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15.12.2012 Aufrufe

Die hausversammlung dient der Planung von wöchentlichen aktivitäten wöchentliches Gedächtnistraining 24 G e s C h ä F t s e I n h e I t h e I m Z e n t r e n h e I m Z e n t r U m m o n t a l I n

autonomie – spannungsfeld zwischen abhängigkeit und Unabhängigkeit mit den angeboten streben das wohnheim und die aussenwohngruppen eine autonomie in der lebensführung der klienten an. Bedeutet autonomie ein selbstständiges, selbstbestimmtes leben? Ist autonomie auch in einer geschützten einrichtung möglich? Die antwort scheint in den wünschen sowie den Voraussetzungen und möglichkeiten der klienten zu liegen. als wesentliche Faktoren zur autonomie werden kompetenz, selbstständigkeit, selbstverantwortung sowie die aufwertung des sozialen ansehens erachtet. Das Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit besteht einerseits in den institutionellen und gemeinschaftlichen Rahmenbedingungen sowie den individuellen behinderungsbedingten Einschränkungen, andererseits in den persönlichen Bedürfnissen und Wünschen sowie den Ressourcen.Wie im gesellschaftlichen Leben gilt es Rechte wahrzunehmen und Pflichten einzuhalten. Dazu leistet jedes Mitglied der Gemeinschaft – entsprechend seinen Fähigkeiten und Interessen – einen Beitrag zum Gesamten. Die Betreuungsplanung ist auf die Wünsche der Klienten, unter Berücksichtigung der äusseren und Das IPt dient der Förderung der sozialen und kognitiven Fähigkeiten persönlichen Bedingungen, ausgerichtet. Die Tagesstruktur beinhaltet eine Arbeit oder Beschäftigung, die Haushaltführung sowie die Freizeitgestaltung. Im Wohnbereich wurde die Alltagskompetenz durch das selbstständige Führen von Gruppengesprächen, Erledigen von Einkäufen und Zubereiten von Mahlzeiten, Reinigen der Räume und Besorgen und Bereitstellen der Medikamente erweitert. Ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg zur Autonomie besteht in der Kompetenz zur Selbsthilfe. Durch ein verstärktes Krisenmanagement konnten einige Kriseninterventionen in den Wohneinrichtungen durchgeführt und Klinikaufenthalte weitgehend vermieden werden. Die Krisenprophylaxe wurde mit den Klienten durch das Erfassen von Frühwarnsymptomen und Erarbeiten von Selbst-Hilfestrategien ausgeübt. Sie sollen Veränderungen ihrer Befindlichkeit frühzeitig wahrnehmen, Hilfestrategien anwenden oder Unterstützung einholen können. Kriseninterventionen wurden in enger Zusammenarbeit mit den Klienten, Bezugsärzten und Angehörigen geplant und erfolgreich intern durchgeführt. Das Integrierte Psychologische Therapieprogramm, Gedächtnistraining sowie Freizeitprogramme dienen der Förderung der sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Die Zielsetzungen der Klienten werden regelmässig evaluiert und weisen nach drei Jahren folgende Ergebnisse aus: ein erhöhtes gegenseitiges Vertrauen in die Gruppe, ein vermehrtes Sich-Interessieren, sich eine eigene Meinung bilden, mitdenken, mitreden, aufmerksam sein sowie unterscheiden zwischen objektiven Informationen und subjektiven Interpretationen. Insgesamt wurden die Persönlichkeit – in ihrem Selbstverständnis und Selbstausdruck – sowie die Teilhabe am sozialen Leben verstärkt. Nebst den Aktionen zur Unterstützung einer autonomen und sinnerfüllten Lebensführung bedeutet der Mitmensch und die vertrauensvoll wachsende, gegenseitige Beziehung das Wesentliche.

Die hausversammlung dient<br />

der Planung von wöchentlichen<br />

aktivitäten<br />

wöchentliches<br />

Gedächtnistraining<br />

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