Nummer 45 - Die Jüdische Zeitung

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Die JüDische Zeitung Die JüDische gemeinDe Zürich. Owojs Ubonim. Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass Owojs Ubonim diese Woche in der Erikastr. 8 um 19.00 Uhr beginnt. Zürich. Schiurei Toiro Verein Agudas Achim und TTV der IRG. Wir freuen uns sehr, Sie anlässlich des Sijum Daf Hajomi vom ganzen Seder Nesikin zu einem Sijum und Seudas Melawe Demalke einzuladen. Diese findet ijH am 13. November Moze Schabes Parschas Wajeze um 21.00 Uhr im Gemeindesaal Agudas Achim statt. Gastredner Raw Jechiskijohu Karnowsky schlito. Gäste sind herzlich willkommen. Zürich. N’schei Agudas Achim. Alle Damen und Mädchen sind herzlich willkommen zu unserem Kumsitz, Orchester, Geistige Nahrung, Kulinarisch. Wann: Moize Schabes Wajeze, 6. Kislew/13. November, 20.45 Uhr Wo: Etz Chaim Schule, Töpferstrasse 18. Gäste herzlich willkommen! Abholdienst bei Bedarf, Tel. 079 400 46 20. Zürich TTV der IRG. Nächsten Sonntag 7. Kislev/14. November findet sGw wieder der Geschichtsschiur von Herrn Ch. Grünfeld, um 10:45 Uhr in der Kantine der IRG statt. Thema: Die Ära der Verfasser des Talmud Bawli. Neuinteressenten sind herzlich willkommen. Zürich. Gescher Exsemmädchen. Wir freuen uns, Euch alle diesen Sonntag, 14.Nov. um 19:30 Uhr in der Kantine, zu einem interessanten Schiur von einem Gastredner aus Amerika einzuladen. Auch neue Gesichter sind herzlich willkommen. Zürich. Chevras Noschim. Frau Hudy Weisz gibt nächste Woche am Montag, den 15. Nov./8. Kislew wieder Schiur. Wir lernen das faszinierende Sefer Doniel. Der Schiur findet ij“H in der Kantine Brandschenkestrasse um 19.45 Uhr statt. Bitte nehmen Sie ein T‘nach mit. Neue Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen! Zürich. Tehillim Shiur in English for Women: Tuesday, 16 November 20:15, by Rappoport, Rieterstrasse 37. Guests always welcome! Zürich. Aguda Frauengruppe und Ex Sem Mädchen. Schmiras Haloschoin- und Parsche-Schiur sGw. Dienstag 9. Kislew/16. Nov., 20.15 Uhr, Kantine Brandschenkestrasse. Zürich. Jachad – Einladung zu einem Kaffeenachmittag. Wir freuen uns, Sie zu einem anregenden und gemütlichen Nachmittag einzuladen. Kommen Sie am Dienstag, 23. November/17. Kislew, um 15.30 Uhr in das Foyer des Gemeindehauses der IRG, am Brandschenkesteig 14, 8002 Zürich. Es erwartet Sie ein ausserordentliches Programm. Lassen Sie sich diese besondere Gelegenheit nicht entgehen. Herr Zwi Hirsch 10 Zagalski, Violinsolist, vormals beim Synfonie & Kammerorchester von Karlsruhe, wird uns mit klassischen und jüdischen Werken unterhalten. Für die geistige Umrahmung des Nachmittags sorgt Herr M.E. Rappoport mit Gedanken zu Chanuka. Ferner offerieren wir Ihnen ein Zvieri in angenehmer Gesellschaft. Bitte melden Sie sich an. Wir holen Sie auch gerne daheim mit dem Auto ab: Frau Rachel Wolgelernter Tel. 044 492 79 78 Frau Sarah Gross Tel. 044 201 05 00/079 400 46 20. Bitte bringen Sie Freundinnen und Bekannte mit. Wir freuen uns schon den Nachmittag mit Ihnen verbringen zu dürfen. Zürich. Frauen und Mädchen: Reservieren Sie sich den Montagabend 5. Tag Chanuka (6. Dezember) für den unterhaltsamen, spannenden, englischen Film „North Winds“ von der D. Perlstein Produktion. Details folgen. Zürich. Wizo. 27. November: «90 Jahre WIZO»: Tanzshow, Bazar, Restauration, Musik, ab 19.00 Uhr in der ICZ. 28. November:«90 Jahre WIZO»: Bazar, Restauration, Kinderprogramm von WIZO AVIV, ab 11.00 Uhr in der ICZ. Basel. Schomre Thora.Veranstaltung im Andenken an Dr. P. Grünewald s.A. Am Sonntag, dem 14. November 2010 um 17.15 Uhr findet s.G.w. in den Räumlichkeiten der Schomre Thora, Leimenstr.45, eine öffentliche Gedenkveranstaltung zu Ehren unseres langjährigen Lehrers Dr. Pinchas Grünewald s.A. mit den Referenten Rabbiner Yaron Nisenholz, Rabbiner Arie Folger und Tamy Schwartz-Grünewald, Strassburg, statt. Die Veranstaltung wird etwa eine Stunde dauern. Basel. Aguda Frauen. Am Sonntag 14. Nov. freuen wir uns auf etwas ganz spezielles: Frau Debby Gast aus Zürich wird uns mit ihren herzhaften Worten einen Shiur geben. Sie spricht über Freundschaft. auf Deutsch. Um 20:15Uhr im Thannereck. Wir freuen uns auf zahlreiches erscheinen. okug rfzk zu den Schloischim von Elsie Geiger- Monderer, geb. Brand Am 13. Oktober 2010, 6. Cheschwan 5771, wurde Elsie Geiger-Monderer im hohen, beinahe biblischen Alter von über 100 Jahren aus dieser irdischen Welt abberufen. Für die ältere Generation in unserer Stadt war der Name Elsie Geiger-Monderer der Inbegriff einer Eschet Chail, einer starken mutigen Frau, einer Ba'alat Z'daka weChessed. Elsie Brand wurde am 7. März 1910 als Tochter Schimon und Chana Brand-Guttmann in Rzeszow (Reische) in Galizien geboren. Als sie zwei Jahre alt war, übersiedelte die Familie nach Zürich, wo Elsie die Schule absolvierte und ihre ersten geschäftlichen Erfahrungen als kaufmännische Angestellte machte. Schon in jungen Jahren verlor sie ihren Vater und wuchs bei ihrer Mutter zusammen mit ihren Nr. 45, 5. Kislew 5771 / 12. November 2010 Zürich. Jüdische Schule Knaben. Am Sonntag 14. November 2010 um 20.15 Uhr wird Raw Moische Goldstein, Rosch Jeschiwas Schaarei Joischer Jeruscholajim, im Gemeindesaal der Agudas Achim zum Thema „Zeit für zeitlosen Chinuch“ auf Einladung des Beis Sefer Lebonim sprechen. Vielen ist Raw Goldstein durch seine Artikel und Drosches (auch in Zürich) ein Begriff. Er führt seit Jahrzehnten mit Erfolg eine Jeschiwe für Jugendliche, die nach persönlichen Krisen den Weg zurück zu finden versuchen. Durch seine Arbeit mit diesen Bachurim und deren Eltern ist Raw Goldstein täglich mit den Chinuch- Herausforderungen unserer Zeit konfrontiert und versteht es brillant und kompetent dazu Stellung zu nehmen. Raw Goldstein versprüht eine Begeisterung und Wärme für Jiddischkeit, die ansteckend wirkt. Seinen Talmidim ist er nicht nur Rosch Jeschiwe, sondern auch Vater. Zu jeder Tages- und Nachtzeit ist er für sie erreichbar und hat ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse. Dieser Abend wird uns allen ein Chisuk in unserer Awoidas Hachinuch geben und wieder in Erinnerung rufen, wie wertvoll die Zeit ist, die wir für zeitlosen Chinuch aufwenden. Verpassen Sie diese Gelegenheit für Herren und Damen nicht, um Chinuch Impulse zu erhalten! drei jüngeren Geschwistern auf. Im Jahr 1935 heiratete sie Sender Monderer aus Antwerpen, einen Diamantenhändler, der sich durch seine aktive Tätigkeit für die Misrachi und durch seine vielen in Jiddisch, Iwrit, Polnisch und Flämisch geschriebenen Artikel über jüdische Themen einen Namen gemacht hatte. Das kurze Glück dauerte leider nicht lange. Auf der Flucht vor den herannahenden Nazischergen wurde das Auto der Familie 1940 in Frankreich bombardiert und Sender Monderer, sein Vater und ein Bruder fanden dabei den Tod. Elsie Monderer musste die Flucht mit ihrer 4-jährigen Tochter und dem nur 9 Monate alten Sohn als nun mehr
Nr. 45, 5. Kislew 5771 / 12. November 2010 Am Sonntag fand ein Festanlass zum 115-jährigen Bestehen der Schomre Thora im Basler Stadtcasino statt. Eröffnet wurde der Abend von Präsidenten der Schomre Thora Dr. Alain Nordman (Bild unten). Er drückte seine Dankbarkeit gegenüber Haschem aus, das schon etliche Generationen vom Erwerb Jüdischen Wissens profitieren durften. Andererseits hob er hervor, dass die Assimilation immer bedrohlicher wird, deshalb sei es äusserst wichtig die jüdische Identität durch das „Lernen“ zu stärken. Er dankte den Lehrern der Schomre Thora, insbesondere betrauerte er das kürzliche Ableben von Dr. Pinchas Grünewald der 47 Jahre lang an der Schomre Thora wirkte. Es folgte eine unterhaltsame Einlage von der Companie Due – 2 Clowns des Theatro Dimitri. Nach einem reichhaltigen Buffet des Restaurant Topas, präsentierte Herr Leonardo Leupin (Bild ganz rechts) sein Buch „Jeder Durstige komme zum Wasser“ – die Geschichte der Schomre Thora von 1895 bis 2010 das am Ende der Veranstaltung den Gästen als Geschenk überreicht wurde. Der Höhepunkt bildete die Festrede von Rabbiner Pinchas Goldschmidt, Oberrabiner der junge Witwe alleine fortsetzen. Ende 1942 gelang ihr in Annemasse bei Nacht und Nebel der Übertritt in die Schweiz. Obwohl ihre Mutter, Grosseltern und Geschwister hier lebten, musste sie gegen grösste Schikanen und Schwierigkeiten der Fremdenpolizei ankämpfen, die sie als polnische Bürgerin an die Grenze setzen wollten. Zurück in Zürich widmete sie sich zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern den vielen Flüchtlingen, die damals in unserer Stadt eine vorübergehende Bleibe gefunden hatten. Sie machten diese „Bleibe“ zu einem „Heim“ und die vielen langjährigen Freundschaften, die daraus entstanden, überdauerten Jahrzehnte. Nach dem Krieg gelang es Elsie Monderer, in Zürich ein Bank-Geschäft aufzubauen und bald schon war ihr Name weltweit, in Antwerpen, London, New York und Tel Aviv ein Begriff. Ihre sichere Hand in Bank- 11 115-jähriges Jubiläum der Schomre Thora Basel 250‘000 Mitglieder zählenden jüdischen Gemeinde von Moskau und Vorsitzender der Europäischen Rabbinerkonferenz (Bild oben). Sein herausforderndes Thema lautete „Gijurim, Segen oder Fluch?“ Rabbiner Goldschmidt zitierte einerseits die Gemara in Psachim, Rabbi Elasar sagt: Die Juden wurden unter den Nationen verstreut damit sie Gejrim aufnehmen können. Andererseits bringt der Talmud in Jewamot: Die Gejrim sind für das Volk Jisrael so unangenehm wie Tsora’at (Hautaussatz). Rabbi Josef Albo sagt in Ikre Emuna: Das Geschäften, ihre Diskretion und vor allem ihre sprichwörtliche Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie ihre freundschaftliche Art im Umgang mit Geschäftsbekannten waren ihr Markenzeichen. Aber trotz dem florierendem Geschäft vergass Elsie Monderer nie ihre Verpflichtungen den Mitmenschen gegenüber. Sorgengeplagten Menschen und Institutionen stand sie jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung, verteilte täglich grosszügig Zedaka und hatte ein offenes Ohr für jeden erdenklichen Zweck. Sie war auch aktiv für die Frauen- Misrachi tätig, wo ihr Organisationstalent für die Durchführung der jährlichen Konzerte mit bekannten Artisten sehr gefragt war. Im Jahr 1960 heiratete sie ihren zweiten Ehemann, Josef Geiger aus London. Dieser gründete mit ihr zusammen den Bikur Cholim der Agudas Achim, der in Zürich bis heute eine segensreiche Tätigkeit ausübt. Die Verstorbene verbrachte mit ihm 30 gemeinsame Die JüDische Zeitung Ziel des Wirkens des jüdischen Volkes ist in den Gebeten von Rosch Haschana zu finden. Dort heisst es „M’loch al kol Haolam kulo Bichwodecha“ – möge G“tt über die ganze Welt regieren und „Bajom hahu jih’je Haschem Echad uSchmo Echad – an diesem Tag möge die ganze Welt den Monotheismus anerkennen. Beide Ansichten von Rabbi Elasar und Rabbi Jitzchak ergänzen einander, denn der Aussätzige wird aus den Lager verbannt, Fotos: Isabelle-Myriam Dietisheim was sehr ähnlich zum Galut, das verstreut sein unter den Völkern sei. Der Abend wurde mit Dank an die Vorstandsmitglieder und Organisatoren und einem eindringlichen Spendeaufruf abgerundet. E. L. Jahre, bevor er 1989 in Jeruschalajim verstarb. Während ihrer letzten Lebensjahre wohnte Elsie Monderer-Geiger im Hugo Mendelheim, wo sie sich, dank der rührigen Pflege sehr wohl fühlte. Mit ihrem Tod hat ein langes, typisch jüdisches Schicksal ein Ende gefunden. Betrauert wird sie von ihren beiden Kindern, Simon Monderer in Jerusalem und Gitty Ehrman in New York, ihren zwei überlebenden Schwestern, ihren Enkeln, Ur-Enkeln und Ur-Ur-Enkeln sowie ihren vielen Verwandten, Freunden und Bekannten in der ganzen Welt. Sie hat ein reiches, erfülltes Leben gelebt und dank ihrem hohen Alter hatte sie den seltenen S'chut, acht Generationen erlebt und gekannt zu haben, von Ihrer Ur-Grossmutter bis hin zu der grossen Schar von Ur-Ur-Enkeln. Möge sie, dank ihrem wohlgefälligen Leben und ihren guten Taten ein Meliz Joscher für uns alle sein. jsk
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Seite 3 und 4: Nr. 45, 5. Kislew 5771 / 12. Novemb
Seite 9: Nr. 45, 5. Kislew 5771 / 12. Novemb

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