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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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Mit viel Moos viel los - Dank Fundrais<strong>in</strong>g<br />

Die erfolgreiche Fundraiser<strong>in</strong> Kim Kle<strong>in</strong> hat diesen wichtigen Punkt so formuliert:<br />

“Fundrais<strong>in</strong>g is the pr<strong>in</strong>ciple of ask<strong>in</strong>g, ask<strong>in</strong>g aga<strong>in</strong> and ask<strong>in</strong>g for more.” “Fundrais<strong>in</strong>g ist<br />

das Pr<strong>in</strong>zip zu bitten, wiederholt zu bitten und um mehr zu bitten.“ (Haibach 1998, S. 22)<br />

Der aus dem Amerikanischen kommende Begriff Fundrais<strong>in</strong>g bildet sich aus dem Nomen<br />

fund und dem Verb to raise. Übersetzt man Fund mit Geld oder Kapital und to raise mit auf-<br />

br<strong>in</strong>gen bzw. auftreiben, bezeichnet Fundrais<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Art der Geld- oder Kapitalbeschaffung.<br />

Als Tätigkeit zielt Fundrais<strong>in</strong>g auf Erwerbung von f<strong>in</strong>anziellen Mitteln zur Unterstützung,<br />

z.B. von Non-profit-Organisationen, e<strong>in</strong>es Projektes, Künstler<strong>in</strong>nen oder allgeme<strong>in</strong>nützigen<br />

Institutionen. Als potentielle Quellen kommen dafür private und staatliche Geldgeber <strong>in</strong><br />

Frage.<br />

Bei den Unterstützungen handelt es sich hauptsächlich um Beiträge, welche von f<strong>in</strong>anziellen<br />

Förderern freiwillig und meist nicht regelmäßig gegeben werden. Da es aber für die Sicherung<br />

des Fortbestehens Ihres Projekts <strong>in</strong> Ihrem S<strong>in</strong>ne ist, möglichst viel und lang unterstützt zu<br />

werden und die Konkurrenz förderungswürdiger Konzepte groß ist, muss der Kontakt zu po-<br />

tentiellen Spendern beim Fundrais<strong>in</strong>g an erster Stelle stehen. Das Hauptanliegen Ihres Han-<br />

delns sollte se<strong>in</strong>, Ihre Unterstützer zu motivieren, von sich aus regelmäßig und mit steigendem<br />

Wert zu helfen.<br />

Dabei ist es ratsam, sich e<strong>in</strong>e "dicke Haut" zuzulegen und Durchhaltevermögen zu besitzen,<br />

da die häufigste Antwort im Rahmen der Fundrais<strong>in</strong>g Aktivitäten sicherlich „Ne<strong>in</strong>“ ist. Das<br />

darf aber nicht als Zeichen von persönlicher Unfähigkeit oder Anlass zum Verzweifeln ge-<br />

wertet werden, sondern muss vielmehr Ansporn für verstärkte Bemühungen um Förderer se<strong>in</strong>.<br />

Es ist e<strong>in</strong> grundlegender Fehler, sich wegen e<strong>in</strong>er zunächst negativen Antwort von e<strong>in</strong>er po-<br />

tentiellen F<strong>in</strong>anzquelle abzuwenden. Regelmäßigkeit und hohe Frequenz <strong>in</strong> den Bemühungen<br />

um mögliche Helfer s<strong>in</strong>d entscheidende Aspekte für e<strong>in</strong> erfolgreiches Erlangen von Unterstüt-<br />

zungen.<br />

Die Kommunikation mit den Förderern steht also im Vordergrund. Ihnen müssen Sie Ihre<br />

Ideen und Konzepte, Ihre eigenen Leistungen sowie das Projekt auf verständliche Weise nahe<br />

br<strong>in</strong>gen. Sie müssen sich und Ihr Anliegen bestmöglich vermarkten: Fundrais<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e<br />

Strategie, die Methoden und Instrumente des Market<strong>in</strong>gs für sich spezifisch anwendet.<br />

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