlung erfolgreich!“<br />
Jeanette Zimmer, eine unserer Kleintierberaterínnen<br />
hat am 27.05.05 geheiratet. Herzlichen Glückwünsch!<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
Internet: http://www.tierheim-paderborn.de eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
Vorstand: G. Votsmeier – S. Glahe – H.-J. Schuster – I. Talmann-Joseph – Dr. N.J. Lehmann – K. Gelhaus<br />
Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21
Tier- Patenschaft im Tierschutzverein<br />
Ja, ich übernehme eine Patenschaft im <strong>Tierheim</strong> des Tierschutzvereins<br />
„Tiere in Not e.V.“, Stadt und Kreis <strong>Paderborn</strong><br />
Name: ________________________________________<br />
Vorname: ________________________________________<br />
Straße/Nr.: ________________________________________<br />
Plz/Ort: ________________________________________<br />
Beruf: ________________________________________<br />
Geb.-Datum: ________________________________________<br />
Telefon: ________________________________________<br />
Telefax: ________________________________________<br />
eMail: ________________________________________<br />
Mein Monatsbeitrag beträgt _____ € / Mein Jahresbeitrag beträgt _____ €<br />
Monatl. Mindestbetrag: 5,11 € / Jährl. Mindestbetrag: 61,36 €<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Ich übernehme eine "Allgemeine Patenschaft" im <strong>Tierheim</strong><br />
Das <strong>Tierheim</strong> kann für mich ein Patentier benennen<br />
Ich übernehme eine Patenschaft für ______________________<br />
(Name / <strong>Tierheim</strong>-Nr. des Tieres)<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Meine Patenschaft bezahle ich per Bankeinzugsverfahren und erteile hiermit<br />
widerruflich die Einzugsermächtigung über die oben genannte Summe für mein<br />
Konto Nr.: _____________________ BLZ: _____________________<br />
bei dem Institut ___________________________________________<br />
Meine Patenschaft bezahle ich selbst per Überweisung auf<br />
das Konto des Tierschutzvereins bei der Volksbank <strong>Paderborn</strong>.<br />
Konto Nr.: 9 065 528 800 Bankleitzahl: 472 601 21<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Meine Patenschaft kann ich jederzeit widerrufen. Sollte mein Patentier vermittelt werden, so<br />
werde ich davon benachrichtigt. Nach erfolgreicher Vermittlung meines Patentieres wird meine<br />
Patenschaft im <strong>Tierheim</strong> als „Allgemeine Tier-Patenschaft“ weitergeführt.<br />
________________, den __________ Unterschrift _____________________<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Noch Fragen ? Dann wenden Sie sich bitte an:<br />
Hans-Jürgen Schuster, Tel.: 05250 / 936 926 0, Fax: 936 926 1,<br />
info@tierheim-paderborn.de - http://www.tierheim-paderborn.de<br />
<strong>Tierheim</strong>: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 <strong>Paderborn</strong> Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269<br />
Internet: http://www.tierheim-paderborn.de eMail: info@tierheim-paderborn.de<br />
Vorstand: G. Votsmeier – S. Glahe – H.-J. Schuster – I. Talmann-Joseph – Dr. N.J. Lehmann – K. Gelhaus<br />
Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21
Mitgliedschaft im Tierschutzverein<br />
Ja, ich übernehme eine Mitgliedschaft im Tierschutzverein<br />
„Tiere in Not e.V.“, Stadt und Kreis <strong>Paderborn</strong><br />
Name: ________________________________________<br />
Vorname: ________________________________________<br />
Straße/Nr.: ________________________________________<br />
Plz/Ort: ________________________________________<br />
Beruf: ________________________________________<br />
Geb.-Datum: ________________________________________<br />
Telefon: ________________________________________<br />
Telefax: ________________________________________<br />
eMail: ________________________________________<br />
Mein Monatsbeitrag beträgt _____ € / Mein Jahresbeitrag beträgt _____ €<br />
Erwachsene: Jahresbeitrag mind. 20,45 €, Jugendliche unter 18 Jahren: Frei<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Meine Mitgliedschaft bezahle ich per Bankeinzugsverfahren und erteile hiermit<br />
widerruflich die Einzugsermächtigung über die oben genannte Summe für mein<br />
Konto Nr.: _____________________ BLZ: _____________________<br />
bei dem Institut ___________________________________________<br />
Meine Mitgliedschaft bezahle ich selbst per Überweisung auf<br />
das Konto des Tierschutzvereins bei der Volksbank <strong>Paderborn</strong>.<br />
Konto Nr.: 9 065 528 800 Bankleitzahl: 472 601 21<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Ich möchte zusätzlich bei folgendem helfen:<br />
Tiere in Pflege nehmen (zeitlich begrenzt)<br />
Kontrollfahrten bei vermittelten Tieren durchführen<br />
Hilfe beim Sommerfest / Weihnachtsbasar wie. z.B.: Mithilfe an einem<br />
Verkaufsstand, Spenden von Kuchen, Glühwein, Beschaffung von Tombola-<br />
Sachpreisen, Werbeplakat- Verteilung, Hilfe bei der Vorbereitung, ......<br />
________________, den __________ Unterschrift _____________________<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Noch Fragen ? Dann wenden Sie sich bitte an:<br />
Hans-Jürgen Schuster, Tel.: 05250 / 936 926 0, Fax: 936 926 1,<br />
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