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Dialoge werden durch individuell bedeutsame Bildkartensysteme erleichtert mittels visualisierten handlungsplänen erhalten Bewohner Übersicht und autonomie bei der Verrichtung alltäglicher handlungen 22 G e s C h ä F t s e I n h e I t h e I m Z e n t r e n h e I m Z e n t r U m a r C h e n o V a
erfolgreiche Förderung mit «Unterstützter kommunikation» Im Frühjahr wurden die mitarbeitenden in «Unterstützter kommunikation» (Uk) ausgebildet. Viele Bewohner mit geistiger Behinderung profitieren seither vom gezielten einsatz des heilpädagogischen Förderangebotes. Kommunikation ist ein fester Bestandteil menschlichen Lebens. Sie regt an und begleitet ein Leben lang. Eine persönliche Entwicklung findet nur im Dialog statt. Die Kommunikation ist somit das Elixier für ein lebenswertes und erfülltes Leben. Dieser Grundsatz hat für das Heimzentrum Arche Nova als Institution für Menschen mit geistiger Behinderung eine besondere Bedeutung.Viele Bewohner können sich mittels Sprache nur unzureichend verständigen. Aufgrund dieser Problematik wurden die Mitarbeitenden gezielt in die Methodik der «Unterstützten Kommunikation» eingeführt. Mit Hilfe der UK lernen die Betroffenen sich in Alltagssitua- Fotos von alltagssituationen dienen als kommunikationshilfsmittel tionen verständlicher auszudrücken, beziehungsweise sich mit Bezugspersonen zu verständigen. Im Arche Nova geschieht dies mehrheitlich durch Bildkartensysteme mit individuell bedeutsamen Fotos und Abbildungen. Zudem stehen den Klienten eine Vielzahl von graphischen Symbolen zur Verfügung, die beispielsweise auch im Sonderschulbereich eingesetzt werden. ein leben im Dialog – auch ohne worte Eine Förderung mit «Unterstützter Kommunikation» stellt hohe Anforderungen an die Mitarbeitenden. So sorgt die Bezugsperson für förderliche Rahmenbedingungen, indem sie zuerst die kommunikativen Stärken, Bedürfnisse und persönlichen Interessen des Klienten erfasst. Im Weiteren ermöglicht sie in Alltagssituationen, via Bildkarten, Kommunikationsgelegenheiten. Ebenso beachtet und beantwortet die Bezugsperson sämtliche, auch nonverbale, Mitteilungsversuche. Bei Bedarf werden Handlungsabläufe des Klienten bewusst mit Fragen oder Aufforderungen unterbrochen. Dies alles ermöglicht Dialoge und fördert die kommunikativen Kompetenzen. Verbesserte handlungskompetenz in alltagssituationen Der Einsatz von visuellen Hilfsmitteln unterstützt den Klienten zugleich in seiner Entscheidungs- und Handlungsautonomie, indem er beispielsweise durch Bildkarten Übersicht über eine Abfolge verschiedener Handlungen erfährt. Eigenständige Verrichtungen, zum Beispiel das Reinigen einer Zahnprothese, werden dadurch möglich. Erste Auswertungen zeigen, dass vermittelte Handlungskompetenzen, auch wenn sie für Aussenstehende gering erscheinen, das Selbstwertgefühl der Bewohner verbessern. Fazit Die Erfahrungen belegen, dass mit «Unterstützter Kommunikation» viele Heimbewohner in ihrer Verständigungsfähigkeit wirkungsvoll gefördert werden können. Zwei Bewohnern zeigten bereits nach kurzer Zeit kommunikative und handlungsbezogene Fähigkeiten, die in diesem Ausmass überraschten. Daher werden auch zukünftig neuste Erkenntnisse der UK-Methode kontinuierlich in die Alltagsarbeit des Heimzentrums einfliessen.
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