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auf steilem weg zur alp niemet 18 G e s C h ä F t s e I n h e I t P s y C h I a t r I e s U C h t s tat I o n Die wanderung führte an wunderschönen Bergseen vorbei
erlebnistage auf der alp niemet hinter jeder sucht steckt eine sehnsucht – ein suchen nach Glück. mit ein paar tagen abseits des stationsalltages sollen Patienten der suchtstation sensibilisiert werden, kleine Glücksmomente, wie das erleben der natur wahrzunehmen und zu geniessen. Bereits die Vorbereitungsphase forderte jeden einzelnen heraus, sich auf einfache Bedingungen einzustellen und sich gegenseitig abzustimmen, wie die tage auf der alp niemet verbracht werden können. Die einfache hütte auf der alp niemet diente als nachtlager Die Wanderschuhe wurden geschnürt, die Rucksäcke festgebunden. Somit konnte der Aufstieg, mit teilweisen steilen Streckenabschnitten, in Angriff genommen werden. Die Unterkunft war eine Alphütte oberhalb des Dorfes Innerferrera, auf der Alp Niemet. Die spärliche Einrichtung, weder Strom noch fliessend Wasser, passte zur Idee, für einige Tage auf jeglichen Komfort zu verzichten. Am frühen Nachmittag erreichte die Gruppe die Alp Niemet auf 1899 m ü.M. Die Einen erkundeten die nähere Umgebung, Andere richteten das Nachtlager ein.Vom nahen Brunnen wurde Wasser geholt und für den nächsten Morgen Brot gebacken. Das einfache Abendessen, Spaghetti an einer Tomatensauce, schmeckte auf 1900 m ü.M. vorzüglich. Zufrieden aber müde, begaben sich die Ersten zu Bett und gegen 22.00 Uhr wurde einstimmig darauf verzichtet, noch weiteres Holz ins Feuer zu legen. Die frische Bergluft und die morgendlichen Strapazen hatten offenbar ihren Tribut gefordert. Der Lago di Emet liegt unterhalb des Passes da Niemet (2249 m ü.M.) kurz nach der italienischen Grenze und war das Wanderziel des zweiten Tages. Der Weg führte nach einer kurzen Steigung durch eine breite Hochebene, das Val Niemet, an mehreren kleinen Seen und Wasserfällen vorbei. Am Ufer des Lago di Emet wurde eine Feuerstelle eingerichtet und alle genossen in friedlicher Atmosphäre die wohlriechenden Würste und mitgebrachten Früchte. Auf demselben Weg ging es zurück zur Hütte – jeder in seinem, ihm angenehmen Tempo. Nach dem gemütlichen Abendessen setzte sich die Gruppe noch eine ganze Weile ans Feuer im Freien, unterhielte sich und beobachtete die unterdessen sichtbar gewordenen Sterne. Fast etwas zu schnell gingen die Tage vorbei. Gemeinsam wurde die Hütte wieder in tadellosen Zustand gebracht und der Weg zurück in den Klinikalltag unter die Füsse genommen. Die Erlebnistage waren für alle eine Bereicherung. Sich Begegnen in natürlicher Umgebung ohne Therapieprogramme, um sich nach der Rückkehr – aus etwas Distanz – wieder mit der persönlichen Problematik auseinanderzusetzen.
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