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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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M<strong>in</strong>d Mapp<strong>in</strong>g<br />

Gedanken aller Art, Ideen und Informationen sowie Problemstellungen ganz unterschiedli-<br />

chen Umfangs erstmals schriftlich und vor allem übersichtlich festzuhalten, ist meistens der<br />

schwierigste Schritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Projekt. Gerade wenn unterschiedliche Me<strong>in</strong>ungen aufe<strong>in</strong>ander<br />

treffen, wird es immer problematischer, e<strong>in</strong>e übersichtliche und konstruktive Kommunikation<br />

aufrecht zu erhalten. Doch nicht nur <strong>in</strong> Projekten, auch im Alltag, <strong>in</strong> der Schule, im Beruf, im<br />

Privatleben oder wo auch immer, s<strong>in</strong>d wir heute mit e<strong>in</strong>em anwachsendem Strom von Infor-<br />

mationen konfrontiert. Wie sollen wir also diesen Zuwachs an Informationen und Kenntnissen<br />

speichern und so zugänglich machen, dass wir jeder Zeit darauf zurückgreifen können?<br />

Was also fehlt, ist ganz klar, die geeignete Methode.<br />

M<strong>in</strong>d Mapp<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e Antwort. Es ist e<strong>in</strong>e kreative und anschauliche Arbeitsmethode, die <strong>in</strong><br />

den siebziger Jahren von Tony Buzan konzipiert wurde. Sie sieht aus wie e<strong>in</strong> Baumdiagramm<br />

und kann schnell und unkompliziert gelernt und entwickelt werden. Gerade <strong>in</strong> Projekten kann<br />

M<strong>in</strong>d Mapp<strong>in</strong>g als anschauliche und allgeme<strong>in</strong> verständliche Grundlage dienen, um e<strong>in</strong>en<br />

systematischen Konsens zu schaffen.<br />

Warum aber gerade M<strong>in</strong>d Mapp<strong>in</strong>g?<br />

Während e<strong>in</strong>er kreativen Phase arbeitet unser Gehirn so schnell, dass wir nicht <strong>in</strong> der Lage<br />

s<strong>in</strong>d, diese Gedanken, Bilder und Verknüpfungen verständlich formuliert festzuhalten. Wir<br />

denken nämlich nicht <strong>in</strong> komplexen Formulierungen, sondern <strong>in</strong> Stichworten und assoziierten<br />

Bildern. Dieser Tatsache entspricht die Struktur von M<strong>in</strong>d-Maps. Sie s<strong>in</strong>d nichts anderes als<br />

organisierte und methodisch strukturierte Schlüsselwörter, dargestellt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anschaulichen<br />

Graphik.<br />

Wie funktioniert nun das M<strong>in</strong>d Mapp<strong>in</strong>g?<br />

In der Regel s<strong>in</strong>d wir gewohnt, komplexe Themen schriftlich zu bearbeiten, <strong>in</strong> dem wir oben<br />

l<strong>in</strong>ks auf dem Papierbogen beg<strong>in</strong>nen und dann unsere Gedanken <strong>in</strong> l<strong>in</strong>ear ane<strong>in</strong>ander gereih-<br />

ten Sätzen aufschreiben. Bei e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>d-Map beg<strong>in</strong>nt man <strong>in</strong> der Mitte des Papierbogens<br />

und breitet sich über die gesamte Fläche aus.<br />

Im Mittelpunkt steht immer das Thema. Es wird <strong>in</strong> die Mitte des Bogens geschrieben und mit<br />

e<strong>in</strong>em Kreis umschlossen. Von diesem Kreis gehen Verästelungen ab, die das Thema <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>zelnen Teilbereiche gliedern und auffächern. Dies ist das erweiterungsfähige Grundmuster<br />

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