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Methodenmanual „Lernen in Projekten“ - Stiftung Brandenburger Tor

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tig, dass Sie kreativ s<strong>in</strong>d, z.B. bei der Zeite<strong>in</strong>teilung. Überlegen Sie sich, wie viel Zeit Sie für<br />

bestimmte D<strong>in</strong>ge brauchen. Es könnte Ihnen z.B. passieren, dass Sie während Ihrer Projekt-<br />

arbeit feststellen, dass die von Ihnen geplante Zeit nicht ausreicht. Daraus ergibt sich die Auf-<br />

gabe, neue Lösungen zu f<strong>in</strong>den, um die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit effektiv zu nutzen.<br />

Sechs Thesen zur Kreativität nach DIETER AUDEHM (1995)<br />

1. Individualität fördert Kreativität, d.h. die Ideen jedes E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d abhängig von den<br />

Erlebnissen und Erfahrungen aus dem bisherigen Leben, somit kann jeder von Ihnen zu<br />

demselben Problem unterschiedliche Ideen entwickeln.<br />

2. Nicht nur die Arbeit soll Freude bereiten, sondern auch der Weg dorth<strong>in</strong>, denn oft s<strong>in</strong>d<br />

die Wege lang, d.h. durch die eigene Kreativität bestimmt man den Weg zum Ziel mit.<br />

3. E<strong>in</strong>en gewissen Spieltrieb sollte man sich <strong>in</strong> der Arbeitswelt erhalten. Spielen fördert<br />

unsere Kreativität, d.h. im Spiel entwickeln wir neue Lösungsstrategien und probieren<br />

diese aus.<br />

4. Zukunftsorientierung fördert Neues an den Tag, d.h. Entwickeln neuer Ideen unter<br />

Beachtung zukünftiger Notwendigkeiten.<br />

5. Viele Fragen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Kreativität wichtiger als viele Antworten, d.h. durch das Entwi-<br />

ckeln verschiedener Fragen machen wir auf die D<strong>in</strong>ge aufmerksam, die wir beachten<br />

müssen.<br />

6. Die Weite fördert unsere Kreativität. E<strong>in</strong> weiter Horizont, e<strong>in</strong> weites Herz und etliche<br />

andere weite D<strong>in</strong>ge und E<strong>in</strong>stellungen gehören dazu.<br />

Was s<strong>in</strong>d Kreativitätstechniken und wozu brauchen wir sie?<br />

Kreativitätstechniken s<strong>in</strong>d Hilfsmittel, die uns dabei helfen, unsere Vorstellungen sichtbar zu<br />

machen. Jeder von uns besitzt das Talent, kreativ zu se<strong>in</strong>. Dem e<strong>in</strong>en fällt es vielleicht leichter<br />

und dem anderen etwas schwerer. Dabei spielt die Zweiteilung unseres Gehirns e<strong>in</strong>e entschei-<br />

dende Rolle. Bei über 90 % aller Rechtshänder ist die l<strong>in</strong>ke Gehirnhälfte für die motorischen<br />

Funktionen der rechten Körperhälfte verantwortlich. Sie steuert außerdem das logische, ana-<br />

lytische und sprachliche Denken. Im Gegensatz dazu steuert die rechte Gehirnhälfte das ganz-<br />

heitliche, nonverbale, phantasievolle und bildhafte Denken.<br />

Um kreative Lösungsansätze zu f<strong>in</strong>den, brauchen wir natürlich beide Gehirnhälften, die sich<br />

durch ihre unterschiedlichen Funktionen gegenseitig ergänzen. Die rechte Gehirnhälfte spielt,<br />

wenn es um Kreativität geht, die wichtigere Rolle. Sie kann durch verschiedene Methoden<br />

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