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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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Aus der Analyse Ihrer Projektorganisation können Sie erkennen, welche Märkte, und dar<strong>in</strong><br />

welche Zielgruppen für Sie relevant s<strong>in</strong>d. Es ist hilfreich, potentielle und aktuelle Förderer<br />

nach verschiedenen Gesichtspunkten auf Stufen zu verteilen, um Ihre <strong>in</strong>dividuellen Maßnah-<br />

men besser zu planen. Es gibt folgende Stufen: ke<strong>in</strong>e Kenntnisse, Projekt<strong>in</strong>teresse, Spenden-<br />

<strong>in</strong>teresse, Erstspende, Folgespende, Mehrfachspende und Stammspender (Vgl. Haibach 1996:<br />

164). Wenn Sie diese E<strong>in</strong>stufung mit Ihren anderen Kenntnissen über die Personen, z.B.<br />

Wohnort, Wohngegend, Alter, E<strong>in</strong>kommen, Beruf, Hobbys u.a. komb<strong>in</strong>ieren, erhalten Sie e<strong>in</strong><br />

relativ umfassendes und <strong>in</strong>dividuelles Bild von den jeweiligen Spendern, welches Sie gezielt<br />

ansprechen können.<br />

Unter Privatpersonen s<strong>in</strong>d es hauptsächlich Leute, die direkt e<strong>in</strong> eigenes Interesse an Ihrem<br />

Projekt haben, welche zu den ersten potentiellen Spendern gehören. Wenn Sie sie gew<strong>in</strong>nen,<br />

eröffnen sich meist weiterreichende Möglichkeiten der Unterstützung. Das können z.B. die<br />

Mitwirkenden, deren Verwandte und Bekannte se<strong>in</strong>. Weitere s<strong>in</strong>d z.B. Kollegen, ehemalige<br />

Schüler oder Lehrer, fachlich Interessierte, Erblasser und Erben und private Großspender.<br />

Bei Unternehmen ist das Fundrais<strong>in</strong>g oft mit e<strong>in</strong>em hohen Aufwand und viel Mühe seitens der<br />

Fundraiser verbunden. Haben Sie sich jedoch erst e<strong>in</strong>mal auf die „Spielregeln“ der Wirtschaft<br />

e<strong>in</strong>gestellt und mit unkonventionellen Methoden und E<strong>in</strong>fallsreichtum den Fuß <strong>in</strong> die Tür<br />

bekommen, dann s<strong>in</strong>d die Erfolgschancen gut und Ihr Projekt kann wichtige Unterstützungen<br />

erhalten. Als Spender treten Unternehmen beim Fundrais<strong>in</strong>g vornehmlich für eher alltägliche<br />

Projekte oder Sponsoren von öffentlichkeitswirksamen Ereignissen <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung. Zuerst<br />

sollten Sie mite<strong>in</strong>ander entscheiden, welche Unternehmen Sie generell nicht ansprechen wol-<br />

len, da sie nicht zu Ihrem Projekt passen bzw. Sie ihnen schlecht e<strong>in</strong>en Nutzen für ihr Enga-<br />

gement aufzeigen können.<br />

Unternehmen müssen an Ihrem Eigen<strong>in</strong>teresse gepackt werden, d.h. es ist besonders wichtig<br />

ihnen klarzumachen, was sie jeweils konkret von e<strong>in</strong>er Kooperation mit Ihnen haben. Der<br />

oberste Punkt heißt hier: Profit. Wenn sich also Verb<strong>in</strong>dungen zu Zielgruppen, die für das<br />

Unternehmen relevant s<strong>in</strong>d, über Ihr Projekt aufbauen lassen, dann sollten Sie das dem Unter-<br />

nehmen vermitteln. Die dafür zu erbr<strong>in</strong>gende Leistung und der Nutzen s<strong>in</strong>d für die Unterneh-<br />

men die zwei Elemente, die über die Unterstützung entscheiden. Je konkreter diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Konzept <strong>in</strong> Form von Gesprächen, Präsentation, Projektvorstellungen u.a. verdeutlicht wer-<br />

den, desto eher lassen sich die entscheidenden Mitarbeiter überzeugen. Beschaffen Sie sich<br />

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