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hallertau Magazin 2018-1

Lust auf Heimat. Entspannen und Geniessen: Entdecken Sie das bayerische Hopfenland! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebote, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier...

Lust auf Heimat. Entspannen und Geniessen: Entdecken Sie das bayerische Hopfenland! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebote, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier...

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<strong>hallertau</strong><br />

Ausgabe 1 / <strong>2018</strong><br />

Leben und Erleben in einer einzigartigen europäischen Kulturlandschaft magazin<br />

Landpartie &<br />

selber ernten!<br />

Automobil-Ikonen<br />

im Depotdrom<br />

GUT ESSEN<br />

Mainburg<br />

Auf der Suche nach<br />

Fieberklee & Knabenkraut ...<br />

H A<br />

L L E R<br />

U<br />

Alte Eiche<br />

T A<br />

in Pfaffenhofen an der Ilm


IMAGO87<br />

Geschützte geographische Angabe<br />

Hopfen in seiner reinsten Form<br />

Rohhopfen · Pellets 45 · Pellets 90 · CO 2 -Extrakt<br />

HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. · Kellerstraße 1 · D-85283 Wolnzach · Tel.: +49 8442 957-100 · www.hvg-germany.de


Unser Titelbild:<br />

Er ist gerne Koch und hat sich mit einem<br />

kleinen Gasthaus einen Traum erfüllt:<br />

Julian Vogt, Alte Eiche, Pfaffenhofen<br />

Foto: Gabi Hartmann<br />

Freizeit & Tourismus<br />

16 Informationen vom Hopfenland Hallertau Tourismus e. V.<br />

19 Ausflugstipps und Service-infos<br />

Portrait<br />

06 Automobil-Ikonen im Depotdrom:<br />

In Sandelzhausen bei Mainburg<br />

präsentieren Franz und Maria Peters die<br />

wahrscheinlich umfangreichste Citroën-<br />

Oldtimer-Sammlung Deutschlands<br />

in einem ehemaligen Munitionsdepot<br />

und einer eigens gebauten<br />

Museumshalle!<br />

6<br />

Göttinnen gebunkert!<br />

Über vier Jahrzehnte<br />

sammelte Franz Peters<br />

Citroëns, darunter Modelle<br />

der legendären Deésse<br />

(frz. Göttin). Zu sehen<br />

im ehemaligen Munitionsdepot<br />

Sandelzhausen bei<br />

Mainburg. Nur im Sommerhalbjahr!<br />

20 Serie: Biodiversitäts-Check:<br />

Wie steht es um die Vielfalt<br />

der Natur auf Wiesen, Äckern<br />

und Hopfengärten in und um Mainburg?<br />

26 Ausflug in eine heile Welt:<br />

Im Naturgarten Schönegge darf jeder wie<br />

im eigenen Garten Obst und Gemüse selbst<br />

ernten. Und es gibt noch mehr: einen Hofladen,<br />

ein Café, Ziegen, Schafe und Kaninchen<br />

zum Streicheln, naturkundliche Führungen,<br />

reitpädagogische Angebote und sogar einen<br />

Kindergarten ...<br />

Einfach mal hinfahren: Meilendorf<br />

bei Attenkirchen im Landkreis Freising.<br />

26<br />

Feiern mit Kelten,<br />

Römern oder Rockern<br />

Sommer im Hopfenland:<br />

Termin-Tipps auf S. 16–19<br />

Kulinarik<br />

32 Einkehr in Pfaffenhofen:<br />

Julian Vogts moderne bayrische Küche<br />

im Gasthaus Alte Eiche<br />

34 Rezept: Topfen-Nougat-Knödel<br />

36 Hallertauer Biere im Test<br />

Rubriken<br />

05 Editorial<br />

14 Willkommen: Hallertauer Betriebe<br />

empfehlen sich<br />

19 Tipps & Service<br />

39 Fotorätsel & Gewinnspiel<br />

Landpartie: Selber Bio ernten!<br />

In den Naturgarten von Erhard und Horst<br />

Schönegge kann jeder kommen, um selbst zu<br />

ernten. Ein Erlebnis, das die Seele freut<br />

(und Bio erschwinglicher macht).<br />

34<br />

Süß trifft auf Himmlisch<br />

Sein Rezept für die perfekten Nougatknödel<br />

verrät Julian Vogt. Ausprobieren<br />

in der eigenen Küche oder bestellen:<br />

im Gasthaus Alte Eiche, Pfaffenhofen.<br />

20<br />

Mainburg, wie es blüht und summt ...<br />

Unterwegs als Biodiversitäts-Checker<br />

mit Bürgermeister Josef Reiser und<br />

Umweltreferent Konrad Pöppel<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber, Konzept, Design: IMAGO87 GmbH, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung, Hauptstr. 22, 85395 Attenkirchen/Hallertau · Tel.: 08168-42999-50 · www.imago87.de<br />

Redaktion: Alexander & Maité Herzog · Druck: Druckhaus Kastner, Wolnzach · www.<strong>hallertau</strong>-magazin.de · redaktion@<strong>hallertau</strong>-magazin.de


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EDIToRIAl<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Hopfenland<br />

Hallertau<br />

Ingolstadt<br />

Pörnbach<br />

Manching<br />

Geisenfeld<br />

Alexander Herzog<br />

Herausgeber<br />

Kelheim<br />

Weltenburg<br />

Bad Gögging<br />

Vohburg<br />

Wolnzach<br />

Kirchdorf<br />

Aiglsbach<br />

Freising<br />

Abensberg<br />

Regensburg<br />

Bad Abbach<br />

Siegenburg<br />

Rottenburg a.d. Laaber<br />

Pfeffenhausen<br />

Hohenthann<br />

Schrobenhausen<br />

Au i.d. Hallertau Gammelsdorf<br />

Pfaffenhofen<br />

Attenkirchen<br />

Nandlstadt Landshut<br />

Scheyern<br />

München<br />

Langquaid<br />

gerade mal Mitte Juni und wir können schon auf rund acht<br />

Wochen Sommer, ach was: Hochsommer, zurückblicken. Nach<br />

einem milden Winter gab der Frühling heuer nur ein kurzes<br />

Gastspiel in der Hallertau. Man mag sich gar nicht vorstellen,<br />

welche Temperaturen uns im Juli und August erwarten. Schön<br />

für alle, die auch in der Ferienzeit zuhause etwas unternehmen<br />

oder es sich einfach gut gehen lassen. Das Angebot in der<br />

Hallertau ist vielfältig: Es gibt eine Vielzahl attraktiver<br />

Freibäder und Badeseen, kastanienbeschattete Biergärten wie<br />

in Haag, Au oder Ratzenhofen, ein zunehmend wachsendes<br />

Radwegenetz und lohnende Ausflugsziele, wie z.B. die Stadt<br />

Mainburg.<br />

Wer sich für Oldtimer interessiert, dem sei das Museum von<br />

Franz Peters im Mainburger Ortsteil Sandelzhausen ans Herz<br />

gelegt: In 40 Jahren hat er die wahrscheinlich größte deutsche<br />

Sammlung von Citroën-Fahrzeugen aufgebaut (S. 6).<br />

Auch für Naturliebhaber hat die „Hopfen-Metropole“ an der<br />

Abens eine Menge zu bieten: In gemeinsamen Anstrengungen<br />

haben die Stadt und der Bund Naturschutz ökologisch wertvolle<br />

Flächen gesichert, auf denen sich noch Restbestände<br />

bedrohter Tier- und Pflanzenarten finden (S. 20).<br />

Wer ohne eigenen Garten gerne selber ernten möchte, der<br />

macht sich am besten auf den Weg nach Meilendorf bei Attenkirchen:<br />

Im Naturgarten Schönegge finden sich viele klassische<br />

und auch mediterrane Gemüse- und Obstsorten zum<br />

Selberernten. Und das Beste: alles unbehandelt in Bioqualität.<br />

Alle die Freizeitmöglichkeiten der Hallertau aufzuzeigen<br />

sprengt natürlich den Rahmen einer Ausgabe. Wir geben<br />

jedoch in jedem <strong>Magazin</strong> gerne entsprechende Tipps, stellen<br />

interessante Menschen vor und weisen auf herausragende<br />

Veranstaltungen hin. Die Fest-Saison in der Hallertau nimmt<br />

ja gerade erst Schwung auf.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen<br />

dieser Ausgabe und unvergessliche Sommertage in der Hallertau<br />

Alexander Herzog<br />

und Ihre Redaktion <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 5


_Automobil-Ikonen_<br />

im Depotdrom<br />

6 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


Franz Peters sammelt automobiles Design aus Frankreich<br />

und eröffnet in einem ehemaligen Munitionsdepot bei<br />

Mainburg ein Museum mit erstaunlichen Exponaten.<br />

Es ist die vermutlich umfangreichste Citroën-Sammlung<br />

Deutschlands. Rund um die Kultfahrzeuge gibt es viel zu<br />

entdecken und einiges zu erzählen.<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 7


Über vier Jahrzehnte hat der gebürtige<br />

Eichstätter die Sammlung aufgebaut, um<br />

sie nun – seit einigen Jahren bereits – in<br />

Mainburg der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

machen. Während der Sommermonate<br />

führt er an den Wochenenden Interessierte<br />

über das Gelände. In sämtlichen Bunkern<br />

auf der 10 Hektar umfassenden Fläche<br />

parken Oldtimer der Marke Citroën.<br />

Die schönsten Modelle präsentiert Franz<br />

Peters in einer eigens von ihm gebauten<br />

Museumshalle. Hier können Besucher auch<br />

Fachliteratur einsehen sowie alte Werbeplakate<br />

und Accessoires betrachten.<br />

Zu Beginn der Führung erklärt Franz Peters<br />

das Logo der französischen Automarke.<br />

Der Doppelwinkel stammt aus den Anfängen<br />

des Automobilbauers. Im Jahre 1900<br />

erhielt André Citroën ein Patent für schräg<br />

verzahnte Zahnräder. Schrägverzahnung<br />

ermöglicht die Übertragung von deutlich<br />

höheren Kräften auf engstem Raum.<br />

Absolute Hingucker in der Museumshalle<br />

sind die schwarzen Limousinen mit den<br />

gelben Scheinwerfern, die Traction Avants,<br />

von Fachkundigen kurz „TA“ genannt („TA“<br />

ist die Abkürzung für „Traction Avant“,<br />

frz. „Vorderradantrieb“.) Citroën setzte<br />

als einer der ersten Autohersteller auf<br />

Vorderradantrieb. 1934 vorgestellt, gilt der<br />

Traction Avant als eine der modernsten<br />

Vorkriegsentwicklungen: durch seine<br />

selbsttragende Karosserie war er leichter<br />

und hatte einen tiefer liegenden Schwerpunkt<br />

als seine Mitbewerber. Aufgrund der<br />

hervorragenden Straßenlage wurde der<br />

TA auch als „Gangsterlimousine“ bekannt.<br />

Er galt als das ideale Fluchtfahrzeug<br />

seiner Zeit.<br />

8 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


10 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


Über Gespräche mit technisch Interessierten freut sich Sammler<br />

Franz Peters besonders. Einer der ersten Besucher der Citroën-<br />

Sammlung war in diesem Jahr Markus Fischaleck. Der junge<br />

Kfz-Mechatroniker staunte nicht schlecht über die automobile<br />

Avantgarde des letzten Jahrhunderts. In vielen Bereichen zählte<br />

Citroën zu den technischen Pionieren. Das heute top-aktuelle<br />

Kurvenlicht zum Beispiel feierte in Europa bereits 1968 in einem<br />

Citroën DS Premiere. Gelenkt wurde es über einen Seilzug, der mit<br />

der Lenkung verbunden war.<br />

Früher bedeutete Fahrzeugtechnik vor allem Mechanik. Heute<br />

sind integrierte mechanische, elektronische und digitaltechnische<br />

Systeme im Einsatz. Mit der Jahrtausendwende wurde der Beruf<br />

des Automechanikers deshalb auch umbenannt in „Mechatroniker“.<br />

In Markus Fischalecks Kfz-Betrieb in der Marktgemeinde Au gehört<br />

der Computer so selbstverständlich in die Werkstatt wie der Schraubenschlüssel.<br />

Ohne lassen sich moderne Motoren nicht justieren.<br />

Während sich Markus und Franz in Fachgespräche vertiefen, fährt<br />

Angela Fischaleck Sohn Alexander im Kinderwagen über das weitläufige<br />

Gelände. Wenn die Automobiltechnik sich so rasant weiterentwickelt,<br />

wird in 17 Jahren der Führerschein für den Nachwuchs<br />

überhaupt noch Thema sein? Vielleicht steigt die Mehrheit dann<br />

bereits in „Selbstfahrmodelle“ ein...<br />

Im Mainburger Ortsteil Sandelzhausen zweigt eine unscheinbare<br />

Straße ab in den Wald. Sie führt zu einem<br />

ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr. Sammler<br />

Franz Peters empfängt im blauen Arbeitskittel vor einer<br />

Halle, die als Museum seine Schätze beherbergen wird.<br />

Es gibt viel zu tun. Noch sind seine Automobil-Preziosen<br />

überwiegend in den 16 Bunkern auf dem weitläufigen<br />

Gelände untergebracht. Gut gesichert durch hohe<br />

Zäune und schwere Stahltore. Rund 130 Fahrzeuge der<br />

französischen Kultmarke mit dem charakteristischen<br />

Doppelwinkel-Logo hat der 64-jährige gelernte Töpfer<br />

und Ofenbauer auf dem stillgelegten Militärgelände<br />

zusammengetragen. Für die stilsichere Präsentation und<br />

Verwahrung seiner restaurierten Oldtimer wurde eigens<br />

eine klimatisierte Halle gebaut. Jeden zweiten Samstag<br />

können sich interessierte Besucher durch die Sammlung<br />

führen lassen.<br />

Von der Ente bis zur Göttin<br />

Dutzende von 2CV („Enten“), CX und DS in den<br />

unterschiedlichsten Altersklassen stehen dicht an dicht<br />

in seinen Hallen. Außerdem mehrere Oldtimer des<br />

Typs Traction Avant – Limousinen mit den geschwungenen<br />

Kotflügeln, die bis in die 50er Jahre des vorigen<br />

Jahrhunderts gebaut wurden. Eines der Highlights ist<br />

ein TUB, eine Konstruktion aus der Zeit vor dem Zweiten<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 11


Alle meine Enten: Wenn Herdenschutzhündin Coco<br />

nicht mit zwei weiteren Owtscharkas im Altmühltal<br />

Schafe hütet, dann begleitet die freundliche Hündin<br />

Franz Peters gerne in die Museums-Werkstatt und auf<br />

den Rundgang durch die Bunkeranlage.<br />

Über zwei Dekaden wurden Citroën DS gebaut –<br />

über 1,3 Millionen Fahrzeuge in unterschiedlicher<br />

Ausstattung und Motorisierung, als Limousine,<br />

Cabrio und Kombi.<br />

Die Deésse (frz. Göttin) galt vielen lange als der<br />

Inbegriff automobiler Avantgarde.<br />

Weltkrieg und ein Vorläufer des Wellblechtrans -<br />

porters HY. Das Nutzfahrzeug liegt Peters besonders<br />

am Herzen – nicht zuletzt, weil der 1941er das älteste<br />

Auto in der Sammlung ist. Zu den vielen Raritäten<br />

der Peters-Sammlung zählen der Citroën TUB – Vorläufer<br />

aller modernen Busse – oder die sogenannte<br />

„Sahara-Ente“, ein Allrad-Modell mit zwei Motoren,<br />

zwei Getrieben und zwei Tanks. Nur 694 Einheiten<br />

wurden gebaut, überwiegend für die Verwendung von<br />

Polizei und Militär.<br />

Das wertvollste Fahrzeug der Sammlung ist der GS<br />

Birotor mit Wankelmotor, von dem nur noch eine<br />

Handvoll Fahrzeuge verblieben sind, weil Citroën die<br />

Fahrzeuge zurückgekauft hatte, nachdem die Markteinführung<br />

floppte. Was man bei den anderen Fahrzeugtypen<br />

von Citroën nicht feststellen konnte: Der<br />

als legendäres Fluchtfahrzeug aus Gangsterfilmen<br />

bekannte Traction Avant verkaufte sich über 750.000<br />

Mal; vom Flaggschiff des Unternehmens, dem DS<br />

(frz. Déesse, Göttin, gesprochen De-Ess) gingen sogar<br />

mehr als 1,3 Mio. Stück vom Band. „Ein Auto“,<br />

schwärmt Peters, „das in den 60er und 70er Jahren<br />

sowohl hinsichtlich Design als auch Technologie<br />

weltweit Maßstäbe setzte.“ Citroën war einer der ersten<br />

Hersteller, der Autos mit Vorderradantrieb baute.<br />

Oder die spezielle Federung, für die Citroën berühmt<br />

wurde. Sowie bewegliche Scheinwerfer, die sich der<br />

Kurvenlage anpassten. Diese Avantgarde-Rolle war<br />

es auch, die Peters so früh für die Marke begeisterte.<br />

Mit 18 fuhr er den ersten 2CV und war fortan<br />

fasziniert. Zusammen mit seiner Frau Maria bereiste<br />

er fast ganz Europa und sammelte so fast 350.000<br />

Kilometer auf seiner Ente. „Unverwüstlich sei dieses<br />

Auto gewesen“, erinnert sich Peters, „und wenn doch<br />

mal irgendetwas zu reparieren war, ging dies kinder-<br />

12 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


Die „Ente“, der Citroën 2CV gehört zu<br />

den kultigsten Autos aus Frankreich.<br />

„Platz für zwei Bauern, einen Zentner<br />

Kartoffeln, mindestens 60 km/h<br />

schnell und nur drei Liter Verbrauch<br />

auf 100 km“, so lauteten angeblich<br />

die ursprünglichen Vorgaben an die<br />

Entwicklungsabteilung von Citroën.<br />

Der Lack ist ab: Ein Kleinlastwagen<br />

Citroën Typ 23 aus den 50er Jahren.<br />

In der Ausstellung steht dasselbe<br />

Modell hochglanzpoliert in Himmelblau<br />

und Gelb. Restauriert wird<br />

dieser hier wohl nicht mehr werden.<br />

Zusammen mit anderen „Unwiederbringlichen“<br />

darf er bleiben. Als<br />

eine Art Skulptur am Wegrand<br />

verbreitet er den melancholischen<br />

Zauber der Vergänglichkeit ... und<br />

verdeutlicht gleichzeitig, wie viel<br />

Arbeit und Aufwand die Restauration<br />

und Erhaltung seiner Blechgenossen<br />

erfordert.<br />

„Das Wichtigste für einen Oldtimer-<br />

Sammler ist nicht das Geld, sondern<br />

der Ehepartner, der diese Leidenschaft<br />

teilt!“, sagt Franz Peters.<br />

Er hat Glück: Seine Frau Maria ist<br />

ein mindestens so großer Citroën-<br />

Fan wie er selbst. Zusammen haben<br />

sie die Welt bereist (im Citroën,<br />

versteht sich) und gemeinsam<br />

treiben sie den Ausbau des Museums<br />

in Mainburg voran.<br />

(Foto Maité Herzog<br />

Citroen Sammlung Peters<br />

André-Citroën-Str. 1 · 84048 Sandelzhausen bei Mainburg<br />

Führungen jeden 2. und 4. Samstag<br />

während der Sommermonate<br />

www.citroen-sammlung-peters.de<br />

Anmeldung erwünscht per Mail citroenpeters@aol.com oder Telefon 0173 944 8512<br />

Führungen für größere Gruppen sind außerhalb dieser Termine nach Absprache möglich.<br />

Besichtigung des Museums mit Rollstuhl ist möglich,<br />

eine Toilettenanlage befindet sich noch in Planung<br />

leicht.“ Bis heute fährt er ausschließlich Citroën, einen seiner<br />

Oldtimer natürlich, die überwiegend fahrbereit seien. Auch in<br />

seinem früheren Unternehmen, einem Ofenbaubetrieb und<br />

Töpferei in Freising, kamen nur Citroën-Lieferwagen zum Einsatz,<br />

wie sie heute in den ehemaligen Munitionsbunkern stehen.<br />

Zusammen mit all den anderen automobilen Schätzen, die<br />

Peters in über 40 Jahren erworben und für die Nachwelt<br />

gesichert hat. Wieviele Arbeitsstunden wohl in dieser Sammlung<br />

stecken? Das lässt sich schwer nachvollziehen. Ebensowenig<br />

wie die finanziellen Aufwendungen. Franz Peters sieht es<br />

gelassen: „Das wichtigste für einen Oldtimer-Sammler ist nicht<br />

das Geld, sondern der Ehepartner, der diese Leidenschaft teilt!“<br />

Er hat Glück: Seine Frau Maria ist ein ebenso großer Fan der Marke<br />

Citroën wie er selbst. Gemeinsam treibt das Ehepaar den Ausbau<br />

des Museums voran. Inzwischen lässt sich bereits gut erkennen,<br />

welches Besucher-Highlight hier entsteht. Die Vollendung<br />

der neuen Halle zieht sich noch hin, weil (fast) alles in Eigenregie<br />

ausgebaut wird. Aber vielleicht klappt es ja 2019 – zum<br />

100. Geburtstag der Automarke Citroën!<br />

ah/mh · Fotos: Rainer Lehmann<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 13


Willkommen!<br />

Hallertauer Betriebe empfehlen sich ...<br />

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Perfekt, wenn einfach alles passt. Weil man das<br />

richtige Maß kennt. Beim Bier und beim Blech.<br />

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Café findest du unter:<br />

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Mo – So 11 bis 14 Uhr, Mo – Sa 18 bis 24 Uhr, Mi Ruhetag<br />

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INFORMATIONEN VOM HOPFENLAND HALLERTAU TOURISMUS E.V.<br />

Hallertauer<br />

Kulinarikwochen<br />

In diesem Jahr beteiligen sich 25<br />

Gastronomiebetriebe an den Hallertauer<br />

Kulinarikwochen. Den Start<br />

bilden die etablierten Hallertauer<br />

Spargelwochen.<br />

Bei den Hopfen- und Bierwochen<br />

von August bis Mitte September<br />

darf neben kreativen Biergerichten<br />

und -menüs das „Original Hallertauer<br />

Hopfenzupfermahl“ nicht<br />

fehlen! Im Rahmen der Wildwochen<br />

von Mitte Oktober bis November<br />

garantieren kulinarische Klassiker sowie neue Kreationen köstlichen Wildgenuss.<br />

Vorgestellt werden die Kulinarikwochen in der 36-seitigen Broschüre „Schmecken<br />

& Entdecken im Hopfenland Hallertau <strong>2018</strong>“. Zudem enthält die kostenlose<br />

Broschüre ausgewählte „Hopfenhighlights“ und offene Hopfenerlebnisführungen<br />

für <strong>2018</strong>. Sie interessieren sich für Anbieter von regionalen Produkten und<br />

Spargelhöfe? Auch diese finden Sie in der Broschüre! Die Broschüre ist bei allen<br />

Tourist-Informationen und Gemeinden sowie bei Hopfenland Hallertau Tourismus<br />

e.V. kostenlos erhältlich.<br />

Wander- und Radltag auf dem Erlebnispfad „Hopfen & Bier“<br />

Der beliebte Wander- und Radltag entlang des Erlebnispfades „Hopfen und Bier“<br />

findet heuer am Sonntag, den 3. Juni <strong>2018</strong> statt. Gestartet wird von 9:30 –<br />

14:00 Uhr am Griesplatz in Mainburg. Die Teilnahmegebühr von drei Euro (Kinder<br />

bis zwölf Jahre sind frei) beinhaltet ein Bierkrügerl für Kostproben der regionalen<br />

Biere entlang des Weges. Dabei kommt auch die Kultur nicht zu kurz: Das Stadtmuseum<br />

in Mainburg, das Schloss Ratzenhofen sowie die Wallfahrtskirche St. Anton<br />

können besichtigt werden. Für die Kinder sorgen Spielstationen entlang des Weges<br />

für Unterhaltung und Abwechslung – ein Erlebnis für Groß und Klein. Ein Gewinnspiel<br />

rundet den einzigartigen Tag im Herzen der Hallertau ab.<br />

Tourismusverein in neuer Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle des Vereins Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. ist umgezogen:<br />

Die neue Adresse lautet: Münchener Vormarkt 1 - 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm. Mit<br />

dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten präsentiert sich das Hopfenland Hallertau<br />

nun in zentraler Lage der Öffentlichkeit.<br />

Sonderkonditionen für Bett+Bike-Zertifizierung<br />

Der Radtourismus in der Hallertau wird immer beliebter. Allen Beherbergungsbetrieben<br />

in der Hallertau gewährt der ADFC bei der Aufnahme zur ADFC-Qualitäts auszeichnung<br />

„Bett+Bike“ einen einmaligen Rabatt in Höhe von 50 % auf die Aufnahme -<br />

gebühr. Unter dem Stichwort „Tourismus Oberbayern München e.V.“ können sich die<br />

Betriebe bis 31.12.<strong>2018</strong> direkt beim ADFC Bayern anmelden. Bei Interesse bitte an<br />

Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. oder an ihren Ansprechpartner im Landkreis<br />

wenden.<br />

Brauchtum trifft Moderne:<br />

Kultursommer unter freiem Himmel<br />

Im Sommer laden vielfältige Veranstaltungen im Landkreis Pfaffenhofen zu geselligem<br />

Beisammensein und zum Erleben des Brauchtums ein. Zünftig und traditionell geht<br />

es mitunter bei den Volksfesten zu: die heuer wohl bedeutendsten Feste sind das<br />

70. Hallertauer Volksfest in Wolnzach mit großem, historischem Festumzug<br />

(10.08.–20.08.), der weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Barthelmarkt<br />

in Oberstimm / Manching (24.08.-27.08.) und die Pfaffenhofener „Wiesn“ (07.09.-<br />

18.09.). Dem „Grünen Gold“ gedenken ebenfalls das Hopfensiegelfest am 5. August<br />

in Geisenfeld und der Hopfazupfa-Jahrtag am 15. August in Scheyern.<br />

Open Air ringt Dr. Jekyll ab dem 8. Juni beim Freilichttheater des Theatervereins<br />

„s’Theaterbrettl“ beim Wasserschloss in Wolnzach mit dem Bösen. Modern und kreativ<br />

wird es auch bei den Ainauer Kunsttagen vom 6. bis 8. Juli in Geisenfeld sowie bei<br />

den Freiluftkonzerten mit abwechslungsreichem Programm im Kloster Scheyern und<br />

im Prielhof.<br />

Weitere Informationen und Veranstaltungen unter www.kus-pfaffenhofen.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

HALL<br />

16 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

RT<br />

TAU<br />

ER A<br />

KRANZ<br />

UER<br />

ZLF<br />

HOPFAK K E<br />

N L<br />

FEST<br />

So., 09. Sept. <strong>2018</strong><br />

ab 10.30 Uhr · Au i. d. Hallerta<br />

au<br />

Hopfakranzlfest in Au<br />

Am Sonntag, 09. September<br />

<strong>2018</strong> findet das 13. Hallertauer<br />

Hopfakranzlfest in Au i. d. Hallertau<br />

statt. Die attraktive Regionalmesse<br />

rund um das „Grüne Gold“ kehrt<br />

somit zu ihren Wurzeln zurück!<br />

Zu dem Fest mit attraktivem Rahmenprogramm<br />

für die ganze Familie am<br />

Marktplatz in Au laden der Tourismusverein,<br />

der Markt Au i. d. Hallertau<br />

sowie Schirmherr Michael Freiherr<br />

Beck von Peccoz herzlich ein!<br />

© KUS Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm / Paul Ehrenreich


WasserRadlWege:<br />

„Hopfen & Bierschleife“<br />

Zu Beginn der Radlsaison <strong>2018</strong> laden WasserRadlWege<br />

zum Radeln durch Oberbayern ein. Die Nordschleife<br />

„Hopfen & Bier“ führt von Freising kommend über<br />

Attenkirchen, Au i. d. Hallertau, Wolnzach und Geisenfeld durch die Hallertau in<br />

Richtung Vohburg bzw. Ingolstadt.<br />

Weitere Infos finden Sie unter www.oberbayern.de/wasserradlwege/nordschleife-hopfen<br />

Die Niederbayerntour – Badehose,<br />

Bier, Barock auf 244 km<br />

Von der Drei-Flüsse-Stadt Passau über die Fürstenstadt Landshut zum UNESCO-<br />

Welterbe der Stadt Regensburg. Auf einsamen Radwegen zu berühmten Klöstern<br />

mit barocken Meisterwerken, urigen Klosterwirtschaften und Biergärten, vom<br />

Donautal über die Hallertau zu den gewaltigen Felsen des Bayerischen Jura.<br />

Auf diese abwechslungsreiche Radroute freuen sich nicht nur die Waden!<br />

Weitere Infos unter www.bayerisches-thermenland.de<br />

LANDKREIS<br />

FREISING<br />

GARTENSCHÄTZE<br />

& GARTENEVENTS<br />

im Landkreis Freising<br />

www.kreis-freising.de<br />

Neuer Themenflyer<br />

„Gartenschätze<br />

und Gartenevents“<br />

für den Landkreis Freising<br />

Der Trend zur Erholung in der Natur und in<br />

Gärten hält an. Daher hat der Landkreis Freising<br />

einen 20-seitigen Flyer „rund um den Garten“<br />

entwickelt, in dem Gärten und Parks, wie die<br />

bekannten Sichtungsgärten der Hochschule<br />

Weihenstephan-Triesdorf in Freising, der heimlichen<br />

„Rosenstadt“, sowie bezaubernde öffentliche<br />

und private Gärten vorgestellt werden.<br />

Zudem enthält der Flyer wichtige Events,<br />

Ausstellungen und Veranstaltungen<br />

zum Thema „Garten & Botanik“ in der Region.<br />

Der Flyer ist ab sofort im Landratsamt<br />

Freising, den Tourist-Infos und Gemeinden<br />

oder unter tourismus@kreis-fs.de kostenlos erhältlich. Weitere Events und Ausflugstipps<br />

unter www.kreis-freising.de (Bereich: Freizeit und Tourismus).<br />

Landkreis Landshut<br />

veröffentlicht neue<br />

Freizeit-Broschüren<br />

Der Landkreis Landshut kann mit einem<br />

vielfältigen Freizeitangebot punkten. Zwei<br />

Freizeit-Broschüren geben nun einen<br />

guten Überblick über den Reichtum an<br />

Möglichkeiten, Natur- und Kulturschätzen.<br />

Sie zeigen, wie liebens- und lebenswert<br />

der Landkreis Landshut ist – für alteingesessene<br />

Bewohner ebenso wie für Zugezogene<br />

oder Gäste. In sechs Kapiteln wird<br />

die Freizeit-Region Landshut im 78-seitigen<br />

Freizeitführer buchstäblich aufgeblättert:<br />

Im Kapitel „Landschaft und Natur“ erfährt man zum Beispiel, welche<br />

Natur-Erlebnispfade es zwischen Rottenburg a.d. Laaber und Vilsbiburg<br />

gibt. Die Freizeitführer liegen im Landratsamt Landshut auf oder können im Online-<br />

Shop unter: www.landkreis-landshut.de/Freizeit-Tourismus/Broschueren.aspx bestellt<br />

werden.<br />

Es ist wieder #rauszeit in Bayerns Herzstück!<br />

© Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V./ Anton Mirwald<br />

Auf dem Online-Tourenportal www.rauszeit.bayern finden Natur-, Rad- und<br />

Wanderliebhaber über 1.000 Kilometer Rad-Erlebniswegenetz, elf Fernradwege<br />

sowie abwechslungsreiche Wandertouren und ausgezeichnete Fern- und<br />

Qualitätswanderwege. Ein wahrer Geheimtipp: Die Stromtreter-Abenstal-<br />

Holledau-Tour zur Zeit der grünen Hopfenpracht – eine herrliche Tagestour durch<br />

das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Starten Sie Ihre<br />

Rundtour zum Beispiel in Abensberg. Tauchen Sie ein in das sanfte Hügelland der<br />

Hallertau, bestaunen Sie die Wallfahrtskirche Allersdorf, die romanische Klosterkirche<br />

Biburg und lassen Sie sich im Biergarten am Schloss Ratzenhofen verwöhnen.<br />

Zurück in Abensberg erwartet alle Kunstliebhaber der weithin sichtbare Kuchlbauerturm<br />

nach Plänen des berühmten Künstlers Friedensreich Hundertwasser sowie<br />

das KunstHausAbensberg der Brauerei Kuchlbauer. Diese und weitere Erlebnistouren<br />

finden Sie unter: www.rauszeit.bayern<br />

Veranstaltungen im Hopfenland Hallertau:<br />

03.06.: Wander- und Radltag auf dem Erlebnispfad „Hopfen und Bier“, Mainburg<br />

09.06.: Freisinger Rosentag, Freising<br />

17.06.: Roider-Jackl-Gedächtnissingen in Oberglaim<br />

28.07.: 10. Hallertauer Radltag in Au, Attenkirchen, Nandlstadt und Rudelzhausen<br />

05.08.: Hopfensiegelfest, Geisenfeld<br />

10.-20.08.: Hallertauer Volksfest, Wolnzach<br />

12.08.: Hopfenzupferfest, Mitterstetten (Gasthaus Kirzinger)<br />

15.08.: Hopfenzupfajahrtag, Scheyern<br />

17.-19.08.: Salve Abusina – Bayerns größtes Römerfest<br />

24.-27.08.: Barthelmarkt, Oberstimm / Manching<br />

25.-26.08.: Ernte- und Hopfazupfafest am Wimmerhof in Steinbach<br />

07.-16.09.: Großes Freisinger Volksfest, Freising<br />

07.-18.09.: Pfaffenhofener „Wiesn“, Pfaffenhofen<br />

09.09.: Hopfakranzlfest, Au i. d. Hallertau<br />

21.-25.09.: Geisenfelder Volksfest, Geisenfeld<br />

Zu den Veranstaltungen sind Bevölkerung und Besucher herzlich eingeladen!<br />

Weitere Infos zur Mitgliedschaft und zum Tourismusverein:<br />

Hopfenland Hallertau Tourismus e.V.<br />

Münchener Vormarkt 1 · 85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

Telefon 08441 4009-284 · info@hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

www.hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

Projektmanagement gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER).<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 17


Tipps & Service – Frühjahr bis Herbst <strong>2018</strong><br />

29. Juni–01. Juli<br />

Benefiz Festival Holledau „Open Air<br />

Empfenbach“ bei jedem Wetter!<br />

Bands: Waiting For Summer, Rapid,<br />

Backyard Babies, Pristine, Skyline Green,<br />

The Strayin Sparrows, Rootz Radicals,<br />

05. August<br />

Keltenfest Kelheim<br />

11:00 bis 17:00 Uhr · Besucher können in<br />

das keltische Lagerleben eintauchen:<br />

Grimmige Krieger, geschickte Handwerker<br />

und herrschaftliche Damen beantworten<br />

gerne Fragen zu ihrer Kleidung und Ausrüstung<br />

und plaudern unterhaltsam aus<br />

dem keltischen Nähkästchen. Auch Handwerkskünste<br />

werden präsentiert. Es gibt<br />

Vorführungen in Brettchenweberei, Glasperlenherstellung,<br />

Korbflechterei, Lederverarbeitung,<br />

Töpferei und vieles mehr.<br />

Speziell für Kinder gibt es Spiele wie<br />

„Wildschweinjagd“ und „Die Feinde der<br />

Kelten“. Sie können aber auch unter Anleitung<br />

schmieden oder mit Ton arbeiten.<br />

Rapid<br />

Vorträge zum Leben im ehemaligen<br />

Kohortenkastell, Römischer Biergarten<br />

Fr, 16–20 Uhr , Sa, 10–20 Uhr, So, 10–19 Uhr<br />

Für Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei!<br />

Eintritt: Erw. 8 € · ermäßigt 5 € · ab 18<br />

Uhr 4 € · Parkplätze ohne Gebühr<br />

Kohortenkastell Abusina, Abusinastraße 1,<br />

93333 Neustadt a.d. Donau/Eining<br />

Zugang mit Rollstuhl möglich (mit<br />

Einschränkung: Gelände nicht asphaltiert)<br />

WC, Parkplätze<br />

Maité Herzog<br />

Mit Ska, Balkan,<br />

Latin, Polka, Reggae<br />

in Empfenbach dabei:<br />

Rapid<br />

John Diva and the Rockets of Love,<br />

Bavarian Squad, Sarah Ko, Reynard and<br />

the Raven, Weiherer, The Prosecution<br />

37 € / 3-TAGESTICKET inkl. Festival Holledau<br />

Bierkrug 2017, inkl. Camping- und<br />

Parkplatzgebühren; am letzten Tag:<br />

freier Eintritt · 84048 Mainburg-Unterempfenbach<br />

<br />

www.Festival-holledau.de<br />

16./17. Juni<br />

Ausstellung in der Gewölbegalerie<br />

jeweils 14-19:00 Uhr · Katalin Kossack -<br />

Keramik · Birgitt Wolny - Gemälde ·<br />

Edith Einamann - Schmuck<br />

Untereinöd 1, 84091 Attenhofen<br />

13. Juli<br />

Finale LAUF10! Wolnzach<br />

Start: 17:00 Uhr in der „ARS Arena“<br />

Wolnzach · Ziel: Hopfenmuseum · Fest<br />

mit Livemusik Anmeldung ab 6. Juni:<br />

www.wolnzach.de<br />

27. Juli<br />

Lange Nacht der Freisinger Stadtführer<br />

ab 18:00 Uhr Tel.: 08161 545 4100<br />

www.tourismus.freising.de<br />

Open Air Empfenbach<br />

Keltische Schmankerl, Livemusik.<br />

Eintritt: 5,00 € · Ermäßigt: 2,50 € · Schüler:<br />

2,50 € · Familien: 11,50 € Tel.: 9441<br />

10492 · Archäologisches Museum, Lederergasse<br />

11, Kelheim<br />

4. August<br />

Bergfest der Bayrischen Staatsbrauerei<br />

Weihenstephan, Freising<br />

im Akademiehof der Brauerei,<br />

Kinderprogramm, Eintritt frei<br />

12. August<br />

Historischer Festzug zum 70. Jubiläum<br />

des Hallertauer Volksfests<br />

17.–19. August<br />

Salve Abusina – Bayerns größtes<br />

Römerfest in Bad Gögging<br />

„Geschichte zum Anfassen“ im ehemaligen<br />

Grenzkastell Abusina bei Bad Gögging.<br />

Gladiatoren, Exerzier- und Marsch übungen,<br />

Maité Herzog<br />

Geöffnet bis zum 4. November<br />

Vogelpark Abensberg<br />

tägl. von 9-18:00 Uhr · mit Café und Biergarten<br />

· Rohlstuhlgerechter Zugang<br />

und WC www.vogelpark-abensberg.de<br />

Geöffnet bis zum 4. November<br />

Archäologisches Museum der Stadt<br />

Kelheim (preisgekrönte Ausstellung)<br />

Geöffnet Di–So 10-17:00 Uhr<br />

www.archaeologisches-museum-kelheim.de<br />

Vogelpark<br />

Abensberg<br />

08. September<br />

Gartentage Bad Abbach<br />

13–18:00 Uhr<br />

Rohlstuhlgerechter Zugang<br />

Eintritt frei · Kurpark Bad Abbach,<br />

Kaiser-Karl V.-Allee 5<br />

Salve Abusina!<br />

18 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


20. September<br />

Reinheitsgebot – Nostalgie<br />

oder Innovationsmotor?!<br />

Prof. Dr. Thomas Becker, Eintritt frei<br />

19:00 Uhr Lindenkeller, Freising<br />

13. Oktober<br />

150 Jahre TUM - Tag der offenen Tür<br />

Freising-Weihenstephan<br />

www.150.tum.de<br />

31. Oktober<br />

Kelheimer Spitzlmarkt<br />

8–17:00 Uhr ·120 Stände in der Innenstadt<br />

mit einer Vielfalt an Kulinarischem<br />

und Waren des täglichen Bedarfs.<br />

Der „Spitzen“, ursprünglich ein Gebäck<br />

aus Lebkuchenteig, wird in verschiedenen<br />

Variationen angeboten.<br />

Kelheim, Altstadt 09441 701236<br />

Eintritt frei<br />

WAktuelle Hinweise finden Sie in<br />

den Veranstaltungskalendern<br />

online:<br />

www.hopfenland-<strong>hallertau</strong>.de<br />

(„Aktivitäten“)<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

(„Veranstaltungen“)<br />

www.<strong>hallertau</strong>.info („Termine“)<br />

www.freising.de („Veranstaltungskalender“)<br />

Naturfreunde: Veranstaltungen des<br />

Landschaftspflegeverbandes Kelheim<br />

unter www.voef.de<br />

TUM Weihenstephan stellt Forschung<br />

vor – für Laien interessante Vorträge:<br />

www.freising.wzw.tum.de<br />

DieWirtschaftsförderung<br />

im Landkreis<br />

Freising<br />

www.wirtschaft-fs.de<br />

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Konrad Pöppel<br />

Konrad Pöppel<br />

Mainburg<br />

Eingebettet in eine malerische, hügelige Hopfenlandschaft liegt die niederbayerische Kleinstadt Mainburg an<br />

der Abens. Die Menschen, die hier leben und arbeiten, schätzen den Erholungswert: ob zu Fuß, mit dem Drahtesel<br />

oder zu Pferd – gleich ist man im Grünen und kann auf den zahlreichen Rad-, Wald- und Wiesenwegen eine<br />

vielfältige Natur genießen. Damit es so bleibt, geht die Stadt Mainburg in puncto Biodiversität mit gutem<br />

Beispiel voran: Man will auf allen stadteigenen Flächen die Natur unterstützen und den Artenreichtum fördern.<br />

Bürgermeister Josef Reiser (links im Bild) und Konrad Pöppel, Umweltreferent der Stadt und Vorsitzender der Ortsgruppe<br />

Mainburg des Bund Naturschutz, berichten über die Artenvielfalt in ihrer Heimatgemeinde.


Als eine der ersten Gemeinden in Bayern hatte der Mainburger<br />

Stadtrat 1995 ein Biotopverbundkonzept beschlossen. Erste Aktivitäten<br />

gab es bereits zuvor: den Ankauf von Wiesenflächen an<br />

der Abens westlich von Sandelzhausen durch die Stadt und den<br />

Erwerb einer Quellfläche in Kleingundertshausen durch den<br />

Bund Naturschutz. Strukturiert begonnen wurde mit einer umfangreichen<br />

Bestandsaufnahme auf dem 64 km 2 großen Gemeindegebiet<br />

Anfang der 90ger. Ausgelöst durch die Vorbereitungen zum<br />

Biotopverbundsystem entstand<br />

damals eine fachlich fundierte<br />

Flächenpflege mit dem Ziel der<br />

Erhaltung und Ausweitung der<br />

noch vorkommenden Arten<br />

durch die Beauftragung des<br />

Landschaftspflegeverbandes<br />

VöF im Landkreis Kelheim.<br />

Selten: das gelbe Filzkraut<br />

(Filago lutescens)<br />

Auch auf der Roten<br />

Liste: Buntes Vergissmeinnicht<br />

(Myosotis discolor)<br />

Auch ein wichtiges Trockenbiotop nahe dem Aignerhof wurde<br />

in dieser Zeit durch die Stadt Mainburg erworben. Ausgehend<br />

von Restbeständen seltener Arten verbreiteten sich diese durch<br />

fachgerechte Pflege wieder über die gesamte Biotopfläche. Nach<br />

Jahren des späten Mähens (nur so können Pflanzen aussamen)<br />

mit Mähgutabtransport (zum Ausmagern der Böden) erschienen<br />

aus noch keimfähigen Samen im Boden sogar zwei „Rote Liste<br />

2“-Pflanzen wieder: das gelbe Filzkraut (Filago lutescens) und das<br />

Bunte Vergissmeinnicht (Myosotis discolor).<br />

Rankenlandschaft und Feuchtgebiete<br />

Ein weiteres positives Beispiel für den Biotopschutz ist das optisch<br />

sehr schöne Gebiet südlich von Sandelzhausen, in dem neben viel<br />

Pechnelke (Lychnis viscaria) in den trockenen Hangflächen noch<br />

ein seltener Schmetterling, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling<br />

(Phengaris nausithous) in den Feuchtbereichen zu finden<br />

ist. Reste der ehemaligen Hallertauer Ranken-Landschaft sind<br />

südlich von Unterempfenbach und vor allem westlich von Meilenhofen<br />

zu finden. Dort konnte die Stadt Nebenflächen aus der<br />

früheren Flurbereinigung übernehmen und selbst auch Ausgleichsflächen<br />

erwerben. Mit Pechnelke (Lychnis viscaria), Karthäuser<br />

Nelke (Dianthus carthusianorum), Berg-Sandglöckchen<br />

(Jasione montana), Sonnenröschen (Helianthemum nummularium)<br />

oder Steppenlieschgras (Phleum phleoides) gibt es ein<br />

reiches Vorkommen an heute seltenen Pflanzen. Da auf jede<br />

Pflanzenart in etwa 10 Tierarten kommen, sind diese Flächen<br />

auch ein Rückzugsgebiet für Schmetterlinge und Wildbienen.<br />

3 Fragen ...<br />

In Bayern hat der Erhalt der biologischen Vielfalt Verfassungsrang<br />

(Art. 141). Als Bürgermeister sind Sie ja also quasi verantwortlich für<br />

die „Vorstufe zum Paradies“ in Mainburg. Keine einfache Sache – wie<br />

denken Sie darüber?<br />

Der Erhalt der biologischen Vielfalt, also der Naturschutz, steht meist im Widerspruch<br />

zur Nutzungsintensivierung in der Fläche, egal ob zusätzliches Bauland,<br />

mehr Verkehrsinfrastruktur, Intensivierung von Landwirtschaft oder Freizeitaktivitäten.<br />

Bei politischen Entscheidungen muss die Abwägung die Bedürfnisse<br />

der Menschen und der Wirtschaft befrieden. Menschen und Wirtschaft müssen<br />

aber auch zum Wohle künftiger Generationen und der Schöpfung gefordert werden.<br />

Welche konkreten Maßnahmen plant Mainburg, im Rahmen der Biodiversitätsstrategie<br />

in den nächsten 5 Jahren umzusetzen?<br />

Neben den Flächen, die der Landschaftspflegeverein VöF schon vorbildlich pflegt,<br />

haben viele Ausgleichsflächen oder „Eh-da-Flächen“ der Stadt noch Potential<br />

für eine Bewirtschaftung mit mehr Naturschutzfokus. Dieses Potential soll gehoben<br />

werden. Gerade im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung<br />

(ILE) versucht die Stadt Mainburg mit den ILE-Gemeinden Aiglsbach, Attenhofen,<br />

Elsendorf, Train und Volkenschwand Flächen vor diesem Hintergrund weiterzuentwickeln.<br />

Sehr am Herzen liegt mir auch die Sicherung von Gewässerrandstreifen.<br />

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, unterstütze ich immer einen Erwerb.<br />

Ansonsten gilt es, diese hohen Ziele der Biodiversitätsstrategie bei jeder laufenden<br />

Bauleitplanung in irgendeiner Form zu berücksichtigen und umzusetzen.<br />

an Mainburgs Bürgermeister<br />

Josef Reiser<br />

Welche Umweltschutzthemen liegen Ihnen ganz persönlich<br />

am meisten am Herzen?<br />

Ich bin ein Insektenfreund und habe bei mir zuhause auch mehrere, selbstgebaute<br />

Insektenhotels aufgestellt. Ich beobachte gerne das geschäftige Treiben<br />

dort und freue mich über jede neue Generation von Wildbienen. Auch die Umweltbildung<br />

ist mir sehr wichtig: Im Kleinen, wie ich es beobachten kann, wenn<br />

ich eines meiner Enkelkinder aus dem Waldkindergarten abholen darf, wo eine<br />

naturnahe Pädagogik gelebt wird. Oder im größeren Rahmen, wenn wir als Stadt<br />

den Umweltpreis verleihen und damit eine wichtige Anstoßfunktion für den<br />

Umweltschutz geben.<br />

22 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


Verantwortlich für die<br />

Vorstufe zum Paradies:<br />

In Bayern hat der Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt Verfassungsrang (Art. 141).<br />

Es gehört zu den Aufgaben von Gemeinden,<br />

die heimischen Tier- und Pflanzenarten<br />

und ihre notwendigen Lebensräume sowie<br />

kennzeichnende Landschaftsbilder zu<br />

schonen und zu erhalten und die Denk -<br />

mäler der Natur sowie die Landschaft zu<br />

schützen und zu pflegen.<br />

Die Pechnelke (Lychnis viscaria)<br />

ist eine typische Hallertauerin<br />

Westlich von Unterwangenbach konnte ein<br />

mächtiger Hohlweg die Flurbereinigung überstehen.<br />

Das Artenvorkommen auf der Stadtfläche<br />

wird seither auch durch den VöF gesichert.<br />

Für den Feuchtgebietsbereich ist das „Landkreisbiotop“<br />

bei Lindkirchen mit einem Großbestand<br />

an Rasen-Segge (Carex cespitosa) zu<br />

erwähnen. Früher hier vorkommende Arten<br />

waren der Fieberklee (Menyanthes trifoliata)<br />

und die Trollblume (Trollius europaeus).<br />

Letztere ist noch in Einzelexemplaren vorhanden.<br />

Auch seltene Vogelarten finden sich in<br />

diesem Bereich.<br />

Bezogen auf das gesamte Gemeindegebiet ist<br />

trotzdem ein Rückgang an Arten festzustellen.<br />

Heute sind Frühlingsenzian, Teufelskralle und<br />

Orchideen nicht mehr auffindbar. Warum? Die<br />

Gründe sind vielfältig. Ein Hauptthema ist die<br />

immer intensivere Bewirtschaftung in der<br />

Fläche, egal ob durch die Landwirtschaft, das<br />

Straßennetz, die Freizeitaktivitäten oder Wohnund<br />

Gewerbebauten. Auch die Ausbringung<br />

von Giften, wie Neonikotinoide und „Glyphosat“,<br />

die die Wildbienen verschwinden lassen, ist zu<br />

nennen. Dazu kommt noch die Aufdüngung der<br />

Naturschutzgebiet<br />

Wambachtal<br />

Ende der 1930er Jahren sollte das „Mittlere Wambachtal“ (nordwestlich von Mainburg) zum Naturschutzgebiet<br />

erklärt werden. Beschrieben sind Moorwiesen am nördlichen Talhang, anschließend<br />

ein mit Fichten bewachsenes Moor mit zahlreichen Quellen, dem gegenüber ein Nadelwaldstreifen<br />

mit nicht mehr befahrbaren Hohlwegen und westlich anschließend ein herrlicher Hochwald mit<br />

Fichten, Tannen und Buchen. Das Projekt ging im Krieg unter.<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 23


Auf eine Zuwanderung des Laubfroschs<br />

(Hyla arborea) aus den nahen Vorkommen<br />

in Volkenschwand/Rudelzhausen wird<br />

gehofft.<br />

Wer mehr über die Natur unmittelbar um Mainburg<br />

erfahren will:<br />

Konrad Pöppel, Bund Naturschutz, und Robert Hierlmeier,<br />

Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V., veranstalten<br />

naturkundliche Spaziergänge:<br />

23.06.<strong>2018</strong> Ebrantshausen<br />

(15.00 Uhr Start Streuobstwiese Gartenbauverein)<br />

22.07.<strong>2018</strong> Haunsbach (Start 13.30 Kirche)<br />

29.07.<strong>2018</strong> Weidenwanderung Margarethenthann<br />

(Start 14 Uhr Kirche)<br />

Detaillierte Information im<br />

Veranstaltungsprogramm Landschaftspflegeverband<br />

Kelheim VöF e.V.<br />

www.voef.de<br />

Ein Vorkommen des Helm-Knabenkrauts<br />

(Orchis militaris) – eine einheimische<br />

Orchidee – mag trocken-magere Ranken<br />

und ist ein Neufund nahe der Hohlkreppe*<br />

Unterwangenbach.<br />

Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata)<br />

mag es sumpfig. Wer ihn sieht, bitte melden.<br />

Er ist sehr selten!<br />

Landschaft durch Luftstickstoff und die<br />

Entwässerung durch Drainagen und Wasserentnahmen.<br />

Durch die letztgenannten<br />

Entwicklungen gehen von Natur aus<br />

magere oder feuchte Standorte verloren,<br />

auf die viele Arten angewiesen sind.<br />

Die meisten Menschen, so Umweltreferent<br />

Pöppel, betrachteten die Landschaft<br />

vorrangig im Sinne von Kulisse, die im<br />

besten Fall als schön empfunden werde.<br />

Der Inhalt – d.h. Tiere, Pflanzen und<br />

deren Lebensraum – werde bei dieser Sicht<br />

nicht wahrgenommen, bedauert der engagierte<br />

Naturschützer. Es sei ein anderer<br />

Blick auf die Landschaft oder den eigenen<br />

Garten notwendig. Ein Blick, der nach<br />

vielfältigem oder sehr speziellem Lebensraum<br />

für unsere „Mit-Arten“ bewertet.<br />

Die Menschheit habe heute das Wissen<br />

und die Technik, alle Lebensformen – mit<br />

wenigen Ausnahmen – zu vernichten, ob<br />

wissentlich oder nicht spiele dabei keine<br />

Rolle. Die Erhaltung der Artenvielfalt,<br />

d.h. die Bewahrung der Schöpfung, sei<br />

jetzt eine Sache der Freiwilligkeit, der<br />

Moral, der ethischen Verantwortung der<br />

Menschen. Naturerhalt ergäbe sich nicht<br />

von selbst, sondern bedeute heute unter<br />

anderem Rücksichtnahme auf Tiere und<br />

Pflanzen sowie Machbarkeitsverzicht.<br />

Fotos: Konrad Pöppel, Rainer Lehmann, Maité<br />

Herzog · Vielen Dank an Umweltreferent<br />

Konrad Pöppel für das uns zur Verfügung<br />

gestellte Material.<br />

* Hohlkreppe: sehr tiefer Fahrweg, der schon seit langer Zeit nicht mehr befahren worden ist, wie auch eine durch frühere Anschwemmungen<br />

entstandene Feldvertiefung, deren Grund- und Seitenwände mit Sträuchern bewachsen sind.<br />

24 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


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Tel. 08161/54-44111 • www.tourismus.freising.de<br />

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im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm!<br />

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Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

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26 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Erhard und Horst Schönegge


Naturgarten Schönegge:<br />

Ausflug<br />

in eine<br />

heile Welt<br />

Im Landkreis Freising gründeten zwei Brüder eine Biogärtnerei. Jeder kann hier zu jeder Zeit wie im<br />

eigenen Garten Obst und Gemüse selbst ernten und Natur erleben. Und es gibt noch mehr: einen<br />

Kindergarten mit einem Schulgebäude, Zelten, Spielplätzen und einem kleinen Gehege, in dem sich<br />

die Kinder selbst um Ziegen, Schafe und Kaninchen kümmern. Hinzu kommen ein Hofladen, ein Hof-<br />

Café, naturkundliche Führungen und reitpädagogische Angebote ...<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 27


Wenn man von Attenkirchen (Landkreis Freising)<br />

Richtung Nandlstadt fährt und kurz vor Weihersdorf<br />

links abbiegt, erreicht man ein kleines Tal, das<br />

typisch ist für die Hallertauer Hügellandschaft. Hier befindet<br />

sich der Naturgarten Schönegge, eine der ältesten Biogärtnereien<br />

der Region. Eingebettet zwischen Pferdekoppeln auf der einen<br />

und Gemüsefeldern sowie Gewächshäusern auf der anderen<br />

Seite, mutet das Anwesen mit den beiden Haupthäusern aus<br />

Holz an wie Astrid Lindgrens heile Welt von Büllerbü. Drei<br />

Generationen der Familie Schönegge leben hier, kultivieren<br />

Obst und Gemüse in Bio-Qualität, betreiben einen Waldkindergarten<br />

mit Natur- und Umweltbildung, offerieren pädagogischen<br />

Reitunterricht. 2011 wurde auf dem Hofgelände ein<br />

Schul- und Aufenthaltsraum für junge Menschen mit erhöhtem<br />

Hilfsbedarf eröffnet. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe<br />

Freising werden diese Jugendlichen hier in ihrem 1. Berufsschuljahr<br />

ausgebildet und betreut. Naturgartengründer Erhard<br />

Schönegge (59) ist darüber hinaus seit vielen Jahren höchst<br />

erfolgreich in der Entwicklung von Software für Berufskollegen:<br />

rund 20% des Lebensmittel-Online-Handels arbeitet mit<br />

dem Schönegge-Shop-System. „Gärtner sind eben sehr vielseitige<br />

Menschen“, betont Erhard Schönegge verschmitzt.<br />

Dabei lautet die Maxime der Schönegges: „Über allem steht<br />

die Sinnhaftigkeit unseres Schaffens.“ Bereits vor 35 Jahren<br />

begannen Erhard und sein Bruder Horst (62) im Freisinger<br />

Familienbetrieb unter dem Namen „Naturgarten Schönegge“<br />

mit dem Bioanbau. Später kamen noch Pachtflächen im<br />

Ampertal bei Haag hinzu. 1996 schließlich konnten die beiden<br />

Brüder rund einen Hektar Land in Meilendorf erwerben und<br />

dort den Neubau der Gärtnerei errichten („mit sehr viel<br />

Eigenleistung“). „Unser Glück war die aufgeschlossene Nachbarschaft“,<br />

erinnert sich Erhard, „so konnten wir nach und<br />

nach weitere Flächen hinzupachten.“ Gut fünf Hektar Land<br />

zählen heute zum Naturgarten Schönegge. Die Hälfte davon<br />

steht für den Anbau von Obst und Gemüse zur Verfügung, der<br />

Rest für die Pferde der Familie. Aber dazu später.<br />

Jeder darf selbst ernten<br />

Rund 80 verschiedene Kulturen gedeihen in Meilendorf in<br />

absoluter Bio-Qualität: vom Kräutergarten und diversem<br />

Gemüse über Erdbeerfelder bis hin zu so exotischen Früchten<br />

wie Auberginen und Melonen. Der Clou: Jeder kann zu jeder<br />

Zeit auf die Felder und seinen Bedarf wie im eigenen Garten<br />

selbst ernten und so die Biogärtnerei hautnah erleben. Das<br />

Ausflugserlebnis runden ein Hofladen mit Bio-Vollsortiment<br />

ab, dessen Öffnungszeiten sukzessive ausgeweitet werden<br />

sollen, sowie ab diesem Sommer ein kleines Hof-Café. Hauptumsatzträger<br />

des Naturgartens, der seit Jahren eng mit der<br />

Tagwerk-Genossenschaft und Naturland zusammenarbeitet,<br />

ist die sogenannte Ökokiste. Wer bis 8.00 Uhr bestellt, erhält<br />

noch am Abend des gleichen Tages die gewünschte Lieferung.<br />

Mit diesem etablierten Direktvermarktungsweg erreichen die<br />

Bio-Produkte der Schönegges Kunden in der gesamten<br />

Hallertau und sogar in München. Daneben offeriert der<br />

Naturgarten Schönegge seine Erzeugnisse auf den Wochenmärkten<br />

in Freising und Moosburg. „Regionalität findet<br />

zunehmend mehr Beachtung beim Verbraucher“, hat Sophia,<br />

Erhards jüngste Tochter, beobachtet. Sie, die nach Abschluss<br />

ihres Studiums künftig noch stärker in die verschiedenen<br />

Geschäftsfelder eingebunden sein wird, möchte daher das<br />

Prinzip des „offenen Hofes für Kunden“ noch deutlicher<br />

akzentuieren: „Unser Ziel ist es, Menschen die Möglichkeit<br />

zu geben, Bio-Gartenbau und Bio-Landwirtschaft selbst zu<br />

erleben.“<br />

V<br />

» Über allem steht die Sinnhaftigkeit<br />

unseres Schaffens «<br />

Erhard Schönegge<br />

Erhard Schönegge (59) ist als Gärtner und gleichzeitig in der<br />

Entwicklung von Software für Berufskollegen tätig: rund 20%<br />

des lebensmittel-online-Handels arbeitet mit dem Schönegge-<br />

Shop-System. Wer nicht die Zeit hat, selbst einzukaufen, kann<br />

auch im Naturgarten Schönegge online (oder per Telefon) bestellen.<br />

Geliefert wird im Gebiet von München bis Pfeffenhausen.<br />

Gut fünf Hektar land umfasst der Naturgarten Schönegge. Überwiegend<br />

ist die Fläche gepachtet. Rund 80 verschiedene Kulturen<br />

gedeihen in Meilendorf in absoluter Bio-Qualität: Von Kräutern<br />

und diversen Gemüsen über Erdbeeren bis hin zu exotischen<br />

Früchten wie Auberginen und Melonen. Im Hofladen gibt es außerdem<br />

Eier und Mokereiprodukte, Brot, Fleisch und Wurstwaren.<br />

28 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


www.schoenegge.de


Einen Naturkindergarten gibt es ebenfalls<br />

auf dem Meilendorfer Areal: Mit einem<br />

Schulgebäude, Zelten, Spielplätzen und<br />

einem kleinen Gehege, in dem sich Ziegen,<br />

Schafe und Kaninchen hautnah erleben lassen.<br />

Erhard Schönegges Töchter lilian und Sophia<br />

gründeten 2015 den Verein ERNA („Erlebnis<br />

Naturgarten“). Mit ERNA bieten sie Naturund<br />

Umweltbildung sowie tiergestützte<br />

Pädagogik an. In Zusammenarbeit mit Tagwerk<br />

und der Stadtjugendpflege Freising<br />

werden Zeltlager, naturkundliche Führungen<br />

für Schulklassen und reitpädagogische Angebote<br />

offeriert.<br />

30 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


Gemeinsam mit ihrer Schwester Lilian, Sozialpädagogin, hat<br />

Sophia in diesem Zusammenhang auch 2015 den Verein ERNA<br />

(„Erlebnis Naturgarten“) gegründet. Mit ERNA bieten die Schwestern<br />

Natur- und Umweltbildung sowie tiergestützte Pädagogik an.<br />

In Zusammenarbeit mit der Tagwerk-Genossenschaft werden Zeltlager<br />

angeboten, über die Stadtjugendpflege Freising naturkundliche<br />

Führungen für Schulklassen und reitpädagogische Angebote, die<br />

„sehr gut angenommen werden“. Das gilt auch für den Naturkindergarten,<br />

den es ebenfalls auf dem Meilendorfer Areal gibt: Mit<br />

einem Schulgebäude, Zelten, Spielplätzen und einem kleinen<br />

Gehege, in dem sich Ziegen, Schafe und Kaninchen hautnah erleben<br />

lassen. Mit 23 Kindern, die vorwiegend aus der Nachbarschaft,<br />

aber auch aus Freising kommen, ist der Naturkindergarten nahezu<br />

ausgelastet. Gleiches gilt auch (noch) für Erhard und Horst, die die<br />

kreativen Ideen der nächsten Generation wohlwollend begleiten,<br />

da sie sich in naher Zukunft aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen<br />

planen. Die Philosophie des Unternehmens ist in der Familientradition<br />

gewahrt, weiß Horst Schönegge, „das Unternehmen<br />

soll widerspiegeln, wie wir leben: nachhaltig, ökologisch und sozial.“<br />

Erhard Schönegge, der neben seinem Full-Time-Job auch<br />

noch für die Grünen im Marktgemeinderat und im Kreisrat<br />

sitzt, hätte möglicherweise ein Vermögen machen können,<br />

hätte er seinen Fokus ausschließlich auf die Software-Entwicklung<br />

gesetzt. Dennoch bilanziert er sein Wirken auf und um<br />

den Naturgarten Schönegge so: „Ich würde wohl alles wieder<br />

so machen – die Landwirtschaft ist die Basis für unser aller<br />

Leben.“ Von Alexander Herzog, Fotos: G. Hartmann<br />

Erhard Schönegges Töchter: lilian (oben) und Sophia<br />

Tipp<br />

12478<br />

Hecken aus<br />

Gehölzschnitt<br />

Aus Totholz lässt sich eine Hecke anlegen, die dem Garten urigen Bauerngarten-<br />

Charme gibt und vielen Insekten und auch kleinen Säugetieren einen Unterschlupf<br />

bietet. Anfallender Gehölzschnitt wird sinnvoll genutzt und entwickelt nach einiger<br />

Zeit ein spannendes Eigenleben. Es ist einfach: Man steckt Pfähle in zwei Reihen in<br />

den Boden. Dazwischen stapelt man das Schnittgut. Aus dem Wall entsteht nach<br />

einiger Zeit eine grünende, lebende und stabile Hecke. Der eigene Garten kann zur<br />

Arche der Vielfalt werden! Anleitungen im Internet, Stichwort „Benjeshecke“ oder<br />

„Totholzhecke“. Oder einen Gärtner fragen ...<br />

<br />

<br />

... Ihnen und<br />

der Natur.<br />

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im Herzen<br />

der Hallertau.<br />

Bereits jetzt ge<br />

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wir mit Leidens schaft die<br />

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Bereichen des Gart ten-, Landschafts- und Sportplatzbaus tätig.<br />

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<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 31


Seinen Traum verwirklicht hat Julian Vogt und<br />

in Pfaffenhofen ein kleines Gasthaus übernommen.<br />

Hier tischt er nun seine Vorstellung von moderner<br />

bayrischer Küche auf. Kleine Karte, großer Erfolg!<br />

Mittags mit Tempo, abends ganz entspannt.<br />

In der urigen Gaststube sitzt es sich gut unter<br />

großformatigen Fotografien von der Hopfenernte<br />

anno dazumal. Im liebevoll gestalteten Hinterhof<br />

zeugen exotische Kräuter und Gemüse vom<br />

tiefergehenden kulinarischen Interesse des Wirts.<br />

Die Schorle-Getränke von Bruder Benjamin gehören<br />

auch dazu – am liebsten die Sorte mit Ingwer!<br />

32 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


~<br />

Einkehr in Pfaffenhofen:<br />

Gasthaus<br />

Alte Eiche<br />

H A<br />

GUT ESSEN<br />

L L E R<br />

U<br />

T A<br />

Auf mehr als 150 Jahre Geschichte<br />

blickt dieses Gasthaus<br />

in Pfaffenhofen bereits<br />

zurück. Wohl nicht zufällig gleich<br />

gegenüber dem Amtsgericht als Bierwirtschaft<br />

begründet, nahm es dann<br />

eine durchaus wechselvolle Entwicklung.<br />

Vor gut einem Jahr hat es einen erneuten<br />

augenfälligen Wandel erfahren:<br />

Im Mai 2017 eröffnete der Pfaffenhofener<br />

Julian Vogt die „Alte Eiche“ und hat<br />

damit offensichtlich sehr erfolgreich eine<br />

Lücke hinsichtlich gehobener bayerischer<br />

Küche in Pfaffenhofen geschlossen.<br />

„Die ersten Wochen waren gleich eine echte<br />

Feuertaufe“, erinnert sich Vogt, denn die Besucher<br />

der kleinen Landesgartenschau im Vorjahr<br />

hätten das Lokal mit Wirtsgarten in der Nachbarschaft<br />

des Ausstellungsgeländes entdeckt:<br />

„Wir hatten alle Hände voll zu tun, dem Andrang<br />

gerecht zu werden.“ Bis heute kommen Besucher<br />

der Gartenschau immer wieder mal zum Essen. Für<br />

kommende Woche hat sich eine größere Gruppe<br />

aus dem niederbayerischen Viechtach angemeldet.<br />

Aber längst haben auch die Pfaffenhofener (und die Hallertauer)<br />

das gemütliche Lokal liebgewonnen. Es empfiehlt sich unbedingt<br />

zu reservieren. Die „Alte Eiche“ hat nämlich nur 60 Sitzplätze in<br />

dem geschmackvoll, angenehm unprätentiös eingerichteten Gastraum<br />

und auch im verwinkelten Wirtsgarten gibt es nur Platz für<br />

rund 100 Gäste.<br />

Ein Start nach Maß also für den 29-jährigen Koch mit der<br />

höchst bemerkenswerten Vita: Nach einer Kochlehre bei einem<br />

Catering-Unternehmen in München arbeitete er zweieinhalb<br />

Jahre in einem Schweizer Sterne-Restaurant („meine zweite<br />

Lehre“), wurde Küchenchef im Münchner Spitzen-Restaurant<br />

Tramin und stand schließlich neben dem Star-Koch Holger<br />

Stromberg am Herd. Über den damaligen Chef-Koch der Deutschen<br />

Fußballnationalmannschaft kam der leidenschaftliche Fußballer<br />

Julian Vogt in Kontakt mit dem DFB. Seit 2014 ist er<br />

Küchenchef der U21-Nationalmannschaft und begleitet sie zu<br />

den Turnieren im Ausland: In Brasilien war er mit dabei sowie in<br />

Israel und Aserbaidschan. Zuletzt bekochte Vogt die deutschen<br />

Jungstars bei der EM in Polen. Wie das möglich ist, wenn man<br />

„zuhause“ ein Lokal hat? Nun, Julian Vogt entstammt nicht nur<br />

einer bekannten Gastronomen-Familie, fast alle tragen auch zum<br />

Erfolg der „Alten Eiche“ bei: Die Eltern Hannelore und Heinrich<br />

führten unter anderem über viele Jahre die Klosterschenke Scheyern.<br />

Wenn Julian auf Tour ist, dann unterstützt der Vater den Koch<br />

Marcel, mit dem Julian schon seit Strombergs Zeiten zusammenarbeitet.<br />

Mitunter hilft auch die<br />

Schwester aus, die natürlich ebenso mit<br />

Gastronomie zu tun hat wie ihre beiden<br />

Brüder.<br />

Mit dem eigenen Restaurant habe er<br />

sich einen Traum erfüllt, erzählt Julian,<br />

es habe genau die richtige Größe, um<br />

Neues auszuprobieren. Sein Angebot<br />

bezeichnet er selbst als „nichtklassische<br />

bayerische Küche“,<br />

denn er interpretiert tradierte<br />

Gerichte neu bzw. entwickelt<br />

durchaus überraschende Kombinationen.<br />

Auf der kleinen<br />

Karte finden sich so Spargelrisotto<br />

mit Entenbrust, Rehbackerl<br />

mit Spinatködel oder<br />

der Topfen-Nougat-Knödel<br />

mit Beeren (s. Rezept). „Wir<br />

wollen mit der Zeit gehen,<br />

ohne die Klassiker zu vernachlässigen.“<br />

Großen Wert legt Vogt darauf, dass in seiner<br />

Küche alle Tiere immer komplett verarbeitet werden. „Bei uns<br />

gibt es auch einen Ochsenmaulsalat oder ein Lammragout.“ Dazu<br />

offeriert Vogt stets Gerichte für Vegetarier und Veganer. Mittags<br />

gibt es in der Regel drei preiswerte Gerichte zur Auswahl, weil es<br />

in der Mittagspause ja meistens schnell gehen muss. Das sei schon<br />

typisch deutsch, dem Essen zu wenig Bedeutung beizumessen,<br />

stellt der junge Gastronom fest: „Eigentlich möchten wir unserem<br />

Gast Zeit geben, bewusst zu essen und auf Qualität zu achten.“<br />

Dazu passt in der „Alten Eiche“ sehr gut, dass die Speisekarte<br />

sämtliche Bezugsquellen für Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse und<br />

Obst benennt. Es gehört zu Philosophie des Hauses, aufrichtig gegenüber<br />

dem Gast zu sein, der somit genau weiß, dass die Zutaten<br />

zu seinem Gericht ausschließlich von kleinen Lieferanten in der<br />

Region kommen. Oder direkt aus dem eigenen Anbau. Julian und<br />

seine Crew haben am Rande des Biergartens Hochbeete angelegt,<br />

in denen sie ausgefallene Kräuter und seltene Gemüsesorten wie<br />

beispielsweise Limonengurken kultivieren.<br />

Viel Feingefühl verrät die Weinkarte: Bis auf wenige Ausnahmen<br />

wurden ganz bewusst Weine aus der Pfalz ausgewählt, die zu<br />

sehr vernünftigen Preisen auch im Offenausschank angeboten<br />

werden. Die Biere stammen aus der örtlichen Urbanus-Brauerei.<br />

Und Julians Bruder liefert verschiedene Weinschorlen (rot, weiß,<br />

mit Ingwer, u.v.a.), die unter dem Namen „Huubert“ schon gewissen<br />

Kultstatus erreicht haben. Ganz wie die „Alte Eiche“.<br />

Fotos: Gabi Hartmann (gh), Maité Herzog (mh)<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 33


Rezept<br />

mit marinierten Erdbeeren<br />

Zubereitung:<br />

Alle Zutaten (außer Nougat) mit einem Handrührgerät<br />

bei mittlerer Stufe gut vermischen.<br />

Teig für ca. 30 Min. ruhen lassen.<br />

Nougat in 0,5 cm große Würfel schneiden.<br />

Nach der Ruhezeit, mit einem Eiskugelportionierer, aus<br />

dem Teig gleich große Kugeln ausstechen. Diese mit<br />

dem gewürfelten Nougat füllen und zu Knödeln formen.<br />

Einen Topf mit gezuckertem Wasser erhitzen und die<br />

Knödel bei mittlerer Stufe für ca. 15–20 Minuten<br />

simmern lassen.<br />

Währenddessen die Erdbeeren<br />

vierteln und in eine Schale geben. Die Erdbeeren mit<br />

etwas Zitronensaft und Minze marinieren.<br />

Die marinierten Erdbeeren in die Mitte eines Tellers<br />

geben und die frisch gekochten Nougatknödel darauf<br />

anrichten.<br />

Anschließend mit Puderzucker und Minze garnieren.<br />

Julian Vogt wünscht Ihnen gutes Gelingen!<br />

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34 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


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findet seit 2004 statt<br />

So., 09. Sept. <strong>2018</strong><br />

ab 10.30 Uhr · Au i. d. Hallerta<br />

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I. D. HALLERTAU<br />

2017:<br />

2.151 Biere aus 46 Ländern in 60 Kategorien<br />

Verkostung der Gewinnerbiere („Consumer’s Favourite“)<br />

auf der BrauBeviale Nürnberg am 13.11.<strong>2018</strong>,<br />

Preisverleihung am 14.11.<strong>2018</strong><br />

35 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 35


HALLERTAUER<br />

BIERE<br />

Christian Hermann, Bernhard<br />

Nieder, Thilo Steindorf und<br />

Alexander Herzog (v.l.n.r.) verkosten<br />

besondere Hallertauer Biere*<br />

In dieser Rubrik stellt das <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

jeweils drei Bier-Besonderheiten vor:<br />

z. B. besonders gehopfte, temporär<br />

erhältliche, prämierte oder erstmals<br />

gebraute Biere.<br />

„Hallertauer Hopfen Cuvée“<br />

Schloßbrauerei Herrengiersdorf<br />

Alkohol: 4,8 Vol. · Stammwürze: 11,8<br />

Besonderheit: Premium Pils, gebraut mit einer<br />

Kombination von vier verschiedenen Hopfensorten<br />

Farbe/Optik: helle, klar, goldfarben, wenig stabiler<br />

Schaum<br />

Geruch: hopfenaromatisch, Zitrus-Noten<br />

Hopfenaroma: gut wahrnehmbar, Pils-typisch<br />

adstringierend<br />

Vollmundigkeit: schöner Körper, angenehm zu<br />

trinken<br />

Rezenz: frisch, prickelnd<br />

Gesamteindruck:<br />

ein Pils, wie ein Pils sein soll, mit angenehmer<br />

Hopfenbittere<br />

BEWERTUNG<br />

„Schürzenjäger“<br />

Hofbräuhaus Freising, Dirndl Bräu<br />

Alkohol: 5,1 Vol. · Stammwürze: 12<br />

Besonderheit: Indian Pale Lager-Bier, von Brauerinnen<br />

des Hofbrauhauses hergestellt, gebraut mit<br />

den Hopfen Tradition, Mandarina Bavaria, Citra,<br />

Callista, hopfengestopft (= Kalthopfung)<br />

Farbe/Optik: rötliche schimmernde Farbe, stabiler,<br />

schöner Schaum<br />

Geruch: ausgeprägte Hopfenaromen mit starken<br />

Fruchtnoten, u.a. Manderine, Zitrus, Pfirsich<br />

Hopfenaroma: durch die Kalthopfung besonders<br />

stark ausgebildet; es dominieren die Sorten Mandarina<br />

Bavaria und Citra mit ihren typischen Fruchtnoten<br />

Vollmundigkeit: fruchtig, gute Drinkability, da<br />

mag man gut und gerne noch ein weiteres trinken<br />

Rezenz: richtig frisch, viel Kohlensäure, leicht<br />

moussierend<br />

Gesamteindruck:<br />

eine sehr gelungene Komposition<br />

BEWERTUNG<br />

„Festivalbier“<br />

Forschungsbrauerei Weihenstephan<br />

Alkohol: 6,0 Vol. · Stammwürze: 13 · 50 BE<br />

Besonderheit: Obergärig gebraut für das 5. Hallertauer<br />

Bierfestival mit den Hallertauer Hopfen Polaris,<br />

Ariana, Hallertauer Amarillo, englischer Ale-Hefe,<br />

verschieden Malzsorten<br />

Farbe/Optik: bernstein-ale-farbig, schöner feinporiger<br />

Schaum<br />

Geruch: schöne fruchtbetonte Hopfennoten<br />

(von Ariana und Amarillo), typisches Ale<br />

Hopfenaroma: stark ausgeprägt, aber sehr<br />

angenehme Hopfenaromen und -bittere<br />

Vollmundigkeit: sortentypische Dominanz<br />

der Fruchtnoten aus der (späten) Hopfengabe,<br />

gehaltvoll<br />

Rezenz: harmonisch prickelnd, feinherber Nachtrunk<br />

Gesamteindruck:<br />

wieder ein spannender Vertreter der Kategorie<br />

Festivalbier<br />

BEWERTUNG<br />

* Biere aus der Hallertau oder mit Hallertauer Hopfen gebraut<br />

SKALA<br />

Der Braumeister sollte sich Rat holen<br />

Akzeptabel, hinterlässt wenig Eindruck<br />

Ein gut trinkbares „Tafel-Bier“<br />

Ein feines Bier, lohnt auch einen Umweg!<br />

Ein herausragendes Bier, unbedingt probieren!<br />

Sensation, ein Bier zum Niederknien!<br />

36 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>


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sowie alles für Ihre Feier – von der Sitzgarnitur<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

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Um unseren Hopfenpflanzern stets gefragte Mehrwerte bieten zu können, müssen wir immer am Ball bleiben und den Überblick bewahren. Dazu<br />

gehören selbstverständlich auch der neueste Stand der Technik und die Themen der Zukunft. So setzen wir bereits zur Bestandsbeurteilung,<br />

Flächenermittlung und Schädlingsüberwachung Drohnen ein, um unseren Pflanzern und Kunden ein Plus an Sicherheit und Effizienz zu bieten!<br />

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37<br />

37 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

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Weitere Informationen finden Sie unter: www.barthhaasgroup.com/de/unsere-pflanzer<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 37


Sonderveröffentlichung<br />

Individueller Heizkomfort<br />

mit dem WOLF Wärmepumpen-Center<br />

Wärmepumpen ersetzen oder ergänzen<br />

in Ein- und Zweifamilienhäusern immer<br />

häufiger das klassische Konzept der<br />

Gebäudetechnik. Im Gegensatz zu den<br />

üblichen Heizkesseln mit Öl- oder Gasversorgung<br />

decken diese Geräte große Teile<br />

des Energiebedarfs umweltfreundlich mit<br />

kostenloser Umgebungswärme ab. Das<br />

regenerative Potenzial aus gespeicherter<br />

Bauherren oder Modernisierer, die sich für<br />

die Installation einer Wärmepumpe entschieden<br />

haben, sollten deshalb beim<br />

Beratungsgespräch mit einem Heizungsfachbetrieb<br />

auf eine systemorientierte<br />

Gerätebaureihe mit möglichst variablen<br />

Leistungs- und Ausstattungsmerkmalen<br />

achten. Der Fachbetrieb hat die Möglichkeit,<br />

bei einem Systemspezialisten wie<br />

verdankt ihren Namen nämlich der Tatsache,<br />

dass sie aus zwei separaten, platzsparenden<br />

Modulen für die Innen- und<br />

Außenaufstellung besteht und somit jeweils<br />

nur eine äußerst geringe Stellfläche<br />

benötigt. Trotz der kompakten Maße sorgt<br />

sie für ausreichend Heizungswärme und<br />

warmes Wasser. Zum Wärmepumpencenter<br />

wird das System durch einen – je nach<br />

Sonnenstrahlung in Luft, Erdreich oder<br />

Grundwasser entfaltet durch die Wärmepumpen-Technologie<br />

genügend Leistung,<br />

um selbst bei Minusgraden wohnlichen<br />

Wärmekomfort zu gewährleisten. Voraussetzung<br />

für bestmögliche Effizienz ist<br />

jedoch, dass die Anlage mit den übrigen<br />

gebäudetechnischen Komponenten harmoniert<br />

und sich optimal der Wohnfläche<br />

und der Architektur des Hauses, den<br />

örtlichen Installationsmöglichkeiten sowie<br />

natürlich dem Wärmebedarf und den Komfortansprüchen<br />

der Bewohner anpasst.<br />

38 <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

z. B. dem Hersteller WOLF aus den 25<br />

Varianten eines so genannten Wärmepumpen-Centers<br />

die individuell passende<br />

Kombination geeigneter Hightech-Komponenten<br />

auszuwählen (www.wolf.eu). Im<br />

Zentrum jedes Komplettpakets steht dann<br />

eine Split-Luft/Wasser-Wärmepumpe, die<br />

das begehrte Gütesiegel des Innovationspreises<br />

Plus X Award gleich in vier Kategorien<br />

erhalten hat: High-Quality, Design,<br />

Funktionalität und Ökologie.<br />

Schon dieser Gerätetyp ist ein Garant<br />

für Flexibilität. Die Split-Wärmepumpe<br />

Bedarf – kleineren oder größeren Warmwasserspeicher,<br />

einen optionalen Pufferspeicher<br />

für den späteren Abruf von<br />

Wärmeerträgen, das vollständige Zubehör<br />

inklusive Dämmung sowie stets durch ein<br />

zentrales Bedienmodul für das Gesamtsystem.<br />

Die gewählte Gerätekombination ist<br />

dank der vorgefertigten Konfiguration und<br />

einfacher Steckverbindungen schnell und<br />

leicht zu installieren.<br />

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für zwei Personen !<br />

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Unter allen Einsendern, die bis zum 30.10.<strong>2018</strong> die richtige Lösung einsenden,<br />

verlosen wir ein Menü für zwei Personen im Gasthaus „Alte Eiche“ in Pfaffenhofen<br />

Gewinner des letzten Fotorätsels:<br />

Unser letztes Suchbild zeigte den kleinen Turm der Hofmauer von der<br />

Einsiedelei „Klösterl“ im Traunthal an der Donau bei Kelheim.<br />

Hier hatte sich 1454 ein Eremit mit Waldbrüdern vom Orden des<br />

Hl. Franziskus in einer Höhle eine Klause mit Felsenkirche errichtet.<br />

In den Sommermonaten kann die kleine Kirche besichtigt werden und<br />

in der Klause mit Biergarten lässt es sich schön einkehren.<br />

Nur an Wochenenden geöffnet und nur zu Fuß erreichbar: von der<br />

Schiffsanlegestelle Kelheim (Wöhrdplatz) Donau aufwärts Richtung<br />

Weltenburg circa. 20 Minuten auf gut befestigtem Weg.<br />

www.einsiedelei-kloesterl.info<br />

Unter den Einsendern, die das Rätsel korrekt gelöst haben, wurde per Los eine Gewinnerin ermittelt: Maria<br />

Stiglmaier hatte das Glück und darf einen bayerischen Abend mit Begleitperson im „Forstnerwirt“ in Rottenburg<br />

a. d. Laaber genießen ( www.forstnerwirt.de ).<br />

<br />

Einsendungen an:<br />

redaktion@<strong>hallertau</strong>-magazin.de<br />

(Bitte Name und Telefonnummer angeben!)<br />

Die Auflösung gibt es dann in der nächsten<br />

Ausgabe des <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>s.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des <strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong>s sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

<strong>hallertau</strong>-<strong>Magazin</strong> 39


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Bahnhofstr. 9 - 84048 Mainburg · Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 9–13 Uhr<br />

siehe auch: www.facebook.com/trachtengwandhausmainburg/<br />

www.trachtengwand.wixsite.com/meinewebsite-1

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