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arBeIts- UnD BesChäFtIGUnGsstätten (ar - PDGR

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erlebnistage auf der alp niemet<br />

hinter jeder sucht steckt eine sehnsucht – ein suchen<br />

nach Glück. mit ein pa<strong>ar</strong> tagen abseits des stationsalltages<br />

sollen Patienten der suchtstation sensibilisiert<br />

werden, kleine Glücksmomente, wie das erleben der<br />

natur wahrzunehmen und zu geniessen. Bereits die Vorbereitungsphase<br />

forderte jeden einzelnen heraus, sich<br />

auf einfache Bedingungen einzustellen und sich<br />

gegenseitig abzustimmen, wie die tage auf der<br />

alp niemet verbracht werden können.<br />

Die einfache hütte auf der alp niemet diente als nachtlager<br />

Die Wanderschuhe wurden geschnürt, die Rucksäcke festgebunden.<br />

Somit konnte der Aufstieg, mit teilweisen steilen<br />

Streckenabschnitten, in Angriff genommen werden. Die<br />

Unterkunft w<strong>ar</strong> eine Alphütte oberhalb des Dorfes Innerferrera,<br />

auf der Alp Niemet. Die spärliche Einrichtung, weder<br />

Strom noch fliessend Wasser, passte zur Idee, für einige Tage<br />

auf jeglichen Komfort zu verzichten.<br />

Am frühen Nachmittag erreichte die Gruppe die Alp Niemet<br />

auf 1899 m ü.M. Die Einen erkundeten die nähere Umgebung,<br />

Andere richteten das Nachtlager ein.Vom nahen<br />

Brunnen wurde Wasser geholt und für den nächsten Morgen<br />

Brot gebacken. Das einfache Abendessen, Spaghetti an<br />

einer Tomatensauce, schmeckte auf 1900 m ü.M. vorzüglich.<br />

Zufrieden aber müde, begaben sich die Ersten zu Bett und<br />

gegen 22.00 Uhr wurde einstimmig d<strong>ar</strong>auf verzichtet, noch<br />

weiteres Holz ins Feuer zu legen. Die frische Bergluft und<br />

die morgendlichen Strapazen hatten offenb<strong>ar</strong> ihren Tribut<br />

gefordert.<br />

Der Lago di Emet liegt unterhalb des Passes da Niemet<br />

(2249 m ü.M.) kurz nach der italienischen Grenze und w<strong>ar</strong><br />

das Wanderziel des zweiten Tages. Der Weg führte nach<br />

einer kurzen Steigung durch eine breite Hochebene, das Val<br />

Niemet, an mehreren kleinen Seen und Wasserfällen vorbei.<br />

Am Ufer des Lago di Emet wurde eine Feuerstelle eingerichtet<br />

und alle genossen in friedlicher Atmosphäre die wohlriechenden<br />

Würste und mitgebrachten Früchte. Auf demselben<br />

Weg ging es zurück zur Hütte – jeder in seinem, ihm<br />

angenehmen Tempo. Nach dem gemütlichen Abendessen<br />

setzte sich die Gruppe noch eine ganze Weile ans Feuer im<br />

Freien, unterhielte sich und beobachtete die unterdessen<br />

sichtb<strong>ar</strong> gewordenen Sterne.<br />

Fast etwas zu schnell gingen die Tage vorbei. Gemeinsam<br />

wurde die Hütte wieder in tadellosen Zustand gebracht<br />

und der Weg zurück in den Klinikalltag unter die Füsse<br />

genommen.<br />

Die Erlebnistage w<strong>ar</strong>en für alle eine Bereicherung. Sich<br />

Begegnen in natürlicher Umgebung ohne Therapieprogramme,<br />

um sich nach der Rückkehr – aus etwas Distanz<br />

– wieder mit der persönlichen Problematik auseinanderzusetzen.

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