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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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e<strong>in</strong>es jeden M<strong>in</strong>d-Map, an welches nun jeder se<strong>in</strong>e Gedanken und Ideen <strong>in</strong> Form von Schlüs-<br />

selbegriffen h<strong>in</strong>zufügen kann.<br />

Schlüsselwort ist die geläufige Bezeichnung für e<strong>in</strong> Stichwort des M<strong>in</strong>d Map. Jedes an e<strong>in</strong>em<br />

der Zweige oder Äste platzierte Schlüsselwort ist der Aufhänger für e<strong>in</strong>en Gedanken oder<br />

Gedankenkomplex. So reicht e<strong>in</strong> Schlüsselwort aus, um den damit verbundenen Gedanken<br />

wieder zu erkennen. Ähnlich wie bei e<strong>in</strong>em Schauspieler, der <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Text stecken geblie-<br />

ben ist und nur e<strong>in</strong> Wort braucht, um sich an den restlichen Text er<strong>in</strong>nern zu können. Schlüs-<br />

selwörter können ganz e<strong>in</strong>fache Substantive se<strong>in</strong>, denn unser Gehirn assoziiert jedes Substan-<br />

tiv spontan und unmittelbar mit ganz bestimmten Gedankenbildern. Sie spiegeln jene Assozi-<br />

ationen wider, die wir zu dem jeweiligen Wort gespeichert haben. Darüber h<strong>in</strong>aus fördert die<br />

prägnante Formulierung durch e<strong>in</strong>zelne Substantive das kreative Denken, spart Zeit und Platz.<br />

Schlüsselwörter dienen außerdem als Zugang zu Stichworten anderer Verästelungen. Die<br />

Verästelungen selbst helfen zur Orientierung <strong>in</strong> den Gedankengängen und s<strong>in</strong>d punktuell und<br />

komplex zugleich. Das heißt, Sie behalten auch bei der Beschäftigung mit e<strong>in</strong>em Detail im-<br />

mer den Gesamtüberblick.<br />

Nun haben wir also e<strong>in</strong> Muster, bestehend aus dem Themenkreis, den Schlüsselworten und<br />

se<strong>in</strong>en abzweigenden Hauptästen, Zweigen und Nebenzweigen. Jeder Hauptast mit se<strong>in</strong>en<br />

Zweigen und Nebenzweigen wird als Komplex bezeichnet. Diese Komplexe können zusätz-<br />

lich e<strong>in</strong>gekreist oder farbig markiert werden, um sie je nach Priorität besonders hervorzuhe-<br />

ben.<br />

Wie schaut es nun mit der Ordnung aus?<br />

Sie können sich immer wieder neu entscheiden, ob Sie Ihrem M<strong>in</strong>d-Map e<strong>in</strong>e bestimmte Ord-<br />

nung geben wollen oder nicht. Bei kreativen Aufgaben oder e<strong>in</strong>em Projekt kann das Streben<br />

nach e<strong>in</strong>er Ordnung im ersten Stadium der Ideenf<strong>in</strong>dung allerd<strong>in</strong>gs eher h<strong>in</strong>derlich se<strong>in</strong>.<br />

Zeichnen Sie dann lieber alles ganz schnell so auf, wie es Ihnen e<strong>in</strong>fällt und stellen Sie die<br />

Verb<strong>in</strong>dungen so her wie Ihre Assoziationskette verläuft.<br />

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