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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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Fundrais<strong>in</strong>g Methoden - Der Spendenbrief<br />

Wie schon <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>leitung beschrieben, besteht beim Fundrais<strong>in</strong>g Ihr Hauptziel dar<strong>in</strong>, dau-<br />

erhafte und beidseitig befriedigende Beziehungen zu Förderern aufzubauen, damit deren Un-<br />

terstützung sich so hoch und so langfristig wie möglich gestaltet. Die wahrsche<strong>in</strong>lich erfolg-<br />

versprechendsten Methoden, Personen für Ihr Anliegen <strong>in</strong> dieser Weise zu begeistern, s<strong>in</strong>d die<br />

des persönlichen Kontakts. Ausgehend vom persönlichen Gespräch von Angesicht zu Ange-<br />

sicht über das Verschicken von (<strong>in</strong>dividuellen) Briefen bis h<strong>in</strong> zum e<strong>in</strong>zelnen Telefonanruf<br />

stoßen diese Kontaktwege gegenüber den unpersönlichen Arten des Fundrais<strong>in</strong>g wie Serien-<br />

briefen oder Benefizveranstaltungen auf die größte Resonanz bei den umworbenen Menschen.<br />

Auch wenn die Masse der Briefe von Organisationen, die heute für ihre Projekte um Unter-<br />

stützung werben, die Erfolgskraft des Mail<strong>in</strong>gs schmälert, lohnt es sich für Sie, dieses Instru-<br />

ment des Fundrais<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit anderen Instrumenten im Projektverlauf zur Anwen-<br />

dung zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Es lassen sich drei mite<strong>in</strong>ander verbundene Bereiche erkennen, <strong>in</strong> denen der Spendenbrief<br />

genutzt werden kann: Zur Überzeugung von neuen, zunächst fremden Spendern, des Weiteren<br />

zur Gew<strong>in</strong>nung von bereits bekannten Spendern für e<strong>in</strong> neues Projekt und letztlich zur Bitte<br />

um höhere Spendenbeiträge. Diese drei Kategorien s<strong>in</strong>d nicht streng vone<strong>in</strong>ander getrennt und<br />

überschneiden sich <strong>in</strong> der Praxis häufig. In Abhängigkeit vom Empfänger kann es e<strong>in</strong> Brief an<br />

e<strong>in</strong>en Verwandten, an bereits spendende Personen oder an hunderte oder tausende Menschen<br />

se<strong>in</strong>, die mit Ihrem Anliegen näher vertraut werden sollen. Wenn gerade der letztere Fall mit<br />

dem Verschicken vom anderweitigen Informationsmaterial verbunden ist, dann spricht man<br />

vom Mail<strong>in</strong>g (oder Spendenmail<strong>in</strong>g). Generell kann man also zwischen dem Schreiben an<br />

Menschen, die man bereits kennt, und dem Kontaktieren von bislang Unbekannten unter-<br />

scheiden; im Weiteren steht vornehmlich das Mail<strong>in</strong>g an unbekannte Personen im Mittel-<br />

punkt.<br />

Um mit Ihrem schriftlichen Bitten erfolgreich zu se<strong>in</strong>, gilt es, e<strong>in</strong>ige Aspekte <strong>in</strong> der Planung<br />

zu beachten. Es ist von Vorteil, rechtzeitig vor dem Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Briefaktion e<strong>in</strong>en genauen<br />

Ablaufplan zu erstellen, <strong>in</strong> dem der Inhalt, die Zielgruppe, die Verantwortlichkeiten, die zeit-<br />

liche Reihenfolge, die Zielerwartungen, die Kalkulation und die Datenbank festgelegt werden.<br />

E<strong>in</strong>e zu knappe Vorbereitungszeit wirkt sich oft negativ auf die Qualität und den Erfolg der<br />

Briefe aus, m<strong>in</strong>destens sechs bis acht Wochen s<strong>in</strong>d als Vorbereitungszeit für e<strong>in</strong>e Erfolg ver-<br />

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