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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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sprechende Spendenaktion zu veranschlagen. Das Versenden stellt dabei e<strong>in</strong>en der letzte<br />

Schritt dar und kann schon wieder der Startschuss für Ihre nächste Konzeption se<strong>in</strong>.<br />

Grundsätzlich wichtig ist der Zeitpunkt und die Häufigkeit des Verschickens. In Abhängigkeit<br />

von Ihrem Projektstrukturplan sollten Sie zunächst überlegen, wie oft Sie potentielle Förde-<br />

rer mit Briefen ansprechen wollen. Größere Organisationen wie der WWF verschicken<br />

mehrmals pro Jahr Spendenbittbriefe. Letztlich sollte man jedoch auch bei kle<strong>in</strong>eren Projek-<br />

ten mit nur e<strong>in</strong>- oder zweimaligen Versendungen beachten, dass Menschen beim Erhalten des<br />

Briefes gerade im Urlaub oder anderweitig verh<strong>in</strong>dert se<strong>in</strong> können, knapp bei Kasse s<strong>in</strong>d –<br />

Monatsende –, bereits vor kurzem gespendet haben oder sich momentan e<strong>in</strong>fach nicht von<br />

dem Brief angesprochen fühlen. Das kann sich ändern!<br />

E<strong>in</strong> gutes Entscheidungskriterium für die Wahl des Zeitpunktes bieten äußere Anlässe, z.B.<br />

die Zeit vor Weihnachten, <strong>in</strong> der die Stimmung für Spenden, besonders an Projekte mit sozial<br />

- unterstützendem Charakter, traditionell besser ist. Mittlerweile werden die Menschen <strong>in</strong> die-<br />

sem Zeitraum jedoch oft mit Bittbriefen überschwemmt, die Aufmerksamkeit potentieller<br />

Förderer auf Euer Anliegen kann also sehr begrenzt se<strong>in</strong>, die Konkurrenz ist groß. Weitere<br />

Anlässe stellen aktuelle öffentliche Ereignisse, Diskussionen und Anliegen dar, zu denen sich<br />

sicherlich <strong>in</strong>haltliche Verb<strong>in</strong>dungen von Ihrem Anliegen aus aufbauen lassen. Unabhängig<br />

vom thematischen Rahmen hat es sich aber als günstig erwiesen, den Brief am Dienstag bei<br />

den Empfänger ankommen zu lassen, da dann auf Grund des vorherigen Wochenendes im<br />

allgeme<strong>in</strong>en weniger Post im Briefkasten liegt.<br />

Form und Inhalt<br />

In der Regel besteht e<strong>in</strong> Mail<strong>in</strong>g aus vier Teilen: e<strong>in</strong>em Umschlag, dem Anschreiben, e<strong>in</strong>em<br />

Zahlungsträger und anderen Informationsbeilagen, welche den Inhalt und Förderzweck Ihres<br />

Projektes den Empfängern näher br<strong>in</strong>gen. Es ist ratsam, mit den Menschen schon über e<strong>in</strong>e<br />

kreative Umschlaggestaltung <strong>in</strong> Kontakt zu treten; durch den E<strong>in</strong>satz z.B. e<strong>in</strong>es Bildes, Lo-<br />

gos, Slogans oder e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Absenderangabe ist es möglich, die Assoziationskräfte<br />

anzusprechen und Neugier bzw. Interesse zu wecken. Die Verwendung von Sonderbriefmar-<br />

ken ist ebenfalls e<strong>in</strong>e Option, den Brief vor Nichtbeachtung zu bewahren. Zweischneidig h<strong>in</strong>-<br />

gegen ist das Verwenden von handschriftlichen Elementen: E<strong>in</strong>erseits kann es auf dem Um-<br />

schlag das Interesse am Inhalt verstärken, andererseits kann derjenige nach dem Öffnen ent-<br />

täuscht se<strong>in</strong>, wenn das Schreiben masch<strong>in</strong>enschriftlich erstellt wurde. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />

Schriftbild auf Umschlag und Anschreiben ist wahrsche<strong>in</strong>lich am förderlichsten.<br />

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